DE102015102629B4 - Knochenplatte - Google Patents

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Abstract

Knochenplatte (1, 30, 50, 60, 70, 80)mit mindestens einem als Durchgangsöffnung ausgebildeten Plattenloch (2, 31, 32), welches eine Hauptdurchgangsöffnung (6) und mindestens zwei von der Hauptdurchgangsöffnung (6) sich nach außen erstreckende Ausnehmungen (7, 8) aufweist,wobei die Hauptdurchgangsöffnung (6) durch mindestens zwei Haupt-Durchgangsbohrungen (9, 10) gebildet ist, die durch ihre Bohrachse (15, 16, 51, 52, 71, 72) und durch ihren Radius rHdefiniert sind,dass die Bohrachsen (15, 16, 51, 52, 71, 72) von jeweils zwei Haupt-Durchgangsbohrungen (9, 10) versetzt zueinander sind,dass sich jeweils zwei Haupt-Durchgangsbohrungen (9, 10) entlang zweier Schnittlinien schneiden,dass der die Schnittlinien aufweisende Bereich durch die Ausnehmungen (7, 8) ausgeschnitten ist,dadurch gekennzeichnet, dassjede der Ausnehmungen (7, 8) durch mindestens zwei Neben-Durchgangsbohrungen (11, 12, 13, 14) gebildet ist, die durch ihre Bohrachse (17, 18, 61, 62, 81, 82) und durch ihren Radius rNdefiniert sind, wobei der Radius rNder Neben-Durchgangsbohrungen (11, 12, 13, 14) kleiner ist als der Radius rHder Haupt-Durchgangsbohrungen (9, 10),und wobei die Bohrachsen (17, 18, 61, 62, 81, 82) der Neben-Durchgangsbohrungen (11, 12, 13, 14) einer Ausnehmung (7, 8) versetzt zueinander sind und versetzt zu den Bohrachsen (15, 16, 51, 52, 71, 72) der Haupt-Durchgangsbohrungen (9, 10).

Description

  • Die Erfindung geht aus von einer Knochenplatte nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Derartige Knochenplatten bilden zusammen mit Knochenschrauben ein Fixationssystem in der Osteosynthese. Dabei wird eine Knochenplatte mittels einer oder mehreren Knochenschrauben mit dem Knochen verbunden, um eine Fraktur des Knochens zu überbrücken. Die Knochenplatte weist eine Seite auf, mit der sie im eingesetzten Zustand auf einem Knochen aufliegt und eine dem Knochen abgewandte Seite. Die Knochenplatte ist mit mindestens einem als Durchgangsöffnung ausgebildeten Plattenloch ausgestattet, in die eine Knochenschraube zum Verankern im Knochen eingeführt wird.
  • Die DE 10 2011 109 677 A1 offenbart ein Plattensystem zur Stabilisation und Fixation benachbarter Wirbelsegmente im zervikalen Bereich bestehend aus einem Plattenkorpus und mono- oder bikortikalen Befestigungsschrauben. Der Plattenkorpus weist dabei eine kaudal-kraniale sowie medial-laterale Biegung auf. In dem Plattenkorpus befinden sich kugelförmige Bohrungen zur Aufnahme einer Knochenschraube. Die Bohrungen sind frei von einem Gewinde. Ein Plattenloch ist aus drei zueinander versetzten Bohrungen gebildet, wobei eine Knochenschraube in jede der drei Bohrungen eingesetzt werden kann. Die Knochenschrauben weisen einen kugelförmigen Kopf auf, der in vertikaler Richtung mehrfach geschlitzt ist. Der Schraubenkopf ist an der Außenseite nicht mit einem Gewinde ausgestattet. Die Knochenschrauben sind mit einem Sackloch mit Innengewinde zur Aufnahme einer Verriegelungsschraube ausgestattet. Durch die Verriegelungsschraube wird eine Knochenschraube winkelstabil in einer Bohrung der Knochenplatte verankert.
  • Die DE 103 26 643 A1 offenbart eine Osteosyntheseplatte oder ein vergleichbares Implantat nebst Kugelhülse. Dabei ist die Osteosyntheseplatte mit einer Aufnahmebohrung zum direkten oder indirekten Halten einer Knochenschraube ausgebildet. Eine zusätzliche Klemmbohrung in der Osteosyntheseplatte verläuft im wesentlichen senkrecht oder parallel zur Aufnahmebohrung und ist mit einer Ausnehmung ausgestattet, welche vorzugsweise die Klemmbohrung und die Aufnahmebohrung miteinander verbindet. Die Aufweitung der Klemmbohrung durch Einsetzen einer Klemmschraube bewirkt eine Einengung der Aufnahmebohrung und damit eine Fixierung einer in der Aufnahmebohrung angeordneten Knochenschraube. Die Aufnahmebohrungund der Schraubenkopf der Knochenschraube sind frei von einem Gewinde.
  • Die US 2009/0318921 A1 offenbart eine Knochenplatte mit mehreren Durchgangsöffnungen. Mindestens eine der Durchgangsöffnungen ist aus zwei Durchgangsbohrungen gebildet, welche in dem überlappenden Bereich freigeschnitten sind, so dass die Platte leicht und kontrolliert an der betreffenden Stelle gebogen werden kann. Die Bohrachsen der beiden Durchgangsbohrungen sind dabei soweit voneinander entfernt, dass gleichzeitig in beide Durchgangsbohrungen eine Schraube eingesetzt werden kann und die Schraubenköpfe nah beieinander angeordnet sind oder sich sogar berühren.
  • Die DE 20 2006 019 220 U1 offenbart ein orthopädisches Schraubenverschlusssystem mit einer Platte und einer mit einem Gewinde ausgestatteten Schraube. Die Platte weist mindestens zwei Durchgangsbohrungen auf, wobei die Durchgangsbohrungen identische Radien R aufweisen oder sofern die erste Durchgangsbohrung als Zentralbohrung mit dem Radius RM ausgebildet ist, weitere Durchgangsbohrungen mit einem Radius R1...x vorgesehen sind, wobei die Radien RM und R1...x voneinander abweichen.
  • Um die Ausrichtung der Knochenschraube im Knochen und relativ zur Knochenplatte an die jeweiligen Gegebenheiten anpassen zu können, werden polyaxiale Knochenschrauben eingesetzt. Dabei wird zwischen winkelstabilen und nichtwinkelstabilen polyaxialen Knochenschrauben unterschieden. Winkelstabile polyaxiale Knochenschrauben weisen einen Schraubenkopf mit Gewinde auf.
  • Dieses wird als Kopfgewinde bezeichnet. Nicht winkelstabile polyaxiale Knochenschrauben weisen einen Schraubenkopf auf, der nicht mit einem Gewinde ausgestattet ist. Das mindestens eine Plattenloch der Knochenplatte ist zumindest abschnittsweise mit einem Gewinde ausgestattet und erlaubt das Verankern des Schraubenkopfes mit Kopfgewinde unter einem beliebigen Winkel innerhalb eines vorgegebenen Winkelbereichs relativ zur Knochenplatte und damit zum Knochen.
  • Bekannte Knochenplatten weisen Plattenlöcher mit einer Gewindebohrung auf. Dabei sind die Gewindegänge durch Ausnehmungen, welche sich radial nach außen erstrecken, unterbrochen. Als nachteilig erweist sich, dass der mit einem Gewinde ausgestattete Schraubenkopf einer polyaxialen Knochenschraube stets in das Gewinde eines Plattenlochs eingreift. Dies ist zwar in vielen Fällen gewünscht, jedoch gibt es auch Anwendungsfälle, in denen eine Knochenschraube zwar in dem Knochen aber nicht in der Knochenplatte verankert werden soll. In diesen Fällen genügt es, dass der Schraubenkopf die Knochenplatte mit seinem Schraubenkopf gegen den Knochen drückt. Ferner wird bei bekannten Knochenplatten zur Erzeugung einer Ausnehmung ein relativ großer Bereich aus der Knochenplatte ausgeschnitten, was zu einer Schwächung der Knochenplatte führt. Darüber hinaus bildet sich an den Ausnehmungen bei der Herstellung der Knochenplatte ein Grat, der bei der Herstellung in einem zusätzlichen Arbeitsschritt entfernt werden muss.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Knochenplatte mit mindestens einem Plattenloch für polyaxiale Knochenschrauben zur Verfügung zu stellen, die das Verankern von polyaxialen Knochenschrauben in dem Plattenloch unter verschiedenen Winkeln mit einem Eingreifen des Gewindes eines Schraubenkopfes in einen Abschnitt eines Plattenlochs erlaubt, welche sich mit möglichst wenigen Arbeitsschritten herstellen lässt, und bei der das Plattenloch einen möglichst kleinen Öffnungsquerschnitt aufweist, um die Knochenplatte möglichst wenig zu schwächen und damit eine Knochenplatte mit kleinen Abmessungen und hoher Stabilität zu ermöglichen.
  • Die Erfindung wird durch eine Knochenplatte mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Mindestens ein Plattenloch der Knochenplatte weist eine durch mindestens zwei Haupt-Durchgangsbohrungen gebildete Hauptdurchgangsöffnung und mindestens zwei Ausnehmungen an der Hauptdurchgangsöffnung auf. Die Haupt-Durchgangsbohrungen sind durch ihre Bohrachse und ihren Radius rH definiert. Die Bohrachse entspricht dabei dem axialen Zentrum der Durchgangsbohrung. Sie entspricht der Rotationsachse, um die ein Bohrwerkzeug beim Bohren der Durchgangsbohrung gedreht wird. Die Radien rH der Haupt-Durchgangsbohrungen sind bevorzugt gleich groß. Sie können jedoch auch verschieden sein. Die Bohrachsen der Haupt-Durchgangsbohrungen sind versetzt zueinander. Bevorzugt ist der Abstand dH der Bohrachsen der Haupt-Durchgangsbohrungen über die axiale Länge der Durchgangsöffnung in der Knochenplatte kleiner als der Radius rH. Bevorzugt sind die Bohrachsen der beiden Haupt-Durchgangsbohrungen im wesentlichen parallel zueinander. Sie können sich jedoch auch in einem Schnittpunkt außerhalb des Plattenlochs schneiden.
  • Die Haupt-Durchgangsbohrungen überlappen einander. Das Plattenloch weist zwei oder mehr Haupt-Durchgangsbohrungen auf. Bevorzugt verlaufen die Bohrachsen aller Haupt-Durchgangsbohrungen in einer Ebene. Weist das Plattenloch zwei Haupt-Durchgangsbohrungen auf, so schneiden sich diese beiden Haupt-Durchgangsbohrungen entlang zweier Schnittlinien. Weist das Plattenloch drei Haupt-Durchgangsbohrungen auf, so schneiden sich je zwei der Haupt-Durchgangsbohrungen entlang von zwei Schnittlinien. Dies ergibt bei drei Haupt-Durchgangsbohrungen insgesamt vier Schnittlinien.
  • Im Bereich der Schnittlinien sind die Ausnehmungen angeordnet. Durch die Ausnehmungen ist der Bereich der Schnittlinien, in denen sich typischerweise ein Grat bilden würde, ausgeschnitten oder freigeschnitten.
  • Weist das Plattenloch zwei Haupt-Durchgangsbohrungen auf, so ist je Schnittlinie der beiden Haupt-Durchgangsbohrungen eine Ausnehmung vorgesehen.
  • Weist das Plattenloch drei oder mehr Durchgangsbohrungen auf, so kann jede der vier Schnittlinien durch eine Ausnehmung freigeschnitten sein. Stattdessen können genau zwei Ausnehmungen vorgesehen sein, wobei jede Ausnehmung mehrere Schnittlinien der Haupt-Durchgangsbohrungen frei schneidet.
  • Die Ausnehmungen sorgen dafür, dass das Plattenloch im Bereich der Überschneidung der Haupt-Durchgangsbohrungen gegenüber dem Durchmesser 2* rH der Haupt-Durchgangsbohrungen aufgeweitet ist. Damit ist der Durchmesser des aus Hauptdurchgangsöffnung und Ausnehmungen gebildeten Plattenlochs in zwei zueinander senkrechten Richtungen größer als der Durchmesser 2*rH der Haupt-Durchgangsbohrungen. Die eine Richtung entspricht dabei der Richtung, in die die Bohrachsen der Haupt-Durchgangsbohrungen versetzt zueinander sind. Der Durchmesser des Plattenlochs entspricht in dieser Richtung der Summe der Radien rH der Durchgangsbohrungen und dem Abstand der Bohrachsen. In der dazu senkrechten Richtung liegen sich die beiden Ausnehmungen diametral gegenüber. Der Durchmesser des Plattenlochs wird in dieser Richtung durch den Durchmesser 2*rH der Hauptdurchgangsbohrungen und durch die Tiefe der Ausnehmungen in dieser Richtung bestimmt.
  • Dadurch dass der Durchmesser des aus Hauptdurchgangsöffnung und Ausnehmungen gebildeten Plattenlochs in zwei zueinander senkrechten Richtungen größer ist als der Durchmesser 2*rH der Haupt-Durchgangsbohrungen wird das Eindrehen einer winkelstabilen polyaxialen Knochenschraube unter verschiedenen Winkeln in die Knochenplatte wesentlich vereinfacht.
  • Der Durchmesser des aus Hauptdurchgangsöffnung und Ausnehmungen gebildeten Plattenlochs ist vorteilhafterweise durchgängig größer als der Durchmesser 2*rH der Haupt-Durchgangsbohrungen. In diesem Fall ist der Durchmesser überall im Plattenloch größer als der Durchmesser 2*rH der Haupt-Durchgangsbohrungen.
  • Vorteilhafterweise ist der Abstand dH der Bohrachsen der Haupt-Durchgangsbohrungen kleiner oder gleich wie die Hälfte des Radius rH zumindest einer der Haupt-Durchgangsbohrungen. Besonders bevorzugt ist dH kleiner als 0,3 * rH.
  • Jede der beiden Ausnehmungen erstreckt sich bezogen auf die Bohrachsen der Haupt-Durchgangsbohrungen radial nach außen. Darüber hinaus erstreckt sich jede der beiden Ausnehmungen entlang des gesamten Plattenlochs von der dem Knochen zugewandten Seite der Knochenplatte bis zu der gegenüberliegenden Seite der Knochenplatte. Die Ausnehmungen sorgen damit für eine Vergrößerung des Durchmessers des Plattenlochs über die gesamte axiale Länge des Plattenlochs.
  • Weist das Plattenloch zwei Haupt-Durchgangsbohrungen auf, so entspricht der Durchmesser des Plattenlochs in einer Ebene, die durch die beiden Bohrachsen der Haupt-Durchgangsbohrungen aufgespannt wird, der Summe aus den Radien rH der beiden Haupt-Durchgangsbohrungen und dem Abstand dH der beiden Bohrachsen. Weist das Plattenloch mehr als zwei Haupt-Durchgangsbohrungen auf, deren Bohrachsen in einer Ebene liegen und parallel sind, so entspricht der Durchmesser des Plattenlochs in der durch die Bohrachsen aufgespannten Ebene der Summe aus dem Abstand der Bohrachsen der beiden äußeren Haupt-Durchgangsbohrungen und der Summe der Radien rH dieser beiden äußeren Haupt-Durchgangsbohrungen. In einer zu der Ebene der Bohrachsen der Haupt-Durchgangsbohrungen senkrechten Ebene, die senkrecht dazu durch die beiden Schnittlinien der Haupt-Durchgangsbohrungen verläuft, entspricht der Durchmesser im wesentlichen der Summe des Durchmessers 2 * rH der Haupt-Durchgangsbohrungen und der Ausdehnung der beiden Ausnehmungen in diese Richtung.
  • Zusätzlich zu den beiden Ausnehmungen, die im Bereich der beiden Schnittlinien der Haupt-Durchgangsbohrungen angeordnet sind und diesen ausschneiden, kann das Plattenloch weitere Ausnehmungen aufweisen.
  • Das Plattenloch ist zumindest abschnittsweise mit einem Gewinde ausgestattet. Hierzu können die Haupt-Durchgangsbohrungen zumindest teilweise als Gewindebohrung ausgeführt sein. Die Ausnehmungen unterbrechen die Gewindegänge und erlauben damit das Einsetzen von polyaxialen winkelstabilen Knochenschrauben unter einem nahezu beliebigen Winkel.
  • Das Plattenloch kann mittels der zwei Haupt-Durchgangsbohrungen und der beiden Ausnehmungen in einigen wenigen Arbeitsschritten erzeugt werden. Eine Gratbildung im Bereich der Überschneidung der zwei Haupt-Durchgangsbohrungen ist unkritisch, da die zwei zugehörigen Bereiche durch die Ausnehmungen frei geschnitten sind. Da das Plattenloch einen relativ kleinen Öffnungsquerschnitt aufweist, wird die Knochenplatte durch das Plattenloch nur in geringem Umfang geschwächt. Dies erlaubt eine Knochenplatte mit kleinen Abmessungen und dennoch einer hohen Stabilität.
  • Jede der beiden Ausnehmungen des Plattenlochs ist durch mindestens zwei Neben-Durchgangsbohrungen gebildet. Die Neben-Durchgangsbohrungen sind durch ihre Bohrachse und ihren Radius rN definiert. Dabei ist der Radius rN der Neben-Durchgangsbohrungen kleiner als der Radius rH der Haupt-Durchgangsbohrungen. Die Bohrachsen der beiden Neben-Durchgangsbohrungen einer Ausnehmung sind versetzt zueinander und versetzt zur den Bohrachsen der Haupt-Durchgangsbohrungen. Dabei ist der Abstand dHN zwischen je einer Bohrachse einer Haupt-Durchgangsbohrung und je einer Bohrachse einer Neben-Durchgangsbohrung größer als die Differenz der zugehörigen Radien rH - rN. Dies ist die Voraussetzung dafür, dass die Neben-Durchgangsbohrung zumindest abschnittsweise außerhalb der Haupt-Durchgangsbohrung verläuft. Dadurch, dass jede Ausnehmung durch mindestens zwei Neben-Durchgangsbohrungen gebildet ist, wird erreicht, dass bei einer gewünschten oder vorgegebenen Breite der Ausnehmung in Umfangsrichtung des Plattenlochs weniger Material aus der Knochenplatte entfernt wird, als wenn die Ausnehmung durch nur eine Neben-Durchgangsbohrung bei gleicher Breite in Umfangsrichtung erzeugt wird. Dies wiederum hat zur Folge, dass die Knochenplatte weniger geschwächt wird und damit eine höhere Stabilität aufweist.
  • Der Abstand dN der Bohrachsen der Neben-Durchgangsbohrungen einer Ausnehmung kann größer als rN, kleiner als rN oder gleich rN sein.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Abstand dN der Bohrachsen der Neben-Durchgangsbohrungen einer Ausnehmung kleiner als rN.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Abstand dH der Bohrachsen der Haupt-Durchgangsbohrungen im wesentlichen gleich dem Abstand dN der Bohrachsen der Neben-Durchgangsbohrungen einer Ausnehmung.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung spannen die Bohrachsen der Haupt-Durchgangsbohrungen eine erste Symmetrieebene auf. Dabei ist das Plattenloch zu dieser ersten Symmetrieebene im wesentlichen symmetrisch. Ist das Plattenloch im Bereich der Haupt-Durchgangsbohrungen mit Gewinden ausgestattet, so sind diese Gewinde im allgemeinen nicht symmetrisch zu der ersten Symmetrieebene. Daher gilt die Eigenschaft der Symmetrie nicht im Bezug auf derartige Gewinde.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung spannen die beiden Schnittlinien der Haupt-Durchgangsbohrungen eine zweite Symmetrieebene auf. Das Plattenloch ist zu dieser zweiten Symmetrieebene im wesentlichen symmetrisch. Hiervon ausgenommen ist ein eventuelles Gewinde, mit dem das Plattenloch ausgestattet ist.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die zweite Symmetrieebene im wesentlichen senkrecht zu der ersten Symmetrieebene.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung spannen die zwei Bohrachsen der Haupt-Durchgangsbohrungen eine erste Symmetrieebene auf. Ferner spannen die beiden Bohrachsen der Neben-Durchgangsbohrungen einer ersten Ausnehmung des Plattenlochs eine dritte Ebene auf. Darüber hinaus spannen die beiden Bohrachsen der Neben-Durchgangsbohrungen einer zweiten Ausnehmung des Plattenlochs eine vierte Ebene auf. Die dritte Ebene und die vierte Ebene sind im wesentlichen symmetrisch zu der ersten Symmetrieebene.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die erste Symmetrieebene, die dritte Ebene und die vierte Ebene im wesentlichen parallel.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung schneiden sich die erste Symmetrieebene, die dritte Ebene und die vierte Ebene außerhalb des Plattenlochs.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Bohrachsen der beiden Haupt-Durchgangsbohrungen im wesentlichen parallel zueinander.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Bohrachsen der Neben-Durchgangsbohrungen einer Ausnehmung im wesentlichen parallel zueinander.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Abstand dHN zwischen der Bohrachse einer Haupt-Durchgangsbohrung und der Bohrachse einer Neben-Durchgangsbohrung größer oder gleich wie der Radius rH der Haupt-Durchgangsbohrung.
  • Ist der Abstand dHN größer als der Radius rH, so verläuft die Bohrachse der zugehörigen Neben-Durchgangsbohrung außerhalb der Haupt-Durchgangsbohrung. Ist der Abstand dHN kleiner als der Radius rH, so verläuft die Bohrachse der zugehörigen Neben-Durchgangsbohrung innerhalb der Haupt-Durchgangsbohrung. Ist der Abstand dHN gleich dem Radius rH, so verläuft die Bohrachse der zugehörigen Neben-Durchgangsbohrung am Rand der Haupt-Durchgangsbohrung.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Abstand zwischen der Bohrachse einer Haupt-Durchgangsbohrung und der Bohrachse einer Neben-Durchgangsbohrung größer als die Differenz aus rH und rN und kleiner als rH.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Haupt-Durchgangsbohrungen zumindest abschnittsweise zylindrische Bohrungen.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Haupt-Durchgangsbohrungen zumindest abschnittsweise konische Bohrungen.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Neben-Durchgangsbohrungen zumindest abschnittsweise zylindrische Bohrungen.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Neben-Durchgangsbohrungen zumindest abschnittsweise konische Bohrungen.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist jede Haupt-Durchgangsbohrung zumindest abschnittsweise ein Gewinde auf. In dieses Gewinde greift das Gewinde eines Schraubenkopfes einer polyaxialen winkelstabilen Knochenschraube ein, wenn die Knochenschraube in die Knochenplatte unter einem bestimmten Winkel eingesetzt wird.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Gewinde ein zwei- oder mehrgängiges Gewinde.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weisen eine erste Haupt-Durchgangsbohrung ein erstes Gewinde auf und eine zweite Haupt-Durchgangsbohrung ein zweites Gewinde. Dabei weisen das erste Gewinde und das zweite Gewinde die gleiche Gangzahl und die gleiche Steigung auf.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist das Plattenloch einen ersten konischen Abschnitt frei von Gewinde auf, und einen zweiten zylindrischen Abschnitt, in dem die Haupt-Durchgangsbohrungen mit einem Gewinde ausgestattet sind. Dabei verjüngt sich der Durchmesser des ersten Abschnitts zum zweiten Abschnitt hin. Der konische Abschnitt ist bevorzugt an der Seite der Knochenplatte vorgesehen, die im eingebauten Zustand dem Knochen abgewandt ist. Die konische Aufweitung hat den Effekt, dass eine nicht winkelstabile Knochenschraube ohne Gewinde am Schraubenkopf eine zusätzliche Kraft auf die Knochenplatte ausübt, wenn der Schraubenkopf beim Eindrehen der Knochenschrauben in die Knochenplatte gegen den konischen Abschnitt drückt. Dadurch wird eine zusätzliche Kompressionswirkung erreicht. Die Kraft, die eine Schraube mit ihrem Schraubenkopf auf die Knochenplatte ausübt, wirkt nicht nur in Richtung des Schraubenschaftes sondern auch senkrecht dazu. Werden zwei oder mehr nicht winkelstabile Knochenschrauben in eine entsprechende Anzahl an Plattenlöcher einer Knochenplatte eingesetzt und in einem Knochen verankert, so können diese Knochenschrauben eine Kompressionswirkung parallel zur Knochenplatte im Knochen erzeugen und dadurch Knochenfragmente in axialer Richtung des Knochens zusammendrücken. Dies wird auch als axiale Kompression bezeichnet.
  • Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen entnehmbar.
  • Figurenliste
  • In der Zeichnung sind vier Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Knochenplatte dargestellt. Es zeigen:
    • 1 erstes Ausführungsbeispiel einer Knochenplatte in perspektivischer Ansicht,
    • 2 Knochenplatte gemäß 1 in einer Ansicht von oben,
    • 3 Knochenplatte gemäß 1 im Längsschnitt, Schnitt entlang der in 2 mit A-A gekennzeichneten Ebene,
    • 4 Knochenplatte gemäß 1 im Querschnitt, Schnitt entlang der in 2 mit B-B gekennzeichneten Ebene,
    • 5 Knochenplatte gemäß 1 mit polyaxialer Knochenschraube in perspektivischer Ansicht,
    • 6 Knochenplatte gemäß 1 im Querschnitt in perspektivischer Ansicht mit polyaxialer Knochenschraube gemäß 5,
    • 7 Knochenplatte gemäß 1 im Längsschnitt mit polyaxialer Knochenschraube unter einer ersten Ausrichtung,
    • 7a Knochenplatte gemäß 1 im Längsschnitt mit polyaxialer Knochenschraube unter einer zweiten Ausrichtung,
    • 8 Knochenplatte gemäß 1 im Querschnitt mit polyaxialer Knochenschraube,
    • 9 Plattenloch der Knochenplatte gemäß 1 in einer Ansicht von oben mit Radius der Haupt-Durchgangsbohrungen und Abstand der Bohrachsen,
    • 10 Plattenloch der Knochenplatte gemäß 1 in einer Ansicht von oben mit Radius der Neben-Durchgangsbohrungen und Abstand der Bohrachsen,
    • 11 Plattenloch der Knochenplatte gemäß 1 in einer Ansicht von oben mit Radius der Haupt-Durchgangsbohrungen und Radius der Neben-Durchgangsbohrungen,
    • 12 Plattenloch der Knochenplatte gemäß 1 in Längsschnitt mit Bohrachsen der Haupt-Durchgangsbohrungen,
    • 13 Plattenloch der Knochenplatte gemäß 1 in Längsschnitt in perspektivischer Darstellung mit Bohrachsen der Haupt-Durchgangsbohrungen,
    • 14 Plattenloch der Knochenplatte gemäß 1 in Längsschnitt mit Bohrachsen der Neben-Durchgangsbohrungen,
    • 15 Plattenloch der Knochenplatte gemäß 1 in Längsschnitt in perspektivischer Darstellung mit Bohrachsen der Neben-Durchgangsbohrungen,
    • 16 zweites Ausführungsbeispiel einer Knochenplatte in schematischer Seitenansicht,
    • 17 Ausschnitt aus einem dritten Ausführungsbeispiel einer Knochenplatte im Längsschnitt,
    • 18 Ausschnitt aus einem vierten Ausführungsbeispiel einer Knochenplatte im Längsschnitt,
    • 19 Ausschnitt aus einem fünften Ausführungsbeispiel einer Knochenplatte im Längsschnitt,
    • 20 Ausschnitt aus einem sechsten Ausführungsbeispiel einer Knochenplatte im Längsschnitt.
  • Beschreibung der Ausführungsbeispiele
  • In den 1 bis 15 ist ein erstes Ausführungsbeispiel einer Knochenplatte 1 mit einem als Durchgangsöffnung ausgebildeten Plattenloch 2 dargestellt. 1 zeigt die Knochenplatte in einer perspektivischen Ansicht von oben. 2 zeigt die Knochenplatte in einer Aufsicht. Dabei entspricht die dem Betrachter zugewandte Seite der Knochenplatte die dem Knochen am Einsatzort abgewandten Seite. 3 zeigt die Knochenplatte in Schnittdarstellung. Der Schnitt erfolgt dabei entlang der mit A-A gekennzeichneten Ebene in 2. 4 zeigt die Knochenplatte ebenfalls in Schnittdarstellung. Der Schnitt erfolgt dabei entlang der in 2 mit B-B gekennzeichneten Ebene. Die 5, 6, 7 und 8 zeigen die Knochenplatte 1 mit einer Knochenschraube 3. Es handelt sich hierbei um eine polyaxiale winkelstabile Knochenschraube, die unter verschiedenen Winkeln in das Plattenloch 2 eingesetzt werden kann. Der Schraubenkopf 4 der Knochenschraube 3 ist an der Außenseite mit einem Gewinde ausgestattet. Dieses wird als Kopfgewinde bezeichnet. In der Schnittdarstellung gemäß 7 ist erkennbar, dass das Gewinde des Schraubenkopfes 4 in ein Gewinde 5 des Plattenlochs 2 eingreift. 7a zeigt die gleichen Knochenplatte 1 und die gleiche Knochenschraube 3, wobei die Knochenschraube unter einem anderen Winkel als in 7 in dem Plattenloch 2 verankert ist. In beiden Ausrichtungen greift das Gewinde des Schraubenkopfes 4 in das Gewinde 5 des Plattenlochs 2 ein.
  • 8 zeigt die Knochenplatte 1 im Querschnitt mit der Knochenschraube 3. Da das Plattenloch 2 mit Ausnehmungen 7, 8 ausgestattet ist, welche die Ausdehnung des Plattenlochs vergrößern, greift das Gewinde des Schraubenkopfes 4 in diesem Bereich nicht in ein Gewinde ein.
  • 9 zeigt das Plattenloch 2 in einer Ansicht von oben. Das Plattenloch 2 weist eine Hauptdurchgangsöffnung 6 und zwei Ausnehmungen 7, 8 auf. Dabei erstrecken sich die Ausnehmungen 7, 8 von der Hauptdurchgangsöffnung 6 nach außen. Die Ausnehmungen 7, 8 haben den Effekt, dass eine in das Plattenloch eingesetzte polyaxiale Knochenschraube mit einem Gewinde an der Außenseite ihres Schraubenkopfes im Bereich der Ausnehmungen nicht in das Gewinde 5 des Plattenlochs 2 eingreift. Die Hauptdurchgangsöffnung 6 ist durch zwei Hauptdurchgangsbohrungen 9, 10 gebildet, die durch ihre Bohrachse und ihren Radius rH definiert sind. Die Haupt-Durchgangsbohrungen 9, 10 sind in 9 durch Kreise symbolisiert. Der Radius rH der beiden Haupt-Durchgangsbohrungen ist in der Zeichnung dargestellt. Er ist für beide Haupt-Durchgangsbohrungen identisch. Die Bohrachsen sind in der Darstellung gemäß 9 durch Punkte mit der Bezeichnung MH1 und MH2 symbolisiert. Die Punkte bilden dabei den Schnittpunkt zwischen den als Geraden ausgebildeten Bohrachsen und der Zeichenebene. Die beiden Bohrachsen 15, 16 sind parallel zueinander. Dies ist in den 12 und 13 dargestellt. Der Abstand der beiden Bohrachsen 15, 16 ist dH.
  • Der Abstand der Bohrachsen dH ist kleiner als der Radius rH der Haupt-Durchgangsbohrungen.
  • Die Haupt-Durchgangsbohrungen schneiden sich entlang zweier Schnittlinien. Der Schnittpunkt dieser Schnittlinien mit der Zeichenebene in 9 ist durch die beiden mit S1 und S2 gekennzeichneten Schnittpunkte symbolisiert. Bei dem ersten Ausführungsbeispiel sind die Schnittlinien der beiden Hauptdurchgangsbohrungen 9, 10 parallel zu den Borhachsen 15, 16 der beiden Hauptdurchgangsbohrungen 9, 10.
  • Im Bereich der beiden Schnittlinien der Haupt-Durchgangsbohrungen 9, 10 befinden sich die beiden Ausnehmungen 7, 8. Dies führt dazu, dass ein Grat, der sich im Bereich der Schnittlinien der Haupt-Durchgangsbohrungen beim ihren Bohren ausbildet, beim Erzeugen der Ausnehmungen entfernt wird.
  • Jede der beiden Ausnehmungen 7, 8 ist ebenfalls durch zwei Durchgangsbohrungen gebildet, die als Neben-Durchgangsbohrungen bezeichnet sind. In 10 sind die Neben-Durchgangsbohrungen 11, 12, welche die Ausnehmung 7 bilden, als Kreise dargestellt. Ferner sind die Nebendurchgangsbohrungen 13, 14, welche die Ausnehmung 8 bilden, ebenfalls durch Kreise dargestellt. Die Radien rN aller vier Nebendurchgangsbohrungen 11, 12, 13, 14 sind gleich groß. Die Bohrachsen der beiden Nebendurchgangsbohrungen 11 und 12 sind parallel zueinander. Dies gilt ebenso für die Bohrachsen der Nebendurchgangsbohrungen 13 und 14. Der Schnittpunkt der Bohrachse der Nebendurchgangsbohrung 11 mit der Zeichenebene in 10 ist mit MN1 gekennzeichnet. Der Schnittpunkt zwischen der Bohrachse der Nebendurchgangsbohrung 12 und der Zeichenebene in 10 ist mit MN2 gekennzeichnet. Der Abstand dN der beiden Bohrachsen der Nebendurchgangsbohrung 11 und der Nebendurchgangsbohrung 12 entspricht dem Abstand der Punkte MN1 und MN2 in 10. Der Abstand dN ist kleiner als der Radius rN. Entsprechendes gilt für die Nebendurchgangsbohrungen 13 und 14 der Ausnehmung 8 sowie der zugehörigen Bohrachsen, deren Schnittpunkt mit der Zeichenebene in 10 mit MN3 und MN4 gekennzeichnet ist. Die Bohrachsen aller vier Nebendurchgangsbohrungen 11, 12, 13, 14 sind parallel.
  • In 11 ist das Plattenloch 2 entsprechend den Darstellungen in 9 und 10 mit den beiden Hauptdurchgangsbohrungen 9 und 10 und den vier Nebendurchgangsbohrungen 11, 12, 13, 14 dargestellt. In dieser Darstellung ist die Position der Bohrachsen der Nebendurchgangsbohrungen 11, 12, 13, 14 relativ zu den Hauptdurchgangsbohrungen 9, 10 erkennbar. In den 12 und 13 sind die beiden Bohrachsen 15 und 16 der Haupt-Durchgangsbohrungen 9 und 10 durch Geraden angedeutet. Ferner ist der Abstand dH der Bohrachsen 15, 16 in den Darstellungen gemäß 12 und 13 angegeben. Die 14 und 15 zeigen die Bohrachsen 17, 18 der Neben-Durchgangsbohrungen 11, 12 der Ausnehmung 7. Ferner ist in den 14 und 15 der Abstand dN der beiden Bohrachsen 17, 18 gekennzeichnet. Entsprechendes gilt für die Bohrachsen der Nebendurchgangsbohrungen 13, 14 der Ausnehmung 8. Diese sind jedoch der Übersichtlichkeit halber nicht in der Zeichnung dargestellt.
  • In 11 ist der Abstand dHN zwischen einer der beiden Bohrachsen 15 der Haupt-Durchgangsbohrungen 9, 10 und einer der Bohrachsen der Neben-Durchgangsbohrungen 11, 12, 13, 14 dargestellt. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Abstand dH der Bohrachsen der Haupt-Durchgangsbohrungen im wesentlichen gleich dem Abstand dN der Bohrachsen der Neben-Durchgangsbohrungen einer Ausnehmung.
  • In 11 ist die Ebene A-A, welche durch die beiden Bohrachsen 15, 16 der beiden Hauptdurchgangsbohrungen 9, 10 aufgespannt wird, angedeutet. Diese Ebene A-A entspricht der Schnittebene gemäß Schnittdarstellung in 3. Die Ebene A-A ist ferner in 2 angedeutet. Die Ebene B-B gemäß Schnittdarstellung in 4 und gemäß Kennzeichnung in 2 ist senkrecht zu der Ebene A-A. Die Ausdehnung des Plattenloches 2 hat in der Ebene A-A eine Ausdehnung die größer ist als der Durchmesser 2 * rH der Hauptdurchgangsbohrungen 9, 10. Ferner ist die Ausdehnung in der dazu senkrechten Ebene B-B größer als der Durchmesser 2 * rH der Haupt-Durchgangsbohrungen 9, 10, da sich an die Haupt-Durchgangsbohrungen 9, 10 seitlich die beiden Ausnehmungen 7, 8 anschließen. Die Ausdehnung in dieser Richtung entspricht im Wesentlichen der Summe aus 2 * rH und 2 * rN. Damit ist die Ausdehnung des Plattenloches in den beiden zueinander senkrechten Ebenen A-A und B-B größer als der Durchmesser jeder der beiden Hauptdurchgangsbohrungen 9, 10.
  • Bei den Hauptdurchgangsbohrungen 9, 10 und den Nebendurchgangsbohrungen 11, 12, 13, 14 handelt es sich um Bohrungen mit einem zylindrischen und einem konischen Abschnitt.
  • Die Hauptdurchgangsöffnung 6 ist mit einem Gewinde 5 ausgestattet. Hierzu weist jede der Hauptdurchgangsbohrungen 9, 10 abschnittsweise ein Gewinde auf. In der Schnittdarstellung gemäß 4 ist ein erster Abschnitt 19 des Plattenlochs konisch aufgeweitet. Dies bezieht sich auf die Hauptdurchgangsbohrungen 9, 10. Ein zweiter Abschnitt 20 des Plattenlochs, welcher sich an den ersten Abschnitt 19 anschließt, weist ein Gewinde auf.
  • Das Plattenloch 2 ist zu der durch die beiden Bohrachsen 15, 16 aufgespannten Ebene A-A abgesehen von dem Gewinde 5 symmetrisch. Die Gewindegänge des Gewindes 5 bilden eine Helix und sind daher nicht symmetrisch zu der Ebene A-A. Die Ebene A-A wird auch als erste Symmetrieebene bezeichnet. Die in 9 durch die Schnittpunkte S1 und S2 symbolisierten Schnittlinien der Haupt-Durchgangsbohrungen 9, 10 definieren eine zweite Symmetrieebene, die mit der Ebene B-B gemäß 2 zusammen fällt. Zu dieser zweiten Symmetrieebene ist das Plattenloch mit Ausnahme des Gewindes 5 ebenfalls symmetrisch. Die zweite Symmetrieebne ist im Wesentlichen senkrecht zu der ersten Symmetrieebene. Die Bohrachsen 17, 18 der Nebendurchgangsbohrungen 11, 12 spannen eine dritte Ebene auf, die in 10 mit C-C gekennzeichnet ist, auf. Die Bohrachsen der Nebendurchgangsbohrungen 13 und 14 spannen eine vierte Ebene auf, die in 10 durch D-D gekennzeichnet ist. Dabei sind die Ebenen C-C und D-D parallel zueinander. Ferner sind sie parallel zu der Ebene A-A und senkrecht zu der Ebene B-B.
  • 16 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel einer Knochenplatte 30, welche mit zwei Plattenlöchern 31, 32 ausgestattet ist. Die Knochenplatte 30 liegt auf einem Knochen 33 auf und ist über zwei Knochenschrauben 34, 35 mit dem Knochen 33 verbunden. Im Unterschied zu der Knochenschraube 3 handelt es sich bei den Knochenschrauben 34, 35 nicht um polyaxiale Knochenschrauben. Der Schraubenkopf 36, 37 der Knochenschrauben 34, 35 ist nicht mit einem Gewinde ausgestattet. Die Plattenlöcher 31, 32 stimmen mit dem Plattenloch 2 der Knochenplatte 1 überein. Die Knochenschrauben 34, 35 werden so durch die Plattenlöcher 31, 32 hindurchgeführt, dass die Schraubenköpfe 36, 37 der Knochenschrauben 34, 35 beim Verankern der Schraubenschäfte 38, 39 in dem Knochen 33 entlang des konischen Abschnitts 40, 41 der Plattenlöcher 31, 32 gleiten. Dabei üben die Schraubenköpfe 36, 37 eine Kraft auf die Knochenplatte 30 aus, die sich in eine Komponente parallel zum Schraubenschaft 38, 39 und in eine Komponente senkrecht zum Schraubenschaft 38, 39 aufteilen lässt. Die Kraftkomponenten senkrecht zu den Schraubenschäften 38, 39 sind in 16 durch Pfeile angedeutet. Die beiden Knochenschrauben 34, 35 sind in 16 so in die Knochenplatte 30 eingesetzt, dass die beiden senkrecht zu den Schraubenschäften wirkenden Kraftkomponenten gegeneinander gerichtet sind. Sie sorgen dafür, dass der Knochen 33 im Bereich einer Fraktur 42 zusammen gepresst wird. Dies wird als axiale Kompression auf die Knochenfragmente bezeichnet.
  • In 17 ist ein drittes Ausführungsbeispiel einer Knochenplatte 50 dargestellt. Sie unterscheidet sich von der Knochenplatte 1 dadurch, dass die Bohrachsen 51, 52 der Hauptdurchgangsbohrungen des Plattenlochs nicht parallel, sondern unter einem Winkel größer 0° gegeneinander ausgerichtet sind. Dabei schneiden sich die beiden Bohrachsen in einem Punkt P außerhalb der Knochenplatte 50, wobei der Punkt P jenseits der Seite der Knochenplatte liegt, die im eingebauten Zustand einem Knochen zugewandt ist. In allen übrigen Punkten stimmt die Knochenplatte 50 im wesentlichen mit der Knochenplatte 1 überein.
  • In 18 ist ein viertes Ausführungsbeispiel einer Knochenplatte 60 dargestellt. Sie unterscheidet sich von der Knochenplatte 1 dadurch, dass die Bohrachsen 61, 62 der Nebendurchgangsbohrungen einer der beiden Ausnehmungen des Plattenlochs nicht parallel sondern unter einem Winkel größer 0° gegeneinander ausgerichtet sind. Entsprechendes gilt für die zweite Ausnehmung. Dabei schneiden sich die beiden Bohrachsen 61, 62 in einem in der Zeichnung nicht dargestellten Punkt außerhalb der Knochenplatte 60, wobei der Punkt jenseits der Seite der Knochenplatte liegt, die im eingebauten Zustand einem Knochen zugewandt ist. In allen anderen Merkmalen stimmt die Knochenplatte 60 im wesentlichen mit der Knochenplatte 1 überein.
  • In 19 ist ein fünftes Ausführungsbeispiel einer Knochenplatte 70 dargestellt. Sie unterscheidet sich von der Knochenplatte 1 dadurch, dass die Bohrachsen 71, 72 der Hauptdurchgangsbohrungen des Plattenlochs nicht parallel, sondern unter einem Winkel größer 0° gegeneinander ausgerichtet sind. Im Unterschied zu der Knochenplatte 50 gemäß drittem Ausführungsbeispiel schneiden sich die Bohrachsen 71, 72 der Knochenplatte 70 in einem Punkt X, der jenseits der im eingebauten Zustand dem Knochen abgewandten Seite der Knochenplatte liegt. In allen übrigen Punkten stimmt die Knochenplatte 70 im wesentlichen mit der Knochenplatte 1 überein.
  • In 20 ist ein sechstes Ausführungsbeispiel einer Knochenplatte 80 dargestellt. Sie unterscheidet sich von der Knochenplatte 1 dadurch, dass die Bohrachsen 81, 82 der Nebendurchgangsbohrungen einer der beiden Ausnehmungen des Plattenlochs nicht parallel sondern unter einem Winkel größer 0° gegeneinander ausgerichtet sind. Entsprechendes gilt für die zweite Ausnehmung. Dabei schneiden sich die beiden Bohrachsen 81, 82 in einem in der Zeichnung nicht dargestellten Punkt außerhalb der Knochenplatte 80, wobei der Punkt jenseits der Seite der Knochenplatte liegt, die im eingebauten Zustand einem Knochen abgewandt ist. In allen anderen Merkmalen stimmt die Knochenplatte 80 im wesentlichen mit der Knochenplatte 1 überein.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Knochenplatte
    2
    Plattenloch
    3
    Polyaxiale winkelstabile Knochenschraube
    4
    Schraubenkopf
    5
    Gewinde des Plattenlochs
    6
    Hauptdurchgangsöffnung
    7
    Ausnehmung
    8
    Ausnehmung
    9
    Haupt-Durchgangsbohrung
    10
    Haupt-Durchgangsbohrung
    11
    Neben-Durchgangsbohrung
    12
    Neben-Durchgangsbohrung
    13
    Neben-Durchgangsbohrung
    14
    Neben-Durchgangsbohrung
    15
    Bohrachse der Haupt-Durchgangsbohrung
    16
    Bohrachse der Haupt-Durchgangsbohrung
    17
    Bohrachse der Neben-Durchgangsbohrung
    18
    Bohrachse der Neben-Durchgangsbohrung
    19
    Erster Abschnitt des Plattenlochs
    20
    Zweiter Abschnitt des Plattenlochs
    30
    Knochenplatte
    31
    Plattenloch
    32
    Plattenloch
    33
    Knochen
    34
    Knochenschraube
    35
    Knochenschraube
    36
    Schraubenkopf
    37
    Schraubenkopf
    38
    Schraubenschaft
    39
    Schraubenschaft
    40
    konischer Abschnitt
    41
    konischer Abschnitt
    42
    Fraktur
    50
    Knochenplatte
    51
    Bohrachse der Haupt-Durchgangsbohrung
    52
    Bohrachse der Haupt-Durchgangsbohrung
    60
    Knochenplatte
    61
    Bohrachse der Neben-Durchgangsbohrung
    62
    Bohrachse der Neben-Durchgangsbohrung
    70
    Knochenplatte
    71
    Bohrachse der Haupt-Durchgangsbohrung
    72
    Bohrachse der Haupt-Durchgangsbohrung
    80
    Knochenplatte
    81
    Bohrachse der Neben-Durchgangsbohrung
    82
    Bohrachse der Neben-Durchgangsbohrung

Claims (20)

  1. Knochenplatte (1, 30, 50, 60, 70, 80) mit mindestens einem als Durchgangsöffnung ausgebildeten Plattenloch (2, 31, 32), welches eine Hauptdurchgangsöffnung (6) und mindestens zwei von der Hauptdurchgangsöffnung (6) sich nach außen erstreckende Ausnehmungen (7, 8) aufweist, wobei die Hauptdurchgangsöffnung (6) durch mindestens zwei Haupt-Durchgangsbohrungen (9, 10) gebildet ist, die durch ihre Bohrachse (15, 16, 51, 52, 71, 72) und durch ihren Radius rH definiert sind, dass die Bohrachsen (15, 16, 51, 52, 71, 72) von jeweils zwei Haupt-Durchgangsbohrungen (9, 10) versetzt zueinander sind, dass sich jeweils zwei Haupt-Durchgangsbohrungen (9, 10) entlang zweier Schnittlinien schneiden, dass der die Schnittlinien aufweisende Bereich durch die Ausnehmungen (7, 8) ausgeschnitten ist, dadurch gekennzeichnet, dass jede der Ausnehmungen (7, 8) durch mindestens zwei Neben-Durchgangsbohrungen (11, 12, 13, 14) gebildet ist, die durch ihre Bohrachse (17, 18, 61, 62, 81, 82) und durch ihren Radius rN definiert sind, wobei der Radius rN der Neben-Durchgangsbohrungen (11, 12, 13, 14) kleiner ist als der Radius rH der Haupt-Durchgangsbohrungen (9, 10), und wobei die Bohrachsen (17, 18, 61, 62, 81, 82) der Neben-Durchgangsbohrungen (11, 12, 13, 14) einer Ausnehmung (7, 8) versetzt zueinander sind und versetzt zu den Bohrachsen (15, 16, 51, 52, 71, 72) der Haupt-Durchgangsbohrungen (9, 10).
  2. Knochenplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand dHN zwischen je einer Bohrachse (15, 16, 51, 52, 71, 72) einer Haupt-Durchgangsbohrung (9, 10) und je einer Bohrachse (17, 18, 61, 62, 81, 82) einer Neben-Durchgangsbohrung (11, 12, 13, 14) größer ist als die Differenz der zugehörigen Radien rH - rN.
  3. Knochenplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrachsen (15, 16, 51, 52, 71, 72) der Haupt-Durchgangsbohrungen (9, 10) eine erste Symmetrieebene (A-A) aufspannen, und dass das Plattenloch (2) zu dieser ersten Symmetrieebene (A-A) symmetrisch ist.
  4. Knochenplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Schnittlinien der Haupt-Durchgangsbohrungen (9, 10) eine zweite Symmetrieebene (B-B) aufspannen, und dass das Plattenloch (2) zu dieser zweiten Symmetrieebene (B-B) symmetrisch ist.
  5. Knochenplatte nach Anspruch 4, wenn dieser auf Anspruch 3 rückbezogen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Symmetrieebne (B-B) senkrecht zu der ersten Symmetrieebene (A-A) ist.
  6. Knochenplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrachsen (15, 16, 51, 52, 71, 72) der Haupt-Durchgangsbohrungen (9, 10) eine erste Symmetrieebene (A-A) aufspannen, dass die Bohrachsen (17, 18, 61, 62, 81, 82) der Neben-Durchgangsbohrungen (11, 12) einer ersten Ausnehmung (7) des Plattenlochs (2) eine dritte Ebene (C-C) aufspannen, und dass die Bohrachsen der Neben-Durchgangsbohrungen (13, 14) einer zweiten Ausnehmung (8) des Plattenlochs (2) eine vierte Ebene (D-D) aufspannen, und dass die dritte Ebene (C-C) und die vierte Ebene (D-D) symmetrisch zu der ersten Symmetrieebene (A-A) sind.
  7. Knochenplatte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Symmetrieebene (A-A), die dritte Ebene (C-C) und die vierte Ebene (D-D) parallel sind.
  8. Knochenplatte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass sich die erste Symmetrieebene (A-A), die dritte Ebene (C-C) und die vierte Ebene (D-D) schneiden.
  9. Knochenplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrachsen (15, 16) der Haupt-Durchgangsbohrungen (9, 10) parallel zueinander sind.
  10. Knochenplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrachsen (17, 18) der Neben-Durchgangsbohrungen (11, 12, 13, 14) einer Ausnehmung (7, 8) parallel zueinander sind.
  11. Knochenplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand dHN zwischen der Bohrachse (15, 16) einer Haupt-Durchgangsbohrung (9, 10) und der Bohrachse (17, 18) einer Neben-Durchgangsbohrung (11, 12, 13, 14) größer als die Differenz aus rH und rN und kleiner als rH ist.
  12. Knochenplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Haupt-Durchgangsbohrungen (9, 10) abschnittsweise zylindrische Bohrungen sind.
  13. Knochenplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Haupt-Durchgangsbohrungen (9, 10) abschnittsweise konische Bohrungen sind.
  14. Knochenplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Neben-Durchgangsbohrungen (11, 12, 13, 14) abschnittsweise zylindrische Bohrungen sind.
  15. Knochenplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Neben-Durchgangsbohrungen abschnittsweise konische Bohrungen (11, 12, 13, 14) sind.
  16. Knochenplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den Haupt-Durchgangsbohrungen (9, 10) und bei den Neben-Durchgangsbohrungen (11, 12, 13, 14) um Bohrungen mit einem zylindrischen und einem konischen Abschnitt handelt.
  17. Knochenplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede Haupt-Durchgangsbohrung (9, 10) zumindest abschnittsweise ein Gewinde (5) aufweist.
  18. Knochenplatte nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewinde (5) ein zwei- oder mehrgängiges Gewinde ist.
  19. Knochenplatte nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Haupt-Durchgangsbohrung (9) ein erstes Gewinde aufweist, dass eine zweite Haupt-Durchgangsbohrung (10) ein zweites Gewinde aufweist, dass das erste Gewinde und das zweite Gewinde die gleiche Gangzahl und die gleiche Steigung aufweisen.
  20. Knochenplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Plattenloch einen ersten Abschnitt (19) aufweist, in dem die Haupt-Durchgangsbohrungen (9, 10) konisch aufgeweitet sind, und einen zweiten Abschnitt (20), in dem die Haupt-Durchgangsbohrungen (9, 10) mit einem Gewinde (5) ausgestattet sind, und dass sich der Durchmesser des ersten Abschnitts (19) zum zweiten Abschnitt (20) hin verjüngt.
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