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Das vorliegende Gebrauchsmuster bezieht sich auf eine Wärmeableitungsstruktur, insbesondere auf eine solche, bei der die Wärmeableitungseinheit durch ein Flüssigmetall gebildet ist.
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Heutzutage werden verschiedene Arten von gewöhnlichen elektronischen Elementen in Richtung Miniaturisierung entwickelt und konstruiert, wobei u.a. Zentraleinheiten (central processing unit, CPU) oder Grafikprozessoren (graphics processing unit, GPU) während des tatsächlichen Betriebs aufgrund vieler Faktoren wie verringerter Abmessungen und stark verbesserter Leistung leicht eine hohe Wärmemenge erzeugen, was sich negativ auf das gesamte Betriebsverhalten auswirkt. Aus diesem Grund ist es notwendig, mikroskalige Vapor-Chambers für die Wärmeableitung zu verwenden.
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Die jetzigen Wärmeableitungsstrukturen verwenden einen Kühlkörper, der an einem elektronischen Element angeordnet ist, wobei eine Lüftereinheit benutzt wird, um den Luftstrom zu leiten und somit die von dem elektronischen Element erzeugte Wärme aus dem Gehäuse abzuführen. Aufgrund der engen Anordnung der einzelnen Elemente im Inneren des Gehäuses lässt sich die von der Wärmequelle erzeugte Wärme jedoch nicht effektiv nach außen ableiten, was zu einem Temperaturanstieg im Inneren des Gehäuses führt. Dies bildet zusammen mit einer ständigen Wärmestauung einen Teufelskreis. Wenn die Innentemperatur des Gehäuses nicht innerhalb normaler Grenzen gehalten wird, können die Betriebssicherheit und die Lebensdauer der gesamten elektronischen Vorrichtung beeinträchtigt werden. Daneben kann es auch zu Leckageproblemen und zu hohen Temperaturen beim Übertakten kommen.
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Um die Effizienz der Wärmeableitung zu erhöhen, ist es außerdem notwendig, einen metallischen Wärmeleiter mit einem hohen Wärmeableitungskoeffizienten zu verwenden. Der Überlauf durch den Phasenwechsel des metallischen Wärmeleiters kann jedoch leicht zu einem Kurzschluss in der Hauptplatine führen. Zudem kann auch eine ungleichmäßige Verteilung der wärmeerzeugenden Stellen der Wärmequelle eine instabile Wärmeableitung verursachen.
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Daher stellt es in der Fachwelt bereits ein wichtiges Thema dar, wie die Kühlwirkung einer Wärmeableitungsstruktur durch strukturelles Design verbessert werden kann, um die oben genannten Nachteile zu überwinden.
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Ausgehend von den Nachteilen des Stands der Technik stellt sich das vorliegende Gebrauchsmuster die Aufgabe, eine Wärmeableitungsstruktur anzubieten.
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Diese Aufgabe wird gemäß dem vorliegenden Gebrauchsmuster durch eine Wärmeableitungsstruktur gelöst, die eine Wärmeableitungseinheit und eine Befestigungseinheit umfasst. Die Befestigungseinheit weist einen Boden und eine Wandung auf, wobei der Boden und die Wandung zusammen einen Hohlraum definieren. Die Befestigungseinheit ist in der Nähe einer Wärmequelle um diese herum angeordnet. Der Hohlraum umfasst einen ersten nicht abgedeckten Bereich, einen zweiten nicht abgedeckten Bereich und einen abgedeckten Bereich, wobei der abgedeckte Bereich zumindest einem Teil der Wärmeableitungseinheit zugeordnet ist, während der erste nicht abgedeckte Bereich und der zweite nicht abgedeckte Bereich auf zwei gegenüberliegenden Seiten des abgedeckten Bereichs angeordnet sind. Zudem hat der erste nicht abgedeckte Bereich ein erstes Volumen und der zweite nicht abgedeckte Bereich ein zweites Volumen, wobei das erste Volumen gleich oder ungleich dem zweiten Volumen ist und die Summe des ersten Volumens und des zweiten Volumens mindestens größer als eine Volumenänderung in einem vorbestimmten Verhältnis der Wärmeableitungseinheit ist.
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In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist die Wärmeableitungseinheit einen ersten Zustand und einen zweiten Zustand auf.
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In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Wärmeableitungseinheit durch ein Flüssigmetall gebildet.
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In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel beträgt das Verhältnis der Summe des ersten Volumens und des zweiten Volumens zum Volumen der Wärmeableitungseinheit mindestens größer als 0,05.
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In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel beträgt das Verhältnis der Summe des ersten Volumens und des zweiten Volumens zum Volumen der Wärmeableitungseinheit mindestens größer als 0,1.
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In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel umfasst die Befestigungseinheit ferner zumindest eine Ausnehmung, die an den abgedeckten Bereich angrenzt und zudem mit ihrer Oberseite an zumindest einen anderen Teil der Wärmeableitungseinheit angrenzt.
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In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel hat die zumindest eine Ausnehmung eine rechteckige Form, die Form einer gezackten Kante oder die Form einer abgerundeten Kante, wenn in einem Schnitt in Richtung einer Dicke der Befestigungseinheit betrachtet wird.
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In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel hat die zumindest eine Ausnehmung die Form eines Trapezes, wenn in einem Schnitt in Richtung einer Dicke der Befestigungseinheit betrachtet wird.
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In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel handelt es sich bei der Wärmequelle um eine Zentraleinheit (central processing unit, CPU), einen Grafikprozessor (graphics processing unit, GPU), einen Mikrocontroller (Microcontroller, MCU), einen Mikroprozessor (Microprocessor, MPU) oder eine anwendungsspezifische integrierte Schaltung (application specific integrated circuit, ASIC).
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In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Wärmeableitungseinheit mit Hilfe einer isolierenden Klebefolie an den Oberseiten zweier gegenüberliegender Abschnitte der Wandung der Befestigungseinheit angeklebt.
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In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Befestigungseinheit direkt in der Nähe der Wärmequelle untergebracht oder mittels einer isolierenden Klebefolie in der Nähe der Wärmequelle verklebt.
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Eine der vorteilhaften Wirkungen des vorliegenden Gebrauchsmusters besteht darin, dass mit der Wärmeableitungsstruktur gemäß dem vorliegenden Gebrauchsmuster durch die Ausgestaltung, dass der Hohlraum einen ersten nicht abgedeckten Bereich, einen zweiten nicht abgedeckten Bereich und einen abgedeckten Bereich umfasst, wobei der abgedeckte Bereich zumindest einem Teil der Wärmeableitungseinheit zugeordnet ist, während der erste nicht abgedeckte Bereich und der zweite nicht abgedeckte Bereich auf zwei gegenüberliegenden Seiten des abgedeckten Bereichs angeordnet sind, durch die Ausgestaltung, dass der erste nicht abgedeckte Bereich ein erstes Volumen und der zweite nicht abgedeckte Bereich ein zweites Volumen hat, wobei das erste Volumen gleich oder ungleich dem zweiten Volumen ist und die Summe des ersten Volumens und des zweiten Volumens mindestens größer als eine Volumenänderung in einem vorbestimmten Verhältnis der Wärmeableitungseinheit ist, sowie durch die Ausgestaltung, dass die Befestigungseinheit ferner zumindest eine Innenfläche des umliegenden Bereiches durchsetzende Ausnehmung umfasst, die an den abgedeckten Bereich 223 angrenzt und zudem mit ihrer Oberseite an zumindest einen anderen Teil der Wärmeableitungseinheit angrenzt, das Risiko von Stromleckagen während der Montage des metallischen Wärmeleiters aufgrund der Leitfähigkeit des Teilkreises verringert und das Problem der Frequenzabsenkung während des Betriebs des Hochleistungschips vermieden werden kann. Zusätzlich hierzu kann die Wärmeableitungsstruktur gemäß dem vorliegenden Gebrauchsmuster das Problem zu hoher Temperaturen beim Übertakten lösen und die Stabilität der Wärmeableitung bei Wiederholungstests steigern.
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Zum besseren Verständnis der Merkmale und der technischen Ausgestaltungen des vorliegenden Gebrauchsmusters wird dieses nachfolgend anhand der anliegenden Abbildungen näher beschrieben. Die beigefügten Zeichnungen stellen keine Einschränkung des vorliegenden Gebrauchsmusters dar, sondern dienen lediglich der Erläuterung des vorliegenden Gebrauchsmusters.
- 1 zeigt eine Draufsicht auf eine Wärmeableitungsstruktur eines ersten Ausführungsbeispiels des vorliegenden Gebrauchsmusters.
- 2 zeigt eine Seitenansicht der Wärmeableitungsstruktur des ersten Ausführungsbeispiels des vorliegenden Gebrauchsmusters.
- 3 zeigt eine Draufsicht auf die Wärmeableitungsstruktur des ersten Ausführungsbeispiels des vorliegenden Gebrauchsmusters, wobei die Wärmeableitungseinheit entfernt ist.
- 4 zeigt eine andere Draufsicht auf die Wärmeableitungsstruktur des ersten Ausführungsbeispiels des vorliegenden Gebrauchsmusters, wobei die Wärmeableitungseinheit entfernt ist.
- 5 zeigt eine andere Draufsicht auf die Wärmeableitungsstruktur des ersten Ausführungsbeispiels des vorliegenden Gebrauchsmusters, wobei die Wärmeableitungseinheit entfernt ist.
- 6 zeigt eine Teilansicht von oben auf eine Befestigungseinheit und eine Wärmesenke der Wärmeableitungsstruktur des ersten Ausführungsbeispiels des vorliegenden Gebrauchsmusters.
- 7 zeigt eine andere Teilansicht von oben auf die Befestigungseinheit und die Wärmesenke der Wärmeableitungsstruktur des ersten Ausführungsbeispiels des vorliegenden Gebrauchsmusters.
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Im Folgenden werden anhand spezifischer konkreter Ausführungsbeispiele die Ausführungsformen einer Wärmeableitungsstruktur, die im Rahmen des vorliegenden Gebrauchsmusters offenbart wird, beschrieben. Den Fachleuten auf diesem Gebiet wird klar sein, dass aus den Offenbarungen in der vorliegenden Beschreibung Vorteile und Wirkungen des vorliegenden Gebrauchsmusters ableitbar sind. Das vorliegende Gebrauchsmuster kann in anderen konkreten Ausführungsbeispielen ausgeführt werden oder zur Anwendung kommen, wobei an den in der vorliegenden Beschreibung offenbarten Einzelheiten je nach Bedarf und Anwendungsfall verschiedene Modifikationen bzw. Abänderungen vorgenommen werden können, ohne dabei die Grundideen des vorliegenden Gebrauchsmusters zu verlassen. Ferner sei angemerkt, dass die einzelnen Bauteile des vorliegenden Gebrauchsmusters nicht in ihrer tatsächlichen Größe, sondern nur schematisch dargestellt sind. Die nachstehenden Ausführungsformen dienen zur näheren Erläuterung der betreffenden Ausgestaltungen des vorliegenden Gebrauchsmusters und schränken keineswegs den Schutzumfang des vorliegenden Gebrauchsmusters ein. Des Weiteren kann der in der vorliegenden Beschreibung zum Einsatz kommende Begriff „oder“ ggf. jeden der jeweils aufgeführten Gegenstände oder eine Kombination mehrerer solcher Gegenstände umfassen.
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Erstes Ausführungsbeispiel
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Unter Bezugnahme auf die 1 bis 7 stellt das erste Ausführungsbeispiel des vorliegenden Gebrauchsmusters eine Wärmeableitungsstruktur bereit, die eine Wärmeableitungseinheit 1 und eine Befestigungseinheit 2 umfasst. Hierbei ist die Wärmeableitungseinheit 1 an der Befestigungseinheit 2 angeordnet, während die Befestigungseinheit dazu eingerichtet ist, in der Nähe einer Wärmequelle 3 um diese herum angeordnet zu sein.
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Die Wärmeableitungseinheit 1 kann ein Wärmeableitmaterial mit einem hohen Wärmeableitungskoeffizienten umfassen und weist einen ersten Zustand und einen zweiten Zustand auf. Beispielsweise kann der erste Zustand ein fester Zustand und der zweite Zustand ein flüssiger Zustand sein, ohne dass das vorliegende Gebrauchsmuster hierauf beschränkt ist. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel kann die Wärmeableitungseinheit 1 durch ein Flüssigmetall gebildet sein.
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Wie aus 1 und 3 bis 7 zu ersehen ist, stellt die Befestigungseinheit 2 eine hohle Rahmenstruktur dar und ist in ihrer Form und Größe nicht begrenzt, sondern kann an die Wärmeableitungseinheit 1 oder an die jeweilige Anwendung angepasst werden. Darüber hinaus hat die Befestigungseinheit 2 eine Dicke, die entsprechend der Größe der Wärmequelle 3 eingestellt werden kann. In einem Ausführungsbeispiel kann die Dicke der Befestigungseinheit 2 0,1 Millimeter (mm) bis 2,0 Millimeter (mm), vorzugsweise 0,2 Millimeter (mm) bis 0,5 Millimeter (mm) betragen.
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Im Einzelnen weist die Befestigungseinheit 2, wie in 1 und 3 bis 7 dargestellt, einen Boden (nicht bezeichnet) und eine Wandung 21 auf, wobei der Boden und die Wandung zusammen einen Hohlraum 22 definieren. Der Hohlraum 22 umfasst einen ersten nicht abgedeckten Bereich 221, einen zweiten nicht abgedeckten Bereich 222 und einen abgedeckten Bereich 223, wobei die Wandung 21 den ersten nicht abgedeckten Bereich 221, den zweiten nicht abgedeckten Bereich 222 und den abgedeckten Bereich 223 umschließt. Wenn die Wärmeableitungseinheit 1 durch Anliegen an der Wandung 21 an der Befestigungseinheit 2 angeordnet ist und dabei die Wärmeableitungsstruktur des vorliegenden Gebrauchsmusters von oben betrachtet wird, deckt zumindest ein Teil der Wärmeableitungseinheit 1 zumindest einen Teil des Hohlraums 22 ab, wie dies in 1 zu erkennen ist. Mit anderen Worten kann der Hohlraum 22 der Befestigungseinheit 2 in einen ersten nicht abgedeckten Bereich 221, einen zweiten nicht abgedeckten Bereich 222 und einen abgedeckten Bereich 223 unterteilt sein, wobei der abgedeckte Bereich 223 so positioniert ist, dass er zumindest einem Teil der Wärmeableitungseinheit 1 zugeordnet ist, während sich der erste nicht abgedeckte Bereich 221 und der zweite nicht abgedeckte Bereich 222 auf zwei gegenüberliegenden Seiten (z.B. links und rechts) des abgedeckten Bereichs 223 befinden.
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Es ist anzumerken, dass die Wärmeableitungseinheit 1 je nach den Bedürfnissen des Benutzers oder der praktischen Anwendung mittels einer bekannten Methode fest oder nicht fest an der Befestigungseinheit 2 angeordnet sein kann. Vorzugsweise kann die Wärmeableitungseinheit 1 mit Hilfe einer isolierenden Klebefolie an den Oberseiten zweier gegenüberliegender Abschnitte der Wandung 21 der Befestigungseinheit 2 angeklebt sein.
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Weiterhin hat der erste nicht abgedeckte Bereich 221 ein erstes Volumen und der zweite nicht abgedeckte Bereich 222 ein zweites Volumen, wobei das erste Volumen gleich oder ungleich dem zweiten Volumen sein kann und die Summe des ersten Volumens und des zweiten Volumens mindestens größer als eine Volumenänderung in einem vorbestimmten Verhältnis der Wärmeableitungseinheit 1 ist. Wenn die Wärmeableitungseinheit 1 durch Aufnehmen der durch den Betrieb der Wärmequelle 3 erzeugten Wärme von dem ersten Zustand in den zweiten Zustand (z.B. von einem festen in einen flüssigen Zustand) wechselt, erfährt die Wärmeableitungseinheit 1 eine Volumenänderung in einem vorbestimmten Verhältnis. Dadurch, dass die Summe des ersten Volumens und des zweiten mindestens größer als die Volumenänderung in einem vorbestimmten Verhältnis der Wärmeableitungseinheit 1 ist, können der erste nicht abgedeckte Bereich 221 und der zweite nicht abgedeckte Bereich 222 die aus dem Phasenwechsel resultierende Volumenänderung der Wärmeableitungseinheit 1 auffangen. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Wärmeableitungseinheit 1 ein Flüssigmetall und erfährt dann, wenn die Wärmeableitungseinheit 1 durch Aufnehmen der durch den Betrieb der Wärmequelle 3 erzeugten Wärme eine Zustandsänderung (z.B. von fest zu flüssig) erfährt, eine Volumenänderung in einem vorbestimmten Verhältnis vom 1,01- bis 1,05-fachen, so dass der erste nicht abgedeckte Bereich 221 und der zweite nicht abgedeckte Bereich 222 dann die Volumenänderung der Wärmeableitungseinheit 1 aufgrund ihrer Zustandsänderung auffangen können, wenn vorgesehen ist, dass das Verhältnis der Summe des ersten Volumens und des zweiten Volumens zum Volumen der Wärmeableitungseinheit 1 mindestens größer als 0,05, vorzugsweise mindestens größer als 0,1 beträgt.
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In einem Ausführungsbeispiel kann die Wandung 21 weiter zumindest eine Ausnehmung 211 aufweisen, siehe hierzu 3 bis 7. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird die Ausnehmung 211 in einer Anzahl von zwei bereitgestellt, wobei die beiden Ausnehmungen 211 an zwei gegenüberliegenden Innenflächen der Wandung 21 angeordnet sind und einander entsprechen. Überdies grenzen die beiden Ausnehmungen 211 jeweils an den abgedeckten Bereich 223 an. Wenn die Wärmeableitungseinheit 1 durch Anliegen an der Wandung 21 an der Befestigungseinheit 2 angeordnet ist und dabei die Wärmeableitungsstruktur des vorliegenden Gebrauchsmusters von oben betrachtet wird, überlappt sich zumindest ein anderer Teil der Wärmeableitungseinheit 1 mit der Ausnehmung 211 der Befestigungseinheit 2. Mit anderen Worten grenzt die Ausnehmung 211 mit ihrer Oberseite an zumindest einen anderen Teil der Wärmeableitungseinheit 1 an. Auf diese Weise kann, wenn die Wärmeableitungseinheit 1 die durch den Betrieb der Wärmequelle 3 erzeugte Wärme aufnimmt und dabei eine Zustandsänderung und eine Volumenausdehnung erfährt, das ausgedehnte Volumen der Wärmeableitungseinheit 1 in der Ausnehmung 211 zusammenlaufen, um ein Überlaufen der Wärmeableitungseinheit 1 und einen damit verbundenen Kurzschluss zu vermeiden.
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Ferner kann die Anordnung der Ausnehmung 211 an die Position der Wärmeableitungseinheit 1 angepasst werden, während die Anordnung der Wärmeableitungseinheit 1 wiederum an die wärmeerzeugende Stelle der Wärmequelle 3 angepasst werden kann, d.h. die Ausnehmung 211 und die Wärmeableitungseinheit 1 sind entsprechend der wärmeerzeugenden Stelle der Wärmequelle 3 positioniert. In einem Ausführungsbeispiel gemäß 3 ist für den Fall, dass sich die von der Wärmequelle 3 erzeugte Wärme in dem Bereich um das Zentrum der Wärmequelle 3 konzentriert, die Wärmeableitungseinheit 1 in einem dem Zentrum der Wärmequelle 3 zugeordneten Bereich der Befestigungseinheit 2 an dieser angeordnet, wobei die Ausnehmung 211 in einem dem Zentrum der Wärmequelle 3 zugeordneten Bereich ausgebildet ist. Durch die vorgenannte Konstruktion gleicht das erste Volumen des ersten nicht abgedeckten Bereiches 221 dann ungefähr dem zweiten Volumen des zweiten nicht abgedeckten Bereiches 222.
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In einem anderen Ausführungsbeispiel gemäß 4 ist die Wärmeableitungseinheit 1 dann, wenn sich die von der Wärmequelle 3 erzeugte Wärme auf der dem ersten nicht abgedeckten Bereich 221 zugewandten (d.h. dem zweiten nicht abgedeckten Bereich 222 abgewandten) Seite konzentriert, in einem der wärmeerzeugenden Stelle der Wärmequelle 3, die nun in Richtung des ersten nicht abgedeckten Bereichs 221 verschoben ist, zugeordneten Bereich der Befestigungseinheit 2 an dieser angeordnet, wobei die Ausnehmung 211 in einem der wärmeerzeugenden Stelle der Wärmequelle 3 zugeordneten Bereich ausgebildet ist. Durch die oben beschriebene Konstruktion ist das erste Volumen des ersten nicht abgedeckten Bereichs 221 dann kleiner als das zweite Volumen des zweiten nicht abgedeckten Bereichs 222.
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In einem weiteren Ausführungsbeispiel gemäß 5 ist die Wärmeableitungseinheit 1 dann, wenn sich die von der Wärmequelle 3 erzeugte Wärme auf der dem ersten nicht abgedeckten Bereich 221 abgewandten (d.h. dem zweiten nicht abgedeckten Bereich 222 zugewandten) Seite konzentriert, in einem der wärmeerzeugenden Stelle der Wärmequelle 3, die nun in Richtung des zweiten nicht abgedeckten Bereichs 222 verschoben ist, zugeordneten Bereich der Befestigungseinheit 2 an dieser angeordnet, wobei die Ausnehmung 211 in einem der wärmeerzeugenden Stelle der Wärmequelle 3 zugeordneten Bereich ausgebildet ist. Durch die oben beschriebene Konstruktion ist das erste Volumen des ersten nicht abgedeckten Bereichs 221 dann größer als das zweite Volumen des zweiten nicht abgedeckten Bereichs 222.
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Außerdem kann die Form der Ausnehmung 211 an die Bedürfnisse des Benutzers oder an die praktische Anwendung angepasst werden. Die Ausnehmung 211 kann beispielsweise eine rechteckige Form (wie in 3 bis 5 dargestellt), die Form einer gezackten Kante (wie in 6 dargestellt) oder die Form einer kreisbogenförmigen Kante (wie in 7 dargestellt) haben, wenn in einem Schnitt in Richtung einer Dicke der Befestigungseinheit 2 betrachtet wird. Andererseits kann die Ausnehmung 211 auch trapezförmig sein, wenn man sie in einem Schnitt in Richtung der Dicke der Befestigungseinheit 2 betrachtet, d.h. die an den abgedeckten Bereich 223 angrenzende Seite der Ausnehmung 211 kann ungleich lang sein wie die gegenüberliegende Seite, wenn in einem Schnitt in Richtung der Dicke der Befestigungseinheit 2 betrachtet wird. Allerdings ist die Form der Ausnehmung 211 nicht durch das vorliegende Gebrauchsmuster begrenzt, sofern sie ein Zusammenlaufen des ausgedehnten Volumens der Wärmeableitungseinheit 1 in der Ausnehmung 211 erlaubt, um ein Überlaufen der Wärmeableitungseinheit 1 zu vermeiden.
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Es sei darauf hingewiesen, dass die Wärmequelle 3 auf einem Trägersubstrat angeordnet sein kann und dass es sich bei der Wärmequelle 3 um eine Zentraleinheit (central processing unit, CPU), einen Grafikprozessor (graphics processing unit, GPU), einen Mikrocontroller (Microcontroller, MCU), einen Mikroprozessor (Microprocessor, MPU), eine anwendungsspezifische integrierte Schaltung (application specific integrated circuit, ASIC) oder andere elektronische Elemente handeln kann, ohne dass das vorliegende Gebrauchsmuster hierauf beschränkt ist.
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Darüber hinaus kann die Befestigungseinheit 2 je nach den Bedürfnissen des Benutzers oder der praktischen Anwendung mit einer bekannten Methode in der Nähe der Wärmequelle 3 um diese herum angeordnet sein. Vorzugsweise kann die Befestigungseinheit 2 direkt in der Nähe der Wärmequelle 3 untergebracht oder auch mittels einer isolierenden Klebefolie in der Nähe der Wärmequelle 3 verklebt sein.
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Die oben genannten Beispiele stellen jedoch nur ein mögliches Ausführungsbeispiel dar und sollen das vorliegende Gebrauchsmuster nicht einschränken.
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Vorteilhafte Wirkungen der Ausführungsbeispiele
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Eine der vorteilhaften Wirkungen des vorliegenden Gebrauchsmusters besteht darin, dass mit der Wärmeableitungsstruktur gemäß dem vorliegenden Gebrauchsmuster durch die Ausgestaltung, dass der Hohlraum 22 einen ersten nicht abgedeckten Bereich 221, einen zweiten nicht abgedeckten Bereich 222 und einen abgedeckten Bereich 223 umfasst, wobei der abgedeckte Bereich 223 zumindest einem Teil der Wärmeableitungseinheit 1 zugeordnet ist, während der erste nicht abgedeckte Bereich 221 und der zweite nicht abgedeckte Bereich 222 auf zwei gegenüberliegenden Seiten des abgedeckten Bereichs 223 angeordnet sind, durch die Ausgestaltung, dass der erste nicht abgedeckte Bereich 221 ein erstes Volumen und der zweite nicht abgedeckte Bereich 222 ein zweites Volumen hat, wobei das erste Volumen gleich oder ungleich dem zweiten Volumen ist und die Summe des ersten Volumens und des zweiten Volumens mindestens größer als eine Volumenänderung in einem vorbestimmten Verhältnis der Wärmeableitungseinheit 1 ist, sowie durch die Ausgestaltung, dass die Befestigungseinheit 2 ferner zumindest eine Ausnehmung 211 umfasst, die an den abgedeckten Bereich 223 angrenzt und zudem mit ihrer Oberseite an zumindest einen anderen Teil der Wärmeableitungseinheit 1 angrenzt, das Risiko von Stromleckagen während der Montage des metallischen Wärmeleiters aufgrund der Leitfähigkeit des Teilkreises verringert und das Problem der Frequenzabsenkung während des Betriebs des Hochleistungschips vermieden werden kann. Zusätzlich hierzu kann die Wärmeableitungsstruktur gemäß dem vorliegenden Gebrauchsmuster das Problem zu hoher Temperaturen beim Übertakten lösen und die Stabilität der Wärmeableitung bei Wiederholungstests steigern.
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Die obenstehenden Offenbarungen stellen keine Einschränkung der Ansprüche des vorliegenden Gebrauchsmusters dar, sondern dienen lediglich der Darstellung möglicher bevorzugter Ausführungsbeispiele des vorliegenden Gebrauchsmusters. Jede gleichwertige Abänderung, die aus der Beschreibung bzw. den Zeichnungen des vorliegenden Gebrauchsmusters ableitbar ist, fällt daher in die Ansprüche des vorliegenden Gebrauchsmusters.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Wärmeableitungseinheit
- 2
- Befestigungseinheit
- 21
- Wandung
- 211
- Ausnehmung
- 22
- Hohlraum
- 221
- Erster nicht abgedeckter Bereich
- 222
- Zweiter nicht abgedeckter Bereich
- 223
- Abgedeckter Bereich
- 3
- Wärmequelle