DE202021104790U1 - Medizinisches Fixierungssystem - Google Patents

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Abstract

Medizinisches Fixierungssystem (1), umfassend:- ein Verbindungsmittel (3), welches sich in einer Längsrichtung (A) erstreckt, vorzugsweise eine Schraube, und- ein Fixierungsteil (5), das dazu eingerichtet ist, mit dem Verbindungsmittel (3) in einem montierten Zustand in Eingriff gebracht zu werden, wobei das Fixierungsteil (5) einen Fixierungskörper (7) und ein Durchgangsloch (13) in dem Fixierungskörper (7) aufweist, das zur zumindest teilweisen Aufnahme des Verbindungsmittels (3) im montierten Zustand eingerichtet ist,wobei sich das Durchgangsloch (13) koaxial zu einer Längsachse (L) erstreckt und durch eine Wand (15) definiert ist, die sich in einer Umfangsrichtung um die Längsachse (L) erstreckt,dadurch gekennzeichnet, dass das Durchgangsloch (13) ferner mindestens einen in der Wand (15) ausgebildet Hohlraum (30a-30j) aufweist, wobei der Hohlraum (30a-30j) dazu eingerichtet ist, das Verbindungsmittel (3) im montierten Zustand zumindest abschnittsweise aufzunehmen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein medizinisches Fixierungssystem mit einem sich in axialer Richtung erstreckenden Verbindungsmittel, vorzugsweise einer Schraube, und einem Fixierungsteil, das dazu eingerichtet ist, mit dem Verbindungsmittel in einem montierten Zustand in Eingriff gebracht zu werden. Das Fixierungsteil weist einen Fixierungskörper und ein Durchgangsloch in dem Fixierungskörper auf, das zur zumindest teilweisen Aufnahme des Verbindungsmittels im montierten Zustand eingerichtet ist, wobei das Durchgangsloch durch eine Wand definiert ist und sich koaxial um eine Längsachse erstreckt.
  • Unter medizinischen Fixierungssystemen werden orthopädische Fixierungssysteme bzw. chirurgische Fixierungssysteme verstanden. Derartige Fixierungssysteme sind allgemein bekannt. Sie werden in der Regel zur mechanischen Stabilisierung von Knochenfrakturen verwendet. Sie umfassen ein Fixierungsteil, welches im montierten Zustand beispielsweise an einem Knochen anliegt und sich über eine Bruchstelle hinweg erstreckt. Dabei wird das Fixierungsteil mittels eines oder mehrere Verbindungsmittel mit dem Knochen verbunden. Dafür weist das Fixierungsteil in seinem Fixierungskörper ein oder mehrere Durchgangslöcher auf, die dazu eingerichtet sind, jeweils ein Verbindungsmittel zumindest teilweise aufzunehmen. Das Fixierungsteil und die Verbindungsmittel sind dabei bevorzugt durch eine kraft- und/oder formschlüssige Verbindung miteinander gekoppelt.
  • Es ist bekannt, dass einige Arten von Knochenfragmenten dazu neigen, mit der Zeit ihre Position relativ zum Fixierungsteil zu verändern. Dieser nachteilige Zustand kann durch ein „Verrutschen“ der mit dem Fixierungsteil in Eingriff stehenden Verbindungsmittel verursacht werden. Mit dem Ziel, eine form- und kraftschlüssige Verbindung zwischen dem jeweiligen Verbindungsmittel und dem Fixierungsteil auszubilden und das „Verrutschen“ damit wirksam zu vermeiden, weisen die Verbindungsmittel und/oder das Fixierungsmittelhäufig mindestens abschnittsweise ein Gewinde auf.
  • Bei dem Verbindungsmittel handelt es sich daher vorzugsweise um eine Schraube mit mindestens einem Außengewinde, die mit dem zu stabilisierenden Knochen verschraubt werden kann. Ferner können auch Bolzen, Nägel oder Stifte als Verbindungsmittel vorgesehen sein. Weiter können die Durchgangslöcher solcher Fixierungsteile ein Innengewinde aufweisen.
  • Ferner können Verbindungsmittel mit einem selbstschneidenden oder gewindeformenden bzw. selbstformenden Außengewinde gemeinsam mit einem Fixierungsteil verwendet werden. Um ein ungewolltes Lösen des Verbindungsmittels aus dem Durchgangsloch zu verhindern, wirkt das Verbindungsmittel mit dem Durchgangsloch des Fixierungsteils vorzugsweise derart zusammen, dass beim Einbringen des Verbindungsmittels das Fixierungsteil plastisch verformt wird und beispielsweiseabschnittsweise ein Gewinde geschnitten oder geformt wird, sodass das Verbindungsmittel innerhalb des Durchgangslochs des Fixierungsteils verkeilt. Das Außengewinde muss mit der Wand des jeweiligen Durchgangslochs dabei insbesondere derart in Eingriff kommen, dass es ein korrespondierend zum jeweiligen Außengewinde ausgebildetes Innengewinde in die Wand des jeweiligen Durchgangslochs schneidet oder formt. Dafür ist zumeist ein hoher Kraftaufwand erforderlich. Ferner muss die Materialauswahl zumeist entsprechend angepasst sein, dahingehend, dass die Härte des Werkstoffes für das Fixierungsteil geringer als die Härte des Verbindungsmittels ist.
  • Es besteht daher Bedarf dahingehend, die Fertigung des Fixierungsteils und des Verbindungsmittels aus dem gleichen oder einem Werkstoff zumindest vergleichbarer Härte zu ermöglichen.
  • Ferner wird in Abhängigkeit von der Ausbildung der zu stabilisierenden Knochenstruktur das Verbindungsmittel polyaxial, also in einem Neigungswinkel in das Fixierungsteil eingeführt. Als Neigungswinkel wird hierbei der zwischen der Längsrichtung des Verbindungsmittels und der Längsachse des Durchgangsloches gebildete Winkel verstanden.
  • Die bekannten Fixierungssysteme mit Verbindungsmitteln mit Außengewinde und einem Fixierungskörper dessen Durchgangslöcher korrespondierend dazu ausgebildet sind, ermöglichen allerdings nur ein unidirektionales Einbringen des Verbindungsmittels.
  • Aus dem Stand der Technik sind ferner verschiedene Geometrien der Durchgangslöcher bekannt, welche ein Einbringen des Verbindungsmittels, beispielsweise mit einem gewindeformenden oder selbstschneidenden Gewinde am Kopfabschnitt, in das Fixierungsteil in verschiedenen Neigungswinkeln ermöglichen sollen. Diese Lösungen haben gemein, dass das Verbindungsmittel nur unter großer Kraftaufwendung mit dem Fixierungsteil in Eingriff gebracht werden kann und insbesondere einen härteren Werkstoff aufweisen muss, als das Fixierungsteil. Der erhöhte Kraftaufwand liegt nicht zuletzt darin begründet, dass das Gewinde des Verbindungsmittels beispielsweise an glatten Wänden bzw. nicht unterbrochenen Kanten nur schwer einen Ansatzpunkt findet, von welchem ausgehend die plastische Verformung des Fixierungskörpers beginnt. Insbesondere im Falle des Einschraubens in einem Neigungswinkel in konischen oder anderweitig geformten Durchgangslöchern, welche eine Neigung des Fixierungsmittels zulassen, ist ein hoher Kraftaufwand erforderlich, um das Verbindungsmittel präzise an einer vordefinierten Position zu fixieren und ein ungewolltes Abgleiten an der Wand zu verhindern.
  • Die Verwendung poröser Werkstoffe ist für den Einsatz zur Fixierung von Knochenfrakturen zumeist ungeeignet, da insbesondere deren Lebensdauer unter ständiger dynamischer Belastung schwerer zu bestimmen ist. Auch das Aufbringen von Vorsprüngen zur Verhinderung des Abgleitens kann dieses Problem nur unzureichend beheben, da dies zum einen kostenintensiv in der Herstellung ist und zum anderen lokal zu einer Verhärtung des Werkstoffes führen kann oder zumindest das Einschrauben des Verbindungsmittels erschwert.
  • Es war daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, zumindest einen der aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile zu überwinden. Insbesondere war Aufgabe der Erfindung die Handhabbarkeit eines medizinischen Fixierungssystems zu verbessern und vorzugsweise ein polyaxiales Einbringen des Verbindungsmittels in das Fixierungsteil mit reduziertem Kraftaufwand zu ermöglichen, wobei die Flexibilität für den Chirurgen bei der Fixierung von Knochenfrakturen gleichzeitig erhöht werden soll.
  • Die Erfindung löst die zugrundeliegende Aufgabe durch ein medizinisches Fixierungssystem nach Anspruch 1. Insbesondere schlägt die Erfindung vor, dass das Durchgangsloch ferner mindestens einen in der Wand vorgesehenen Hohlraum aufweist, wobei der Hohlraum dazu eingerichtet ist, das Verbindungsmittel im montierten Zustand zumindest abschnittsweise aufzunehmen.
  • Ein Hohlraum im Sinne der Erfindung ist ein leerer umschlossener hohler Raum, welcher sich ausgehend von der Wand des Durchgangslochs in den Fixierungskörper hinein erstreckt. Der Hohlraum weist dabei eine Öffnung im Bereich der Wand des Durchgangslochs auf und ist in Richtung der Längsachse beidseitig räumlich begrenzt. Der Hohlraum erstreckt sich ferner in radialer Richtung, also quer zur Längsachse des Durchgangslochs, in den Fixierungskörper hinein. In dem sich von der Wand in den Fixierungskörper hinein erstreckenden Hohlraum wird somit ein definiertes Volumen aufgenommen werden.
  • Durch die Öffnung des Hohlraums im Bereich der Wand kann somit zumindest ein Abschnitt des Verbindungsmittels eingeführt und so darin aufgenommen werden, wobei dieser Abschnitt des Verbindungsmittels dabei zumindest teilweise in radialer Richtung und in Richtung der Längsachse des Durchgangslochs nach unten und nach oben hin abgestützt wird. Dadurch wird der Kraftaufwand zur plastischen Verformung des Fixierungskörpers reduziert, da das Verbindungsmittel einfacher positioniert werden kann. Die Formulierung „nach unten“ bzw. „nach oben“ ist dabei nicht räumlich beschränkend zu verstehen und bezieht sich lediglich auf zwei entgegengesetzt und in Richtung der Längsachse verlaufende Richtungen. Somit wird die Anordnung des Verbindungsmittels im Durchgangsloch erleichtert.
  • Das Verbindungsmittel erstreckt sich bevorzugt in einer Längsrichtung, die bei einem uniaxialen Einbringen des Verbindungsmittels in das Durchgangsloch der Richtung der Längsachse entspricht und bei einem geneigten bzw. schrägen Einbringen des Verbindungsmittels in das Durchgangsloch in einem Neigungswinkel zu der Längsachse verläuft.
  • Der Durchmesser des Durchgangslochs ist bevorzugt größer als der Durchmesser des Verbindungsmittels, sodass sich das Verbindungsmittel innerhalb des Durchgangslochs neigen lässt.
  • Bevorzugt weist das Verbindungsmittel ein Außengewinde, vorzugsweise ein selbstformendes Außengewinde auf. Ein solches Außengewinde ist als selbstformendes bzw. gewindeformendes Außengewinde dazu eingerichtet, beim Einbringen des Verbindungsmittels in das Durchgangsloch durch plastische Deformation ein korrespondierendes Gewinde in dem Durchgangsloch auszubilden.
  • Bevorzugt sind die Verbindungsmittel dabei als Schrauben ausgebildet und weisen einen Schaftbereich mit einem ersten Durchmesser und einem ersten Außengewinde auf, welches dazu eingerichtet ist mit dem Knochen in Eingriff gebracht zu werden. Ferner weisen solche Schrauben einen Kopfabschnitt mit einem zweiten Gewinde auf, welches dazu eingerichtet ist, mit dem Fixierungsteil im montierten Zustand in Eingriff gebracht zu werden.
  • Weiter bevorzugt weist das Verbindungsmittel einen Schaftabschnitt und einen Kopfabschnitt auf, wobei der Durchmesser des Durchgangslochs größer ist, als der Durchmesser des Schaftabschnitts und korrespondierend zu dem Durchmesser des Kopfabschnitts ausgebildet ist. Somit kann das Verbindungsmittel insbesondere im Bereich des Kopfabschnittes zumindest teilweise in dem Hohlraum aufgenommen werden und form- und kraftschlüssig mit dem Fixierungsteil gekoppelt werden.
  • Bei dem Fixierungsteil kann es sich bevorzugt um eine Platte oder einen korrespondierend zu dem jeweiligen Knochen ausgebildeten Körper handeln.
  • Insbesondere ist der Hohlraum dazu eingerichtet, bei einem Verbindungsmittel mit einem Außengewinde, zumindest einen Gewindegang abschnittsweise aufzunehmen, um so das polyaxiale Einschrauben des Verbindungsmittels in das Fixierungsteil zu erleichtern. Somit findet der jeweilige Gewindegang des Außengewindes in dem Hohlraum schnell eine korrespondierende Ausnehmung, in welcher das vorzugsweise selbstformende Gewinde ansetzen kann, um mit dem Durchgangsloch in Eingriff zu kommen. Durch die Aufnahme des Verbindungsmittels im Hohlraum erstreckt sich zumindest ein Teil des den Hohlraum umgebenden Fixierungskörpers zumindest teilweise in Drehrichtung bzw. Formrichtung des Gewindes, sodass dieses den Fertigungskörper mit geringerem Kraftaufwand plastisch verformen kann.
  • Das Verbindungsmittel und das Fixierungsteil sind bevorzugt zumindest teilweise aus einem metallischen Werkstoff ausgebildet, insbesondere aus einer Titanlegierung.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird der Hohlraum durch Fräsen mit einem Fräswerkzeug hergestellt. Vorzugsweise wird das Fräswerkzeug dabei in dem Durchgangsloch zumindest abschnittsweise in einer Richtung quer zur Längsachse bewegt. Durch Fräsen können somit ein oder mehrere Hohlräume mit einer Erstreckung quer zur Richtung der Längsachse in den Fixierungskörper eingebracht werden, wobei der übrige Teil der Wand bestehen bleibt. In diesen Teil der Wand kann dann beispielsweise durch ein Verbindungsmittel mit Außengewinde ein korrespondierendes Gewinde geschnitten werden, ohne das unregelmäßige Oberflächenstrukturen dies behindern. Fräsen ist dabei gut automatisierbar und insbesondere auch bei geringen Durchmessern des Durchgangslochs und Dicken des Fixierungsteils geeignet. Insbesondere die der Gruppe der Mikrozerspanung zugeordneten Fräsverfahren sind besonders zur Herstellung des Hohlraums bevorzugt.
  • Vorzugsweise weist der Hohlraum eine konkave Form auf, die einen räumlich definierten Aufnahmeraum bildet. Durch die konkave Form wird ein Aufnahmeraum festgelegt und der Hohlraum durch den Fixierungskörper in axialer Richtung, in Umfangsrichtung sowie zumindest abschnittsweise auch in radialer Richtung begrenzt. Somit kann im Falle der Schrägstellung das Verbindungsmittel an einer definierten Position innerhalb des Fixierungskörpers aufgenommen werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der Hohlraum ein erster Hohlraum und das Durchgangsloch weist ferner mindestens einen zweiten Hohlraum auf, der in der Wand ausgebildet und in Umfangsrichtung in einem Abstand zu dem ersten Hohlraum angeordnet ist, sodass der erste Hohlraum und der zweite Hohlraum zueinander winkelversetzt sind und einen Versatzwinkel zwischen sich bilden. Somit kann das Verbindungsmittel in einer ersten Position und einer definierten Neigung in dem ersten Hohlraum aufgenommen werden und bevorzugt verschraubt werden, wobei zumindest ein Gewindegang des Verbindungsmittels zumindest abschnittsweise in den ersten Hohlraum eingreift. Ferner kann das Verbindungsmittel in einer zweiten Position und einer definierten Neigung in dem zweiten Hohlraum aufgenommen werden und bevorzugt verschraubt werden, wobei zumindest ein Gewindegang des Verbindungsmittels zumindest abschnittsweise in den zweiten Hohlraum eingreift.
  • Bevorzugt ist ein Versatzwinkel von 40° bis 180°, insbesondere von 45° bis 180°.
  • Vorzugsweise ist der erste Hohlraum in Richtung der Längsachse in einem Abstand zu dem zweiten Hohlraum angeordnet. Durch den Abstand zwischen dem ersten Hohlraum und dem zweiten Hohlraum wird die Flexibilität des Fixierungssystems insbesondere hinsichtlich der möglichen Neigungswinkel des Verbindungsmittels erhöht.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind der erste Hohlraum und der zweite Hohlraum einer ersten Ebene zugeordnet, die sich quer zur Längsachse erstreckt, sodass die erste Ebene durch den ersten Hohlraum und den zweiten Hohlraum verläuft. Mit anderen Worten sind der erste Hohlraum und der zweite Hohlraum in Richtung der Längsachse auf derselben Höhe angeordnet. Somit werden eine definierte erste Position und eine definierte zweite Position zur Aufnahme eines Abschnitts des Verbindungsmittels bereitgestellt, welche sich lediglich durch die Richtung der Neigung des Verbindungsmittels gegenüber der Längsachse unterscheiden.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist das Durchgangsloch ferner einen dritten Hohlraum auf, der in der Wand ausgebildet ist, und einen vierten Hohlraum, der in der Wand ausgebildet ist. Der dritte Hohlraum und der vierte Hohlraum sind bevorzugt in Umfangsrichtung beabstandet zueinander angeordnet. Vorzugsweise sind der dritte Hohlraum und der vierte Hohlraum einer zweiten Ebene zugeordnet, die sich senkrecht zur Längsachse erstreckt, sodass die zweite Ebene durch den dritten Hohlraum und den vierten Hohlraum verläuft. Mit anderen Worten sind der dritte Hohlraum und der vierte Hohlraum in Richtung der Längsachse auf derselben Höhe angeordnet. Bevorzugt ist die erste Ebene beabstandet zu der zweiten Ebene in Richtung der Längsachse angeordnet. Die Positionen des Verbindungsmittels können sich dabei sowohl in der Richtung ihrer Neigung als auch in ihrem Neigungswinkel relativ zur Längsachse unterscheiden. Somit wird die Flexibilität des Fixierungssystems hinsichtlich der Neigungswinkel weiter erhöht.
  • Vorzugsweise ist die erste Ebene gegenüber der zweiten Ebene winkelversetzt, sodass zwischen dem ersten Hohlraum und dem dritten Hohlraum und zwischen dem zweiten Hohlraum und dem vierten Hohlraum ein Verdrehwinkel definiert ist. Durch den Verdrehwinkel unterscheidet sich die Position des Verbindungsmittels beispielsweise in der ersten Position, in welcher das Verbindungsmittel im ersten Hohlraum aufgenommen ist, von der dritten Position, in welcher das Verbindungsmittel im dritten Hohlraum aufgenommen ist, durch die Neigungsrichtung, bedingt durch den Verdrehwinkel und durch den Neigungswinkel bedingt durch den Abstand der ersten Ebene und der zweiten Ebene. Für den zweiten und vierten Hohlraum und die damit ermöglichte zweite und vierte Position des Verbindungsmittels gilt Entsprechendes. Somit wird die Flexibilität des Fixierungssystems hinsichtlich der Neigungswinkel und insbesondere der Neigungsrichtung weiter erhöht.
  • Bevorzugt ist ein Verdrehwinkel von 40° bis 140°, insbesondere von 45° bis 135°.
  • Vorzugsweise ist das Durchgangsloch koaxial und symmetrisch um die Längsachse ausgebildet.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist zumindest ein Abschnitt der Wand als wendelförmige Wand ausgebildet. Vorzugsweise ist die wendelförmige Wand korrespondierend zu einem Außengewinde des Verbindungsmittels, insbesondere zu einem Außengewinde des Kopfabschnittes, ausgebildet. Somit wird das Ineingriffbringen des Verbindungsmittels mit dem Durchgangsloch erleichtert und eine kraft- und formschlüssige Verbindung ermöglicht.
  • Vorzugsweise erstreckt sich das Durchgangsloch von einer ersten Seite zu einer gegenüberliegenden zweiten Seite des Fixierungskörpers und weist einen vergrößerten Eintrittsabschnitt an der ersten Seite des Fixierungskörpers auf. In diesem vergrößerten Eintrittsabschnitt kann das Verbindungsmittel insbesondere auch in einer Neigung der Längsrichtung des Verbindungsmittels zur Längsachse des Durchgangsloches relativ zur Längsachse eingebracht werden, bevor es zumindest abschnittsweise in dem einen oder den mehreren Hohlräumen aufgenommen wird.
  • Weiter bevorzugt weist das Durchgangsloch, welches sich von einer bzw. der ersten Seite zu einer bzw. der gegenüberliegenden zweiten Seite des Fixierungskörpers erstreckt, einen vergrößerten Austrittsabschnitt an der zweiten Seite des Fixierungskörpers auf. Dieser Austrittsabschnitt kann allein oder gemeinsam mit dem Eintrittsabschnitt vorgesehen sein.
  • Durch den vergrößerten Austrittsabschnitt wird insbesondere eine Neigung der Längsrichtung des Verbindungsmittels zur Längsachse des Durchgangsloches im Ausgangsbereich des Durchgangslochs zugelassen, während das Verbindungsmittel zumindest abschnittsweise von dem Hohlraum aufgenommen ist.
  • Besonders bevorzugt verbreitert sich das Durchgangsloch sukzessive von der zweiten Seite zur ersten Seite des Fixierungskörpers in einem Öffnungswinkel in Bezug auf die Längsachse, wodurch der vergrößerte Eintrittsabschnitt bereitgestellt wird. Somit ist das Durchgangsloch zumindest abschnittsweise konisch ausgebildet und weist somit die Form eines Kegelstumpfes auf. Im Sinne der Erfindung kann in diesem konisch ausgebildeten Abschnitt in der Wand des Durchgangslochs der eine oder die mehreren Hohlräume ausgebildet sein. Somit kann das Verbindungsmittel schon in einer Neigung der Längsrichtung des Verbindungsmittels relativ zur Längsachse des Durchgangsloches eingebracht werden, bevor es zumindest abschnittsweise in dem einen oder den mehreren Hohlräumen aufgenommen wird.
  • Weiter bevorzugt ist das Durchgangsloch zwischen dem Eintrittsabschnitt und dem Austrittsabschnitt konisch ausgebildet und verläuft in einem Öffnungswinkel in Bezug auf die Längsachse. Der Durchmesser des Durchgangslochs in dem konisch ausgebildeten Abschnitt nimmt bevorzugt angrenzend an den Eintrittsabschnitt ein Maximum an.
  • Bevorzugt ist ein Öffnungswinkel von 0° bis 60°, insbesondere von 0° bis 45°.
  • Besonders bevorzugt ist ein erster Abschnitt und ein zweiter Abschnitt des Durchgangslochs kegelstumpfförmig ausgebildet, wodurch der vergrößerte Eintrittsabschnitt auf der ersten Seite des Fixierungskörpers und der vergrößerte Austrittsabschnitt auf der zweiten Seite des Fixierungskörpers bereitgestellt wird. In anderen Worten ist das Durchgangsloch im Bereich des Eintrittsabschnitts und des Austrittsabschnitts als Kegelstumpf ausgebildet, mit gegeneinander gerichteten Spitzen, sodass das Durchgangsloch insgesamt einer Sanduhr ähnlich ausgebildet ist.
  • Vorzugsweise weist das Fixierungsteil eine Dicke zwischen der ersten Seite und der zweiten Seite auf, die gleich oder größer als 0,5 mm ist. Somit ist eine ausreichende Dicke zum Einbringen zumindest eines Hohlraumes bereitgestellt.
  • Die Erfindung wurde vorstehend in Bezug auf einen ersten Aspekt beschrieben. Die Erfindung betrifft in einem zweiten Aspekt ein Fixierungsteil für ein medizinisches Fixierungssystem, welches dazu eingerichtet ist, in einem montierten Zustand mit einem Verbindungsmittel in Eingriff gebracht zu werden, wobei das Fixierungsteil ein Durchgangsloch aufweist, das zur zumindest teilweisen Aufnahme des Verbindungsmittels im montierten Zustand eingerichtet ist, wobei das Durchgangsloch sich koaxial zu einer Längsachse erstreckt und durch eine Wand definiert ist.
  • Die Erfindung löst die zugrundeliegende Aufgabe in dem zweiten Aspekt dadurch, dass das Durchgangsloch ferner mindestens einen in der Wand ausgebildeten Hohlraum aufweist, der dazu eingerichtet ist, das Verbindungsmittel im montierten Zustand zumindest abschnittsweise aufzunehmen.
  • Das erfindungsgemäße Fixierungsteil macht sich die vorstehend in Bezug auf den ersten Aspekt beschriebenen Vorteile des Fixierungssystems mit einem solchen Fixierungsteil zu eigen. Vorteile und bevorzugte Ausführungsformen des ersten Aspekts sind ebenso Vorteile und bevorzugte Ausführungsformen des zweiten Aspekts der Erfindung.
  • Die Erfindung betrifft in einem dritten Aspekt ein Verfahren zur Herstellung eines Fixierungsteils, insbesondere ein Verfahren zur Herstellung eines Fixierungsteils gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung, mit den Schritten: Einbringen eines Durchgangslochs in einen Fixierungskörper, wobei das Durchgangsloch sich koaxial zu einer Längsachse erstreckt, Einbringen eines Hohlraums in eine Wand des Durchgangslochs durch Fräsen mit einem Fräswerkzeug, wobei das Fräswerkzeug in dem Durchgangsloch zumindest abschnittsweise in einer Richtung quer zur Längsachse bewegt wird.
  • Durch die Herstellung eines Fixierungsteils mit einem Hohlraum in der Wand eines Durchgangslochs macht sich das erfindungsgemäße Verfahren die vorstehend in Bezug auf den ersten und den zweiten Aspekt der Erfindung beschriebenen Vorteile zu eigen.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Aspekte der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung sowie anhand der Zeichnungen.
    • 1a zeigt ein medizinisches Fixierungssystem gemäß einer ersten Ausführungsform in einer ersten Position in einer Schnittansicht;
    • 1b zeigt das Fixierungssystem gemäß 1a in einer zweiten Position in einer Schnittansicht;
    • 2a zeigt ein Fixierungssystem gemäß einer zweiten Ausführungsform in einer ersten Position in einer Schnittansicht;
    • 2b zeigt das Fixierungssystem gemäß 2a in einer zweiten Position in einer Schnittansicht;
    • 3a zeigt ein Fixierungsteil gemäß einer ersten Ausführungsform in einer perspektivischen Ansicht;
    • 3b zeigt das Fixierungsteil gemäß 3a in einer ersten Schnittansicht;
    • 3c zeigt das Fixierungsteil gemäß 3a in einer zweiten Schnittansicht;
    • 3d zeigt das Fixierungsteil gemäß 3a in einer Draufsicht;
    • 4a zeigt ein Fixierungsteil gemäß einer zweiten Ausführungsform in einer perspektivischen Ansicht;
    • 4b zeigt das Fixierungsteil gemäß 4a in einer ersten Schnittansicht;
    • 4c zeigt das Fixierungsteil gemäß 4a in einer zweiten Schnittansicht;
    • 4d zeigt das Fixierungsteil gemäß 4a in einer Draufsicht;
    • 5a zeigt ein Fixierungsteil gemäß einer dritten Ausführungsform in einer perspektivischen Ansicht;
    • 5b zeigt das Fixierungsteil gemäß 5a in einer ersten Schnittansicht;
    • 5c zeigt das Fixierungsteil gemäß 5a in einer zweiten Schnittansicht;
    • 5d zeigt das Fixierungsteil gemäß 5a in einer Draufsicht;
    • 6a zeigt ein Fixierungsteil gemäß einer vierten Ausführungsform in einer perspektivischen Ansicht;
    • 6b zeigt das Fixierungsteil gemäß 6a in einer ersten Schnittansicht;
    • 6c zeigt das Fixierungsteil gemäß 6a in einer zweiten Schnittansicht;
    • 6d zeigt das Fixierungsteil gemäß 6a in einer Draufsicht;
    • 7a zeigt ein Fixierungsteil gemäß einer fünften Ausführungsform in einer perspektivischen Ansicht;
    • 7b zeigt das Fixierungsteil gemäß 7a in einer ersten Schnittansicht;
    • 7c zeigt das Fixierungsteil gemäß 7a in einer zweiten Schnittansicht;
    • 7d zeigt das Fixierungsteil gemäß 7a in einer Draufsicht;
    • 8a zeigt ein Fixierungsteil gemäß einer sechsten Ausführungsform in einer perspektivischen Ansicht;
    • 8b zeigt das Fixierungsteil gemäß 8a in einer ersten Schnittansicht;
    • 8c zeigt das Fixierungsteil gemäß 8a in einer zweiten Schnittansicht;
    • 8d zeigt das Fixierungsteil gemäß 8a in einer Draufsicht.
  • Die 1a und 1b zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen medizinischen Fixierungssystems 1.
  • Das Fixierungssystem 1 weist ein Verbindungsmittel 3 und ein Fixierungsteil 5 auf. In den 1a und 1b ist das Fixierungssystem 1 in einem montierten Zustand gezeigt, in welchem das Verbindungsmittel 3 mit dem Fixierungsteil 5 in Eingriff ist.
  • In 1a ist das Verbindungsmittel 3 in einer ersten Position gezeigt, in welcher es sich entlang einer Längsrichtung A erstreckt, die der Längsachse L entspricht In 1b ist das Verbindungsmittel 3 in einer zweiten Position gezeigt, in welcher die Längsrichtung A des Verbindungsmittels 3 in einem Neigungswinkel α zur Längsachse L geneigt ist.
  • Das Fixierungsteil 5 weist einen Fixierungskörper 7 auf, mit einer Dicke d in Richtung der Längsachse L.
  • Der Fixierungskörper 7 weist eine erste Seite 9 und eine in Richtung der Längsachse L beabstandete zweite Seite 11 auf. Von der ersten Seite 9 hin zu der zweiten Seite 11 erstreckt sich ein Durchgangsloch 13, welches im Fixierungskörper 7 ausgebildet ist. Somit erstreckt sich das Durchgangsloch 13 in Richtung der Längsachse L.
  • Das Durchgangsloch 13 ist dabei korrespondierend zu dem Verbindungsmittel 3 ausgebildet und weist eine Wand 15 auf, welche im montierten Zustand mit dem Verbindungsmittel 3 in Eingriff ist. Das Durchgangsloch 13 weist ferner einen Eintrittsabschnitt 17 auf Seiten der ersten Seite 9 und einen Austrittsabschnitt 19 auf Seiten der zweiten Seite 11 auf.
  • Das Durchgangsloch 13 weist einen zwischen Eintrittsabschnitt 17 und Austrittsabschnitt 19 angeordneten mittleren Abschnitt 20 auf. Vorzugsweise ist das Durchgangsloch 13 im Bereich des Eintrittsabschnitts 17 und/oder im Bereich des Austrittsabschnitts 19 in einer sich senkrecht zur Längsachse L erstreckenden Ebene im Querschnitt vergrößert ausgebildet, sodass der mittlere Abschnitt 20 den Bereich mit der kleinsten Querschnittsfläche darstellt.
  • Um das Verbindungsmittel 3 mit dem Durchgangsloch 13 in Eingriff zu bringen, wird das Verbindungsmittel in den Eintrittsabschnitt 17 eingeführt, durch den mittleren Abschnitt 20 hindurchgeführt und tritt schließlich aus dem Austrittsabschnitt 19 zumindest abschnittsweise wieder aus. Im montierten Zustand ist das Verbindungsmittel 3 zumindest abschnittsweise in dem Durchgangsloch 13 aufgenommen.
  • Das Verbindungsmittel 3 ist vorliegend in einer bevorzugten Ausführungsform als Schraube dargestellt, die sich in einer Längsrichtung A erstreckt. Das Verbindungsmittel 3 umfasst dabei einen Schaftabschnitt 21 und einen Kopfabschnitt 23. Der Kopfabschnitt 23 weist bevorzugt eine Ausnehmung 25 auf, welche dazu eingerichtet ist, mit einem Werkzeug zum Ineingriffbringen des Verbindungsmittels 3 mit dem Fixierungsteil 5 zu kooperieren.
  • Das Verbindungsmittel 3 weist bevorzugt im Bereich des Schaftabschnitts 21 ein erstes Außengewinde 27 auf und weiter bevorzugt im Bereich des Kopfabschnitts 23 ein zweites Außengewinde 29. Bei dem zweiten Gewinde 29 kann es sich bevorzugt um ein selbstformendes Gewinde handeln, welches durch plastische Verformung ein Gewinde in dem Durchgangsloch 13 formt.
  • Das Verbindungsmittel 3 weist im Bereich des Kopfabschnitts 23 einen größeren Durchmesser auf als im Bereich des Schaftabschnitts 21. Die Durchgangsbohrung 13 weist einen Durchmesser bzw. einen minimalen Durchmesser auf, der an den Durchmesser des Kopfabschnitts 23 angepasst. Damit ist sichergestellt, dass der Schaftabschnitt 21 durch die Durchgangsbohrung 13 hindurchbewegt werden kann, um das Verbindungsmittel 3 in einem montierten Zustand mit dem Fixierungsteil 5 in Eingriff zu bringen. Der Kopfabschnitt 23 weist bevorzugt eine Längserstreckung auf, die mit der Dicke d des Fixierungsteils 5 korrespondiert.
  • Das Durchgangsloch 13 weist bevorzugt mindestens einen Hohlraum (siehe 7a bis 7d) auf, der dazu eingerichtet ist, das Verbindungsmittel 3, insbesondere den Kopfabschnitt 23, im montierten Zustand zumindest abschnittsweise aufzunehmen. Durch den Hohlraum (nicht gezeigt) kann das Verbindungsmittel 3 auch in einem Neigungswinkel α, wie in 1b gezeigt, mit dem Durchgangsloch 13 des Fixierungsteils 5 in Eingriff gebracht werden.
  • Das in den 2a und 2b gezeigte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel lediglich durch die Ausbildung des Durchgangslochs 13 und insbesondere der Hohlräume (siehe 8a bis 8d).
  • Wie insbesondere in den 1b und 2b gezeigt, kann das Verbindungsmittel 3 in verschiedenen Neigungswinkeln α in dem Durchgangsloch 13 aufgenommen werden. Insbesondere das Außengewinde 29 des Kopfabschnitts 23 ist dabei mit der Wand 15 des Durchgangslochs 13 form- und kraftschlüssig in Eingriff.
  • Die 3a bis 3d zeigen ein erstes bevorzugtes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Fixierungsteils 5.
  • Das Fixierungsteil 5 weist einen Fixierungskörper 7 mit einer ersten Seite 9 und einer zweiten Seite 11 auf, wobei sich zwischen der ersten Seite 9 und der zweiten Seite 11 ein Durchgangsloch 13 in Richtung einer Längsachse L erstreckt.
  • Das Durchgangsloch 13 wird durch eine Wand 15 definiert, welche sich in einer Umfangsrichtung um die Längsachse L herum erstreckt. Somit ist das Durchgangsloch 13 koaxial zu der Längsachse L ausgebildet.
  • Das Durchgangsloch 13 weist einen zwischen Eintrittsabschnitt 17 und Austrittsabschnitt 19 angeordneten mittleren Abschnitt 20 auf.
  • In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Wand 15 zumindest abschnittsweise kegelstumpfförmig bzw. konisch ausgebildet, sodass der Eintrittsbereich 17 im Vergleich zu dem mittleren Abschnitt 20 in einer Ebene orthogonal zur Längsachse L eine vergrößerte Querschnittsfläche bereitstellt.
  • In dem mittleren Bereich 20 weist das Durchgangsloch 13 somit abschnittsweise einen reduzierten Durchmesser auf. Das Durchgangsloch 13 weist ferner einen ersten Hohlraum 30a und vorzugsweise einen zweiten Hohlraum 30b auf, welche zwischen der ersten Seite 9 und der zweiten Seite 11 im Bereich der Wand 15 ausgebildet sind. Dadurch, dass der erste Hohlraum 30a und der zweite Hohlraum 30b im mittleren Bereich 20 angeordnet sind, wir dort lokal ein vergrößerter Aufnahmeraum für das Verbindungsmittel bereitgestellt.
  • In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist der erste Hohlraum 30a in einer sich orthogonal zur Längsachse L erstreckenden Ebene in einem Versatzwinkel β von 180° zu dem zweiten Hohlraum 30b angeordnet, wie insbesondere die 3c und 3d zeigen.
  • In 3c ist das Fixierungsteil 5 in einer ersten Schnittansicht durch eine sich orthogonal zur Längsachse L erstreckende Ebene gezeigt, welche sich in Richtung der Längsachse L mittig, also durch den mittleren Abschnitt 20 und den Fixierungskörper 7 hindurch erstreckt. Der Eintrittsabschnitt 17 weist einen gegenüber dem mittleren Abschnitt 20 vergrößerten Querschnitt auf, wobei der mittlere Abschnitt 20 durch die bereitgestellten Hohlräume 30a, 30b zwei zusätzliche Aufnahmeräume zur Aufnahme zumindest eines Abschnitts des Verbindungsmittels 3 (vgl. 1a bis 2b) aufweist.
  • Wie insbesondere 3b zeigt, sind die Hohlräume 30a, 30b in Richtung der Längsachse L auf derselben Höhe, also auf derselben Ebene angeordnet.
  • Das Durchgangsloch 13 ist koaxial zu der Längsachse L ausgebildet und der erste Hohlraum 30a und dem zweiten Hohlraum 30b sind gegenüberliegend in dem Durchgangsloch 13 angeordnet.
  • Das in den 4a bis 4d gezeigte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem ersten in den 3a bis 3d gezeigten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Fixierungsteils 5 durch die Anordnung des ersten Hohlraums 30a und des zweiten Hohlraums 30b. Der erste Hohlraum 30a ist indem in den 4a bis 4d gezeigten Ausführungsbeispiel in Richtung der Längsachse L beabstandet in einem Abstand a von dem zweiten Hohlraum 30b angeordnet.
  • Der erste Hohlraum 30a ist dabei auf einer ersten sich orthogonal zur Längsachse L erstreckenden Ebene 31 angeordnet, die und der zweite Hohlraum 30b ist dabei auf einer zweiten Ebene 33 angeordnet, die sich ebenfalls orthogonal zur Längsachse L erstreckt. Die erste Ebene 31 ist in einem Abstand a in Richtung der Längsachse L beabstandet zu der zweiten Ebene 33 angeordnet. Die erste Ebene 31 und die zweite Ebene 33 sind dabei in einem Verdrehwinkel δ von 180° zueinander versetzt, sodass der erste Hohlraum 30a gegenüberliegend von dem zweiten Hohlraum 30b angeordnet ist.
  • Im Übrigen wird auf die detaillierte Beschreibung der Ausbildung des Fixierungsteils 5 in Bezug auf die 3a bis 3d Bezug genommen.
  • Die 5a bis 5d zeigen ein drittes bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Fixierungsteils 5. Das Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem vorstehend in 3a bis 3d gezeigten Ausführungsbeispiel durch die Anzahl der Hohlräume. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel weist das Durchgangsloch 13 einen ersten Hohlraum 30a, einen zweiten Hohlraum 30b, einen dritten Hohlraum 30c und einen vierten Hohlraum 30d auf, die auf einer gemeinsamen Ebene und somit auf derselben Höhe in Richtung der Längsachse L gemäß der in 5b gezeigten Ansicht angeordnet sind. Die gemeinsame Ebene 31 ist insbesondere mittig im Verhältnis zur Dicke d des Fixierungskörpers 7, also im Bereich des mittleren Abschnitts 20 angeordnet.
  • Wie insbesondere die 5c und 5d zeigen, sind der erste Hohlraum 30a und der zweite Hohlraum 30b winkelversetzt und schließen zwischen sich einen Versatzwinkel β von 90° ein. Ferner ist auch zwischen dem zweiten Hohlraum 30b und dem dritten Hohlraum 30c ein Versatzwinkel β von 90° ausgebildet, welcher hier exemplarisch für sämtliche der Versatzwinkel β eingezeichnet ist. Ferner ist auch zwischen dem dritten Hohlraum 30c und dem vierten Hohlraum 30d sowie zwischen dem vierten Hohlraum 30d und dem ersten Hohlraum 30a jeweils ein Versatzwinkel β von 90° ausgebildet.
  • Im Übrigen wird auf die detaillierte Beschreibung der Ausbildung des Fixierungsteils 5 in Bezug auf die 3a bis 3d Bezug genommen.
  • In dem Ausführungsbeispiel, welches in den 6a bis 6d gezeigt ist, weist das Durchgangsloch 13 Hohlräume auf, welche verschiedenen Ebenen zugeordnet sind, wie insbesondere auch in den 4a bis 4d gezeigt. Das in den 6a bis 6d gezeigte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem in den 4a bis 4d gezeigten Ausführungsbeispiel durch die Anzahl der Hohlräume.
  • Das Durchgangsloch 13 weist in der Wand 15 einen ersten Hohlraum 30a, einen zweiten Hohlraum 30b und einen dritten Hohlraum 30c auf. Der erste Hohlraum 30a ist einer ersten Ebene 31 zugeordnet, der zweite Hohlraum 30b ist einer zweiten Ebene 33 zugeordnet und der dritte Hohlraum 30c ist einer dritten Ebene 35 zugeordnet. Die erste Ebene 31 und die zweite Ebene 33 sind in Richtung der Längsachse L in einem Abstand a1 voneinander beabstandet angeordnet. Die zweite Ebene 33 und die dritte Ebene 35 sind in einem Abstand a2 in Richtung der Längsachse L voneinander beabstandet angeordnet.
  • Wie insbesondere die 6c und 6d zeigen, ist die erste Ebene 31 in einem Verdrehwinkel δ zur zweiten Ebene 33 angeordnet und die zweite Ebene 33 in einem Verdrehwinkel δ zur dritten Ebene 35 angeordnet. In 6c und 6d ist exemplarisch jeweils der Verdrehwinkel δ zwischen der zweiten Ebene 33 und der dritten Ebene 35 eingezeichnet.
  • Im Übrigen wird auf die detaillierte Beschreibung der Ausbildung des Fixierungsteils 5 in Bezug auf die 3a bis 3d Bezug genommen.
  • Das in den 7a bis 7d gezeigte fünfte Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Fixierungsteils 5 unterscheidet sich von den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen insbesondere durch die Ausbildung des Durchgangslochs 13.
  • In der Wand 15 des Durchgangslochs 13 sind insgesamt zehn Hohlräume 30a bis 30j ausgebildet. Ein erster Hohlraum 30a und ein zweiter Hohlraum 30b sind einer ersten Ebene 31 zugeordnet. Ein dritter Hohlraum 30c und ein vierter Hohlraum 30d sind einer zweiten Ebene 33 zugeordnet. Die zweite Ebene 33 ist in einem Abstand a1 in Richtung der Längsachse L beabstandet zu der ersten Ebene 31 angeordnet. Ein fünfter Hohlraum 30e und ein sechster Hohlraum 30f sind einer dritten Ebene 35 zugeordnet. Die dritte Ebene 35 weist in Richtung der Längsachse L einen Abstand a2 von der zweiten Ebene 33 auf. Ein siebter Hohlraum 30g und ein achter Hohlraum 30h sind einer vierten Ebene 37 zugeordnet. Die vierte Ebene 37 weist einen Abstand a3 in Richtung der Längsachse L von der dritten Ebene 35 auf. Ein neunter Hohlraum 30i und ein zehnter Hohlraum 30j sind einer fünften Ebene 39 zugeordnet. Die fünfte Ebene 39 weist in Richtung der Längsachse L einen Abstand a4 zu der vierten Ebene 37 auf.
  • Wie insbesondere 7b zeigt, weitet sich das Durchgangsloch 13 in Richtung der ersten Seite 9 in Richtung der Längsachse L sukzessive in einem Öffnungswinkel γ auf. Somit sind die auf jeweils verschiedenen Ebenen 31 bis 39 liegenden Hohlräume 30a-30j, die einen Versatzwinkel β = 0 aufweisen, in der in 7b gezeigten Schnittansicht ebenfalls in dem Öffnungswinkel γ versetzt zueinander angeordnet.
  • Das Durchgangsloch 13 mit den insgesamt zehn Hohlräumen 30a bis 30j weitet sich somit in Richtung der ersten Seite 9 in einem Öffnungswinkel γ auf. Damit wird im Eintrittsabschnitt 17 ein maximaler Querschnitt im Bereich der ersten Ebene 31 bereitgestellt. Der Querschnitt verringert sich dabei von der ersten Ebene 31 hin zur fünften Ebene 39 immer weiter. Somit wird angrenzend an den Eintrittsabschnitt 17 ein maximierter Aufnahmeraum für das Verbindungsmittel 3 (siehe 1a bis 1b) bereitgestellt, in welchen sich das jeweilige Verbindungsmittel 3 auch in einem Neigungswinkel α zumindest abschnittsweise hineinbewegen kann, um in einem montierten Zustand mit dem Fixierungsteil 5 in Eingriff zu kommen.
  • Im Übrigen wird auf die detaillierte Beschreibung der Ausbildung des Fixierungsteils 5 in Bezug auf die 3a bis 3d Bezug genommen.
  • Wie insbesondere die 7a und 7b zeigen, sind die zwei jeweils gemeinsam einer der Ebenen 31 bis 37 zugeordneten Hohlräume 30a bis 30j jeweils in einem Versatzwinkel β von 180° zueinander angeordnet, also in der in den 7c und 7d gezeigten Ansicht gegenüberliegend zueinander.
  • Wie ferner aus den 7c und 7d hervorgeht, ist die zweite Ebene 33 in einem Verdrehwinkel δ von 90° gegenüber der ersten Ebene 31 angeordnet, die dritte Ebene 35 in einem Verdrehwinkel δ von 90° gegenüber der zweiten Ebene 33 angeordnet, die vierte Ebene 37 in einem Verdrehwinkel δ von 90° gegenüber der dritten Ebene 35 angeordnet und die fünfte Ebene 39 in einem Verdrehwinkel δ von 90° gegenüber der vierten Ebene 37 angeordnet. In den 7c und 7d ist zur besseren Übersicht lediglich der Verdrehwinkel γ zwischen der ersten Ebene 31 und der zweiten Ebene 33 exemplarisch eingezeichnet.
  • Somit ist das jeweilige Verbindungsmittel 3 (vgl. 1a bis 2b) in verschiedenen Richtungen neigbar und aufgrund der Hohlräume auf unterschiedlichen Ebenen auch in verschiedenen Neigungswinkeln α mit dem Fixierungsteil 5 in Eingriff bringbar. Somit wird die Flexibilität zur Fixierung einer Knochenfraktur durch das Fixierungsteil 5 weiter erhöht.
  • Das in den 8a bis 8d gezeigte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem vorstehend in den 7a bis 7d gezeigten Ausführungsbeispiel durch den Verdrehwinkel γ der Ebenen 31 bis 39 zueinander. Während in den 7a bis 7d jeweils ein Verdrehwinkel δ von 90° zwischen zwei benachbarten Ebenen vorgesehen war, ist in dem in den 8a bis 8d gezeigten Ausführungsbeispiel jeweils ein Verdrehwinkel γ von 75° zwischen zwei benachbarten Ebenen vorgesehen, wie insbesondere 8c zeigt.
  • In der in 8c gezeigten Ansicht ist exemplarisch der Verdrehwinkel δ zwischen der ersten Ebene 31 und der zweiten Ebene 33 eingezeichnet. Der Verdrehwinkel δ beträgt in dem gezeigten Ausführungsbeispiel 75°, während der Verdrehwinkel in dem Ausführungsbeispiel gemäß den 7a bis 7d 90° betragen hat. Somit wird eine feinere Ausrichtung des Verbindungsmittels 3 (vgl. 1a bis 2b) gegenüber dem Fixierungsteil 5 ermöglicht.
  • Im Übrigen wird auf die detaillierte Beschreibung der Ausbildung des Fixierungsteils 5 in Bezug auf die 3a bis 3d Bezug genommen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    medizinisches Fixierungssystem
    3
    Verbindungsmittel, Schraube
    5
    Fixierungsteil
    7
    Fixierungskörper
    9
    erste Seite
    11
    zweite Seite
    13
    Durchgangsloch
    15
    Wand
    17
    Eintrittsabschnitt
    19
    Austrittsabschnitt
    20
    mittlerer Abschnitt
    21
    Schaftabschnitt
    23
    Kopfabschnitt
    25
    Ausnehmung
    27
    erstes Außengewinde
    29
    zweites Außengewinde
    30a-30j
    Hohlraum
    31
    erste Ebene
    33
    zweite Ebene
    35
    dritte Ebene
    37
    vierte Ebene
    39
    fünfte Ebene
    α
    Neigungswinkel
    β
    Versatzwinkel
    γ
    Öffnungswinkel
    δ
    Verdrehwinkel
    L
    Längsachse
    A
    Längsrichtung
    d
    Dicke
    a, a1, a2, a3, a4
    Abstand

Claims (24)

  1. Medizinisches Fixierungssystem (1), umfassend: - ein Verbindungsmittel (3), welches sich in einer Längsrichtung (A) erstreckt, vorzugsweise eine Schraube, und - ein Fixierungsteil (5), das dazu eingerichtet ist, mit dem Verbindungsmittel (3) in einem montierten Zustand in Eingriff gebracht zu werden, wobei das Fixierungsteil (5) einen Fixierungskörper (7) und ein Durchgangsloch (13) in dem Fixierungskörper (7) aufweist, das zur zumindest teilweisen Aufnahme des Verbindungsmittels (3) im montierten Zustand eingerichtet ist, wobei sich das Durchgangsloch (13) koaxial zu einer Längsachse (L) erstreckt und durch eine Wand (15) definiert ist, die sich in einer Umfangsrichtung um die Längsachse (L) erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass das Durchgangsloch (13) ferner mindestens einen in der Wand (15) ausgebildet Hohlraum (30a-30j) aufweist, wobei der Hohlraum (30a-30j) dazu eingerichtet ist, das Verbindungsmittel (3) im montierten Zustand zumindest abschnittsweise aufzunehmen.
  2. Fixierungssystem (1) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum (30a-30j) durch Fräsen mit einem Fräswerkzeug hergestellt wird, wobei das Fräswerkzeug in dem Durchgangsloch (13) zumindest abschnittsweise in einer Richtung quer zur Längsachse (L) bewegt wird.
  3. Fixierungssystem (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum (30a-30j) eine konkave Form aufweist, die einen räumlich definierten Aufnahmeraum bildet.
  4. Fixierungssystem (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum (30a) ein erster Hohlraum (30a) ist und das Durchgangsloch (13) ferner mindestens einen zweiten Hohlraum (30b) aufweist, der in der Wand (15) ausgebildet und in Umfangsrichtung in einem Abstand vom ersten Hohlraum (30a) angeordnet ist, so dass der erste Hohlraum (30a) und der zweite Hohlraum (30a) winklig zueinander versetzt sind und einen Versatzwinkel (β) zwischen ihnen bilden.
  5. Fixierungssystem (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass Versatzwinkel (β) von 40° bis 140°, insbesondere von 45° bis 135° beträgt.
  6. Fixierungssystem (1) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Hohlraum (30b) in Richtung der Längsachse (L) in einem Abstand vom ersten Hohlraum (30a) angeordnet ist.
  7. Fixierungssystem (1) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Hohlraum (30a) und der zweite Hohlraum (30b) einer ersten Ebene (31) zugeordnet sind, die sich senkrecht zur Längsachse (L) erstreckt, so dass die erste Ebene (31) durch den ersten Hohlraum (30a) und den zweiten Hohlraum (30a) verläuft.
  8. Fixierungssystem (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Durchgangsloch (13) ferner einen dritten Hohlraum (30c), der in der Wand (15) ausgebildet ist, und einen vierten Hohlraum (30d) aufweist, der in der Wand (15) ausgebildet und in Umfangsrichtung in einem Abstand (a) vom dritten Hohlraum (30c) angeordnet ist, wobei der dritte Hohlraum (30c) und der vierte Hohlraum (30d) einer zweiten Ebene (33) zugeordnet sind, die sich senkrecht zur Längsachse (L) erstreckt, so dass die zweite Ebene (33) durch den dritten Hohlraum (30c) und den vierten Hohlraum (30d) verläuft, und wobei die erste Ebene (31) beabstandet von der zweiten Ebene (33) in Richtung der Längsachse (L) ist.
  9. Fixierungssystem (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Ebene (31) gegenüber der zweiten Ebene (33) winkelversetzt ist, so dass zwischen dem ersten Hohlraum (30a) und dem dritten Hohlraum (30c) und zwischen dem zweiten Hohlraum (30b) und dem vierten Hohlraum (30d) ein Verdrehwinkel (δ) definiert ist.
  10. Fixierungssystem (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass Verdrehwinkel (δ) von 40° bis 140°, insbesondere von 45° bis 135° beträgt.
  11. Fixierungssystem (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Durchgangsloch (13) symmetrisch um die Längsachse (L) ausgebildet ist.
  12. Fixierungssystem (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Abschnitt der Wand (15) als wendelförmige Wand (15) ausgebildet ist.
  13. Fixierungssystem (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Durchgangsloch (13) von einer ersten Seite (9) zu einer gegenüberliegenden zweiten Seite (11) des Fixierungskörpers (7) erstreckt und einen vergrößerten Eintrittsabschnitt (17) an der ersten Seite (9) des Fixierungskörpers (7) aufweist.
  14. Fixierungssystem (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Durchgangsloch (13) von einer ersten Seite (9) zu einer gegenüberliegenden zweiten Seite (11) des Fixierungskörpers (7) erstreckt und einen vergrößerten Austrittsabschnitt (19) an der zweiten Seite (11) des Fixierungskörpers (7) aufweist.
  15. Fixierungssystem (1) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Durchgangsloch (13) sukzessive von der zweiten Seite (11) zur ersten Seite (9) des Fixierungskörpers (7) in einem Öffnungswinkel (γ) in Bezug auf die Längsachse (L) verbreitert, wodurch der vergrößerte Eintrittsabschnitt (17) bereitgestellt wird.
  16. Fixierungssystem (1) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass Öffnungswinkel (γ) von 0° bis 60°, insbesondere von 0° bis 45° beträgt.
  17. Fixierungssystem (1) nach 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein erster Abschnitt und ein zweiter Abschnitt des Durchgangslochs (13) kegelstumpfförmig ausgebildet ist, wodurch der vergrößerte Eintrittsabschnitt (17) auf der ersten Seite (9) des Fixierungskörpers (7) und der vergrößerte Austrittsabschnitt (19) auf der zweiten Seite (11) des Fixierungsteils (5) bereitgestellt wird.
  18. Fixierungssystem (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fixierungsteil (5) eine Dicke (d) zwischen der ersten Seite (9) und der zweiten Seite (11) aufweist, die gleich oder größer als 0,5 mm ist.
  19. Fixierungssystem (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser des Durchgangslochs (13) größer ist als der Durchmesser des Verbindungsmittels (3), sodass sich das Verbindungsmittel (3) innerhalb des Durchgangslochs neigen kann.
  20. Fixierungssystem (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsmittel (3) ein Außengewinde aufweist, vorzugsweise ein selbstformendes Außengewinde.
  21. Fixierungssystem (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsmittel (3) als Schrauben ausgebildet ist und einen Schaftbereich (21) mit einem ersten Durchmesser und einem ersten Außengewinde aufweist, welches dazu eingerichtet ist mit einem Knochen in Eingriff gebracht zu werden, und einen Kopfabschnitt (23) mit einem zweiten Gewinde aufweist, welches dazu eingerichtet ist, mit dem Fixierungsteil (5) im montierten Zustand in Eingriff gebracht zu werden.
  22. Fixierungssystem (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsmittel (3) und das Fixierungsteil (5) zumindest teilweise aus einem metallischen Werkstoff ausgebildet sind, insbesondere aus einer Titanlegierung.
  23. Fixierungsteil (5) für ein medizinisches Fixierungssystem (1), welches dazu eingerichtet ist, in einem montierten Zustand mit einem Verbindungsmittel (3) in Eingriff gebracht werden, wobei das Fixierungsteil (5) ein Durchgangsloch (13) aufweist, das zur zumindest teilweisen Aufnahme des Verbindungsmittels (3) im montierten Zustand eingerichtet ist, wobei sich das Durchgangsloch (13) koaxial zu einer Längsachse (L) erstreckt und durch eine Wand (15) definiert ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Durchgangsloch (13) ferner mindestens einen in der Wand (15) vorgesehenen Hohlraum (30a-30j) aufweist, wobei der Hohlraum (30a-30j) dazu eingerichtet ist, das Verbindungsmittel (3) im montierten Zustand zumindest abschnittsweise aufzunehmen.
  24. Fixierungsteil (5) nach Anspruch 23, welches durch ein Verfahren hergestellt ist, mit den Schritten: - Einbringen eines Durchgangslochs (13) in einen Fixierungskörper (7), wobei sich das Durchgangsloch (13) koaxial zu einer Längsachse (L) erstreckt, - Einbringen eines Hohlraums (30a-30j) in eine Wand (15) des Durchgangslochs (13) durch Fräsen mit einem Fräswerkzeug, wobei das Fräswerkzeug in dem Durchgangsloch (13) zumindest abschnittsweise in einer Richtung quer zur Längsachse (L) bewegt wird.
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