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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einbauleuchten-Halterung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Sie betrifft weiterhin eine Einbauleuchte mit einer derartigen Einbauleuchten-Halterung.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Einbauleuchten werden häufig in eine Decke oder eine Wand integriert, wozu eine Einbauleuchten-Halterung in eine Öffnung der Decke oder der Wand eingesetzt und dort befestigt wird. In die Einbauleuchten-Halterung ist ein Leuchtmittel eingesetzt und von ihr mechanisch gehaltert. Die elektrische Kontaktierung des Leuchtmittels kann separat von der mechanischen Halterung oder gemeinsam mit dieser vorgesehen sein. Bei dynamisch bewegten Einbausituationen sind eine besonders zuverlässige mechanische Befestigung und elektrische Kontaktierung erforderlich. Zugleich ist es aber auch erforderlich, die Leuchtmittel bei Bedarf schnell und möglichst werkzeuglos austauschen zu können. Im Schiffbau treten, insbesondere bei schnellen Motoryachten, während der Fahrt hohe Vertikalbeschleunigungen und Stoßimpulse auf, denen die in den Kabinen und in anderen Räumen in die Deckenverkleidung eingebauten Leuchten standhalten müssen, um sich nicht aus der Deckenverkleidung zu lösen.
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STAND DER TECHNIK
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Bei Kraftfahrzeugen, die ebenfalls großen dynamische Kräften ausgesetzt sein können, haben sich Leuchtmittel mit Bajonett-Fassungen durchgesetzt, die mittels der Bajonett-Fassung mechanisch gehaltert und separat davon mittels Federkontakten elektrisch kontaktiert sind.
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Allgemein bekannt sind außerdem Leuchtmittel, die mittels einer Drehverriegelung in einer zugeordneten Lampenfassung gehaltert sind. Bei derartigen Leuchtmitteln, die beispielsweise mit einem Sockel vom Typ GU 10 versehen sind, sind zwei sich vom Leuchtmittel nach hinten erstreckende elektrische Kontaktstifte vorgesehen, die pilzkopfartig ausgebildet sind und sowohl der elektrischen Kontaktierung als auch der mechanischen Befestigung des Leuchtmittels in einer zugehörigen Lampenfassung dienen. Diese Leuchtmittel werden mit den elektrischen Kontaktstiften in zugehörige Aufnahmelöcher der Lampenfassung eingeführt und dann um die Längsachse des Leuchtmittels verdreht, wobei sie mechanisch in der Lampenfassung verrasten und elektrisch kontaktiert werden. Nachteilig ist dabei, dass die elektrischen Kontaktstifte aufgrund ihrer Doppelfunktion als elektrische und mechanische Verbindungsmittel, insbesondere bei den geschilderten Rahmenbedingungen im Yachtbau, im Einsatz hohen dynamischen Zugbelastungen unterliegen.
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DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Einbauleuchten-Halterung und eine damit ausgestattete Einbauleuchte anzugeben, die auch bei hohen dynamischen Belastungen, insbesondere bei stoßartigen Belastungen, einerseits zuverlässig an ihrem Einbauort, beispielsweise einer Wand- oder Deckenverkleidung, befestigbar ist und bei der andererseits das Leuchtmittel auch unter hohen dynamischen Belastungen zuverlässig von der Einbauleuchten-Halterung gehaltert und trotzdem schnell und einfach ohne Werkzeug austauschbar ist.
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Der auf die Halterung gerichtete Teil der Aufgabe wird gelöst durch eine Einbauleuchten-Halterung mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
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Eine Einbauleuchten-Halterung mit einem Einbaukörper mit einer kreisförmigen Aufnahmebohrung, in die ein zumindest bereichsweise zylindrischer Leuchteneinsatz mittels eines, vorzugsweise nicht der elektrischen Kontaktierung des Leuchteneinsatzes dienenden, Bajonett-Verschlusses von einer Vorderseite aus einsetzbar ist, wobei der Einbaukörper zumindest zwei Bajonett-Elementanordnungen aufweist und mit einem Montageflansch versehen oder versehbar ist, zeichnet sich dadurch aus, dass koaxial zum Einbaukörper auf der von der Vorderseite abgewandten Rückseite des Einbaukörpers ein Vorspannelement vorgesehen ist, das mittels zumindest einer Federanordnung am Einbaukörper derart gelagert ist, dass das Vorspannelement von der Federkraft der zumindest einen Federanordnung in Axialrichtung gegen den Einbaukörper vorgespannt ist.
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VORTEILE
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Die Bajonett-Verbindung zwischen dem Leuchteneinsatz und der Einbauleuchten-Halterung ermöglicht in Verbindung mit der durch das Vorspannelement erzielbaren großflächigen Vorspannung einen sicheren Halt des Leuchteneinsatzes in der Einbauleuchten-Halterung auch bei großen und insbesondere stoßartigen Vertikalbeschleunigungen. Die dabei entstehenden Kräfte werden durch die auf das Vorspannelement wirkende Federkraft der Federanordnung absorbiert.
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Weitere bevorzugte und vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale der erfindungsgemäßen Einbauleuchten-Halterung sind Gegenstand der Unteransprüche 2 bis 12.
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Vorzugsweise weist das Vorspannelement eine kreisförmige Bohrung auf, deren Durchmesser gleich dem Innendurchmesser des Einbaukörpers oder kleiner als dieser Innendurchmesser ist. Dadurch wird zuverlässig erreicht, dass das Vorspannelement großflächig auf einem durch den Einbaukörper in die Einbauleuchten-Halterung eingesetzten Leuchteneinsatz aufliegen und diesen mittels der zugeordneten Bajonett-Elemente in der Einbauleuchten-Halterung fixieren kann.
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Vorzugsweise ist der Einbaukörper ringförmig als Einbauring ausgebildet. Weiter vorzugsweise ist das Vorspannelement ringförmig als Vorspannring ausgebildet.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Bajonett-Verschluss drei über den Innenumfang des Einbaukörpers verteilt angeordnete Bajonett-Elementanordnungen aufweist. Dadurch wird eine statische Bestimmtheit der Fixierung eines Leuchteneinsatzes in der Einbauleuchten-Halterung erzielt und ein Wackeln eines in der Einbauleuchten-Halterung aufgenommenen Leuchteneinsatzes verhindert. Sind die Bajonett-Elementanordnungen vorzugsweise gleichmäßig über den Innenumfang verteilt angeordnet, so ist auch die vom Vorspannelement auf den Leuchteneinsatz ausgeübte Druckkraft über den Umfang gleichmäßig verteilt.
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Von besonderem Vorteil ist auch, wenn die am Einbaukörper vorgesehenen Bajonett-Elementanordnungen von Bajonett-Nutenanordnungen gebildet sind, wenn die Bajonett-Nutenanordnungen jeweils eine in zumindest einem inneren axialen Abschnitt () der Innenumfangswand des Einbaukörpers in Axialrichtung oder mit einer axialen Richtungskomponente verlaufende durchgehende Führungsnut und in Umfangsrichtung versetzt dazu eine in zumindest einem inneren axialen Abschnitt () der Innenumfangswand des Einbaukörpers in Axialrichtung oder mit einer axialen Richtungskomponente verlaufende Sacknut aufweisen, wobei sich die Sacknut nur über einen Teil der axialen Länge des zumindest einem inneren axialen Abschnitts () erstreckt und sich zum Vorspannelement hin öffnet. Diese Ausgestaltung einer Bajonett-Aufnahme trennt die Führungsnut und die Sacknut in Umfangsrichtung voneinander und es wird keine im Einbaukörper in Umfangsrichtung ausgebildete Verbindungsnut zwischen diesen beiden Nuten benötigt. Der Einbaukörper lässt sich dadurch einfacher und kostengünstiger fertigen. Die federnde Axialverschiebbarkeit des Vorspannelements relativ zum Einbaukörper ermöglicht bei axial verschobenem Vorspannelement die Bildung eines Umfangsspaltes zwischen dem Einbaukörper und dem Vorspannelement, der eine temporäre Verbindung zwischen der jeweiligen Führungsnut und der dieser zugeordneten Sacknut einer jeden Bajonett-Nutenanordnung herstellt.
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Bei einer alternativen Ausführungsform sind die Bajonett-Elementanordnungen von an zumindest einem inneren axialen Abschnitt der Innenumfangswand radial nach innen aus der Innenumfangswand hervorstehenden Bajonettnasen gebildet sind, die jeweils einen Arretierbolzen bilden.
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Vorzugsweise weist die zumindest eine Federanordnung jeweils zumindest eine Feder auf, die das Vorspannelement gegen den Einbaukörper vorspannt.
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Dabei ist es von besonderem Vorteil, wenn die Feder als Druckfeder ausgebildet ist.
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Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, die mit anderen Ausführungsformen kombinierbar ist, weist die zumindest eine Federanordnung jeweils zumindest einen Federführungsbolzen auf, der im Einbaukörper verankert oder an diesem befestigt ist und der sich mit einem Bolzenschaft durch eine zugeordnete achsparallele Bohrung im Vorspannelement axial verschiebbar hindurcherstreckt, wobei der Federführungsbolzen an seinem freien Ende einen Bolzenkopf aufweist, dessen Durchmesser größer ist als der Durchmesser des Bolzenschaftes und wobei der Bolzenschaft in seinem vom Einbaukörper abgewandten Abschnitt hinter dem Vorspannelement von einer vorzugsweise als Druckfeder ausgebildeten Wendelfeder umgeben ist, die sich mit ihrem hinteren axialen Ende gegen den Bolzenkopf und mit ihrem vorderen axialen Ende gegen das Vorspannelement abstützt. Diese Federanordnungen bringen die Federkraft besonders wirksam auf das Vorspannelement auf und erzeugen eine hochwirksame Vorspannkraft zwischen dem Einbaukörper und dem Vorspannelement. Insbesondere wenn die Bolzen als Schraubbolzen ausgebildet sind, die in den Einbaukörper einschraubbar sind und/oder wenn der jeweilige Bolzenkopf auf den als Gewindebolzen ausgebildeten Bolzenschaft aufgeschraubt sind, lässt sich die Federkraft der zugeordneten Druckfeder in ihrer Intensität einstellen, indem der Abstand zwischen dem Bolzenkopf und dem Vorspannelement verändert wird.
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Besonders von Vorteil ist es, wenn zumindest drei, vorzugsweise vier oder mehr, gleichmäßig über den Umfang des Einbaukörpers verteilt angeordnete Federanordnungen vorgesehen sind. Dadurch wird eine besonders gleichmäßige Federkraft über den Umfang des Vorspannelements erzielt.
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Von besonderem Vorteil ist eine Ausführungsform, bei der der Einbaukörper in seinem von der Vorderseite abgewandten hinteren Bereich mit dem ihn umgebenden, vorzugsweise als Flanschring ausgebildeten, Montageflansch versehen oder zur Aufnahme eines derartigen Montageflansches ausgebildet ist
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Der auf die Einbauleuchte gerichtete Teil der Aufgabe wird gelöst durch eine Einbauleuchte mit den Merkmalen des Anspruch 13.
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Diese Einbauleuchte mit einer erfindungsgemäßen Einbauleuchten-Halterung und einem Leuchteneinsatz, zeichnet sich dadurch aus, dass der Leuchteneinsatz einen zumindest bereichsweise zylindrischen Leuchtenkörper aufweist, der ausgebildet ist, um ein Leuchtmittel aufzunehmen oder zu haltern oder in dem ein Leuchtmittel enthalten ist und dessen Außendurchmesser kleiner ist als der Innendurchmesser des Einbaukörpers, und dass der Leuchtenkörper mittels des Bajonett-Verschlusses im Einbaukörper verriegelbar ist. Das Vorsehen eines Leuchtenkörpers, in dem das Leuchtmittel aufgenommen ist, grenzt den Anmeldungsgegenstand ab gegen den Stand der Technik, bei dem das Leuchtmittel unmittelbar in die Einbauleuchten-Halterung eingesetzt wird. Dadurch können unabhängig von der mechanischen Belastbarkeit des Leuchtmittels hohe mechanische Haltekräfte auf den Leuchtenkörper aufgebracht werden, wodurch dieser mit dem darin aufgenommenen und vorzugsweise separat elektrisch kontaktierten Leuchtmittel zuverlässig in der Einbauleuchten-Halterung gehaltert ist.
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Weitere bevorzugte und vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale der erfindungsgemäßen Einbauleuchte sind Gegenstand der Unteransprüche 14 bis 17.
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Dabei ist es von Vorteil, wenn der Leuchtenkörper an seinem Außenumfang mit radial nach außen hervorstehenden Bajonettnasen versehen ist, die jeweils einen Arretierbolzen bilden und die in Anzahl und Anordnung in Umfangsrichtung den Bajonett-Nutenanordnungen zugeordnet sind.
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Vorteilhaft ist insbesondere, wenn die Axialerstreckung des jeweiligen Arretierbolzens größer ist als die Axialerstreckung der jeweils zugeordneten Sacknut. Bei dieser Variante steht der jeweilige Arretierbolzen in seinem in die zugeordnete Sacknut eingreifenden Zustand in Axialrichtung aus der Sacknut nach hinten hervor, so dass das Vorspannelement auf den Arretierbolzen aufliegt und diese unmittelbar in die Sacknut hineindrückt, wodurch der Leuchtenkörper und mit ihm der Leuchteneinsatz fest gegen den Einbaukörper verspannt wird.
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Gemäß einer alternativen Ausführungsform ist die Axialerstreckung des jeweiligen Arretierbolzens kleiner als die oder gleich der Axialerstreckung der jeweils zugeordneten Sacknut, wobei der Innendurchmesser des Vorspannelements kleiner ist als der Außendurchmesser des zylindrischen Leuchtenkörpers und wobei das Vorspannelement zur Anlage an einem umlaufenden Bund des zylindrischen Leuchtenkörpers ausgebildet ist. Bei dieser Variante wird der jeweilige Arretierbolzen in seiner gesamten axialen Erstreckung vollständig in der Sacknut aufgenommen und das Vorspannelement drückt gegen umlaufenden Bund oder die rückseitige Auflagefläche des zylindrischen Leuchtenkörpers, die am axialen Ende des Leuchtenkörpers oder am umlaufenden Bund ausgebildet sein kann. Hierbei ist die Verteilung des vom Vorspannelement auf den Leuchtenkörper ausgeübten Anpressdrucks noch gleichmäßiger und der Anpressdruck ist auf eine größere Fläche verteilt, so dass größere Vorspannkräfte vorgesehen sein können als bei der Variante, bei der das Vorspannelement unmittelbar auf den Bajonettnasen aufliegt.
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Bei einer alternativen Ausführungsform der Einbauleuchte ist vorgesehen, dass der Leuchtenkörper an zumindest einem radial äußeren Ringabschnitt einer Außenumfangswand Bajonett-Nutenanordnungen aufweist die in Anzahl und Anordnung in Umfangsrichtung den von der Innenumfangswand der Einbauleuchten-Halterung radial nach innen hervorstehenden Bajonettnasen gebildeten Arretierbolzen zugeordnet sind, dass die Bajonett-Nutenanordnungen jeweils eine im äußeren Ringabschnitt in Axialrichtung oder mit einer axialen Richtungskomponente verlaufende durchgehende Führungsnut und in Umfangsrichtung versetzt dazu eine in dem zumindest einen äußeren Ringabschnitt der Außenumfangswand in Axialrichtung oder mit einer axialen Richtungskomponente verlaufende Sacknut aufweisen, wobei sich die Sacknut nur über einen Teil der axialen Länge des zumindest einen äußeren Ringabschnitts erstreckt und sich vom Vorspannelement weggewandt öffnet. Diese Variante kehrt das oben bereits beschriebene Prinzip des Bajonett-Verschlusses um. Das Vorspannelement drückt hier in dem in die Einbauleuchten-Halterung eingesetzten Zustand des Leuchteneinsatzes direkt auf den Leuchteneinsatz, so dass dessen mit den Sacknuten versehener äußerer Ringabschnitt in Axialrichtung auf die am Innenumfang der Einbauleuchten-Halterung vorgesehenen Bajonettnasen und damit auf die Arretierbolzen gedrückt und dort festgehalten wird.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung mit zusätzlichen Ausgestaltungsdetails und weiteren Vorteilen sind nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben und erläutert.
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Figurenliste
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Es zeigt:
- 1 eine erfindungsgemäße Einbauleuchten-Halterung in perspektivischer Darstellung schräg von unten betrachtet;
- 2 eine Seitenansicht der Einbauleuchten-Halterung aus 1 in Blickrichtung des Pfeils II in 1 und
- 3 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Einbauleuchte in Blickrichtung des Pfeils II in 1.
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DARSTELLUNG VON BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN
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1 zeigt in perspektivischer Darstellung schräg von unten betrachtet eine erfindungsgemäße Einbauleuchten-Halterung 1, die in 2 in einer nichtperspektivischen Seitenansicht in Blickrichtung des Pfeils II dargestellt ist. 3 zeigt in der gleichen Seitenansicht wie 2 und teilweise geschnitten die Einbauleuchten-Halterung 1, in die ein Leuchteneinsatz 2 mittels eines zumindest eine Federanordnung 3 aufweisenden Bajonett-Verschlusses 4 eingesetzt ist. Die Einbauleuchten-Halterung 1 und der darin eingesetzte Leuchteneinsatz 2 bilden zusammen eine Einbauleuchte 5, die im gezeigten Beispiel der 3 in eine Öffnung 60 einer Deckenverkleidung 6 eingesetzt ist. Selbstverständlich kann sie auch in eine Wandverkleidung oder eine andere Wandung eingesetzt sein.
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Die Einbauleuchten-Halterung 1 weist einen Einbaukörper 10 in Form eines Einbaurings mit einer axial verlaufenden zentralen Durchgangsbohrung 11 mit einer Bohrungsachse X auf. Die Durchgangsbohrung 11 bildet einen vorderen Bohrungsabschnitt 11' als inneren axialen Abschnitt einer Innenumfangswand 12 des Einbaukörpers 10 und einen hinteren Bohrungsabschnitt 11" aus, wobei der hintere Bohrungsabschnitt 11" einen größeren Innendurchmesser aufweist als der vordere Bohrungsabschnitt 11' und wobei zwischen diesen beiden Bohrungsabschnitten eine ringförmige Innenstufe 11''' vorgesehen ist, die eine zur Rückseite 1" der Einbauleuchten-Halterung 1 weisende ringförmige Stirnfläche 11''' ausbildet. Der Innendurchmesser des vorderen Bohrungsabschnitts 11' ist zur Aufnahme des zumindest bereichsweise zylindrischen Leuchteneinsatzes 2 ausgebildet und bildet eine Aufnahmebohrung 13 für den Leuchteneinsatz 2.
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Das erste axiale Ende 10' des hier ringförmigen Einbaukörpers 10 bestimmt die Vorderseite 1' der Einbauleuchten-Halterung 1. Im Fall einer Deckenleuchte ist dies die Unterseite der Einbauleuchte 5. An dem vom ersten axialen Ende 10' des Einbaukörpers 10 abgewandten zweiten axialen Ende 10" des Einbaukörpers 10 ist eine rückseitige Stirnfläche 14 des Einbaukörpers 10 gebildet, die im gezeigten Beispiel eine ringförmige Gestalt aufweist.
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Der Außenumfang 15 des Einbaukörpers 10 ist ebenfalls abgestuft ausgebildet. Ein vorderer ringförmiger Zentrierungsabschnitt 15' geht unter Ausbildung einer ringförmigen Außenstufe 15''' in einen hinteren Außenumfangsabschnitt 15" von größerem Außendurchmesser über, an dessen rückwärtigem Ende die rückseitige Stirnfläche 14 des Einbaukörpers 10 gebildet ist. Im Bereich der ringförmigen Außenstufe 15''' ist am hinteren Außenumfangsabschnitt 15" ein ringförmig radial nach außen überstehender Anschlagbund 15'''' ausgebildet.
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Auf der von der Vorderseite 1' der Einbauleuchten-Halterung abgewandten Rückseite 1" der Einbauleuchten-Halterung ist ein im gezeigten Beispiel axial anschließend an den Einbaukörper 10 ein ringförmig ausgebildetes Vorspannelement 16 vorgesehen, das eine zur Bohrungsachse X koaxiale zentrale und als Durchgangsbohrung ausgebildete Bohrung 16' aufweist, deren Bohrungsdurchmesser dem Innendurchmesser des vorderen Bohrungsabschnitts 11' der Durchgangsbohrung 11 des Einbaukörpers 10 entspricht oder (bei anderen Ausführungsformen) kleiner als dieser ist. Das ringförmige Vorspannelement 16 weist einen vorderen zylindrischen Abschnitt 16" und einen sich daran anschließenden ringförmigen Bundabschnitt 16''' auf, dessen Außendurchmesser größer ist als der Außendurchmesser des zylindrischen Abschnitts 16".
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Der Außendurchmesser des zylindrischen Abschnitts 16" ist derart an den Innendurchmesser des hinteren Bohrungsabschnitts 11" des Einbaukörpers 10 angepasst, dass der zylindrische Abschnitt 16" von der Rückseite aus axial bewegbar in den hinteren Bohrungsabschnitts 11" des Einbaukörpers 10 einsetzbar ist, wobei im eingesetzten Zustand die ringförmige vordere Stirnfläche des Bundabschnitts 16''' auf der rückseitigen Stirnfläche 14 des Einbaukörpers 10 zur Anlage kommt.
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Das Vorspannelement 16 wird von der Federkraft einer Mehrzahl von Federanordnungen 3, 3', 3'', 3''' gegen das Einsatzelement 10 vorgespannt. Über den Umfang des ringförmigen Bundabschnitts 16''' und der ringförmigen rückseitigen Stirnfläche 14 verteilt sind dazu in gleichmäßigen Umfangsabständen im gezeigten Beispiel vier gleich aufgebaute Federanordnungen 3, 3', 3'', 3''' vorgesehen, von denen hier nur die Federanordnung 3 detailliert beschrieben wird; für die anderen Federanordnungen 3', 3'', 3''' gelten daher die folgenden Ausführungen analog. Die Erfindung ist jedoch nicht auf vier Federanordnungen beschränkt; es können auch mehr oder weniger sein.
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Ein beispielhaft von einer Schraube gebildeter Federführungsbolzen 30 weist einen zumindest an seinem freien Ende 35 mit einem Außengewinde 31 versehenen Bolzenschaft 32 und einen Bolzenkopf 33 auf. Der Bolzenschaft 32 durchgreift eine den Bundabschnitt 16''' des Vorspannelements 16 achsparallel zur Bohrungsachse X durchdringende Führungsbohrung 34 und ist mit seinem freien Ende 35 in eine zugeordnete Gewindebohrung 36 eingeschraubt. Eine als Druckfeder ausgebildete wendelförmige Feder 38 umgibt den hinteren Abschnitt 37 des Bolzenschaftes 32 und stützt sich mit ihrem ersten Ende gegen den Bolzenkopf 33 und mit ihrem zweiten Ende gegen den Bundabschnitt 16''' des Vorspannelements 16 ab und drückt so das Vorspannelement 16 gegen den Einbaukörper 10.
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Der Bajonett-Verschluss 4 weist drei über den Innenumfang des Einbaukörpers 10 verteilt angeordnete Bajonett-Nutenanordnungen 40, 40', 40" auf; es können auch mehr oder weniger Bajonett-Nutenanordnungen vorgesehen sein. Jede der Bajonett-Nutenanordnungen 40, 40', 40" weist jeweils eine in der Innenumfangswand 12 des vorderen Bohrungsabschnitts 11' des Einbaukörpers 10 in achsparalleler Richtung zur Bohrungsachse X (oder in anderen Ausführungsbeispielen zumindest mit einer axialen Richtungskomponente) verlaufende durchgehende Führungsnut 42 und in Umfangsrichtung versetzt dazu eine in der Innenumfangswand 12 des vorderen Bohrungsabschnitts 11' des Einbaukörpers 10 in Axialrichtung oder mit einer axialen Richtungskomponente verlaufende Sacknut 44 auf, wobei sich die Sacknut 44 nur über einen Teil der axialen Länge der Innenumfangswand 12 des Einbaukörpers 10 erstreckt und sich zur Rückseite, also zum Vorspannelement 16 hin, in die ringförmige Innenstufe 11''' öffnet.
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Der Leuchteneinsatz 2 weist einen zylindrischen Leuchtenkörper 20 mit einem vorderen Lichtführungselement 22 und einem mit diesem verbundenen hinteren Leuchtmittelträger 24 auf. Das vordere Lichtführungselement 22 ist an der Vorderseite mit einer Schutzscheibe 21 versehen, die beispielsweise mit einem vorderen Rand des Lichtführungselement 22 verklebt oder verschraubt ist. Die im gezeigten Beispiel konisch verlaufende Innenseite des Lichtführungselements 22 bestimmt einen Lichtführungskanal 23 und ist als Reflektor ausgebildet. In dem Leuchtmittelträger 24 ist als Leuchtmittel 25 beispielsweise zumindest eine lichtaussendende Diode (LED) vorgesehen ist. Der Leuchtmittelträger 24 ist an seinem Außenumfang mit Kühlrippen 26 zur Wärmeabfuhr versehen.
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Am Außenumfang des Leuchtenkörpers 20 ist dieser mit radial nach außen hervorstehenden Bajonettnasen 27 versehen, die in Anzahl und Anordnung in Umfangsrichtung den Bajonett-Nutenanordnungen 40, 40', 40" zugeordnet sind (hier drei über den Umfang gleichmäßig verteilt angeordnete Bajonettnasen) und von denen in den Figuren nur eine Bajonettnase gezeigt ist. Die weiteren Bajonettnasen sind identisch aufgebaut. Die Bajonettnasen 27 weisen jeweils einen Bolzenring 28 auf, der von einem radial in die Außenwandung 22' des vorderen Lichtführungselements 22 eingesetzten Schraubbolzen 28' am Lichtführungselement 22 gehaltert ist und radial aus dessen Außenwandung 22' hervorsteht, um jeweils einen Arretierbolzen 29 des Bajonett-Verschlusses 4 zu bilden. Das Außenmaß des jeweiligen Bolzenrings 28 in Umfangsrichtung gemessen ist geringfügig kleiner als die Breite der jeweiligen Führungsnut 42 und der jeweiligen Sacknut 44. Das Außenmaß des jeweiligen Bolzenrings 28 in Axialrichtung (parallel zur Bohrungsachse X) gemessen ist geringfügig größer als die Länge der jeweiligen Sacknut 44 in Axialrichtung gemessen, so dass der jeweilige Arretierbolzen 29 in dem in die zugeordnete Sacknut 44 eingesetzten Zustand geringfügig über die ringförmige Stirnfläche 11'''' der Innenstufe 11''' nach hinten hervorsteht. Dadurch kann das unter Federvorspannung stehende Vorspannelement 16 direkt auf den Arretierbolzen 29 zur Anlage kommen und diese in die jeweils zugeordnete Sacknut 44 hineindrücken und dadurch sicher am Einbaukörper 10 fixieren.
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Zum Einsetzen des Leuchteneinsatzes 2 wird dieser mit dem hinteren Leuchtmittelträger 24 des zylindrischen Leuchtenkörpers 20 voran von der Vorderseite 1' in die zentrale Durchgangsbohrung 11 des Einbaukörpers 10 eingeführt bis die Arretierbolzen 29 an den vorderen stirnseitigen Rand des Vorspannelements 16 zur Anlage kommen, wobei die Arretierbolzen 29 in den Führungsnuten 42 geführt werden. Durch anschließendes weiteres Hineindrücken des Leuchtenkörpers 20 in die Durchgangsbohrung 11 weicht das Vorspannelement 16 unter Kompression der Federanordnungen 3, 3', 3", 3''' nach hinten aus und es entsteht zwischen dem vorderen stirnseitigen Rand des Vorspannelements 16 und der ringförmige Stirnfläche 11'''' der Innenstufe 11''' im Einbaukörper 10 eine umlaufende Ringnut, durch die die Arretierbolzen 29 unter Drehung des Leuchteneinsatzes 2 um die Bohrungsachse X zur hinteren Öffnung der jeweils zugeordneten Sacknut 44 bewegt werden. Dort werden sie von der Federkraft der auf das Vorspannelement 16 wirkenden Federanordnungen 3, 3', 3'', 3''' in die jeweils zugeordnete Sacknut 44 hineingedrückt und darin in Axialrichtung fixiert.
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In 3 ist zu erkennen, dass ein als Flanschring ausgebildeter Montageflansch 7 mit seinem Innendurchmesser 70 den hinteren Außenumfangsabschnitt 15" des Einbaukörpers 10 umgreift und mit der Deckenverkleidung 6 auf deren Oberseite 62 durch Schraubverbindungen 72 verschraubt ist, wobei er den Anschlagbund 15'''' des Einbaukörpers 15 des in die Öffnung 60 von unten eigesetzten Leuchteneinsatzes 2 einklemmt und gegen die Oberseite 62 der Deckenverkleidung 6 fixiert. Der Außendurchmesser des mit dem Einbaukörper 10 verbundenen Bundabschnitts 16''' des Vorspannelements 16 ist größer als der Innendurchmesser 70 des Flanschrings. So dass der in die Deckenverkleidung 6 eingebaute Leuchteneinsatz 2 selbst dann, wenn sich die Schraubverbindungen 72 aus der Deckenverkleidung 6 lösen sollten, nicht aus der Öffnung 60 der Deckenverkleidung 6 herausfallen kann.
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Bezugszeichen in den Ansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen dienen lediglich dem besseren Verständnis der Erfindung und sollen den Schutzumfang nicht einschränken.
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Bezugszeichenliste
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Es bezeichnen:
- 1
- Einbauleuchten-Halterung
- 1'
- Vorderseite der Einbauleuchten-Halterung
- 1"
- Rückseite der Einbauleuchten-Halterung
- 2
- Leuchteneinsatz
- 3
- Federanordnung
- 3'
- Federanordnung
- 3"
- Federanordnung
- 3'''
- Federanordnung
- 4
- Bajonett-Verschluss
- 5
- Einbauleuchte
- 6
- Deckenverkleidung
- 7
- Montageflansch
- 10
- Einbaukörper
- 10'
- erstes axiales Ende des ringförmigen Einbaukörpers
- 11
- zentrale Durchgangsbohrung
- 11'
- vorderer Bohrungsabschnitt
- 11"
- hinterer Bohrungsabschnitt
- 11'''
- ringförmige Innenstufe
- 11""
- ringförmige Stirnfläche
- 12
- Innenumfangswand
- 13
- Aufnahmebohrung
- 14
- rückseitige Stirnfläche
- 15
- Außenumfang des Einbaukörpers
- 15'
- vorderer ringförmiger Zentrierungsabschnitt
- 15''
- hinterer Außenumfangsabschnitt
- 15'''
- ringförmige Außenstufe
- 15''''
- ringförmig nach außen überstehender Anschlagbund
- 16
- Vorspannelement
- 16'
- Bohrung
- 16"
- vorderer zylindrischer Abschnitt
- 16'''
- ringförmiger Bundabschnitt
- 20
- Leuchtenkörper
- 21
- Schutzscheibe
- 22
- vorderes Lichtführungselement
- 23
- Lichtführungskanal
- 24
- Leuchtmittelträger
- 25
- Leuchtmittel
- 26
- Kühlrippen
- 27
- Bajonettnase
- 28
- Bolzenring
- 28'
- Schraubbolzen
- 29
- Arretierbolzen
- 30
- Federführungsbolzen
- 31
- Außengewinde
- 32
- Bolzenschaft
- 33
- Bolzenkopf
- 34
- Führungsbohrung
- 35
- freies Ende des Federführungsbolzens
- 36
- Gewindebohrung
- 37
- hinterer Abschnitt des Bolzenschafts
- 38
- Feder
- 40
- Bajonett-Nutenanordnung
- 40'
- Bajonett-Nutenanordnung
- 40"
- Bajonett-Nutenanordnung
- 42
- Führungsnut
- 44
- Sacknut
- 60
- Öffnung der Deckenverkleidung
- 62
- Oberseite der Deckenverkleidung
- 70
- Innendurchmesser des Flanschrings
- 72
- Schraubverbindung
- X
- Bohrungsachse