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Die vorliegende Erfindung umfasst eine Bedieneinheit für eine landwirtschaftliche Arbeitsmaschine, insbesondere zur Anordnung in einer Kabine eines Schleppers und/oder zur Steuerung zumindest eines Teils der Arbeitsmaschine, mit einem Gehäuse, welches eine Vorderseite, eine Rückseite sowie Stirnseiten aufweist, die Vorder- und Rückseite miteinander verbinden, wobei das Gehäuse auf der Vorderseite und insbesondere zumindest einer Stirnseite eine Mehrzahl von insbesondere zumindest teilweise in Reihen angeordneten Bedienelementen sowie ein Display aufweist.
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Bei auf dem Markt bekannten Bedieneinheiten, beispielsweise dem Claas Operator 1 sowie dem Claas Cemis 700, sind die Bedienelemente auf unterschiedlichen Seiten des Displays um dieses herum angeordnet. Durch die Anordnung der Bedienelemente ergibt sich das Problem, dass bei einer Anordnung links oder rechts in einer Fahrerkabine eines Schleppers die Bedienung mit der linken oder rechten Hand unterschiedlich ausfällt, was sich insbesondere für Lohnunternehmer mit einer Vielzahl von Schleppern und Fahrern nachteilig auswirken kann, da die Bedienung mittels der Bedieneinheit anders ausfällt. Insbesondere können Teile des Displays während der Betätigung der Bedienelemente abgedeckt sein, was die Bedienung der Arbeitsmaschine, beispielsweise ein angehängtes Rodeaggregat, erschwert. Die Bedieneinheit kann für die Ansteuerung beispielsweise eines Verlesetisches oder eines Bunkers des Rodeaggregats verwendet werden und dient somit der Steuerung zumindest eines Teils der Arbeitsmaschine.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine gattungsgemäße Bedieneinheit für eine verbesserte Bedienung in der Schlepperkabine auszubilden.
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Die Aufgabe wird gelöst durch einen Gegenstand gemäß Anspruch 1 sowie durch einen Gegenstand gemäß Anspruch 14. Vorteile Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung zu entnehmen.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Bedienelemente in einer Draufsicht auf die Vorderseite auf einer Seite einer entlang einer Kante des Displays verlaufenden Geraden angeordnet sind. Durch die einseitige Anordnung der Bedieneinheiten ist eine Voraussetzung dafür geschaffen, insbesondere bei einer im Hochformat ausgerichteten Anordnung der Bedieneinheit, diese einhändig zu bedienen, ohne Teile des Displays, auf dem die über die Bedienelemente steuerbaren Funktionen und/oder zugehörige Werte dargestellt werden können, abzudecken. Die Bedieneinheit kann beispielsweise auf der rechten Seite im Hochformat so angeordnet werden, dass das Display links und die Bedienelemente rechts sind. Bei einer Bedienung mit der rechten Hand ergibt sich dann eine freie Sicht auf das Display. Für die linke Seite ergibt sich dann bei einer spiegelsymmetrischen Anordnung der Displayeinheit entsprechendes. Die Bedieneinheit ist somit insbesondere zur seitlichen Einhandbedienung auf der Nicht-Display-Seite ausgebildet.
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Durch die Anordnung der Bedienelemente auf einer Seite der Bedieneinheit, die mittels einer Hand gegriffen werden kann, kann dieser Bereich des Gehäuses bzw. der Bedieneinheit entsprechend griffoptimiert, d.h. mit einer für ein Greifen und auch Abstützen der Hand ausreichenden bzw. passenden Dicke von vorzugsweise 5 cm bis 6 cm versehen sein, während der unter dem Display befindliche Bereich schmaler, d.h. mit einer geringeren Dicke und somit platz- und materialsparend ausgebildet sein kann.
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Als Vorderseite wird diejenige Seite der Bedieneinheit definiert, auf der das Display angeordnet ist. In einer Anordnung flach auf dem Boden wäre die Vorderseite dann auch die Oberseite.
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Vorzugsweise verläuft die Gerade entlang einer Längskante des Displays, so dass die Einhandbedienung gerade in der Vertikalpositionierung, in der die Längskante im Wesentlichen hochkant (d.h. in einem Winkel > 45° zum Untergrund) steht, gut mit einer Hand zu bedienen ist. Insbesondere ein Abstützen der Hand am Gehäuse und eine Bedienung der zugehörigen Schalter mittels des Daumens während eines in der Regel mit Erschütterungen einhergehenden Feldbetriebs lassen sich gut realisieren.
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Eine auf der Bedienelementeseite des Gehäuses befindliche Stirnseite, deren Kante in der Draufsicht insbesondere parallel zur entlang der Kante des Displays verlaufenden Geraden steht, kann für eine bessere Handanlage ergonomisch ausgebildet sein, so dass beispielsweise der Übergang der Vorderseite zur Stirnseite, beispielswiese einer Längsstirnseite, auf der Bedienelementeseite etwas vorspringt und die Stirnseite dann in einer Draufsicht nach unten eine zumindest geringe Hinterschneidung in Richtung der Rückseite ausbildet.
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Vorteilhafterweise ist die Erstreckung des Gehäuses in Längsrichtung des Displays größer als die Erstreckung des Gehäuses in Querrichtung des Displays, so dass das Gehäuse in einer Draufsicht insbesondere von einer rechteckigen Umhüllenden begrenzt ist. Das Display erstreckt sich insbesondere über nahezu die gesamte Höhe bei einer Vertikalanordnung bzw. bei einer Anordnung im Querformat über die nahezu gesamte Breite des das Display aufweisenden Teils der Vorderseite. Vorzugsweise ist das Display auf seinen nicht zu den Bedienelementen hin gerichteten drei Seiten mit einem Gehäuserand versehen, der in einer Draufsicht kleiner als 2cm und insbesondere kleiner als 1 cm breit ist, so dass die Einheit ausreichend kompakt ausgebildet ist. Der Gehäuserand ist lediglich auf der zu den Bedienelementen hinweisenden Vorderseite breiter.
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Aus umfangreichen Versuchen hat sich herauskristallisiert, dass eine optimale Bedienung der Bedieneinheit bei einem Breite-Länge-Verhältnis des Displays und einer entsprechenden Größe des die Bedienelemente aufweisenden Teils dann vorhanden ist, wenn das Breite-Länge-Verhältnis im Bereich von 1:3 + 15 % bis 1:4 - 15 % liegt. Vorzugsweise liegt das Breite-Länge-Verhältnis in einem Bereich von 1:3 ± 15 %. In einer Draufsicht auf die Vorder- bzw. Oberseite ist die Bedieneinheit vorzugsweise mit einer Erstreckung in Längsrichtung des Displays von 20 cm bis 25 cm und quer dazu mit einer Erstreckung von 14 bis 16 cm versehen. Das Display weist insbesondere 1280 x 400 Pixel auf.
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Vorzugsweise umfassen die Bedienelemente zumindest einen Taster, Schalter, insbesondere zumindest einen Kippschalter, zumindest einen Joystick und/oder wenigstens einen Drehregler, insbesondere einen Drehdrückregler. Ein Drehdrückregler geht insbesondere mit einer Mehrzahl von zumindest sechs Schaltern und/oder Folientastern einher, von denen zumindest vier in zwei Reihen angeordnet sein können.
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Auf der Vorderseite kann eine Mehrzahl unterschiedlicher Bedienelemente angeordnet sein. So können beispielsweise neben sechs in einer Reihe angeordneten Kippschaltern zusätzlich parallel dazu verlaufend eine Reihe von Tastern in Form von Folientastern angeordnet sein. Ebenfalls können Kippschalter oder auch Joysticks zu den kürzeren Stirnseiten hin zusätzlich noch einmal von anderen Bedienelementen, beispielsweise wiederum Folientastern, begrenzt sein.
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Besonders vorteilhaft ist eine Ausstattung einer erfindungsgemäßen Bedieneinheit, bei der die Bedienelemente auf voneinander abgewandten und insbesondere kürzeren Stirnseiten angeordnete Drehregler umfassen. So ist die Möglichkeit gegeben, bei einer spiegelsymmetrischen Anordnung der Bedieneinheit entweder links oder rechts in einer Fahrerkabine eine symmetrische Belegung der jeweiligen Bedienelemente herzustellen.
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Für eine symmetrische Bedienung der einzelnen Taster und Bedienelemente unabhängig von der Anordnung in einer Fahrerkabine, ist es von Vorteil, wenn die Bedieneinheit einen eigenen Controller aufweist, mit dem die Belegung der Bedienelemente und eine zugehörige Displaydarstellung verändert werden kann. Beispielsweise kann dies über ein mittels eines Ebenenwechseltasters aufrufbares Steuermenü erfolgen, in dem Eingaben bezüglich einer Ausrichtung der Bedieneinheit gemacht werden können. Entsprechend ist die Bedieneinheit in einer solchen Variante der Erfindung zur Anpassung der Displaydarstellung in Abhängigkeit von einer Ausrichtung des Gehäuses bzw. der Bedieneinheit ausgebildet.
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Die Displaydarstellung umfasst insbesondere Darstellung der Funktion der Bedienelemente und/oder deren Einstellmöglichkeit und/oder einen die Einstellung der Arbeitsmaschine bzw. eines Teils derselben beschreibenden Parameter (z.B. Neigungswinkel, Fördergeschwindigkeit, Höhe).
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Besonders einfach erfolgt die Anpassung der Displaydarstellung in einer Variante der Erfindung, in der die Bedieneinheit ein Gyroskop zur Erkennung einer Ausrichtung des Gehäuses bzw. der Bedieneinheit aufweist und zur automatischen Anpassung der Belegung der Bedienelemente in Abhängigkeit der Ausrichtung ausgebildet ist. Hierbei kann die Bedieneinheit zumindest zwei oder drei einprogrammierte Belegungen und Displaydarstellungen je nach Ausrichtung (hochkant, quer, entgegengesetzt hochkant) aufweisen. Im Anwendungsfall kann sich dann die Anzeige auf der Displayeinheit und ggf. eine Belegung der Bedienelemente automatisch so ändern, dass eine Bedienperson immer die entsprechenden Symbole auf dem Display richtigherum angezeigt bekommt.
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Insbesondere die als Drehregler ausgebildeten Bedienelemente können geschützt in einer Einbuchtung der jeweiligen Stirnseite angeordnet sein, um einerseits eine Außenseite der Drehregler in einer Linie mit der Stirnseite verlaufen zu lassen, und andererseits zusätzliche Anlageflächen für die Hand bzw. die Finger der Bedienperson vorzuhalten, damit auch bei einem Einsatz auf dem Feld und während des Betriebs eine sichere Bedienung der Drehregler ermöglicht ist. Die Einbuchtungen der Stirnseite können jeweils so ausgestaltet sein, dass sie über die gesamte Höhe der Stirnseite verlaufen, so dass der Drehregler sowohl von der Vorderseite als auch der Rückseite her, beispielsweise mit einem auf der Rückseite angeordneten Zeigefinger, bedient werden kann.
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Insbesondere sind die Bedienelemente spiegelsymmetrisch auf der Vorderseite positioniert, wobei eine Spiegelachse quer zur Längserstreckung des Displays verläuft, was die Anordnung und Belegung der Bedienelemente optimiert.
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Das Gehäuse der Bedieneinheit kann auf der Rückseite des die Bedienelemente aufweisenden Teils eine Griffmulde und/oder -wulst aufweisen, die mit den Fingern gegriffen bzw. umgriffen werden kann und die insbesondere zumindest 4 cm in Längsrichtung des Gehäuses verläuft bzw. verlaufen. So können die Bedienelemente sicherer bedient werden, während die Bedieneinheit gegriffen wird. Insbesondere für die Anordnung der Bedieneinheit nicht stationär in einer Fahrerkabine, sondern mobil an der Arbeitsmaschine, beispielsweise verbunden mit einem Kabel, ist eine solche Ausbildung des Gehäuses vorteilhaft.
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In einer erfindungsgemäßen Weiterbildung ist das Display, beispielsweise ein LCD-Display, berührungsunempfindlich ausgebildet und somit kein sogenanntes Touch-Display ist. Ein Touch-Display könnte von Personen, die Handschuhe tragen, nicht bedient werden, so dass insbesondere auch eine Bedienung der Bedienelemente mit Handschuhen möglich ist.
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Vorteilhafterweise ist der Teil der Vorderseite mit dem Display zum die Bedienelemente aufweisenden Teil der Vorderseite angewinkelt. In einer Seitenansicht auf eine Stirnseite der Bedieneinheit ist erkennbar, dass eine an der Oberfläche des Displays anliegende Fläche angewinkelt zu der Fläche steht, auf der die Bedienelemente angeordnet sind. Hierdurch wird die Bedienung der Displayeinheit ergonomischer, die Bedienung der Bedienelemente mittels einer Hand muss nicht mit einem Verdrehen der Hand einhergehen, um optimal auf das Display zu schauen. Insbesondere ist das Gehäuse hin zu der Stirnseite, die auf der von den Bedienelementen abgewandten Längsseite des Displays befindlich ist, schmaler werdend ausgebildet.
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Die Bedieneinheit ist mit ihren EDV-Mitteln, insbesondere einem Controller und zugehöriger Elektronik, sowie der Programmierung der EDV-Mittel ISOBUS-fähig ausgebildet und insbesondere als Teil eines ISOBUS-Systems in ein solches integrierbar. Insbesondere ist die Bedieneinheit als ISOBUS-AUX-N-Bedieneinheit ausgebildet, wobei die Bedieneinheit vorzugsweise zwei Joysticks und/oder zumindest zwei Kippschalter umfasst, um als ISOBUS-AUX-N-Gerät eine flexible Bedienung auch komplexerer Arbeitsmaschinen zu ermöglichen. Alternativ kann die Bedieneinheit auch ohne ISOBUS-Terminal auskommen und als Stand-Alone-Gerät über ISOBUS betrieben werden. Hierfür macht die Arbeitsmaschine oder der von dieser mittels der Bedieneinheit zu steuernde Teil seine Auxiliary-Funktionen bei der Bedieneinheit bekannt. Die Bedieneinheit kennt die zugehörigen Inputs und schaltet diese nach entsprechender Zuweisung frei. Auch die Darstellung der Belegung auf dem Display wird hieraus abgeleitet. Die auf den EDV-Mitteln laufenden Programme sind für die Durchführung dieser Funktionen ausgelegt.
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Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung kann die Bedieneinheit zur Steuerung und mithin zum Betrieb mehrerer Teile der Arbeitsmaschine oder mehrerer Teile unterschiedlicher Arbeitsmaschinen ausgebildet werden und somit eine Mehrzahl von unterschiedlichen Bedieneinheiten miteinander kombinieren und ersetzen. Die Bedieneinheit kann somit zur Bedienung unterschiedlicher Arbeitsmaschinen ausgebildet sein. Insbesondere kann der Wechsel zwischen den verschiedenen Teilen der Arbeitsmaschine auch während des Betriebs durch Betätigung und etwaiger Bestätigung eines Ebenenwechseltasters bzw. eines als Working-Set-Wechseltaster ausgebildeten Bedienelements, beispielsweise eines Folientasters, erfolgen.
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Vorzugsweise können über die Bedieneinheit mehrere ISOBUS-fähige Teile der einen oder mehrerer Arbeitsmaschinen angesteuert werden, z.B. der Verlesetisch und der Bunker einer Rodemaschine. Die in der Bedieneinheit vorhandenen EDV-Mittel sind jeweils entsprechend mit einem ausführbaren Programm ausgestattet, das dazu ausgebildet ist, die Einbindung der auch Implements genannten Teile der einen oder mehrerer unterschiedlicher Arbeitsmaschinen mit den zugehörigen Funktionen und die zugehörige Belegung der Bedienelemente vorzunehmen sowie insbesondere zugehörige, von den Implements zur Verfügung gestellte Darstellungen für das Display zu übernehmen. Mittels der Working-Set-Wechseltaste kann dann einerseits zwischen den verschiedenen Teilen des Arbeitsgeräts und den zugehörigen Darstellungen gewechselt werden. Andererseits kann bei Verwendung derselben Bedieneinheit auch zwischen unterschiedlichen Arbeitsmaschinen, die jedoch beispielsweise gleichzeitig von einem Schlepper betrieben werden, gewechselt werden. Zum Beispiel kann die Bedieneinheit dazu verwendet werden, sowohl einen im Frontanbau positionierten Krautschläger als auch eine im Heckanbau befindliche Rodemaschine zu bedienen.
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Die Sicherheit des Betriebs einer zugehörigen landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine ist erhöht, wenn die Bedieneinheit mit einem Schlagschalter versehen ist, über den ein Not-Aus herbeigeführt werden kann und der entsprechend in die Kommunikation der Bedieneinheit mit einem Zentralsystem und/oder der Arbeitsmaschine integriert ist. Vorzugsweise ist der Schlagschalter mittels einer Halterung bzw. Aufnahme auf einer Stirnseite des Gehäuses und dort insbesondere mittig angeordnet. Mittels eines zusätzlichen Rahmens um den Schlagschalter kann eine unbeabsichtigte Betätigung vermieden werden.
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Vorteilhafterweise ist das Gehäuse mehrteilig ausgebildet und weist einen insbesondere austauschbaren Einsatz auf, der die auf der Vorderseite vorhandenen Bedienelemente umfasst. Hierdurch wird für unterschiedliche Arbeitsmaschinen ein Gleichteilansatz ermöglicht und eine leichte Anpassung an andere landwirtschaftliche Arbeitsmaschinen. Durch einen Austausch des Einsatzes gegen einen mit einer anderen Bedienelementeausstattung kann dasselbe Gehäuse für Bedieneinheiten unterschiedlicher landwirtschaftlichen Arbeitsmaschinen verwendet werden. Beispielsweise kann die Bedieneinheit für die Einstellung eines Bunkers einer Erntemaschine in einer Fahrerkabine genauso genutzt werden wie für die Einstellung des Verlesetisches am Verlesetisch selbst, wobei die Erntemaschine gezogen oder selbstfahrend ausgebildet ist.
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Die eingangs gestellte Aufgabe wird ebenfalls durch eine landwirtschaftliche Arbeitsmaschine gelöst, die eine vor- oder nachbeschriebene erfindungsgemäße Bedieneinheit aufweist und der die vor- oder nachbeschriebenen Vorteile zukommen.
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Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sind der nachfolgenden Figurenbeschreibung zu entnehmen. Schematisch dargestellt zeigt:
- 1 einen erfindungsgemäßen Gegenstand in einer perspektivischen Darstellung,
- 2 den Gegenstand nach 1 mit eingeschaltetem Display in einer beispielhaften Belegung der Bedienelemente,
- 3 den Gegenstand nach 1 in einer stirnseitigen Ansicht,
- 4 den Gegenstand nach 1 in einer Ansicht von unten,
- 5 eine perspektivische Darstellung eines weiteren erfindungsgemäßen Gegenstands,
- 6 den Gegenstand nach 5 in einer hochkant ausgerichteten Position für eine Bedienung mit der linken Hand,
- 7 den Gegenstand nach 5 in einer hochkant ausgerichteten Position für eine Bedienung mit der rechten Hand.
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Einzelne technische Merkmale der nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiele können auch in Kombination mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs zu erfindungsgemäßen Weiterbildungen führen. Sofern sinnvoll sind zumindest teilweise gleichwirkende Teile mit identischen Bezugsziffern versehen.
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Eine erfindungsgemäße Bedieneinheit 2 für eine landwirtschaftliche Arbeitsmaschine ist mit einem Gehäuse versehen, welches eine Vorderseite 4, eine Rückseite 6 sowie Stirnseiten 8 umfasst, die Vorder- und Rückseite 4, 6 miteinander verbinden. Auf der Vorderseite 4 weist das Gehäuse ein Display 5 auf. Des Weiteren sind Bedienelemente in Form von zwei Joysticks 10 sowie insgesamt zehn Folientaster 14 auf der Vorderseite 4 angeordnet. Zusätzlich sind in Einbuchtungen der kürzeren Stirnseiten 8 Drehdrückregler 12 angeordnet (1).
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Die auf der Vorderseite befindlichen Bedienelemente sind außerdem Teil eines Einsatzes 20, der in einen die Vorderseite ausbildenden Gehäuseteil des Gehäuses der Bedieneinheit 2 eingesetzt wird und je nach Bedarf gegen andere Einsätze mit anderen Bedienelementen oder Bedienelementkombinationen austauschbar ist. So können andere landwirtschaftliche Arbeitsmaschinen mit einer alternativen Bedieneinheit, beispielsweise der in der 5 abgebildeten Bedieneinheit, ausgestattet werden.
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Die Bedienelemente sind in einer Draufsicht auf die Vorderseite auf einer Seite einer entlang einer Kante 7 des Displays 5 verlaufenden Geraden 9 (2) angeordnet. Durch diese, insbesondere nahezu hälftige Teilung der Bedieneinheit 2 befinden sich für eine Einhandbedienung insbesondere in einer Hochkantstellung der Bedieneinheit (vergl. 6 und 7) die Bedienelemente auf einer Seite, und insoweit sind sie gut greifbar, ohne dass das Display verdeckt wird. Es liegt auch im Rahmen der Erfindung, die in der 2 oder 5 abgebildete Bedieneinheit oder eine weitere erfindungsgemäße Bedieneinheit im Querformat und um 180° gedreht bezogen auf die Anordnung nach 2 zu montieren. Dies ist insbesondere sinnvoll, wenn der Einsatz 20 vollständig mit Folientastern ausgestattet ist. Dann weist der die Bedienelemente aufweisende Teil der Bedieneinheit 2 bei einer für ein Ablesen passenden Schrägstellung des Displays eine von der Bedienperson gut per Fingerdruck betätigbare Oberfläche auf.
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Eine Bedienperson kann sich mit dem Handballen an der in der 2 oberen Stirnseite 8 abstützen und beispielsweise bei einer Anordnung links in der Fahrerkabine, in der das Display 5 rechts von dem die Bedieneinheiten aufweisenden Teil befindlich ist, mit der linken Hand die Bedienelemente bedienen.
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Typischerweise befindet sich während des Bedienens die Bedieneinheit 2 links oder rechts von der Körpermitte einer Bedienperson. Um einerseits das Greifen der Bedieneinheit 2 einfacher zu gestalten und gleichzeitig das Ablesen insbesondere für Anordnungen, in denen die Bedieneinheit 2 im Portraitmodus, also hochkant angeordnet ist, zu verbessern, ist der Teil der Vorderseite 4, der das Display 5 aufweist, zum die Bedienelemente auf der Vorderseite aufweisenden Teil angewinkelt. Entsprechend ist eine Ebene 22, die auf der Oberseite des Displays 5 aufliegt, angewinkelt zu einer Ebene 24, die den die Bedienelemente auf der Vorderseite aufweisenden Teil der Vorderseite 4 kennzeichnet (3). Während der in der 3 unterhalb der die Bedienelemente aufweisenden Teil der Vorderseite befindliche Gehäuseteil eine maximale Dicke aufweist, wird das Gehäuse zur Stirnseite 8, die in der Figur auf der rechten Seite angeordnet ist, hin schmaler, so dass Bauraum gespart wird.
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Auf der Rückseite 6, die auch die Unterseite der Displayeinheit 2 darstellt, ist eine Griffmulde 18 vorhanden, über die die Displayeinheit gegriffen werden kann (4). Des Weiteren ist dort ein Anschluss 28 für einen ISOBUS-fähigen Stecker vorgesehen. Am Rand der in der 4 unteren Stirnseite 8 ist weiterhin eine Aufnahme 30 für die Befestigung eines Schlagschalters vorgesehen. An Haltepunkten 32 kann eine Halterung befestigt werden, über die die Bedieneinheit 2 schlepperseitig befestigt werden kann.
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Im Ausführungsbeispiel nach der 5 ist ein Einsatz 20 mit Bedienelementen in Form von Kippschaltern 16 sowie Folientastern 14 angeordnet. Genauso wie im Ausführungsbeispiel der 1 bis 3 sind die Bedienelemente dieses Ausführungsbeispiels spiegelsymmetrisch zu einer Spiegelachse 34 ausgebildet, so dass sich eine Belegung der Bedienelemente ergibt, bei der bei einer Anordnung entweder gemäß 6 oder 7 eine identische Reihenfolge der Funktionen von oben nach unten möglich ist. Beispielsweise ist der Ebenenwechseltaster oben links (6) oder oben rechts (7), wobei die Darstellung auf dem Display 5 entsprechend angepasst ist. Die Belegung der Bedienelemente und die Darstellung auf dem Display sind entsprechend anpassbar.