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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Sicherung von Ladung gemäß Anspruch 1.
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Üblicherweise werden zur Sicherung von rollenförmiger Ladung, wie beispielsweise Papierrollen, Keile mit Nägeln oder Schrauben am Boden des Laderaums befestigt.
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Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei der Sicherung der Ladung die Beschädigung des Bodens zu vermeiden.
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Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gemäß Anspruch 1, ein System gemäß Anspruch 22 und durch einen Lastkraftwagen gemäß Anspruch 23 gelöst. Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Die Vorrichtung umfasst einen Träger, mehrere am Träger befestigte Keile und am Träger befestigte Fixierungselemente. Die Fixierungselemente weisen jeweils eine Durchführungsöffnung zur Durchführung eines Spanngurts auf.
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Die Fixierungselemente können genutzt werden, um die Vorrichtung mittels eines Spanngurts beispielsweise an Zurrpunkten im Laderaum eines Lastkraftwagens zu befestigten. In diesem Zustand können der Träger und die Keile auf dem Boden des Laderaums aufliegen. Bei einer geeigneten Positionierung der Vorrichtung können die Keile direkt an der Ladung anliegen und die Ladung somit sichern. Dies ist insbesondere bei rollenförmiger Ladung, wie beispielsweise Papierrollen, vorteilhaft.
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Aufgrund der Befestigung mit dem Spanngurt wird der Laderaum des Lastkraftfahrzeugs nicht beschädigt, wenn die Vorrichtung verwendet wird.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung können die Fixierungselemente als Ösen oder Haken ausgebildet sein. Dies ist besonders vorteilhaft, um sie für die Befestigung mittels eines Spanngurts zu nutzen.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann der Träger als Profil ausgebildet sein. Unter einem Profil wird dabei im Rahmen dieser Beschreibung insbesondere ein länglich ausgebildetes Bauteil verstanden, das über seine gesamte Länge überwiegend oder komplett die gleiche Querschnittsform aufweist. Das Profil kann beispielsweise im Strangpressverfahren hergestellt worden sein. Die Verwendung des Profils als Träger ist besonders vorteilhaft, da es platzsparend und stabil ist.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann der Träger eine Länge von mehr als 2 Metern aufweisen. Dabei wird im Rahmen dieser Beschreibung unter der Länge insbesondere die Dimension des Trägers verstanden, die die größte Ausdehnung aufweist. Beispielsweise kann die Länge des Trägers beim bestimmungsgemäßen Gebrauch in einem Laderaum eines Lastkraftwagens in Querrichtung des Lastkraftwagens angeordnet sein. Die Länge von mehr als 2 Metern ist besonders vorteilhaft, da häufig der Laderaum in Querrichtung des Lastkraftwagens ebenfalls eine Länge von mehr als 2 Metern aufweist.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann der Träger eine Länge von weniger als 3 Metern aufweisen. Dies ist besonders vorteilhaft, weil häufig der Laderaum in Querrichtung des Lastkraftwagens eine Länge von weniger als 3 Metern aufweist.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung können die Keile jeweils eine Länge von mehr als 10 Zentimetern aufweisen. Hierbei wird unter der Länge nicht unbedingt die Dimension der Keile mit der größten Ausdehnung verstanden. Vielmehr wird unter der Länge der Keile im Rahmen dieser Beschreibung insbesondere die Dimension verstanden, die parallel zur Länge des Profils verläuft. Die Länge von mehr als 10 Zentimetern ist besonders vorteilhaft für die Stabilität der Keile.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung können die Keile jeweils eine Länge von weniger als 50 Zentimetern aufweisen. Dies ist besonders vorteilhaft für eine einfache Herstellung und Handhabbarkeit der Vorrichtung.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung können die Keile eine Tiefe von mehr als 10 Zentimetern aufweisen. Dabei wird im Rahmen der Beschreibung unter der Tiefe insbesondere die Dimension verstanden, die senkrecht zur Länge und beim bestimmungsgemäßen Gebraucht in horizontaler Richtung verläuft. Die Tiefe kann sich insbesondere senkrecht weg vom Träger erstrecken. Die Tiefe von mehr als 10 Zentimetern ist insbesondere vorteilhaft für die Stabilität der Keile.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung können die Keile eine Tiefe von weniger als 30 Zentimetern aufweisen. Dies ist insbesondere vorteilhaft für eine kompakte Ausgestaltung der Vorrichtung.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung können die Keile jeweils an einem am Träger befestigten Ende eine Höhe von weniger als 30 Zentimetern aufweisen. Unter der Höhe wird dabei im Rahmen dieser Beschreibung insbesondere die Dimension verstanden, die beim bestimmungsgemäßen Gebrauch der Vorrichtung in vertikaler Richtung verläuft. Die Höhe von weniger als 30 Zentimetern ist insbesondere vorteilhaft für die Kompaktheit der Vorrichtung.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung können die Keile jeweils an einem am Träger befestigten Ende eine Höhe von mehr als 10 Zentimetern aufweisen. Dies ist besonders vorteilhaft für eine zuverlässige Sicherung der Ladung.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung können die Keile jeweils einen Abstand voneinander von mehr als 20 Zentimetern aufweisen. Dies ist besonders vorteilhaft für ein geringes Gewicht der Vorrichtung.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung können die Keile jeweils einen Abstand von weniger als 40 Zentimetern voneinander aufweisen. Dies ist besonders vorteilhaft für eine zuverlässige Sicherung der Ladung.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung können die Fixierungselemente jeweils in äußeren Endbereichen einer Längsseite des Trägers angeordnet sein. Unter der Längsseite wird dabei im Rahmen dieser Beschreibung insbesondere die Seite des Trägers verstanden, die die größte Ausdehnung aufweist. Unter den äußeren Endbereichen der Längsseite werden im Rahmen dieser Beschreibung insbesondere Bereiche, die das jeweilige Ende umfassen und eine Länge von weniger als 10 % der gesamten Länge des Trägers aufweisen, verstanden.
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Die Anordnung der Fixierungselemente in den äußeren Endbereichen ist insbesondere vorteilhaft für eine stabile Befestigung der Vorrichtung mit einem Spanngurt im Laderaum.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung können die Keile zwischen den Fixierungselementen angeordnet sein.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung können die Fixierungselemente jeweils um eine geometrische Schwenkachse schwenkbar sein. Unter der geometrischen Schwenkachse wird dabei im Rahmen der Beschreibung insbesondere eine lediglich virtuell vorhandene Achse verstanden, die nicht zwangsläufig als Bauteil vorhanden sein muss.
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Die Schwenkbarkeit der Fixierungselemente ist vorteilhaft für die Befestigung mittels des Spanngurts im Laderaum. So können die Fixierungselementen in der Schwenkrichtung Kräften nachgeben, sodass das Risiko verringert wird, dass die Fixierungselemente vom Träger gelöst werden.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung können die Schwenkachsen jeweils in oder parallel zu einer Fläche des Trägers verlaufen, an der die Keile in Kontakt mit dem Träger sind.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung können die Schwenkachsen jeweils in oder parallel zu einer Fläche des Trägers verlaufen, an der die Keile am Träger befestigt sind.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung können die Schwenkachsen vertikal verlaufen. Dies gilt insbesondere beim bestimmungsgemäßen Gebrauch der Vorrichtung.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung können der Träger und/oder die Keile Metall, Holz oder Kunststoff umfassen. Es ist auch möglich, dass der Träger und/oder die Keile aus Metall, Holz oder Kunststoff bestehen. Das Metall kann beispielsweise Aluminium oder Stahl sein. Obwohl Stahl einen Anteil an Kohlenstoff umfasst, soll somit Stahl als Metall im Sinne dieser Beschreibung verstanden werden.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung können die Keile eine vom Träger ausgehend abnehmende Höhe aufweisen.
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Das System gemäß Anspruch 22 umfasst eine Vorrichtung nach einer Ausführungsform der Erfindung und den Spanngurt. Der Spanngurt ist durch die Fixierungselemente führbar und an externen Fixierungselementen befestigbar. Bei der Verwendung kann beispielsweise ein einziger Spanngurt durch die Fixierungselemente geführt sein. Alternativ dazu kann auch durch jedes der Fixierungselemente jeweils ein Spanngurt geführt sein, wobei die Spanngurte nur durch jeweils ein einziges Fixierungselement geführt sind.
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Das Lastkraftfahrzeug gemäß Anspruch 23 umfasst ein System nach einer Ausführungsform der Erfindung und die externen Fixierungselemente. Die externen Fixierungselemente können beispielsweise Zurrpunkte in einem Laderaum des Lastkraftfahrzeugs sein. Diese können beispielsweise als Haken oder Ösen ausgebildet sein. Der Spanngurt ist durch zumindest eines der Fixierungselemente der Vorrichtung und durch zumindest eines der externen Fixierungselemente geführt und gespannt. Auf diese Weise ist die Vorrichtung an den externen Fixierungselementen befestigt. Bei ausreichender Stabilität des Spanngurts ist die Ladung gegen ein Verrollen gesichert, da die Keile diese Rollbewegung blockieren.
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Es ist möglich, dass der Spanngurt durch beide Fixierungselemente und durch zumindest zwei externe Fixierungselemente geführt ist. Alternativ dazu kann der Spanngurt durch lediglich ein einziges erstes Fixierungselement und ein einziges erstes der externen Fixierungselemente geführt sein. In diesem Fall kann ein zweiter Spanngurt vorgesehen sein, der durch ein einziges zweites Fixierungselement und durch ein einziges zweites der externen Fixierungselemente geführt ist.
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Weitere Merkmale und Vorteile eines Ausführungsbeispiels der Erfindung werden unter Bezugnahme auf die Zeichnung nachfolgend beschrieben. Dabei werden für gleiche oder ähnliche Teile und für Teile mit gleichen oder ähnlichen Funktionen dieselben Bezugszeichen verwendet. Es zeigt:
- 1 eine schematische perspektivische Ansicht einer Vorrichtung nach einer Ausführungsform der Erfindung.
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Es ist nicht notwendig, dass eine erfindungsgemäße Vorrichtung alle nachfolgend beschriebenen Merkmale aufweist. Es ist auch möglich, dass eine erfindungsgemäße Vorrichtung nur einzelne Merkmale des nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiels aufweist.
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Die Vorrichtung 100 umfasst einen als Profil ausgebildeten Träger 101, an dem mehrere Keile 102 befestigt sind. Die Keile sind dabei in gleichmäßigen Abständen zueinander angeordnet. An den beiden Enden der Längsseite des Trägers 101 ist jeweils ein Fixierungselement 103 angeordnet. Dabei sind die Fixierungselemente 103 und die Keile 102 an der gleichen Seite des Trägers 101 befestigt. Die Keile 102 und die Fixierungselemente 103 ragen in der gleichen Richtung weg vom Träger 101.
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Der Träger 101 ist vorzugsweise etwas kürzer als die Ausdehnung des Laderaums in der Querrichtung des Kraftfahrzeugs, in dem der Träger 101 zur Sicherung der Ladung verwendet werden soll. Beispielsweise kann er eine Länge zwischen 2,3 und 2,5 Metern aufweisen.
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Die Fixierungselemente 103 sind jeweils als Ösen ausgebildet, durch die ein Spanngurt hindurchgeführt werden kann.
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Wenn die Vorrichtung 100 zur Sicherung von Ladung verwendet werden soll, kann ein Spanngurt durch die Fixierungselemente 103 und durch im Laderaum vorhandene externe Fixierungselemente geführt und gespannt werden. So kann die Vorrichtung 100 befestigt werden, ohne dass der Laderaum beschädigt wird.
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Alternativ kann auch ein Spanngurt lediglich durch ein einziges erstes der Fixierungselemente 103 und ein einziges erstes der externen Fixierungselemente geführt und gespannt werden, während ein weiterer Spanngurt durch ein einziges zweites der Fixierungselemente 103 und ein einziges zweites der externen Fixierungselemente geführt und gespannt wird. Auch so kann die Vorrichtung 100 befestigt werden, ohne dass der Laderaum beschädigt wird.
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Die Fixierungselemente 103 sind um eine geometrische Schwenkachse schwenkbar. Dabei erstreckt sich die geometrische Schwenkachse in vertikaler Richtung beim bestimmungsgemäßen Gebrauch der Vorrichtung 100. Die Schwenkbarkeit hat den Vorteil, dass bei der Sicherung der Ladung auftretende Kräfte abgeleitet werden können, ohne dabei das Fixierungselement 103 zu stark zu belasten.