DE202021106660U1 - Klinkensäule und Klinke für eine Klinkensäule - Google Patents

Klinkensäule und Klinke für eine Klinkensäule Download PDF

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Abstract

Klinkensäule (1) mit einem, insbesondere U-förmigen, Rahmenelement (4) und einer Vielzahl von im Wesentlichen in der Gebrauchsstellung der Klinkensäule (1) übereinander angeordneten Klinken (2, 2', 2"),
- wobei die Klinken (2, 2', 2") jeweils einen Halteabschnitt (8) für ein mit Hilfe der Klinkensäule (1) zu haltendes Bauteil (21) aufweisen,
- wobei an einer Oberseite (9) des Halteabschnitts der Klinken (2, 2', 2") jeweils wenigstens ein Aufnahmeelement (10) zum Aufnehmen des Bauteils (21) angeordnet ist, und
- wobei zumindest der Großteil der Klinken (2, 2', 2") jeweils über eine, insbesondere horizontal ausgerichtete, Schwenkachse (3) beweglich am Rahmenelement (4) gelagert ist, so dass sich die Klinken (2, 2', 2") von einer Ruhestellung über eine Aufnahmestellung in eine Endstellung verschwenken lassen, dadurch gekennzeichnet,
dass wenigstens einer der Klinken (2, 2', 2") eine Abstützeinrichtung (12) mit einem Abstützelement (13) zum Abstützen des Bauteils (21) zugeordnet ist,
wobei das Abstützelement (13) in einer Abstützstellung der Abstützeinrichtung (12) entlang einer Normalrichtung (NR) und/oder einer Längsrichtung (LR) der Klinke (2, 2', 2") über das Aufnahmeelement (10) der zugeordneten Klinke (2, 2', 2") übersteht,
so dass das Bauteil (21) zumindest anfänglich während des Verschwenkens der Klinke (2, 2', 2") von der Aufnahmestellung in die Endstellung durch das Abstützelement (13) vom Aufnahmeelement (10) beabstandet ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Klinkensäule mit einem, insbesondere U-förmigen, Rahmenelement und einer Vielzahl von im Wesentlichen in der Gebrauchsstellung der Klinkensäule übereinander angeordneten Klinken, wobei die Klinken jeweils einen Halteabschnitt für ein mit Hilfe der Klinkensäule zu haltendes Bauteil aufweisen, wobei an einer Oberseite des Halteabschnitts der Klinken jeweils wenigstens ein Aufnahmeelement zum Aufnehmen des Bauteils angeordnet ist, und wobei zumindest der Großteil der Klinken jeweils über eine, insbesondere horizontal ausgerichtete, Schwenkachse beweglich am Rahmenelement gelagert ist, so dass sich die Klinken von einer Ruhestellung über eine Aufnahmestellung in eine Endstellung verschwenken lassen. Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Klinke für eine Klinkensäule.
  • Klinkensäulen sind in unterschiedlichsten Ausführungen bekannt und dienen vorrangig der Zwischenlagerung flächiger Bauteile, wie beispielsweise Karosserieteilen. Die Klinkensäulen weisen hierzu einen Rahmen auf, in dem die Klinken meist um eine Schwenkachse verschwenkbar gelagert sind. Die Klinken sind hierdurch von einer Ruhestellung, in der die Klinken in der meist senkrecht stehenden Klinkensäule nach oben geklappt sind, in eine Aufnahmestellung bewegbar. In der Aufnahmestellung, die zunächst lediglich die unterste Klinke einnimmt, während sich die übrigen Klinken in Ruhestellung befinden, kann nun das zu lagernde Bauteil auf das Aufnahmeelement der Klinke aufgelegt werden. Durch das Auflegen des Bauteils kann dabei die Klinke in eine Endstellung bewegt werden. Durch eine entsprechende mechanische Wechselwirkung dieser Klinke mit der darüber angeordneten Klinke wird diese wiederum von der Ruhestellung in die Aufnahmestellung bewegt, so dass ein weiteres Bauteil abgelegt werden kann. Auf diese Weise lässt sich die entsprechende Speichereinrichtung, die meist aus mehreren Klinkensäulen besteht, nach und nach mit Bauteilen befüllen.
  • Eine entsprechende Klinkensäule ist beispielsweise in der DE 36 45 029 C2 gezeigt und beschrieben. Nachteilig hieran ist unter anderem, dass das Bauteil beim Verschwenken der Klinke beschädigt werden kann. So kann bei empfindlichen Bauteilen bereits durch das Verschwenken der Klinke die Oberfläche durch Abriebsspuren des Aufnahmeelements oder Kratzer beschädigt werden. Ebenso kann durch Haftreibung des aufzunehmenden Bauteils zum Aufnahmeelement das Bauteil ungewollt ausgelenkt werden, was zu Kollisionen mit Hindernissen oder anderen Klinkensäulen der Speichereinrichtung führen kann.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile zu beseitigen.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch eine Klinkensäule und eine Klinke für eine Klinkensäule mit den Merkmalen der unabhängigen Schutzansprüche.
  • Vorgeschlagen wird eine Klinkensäule mit einem, insbesondere U-förmigen, Rahmenelement und einer Vielzahl von im Wesentlichen in der Gebrauchsstellung der Klinkensäule übereinander angeordneten Klinken. Die Klinken weisen jeweils einen Halteabschnitt für ein mit Hilfe der Klinkensäule zu haltendes Bauteil auf. Bei dem zu haltenden Bauteil handelt es sich vorzugsweise um ein empfindliches Bauteil beispielsweise aus Glas oder Polycarbonat. Derartige Bauteile finden im Automobilbau beispielsweise bei Autodächern, sogenannten Skyroofs, welche von oben auf die Karosserie geklebt werden, Verwendung.
  • An einer Oberseite des Halteabschnitts der Klinken ist jeweils wenigstens ein Aufnahmeelement zum Aufnehmen des Bauteils angeordnet. Zumindest der Großteil der Klinken ist jeweils über eine, insbesondere horizontal ausgerichtete, Schwenkachse beweglich am Rahmenelement gelagert, so dass sich die Klinken von einer Ruhestellung über eine Aufnahmestellung in eine Endstellung verschwenken lassen.
  • Als Klinkensäule ist hierbei eine Säule zu verstehen, die mithilfe von im Wesentlichen in der Gebrauchsstellung übereinander angeordneten Klinken Bauteile, vorrangig zum Zwischenlagern, aufnehmen kann. Die Klinkensäule umfasst dabei eine Vielzahl von Klinken, in der Regel mindestens fünf, die über die jeweils eine Schwenkachse am Rahmenelement gelagert sind. Die Schwenkachsen sind in der Gebrauchsstellung in eine Hochrichtung der Klinkensäule übereinander angeordnet, wodurch auch die daran gelagerten Klinken übereinander angeordnet sind. Die übereinander angeordneten Klinken können dabei um die Schwenkachse verschwenken und dadurch in unterschiedlichen Stellungen, also in der Ruhestellung, Aufnahmestellung oder Endstellung, gestellt werden. Im Rahmen der Erfindung ist vorgesehen, dass zumindest die mittleren Klinken, d. h. alle Klinken außer die im bestimmungsgemäßen Gebrauch der Klinkensäule oberste und unterste Klinke, vorzugsweise jedoch alle Klinken, gleichartig oder ähnlich gelagert und damit gleichartig oder ähnlich bewegbar sind.
  • Als Ruhestellung ist dabei die Stellung der Klinke zu verstehen, in der der Halteabschnitt der Klinke zumindest größtenteils, insbesondere vollständig, innerhalb des Rahmenelements der Klinkensäule angeordnet ist. Als Aufnahmestellung ist dabei die Stellung der Klinke zu verstehen, in der das Bauteil mittels des Halteabschnitts und des daran angeordneten Aufnahmeelements aufgenommen werden kann. Als Endstellung ist dabei die Stellung der Klinke zu verstehen, in der das Bauteil durch die Klinke aufgenommen ist. In der Endstellung ist die Klinke maximal verschwenkt und der Halteabschnitt der Klinke ragt vorzugsweise maximal vom Rahmenelement hervor. Das Verschwenken von der Aufnahmestellung in die Endstellung erfolgt dabei häufig aufgrund der Gewichtskraft des aufgenommenen Bauteils bzw. des Bauteilgewichts. So wechselt die Klinke beim Aufnehmen des Bauteils automatisch von der Aufnahmestellung in die Endstellung.
  • Vorzugsweise sind die übereinander angeordneten Klinken, insbesondere mittels eines Koppelelements, derart miteinander gekoppelt, dass beim Verschwenken einer der Klinken von der Aufnahmestellung in die Endstellung eine darüber angeordnete Klinke von der Ruhestellung in die Aufnahmestellung verschwenkt. So kann daran anschließend ein weiteres Bauteil durch die in der Aufnahmestellung befindliche zweite Klinke aufgenommen werden. Dadurch können die übereinander angeordneten Klinken der Klinkensäule nacheinander, von der untersten Klinke beginnend nach oben hin, eine Vielzahl an Bauteilen aufnehmen.
  • Als Halteabschnitt ist dabei der Abschnitt der Klinke zu verstehen, der zumindest mittelbar über das Aufnahmeelement das Bauteil aufnimmt bzw. hält. Mit einem Lagerabschnitt ist die Klinke an der Schwenkachse gelagert, wodurch das Bauteilgewicht auf das Rahmenelement übertragen wird. Das auf der Oberseite des Halteabschnitts angeordnete Aufnahmeelement kann in seiner Form entsprechend dem Bauteil gebildet sein, so dass eine sichere und/oder beschädigungsfreie Aufnahme des Bauteils gewährleistet ist. Vorzugsweise ist das Aufnahmeelement an einem freien Ende des Halteabschnitts angeordnet. Das Aufnahmeelement besteht dabei vorzugsweise aus einem bauteilschonenden Material, insbesondere aus einem Kunststoff und/oder Gummi, und/oder ist mit dem Material beschichtet. Das Aufnahmeelement steht in Normalrichtung der Klinke von der Oberseite des Halteabschnitts ab, so dass in der Endstellung der Klinke das Bauteil über das Aufnahmeelement vom Halteabschnitt beabstandet ist. Das Aufnahmeelement ist dabei durch seine Form und/oder sein Material derart ausgebildet, dass es in der Endstellung der Klinke das Bauteil möglichst schonend aufnehmen kann. Insbesondere ist das Aufnahmeelement in der Normalrichtung der Klinke, vorzugsweise elastisch, verformbar.
  • Erfindungsgemäß ist wenigstens einer der Klinken, vorzugsweise sämtlichen Klinken, eine Abstützeinrichtung mit einem Abstützelement zum Abstützen des Bauteils zugeordnet, wobei das Abstützelement in einer Abstützstellung der Abstützeinrichtung entlang einer Normalrichtung und/oder einer Längsrichtung der Klinke über das Aufnahmeelement der zugeordneten Klinke übersteht, so dass das Bauteil zumindest anfänglich während des Verschwenkens der Klinke von der Aufnahmestellung in die Endstellung durch das Abstützelement vom Aufnahmeelement beabstandet ist.
  • Als Abstützelement ist dabei ein Element zu verstehen, das das Bauteil während des Verschwenkens abstützt. Bei der Normalrichtung und der Längsrichtung der Klinke handelt es sich um rechtwinklig zueinander verlaufende Richtungen, die sich auf die Klinke beziehen. Beim Verschwenken der Klinke verschwenken sich somit die Normalrichtung und die Längsrichtung mit. Dabei steht die Normalrichtung rechtwinklig von der Oberseite der Klinke bzw. des Halteabschnitts ab. Die Längsrichtung verläuft entlang der Längserstreckung der Klinke. Die Hochrichtung und eine Querrichtung beziehen sich im Gegensatz dazu auf die Klinkensäule und sind somit unabhängig von der Schwenkbewegung der Klinke. Die Normalrichtung der Klinke spannt einen Verschwenkwinkel mit der Hochrichtung der Klinkensäule auf, der sich beim Verschwenken ändert. Der Verschwenkwinkel ist in der Ruhestellung vorzugsweise im Bereich 0° - 30°, in der Aufnahmestellung vorzugsweise im Bereich von 30° - 75° und in der Endstellung vorzugsweise im Bereich von 75° - 90°.
  • Beim Auflegen des Bauteils wird die Klinke von ihrer Aufnahmestellung in die Endstellung verschwenkt. Dabei bewegt sich das Aufnahmeelement und das Abstützelement, welche am freien Ende der Klinke angeordnet sind, entgegen der Hochrichtung der Klinkensäule nach unten. Durch die Schwenkbewegung bewegt sich das Aufnahmeelement und das Abstützelement zudem in eine Querrichtung der Klinkensäule. Die Bewegung des Aufnahmeelements und des Abstützelements in Querrichtung soll dabei nicht oder nur geringfügig auf das Bauteil übertragen werden, da ansonsten eine sichere Aufnahme des Bauteils nicht gewährleistet sein kann.
  • Dadurch, dass das Abstützelement in Normalrichtung und/oder Längsrichtung über das Aufnahmeelement der zugeordneten Klinke übersteht, kann zumindest anfänglich während des Verschwenkens der Klinke von der Aufnahmestellung in die Endstellung der Kontakt zwischen Klinke und Bauteil insbesondere ausschließlich über das Abstützelement erfolgen. Das Abstützelement kann dabei derart ausgelegt sein, dass die Haftreibung zum Bauteil möglichst gering ist. So kann das Bauteil beispielsweise am Abstützelement abgleiten und/oder abrollen. Dadurch kann gewährleistet werden, dass das Bauteil beim Verschwenken der Klinke in Querrichtung einen möglichst konstanten Abstand zur Klinkensäule hält und nicht, insbesondere unkontrolliert, in Querrichtung ausgelenkt wird. Ein Zielkonflikt mit der Funktion des Aufnahmeelements - das schonende Aufnehmen des Bauteils - kann somit ebenfalls ausgeschlossen werden, da das Abstützen zumindest teilweise ausschließlich über die Abstützeinrichtung bzw. das Abstützelement erfolgt.
  • Vorteilhaft ist es, wenn die wenigstens eine Abstützeinrichtung an der zugeordneten Klinke und/oder an der Schwenkachse der zugeordneten Klinke angeordnet ist, so dass sich die Abstützeinrichtung mit der Klinke mitverschwenkt. Ist die Abstützeinrichtung an der zugeordneten Klinke angeordnet, so verschwenkt diese direkt mit der zugeordneten Klinke mit. Ist die Abstützeinrichtung an der Schwenkachse angeordnet, so kann die Abstützeinrichtung indirekt, beispielsweise über einen zusätzlich angeordneten Mitnehmer, der die Abstützeinrichtung bei der Schwenkbewegung der Klinke mitnimmt, mitverschwenkt werden. Durch das Mitverschwenken der Abstützeinrichtung mit der Klinke kann gewährleistet werden, dass auch das Abstützelement mitverschwenkt. Dadurch steht das Abstützelement entlang der Normalrichtung und/oder der Längsrichtung während der gesamten Schwenkbewegung der Klinke über das Aufnahmeelement der zugeordneten Klinke über.
  • Ebenso bringt es Vorteile mit sich, wenn das Abstützelement als Abstützrolle ausgebildet ist, die vorzugsweise an einer Drehachse der Abstützeinrichtung angeordnet, insbesondere drehbar gelagert, ist, so dass das Bauteil beim Verschwenken der Klinke über die Abstützrolle abrollt. Als Abstützrolle ist dabei eine Rolle, eine Walze, ein Rad, eine Scheibe oder eine Kugel zu verstehen, die das Bauteil zumindest anfänglich während des Verschwenken abstützt. Das Bauteil rollt dabei an der Oberfläche der Abstützrolle ab. Vorzugsweise dreht sich die Abstützrolle dabei um die Drehachse. Aufgrund der drehbaren Lagerung der Rolle an der Drehachse kann das Bauteil beim Verschwenken in Querrichtung frei abrollen, wodurch die Bewegung des Abstützelements als Abstützrolle in Querrichtung nicht auf das Bauteil übertragen wird. Dadurch kann die Gefahr einer Auslenkung des Bauteils in Querrichtung bzw. einer Übertragung der Querbewegung des Aufnahmeelements und/oder des Abstützelements vermieden werden. Zudem sind die Anforderungen an das Material bei dem Abstützelement als Abstützrolle geringer, da das Abrollen des Bauteils an dem Abstützelement im Allgemeinen bauteilschonender als das Abgleiten ist.
  • Ebenso bringt es Vorteile mit sich, wenn die Abstützeinrichtung ein Auslenkelement, vorzugsweise in Form einer Feder, insbesondere einer Blattfeder, aufweist, über das das Abstützelement auslenkbar ausgebildet ist, so dass sich die Abstützeinrichtung zwischen der Abstützstellung und einer Auslenkstellung, bei der das Bauteil am Aufnahmeelement anliegt, auslenkbar ist. In der Abstützstellung der Abstützeinrichtung liegt das Auslenkelement vorzugsweise als Blattfeder an einer Unterseite der Klinke an. Das Auslenkelement erstreckt sich hierbei vorzugsweise entlang der Längsachse der Klinke. Die Auslenkbewegung erfolgt vorzugsweise im Wesentlichen entlang der Normalrichtung. Die Auslenkbewegung kann jedoch ebenso gekrümmt verlaufen, insbesondere dann, wenn das Auslenkelement als Blattfeder einseitig mittels eines Befestigungsabschnitts an der Klinke befestigt ist und somit um diesen Befestigungsabschnitt verschwenkt wird.
  • Wie vorstehend bereits beschrieben, kann das Abstützelement bzw. die Abstützeinrichtung mittels des Auslenkelements unterschiedliche Stellungen einnehmen. In der Abstützstellung des Abstützelements ist das Bauteil vom Aufnahmeelement beabstandet und in der Auslenkstellung des Abstützelements liegt das Bauteil auf dem Aufnahmeelement auf. In der Auslenkstellung des Abstützelements steht dieses somit nicht bzw. nicht mehr entlang der Normalrichtung der Klinke über das Aufnahmeelement der zugeordneten Klinke über. Dadurch kann das Aufnahmeelement das Bauteil, insbesondere anschließend an das Verschwenken bzw. wenn die Klinke ihre Endstellung einnimmt, aufnehmen. Das Abstützelement kann auch in der Auslenkstellung des Auslenkelements am Bauteil anliegen und dieses zum Teil abstützen.
  • Das Abstützelement nimmt vorzugsweise die Auslenkstellung ein, wenn die Klinke in Ihre Endstellung verschwenkt ist. Hierfür kann vorzugsweise das Bauteilgewicht, welches auf das Abstützelement einwirkt, ausreichend sein, um das Auslenkelement auszulenken. Wird die Klinke mit dem aufgenommenen Bauteil von der Aufnahmestellung in die Endstellung verschwenkt, so wird zudem gleichzeitig oder daran anschließend die Abstützeinrichtung mittels des Auslenkelements von der Abstützstellung in die Auslenkstellung ausgelenkt.
  • Sollte das Aufnahmeelement zudem entlang der Normalrichtung der Klinke, insbesondere elastisch, verformt werden, so wird das Abstützelement mittels des Auslenkelements um die entsprechende Verformung des Aufnahmeelements zusätzlich ausgelenkt werden. So kann gewährleistet werden, dass das in Normalrichtung überstehende Abstützelement in der Endstellung der Klinke derart ausgelenkt wird, dass das Aufnahmeelement das Bauteil aufnehmen und/oder verformt werden kann.
  • Vorteile bringt es zudem mit sich, wenn die Abstützeinrichtung, insbesondere das Auslenkelement, einen Auslenkabschnitt aufweist, der das Abstützelement oder die Drehachse aufnimmt. Der Auslenkabschnitt lagert vorzugsweise die Drehachse des Abstützelements als Abstützrolle. Hierbei kann die Drehachse im Auslenkabschnitt und/oder die Abstützrolle an der Drehachse drehbar, insbesondere mittels wenigstens eines Gleitlagers und/oder eines Wälzlagers, gelagert sein. Der Auslenkabschnitt ist dabei zum freien Ende der zugeordneten Klinke hin ausgerichtet und wird beim Auslenken der Abstützeinrichtung ausgelenkt. Der Auslenkabschnitt ist dabei vorzugsweise der Abschnitt der Auslenkeinrichtung, der in Normalrichtung maximal ausgelenkt wird. Ist das Auslenkelement als Blattfeder bzw. als Blechbiegeteil ausgebildet, so kann der Auslenkabschnitt als beidseitig des Abstützelements in Normalrichtung hochgebogene Lagerfläche ausgebildet sein, die beidseitig jeweils ein Ende der Drehachse aufnimmt.
  • Auch ist es vorteilhaft, wenn die Abstützeinrichtung, insbesondere das Auslenkelement, mittels eines Befestigungsabschnitts verschiebefest an der zugeordneten Klinke, insbesondere an einer Unterseite der Klinke, befestigt ist. Der Befestigungsabschnitt und der Auslenkabschnitt sind dabei in der Abstützstellung der Abstützeinrichtung in Längsrichtung der Klinke voneinander beabstandet. Ist das Auslenkelement vorzugsweise als Blattfeder ausgebildet, so bildet der Bereich zwischen dem Befestigungsabschnitt und dem Auslenkabschnitt einen Biegeabschnitt aus, welcher mittels, insbesondere elastischer, Biegung das Auslenken des Abstützelements relativ zur Klinke gewährleistet.
  • Vorteilhaft ist es, wenn der Halteabschnitt der Klinke und/oder das am Halteabschnitt angeordnete Aufnahmeelement eine Aussparung aufweist, so dass beim Auslenken der Abstützeinrichtung der Auslenkabschnitt, das Abstützelement und/oder die Drehachse zumindest teilweise innerhalb der Aussparung bewegbar ist. Durch die Aussparung kann die Klinkensäule bzw. die Klinke möglichst kompakt gestaltet werden, da das Abstützelement innerhalb der Aussparung und somit zumindest teilweise im Bereich des Aufnahmeelements und/oder des Halteabschnitts angeordnet ist. Zudem kann das Abstützelement, insbesondere als Abstützrolle, durch eine derartige Ausbildung möglichst groß, insbesondere mit einem großen Durchmesser, ausgebildet sein, wodurch das Abrollen des Bauteils vereinfacht wird.
  • Auch ist es vorteilhaft, wenn die Aussparung in Form einer Nut ausgebildet ist, die sich entlang der Längsrichtung erstreckt und an einem freien Ende des Halteabschnitts geöffnet ausgebildet ist. Dadurch kann das Abstützelement entlang der Längsrichtung der Klinke aus der Aussparung überstehen und das Abstützen des Bauteils zumindest anfänglich während des Verschwenkens der Klinke gewährleisten bzw. vereinfachen.
  • Ebenso ist es vorteilhaft, wenn das Auslenkelement einen Durchbruch aufweist, so dass ein Verbindungselement des Aufnahmeelements beim Auslenken durch den Durchbruch hindurch bewegbar ist. Derartige Verbindungselemente, beispielsweise Verbindungsschrauben, ragen meist über die Unterseite der Klinke hinaus. An der Unterseite werden diese beispielsweise mittels einer Mutter befestigt die in diesem Fall als Bestandteil des Verbindungselements angesehen werden kann. Mittels des Durchbruchs kann das Auslenkelement zudem in der Abstützstellung das Auslenkelement an der Unterseite der Klinke anliegen. Darüber hinaus können mittels des Durchbruchs, welcher vorzugsweise im Bereich des Biegeabschnitts angeordnet ist, die Biegeeigenschaften bzw. Federeigenschaften des Auslenkelements verändert bzw. eingestellt werden.
  • Vorteile bringt es mit sich, wenn das Abstützelement zumindest teilweise aus einem bauteilschonenden Material, insbesondere aus einem Kunststoff und/oder Gummi, besteht und/oder mit dem Material beschichtet ist. So kann das Abstützelement das Bauteil möglichst schonend abstützen und/oder an diesem abrollen. Dadurch können Abriebsspuren und/oder Kratzer am Bauteil vermieden werden.
  • Vorteilhaft ist es zudem, wenn der Durchbruch, die Aussparung und das Abstützelement, insbesondere als Abstützrolle, mittig an der Klinke ausgebildet oder mittig zur Klinke angeordnet ist. Dadurch kann eine möglichst gleichmäßige Kraftübertragung von der Klinke zum Rahmenelement erfolgen.
  • Vorgeschlagen wird ferner eine Klinke für eine Klinkensäule, mit einem Halteabschnitt für ein mit Hilfe der Klinkensäule zu haltendes Bauteil, und mit einem Lagerabschnitt über den die Klinke mittels einer, insbesondere horizontal ausgerichtete, Schwenkachse beweglich an einem Rahmenelement der Klinkensäule lagerbar ist, so dass sich die Klinke von einer Ruhestellung über eine Aufnahmestellung in eine Endstellung verschwenken lässt. Die Klinke weist eine Abstützeinrichtung gemäß der vorangegangenen Beschreibung auf, wobei die genannten Merkmale einzeln oder in beliebiger Kombination vorhanden sein können.
  • Weitere Vorteile der Erfindung sind in den nachfolgenden Ausführungsbeispielen beschrieben. Es zeigt:
    • 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Klinkensäule,
    • 2 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Klinke,
    • 3 einen ausgewählten Abschnitt der erfindungsgemäßen Klinkensäule,
    • 4 einen weiteren ausgewählten Abschnitt der erfindungsgemäßen Klinkensäule,
    • 5 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Klinke,
    • 6 eine weitere perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Klinke, und
    • 7a, und 7b schematischen Querschnittsansichten eines Aufnahmeelements für eine erfindungsgemäße Klinke.
  • Bei der nachfolgenden Beschreibung der Figuren werden für in den verschiedenen Figuren jeweils identische und/oder zumindest vergleichbare Merkmale gleiche Bezugszeichen verwendet. Die einzelnen Merkmale, deren Ausgestaltung und/oder Wirkweise werden meist nur bei ihrer ersten Erwähnung ausführlich erläutert. Werden einzelne Merkmale nicht nochmals detailliert erläutert, so entspricht deren Ausgestaltung und/oder Wirkweise der Ausgestaltung und Wirkweise der bereits beschriebenen gleichwirkenden oder gleichnamigen Merkmale.
  • 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Klinkensäule 1. Die Klinkensäule 1 umfasst eine Vielzahl von einzelnen Klinken 2, 2', 2", die jeweils über eine Schwenkachse 3 an einem Rahmenelement 4 schwenkbar gelagert sind. Die Klinken 2, 2', 2" sind in eine Hochrichtung HR der Klinkensäule 1 übereinander angeordnet. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind die unteren drei Klinken 2 in einer Endstellung, die darüber angeordnete Klinke 2' in einer Aufnahmestellung und die zwei obersten Klinken 2" in einer Ruhestellung dargestellt. Jede der Klinken 2, 2', 2" lässt sich um die jeweilige Schwenkachse 3 von der Endstellung über die Aufnahmestellung in die Ruhestellung und zurück verschwenken.
  • Gewöhnlich sind derartige Klinkensäulen 1 beispielsweise im Automobilbau im Einsatz, wobei jeweils mehrere Klinkensäulen 1 benachbart zueinander aufgestellt sind und gemeinsam der Aufnahme von zu lagernden Bauteilen, wie beispielsweise Glasdächern, dienen. Das Bauteil bzw. die Bauteile sind aus Gründen der Übersicht nicht dargestellt. Die Bauteile werden dabei vorzugsweise entgegen der Hochrichtung HR eingelegt. Die oberste, in der Endstellung oder in der Aufnahmestellung befindliche Klinke 2, 2` nimmt das Bauteil auf. An den Klinken 2" in Ruhestellung wird das Bauteil in einer Querrichtung QR der Klinkensäule 1 vorbeigeführt. Befindet sich die Klinke 2' in ihrer Aufnahmestellung, so kann diese vorzugsweise alleinig durch das Bauteilgewicht in die Endstellung verschwenkt werden.
  • Im gezeigten Ausführungsbespiel ist zudem jeder der Klinken 2, 2', 2" ein Niederhalter 5, 5` 5" zugeordnet. Der Niederhalter 5, 5', 5" ist ebenso mittels der Schwenkachse 3 am Rahmenelement 4 schwenkbar gelagert, wobei die in 1 dargestellten Niederhalter 5 in einer Anlagestellung oder Pressstellung, der Niederhalter 5' in einer Zwischenstellung und die Niederhalter 5" in einer Ruhestellung dargestellt sind. Die beiden obersten, in Ruhestellung gestellten Niederhalter 5" sind durch die zugeordneten Klinken 2" in Ruhestellung verdeckt. Im Gegensatz dazu ist im gezeigten Ausführungsbeispiel der oberste Niederhalter 5" an einer zusätzlichen Schwenkachse 3' schwenkbar gelagert. Diese Anordnung kann bei nicht möglicher Koppelung des Niederhalters 5, 5', 5" mit einer darüber angeordneten Klinke 2, 2', 2" bzw. bei begrenzten Bauräumen vorteilhaft sein. Ebenso ist es denkbar, dass alle oder vereinzelte Niederhalter 5, 5', 5" an der Schwenkachse 3 oder an der zusätzlichen Schwenkachse 3' angeordnet sind.
  • Jede der Klinken 2, 2', 2" ist im gezeigten Ausführungsbeispiel mittels einer Führungsachse 6 innerhalb einer Führungsaussparung 7 des Rahmenelements 4 geführt. Wird die Klinke 2, 2', 2" verschwenkt, so bewegt sich die Führungsachse 6 innerhalb der Führungsaussparung 7. Die Führungsaussparung 7 definiert dabei aufgrund ihrer Form die Ruhestellung und die Endstellung der Klinken 2, 2`, 2". Ist einer der Niederhalter 5, 5', 5", wie im gezeigten Ausführungsbeispiel beispielhaft am obersten Niederhalter 5" gezeigt, an der zusätzlichen Schwenkachse 3 angeordnet, kann dieser mittels einer zusätzlichen Führungsachse 6' innerhalb einer zusätzlichen Führungsaussparung 7' geführt sein.
  • In 2 ist eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Klinke 2 gezeigt. Die hier dargestellte Klinke 2 ist als eine der Klinken 2, 2', 2" der Klinkensäule 1 gemäß 1 ausgebildet. Die Klinke 2 weist einen Halteabschnitt 8 auf, an dessen Oberseite 9 ein Aufnahmeelement 10 zum Aufnehmen des Bauteils angeordnet ist. Auch hier ist zur übersichtlicheren Darstellung der Klinke 2 das Bauteil nicht gezeigt. Das Aufnahmeelement 10 steht in eine Normalrichtung NR von der Oberseite 9 der Klinke 2 ab. Die Normalrichtung NR und eine Längsrichtung LR der Klinke 2 beziehen sich dabei auf die Klinke 2. Ist eine Klinke 2 in einer Klinkensäule 1 gemäß 1 und 3 angeordnet und wird zwischen der Ruhestellung, der Aufnahmestellung und der Endstellung verschwenkt, so verschwenkt sich die Normalrichtung NR und die Längsrichtung LR mit der Klinke 2 mit. Mittels eines Lagerabschnitts 11, welcher die Schwenkachse 3 und die Führungsachse 6 aufweist, ist dabei die Klinke 2 an dem Rahmenelement 4 der Klinkensäule 1 lagerbar.
  • Der Klinke 2 ist eine Abstützeinrichtung 12 mit einem Abstützelement 13 zum Abstützen des Bauteils zugeordnet. Die Abstützeinrichtung 12 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel in einer Abstützstellung dargestellt. Das Abstützelement 13 steht in der hier dargestellten Abstützstellung entlang der Normalrichtung NR und der Längsrichtung LR über das Aufnahmeelement 10 der zugeordneten Klinke 2 über. Ebenso ist erfindungsgemäß vorstellbar, dass das Abstützelement 13 lediglich entlang der Normalrichtung NR oder der Längsrichtung LR über das Aufnahmeelement 10 übersteht.
  • Das Abstützelement 13 ist als Abstützrolle ausgebildet. Das als Abstützrolle ausgebildete Abstützelement 13 ist an einer Drehachse 14 drehbar gelagert. Da der Halteabschnitt 8 zum Lagerabschnitt 11 im gezeigten Ausführungsbeispiel leicht geneigt bzw. verdreht ausgebildet ist, ist die Drehachse 14 leicht geneigt zur Schwenkachse 3 ausgebildet. Ebenso ist es denkbar, dass die Drehachse 14 und die Schwenkachse 3 parallel zueinander verlaufen. Die Neigung des Halteabschnitts 8, des Aufnahmeelements 10, der Abstützeinrichtung 12, des Abstützelements 13 und/oder der Drehachse 14 kann dabei beispielsweise an die Kontur des aufzunehmenden Bauteils angepasst sein. Um ein sanftes Aufnehmen des Bauteils zu gewährleisten, ist das Abstützelement aus einem bauteilschonenden Material gebildet oder mit dem Material beschichtet.
  • Die Abstützeinrichtung 12 weist ein als Blattfeder ausgebildetes Auslenkelement 15 auf. Das Auslenkelement 15 als Blattfeder ist dabei mittels eines Befestigungsabschnitts 16 an einer Unterseite 17 der Klinke 2, insbesondere im Bereich des Halteabschnitts 8, befestigt. Hierbei ist es ebenso vorstellbar, dass der Befestigungsabschnitt 16 das Auslenkelement 15 und damit die Abstützeinrichtung 12 derart an der Schwenkachse 3 befestigt, dass sich die Abstützeinrichtung 12 mit der zugeordneten Klinke 2 mitverschwenkt. An einem vom Befestigungsabschnitt 16 in Längsrichtung LR beabstandeten Auslenkabschnitt 18 ist das Abstützelement 13 oder die Drehachse 14 des Abstützelements 13 als Abstützrolle angeordnet. Der Auslenkabschnitt 18 und der Befestigungsabschnitt 16 sind durch einen Biegeabschnitt 19 miteinander verbunden. Das Auslenkelement 15 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel in einer Abstützstellung angeordnet und liegt dabei zumindest mit dem Befestigungsabschnitt 16 und dem Biegeabschnitt 19 an der Unterseite 17 der Klinke 2 an. Die Wirkung des Abstützelements 13 auf das aufzunehmende Bauteil wird im folgenden Ausführungsbeispiel der 3 erklärt.
  • 3 zeigt einen ausgewählten Abschnitt der erfindungsgemäßen Klinkensäule 1. Das Rahmenelement 4 der Klinkensäule 1, wie es in der 1 dargestellt ist, wurde weggelassen, da dieses den ausgewählten Abschnitt überdecken würde. Zudem wurde der ausgewählte Abschnitt auf lediglich drei der in 1 dargestellten Klinken 2, 2', 2" begrenzt. Die beiden unteren dargestellten Klinken 2 sind dabei in ihrer Endstellung angeordnet. Die obere Klinke 2' ist in der Aufnahmestellung angeordnet. Jeder der Klinken 2, 2' ist jeweils einer der Niederhalter 5, 5', 5" mit jeweils einem Anpresselement 20 zugeordnet.
  • Jeder der Klinken 2, 2' ist ein aufzunehmendes Bauteil 21 zugeordnet. Das Bauteil 21 wird dabei gewöhnlich in Hochrichtung HR auf die in der Aufnahmestellung angeordneten Klinke 2' aufgelegt. Das Abstützelement 13 der obersten Klinke 2' zugeordneten Abstützeinrichtung 12 steht ebenso wie im Ausführungsbeispiel der 2 in Normalrichtung NR und in Längsrichtung LR über das Aufnahmeelement 10 über. Auf die Darstellung der Längsrichtung LR wurde in 3 aus Gründen der Übersicht verzichtet. In der Aufnahmestellung der Klinke 2' wird somit, wie bei der obersten Klinke 2' dargestellt, das Bauteil 21 vom Abstützelement 13 derart abgestützt, dass es vom Aufnahmeelement 10 beabstandet ist. Das Bauteil 21 kommt dabei nicht mit dem Aufnahmeelement 10 der obersten Klinke 2' in Berührung.
  • Wird das Bauteil 21 auf die Klinke 2, 2' aufgelegt, so verschwenkt die Klinke 2, 2' vorzugsweise aufgrund des Eigengewichts des Bauteils 21 von der Aufnahmestellung in die Endstellung. Hierbei stützt das Abstützelement 13 das Bauteil 21 vorzugsweise während der gesamten Verschwenkbewegung derart ab, dass diese weiterhin voneinander beabstandet sind. Vorzugsweise ist zudem das Abstützelement 13, wie hier dargestellt, als Abstützrolle ausgebildet, so dass beim Verschwenken das Bauteil am Abstützelement 13 abrollt, wodurch das Bauteil 21 möglichst schonend mitverschwenkt wird. Da das Bauteil 21 vorzugsweise wenig oder keine Bewegung in Querrichtung QR erfährt, können durch das Abstützelement 13 als Abstützrolle Abriebspuren oder Kratzer verhindert werden. Diese Endstellung ist beispielsweise bei der mittleren Klinke 2 dargestellt. Bei der mittleren Klinke 2 steht das Abstützelement 13 weiterhin in Normalrichtung NR über Aufnahmeelement 10 über.
  • Zusätzlich zum Verschwenken der Klinken 2, 2' wird auch der jeweilige Niederhalter 5, 5', 5" mitverschwenkt. Der Niederhalter 5" ist dabei in der Ruhestellung angeordnet, wodurch das Bauteil 21 ungestört von der obersten, in der Aufnahmestellung angeordneten, Klinke 2' aufgenommen werden kann. Der Niederhalter 5', der der mittleren Klinke 2 zugeordnet ist, befindet sich in der Zwischenstellung. Der Niederhalter 5", der der untersten Klinke 2 zugeordnet ist, befindet sich in der Anlagestellung oder in der Pressstellung und liegt somit am Bauteil 21 an oder presst das Bauteil 21 gegen das Aufnahmeelement 10 der untersten Klinke 2. Das Auslenkelement 15 der Abstützeinrichtung 12 wird dabei von der Abstützstellung in eine Auslenkstellung ausgelenkt. In der Auslenkstellung liegt sowohl das Aufnahmeelement 10 als auch das Abstützelement 13 an dem Bauteil 21 an. Ist das Auslenkelement 15, wie hier gezeigt, als Blattfeder ausgebildet, so verbiegt sich der Biegeabschnitt 19 und/oder der Auslenkabschnitt 18 derart, dass das Auslenkelement 15 teilweise von der Unterseite 17 der Klinke 2 beabstandet ist.
  • Hierbei sei darauf hingewiesen, dass in einem alternativen Ausführungsbeispiel das Auslenkelement 15 bereits durch die Gewichtskraft des Bauteils 21 derart ausgelenkt wird, dass das Bauteil 21 in der Endstellung der Klinke 2 und dem in der Zwischenstellung angeordneten Niederhalter 5', wie bei der mittleren Klinke 2 dargestellt, auf dem Aufnahmeelement 10 anliegt. Bei einem derartigen Ausführungsbeispiel kann durch ein Anpressen des Bauteils 21 an das Aufnahmeelement 10 mittels des am Niederhalter 5 angeordneten Anpresselements 20 dieses verformt und/oder das Auslenkelement 15 über die hier dargestellte Auslenkstellung hinaus ausgelenkt werden.
  • Zudem sind im Ausführungsbeispiel der 3 mehrere Koppelelemente 22 zum Koppeln benachbarter Klinken 2, 2' dargestellt. Jedes der Koppelelemente 22 weist eine Bohrung 23, ein Langloch 24 und ein Eingreifelement 25 auf. Die Bohrung 23 ist dabei im gezeigten Ausführungsbeispiel lediglich beim oberen Ende des obersten Koppelelements 22 erkennbar. Jedes Koppelelement 22 koppelt dabei über die Bohrung 23 und das Langloch 24 eine der Klinken 2, 2' mit der darunter angeordneten Klinke 2, 2'. Beispielsweise koppelt das hier mittig dargestellte Koppelelement 22 die oberste Klinke 2' mit der darunter angeordneten Klinke 2 und dessen zugeordneten Niederhalter 5'. Hierfür ist die Führungsachse 6 der obersten Klinke 2' in der Bohrung 23 des mittleren Koppelelements 22 aufgenommen. Die Führungsachse 6 der darunter angeordneten mittleren Klinke 2 ist im Langloch 24 des mittleren Koppelelements 22 aufgenommen. Das Eingreifelement 25 greift in eine Steueraussparung 26 des Niederhalters 5' ein.
  • Durch die Koppelelemente 22 stehen die Klinken 2, 2', 2" derart miteinander in Wirkverbindung, dass die jeweils untere Klinke 2 in der Endstellung gestellt bleibt, wenn sich die darüber angeordnete Klinke 2, 2' in ihrer Endstellung befindet. Im gezeigten Ausführungsbeispiel stellt somit das Koppelelement 22 sicher, dass die unterste Klinke 2 in der Endstellung gestellt bleibt. Die Führungsachse 6 der untersten Klinke 2 liegt hierbei am oberen Ende des Langlochs 24 des Koppelelements 22 an, wodurch die Bewegung der Führungsachse 6 der untersten Klinke 2 in Hochrichtung HR und somit ein Verschwenken in Richtung ihrer Aufnahmestellung verhindert wird. Das in die Steueraussparung 26 der untersten Klinke 22 eingreifende Eingreifelement 25 verhindert, dass der Niederhalter 5 von der hier dargestellten Pressstellung bzw. Anlagestellung in seine Ruhestellung bewegt werden kann.
  • Zudem bewirkt jedes der Koppelelemente 22 eine Koppelung der Schwenkbewegung der Klinken 2, 2', 2" und der Niederhalter 5, 5', 5" zueinander. So verschwenkt sich der Niederhalter 5, 5', 5" von seiner Ruhestellung (Niederhalter 5") in seine Zwischenstellung (Niederhalter 5'), wenn die dem Niederhalter 5, 5', 5" zugeordnete Klinke 2, 2', 2" von ihrer Aufnahmestellung (Klinke 2') in ihre Endstellung (Klinke 2) bewegt wird. Zudem verschwenkt sich der Niederhalter 5, 5', 5" von seiner Zwischenstellung (Niederhalter 5') in seine Anlagestellung (Niederhalter 5), wenn die oberhalb des Niederhalters 5, 5', 5" benachbarte Klinke 2, 2', 2" von ihrer Aufnahmestellung (Klinke 2') in ihre Endstellung (Klinke 2) bewegt wird. Des Weiteren verschwenkt sich die oberhalb benachbarte Klinke 2, 2', 2" von ihrer Ruhestellung (Klinke 2", siehe 1) in ihre Aufnahmestellung (Klinke 2'), wenn die darunter angeordnete Klinke 2, 2, 2" von ihrer Aufnahmestellung (Klinke 2') in ihre Endstellung (Klinke 2) bewegt wird.
  • Zudem ist in 3 gezeigt, dass sich das Aufnahmeelement 10 und das Anpresselement 20 im Wesentlichen im selben Abstand um die Schwenkachse 3 verschwenken. Ein Befestigungselement 45, das das Anpresselement 20 am Niederhalter 5, 5', 5" befestigt, und ein Verbindungselement 37, das das Aufnahmeelement 10 an der Klinke 2, 2', 2" befestigt, sind dabei im Wesentlichen konzentrisch zur Schwenkachse 3 angeordnet. Diese Anordnung gewährleistet, dass in der Ruhestellung des Niederhalters 5" und der Klinke 2" (siehe 1) das Anpresselement 20 zumindest teilweise innerhalb eines Hohlraums 34 (siehe 5, 7a, 7b) des Aufnahmeelements 10 der zugeordneten Klinke 2" angeordnet ist. Zudem gewährleistet diese Anordnung, dass in der Pressstellung des Niederhalters 5 und in der Endstellung der Klinke 2, wie im gezeigten Ausführungsbeispiel an der untersten Klinke 2 dargestellt, das Anpresselement 20 und das Aufnahmeelement 10 an jeweils unterschiedlichen Seiten des Bauteils 21 anliegen, das Anpresselement 20 eine zum Aufnahmeelement 10 gerichtete Anpresskraft auf das Bauteil 21 einbringt und mittelbar über das Bauteil 21 einen Verformungsabschnitt 35 (siehe 5, 6, 7a, 7b) des Aufnahmeelements 10, insbesondere gleichmäßig, verformt. Diese Verformung des Aufnahmeelements 10 ist insbesondere in 7b dargestellt.
  • 4 zeigt einen weiteren ausgewählten Abschnitt der erfindungsgemäßen Klinkensäule 1. Das Rahmenelement 4 der Klinkensäule 1, wie es in der 1 dargestellt ist, wurde auch hier weggelassen, da dieses den ausgewählten Abschnitt überdecken würde. Zudem wurde der ausgewählte Abschnitt auf lediglich die untersten drei der in 1 dargestellten Klinken 2, 2', 2" begrenzt. Alle hier dargestellten Klinken 2 sind in ihrer Endstellung angeordnet. Jeder der Klinken 2 ist jeweils einer der Niederhalter 5, 5' zugeordnet.
  • In 4 ist zudem eine Verriegelungseinrichtung 27 dargestellt, welche auch in 1 erkennbar ist. Die Verriegelungseinrichtung 27 weist mehrere, an einem Stellelement 28 angeordnete Verriegelungsaussparungen 29 auf. Mit Hilfe der Verriegelungseinrichtung 27, welche von einer Freigabestellung in eine Verriegelungsstellung verstellbar ist, können die Klinken 2, 2', 2" in der Endstellung und die Niederhalter 5, 5', 5" von der Anlagestellung in die Pressstellung geführt und in der Pressstellung gehalten werden. So weist jeder der Niederhalter 5, 5', 5" einen Fixierbolzen 30 auf, der seitlich an dem Niederhalter 5, 5', 5" in Richtung des Stellelements 28 mit den Verriegelungsaussparungen 29 absteht.
  • Befindet sich der Niederhalter 5, 5', 5" in der Anlagestellung, kann durch Drehung des Stellelements 28 der jeweilige Fixierbolzen 30 mit der jeweiligen Verriegelungsaussparung 29 in Wirkverbindung gebracht werden. Die Drehung kann mittels eines Exzenterhebels 31 in das Stellelement 28 eingebracht werden. Wird der Exzenterhebel 31 zudem entgegen der Hochrichtung HR nach unten verschwenkt, senkt sich auch das Stellelement 28 entgegen der Hochrichtung HR nach unten ab. Mittels der Bewegung des Stellelements 28 mit den Verriegelungsaussparungen 29 entgegen der Hochrichtung HR nach unten werden auch die in Wirkverbindung stehenden Fixierbolzen 30 der jeweiligen Niederhalter 5 entgegen der Hochrichtung HR nach unten gedrückt. Dadurch wird der Niederhalter 5 von der Anlagestellung in die Pressstellung verstellt bzw. in der Pressstellung gehalten. Befindet sich zwischen dem Anpresselement 20 des in der Anlagestellung gestellten Niederhalters 5 und dem Aufnahmeelement 10 der Klinke 2, wie beispielsweise in der 3 schematisch dargestellt, ein Bauteil 21, so wird dieses zwischen dem Anpresselement 20 und dem Aufnahmeelement 10 verpresst. Wie in den nachfolgenden 5, 6, 7a und 7b gezeigt, ist das Aufnahmeelement 10 zudem, insbesondere elastisch, verformbar ausgebildet. So kann eine gleichmäßige auf das Bauteil 21 einwirkende Presskraft gewährleistet werden.
  • 5 zeigt eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Klinke 2 gemäß der vorangegangenen 2 von oben. Die hier dargestellte Klinke 2 ist ebenfalls als eine der Klinken 2, 2', 2" der Klinkensäule 1 gemäß 1 ausgebildet. Wie hier dargestellt, weist das Aufnahmeelement 10 und der Halteabschnitt 8 an einem freien Ende 32 eine Aussparung 33 auf. Die Aussparung 33 erstreckt sich dabei als Nut in Längsrichtung LR und ist zum freien Ende 32 hin geöffnet ausgebildet. Innerhalb dieser Aussparung 33 kann sich die Abstützeinrichtung 12 mit dem Abstützelement 13 beim Wechsel zwischen der Abstützstellung und der Auslenkstellung bewegen. Zudem ist das Abstützelement 13 als Abstützrolle derart von der Aussparung 33 beabstandet, dass eine Rotation um die Drehachse 14 gewährleistet ist. Dadurch kann ein aufzunehmendes Bauteil 21 (siehe 3) am Abstützelement 13 als Abstützrolle beim Verschwenken der Klinke 2 abrollen. Da die Aussparung 33 zudem als Nut in Längsrichtung LR zum freien Ende 32 hin geöffnet ausgebildet ist, kann das Abstützelement 13 über das freie Ende 32 überstehen.
  • Das Aufnahmeelement 10 weist einen Hohlraum 34 auf, der zumindest teilweise von einem Verformungsabschnitt 35 des Aufnahmeelements 10 begrenzt ist. Wird das Bauteil 21, wie in der 3 gezeigt und erklärt, mittels des Aufnahmeelements 10 aufgenommen, kann dieses mittels des Verformungsabschnitts 35 und des Hohlraums 34 in Normalrichtung NR der Klinke 2 vorzugsweise elastisch verformt werden. Mittels eines Verbindungsabschnitts 36 ist das Aufnahmeelement 10 am Halteabschnitt 8 der Klinke 2 angeordnet. Hierfür ist innerhalb des Hohlraums 34 ein Verbindungselement 37 angeordnet, der das Aufnahmeelement 10 mit dem Halteabschnitt 8 verbindet. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Verbindungselement 37 als Verbindungsschraube ausgebildet, die wie in 6 dargestellt, an der Unterseite 17 der Klinke 2 mit einer Mutter befestigt ist. Um das Verbindungselement 37 einfach innerhalb des Hohlraums 34 anordnen zu können, ist der Hohlraum 34 in Normalrichtung NR geöffnet ausgebildet.
  • Der Verformungsabschnitt 35 weist zudem mehrere durch Dehnabschnitte 38 unterteilte Sektionen 39 auf. Mittels der Dehnabschnitte 38 und der daraus resultierenden Sektionen 39 kann der Verformungsabschnitt leider verformt, insbesondere gedehnt oder gestaucht werden. Die Dehnabschnitte 38 sind dabei als Materialausdünnung vorgesehen, wodurch eine leichtere Verformung im Bereich der Dehnabschnitte 38 gewährleistet werden kann. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind vier Dehnabschnitte 38 und fünf Sektionen 39 dargestellt. Zwei der Sektionen 39 werden hierbei mittels der Aussparung 33 bereitgestellt. Hierbei ist es ebenso vorstellbar, dass der Verformungsabschnitt 35 des Aufnahmeelements 10 wenigstens zwei Dehnabschnitte 38 und wenigstens zwei Sektionen 39 aufweist.
  • 6 zeigt eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Klinke 2 gemäß den vorangegangenen 2 und 5 von unten. Die hier dargestellte Klinke 2 ist ebenfalls als eine der Klinken 2, 2', 2" der Klinkensäule 1 gemäß 1 ausgebildet. Die Abstützeinrichtung 12 mit dem Abstützelement 13 befindet sich im Ausführungsbeispiel der 5 und 6 in der Auslenkstellung. Damit das Auslenkelement 15 in seiner Abstützstellung im Bereich des Biegeabschnitts 19 und/oder des Auslenkabschnitts 18 an der Unterseite 17 der Klinke 2 flächig anliegen kann, weist das Auslenkelement 15 einen Durchbruch 40 auf. Durch den Durchbruch 40 ist das Verbindungselement 37 (bzw. die Anschraubmutter des Verbindungselements 37), das wenigstens teilweise von der Unterseite 17 der Klinke 2 absteht, während dem Auslenken zwischen der Abstützstellung und der Auslenkstellung hindurch bewegbar. Zudem kann der Durchbruch 40 zur Einstellung der Abstützkraft verwendet werden, da durch Veränderung, also durch Vergrößern oder Verkleinern, des Durchbruchs 40 die Abstützkraft, welche vom Abstützelement 13 auf das Bauteil 21 (siehe 3) einwirkt, verändert werden kann. Je nach Anwendungsfall kann somit der Durchbruch 40 größer oder kleiner ausgestaltet sein. Im gezeigten Ausführungsbeispiel erstreckt sich der Durchbruch 40 deshalb im Wesentlichen über die gesamte Länge des Biegeabschnitts 19.
  • Wie bereits zu 5 erwähnt, ist das Aufnahmeelement 10 mittels des Verbindungsabschnitts 36 am Halteabschnitt 8 der Klinke 2 angeordnet und mittels des Verbindungselements 37 befestigt. Um ein Verdrehen des Aufnahmeelements 10 zu vermeiden, weist das Aufnahmeelement 10 wenigstens ein Arretierungselement 41 auf, welches in wenigstens eine korrespondierende Arretierungsaufnahme 42 im Halteabschnitt 8 arretiert ist. Das wenigstens eine Arretierungselement 41 ist hierfür im gezeigten Ausführungsbeispiel als zwei Arretierungszapfen ausgebildet, die entgegen der Normalrichtung NR vom Verbindungsabschnitt 36 des Aufnahmeelements 10 abstehen. Die Arretierungszapfen sind dabei in zwei als Arretierungsbohrungen ausgebildeten Arretierungsaufnahmen 42 im Halteabschnitt 8 aufgenommen. Mittels des wenigstens einen Arretierungselements 41 und der wenigstens einen Arretierungsaufnahme 42 kann somit vermieden werden, dass sich das Aufnahmeelement 10 relativ zum Halteabschnitt 8 der Klinke 2 verdreht. Dadurch kann gewährleistet werden, dass die Aussparung 33 des Halteabschnitts 8 und des Aufnahmeelements 10 stets korrespondierend zueinander verlaufen, so dass eine Kollision mit der Abstützeinrichtung 12 vermieden werden kann.
  • Die 7a und 7b zeigen jeweils einen schematischen Querschnitt eines Aufnahmeelements 10 für eine erfindungsgemäße Klinke 2. In 7a ist der Schnitt VII des Aufnahmeelements 10 aus der 2 gezeigt. 7b zeigt das Aufnahmeelement 10 der 7a in einem überzeichneten verformten Zustand. Das hier gezeigte Ausführungsbeispiel des Aufnahmeelements 10 kann somit in jeder der vorherigen Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Klinken 2, 2', 2" und Klinkensäulen 1 Anwendung finden.
  • Bei dem in 7a dargestellten Aufnahmeelement 10 handelt es sich um eine etwas vereinfachte schematische Darstellung der in den 1-6 dargestellten Aufnahmeelemente 10. Das Aufnahmeelement 10 erstreckt sich entlang der Normalrichtung NR, wobei am Verformungsabschnitt 36 ein Aufnahmeende 43 zum Aufnehmen des Bauteils 21 gemäß 3 gebildet ist. Am Aufnahmeende 43 des Verformungsabschnitts 35 ist der Hohlraum 34 durch eine Öffnung 44 geöffnet ausgebildet. Als Hohlraum 34 ist dabei der Raum zu verstehen, der sich innerhalb des Aufnahmeelements 10 gebildet hat und vom Verformungsabschnitt 35 begrenzt wird. Der Verformungsabschnitt 35 ist hierbei als umlaufender, von der Aussparung 33 durchbrochener, Kragen ausgebildet. Der Verformungsabschnitt 35 und der Hohlraum 34 sind dabei zumindest abschnittsweise erweiternd bzw. wie hier dargestellt kelchförmig ausgebildet. Zudem verringert sich in Normalrichtung NR die Wandstärke des Verformungsabschnitts 35.
  • 7b zeigt, wie bereits beschrieben, das Aufnahmeelement 10 der 7a in einem überzeichneten verformten Zustand. Hierin ist zusätzlich die Außenkontur des unverformten Aufnahmeelements 10 der 7a mittels schmalen Strichlinien dargestellt. Der verformte Zustand kann beispielsweise gemäß 3 erreicht werden, wenn das Aufnahmeelement 10 ein Bauteil 21 aufnimmt und/oder der Niederhalter 5, 5', 5" in die Anlagestellung und/oder Pressstellung gestellt wird und mittelbar über das Bauteil 21 auf das Aufnahmeelement 10 drückt. Das Bauteil 21 ist aufgrund der übersichtlicheren Darstellung nicht gezeigt.
  • Wie dargestellt, verformt sich das Aufnahmeelement 10 in Normalrichtung NR insbesondere elastisch. Hierfür wird insbesondere der Verformungsabschnitt 35 verformt. Der Kragen des Verformungsabschnitts 35 klappt dabei nach außen hin weg. Zudem werden, wie hier dargestellt, die Dehnabschnitte 38 gedehnt. Bei den Dehnabschnitten 38 handelt es sich dabei vorzugsweise um lokale, im Verformungsabschnitt 35 eingebrachte Materialausdünnungen. Hierdurch erfahren die Sektionen 39 nur einen kleinen Teil der Dehnung. Wird die Last, welche beispielsweise vom Bauteil 21 (3) auf das Aufnahmeende 43 des Verformungsabschnitt 35 eingebracht wird, wieder entfernt, so nimmt das Aufnahmeelement 10 vorzugsweise den unverformten Zustand der 7a wieder ein.
  • Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Abwandlungen im Rahmen der Schutzansprüche sind ebenso möglich wie eine Kombination der Merkmale, auch wenn diese in unterschiedlichen Ausführungsbeispielen dargestellt und beschrieben sind.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Klinkensäule
    2, 2', 2''
    Klinke
    3
    Schwenkachse
    4
    Rahmenelement
    5, 5', 5''
    Niederhalter
    6
    Führungsachse
    7
    Führungsaussparung
    8
    Halteabschnitt
    9
    Oberseite
    10
    Aufnahmeelement
    11
    Lagerabschnitt
    12
    Abstützeinrichtung
    13
    Abstützelement
    14
    Drehachse
    15
    Auslenkelement
    16
    Befestigungsabschnitt
    17
    Unterseite
    18
    Auslenkabschnitt
    19
    Biegeabschnitt
    20
    Anpresselement
    21
    Bauteil
    22
    Koppelelement
    23
    Bohrung
    24
    Langloch
    25
    Eingreifelement
    26
    Steueraussparung
    27
    Verriegelungseinrichtung
    28
    Stellelement
    29
    Verriegelungsaussparung
    30
    Fixierbolzen
    31
    Exzenterhebel
    32
    freies Ende
    33
    Aussparung
    34
    Hohlraum
    35
    Verformungsabschnitt
    36
    Verbindungsabschnitt
    37
    Verbindungselement
    38
    Dehnabschnitt
    39
    Sektion
    40
    Durchbruch
    41
    Arretierungselement
    42
    Arretierungsaufnahme
    43
    Aufnahmeende
    44
    Öffnung
    45
    Befestigungselement
    HR
    Hochrichtung
    QR
    Querrichtung
    NR
    Normalrichtung
    LR
    Längsrichtung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 3645029 C2 [0003]

Claims (12)

  1. Klinkensäule (1) mit einem, insbesondere U-förmigen, Rahmenelement (4) und einer Vielzahl von im Wesentlichen in der Gebrauchsstellung der Klinkensäule (1) übereinander angeordneten Klinken (2, 2', 2"), - wobei die Klinken (2, 2', 2") jeweils einen Halteabschnitt (8) für ein mit Hilfe der Klinkensäule (1) zu haltendes Bauteil (21) aufweisen, - wobei an einer Oberseite (9) des Halteabschnitts der Klinken (2, 2', 2") jeweils wenigstens ein Aufnahmeelement (10) zum Aufnehmen des Bauteils (21) angeordnet ist, und - wobei zumindest der Großteil der Klinken (2, 2', 2") jeweils über eine, insbesondere horizontal ausgerichtete, Schwenkachse (3) beweglich am Rahmenelement (4) gelagert ist, so dass sich die Klinken (2, 2', 2") von einer Ruhestellung über eine Aufnahmestellung in eine Endstellung verschwenken lassen, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der Klinken (2, 2', 2") eine Abstützeinrichtung (12) mit einem Abstützelement (13) zum Abstützen des Bauteils (21) zugeordnet ist, wobei das Abstützelement (13) in einer Abstützstellung der Abstützeinrichtung (12) entlang einer Normalrichtung (NR) und/oder einer Längsrichtung (LR) der Klinke (2, 2', 2") über das Aufnahmeelement (10) der zugeordneten Klinke (2, 2', 2") übersteht, so dass das Bauteil (21) zumindest anfänglich während des Verschwenkens der Klinke (2, 2', 2") von der Aufnahmestellung in die Endstellung durch das Abstützelement (13) vom Aufnahmeelement (10) beabstandet ist.
  2. Klinkensäule (1) nach dem vorangegangenen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Abstützeinrichtung (12) an der zugeordneten Klinke (2, 2', 2") und/oder an der Schwenkachse (3) der zugeordneten Klinke (2, 2', 2") angeordnet ist, so dass sich die Abstützeinrichtung (12) mit der Klinke (2, 2', 2") mitverschwenkt.
  3. Klinkensäule (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstützelement (13) als Abstützrolle ausgebildet ist, die vorzugsweise an einer Drehachse (14) der Abstützeinrichtung (12) angeordnet, insbesondere drehbar gelagert, ist, so dass das Bauteil (21) beim Verschwenken der Klinke (2, 2', 2") über die Abstützrolle abrollt.
  4. Klinkensäule (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützeinrichtung (12) ein Auslenkelement (15), vorzugsweise in Form einer Feder, insbesondere einer Blattfeder, aufweist, über das das Abstützelement (13) auslenkbar ausgebildet ist, so dass sich die Abstützeinrichtung (12) zwischen der Abstützstellung und einer Auslenkstellung, bei der das Bauteil (21) am Aufnahmeelement (10) anliegt, auslenkbar ist.
  5. Klinkensäule (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützeinrichtung (12), insbesondere das Auslenkelement (15), einen Auslenkabschnitt (18) aufweist, der das Abstützelement (13) oder die Drehachse (14) aufnimmt.
  6. Klinkensäule (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützeinrichtung (12), insbesondere das Auslenkelement (15), mittels eines Befestigungsabschnitts (16) verschiebefest an der zugeordneten Klinke (2, 2', 2"), insbesondere an einer Unterseite (17) der Klinke (2, 2', 2"), befestigt ist.
  7. Klinkensäule (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Halteabschnitt (8) der Klinke (2, 2', 2") und/oder das am Halteabschnitt (8) angeordnete Aufnahmeelement (10) eine Aussparung (33) aufweist, so dass beim Auslenken der Abstützeinrichtung (12) der Auslenkabschnitt (18), das Abstützelement (13) und/oder die Drehachse (14) zumindest teilweise innerhalb der Aussparung (33) bewegbar sind.
  8. Klinkensäule (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung (33) in Form einer Nut ausgebildet ist, die sich entlang der Längsrichtung (LR) erstreckt und an einem freien Ende (32) des Halteabschnitts (8) geöffnet ausgebildet ist.
  9. Klinkensäule (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslenkelement (15) einen Durchbruch (40) aufweist, so dass ein Verbindungselement (37) des Aufnahmeelements (10) beim Auslenken durch den Durchbruch (40) hindurch bewegbar ist.
  10. Klinkensäule (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstützelement (13) zumindest teilweise aus einem bauteilschonenden Material, insbesondere aus einem Kunststoff und/oder Gummi, besteht und/oder mit dem Material beschichtet ist.
  11. Klinkensäule (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchbruch (40), die Aussparung (33) und das Abstützelement (13), insbesondere als Abstützrolle, mittig an der Klinke (2, 2', 2") ausgebildet oder mittig zur Klinke (2, 2', 2") angeordnet ist.
  12. Klinke (2, 2', 2") für eine Klinkensäule (1), mit einem Halteabschnitt (8) für ein mit Hilfe der Klinkensäule (1) zu haltendes Bauteil (21), und mit einem Lagerabschnitt (11), über den die Klinke (2, 2', 2") mittels einer, insbesondere horizontal ausgerichteten, Schwenkachse (3) beweglich an einem Rahmenelement (4) der Klinkensäule (1) lagerbar ist, so dass sich die Klinke (2, 2', 2") von einer Ruhestellung über eine Aufnahmestellung in eine Endstellung verschwenken lässt, dadurch gekennzeichnet, dass die Klinke (2, 2', 2") eine Abstützeinrichtung (12) nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche aufweist.
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