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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft eine Siphonanordnung in Flachbauweise, insbesondere für Duschwannen, nach Anspruch 1.
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Ein Geruchsverschluss oder Siphon bzw. Trap (von engl. trap, die Falle) ist ein geruchs- bzw. gasdichter, jedoch flüssigkeitsdurchlässiger Verschluss von Rohrsystemen bzw. den Abwasserleitungen bei Waschbecken und Duschen. Das Funktionsprinzip beruht auf einem S-förmigen Rohr, dessen untere Biegung stets mit Flüssigkeit gefüllt bleibt und damit den Durchlass von Kanalgasen verhindert. Der Austritt übelriechender Gase aus der Kanalisation ins Gebäude wird dadurch verhindert.
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Insbesondere bei Duschwannen muss die Konstruktion des Siphons sehr flach sein, weil wenig Einbauhöhe zur Verfügung steht.
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Bekannte Siphonkonstruktionen für Duschen sind noch immer relativ groß und unhandlich.
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Stand der Technik
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Aufgabe der Erfindung
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Siphonanordnung in Flachbauweise, insbesondere für Duschwannen und dergleichen, zu schaffen, die einerseits leicht und kompakt und andererseits montagefreundlich ist. Insbesondere soll ihre Höhe möglichst gering sein.
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Lösung und Vorteile der Erfindung
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Diese Aufgabe wird durch eine Siphonanordnung nach Anspruch 1 gelöst.
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Durch die Kastenform, bzw. Rechteckform, können Wandungen eingearbeitet werden, die den S-förmigen Verlauf bilden, so dass keine Geruchsbildung nach der Montage entsteht. Der Kasten, besser als Kästchen oder kleine Box bezeichnet, ersetzt voluminöse Rohrkonstruktionen, mit mehreren Rohrstücken, die den S-Verlauf bilden. Dadurch, dass die Siphon-Funktion mit der erfindungsgemäßen, kompakten Anordnung realisiert ist, ist die Montage sehr einfach.
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Die Wandungen können flache Abschnitte mit einem rechteckförmigen Querschnitt umfassen. Wandungen können in etwa parallel angeordnet werden, so dass diese einen rechteckförmigen Tunnel bzw. Kanal ergeben, der S-förmig nach unten und oben geschwungen ist.
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Zusätzlich hat die erfindungsgemäße Anordnung den Vorteil, dass diese um 360° Winkelgrade drehbar ist, bevor z.B. ein flexibles Anschlussrohr angeschlossen wird, was den Anschluss des Ablaufs bzw. der Ablaufgarnitur erleichtert.
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Außerdem ist der Siphon bzw. Siphonkasten kostengünstig aus zwei Spritzgussteilen bzw. Hälften, herstellbar, vorzugsweise aus Polypropylen.
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Die längliche, flache Kastenform erlaubt, dass mehrere hintereinander angeordnete Wandabschnitte der Länge nach Platz zur Bildung des S-Verlaufs haben.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung und weitere Vorteile
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Anordnung ist vorgesehen, dass der Ablaufkörper S-förmige Ablaufwände mit einer unteren und einer oberen Biegung umfasst. Die Wände sorgen für die Volumenbegrenzung und sind vorzugsweise Teil der Kastenform. Die Wände sind so angeordnet, dass die untere Biegung stets mit Flüssigkeit gefüllt bleibt, damit den Durchlass von Kanalgasen verhindert wird.
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Eine weitere Optimierung der erfindungsgemäßen Anordnung, ergibt sich, wenn unterhalb der oberen Biegung, an einer unteren Außenseite des Ablaufkörpers mindestens eine, vorzugsweise mehrere, insbesondere zwei in Längsrichtung des Ablaufkörpers angeordnete Versteifungsrippen einstückig angeformt sind. Diese Rippen sorgen für eine Formstabilität eines unteren Einzelteils, insbesondere einer unteren Körperhälfte. Die Verteifungsrippe bzw. Verteifungsrippen sind an der oberen Biegung nahe der Ablauföffnung angeordnet.
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Eine die erwähnten Versteifungsrippen umfassende untere Körperhälfte ist nämlich vorhanden, wenn der Ablaufkörper aus zwei verbindbaren Körperhälften besteht, deren Trennebene im leichten Winkel von 2° bis maximal 20° zu einer Bodenebene des Beckens oder der Platte verläuft, wenn der Siphon an dem Becken oder der Platte montiert ist. Es ist eine obere und eine untere Körperhälfte vorhanden. Diese können miteinander verbunden werden beispielsweise mit Schrauben, angeformten Rastmitteln, einem Kleber, einer stoffschlüssigen oder einer form- und kraftschlüssigen Verbindung. Die untere Hälfte kann eine wannenartige Form haben, in der die obere Hälfte eingelegt wird, so dass Außenwände beider Hälften bündig anliegen.
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Bei einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist an der oberen Körperhälfte im Bereich der Einlauföffnung ein erster Rohrabschnitt mit einem Innengewinde einstückig angeformt. An dem ersten Rohrabschnitt ist ein zweiter Rohrabschnitt mit einem Außengewinde verschraubbar bzw. eindrehbar. Innen- und Außengewinde passen zusammen. Der erste und der zweite Rohrabschnitt sind derart geformt, dass ein zwischenliegender Dichtungskörper positioniert werden kann, um den Ablauf flüssigkeitsinsbesondere wasserdicht abzudichten. Diese Dichtung sorgt dafür, dass der Ablauf z.B. des Duschbeckens im Bereich der Beckenöffnung dicht ist. Eine ringförmige Erweiterung am zweiten Rohrabschnitt, in an sich bekannter und bewährter Weise, die also größer ist als die Beckenöffnung, sorgt dafür, dass der Siphon am Beckenboden gehalten wird.
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Eine Siphonform ist dann besonders zweckmäßig ausgeführt, wenn an der oberen Körperhälfte im Bereich der Einlauföffnung eine kragenförmige, kreisförmige Außenwandung bzw. ein Rohrabschnitt einstückig angeformt ist, der nach oben aus der Ablaufkörper herausragt, wobei der Ablaufkörper dort an dem Ende eine U-Form aufweist. Dieser Rohrabschnitt hat ein Innengewinde. Diese Außenwandung hat die Funktion eines kurzen Rohrstückes, das direkt unterhalb der Duschwanne positioniert werden kann, damit ein Teil mit einem Außengewinde verschraubt werden kann, so dass der Siphon unterhalb der Duschwanne befestigt werden kann. Zwischen der Außenwandung und der Ablauföffnung sind zwei parallele Schenkel ausgebildet. Zusammen bilden diese mit einer oberen Wand eines Abschnitts eines S-förmigen Bereichs eine Vertiefung. Damit sind gleichzeitig eine S-Form und Formsteifigkeit des Ablaufkörpers gegeben.
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Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung ist dadurch gekennzeichnet, dass im zweiten Rohrabschnitt ein dritter und lösbarer Rohrabschnitt mit einer zwischen liegenden O-Ringdichtung vorhanden ist. Dadurch wird eine Verlängerung bis nahe einer Bodenwandung der unteren Körperhälfte gebildet. Ein Abstand durch mehrere, vorzugsweise drei Abstandsfinger wird außerdem definiert. Diese Abstandsfinger sind an der unteren Körperhälfte, im Hohlraum, in einer Einlaufkammer einstückig angeformt. Vorzugsweise ist mindestens ein Quersteg am dritten Rohrabschnitt angeformt. Deswegen kann ein, optisch schönes z.B. verchromtes Sichtschutzelement bzw. eine Abdeckung so befestigt bzw. fixiert werden, dass ein Wassereinlauf-Spalt entsteht. Das Loch der Durchwanne ist so nicht sichtbar. Der kleine Spalt verhindert, dass kleine Teile, wie Schraubverschlüsse von Duschgels oder Shampoos, bzw. von kleinen Fläschchen, wie sie in Hotels verwendet werden, in die Ablauföffnung der Dusche fallen können.
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Wenn in der Nähe der Ablauföffnung eine Ablaufkammer ausgebildet ist, an der außenseitig ein Anschlussrohrstück angeordnet ist, dann kann dieses Stück an einer Wand der unteren Hälfte einstückig angeformt werden.
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Von Vorteil ist es auch, dass an dem zweiten Rohrabschnitt obere Formsegmente als Greifhilfe bzw. zum Drehen angeordnet sind. Mit z.B. vier bis acht voneinander beabstandete, bogenförmige Segmente kann mittels eines lösbaren, Tellerartigen bzw. drehkopfartigen Montageelements mit stegartiger Greifhilfe der zweite Rohrabschnitt von Hand in den ersten Rohabschnitt eingedreht werden. Dass Montagelement hat z.B. ebenfalls vier bis acht Außenstege die genau in die Lücken zwischen den Segmenten passen, so dass ein formschlüssiges Greifen entsteht. Nach erfolgter Montage wird diese Montagehilfe entfernt.
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Ausführungsbeispiel
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Ein Ausführungsbeispiel wird anhand der Zeichnungen näher erläutert, wobei weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung und Vorteile derselben beschrieben sind.
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Es zeigen:
- 1a-1g Darstellungen einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Siphonanordnung, wobei 1b eine schematische Darstellung ist.
- 2a - 2i Darstellungen eines ersten Teiles der Siphonanordnung,
- 3a - 3g Darstellungen eines zweiten Teiles der Siphonanordnung,
- 4a - 4e Darstellungen eines dritten Teiles der Siphonanordnung,
- 5a -5d Darstellungen eines vierten Teiles der Siphonanordnung, und
- 6a - 6e Darstellungen eines Teiles zur Montage der Siphonanordnung.
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Die Bezeichnungen „oben“ und „unten“ beziehen sich auf die Einbauposition bzw. werden durch die Gravitation definiert. Wasser fließt von oben nach unten.
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1a zeigt eine Siphonanordnung 1 in Flachbauweise und zwar für eine Dusche mit einer Duschwanne 2, wie in 1b veranschaulicht ist. Die Duschwanne ist nur teilweise dargestellt, wobei nur der Bereich der Abfließöffnung 3 abgebildet ist, an dem die Siphonanordnung 1 sitzt. Anzumerken ist, dass anstelle der Duschwanne 2 eine Duschplatte, eine Badewanne, ein Waschbecken, ein Bidet, eine Küchenspüle oder ähnliches abgebildet sein könnte. Die Erfindung ist also nicht auf Badezimmer beschränkt.
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Die Siphonanordnung 1 umfasst einen länglichen, flachen und kastenförmigen Ablaufkörper 4. Weitere Darstellungen des Ablaufkörpers 4 sind in den 1c bis 1g zu finden.
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In 1d ist zu sehen, dass ein Hohlraum 5 vorhanden ist. Der Siphon bzw. die Anordnung 1, hat eine der Duschwanne 2 zugewandte obere Einlauföffnung 6 (1a). Diese ist an einem ersten Ende 7 (1a) des Ablaufkörpers 4 angeordnet. Weiterhin ist an einem zweiten Ende 8 seitlich eine Ablauföffnung 9 (1g) vorhanden, die also an dem der Einlauföffnung 6 gegenüberliegendem Ende 8 angeordnet ist. Im Ablaufkörper 4 ist ein geruchs- bzw. gastichter, jedoch flüssigkeitsdurchlässiger Ablaufkanal nach dem S-Prinzip vorhanden. Die in 1b gezeigte spiegelverkehrte und liegende S-Linie 10 soll dieses Prinzip andeuten. Der Ablaufkanal hat vorwiegend einen rechteckförmigen Querschnitt im Ablaufkörper 4.
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In 1d ist die S-Form als gestrichelte Linie 11 gezeichnet. Dort zu sehen ist, dass der Ablaufkörper 4 S-förmige Ablaufwände mit einer unteren und einer oberen Biegung 13, 12 derart umfasst, dass die untere Biegung 13 stets mit Flüssigkeit gefüllt bleibt, damit den Durchlass von Kanalgasen verhindert wird.
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Unterhalb der oberen Biegung 12 des Ablaufkörpers 4 sind zwei in Längsrichtung des Ablaufkörpers 4 angeordnete Versteifungsrippen 14 ( 1d, 2i) und zwar an einer unteren Außenseite 15 einstückig angeformt. Die Verteifungsrippen 14 sind an der oberen Biegung 12 nahe der Ablauföffnung (1a) angeordnet.
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Während die 2a bis 2i ein unteres Siphonteil 3a zeigen, ist in den 3a bis 3g ein oberes Siphonteil 3b abgebildet. Beide Teile 3a, 3b bilden den Hauptbestandteil des Siphons bzw. den Ablaufkörper 4. Der Ablaufkörper 4 besteht nämlich aus zwei verbindbaren Körperhälften 16 ( 2a bis 2i) und 17 (3a bis 3g). Eine Trennebene 18, die gut in 1c zu sehen ist, verläuft im leichten Winkel von etwa 3° bis 7° zu einer Bodenebene 19 (1b) des Durchbeckens bzw. Wanne 2, wenn der Siphon an dem Becken montiert ist. Der Ablaufkörper 4 hat also eine obere Körperhälfte 17 und eine untere Körperhälfte 16.
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An der oberen Körperhälfte 17 (3a bis 3 g) ist im Bereich der Einlauföffnung (1a) ein erster Rohrabschnitt 20 (3b und 3e) mit einem Innengewinde 21a (3b) einstückig angeformt. Dieses dient dazu einen zweiten Rohrabschnitt 21 (1a sowie 4a bis 4e) mit einem entsprechenden Außengewinde 22 (4a und 4d) zu verschrauben. Der erste Rohrabschnitt 20 und der zweite Rohrabschnitt 21 sind derart geformt, dass ein zwischenliegender Dichtungskörper 23 (1a) in Ringform, z.B. aus Gummi, positioniert werden kann (1d), um den Ablauf bzw. die Abfließöffnung 3 flüssigkeits- bzw. wasserdicht abzudichten (1b).
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Wie die 3a bis 3g veranschaulichen, ist an der oberen Körperhälfte 17 im Bereich der Einlauföffnung 6 eine kragenförmige, kreisförmige Außenwandung 24 bzw. ein Rohrabschnitt einstückig angeformt ist, der nach oben aus dem Ablaufkörper 4 (1c) herausragt. Der Ablaufkörper 4 hat dort an dem Ende 7 eine U-Form bzw. Halbkreisform (1e). Zwischen der Außenwandung 24 und dem der Ablauföffnung 9 sind zwei parallele Schenkel 25, 26 (1a, 3b) ausgebildet. Zusammen bilden diese mit einer oberen Wand 27 (1d) eines oberen Abschnitts eines S-förmigen Bereichs eine Vertiefung 28 (1g, 3g).
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Damit die Formsteifigkeit weiter verbessert wird, hat der Ablaufkörper 4, zumindest teilweise, an jeder Hälfte 16, 17 einen kurzen, seitwärts angeformten Kragen 29, 30 (1c).
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Wie 1 a und 1d weiterhin zeigen, ist im zweiten Rohrabschnitt 21 ein dritter und lösbarer Rohrabschnitt 31 mit einer zwischenliegenden O-Ringdichtung 32 vorhanden. Dadurch wird eine Verlängerung bis nahe einer Bodenwandung 33 der unteren Körperhälfte 16 gebildet.
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Außerdem wird die Öffnung 35 des dritten Rohrabschnitts 31 durch einen Mittelsteg 36, der zum einen eine grobe Siebfunktion hat, wenn eine Abdeckung 37 (1b) fehlt, und zum anderen eine Befestigungsfunktion für die Abdeckung 37 hat. Unterseitig hat die Abdeckung 37, die eine schöne verchromte Scheibe sein kann, entsprechende, nicht gezeigte, Rastmittel.
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Als Einzelteil ist der dritte Rohrabschnitt 31 in den 5a bis 5d gezeigt. Sein Außendurchmessen im minimal kleiner als ein Innendurchmesser des zweiten Rohrabschnitts 21 (1a). Kopfseitig ist die Wand des dritten Rohrabschnitts leicht verdickt, um eine für den O-Ring 32 erforderliche Nut 34 zu formen. Der dritten Rohrabschnitt 31 ist innerhalb des zweiten Rohrabschnitts 21 verschiebbar.
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Ein Abstand des dritten Rohrabschnitts 31 zur Bodenwandung 33 (1 d) wird durch drei Abstandsfinger 38 (2c) definiert. Die Abstandsfinger 38 sind an der unteren Körperhälfte 16, im Hohlraum, in einer Einlaufkammer 39 einstückig angeformt. (1e). Der Quer- bzw. Mittelsteg 36 ist am dritten Rohrabschnitt 31 derart angeformt ist, dass ein Sichtschutzelement oder eine Abdeckung 37 so befestigt bzw. fixiert werden kann, dass ein Flüssigkeits- bzw. Wassereinlauf-Spalt entsteht (1b). Die Pfeile in 1 b deuten die Wasserströmung an.
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Wie 1c veranschaulicht, ist in der Nähe der Ablauföffnung 9 eine Ablaufkammer 40 ausgebildet, an der außenseitig ein Anschlussrohrstück 41 für ein flexibles Abwasserrohr angeordnet ist. Die Ablaufkammerkammer 40 ist V-förmig, wie 2h zeigt, so dass ein besserer Ablauf entsteht.
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Wie 4d zeigt, sind an dem zweiten Rohrabschnitt 21 obere Formsegmente 42 als Greifhilfe angeordnet. Diese korrespondieren mit kleinen Stegen 43 eines Montagelements 44 (6a bis 6d). Durch dieses lösbare, Tellerartige bzw. drehknopfartige Montageelement 44 mit stegartiger Greifhilfe 45 kann der zweite Rohrabschnitt 21 von Hand in den ersten Rohabschnitt 20 (3b) eingedreht werden. Nach erfolgter Montage wird das Montageelement 44 wieder entfernt, um den Wasserablauf freizugeben. Zum Halten der Anordnung 1 an der Wanne 2 hat das Rohrstück 21 oben einen nach außen gerichteten Kragen.
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Wie 1d zeigt, sind zwischen beiden äußeren Kammern 39, 40 zwei im Querschnitt rechteckförmige Kanalbereiche 46, 47 vorhanden. Der erste Bereich 46 ist im unteren Bereich der Kammer 39 angeordnet und läuft von unten nach oben im Winkel von etwa 30° bis 60° (von der Horizontalen). Mehrere geradlinige Wände formen den Kanal. Zu Beginn ist der Kanal größer und wird dann aus Platzgründen kleiner im Querschnitt bis er in einen horizontalen Abschnitt bzw. den Bereich 47 mündet. Der Bereich 47 verläuft oben und mündet in die Kammer 40. Die Kammern 39 und 40 sind teilweise mit Wasser gefüllt und zwar bis zur Linie 48, die den Boden des Bereichs 47 darstellt. Weil so der erste Bereich 46 auch mit Wasser gefüllt ist, können keine übelriechenden Gase in das Badezimmer gelangen.
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In den Figuren sind bevorzugte Abmessungen offenbart, da diese maßstabsgetreu sind. Die Länge L in 2a beträgt 274 mm. Somit ist jede andere Länge, Breite, Höhe und jeder Winkel, Wanddicke usw. offenbart. Die Länge L kann um plus minus 20%, insbesondere plus minus 10% variieren. Auch können verschiedene Abmessungen nicht proportional zueinander sein.
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Bei z.B. einer zeichnerischen Länge L auf dem Papier (DIN A4) von 9cm kann diese bei den 10% einer echten Länge von 246,6 mm bis 301,4 mm entsprechen. Nimmt man den oberen Wert von 301,4 mm, dann kann bei einer zeichnerischer Länge X des Stücks 41 von 1,4 cm zuerst die echte Stücklänge bestimmt werden mit 3cm / 9cm also 0,33 x 274 mm, d.h. ca. 90 mm (X = 90 mm) und davon aber z.B. den kleinsten 10% Wert d.h. 81 mm, dann ist in den Figuren eine Ausführungsform mit Länge L = 301,4 mm und Länge X = 81 mm auch offenbart. Jeder zwischenliegende Wert ist auch offenbart, z.B. L = 300 mm und X = 85 mm.
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Auch sind die Figuren geeignet, weitere Merkmale dem Fachmann zu offenbaren. So offenbart z.B. 2e einen etwa rechteckförmigen Querschnitt, 2f eine Anhebung, 2c einen Einschnitt der Finger 38 zum Zentrieren des Teils in 5a oder 3d Rastmittel und eine Dichtung 49. Auch können ohne weiteres kleinere Variationen vorgenommen werden, ohne dass diese sich wesentlich auf der Grundfunktion des Siphons auswirken. So kann die in 2 gewählte V-Form auch eine U-Form sein. Die gezeigte Variante stellt eine optimale Form in Bezug auf Fließeigenschaft des Wassers, Montagefreundlichkeit, Herstellungs- und Lagerkosten sowie Materialeinsatz dar.
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Der S-förmige Ablauf wird im Wesentlichen durch Wandbegrenzungen im Ablaufkörper 4 gebildet.
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Beschrieben wurde also eine Siphonanordnung 1 in Flachbauweise, insbesondere für Badezimmer, vorzugsweise Duschwannen 2, umfassend einen länglichen, flachen und kastenförmigen Ablaufkörper 4 mit einem Hohlraum 5, mit einer einen Becken bzw. Wanne oder Platte, insbesondere Duschbecken bzw. Duschwanne 2 oder Durchplatte, zugewandten oberen Einlauföffnung 6, die an einem Ende 7 des Ablaufkörpers 4 angeordnet ist, und mit einer seitlichen Ablauföffnung 9, die an dem der Einlauföffnung 6 gegenüberliegendem Ende 8 angeordnet ist, wobei im Ablaufkörper 4 ein geruchs- bzw. gastichter, jedoch flüssigkeitsdurchlässiger Ablaufkanal vorhanden ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Siphonanordnung
- 2
- Duschwanne
- 3
- Abfließöffnung
- 3a
- Teil
- 3b
- Teil (zweites)
- 4
- Ablaufkörper
- 5
- Hohlraum
- 6
- Einlauföffnung
- 7
- erstes Ende
- 8
- zweites Ende
- 9
- Ablauföffnung
- 10
- S-Line
- 11
- gestrichelte Linie
- 12
- obere Biegung
- 13
- untere Biegung
- 14
- Rippen
- 15
- untere Außenseite
- 16
- erste bzw. untere Körperhälfte
- 17
- zweite bzw. obere Körperhälfte
- 18
- Trennebene
- 19
- Bodenebene
- 20
- erster Rohrabschnitt
- 21
- zweiter Rohrabschnitt (Rohrstück)
- 21a
- Innengewinde
- 22
- Außengewinde23 Dichtungskörper
- 24
- Außenwandung
- 25
- erster Schenkel
- 26
- zweiter Schenkel
- 27
- obere Wandabschnitte
- 28
- Vertiefung
- 29
- erster Kragen
- 30
- zweiter Kragen
- 31
- dritter Rohrabschnitt
- 32
- O-Ring
- 33
- Bodenwandung
- 34
- Nut
- 35
- Öffnung
- 36
- Mittelsteg
- 37
- Abdeckung
- 38
- Abstandsfinger
- 39
- Einlaufkammer
- 40
- Ablaufkammer
- 41
- Anschlussrohrstück
- 42
- Formsegmente
- 43
- Stege
- 44
- Montageelement
- 45
- manuelle Greifhilfe
- 46
- erster Kanalbereich
- 47
- zweiter Kanalbereich
- 48
- Linie
- 49
- Dichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 20110231991 A1 [0005]
- US 20090013461 A1 [0005]
- EP 3181766 B1 [0005]
- EP 2252743 B1 [0005]
- DE 202011003757 U1 [0005]