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Die Erfindung betrifft eine Verlagerungsvorrichtung zur zwangsweisen Verlagerung eines Flügels, insbesondere eines Schiebeflügels, eines Fensters oder einer Tür relativ zu einem Rahmen des Fensters oder der Tür in einer Richtung quer, insbesondere senkrecht, zur Hauptebene des Fensters oder der Tür nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Verschiebbare Flügel als Schiebeflügel, oder verschiebbare und Parallel-Schiebeflügel eines Fensters oder einer Tür sind in verschiedensten Ausführungen bekannt und bestehen im einfachsten Fall aus einem in einem äußeren Rahmen zum Öffnen und Schließen verschiebbar angeordneten Flügel als Schiebeflügel und aus einer, ebenfalls im Rahmen angeordneten weiteren Tür- oder einem Fensterelement, beispielsweise Standflügel oder Festfeld.
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Der geschlossene Schiebeflügel kann an seiner, der Tür- oder Fensterelement abgewandten Seite, durch Betätigen eines im Flügel vorgesehenen Betätigungsmechanismus am Rahmen verriegelt und somit gegen unbefugtes Öffnen gesichert werden. Horizontal bewegbare Schiebeflügel mit einer Parallel-Abstellvorrichtung, werden gewöhnlich über- oder unterhalb des Schiebeflügels verschiebbar aufgenommen. Beim Öffnen, in der Regel mit einer Betätigungshandhabe an dem Schiebeflügel, wird der Schiebeflügel senkrecht zur Hauptebene des Rahmens mit den Dichtungen abgestellt, wodurch er leichter läuft. Der geöffnete Schiebeflügel lässt sich dann vor einem danebenliegenden Standflügel schieben. Parallel-Abstell-Flügel mit einem geringen Abstellmaß in geöffneter Lage des Flügels zum Rahmen, sind lediglich zum freien Schieben ausgebildet. Beim Schließen wird der Schiebeflügel an den Rahmen herangezogen, wobei sich die Dichtungen des Flügels wieder an den Rahmen anpressen. Das Öffnen und Schließen ist auch über elektrische, hydraulische oder pneumatische Aktuatoren möglich.
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Aus der
DE 7127697 U ist eine Vorrichtung bekannt geworden. Durch die quer zur Schiebeflügelrahmenebene erfolgende Versatzbewegung wird eine Abdichtung des Schieberahmenflügels gegenüber dem Blendrahmen ermöglicht. Dabei finden Laufrollenpaare Verwendung, die von einem Laufrollenlager gehalten sind, welche auf einem am Schieberahmenflügel befestigten Bolzen gleitend gelagert sind. Im Schiebeflügel wird ferner eine verschiebbar gelagerte Leiste aufgenommen, die eine Auflaufprofilierung trägt. Wird nun die Leiste bewegt, dann verschiebt sich der gesamte Schiebeflügel wegen des Anlaufens der Profilierung gegen ein festes Auflaufelement, so dass der Bolzen in das Auflaufelement eindringt und die Feder zusammengedrückt wird. Wird die Leiste wieder zurück verschoben, so entspannt sich die Feder und sorgt dafür, dass der Schiebeflügel wieder in seine Ausgangsstellung zurückgeführt wird.
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Die Laufrollenpaare weisen einen schmalen mittleren Bereich am Bolzen des Schiebeflügels auf. Um den Schiebeflügel senkrecht zur Ebene des Blendrahmens gegen den Blendrahmen zu versetzen, wird bei dem Gegenstand die Auflaufprofilierung mit einer Keilfläche gegen eine Keilfläche des Auflaufelementes angestellt. Hierbei ergibt sich der Nachteil, dass infolge des unsymmetrischen Kraftangriffes ein Drehmoment in den Bolzen eingeleitet wird, welcher von dem Bolzen über einen schmalen Teil des Laufrollenlagers in die Laufrollen übertragen und von diesem in die Laufschiene eingeleitet wird. Dieses Drehmoment führt zu einem Verkanten und Verklemmen des Bolzens in dem Aufnahmeelement wie auch in dem Laufrollenlager, so dass die voran beschriebene Konstruktion schwergängig ist. Die vorliegende Konstruktion ist baulich aufwändig, benötigt Platz und ist nicht geeignet bei großer Lastabtragung, die mehr als zwei Laufrollenpaare erfordert, eine kostengünstige Ausführung bereitzustellen.
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Die
EP 0600102 A1 offenbart einen Beschlag zum zwangsweisen Abstellen eines Flügels in die Kipp- oder Schiebestellung.
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Durch die
DE 102016119515 A1 ist eine Schiebetüreinheit mit einem Blendrahmen und einer innerhalb des Blendrahmens verschiebbaren Schiebetür bekannt geworden, bei der mindestens ein Beschlag verbaut ist. Über die Höhe eines Rahmenprofils des Blendrahmens werden mehrere Verriegelungsbolzen vorgesehen, die in Eingriff mit einem zugehörigen Verriegelungselement gebracht werden können. Alternativ können auch über die Höhe eines Rahmenprofils der Schiebetür mehrere Verriegelungsbolzen vorgesehen werden, die jeweils mit einem Schließgehäuse am Blendrahmen in Eingriff gebracht werden. In einer Ausgestaltung ist ein Sperrelement vorgesehen, das eine Betätigung einer Schiebetürverriegelung sperrt, wenn der Verriegelungsbolzen in einer eingefahrenen Position ist. Eine Verriegelung der Schiebetür findet dann statt, wenn der Verriegelungsbolzen in der ausgefahrenen Position ist und eine Verriegelung mit dem Verriegelungselement bewirken kann. Das Sperrelement kann dabei mit dem Verriegelungsbolzen oder einem mit dem Verriegelungsbolzen verbundenen Bauteil in Eingriff gebracht werden, um in der zurückgezogenen Position des Verriegelungsbolzens ein Betätigungselement zum Verriegeln der Schiebetür zu sperren. Das Betätigungselement zum Verriegeln der Schiebetür ist dann nur in einer ausgefahrenen Position des Verriegelungsbolzens vollständig bewegbar.
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Außerdem ist aus der
EP 2778329 B1 mehrteiliges Schließstück mit einem Befestigungsteil zur Befestigung an einem Holm und einem Schließelementaufnahmeteil zur Aufnahme eines Schließelements bekannt geworden. Das Schließelementaufnahmeteil weist eine schlitzartige Aufnahme für das Schließelement auf. Ein Dämpfungselement ist zwischen dem Schließelementaufnahmeteil und dem Befestigungsteil angeordnet und dämpft den Aufprall des Schließelements in Richtung der schlitzartigen Aufnahme.
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Die Ausgestaltung mit einer schlitzartigen Aufnahme ist aufwendig in der Herstellung und damit kostenaufwendig. Hierbei ergibt sich der Nachteil, dass infolge Toleranzen im Beschlag das Schließstück Verkanten und Verklemmen kann, was die voran beschriebene Konstruktion schwergängig oder sogar unbrauchbar machen kann.
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Die
EP 1580362 B1 offenbart eine Schiebetür, ein Schiebefenster mit einem Schiebefeld sowie mit einer in Öffnungsrichtung des Schiebefeldes gelegenen seitlichen Begrenzung, an welcher das Schiebefeld in Öffnungs- und in Schließrichtung entlang verschiebbar ist und mit welcher das Schiebefeld in Verschieberichtung überlappt, wobei das Schiebefeld mittels wenigstens einer steuerbaren Verriegelung ver- und entriegelbar ist, welche zwischen dem Schiebefeld und der seitlichen Begrenzung im Bereich der Überlappung vorgesehen ist und beiderseitige Verriegelungselemente umfasst, die mittels zumindest einer parallel zu der Hauptebene des Schiebefeldes bewegbaren Schubstangenanordnung zueinander quer zu der Hauptebene des Schiebefeldes in einen Verriegelungszustand, in welchem sie einander quer zu der Hauptebene des Schiebefeldes überdecken und das Schiebefeld gegen Bewegung in Verschieberichtung sperren, oder in einen Entriegelungszustand bewegbar sind, in welchem sie das Schiebefeld zur Bewegung in Verschieberichtung freigeben, wobei wenigstens zwischen einer Schubstangenanordnung und einem der miteinander zusammenwirkenden Verriegelungselemente ein Umlenkgetriebe vorgesehen ist, mittels dessen Bewegungen der Schubstangenanordnung parallel zu der Hauptebene des Schiebefeldes in Bewegungen des zugeordneten Verriegelungselementes quer zu der Hauptebene des Schiebefeldes umsetzbar sind. Ein Riegelbolzen ist in einer schiebefeldseitigen Führungshülse quer zu der Hauptebene des Schiebefeldes verschieblich geführt.
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Der Riegelbolzen erfordert einen genauen Sitz zum Riegeleingriff. Minimale Abweichungen können den Riegelbolzen verkanten oder verklemmen, so dass eine gesicherte Verriegelung ausbleibt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine funktionssichere und kompakte Verlagerungsvorrichtung mit einer Verriegelungsvorrichtung eines Fenster oder einer Tür, insbesondere eines Schiebeflügels als Parallel-Abstell-Schiebeflügel zur Verfügung zu stellen, der die voranstehenden Nachteile behebt und mit guter Optik für das Fenster oder die Tür kostengünstig ist und auf einfache, schnelle, sichere und präzise Weise mit wenig Bauraum dichtend montiert, justiert und verriegelt werden kann.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Verlagerungsvorrichtung mit einer Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Merkmalen der Unteransprüche.
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Wesentlich hierbei ist, dass die Verlagerungsvorrichtung in Falzumfangsrichtung an dem horizontalen Holm des Flügels und an dem vertikalen Holm des Flügels funktionell montierbar ist, wobei die Verlagerungsvorrichtung am horizontalen Flügel angeordnet, den Flügel zwangsweise senkrecht in eine abgestellte Lage vom Rahmen in ein freies Betätigungsfeld steuert und den Flügel gegen den Rahmen bei einem verschiebbaren Verlagern führt. Erfindungsgemäß ist die Verlagerungsvorrichtung mit einem gekuppelten Verriegelungselement auf der gegenüberliegenden Verschlussseite der Betätigungshandhabe gesteuerten Betätigungsgetriebes am vertikalen Holm des Flügels befestigt und mit einem am vertikalen Rahmen aufweisenden Riegelelement in eine verriegelte Schließlage oder entriegelte und verschiebbare Öffnungslage steuerbar.
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Dabei weist das Verriegelungselement ein Riegelbolzen auf, der quer zu der Hauptebene des Flügels eine Durchgangsbohrung des vertikalen Holms durchgreift und von einer in der Durchgangsbohrung angeordneten Führungshülse in Längsrichtung zur Mittelachse verschieblich geführt ist. Vorzugsweise ist in einer Bohrung der Führungshülse ein elastisches Element angeordnet. Die Bohrung ist im Querschnitt größer bemessen als der Querschnitt des Riegelbolzens. Das elastische Element umklammert den Riegelbolzen in der Bohrung, gleicht damit den Querschnittunterschied des Riegelbolzens zur Bohrung aus und hält den Riegelbolzen in einem vorgegebenen Abstand von der inneren Mantelfläche in der Bohrung der Führungshülse in einer verschiebbaren Position. Aufgrund der Elastizität des elastischen Elementes, ist der Riegelbolzen umgreifend von dem elastischen Element Federkraft beaufschlagt in Längsrichtung zur Mittelachse der Führungshülse verschiebbar geführt. Außerdem verfügt der Riegelbolzen in der Bohrung der Führungshülse bis zu der inneren Wandung der Bohrung eine Bewegungsfreiheit. Entstehende maßliche Abweichungen sowie Toleranzen, lassen sich durch den gewonnenen Freiraum innerhalb der Bohrung zum Riegelbolzen automatisch ausgleichen. Ein Verriegeln und Entriegeln des Riegelbolzen in dem am Rahmen angeordneten Riegelelement, lässt sich durch die 360° Bewegungsfreiheit um die Mittelachse des Riegelbolzens ohne ein Verkanten oder eine Schwergängigkeit verwirklichen.
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Für einen umfänglich in der Bohrung der Führungshülse konstanten Sitz des Riegelbolzens, besteht das elastische Element aus mehreren einzelnen Segmenten, die sich jeweils mit einem freien ersten Ende in Richtung Mittelachse der Führungshülse erstrecken. Die Segmente bilden vorzugsweise um die Mittelachse der Bohrung einen Ring, der kleiner dem kreisrunden Querschnitt oder mindestens dem kreisrunden Querschnitt des Riegelbolzens entspricht. Die jeweiligen zweiten freien Enden der Segmente sind mit der Bohrung der Führungshülse einteilig verbunden und bilden mit der Führungshülse ein integrales Bauteil. Für eine einfache Montage der Führungshülse in die Durchgangsbohrung am vertikalen Holm, ist die kreisrunde Mantelfläche der Führungshülse im Durchmesser kleiner der Durchgangsbohrung des vertikalen Holms ausgebildet.
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Das Fixieren der Führungshülse in der Durchgangsbohrung erfolgt in vorteilhafter Ausgestaltung durch ein an der kreisrunden Mantelfläche der Führungshülse am freien Ende ringförmig hervorstehenden Bund, der an einer Außenfläche des vertikalen Holms nach vollständiger Montage zur Anlage kommt. Die Führungshülse sitzt abgesehen von dem Bund in der Durchgangsbohrung des vertikalen Holms. Vorzugsweise durchläuft die Führungshülse den gesamten Querschnitt der Durchgangsbohrung, so dass der Riegelbolzen innerhalb des Querschnittes des vertikalen Holms durch die Führungshülse steuerbar ist.
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Einen weiteren Vorteil für eine einfache und kostengünstige Montage, stellt die Führungshülse an seinem zweiten freien Ende mit einer daran angeordneten Fase oder einem Radius. Die Führungshülse lässt sich durch die Fase an der Durchgangsbohrung justieren und anschließend in die Durchgangsbohrung fügen.
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Bevorzugt besteht die Führungshülse aufgrund guter Gleiteigenschaften und einer kostengünstigen Herstellung für eine in der Führungshülse implementierte federnde Wirksamkeit aus einem Kunststoffmaterial. Ebenso möglich sind aber auch andere Materialien.
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Für einen sicheren Halt der Führungshülse in der Durchgangsbohrung, sind an dem Außenmantel der Führungshülse in einem Abstand Haltevorsprünge vorgesehen, die sich konvex in Längsrichtung der Führungshülse erstrecken und eine Klemmung der Führungshülse in der Durchgangsbohrung des vertikalen Holms bewirken. Ebenso möglich sind aber auch konvex zum Außenmantel umlaufende Ringe mit einem hakenartigen freien Ende. Für einen sicheren Halt der Führungshülse im montierten Zustand, hintergreifen die Haltevorsprünge rastend einen Steg des profilierten Flügels. Eine weitere Variante für eine sichere Befestigung in der Durchgangsbohrung des Flügels für die Führungshülse, ist eine Klemmung der Haltevorsprünge an den Wandungen der Durchgangsbohrung.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Zeichnungen. Es zeigt:
- 1 eine perspektivische Darstellung einer von der Rauminnenseite dargestellten Vorderansicht eines Fensters oder einer Tür im geschlossenen Zustand, mit einem Schiebeflügel und an dem Schiebeflügel verdeckten aber zur Kenntlichmachung sichtbar dargestellten Betätigungsmechanismus mit einer Verlagerungsvorrichtung für eine parallele Abstell- und Verriegelungsfunktion und mit einem am Blendrahmen aufweisenden Standflügel,
- 2 eine perspektivische Darstellung des Betätigungsmechanismus in verriegelter Schließlage des Flügels zum Rahmen mit der Verlagerungsvorrichtung in horizontal und vertikal gekuppelter Lage,
- 3 ein vergrößerter Ausschnitt nach 2 in perspektivischer Darstellung der Verlagerungsvorrichtung in kuppelnder Lage mit dem andeutungsweise kenntlich gemachten Betätigungsmechanismus,
- 4 eine Schnittdarstellung durch die Verlagerungsvorrichtung nach 3,
- 5 in perspektivischer Darstellung die Verlagerungsvorrichtung mit Anordnung mindestens eines ersten am vertikal angeordneten Betätigungsmechanismus und dem Rahmen zugewandt adaptierten Verriegelungselementes in Wirkverbindung mit einem am Rahmen befestigten Riegelelement,
- 6 die Verlagerungsvorrichtung nach 5 in einer weiteren perspektivischen Darstellung,
- 7 in perspektivischer Darstellung die Verlagerungsvorrichtung mit Anordnung mindestens eines zweiten am vertikal angeordneten Betätigungsmechanismus dem Rahmen zugewandt adaptierten Verriegelungselementes in Wirkverbindung mit einem am Rahmen befestigten Riegelelement,
- 8 die Verlagerungsvorrichtung nach 7 in einer weiteren perspektivischen Darstellung,
- 9 eine perspektivische Darstellung des vertikalen Holms in einer Seitenansicht des Fensters oder der Tür nach 1 mit der in einer Profilnut des Flügels erfindungsgemäßen Verlagerungsvorrichtung mit einer ersten Ausführung nach 5 und 6 eines adaptierten Verriegelungselementes in Wirkverbindung mit dem am Rahmen angeordneten Riegelelement,
- 10 eine weitere perspektivische Darstellung des vertikalen Holms in einer Seitenansicht des Fensters oder der Tür nach 1 mit der in einer Profilnut des Flügels erfindungsgemäßen Verlagerungsvorrichtung mit einer ersten Ausführung nach 5 und 6 eines adaptierten Verriegelungselementes in Wirkverbindung mit dem am Rahmen angeordneten Riegelelement,
- 11 eine perspektivische Darstellung mit einem Ausschnitt durch den vertikalen Holm und einer Durchgangsbohrung mit Sicht auf eine Führungshülse in einer Seitenansicht des Fensters oder der Tür nach 9 mit der in einer Profilnut des Flügels erfindungsgemäßen Verlagerungsvorrichtung und einer ersten Ausführung nach 5 und 6 eines adaptierten Verriegelungselementes in Wirkverbindung mit dem am Rahmen angeordneten Riegelelement,
- 12 eine perspektivische Darstellung mit einem Ausschnitt durch den vertikalen Holm und einer Durchgangsbohrung mit Sicht auf eine Führungshülse in einer Seitenansicht des Fensters oder der Tür nach 10 mit der in einer Profilnut des Flügels erfindungsgemäßen Verlagerungsvorrichtung und einer ersten Ausführung nach 5 und 6 eines adaptierten Verriegelungselementes in Wirkverbindung mit dem am Rahmen angeordneten Riegelelement,
- 13 eine perspektivische Darstellung in einer Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Führungshülse nach 11 und 12 und
- 14 eine perspektivische Darstellung in einer Ansicht von Hinten einer erfindungsgemäßen Führungshülse nach 11 und 12.
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Die 1 der Zeichnung zeigt in einer Vorderansicht ein Fenster oder eine Tür 4, welche in einem feststehenden Rahmen 3 einen ortsfest montierten Flügel bzw. ein festes Türfeld 39 aufweist und die außerdem mit einem beweglichen Flügel 2 ausgestattet ist. Der bewegliche Flügel 2 ist dabei relativ zum feststehenden Rahmen 3 und zum fest montierten Flügel bzw. Türfeld 39 aus der in den 1 bis 8 angedeuteten verriegelten Schließlage in eine parallel abgestellte Lage verstellbar und dann aus dem Bereich der Durchgangsöffnung des feststehenden Rahmens 3 in Horizontalrichtung vor den fest eingebauten Flügel bzw. das feste Türfeld 39 verschiebbar, wie aus der 1 mit der Anzeige der Pfeilrichtung 22 ersichtlich ist.
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Damit diese zwei Stellungen zum parallelen Abstellen und Verschieben des Flügels 2 relativ zum feststehenden Rahmen 3 sowie zum fest montierten Flügel bzw. zum festen Feld 39 möglich sind, wird zwischen dem Flügel 2 und dem feststehenden Rahmen 3 eine besondere Beschlaganordnung, nämlich ein sogenannter Parallelabstell-Schiebebeschlag vorgesehen, von der bzw. dem in den 1 und 2 eine Betätigungshandhabe 40 am verschiebbaren Flügel 2, ein Betätigungsmechanismus 5 mit einem Betätigungsgetriebe, die erfindungsgemäße Verlagerungsvorrichtung 1 sowie in 2 eine Verriegelungsvorrichtung 41, 42 und das Laufelement 23 aufweist. Außerdem ist an dem Rahmen 3 nach 1 am unteren und oberen horizontalen Rahmenholm 43, 44 eine Laufschiene 21 befestigt. Eine Verriegelungsvorrichtung 41 mit Riegeln am Betätigungsgetriebe des Betätigungsmechanismus 5 in Verbindung mit einem am Rahmen 3 angeordneten Schließblech tragen zur Verriegelung bei und fördern die Längs- und Seitwärtsbewegung des Schiebeflügels 2, gegebenenfalls im Zusammenwirken mit dem Betätigungsmechanismus 5 durch abgeschrägte Riegel und Schließbleche am Rahmen 3.
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Die Verlagerungsvorrichtung 1 weist nach 3 bis 8 ein Steuerelement 8 auf, welches aus einer um einen Schwenkpunkt 16 am zweiten freien Ende 14 an einer Deckschiene 15 drehbar gesteuerten Steuerlasche 9 besteht und am ersten freien Ende 10 ein Steuernocken bzw. Führungselement 11, 11' aufweist. Außerdem ist die Verlagerungsvorrichtung 1 an den jeweiligen unteren und oberen horizontalen Holmen 29, 30 des beweglichen Flügels 2 gleich ausgebildet. Bei der Verlagerungsvorrichtung 1 muss dafür gesorgt sein, dass deren rahmenseitige Anlenkstellen, gebildet durch den Steuernocken 11, 11', der Steuernocken 11 in die horizontale Laufschiene 21 im unteren und oberen horizontalen Rahmenholm bzw. Querholm 43, 44 des feststehenden Rahmens 3 nach 1 ständig eingreifen kann und eine synchrone Bewegung ihres zum Ausstellen angeordnetes Steuerelementes 8 gesichert ist.
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Die drehbare Verlagerung der Steuerlasche 9 wird durch eine an der Steuerlasche 9 angeordneten Steuerkontur 12 nach 3 ermöglicht, die mit einem an dem Betätigungsgestänge 7 der Verlagerungsvorrichtung 1 und mit dem Gestänge der Betätigungsmechanismus 5 gekuppelten Steuerbolzen 13 zusammenwirkt. Der Steuerbolzen 13 ist vorzugsweise als Pilzbolzen ausgebildet und durchläuft die in Längsrichtung zum beweglichen Betätigungsgestänge 7 angeordnete Steuerkontur oder Ausnehmung 12 der Steuerlasche 9 mit dem Hub des Betätigungsmechanismus 5. Dabei sind die Steuerkontur 12 und der Steuerbolzen 13 derart aufeinander abgestimmt, dass bei einer Bewegung des Steuerbolzens 13 die Steuerlasche 9 quer zur Falzumfangsrichtung 6 am zweiten freien Ende 14 an der Deckschiene 15 angeordneten festen Schwenkpunkt 16 schwenkbar ist. Mit Ausfertigung des Schwenkpunktes 16 durch ein Pilzbolzen und dem Pilzbolzen des Steuerbolzens 13 nach 3, wird die Steuerlasche 9 drehbar beweglich in einer fixierten Lageposition sichernd gehalten.
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In 4 ist zur Minderung des Reibwiderstandes und der Laufgeräusche zwischen dem Steuerbolzen 13 und der Steuerkontur 12 eine bewegliche Rolle oder Gleitbuchse 36 angeordnet, die auf den Steuerbolzen 13 beweglich lagernd aufgesteckt wird.
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Für eine zwangsweise Steuerung des an der Verlagerungsvorrichtung 1 angeordneten Steuerelementes 8, stellt die Steuerlasche 9 ein Verbindungselement vom Flügel 2 zum Rahmen 3. Mit zwangsweiser Übertragung der Steuerlasche 9 vom Flügel 2 zum Rahmen 3 und mit Verlagerung des Flügels 2 aus einer verriegelten Schließlage und eingefahrener Lage der Verlagerungsvorrichtung 1 senkrecht in Richtung eines freien Betätigungsfeldes vom Flügel 2 zum Rahmen 3 und umgekehrt aus einer parallel abgestellten Lage des Flügels 2 zum Rahmen 3 und ausgefahrener Lage der Verlagerungsvorrichtung 1 in Richtung Schließlage, ist die Steuerkontur 12 nach 3, 5 bis 8 umfänglich geschlossen und bildet für den Steuerbolzen 13 eine sicher gleitende geschlossene Führung. Nach 3 und 5 sind an den freien Enden 17, 18 des Betätigungsgestänges 7 der Verlagerungsvorrichtung 1, Kupplungselemente 19, 20 ausgebildet, die teilumfänglich oder umfänglich um den Flügel 2 und dem Rahmen 3 eine kuppelbare Verbindung mit dem Gestänge des Betätigungsmechanismus 5 eingehen, wobei mit horizontaler Anordnung der Verlagerungsvorrichtung 1 am Flügel 2 der Steuernocken 11 schwenkbar und verschiebbar geführt mit der in einer horizontal am Rahmen 3 angeordneten Laufschiene 21 verbunden ist. Mit vertikaler Anordnung am Flügel 2 weist die Verlagerungsvorrichtung 1 an der Steuerlasche 9 des Steuerelementes 8 ein Verriegelungselement 46 auf, welches mit vertikaler Anordnung der Verlagerungsvorrichtung 1 am vertikalen Holm 32 des Flügels 2 mit einem am vertikalen Holm des Rahmens 3 angeordneten Riegelelement 24 in anliegender Schließstellung des Flügels 2 zum Rahmen 3 wirkverbunden verriegelt ist und mit zwangsweiser Verlagerung des Flügels 2 zum Rahmen 3 in eine parallel abgestellte Lage das Verriegelungselement 46 von dem Riegelelement 24 lösbar ist.
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Die Verlagerungsvorrichtung 1 und der Betätigungsmechanismus 5 sind im Bereich eines Falzes 25 zwischen dem Flügel 2 und dem Rahmen 3 des Fensters oder der Tür 4 in einer standardisierten Profilnut 26 des Flügels 2 verdeckt angeordnet. Dazu ist der Betätigungsmechanismus 5 und die Verlagerungsvorrichtung 1 in der Breite 27 einer herkömmlichen Profilnut 26 angepasst ausgebildet und ist maßlich nicht größer als 18 mm, wobei die Steuerlasche 9 mit seiner Breite 28 nach 3 in Längserstreckung zur Falzumfangsrichtung 6 geringfügig breiter ausgebildet ist.
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Für eine schwenkende Bewegung der Steuerlasche 9 des Steuerelementes 8, ragt die Steuerlasche 9 mit dem Steuernocken 11, 11' schwenkbeweglich über der Profilnut 26 in Richtung Rahmen 3 hinaus.
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Am unteren waagerechten Flügelholm 29 nach 1, ist mindestens ein Laufelement 23 zum parallelen Verschieben angeordnet, welches so ausgelegt ist, dass das Gewicht des beweglichen Flügels 2 sicher getragen ist, während sie mit einer unteren Laufschiene 21 im unteren horizontalen Rahmenholm 43 des feststehenden Rahmens 3 zusammenwirkt.
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Der Steuernocken 11 und das Laufelement 23, werden auf einem nicht dargestellten Steg der Laufschiene 21 aufliegend geführt und sind quer zur Laufrichtung des Flügels 2 versetzt zueinander angeordnet. Dabei werden der Steuernocken 11 und das Laufelement 23 jeweils über parallel zueinander laufende Führungen durch eine nicht dargestellte Nut und den Steg auf der Laufschiene 21 gegen Herausfallen gesichert und werden an der Laufschiene 21 steuerbar geführt. Eine Rolle oder Gleitbuchse 31 ist an dem Steuernocken 11 drehbar aufgesteckt. Zur verbesserten Führung des Laufelementes 23, ist der Steg an seinem freien Ende abgerundet ausgebildet. Der Steg und ein zur Innenseite des Gebäudes sichtbarer Steg 35 bilden zusammen die als Nut gebildete Führung für den Steuernocken 11.
Die am Flügel 2 befestigte und mit dem Rahmen 3 beweglich in der Laufschiene 21 angebundene Verlagerungsvorrichtung 1 und das am Flügel 2 befestigte und am Rahmen 3 in der Laufschiene 21 verschiebbare Laufelement 23, verbinden den verschiebbaren Flügel 2 mit dem Rahmen 3. Dazu ist die Verlagerungsvorrichtung 1 am unteren und oberen horizontalen Holm 29, 30 des Flügels 2 nach 1 angeordnet und umfasst nach 3 das
Steuerelement 8, welches mit Betätigung der Betätigungshandhabe 40 gekuppelt mit dem beweglichen Gestänge des Betätigungsmechanismus 5 mit dem Betätigungsgetriebe den Flügel 2 zwangsgesteuert aus einer verriegelten Schließlage in eine senkrecht zum Rahmen 3 abgestellte und verschiebbare Lage zum parallelen Verschieben des Flügels 2 entlang des Rahmens 3 bewegt. Unabhängig von der Verlagerungsvorrichtung 1 und dem Betätigungsmechanismus 5, wird das Laufelement 23 nach 1 mit Laufrollen 45 mittels eines am Laufelement 23 nicht dargestellt angeordneten Abstellmechanismus mit dem Flügel 2 automatisch in eine frei verschiebbare Lage versetzt und lässt sich über die Laufschiene 21 verschiebbar steuern. Die Steuerelemente 8 und die Führungselemente mit dem Steuernocken 11 der Verlagerungsvorrichtung 1 bedürfen aufgrund der getrennten Konstruktion zu dem Laufelement 23 keinerlei bauliche Maßnahmen zur Lastabtragung. Bei der Schwenkbewegung der Steuerlasche 9 mit Ausgang vom Schwenkpunkt 16 zum Steuernocken 11, 11' resultiert ein Winkel, der einen Abstand vom Flügel 2 zum Rahmen 3 von der Schließlage zur parallel abgestellten Lage des Flügels 2 zum Rahmen 3 bestimmt. Der aus dem Winkel gewonnene Abstand ermöglicht dem Flügel 2 kontaktlos am Rahmen 3 in den Pfeilrichtungen 22 nach 1 verschiebbar einander vorbei geführt zu werden.
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Mit Montage der Verlagerungsvorrichtung 1 nach 1 am vertikalen Holm 32 des Flügels 2 und adaptieren eines Verriegelungselementes 46 nach 5 bis 8, bildet die Verlagerungsvorrichtung 1 mit einem am vertikalen Holm des Rahmens 3 angeordneten Riegelelement 24 eine Verriegelungsvorrichtung 42 auf der entgegengesetzten Seite zur Verschlussseite der Verriegelungsvorrichtung 41 des Betätigungsgetriebes mit dem dort angeordneten Verriegelungselement. Weiter nach 5 und 7 weist dazu das Steuerelement 8 am Steuernocken 11' das Verriegelungselement 46 auf, welches mit einfachen Mitteln auf den Steuernocken 11' formschlüssig verbunden, beispielsweise aufsteckbar oder gerastet ist. Das Verriegelungselement 46 besteht aus einem Verbindungsstück 47 und wahlweise aus einem Riegelbolzen 48 mit einem Teller 49 bildenden Pilzbolzen, oder einem Riegelbolzen auch Dorn 50 bezeichnet, wie aus den 5 und 7 dargestellt ist.
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Kostengünstig erweist sich ebenfalls, dass das Riegelelement 24 je nach Ausführung des Verriegelungselementes 46 mit dem Riegelbolzen 48 und dem Teller 49 bildenden Pilzbolzen oder mit Riegelbolzen 50 spiegelverdreht unterschiedliche Riegeleingriffe 51, 52 aufweist. So weist der Riegeleingriff 51 eine von einer Seite des Riegelelementes 24 aufweisende Ausnehmung für seitlichen Eingriff des Tellers 49 mit dem Riegelbolzen 48 auf und der Riegeleingriff 52 eine Bohrung für den senkrechten Eingriff des Riegelbolzen 50. Das Riegelelement 24 besteht aus einem Gehäuse 55, welches aus einer Bodenplatte 58 und einem daran befestigten Hohlkörper 59 besteht. Das Gehäuse 55 und die Bodenplatte 58 bilden zusammen eine einteilige Baueinheit.
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Das Verbindungsstück 47 nimmt den Riegelbolzen 48, 50 fixierend auf, in dieser Variante in einer Bohrung 53. Ferner weist das Verbindungsstück 47 nicht dargestellt in einer Pressverbindung eine Sicherungsmutter auf, in diesem Ausführungsbeispiel eine Sicherungsmutter M8 nach DIN985. Der Riegelbolzen 48, 50 wird mit einem nicht dargestellten Gewinde in das Innengewinde der Sicherungsmutter eingedreht. Die Verbindung des Riegelbolzen 48, 50 und der Sicherungsmutter ermöglichen eine Einstellbarkeit des Verriegelungselementes 46 zum Riegelelement 24 bei gleichzeitiger gesicherter Lage des Riegelbolzens 48, 50 durch die vorhandene Drehhemmung in der Sicherungsmutter. Ferner weist das Verbindungsstück 47 eine Aufnahme, ebenfalls als Bohrung 54, für den Steuernocken 11' auf. Die Verbindung zwischen Steuernocken 11' zum Steuerelement 8 und dem Verbindungsstück 47 kann rastend oder durch einen festen form- oder kraftschlüssigen Sitz erfolgen.
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Nach 9 bis 12 ist der Riegelbolzen 48, 50 des Verriegelungselementes 46 quer zur Bewegungsrichtung des Gestänges der Betätigungsmechanismus 5 und des Betätigungsgestänges 7 der Verlagerungsvorrichtung 1 in Falzumfangsrichtung 6 quer zu der Hauptebene des Flügels 2 mit einem 90° Winkel in Richtung von dem Flügel 2 weg durch eine Durchgangsbohrung 70 des vertikalen Holms 32 des Flügels 2 senkrecht zur Sichtfläche des Rahmens 3 und senkrecht zur abstellbaren Bewegung des Flügels 2 zum Rahmen 3 zeigend ausgerichtet. Dabei wird der Riegelbolzen 48, 50 innerhalb der Durchgangsbohrung 70 von einer Führungshülse 71 verschieblich geführt.
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Dazu weist die Führungshülse 71 nach 13 und 14 eine Bohrung 72 mit einem elastischen Element 73 auf. Das elastische Element 73 umgreift die Mantelfläche des Riegelbolzens 48, 50 und hält den Riegelbolzen 48, 50 kraft beaufschlagt in einer quer zur Hauptebene des Flügels 2 und senkrecht zum Rahmen 3 verstellbaren Lage. Der Riegelbolzen 48, 50 befindet sich dabei in einem umfänglich vorgegebenen Abstand zu der Bohrung 72 kontaktlosen Lage.
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Das elastische Element 73 besteht nach 13 aus mehreren einzelnen Segmenten 74 besteht, die sich jeweils mit einem freien ersten Ende 75 in Richtung Mittelachse 76 der Führungshülse 71 erstrecken. Dabei wird um die Mittelachse 76 in der Bohrung 72 ein Ring 77 gebildet, der kleiner dem Außendurchmesser 78 oder mindestens dem Außendurchmesser 78 des Riegelbolzens 48, 50 entspricht. Die jeweiligen zweiten freien Enden 79 der Segmente 74 sind mit der Bohrung 72 der Führungshülse 71 einteilig verbunden.
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Für eine einfache Montage der Führungshülse 71 nach 9 bis 14 in die Durchgangsbohrung 70, ist die im Querschnitt kreisrunde Mantelfläche 80 der Führungshülse 71 im Durchmesser kleiner der Durchgangsbohrung 70 des vertikalen Holms 32 ausgebildet.
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Zur Lagebegrenzung bei der Montage der Führungshülse 71 in die Durchgangsbohrung 70, trägt die Führungshülse 71 an seiner kreisrunden Mantelfläche 80 an einem ersten freien Ende 81 nach 13 einen ringförmig hervorstehenden Bund 82, der an einer Außenfläche 83 des vertikalen Holms 32 zur Anlage kommt. An dem anderen zweiten freien Ende 84 der Führungshülse 71 nach 13 und 14, ist eine Fase 85 angeordnet, die vor Montage ein Justieren der Führungshülse 71 zur Durchgangsbohrung 70 ermöglicht und damit ein Einpressen oder Eindrücken der Führungshülse 71 in die Durchgangsbohrung 70 erleichtert.
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Außerdem weist die Führungshülse 71 nach 13 und 14 auf der Mantelfläche 80 versehene Haltevorsprünge 86 in Längsrichtung auf. Die Haltevorsprünge 86 können elastisch ausgebildet sein, sollten aber zumindest eine klemmende Wirkung beim Eindrücken der Führungshülse 71 in die Durchgangsbohrung 70 des vertikalen Holms 32 erreichen. Im montierten Zustand der Führungshülse 71 in der Durchgangsbohrung 70 nach 11 bis 14, hintergreifen die Haltevorsprünge 86 rastend einen nicht dargestellten Steg eines profilierten Flügels 2 des vertikalen Holms 32 mit Anschlagen des Bundes 82 an der Außenfläche 83 des Holms 32. Die Führungshülse 71 ist gegen eine Verschiebung in Längsrichtung der Mittelachse 76 gesichert. Ein gesicherter Halt wird ebenso durch eine ausreichende Klemmung der Haltevorsprünge 86 in der Durchgangsbohrung 70 erreicht.
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Mit der Materialwahl die Führungshülse 71 aus einem Kunststoffmaterial herzustellen, ergeben sich nicht nur Vorteile auf die Kosten. Die Führungshülse 71 weist zudem sehr gute Gleiteigenschaften auf, lässt sich einfach montieren und kann einteilig mit dem elastischen Element 73 und den Haltevorsprüngen 86 hergestellt werden.
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In verriegelter Schließlage nach 5 bis 8, ist das Verriegelungselement 46 mit dem am vertikalen Holm des Rahmens 3 angeordneten Riegelelement 24 formschlüssig verbunden. In nicht dargestellter parallel abgestellter Lage des Flügels 2 zum Rahmen 3, befindet sich der Riegelbolzen 48 in Verbindung mit dem Teller 49 zusammen als Pilzbolzen bezeichnet weiterhin in Eingriff des Riegelelementes 24, wobei der Riegelbolzen 50 in einer außer Eingriff Position ist. Mit Verschieben in Pfeilrichtung 22 nach 1 des Flügels 2 gegen den Rahmen 3 in Richtung der geöffneten Lage für einen freien Durchgang des Fensters oder der Tür 4, wird bei senkrecht abgestellter Lage auch die Verriegelungslage des Pilzbolzens 48, 49 zwischen dem Riegelelement 24 gelöst, so dass sich der Pilzbolzen 48, 49 wie auch der Riegelbolzen 50 in einem freien Betätigungsfeld befinden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Verlagerungsvorrichtung
- 2
- Flügel
- 3
- Rahmen
- 4
- Fenster oder Tür
- 5
- Betätigungsmechanismus
- 6
- Falzumfangsrichtung
- 7
- Betätigungsgestänge
- 8
- Steuerelement
- 9
- Steuerlasche
- 10
- erstes freies Ende
- 11,11
- ' Steuernocken
- 12
- Steuerkontur
- 13
- Steuerbolzen
- 14
- zweites freies Ende
- 15
- Deckschiene
- 16
- Schwenkpunkt
- 17
- Ende
- 18
- Ende
- 19
- Kupplungselement
- 20
- Kupplungselement
- 21
- Laufschiene
- 22
- Pfeilrichtung
- 23
- Laufelement
- 24
- Riegelelement
- 25
- Falz
- 26
- Profilnut
- 27
- Breite
- 28
- Breite
- 29
- Holm, horizontal unten
- 30
- Holm, horizontal oben
- 31
- Rolle
- 32
- Holm, vertikal
- 33
- Nut
- 34
- Steg
- 35
- Steg
- 36
- Rolle
- 39
- ortsfester Flügel bzw. Türfeld
- 40
- Betätigungshandhabe
- 41
- Verriegelungsvorrichtung
- 42
- Verriegelungsvorrichtung
- 43
- Rahmenholm, unten
- 44
- Rahmenholm, oben
- 45
- Laufrollen
- 46
- Verriegelungselement
- 47
- Verbindungsstück
- 48
- Riegelbolzen
- 49
- Teller
- 50
- Riegelbolzen
- 51
- Riegeleingriff, Ausnehmung
- 52
- Riegeleingriff, Bohrung
- 53
- Bohrung
- 54
- Bohrung
- 55
- Gehäuse
- 56
- erste Fläche
- 57
- zweite Fläche
- 58
- Bodenplatte
- 59
- Hohlkörper
- 70
- Durchgangsbohrung
- 71
- Führungshülse
- 72
- Bohrung
- 73
- elastisches Element
- 74
- Segment
- 75
- freies erstes Ende
- 76
- Mittelachse
- 77
- Ring
- 78
- Außendurchmesser
- 79
- zweiten freien Enden
- 80
- kreisrunde Mantelfläche
- 81
- erstens freies Ende
- 82
- Bund
- 83
- Außenfläche
- 84
- zweites freies Ende
- 85
- Fase
- 86
- Haltevorsprung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 7127697 U [0004]
- EP 0600102 A1 [0006]
- DE 102016119515 A1 [0007]
- EP 2778329 B1 [0008]
- EP 1580362 B1 [0010]