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Die Erfindung betrifft ein Küchengerät mit einem Topf mit einem Topfrand und wenigstens einer Ausgusslippe und einem Deckel mit einem als Hohlkehle umgebogenen Deckelrand. Die Erfindung betrifft auch einen Deckelhalter.
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Küchengeräte sind im Stand der Technik natürlich hinlänglich bekannt. Küchengeräte sind im Stand der Technik beispielsweise unter der Bezeichnung Thermomix 5, Thermomix 6, Thermomix 31, aber auch unter der Bezeichnung Monsieur Cuisine Connect (MCC) bekannt. Die Küchengeräte basieren auf dem Prinzip, dass ein Topf in eine Antriebs- und Steuereinheit eingesetzt wird. Der Topf weist an seinem Boden eine Welle auf, die mit einem äußeren Wellenende in einen Antriebsstutzen der Antriebs- und Steuereinheit eingesteckt wird. An einem inneren Wellenende sind Messer angeordnet, die durch die Antriebs- und Steuereinheit über die Welle im Uhrzeiger- und gegen den Uhrzeigersinn rotiert werden können. In den Topf wird Obst und Gemüse eingeführt und zerkleinert. Aus Sicherheitsgründen weist der Topf einen Deckel auf, der zentral ein kleines, vorzugsweise kreisförmiges, Loch aufweist, durch welches das Schneidgut in den Topf hineingegeben werden kann, das aber zu klein ist, um mit der Hand des Benutzer durchzugreifen. Es sind verschiedene Arretiermechanismen vorgesehen, mit denen der Deckel im Betrieb auf dem Topf festgeklemmt ist und nicht abgehoben werden kann.
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Nachteilig ist, dass nach der Benutzung des Küchengerätes der Deckel abgehoben und beiseitegelegt werden muss. Dadurch können die benachbarte Arbeitsoberfläche, aber auch der Deckel selbst, verschmutzt werden.
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Im Stand der Technik sind auch allgemeinere Küchengeräte bekannt, die einen Topf und einen Deckel umfassen und nicht unbedingt auf eine Antriebs- und Steuereinheit aufgesetzt werden. Unter Küchengeräten wird hier auch eine einfache Kombination von Topf und Deckel verstanden.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Küchengerät zur Verfügung zu stellen, das den oben genannten Nachteil zumindest verringert.
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Es ist auch Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Deckelhalter für ein Küchengerät zur Verfügung zu stellen, mit dem der oben genannte Nachteil zumindest verringert wird.
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Die Aufgabe wird in ihrem ersten Aspekt durch ein Küchengerät mit den Merkmalen des Anspruchs 1 erfüllt.
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Das erfindungsgemäße Küchengerät umfasst einen Topf mit einem Topfrand und wenigstens einer Ausgusslippe und einen Deckel mit einem als Hohlkehle umgebogenen Deckelrand, der in einem geschlossenen Zustand auf den Topfrand zumindest teilweise umlaufend auflegbar ist und in einem aufgestellten Zustand in einem vorgegebenen Winkel zum Topfrand gehaltert ist. Der Deckel kann zusätzlich eine Dichtung aufweisen, die im aufgelegten Zustand an einer Innenseite des Topfes vorzugsweise umlaufend anliegt. Erfindungsgemäß ist ein Deckelhalter vorgesehen, der in die Hohlkehle positionsfest einsetzbar ist, mit einer radialen Innenwandung, die im aufgestellten Zustand unter die Ausgusslippe gesteckt ist, und der Deckel drückt durch sein Eigengewicht den Deckelhalter gegen den Rand der Ausgusslippe, der den Deckel im aufgestellten Zustand hält.
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Das erfindungsgemäße Küchengerät umfasst den Deckelhalter, der insbesondere für Töpfe und Deckel der MCC Küchengeräte verwendet werden kann. Das grundsätzliche Prinzip ist aber auch auf andere Küchengeräte mit Topf und Deckelrand anwendbar.
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Der Deckelhalter ist günstigerweise ein einfaches Spritzgussbauteil, der dem Inneren des Profils der Hohlkehle angepasst ist und so positionsfest in die Hohlkehle, vorzugsweise leicht lösbar, einsetzbar ist.
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Dazu weist das Küchengerät in einer bevorzugten Ausführungsform eine Hohlkehle auf mit wenigstens zwei entlang einer Umfangsrichtung in der Hohlkehle verlaufenden Rippen, die um ein freies radiales Bogenstück voneinander beabstandete Rippenenden aufweisen. Der Deckelhalter ist zwischen die voneinander beabstandeten Rippenenden gedrückt, und die Ausgusslippe ist im geschlossenen Zustand bodenseitig des Deckelhalters angeordnet und ragt in das freie radiale Bogenstück hinein.
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Das erfindungsgemäße Küchengerät umfasst einen Deckelhalter, der damit zum einen einfach zwischen die Rippen der Hohlkehle des Deckels eingedrückt werden kann, auf der anderen Seite wird es aber auch ermöglicht, dass der Deckel bereits mit eingesetztem Deckelhalter in herkömmlicher Weise auf den Topfrand aufsetzbar ist, wobei die Ausgusslippe im geschlossenen Zustand bodenseitig des Deckelhalters angeordnet ist und die Ausgusslippe im aufgestellten Zustand günstigerweise mit dem Deckelhalter zusammenwirkt. Dazu liegt die Ausgusslippe in einer bevorzugten Weiterbildung deckelaußenseitig an der radialen Innenwandung des Deckelhalters im aufgestellten Zustand an.
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Vorzugsweise weist die Hohlkehle eine deckelseitige Innenwandung auf, die einen radial inneren Absatz aufweist, auf dem die radiale Innenwandung des Deckelhalters aufliegt. Eine radiale Außenwandung des Deckelhalters liegt vorzugsweise auf einem radial äußeren Bereich der deckelseitigen Innenwandung auf, und die radiale Innenwandung des Deckelhalters weist günstigerweise eine geringere Höhe als die radiale Außenwandung des Deckelhalters auf, und eine bodenseitige Wandung des eingesetzten Deckelhalters ist im geschlossenen Zustand parallel zur durch den Topfrand gebildeten Fläche angeordnet.
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Besonders bevorzugt weist der Topf in einem Boden ein rotierbares Schneidgerät auf, und der Topf ist in eine Antriebs- und Steuereinheit einsetzbar, die das Schneidgerät rotiert. Bei dieser Ausbildung handelt es sich beispielsweise um ein Küchengerät des Herstellers MCC.
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In einer bevorzugten Weiterbildung des Küchengerätes weist der Deckelhalter einen bogenförmigen Mittelabschnitt und zwei gabelförmige Endabschnitte auf, und die gabelförmigen Endabschnitte sind auf die beiden Rippenenden aufgesteckt, und der bogenförmige Mittelabschnitt weist eine Krümmung vorzugsweise entlang einer Mittellinie auf, die einer umlaufenden Krümmung des Deckelrandes in dem Bereich, in dem der Deckelhalter in eine Unterseite des Deckels eingesteckt ist, entspricht.
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Vorzugsweise weist der Mittelabschnitt eine vorzugsweise maximale Höhe auf, die geringer ist als eine maximale Höhe der wenigstens zwei Rippen. Dadurch ist es möglich, dass der Deckelhalter im geschlossenen Zustand des Deckels im Deckel verbleibt.
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Vorzugsweise weisen die gabelförmigen Endabschnitte jeweils zwei voneinander durch einen Spalt beabstandete Zinken auf, und zwei lichte Spaltbreiten entsprechen den Wandungsstärken der Rippen. Durch diese Dimensionierung der Spaltbreiten und der Wandungsstärken der Rippen kann der Deckelhalter deckelunterseitig auf die beiden Endabschnitte der Rippen aufgesteckt werden und dort eine Klemmwirkung erzeugen.
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Die Erfindung wird in ihrem zweiten Aspekt durch einen Deckelhalter mit den Merkmalen des Anspruchs 9 gelöst, der einen bogenförmigen Mittelabschnitt mit einer radialen Innenwandung und einer radialen Außenwandung aufweist, dessen beide Enden jeweils in ein Gabelstück verzweigen. Der Deckelhalter kann insbesondere in eine der oben genannten Küchenmaschinen eingesteckt werden, und vorzugsweise weist jede der oben genannten Küchenmaschinen einen der nachfolgend beschriebenen Deckelhalter auf. Der Deckelhalter ist besonders einfach und damit kostengünstig herstellbar und kann günstigerweise als einteiliges Spritzgussbauteil hergestellt werden.
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Günstigerweise weist die radiale Außenwandung über ihre gesamte Länge eine geringere Höhe als die radiale Innenwandung auf. Dadurch ist der Deckelhalter insbesondere in Deckel der Produktreihe MCC einsteckbar. Es sind aber auch andere Ausformungen des Deckelhalters zur Verwendung in anderen Deckeln denkbar.
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Vorzugsweise weisen die gabelförmigen Endabschnitte jeweils voneinander durch einen Spalt entlang der Höhe mit konstanter Breite beabstandete Zinken auf. Die Funktionsweise der gabelförmigen Endabschnitte ist bereits oben beschrieben. Dadurch, dass die Spaltbreite einer jeweiligen Rippenbreite des Deckels angepasst ist, kann eine Klemmwirkung des Deckelhalters im Deckel hervorgerufen werden.
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Vorzugsweise weisen die Gabelabschnitte jeweils einen radial inneren Zinken auf, dessen Breite einer Breite des Mittelabschnitts entspricht, und Mittellinien der inneren Zinken führen eine Mittellinie des Mittelabschnitts in einer durchgehenden Bogenform jeweils weiter.
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Günstigerweise sind radial äußere Zinken jeweils radial außen parallel zum jeweiligen inneren Zinken verlaufend angeordnet. Die Gabelabschnitte sind daher entlang der Mittellinie nicht symmetrisch ausgebildet, sondern der radial innere Zinken verläuft im Wesentlichen entlang der Mittellinie des Mittelabschnitts, während der radial äußere Zinken aus der Mittellinie herausgeführt ist.
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Die radial äußeren Zinken weisen vorzugsweise eine geringere Breite auf als die zugehörigen radial inneren Zinken.
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Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels in zwölf Figuren beschrieben, dabei zeigen:
- 1 Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Deckelhalter
- 2 seitliche Untenansicht des Deckelhalters
- 3 Draufsicht des Deckelhalters
- 4 Schnittansicht des Deckelhalters entlang der Linie IV-IV in 2
- 5 Untenansicht eines Deckels mit eingesetztem Deckelhalter
- 6 Teilschnittansicht entlang der Linie VI - VI in 5
- 7 Rückansicht des erfindungsgemäßen Küchengerätes im aufgestellten Zustand des Deckels
- 8 Schnittansicht entlang der Linie VIII - VIII in 7
- 9 Detailansicht in 8
- 10 Topf mit Deckel im geschlossenen Zustand
- 11 Schnittansicht entlang der Linie XI -- XI in 10
- 12 Detailansicht in 11
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In den 1, 2, 3 und 4 wird ein erfindungsgemäßer Deckelhalter 1 dargestellt. Dabei handelt es sich um ein einstückiges Kunststoffspritzgussbauteil, das innen hohl ausgebildet ist und dessen Deckelseite 2 vorzugsweise vollständig offen ist.
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1 zeigt eine Bodenseite 3 des Deckelhalters 1 in einer Draufsicht. Der Deckelhalter 1 weist einen bogenförmigen Mittelabschnitt 4 und zwei sich an den bogenförmigen Mittelabschnitt 4 anschließende gabelförmige Endabschnitte 6, 7 auf. Die beiden gabelförmigen Endabschnitte 6, 7 weisen jeweils einen radial inneren Zinken 6a, 7a und jeweils einen radial äußeren Zinken 6b, 7b auf. Der radial innere Zinken 6a, 7a weist jeweils eine Breite B6a, B7a auf, die einer Breite B4 des bogenförmigen Mittelabschnitts 4 entspricht und den bogenförmigen Mittelabschnitt 4 gleichsam kontinuierlich weiterführt. Die radial inneren Zinken 6a, 7a führen eine Mittellinie M des Mittelabschnitts 4 in einer durchgehenden Bogenform weiter. Eine Krümmung der Mittellinie M entspricht einer Krümmung eines Deckels in dem Abschnitt, in den der Deckelhalter 1 eingesetzt ist. Die beiden gabelförmigen Endabschnitte 6, 7 weisen jeweils einen der radial äußeren Zinken 6b, 7b auf, der jeweils radial außen und entlang eines Endabschnitts jeweils parallel zum jeweiligen radial inneren Zinken 6a, 7a verläuft. Die beiden radial äußeren Zinken 6b, 7b weisen jeweils eine geringere Breite auf als die beiden radial inneren Zinken 6a, 7a. Zwischen den radial inneren Zinken 6a, 7a und den zugehörigen radial äußeren Zinken 6b, 7b wird an jedem Gabelabschnitt 6, 7 ein Spalt 8, 9 ausgebildet, der an seinem inneren Ende eine kreisförmige Verbreiterung 8a, 9a aufweist. Der Spalt 8, 9 weist aber von der kreisförmigen inneren Verbreiterung 8a, 9a abgesehen eine entlang einer Höhe und entlang einer Länge konstante Breite auf.
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2 zeigt den Deckelhalter 1 in einer schräg seitlichen deckelseitigen Ansicht. Der Deckelhalter 1 weist eine radiale Innenwandung 11 und eine radiale Außenwandung 12 auf, wobei die radiale Innenwandung 11 eine geringere Höhe entlang ihrer gesamten Längsausdehnung in einer Längsrichtung L aufweist als die radiale Außenwandung 12, die sich entlang des Mittelabschnitts 4 und entlang jeder der gabelförmigen Endabschnitte 6, 7 jeweils S-förmig verschlungen erstreckt.
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3 zeigt den Deckelhalter 1 von oben in einer exakten Draufsicht auf die offene Deckelseite 2. Eine umlaufende Wandung des Deckelhalters 1 weist eine im Wesentlichen, vorzugsweise eine exakt konstante umlaufende Stärke auf.
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4 zeigt eine Schnittansicht entlang der Linie IV - IV in 2, und eine Ansicht zum gabelförmigen Endabschnitt 6. 4 zeigt, dass die radiale Innenwandung 11 eine geringere Höhe aufweist als die radiale Außenwandung 12. Die Wandungen 11, 12 sind zur offenen Deckelseite 2 hin konisch etwas verjüngt, damit sie als einteiliges Spritzgussbauteil aus einer Spritzgussform leicht herausgenommen werden können.
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In den 5 bis 12 sind die Einbausituation des Deckelhalters 1 in ein Küchengerät sowie seine Funktionsweise dargestellt. Das Küchengerät umfasst einen Topf 20 und einen Deckel 21 und eine nicht dargestellte Steuer- und Antriebseinheit. Der Topf 20 gemäß 7 ist auf die Steuer- und Antriebseinheit aufgesetzt. Üblicherweise sind im Inneren des Topfes 20 (in den Figuren nicht dargestellt) ein oder mehrere Schneidmesser angeordnet, die auf einen Antriebsstutzen der Steuer- und Antriebseinheit montiert sind und durch ihn antreibbar sind.
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Bei dem vorliegenden Küchengerät handelt es sich um den MCC, jedoch ist der Deckelhalter 1 grundsätzlich auch in andere Deckel 21 anderer Küchengeräte einbaubar. Der Deckelhalter 1 wird gemäß 5 in einer Topfseite des Deckels 21 eingeklemmt. Dazu wird der Deckelhalter 1 mit seiner offenen Deckelseite 2 gemäß 3 vorlaufend in die Deckelunterseite, also die topfseitige Deckelseite, eingeklemmt. 5 zeigt die untere geschlossene Bodenseite 3 des in den Deckel 21 eingesteckten Deckelhalters 1.
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Der Deckel 21 weist zwei bogenförmige Rippen 22, 23 auf mit zwei voneinander beabstandeten Rippenenden 22a, 23a. Die bogenförmigen Rippen 22, 23 sind der Krümmung des Deckels 21 in diesem Anschnitt angepasst. In 5 sind drei Rippen 22, 23, 24 dargestellt. Üblicherweise sind vier Rippen in dem Deckel 21 angeordnet. Es kann aber auch eine andere Anzahl an Rippen vorgesehen sein.
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Der Deckelhalter 1 wird passgenau auf die Unterseite des Deckels 21 ausgeformt. Die Krümmung des Mittelabschnitts 4 und die Krümmungen der beiden gabelförmigen Endabschnitte 6, 7 des Deckelhalters 1 entsprechen exakt der Krümmung des Deckels 21 in dem radialen Abstand der Mittellinie M vom Mittelpunkt des Deckels 21 und der Krümmung der beiden bogenförmigen Rippen 22, 23. Ein Abstand zwischen den Rippenenden 22a, 23a entspricht einem bogenförmigen Abstand zwischen den beiden inneren Enden der beiden Spalte 8, 9 des Deckelhalters 1. Die beiden Breiten der Spalte 8, 9 der beiden gabelförmigen Endabschnitte 6, 7 entsprechen der Stärke der beiden Rippenenden 22a, 23a, so dass der Deckelhalter 1 exakt zwischen die beiden Rippenenden 22a, 23a des Deckels 21 steckbar ist und in der aufgesteckten Position verbleibt, insbesondere weil durch die beiden Gabelabschnitte 6, 7 eine Klemmwirkung an den Rippenenden 22a, 23a stattfindet.
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6 zeigt den Schnitt entlang der Linie VI - VI in 5. Deutlich zu sehen ist, dass jeder der gabelförmigen Endabschnitte 6, 7 mit seinen beiden Zinken 6a, 6b, 7a, 7b radial innen und radial außen um das Rippenende 22a, 23a greift und dieses zwischen sich einklemmt. Ein Höhenverlauf der Wandungen der gabelförmigen Endabschnitte 6, 7 ist in einem Profil der Innenwandung einer Hohlkehle 30 des Deckels 21 angepasst. Ein Rand des Deckels 21 ist im Wesentlichen als die Hohlkehle 30 ausgebildet, wobei das Innere der Hohlkehle 30 die Rippen 22, 23 und unter Umständen zusätzliche Profile aufweist.
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7 zeigt den Deckel 21 im aufgestellten Zustand, in dem der Deckelhalter 1 bereits seine Funktion entfaltet. Der Deckel 21 ist in einer aufgestellten Stellung positionsstabil auf einem Topfrand 31 des Topfes 20 angeordnet, kann aber auch wieder abgenommen werden. Der Deckel 21 kann gemäß 10 mit dem Deckelhalter 1 zum Verschließen des Topfes 20 auf den Topf 20 aufgesetzt werden.
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Der Deckelhalter 1 behindert somit nicht die Schließfunktion des Deckels 21 auf dem Topf 20 gemäß 10.
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8 zeigt den Deckelhalter 1 in seiner eigentlichen Funktion im aufgestellten Zustand des Deckels 21. Der Topf 20 weist zumindest eine Ausgusslippe 32 auf. In 8 sind zwei sich gegenüberliegende Ausgusslippen 32 vorgesehen. Die Ausgusslippen 32 kragen über den Topfrand 31 hervor. Der eingesetzte Deckelhalter 1 ist so bemessen, dass die Ausgusslippe 32 gemäß 9 an der radialen Innenwandung 11 deckelhalteraußenseitig anliegt und der Deckel 21 gemäß 8 durch sein Eigengewicht eine Kraft über die radiale Innenwandung 11 des Deckelhalters 1 bodenseitig auf die Ausgusslippe 32 ausübt und so gemäß 9 den Deckel 21 positionsstabil im aufgestellten Zustand hält.
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Günstigerweise weist der Deckel 21 im aufgestellten Zustand einen Winkel von etwa 60 °, vorzugsweise zwischen 40 ° und 70 ° gegenüber dem Umfang des Topfrandes 31 auf. Die Winkelstellung kann im Herstellungsverfahren des Deckelhalters 1 durch eine unterschiedliche Breite des Mittelabschnitts 4 des Deckelhalters 1 etwas eingestellt werden. 9 zeigt auch, dass der Deckelhalter 1 mit seiner radialen Innenwandung 11 und seiner radialen Außenwandung 12 auf der Innenwandung der Hohlkehle 30 vollständig aufliegt. Die radiale Außenwandung 12 liegt direkt auf der Innenwandung der Hohlkehle 30 auf, während die radiale Innenwandung 11 des Deckelhalters 21auf einem Absatz 33 der Hohlkehle 30 gemäß 9 aufliegt. Eine bodenseitige Wandung des Deckelhalters 1 ist im geschlossenen Zustand gemäß 4 im Wesentlichen parallel zu einer durch den Topfrand 31 gebildeten Fläche angeordnet.
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Die 10, 11 und 12 zeigen den geschlossenen Zustand des Küchengerätes. Der Deckel 21 ist auf den Topf 20 gesetzt. Der Verschließmechanismus funktioniert in herkömmlicher Weise, und der Deckelhalter 1 behindert den Verschließmechanismus nicht. 12 zeigt in einer Detailansicht, dass die Ausgusslippe 32 in dem Bereich des Deckels 21 angeordnet ist, in dem gemäß 5 ein lichter radialer Freiraum zwischen den beiden Rippenenden 22a, 23a vorgesehen ist. Üblicherweise stehen die Rippen 22, 23 gemäß 6 deutlich weiter bodenseitig von der Innenwandung der Hohlkehle 30 ab und würden in 12 mit dem Topfrand 31 im Wesentlichen abschließen und ihn berühren. Im Bereich der Ausgusslippe 32 sind jedoch keine Rippen 22, 23 vorhanden, stattdessen ist dort der Deckelhalter 1 in den Deckel 21 eingesetzt. Der Deckelhalter 1 weist jedoch eine geringere Höhe auf als die Rippen 22, 23, wie 6 zeigt, so dass in 12 im Bereich des Mittelabschnitts 4 des Deckelhalters 1 die Ausgusslippe 32 bodenseitig des Deckelhalters 1 in herkömmlicher Weise positioniert ist und den Deckelhalter 1 nicht berührt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Deckelhalter
- 2
- Deckelseite
- 3
- Bodenseite
- 4
- Mittelabschnitt
- 6
- gabelförmiger Endabschnitt
- 6a
- radial innerer Zinken
- 6b
- radial äußerer Zinken
- 7
- gabelförmiger Endabschnitt
- 7a
- radial innerer Zinken
- 7b
- radial äußerer Zinken
- 8
- Spalt
- 8a
- kreisförmige Verbreiterung
- 8b
- kreisförmige Verbreiterung
- 9
- Spalt
- 11
- radiale Innenwandung
- 12
- radiale Außenwandung
- 20
- Topf
- 21
- Deckel
- 22
- bogenförmige Rippe
- 22a
- Rippenende
- 23
- bogenförmige Rippe
- 23a
- Rippenende
- 24
- bogenförmige Rippe
- 30
- Hohlkehle
- 31
- Topfrand
- 32
- Ausgusslippe
- 33
- Absatz
- B4
- Breite
- B6a
- Breite
- B7a
- Breite
- L
- Längsrichtung
- M
- Mittellinie