DE202021102746U1 - Haltevorrichtung für eine medizinische Einrichtung sowie medizinische Vorrichtung umfassend die Haltevorrichtung - Google Patents

Haltevorrichtung für eine medizinische Einrichtung sowie medizinische Vorrichtung umfassend die Haltevorrichtung Download PDF

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Abstract

Haltevorrichtung (1) für eine medizinischen Einrichtung (100) mit
einer Bewegungseinrichtung (10) zur Verlagerung der medizinischen Einrichtung (100),
einer schubsteifen Kabelführung (20) zur Aufnahme von zumindest einem Kabel, wobei:
die Kabelführung (20) einen ersten Abschnitt (21) und einen zweiten Abschnitt (22) aufweist,
der erste Abschnitt (21) derart ausgebildet ist, dass eine Biegebewegung der Kabelführung (20) in dem ersten Abschnitt (21) auf eine Bewegung in einer ersten Ebene (E1) begrenzt ist,
der zweite Abschnitt (22) derart ausgebildet ist, dass eine Biegebewegung der Kabelführung (20) in dem zweiten Abschnitt (22) auf eine Bewegung in einer zweiten Ebene (E2) begrenzt ist, welche zweite Ebene (E2) von der ersten Ebene (E1) verschieden ist, und
der erste und der zweite Abschnitt (21, 22) jeweils einzeln an der Bewegungseinrichtung (10) befestigt sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung für eine medizinische Einrichtung mit einer Bewegungseinrichtung zur Verlagerung der medizinischen Einrichtung gegen eine feste Aufnahme der Haltevorrichtung. Die Erfindung betrifft ferner eine medizinische Vorrichtung mit einer derartigen Haltevorrichtung.
  • Im Bereich der Medizintechnik sind medizinische Einrichtungen bekannt, die mittels einer Haltevorrichtung im Raum positionierbar sind. Insbesondere bekannt sind dabei deckengestützte medizinische Einrichtungen, die über eine Deckenstativvorrichtung an der Decke eines Raumes, insbesondere eines Untersuchungsraumes, befestigt sind. Derartige, insbesondere deckengestützte, medizinische Einrichtungen können beispielsweise Teil einer C-Bogenröntgenvorrichtung, bei der ein Röntgenstrahler (auch: Röntgenemitter bzw. Röntgenröhre) und ein Röntgendetektor an einem gemeinsamen, in der Regel C-förmig ausgebildeten Tragarm befestigt sind, oder Teil einer Bildgebungsvorrichtung der Radiologie sein, bei der der Röntgenstrahler und der Röntgendetektor im Wesentlichen unabhängig voneinander positioniert werden können. Der Röntgenstrahler und/oder der Röntgendetektor ist beispielsweise als medizinische Einrichtung endseitig an einer Bewegungseinrichtung der Haltevorrichtung bzw. der Deckenstativvorrichtung befestigt. Die Bewegungseinrichtung kann dabei insbesondere einen teleskopartig aus- und einfahrbaren Teleskopteil umfassen, welches Teleskopteil wiederum mehrere ineinander geführte Teleskopabschnitte aufweist, um eine Verstellung bzw. Verlagerung der entsprechenden medizinischen Einrichtung in zumindest eine Verstellrichtung bzw. Verlagerungsrichtung bzw. Verfahrrichtung, insbesondere in vertikaler Richtung, zu ermöglichen. Auch nichtbildgebende medizinische Vorrichtungen, wie etwa eine Vorrichtung zur Strahlentherapie, können Komponenten, d.h. medizinische Einrichtungen, aufweisen, die beispielsweise an entsprechenden Haltevorrichtungen bzw. Deckenstativvorrichtungen befestigt sind.
  • Die Bewegungseinrichtung ist häufig als kompakte Baugruppe ausgeführt, die in ihrem inneren lediglich Platz für die mechanische Kopplung und den Antrieb der Bewegungseinrichtung vorsieht. In der Regel müssen jedoch medizinische Einrichtung als elektrische Abnehmer, insbesondere Röntgenstrahler, Blenden, Kollimatoren, Antriebe, Sensoren und/oder Detektoren, von derartigen medizinischen Vorrichtungen, mit einer Vielzahl von Kabeln verbunden werden. Die dazu notwendige Kabelführung erfolgt bei bekannten Geräten über außenliegende Rillschläuche, die sich bei einem Verstellen der Bewegungseinrichtung allerdings undefiniert im Raum bewegen können und dadurch den Fortgang einer medizinischen Maßnahme stören können. Da die Bewegung der in den Rillschläuchen geführten Kabel weitgehend undefiniert erfolgt, ist zudem mit erhöhtem Verschleiß zu rechnen. Ebenfalls muss bei einem großen Verfahr- bzw. Verlagerungsbereich der Bewegungseinrichtung eine entsprechend lange Kabelreserve vorgehalten werden, was insbesondere im eingefahrenen Zustand einen großen Platzbedarf des dann undefiniert im Raum liegenden Rillschlauchs bedingt.
  • Davon ausgehend stellt sich die vorliegende Erfindung die Aufgabe, den Aufbau von Haltevorrichtungen für medizinische Einrichtungen dahingehend zu verbessern und insbesondere die Kabelführung innerhalb solcher Haltevorrichtungen zu vereinfachen.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Haltevorrichtung gemäß Anspruch 1, eine Deckenstativvorrichtung gemäß Anspruch 14 sowie eine medizinische Vorrichtung gemäß Anspruch 15. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Gemäß einem Aspekt wird eine Haltevorrichtung für eine medizinischen Einrichtung mit einer Bewegungseinrichtung zur Verlagerung der medizinischen Einrichtung bereitgestellt. Die Haltevorrichtung weist eine im Wesentlichen schubsteife Kabelführung zur Aufnahme von zumindest einem Kabel auf. Die Kabelführung weist einen ersten Abschnitt und einen zweiten Abschnitt auf, wobei der erste Abschnitt derart ausgebildet ist, dass eine Biegebewegung der Kabelführung in dem ersten Abschnitt im Wesentlichen auf eine Bewegung in einer ersten Ebene begrenzt ist, und der zweite Abschnitt derart ausgebildet ist, dass eine Biegebewegung der Kabelführung in dem zweiten Abschnitt im Wesentlichen auf eine Bewegung in einer zweiten Ebene begrenzt ist, welche zweite Ebene von der ersten Ebene verschieden ist. Ferner sind der erste und der zweite Abschnitt jeweils einzeln an der Bewegungseinrichtung befestigt.
  • Die Haltevorrichtung kann dabei beispielsweise als Decken- oder Bodenstativvorrichtung ausgebildet sein. Die Bewegungseinrichtung kann derart ausgebildet sein, dass sie die medizinische Einrichtung in wenigstens eine Verlagerungsrichtung verlagern kann, wobei die Verlagerungsrichtung einer Vertikalrichtung entsprechen kann.
  • Sofern von einer schubsteifen Kabelführung die Rede ist, ist das Attribut schubsteif dahingehend zu verstehen, dass die Kabelführung im Wesentlichen schubsteif ist. Kleinere Deformationen längs des Kabels sind vom Wortlaut der Ansprüche und der zugehörigen Beschreibung also nicht ausgeschlossen. Sofern von einer Begrenzung einer Bewegung in einer Ebene die Rede ist, ist dies dahingehend zu verstehen, dass die entsprechende Bewegung nur im Wesentlichen auf eine Bewegung in einer Ebene begrenzt ist. Kleinere Abweichungen, d.h. Bewegungen aus der Ebene heraus (wenn sich z.B. die ersten und zweiten Abschnitte in einer Richtung senkrecht zur Biegebewegung deformieren) sind also möglich und vom Wortlaut der Ansprüche und der zugehörigen Beschreibung umfasst. Mit anderen Worten sind der erste und der zweite Abschnitt jeweils nur in im Wesentlichen eine Richtung biegbar. Gemäß Ausführungsformen können sie mithin so angeordnet sein (insbesondere so an der Bewegungseinrichtung angebracht sein), dass sich die Biegerichtungen der Abschnitte unterscheiden.
  • Der Begriff der Ebenen dient dabei der Beschreibung der Biegebewegung des jeweiligen Abschnitts der Kabelführung und bedingt nicht notwendigerweise ein physisches Vorhandensein von entsprechenden Ebenen in der Haltevorrichtung. In alternativer Wortwahl ist der erste Abschnitt derart ausgebildet, dass eine Biegebewegung der Kabelführung in dem ersten Abschnitt im Wesentlichen auf eine Bewegung parallel zu einer ersten Ebene begrenzt ist, und der zweite Abschnitt ist derart ausgebildet, dass eine Biegebewegung der Kabelführung in dem zweiten Abschnitt im Wesentlichen auf eine Bewegung parallel zu einer zweiten Ebene begrenzt ist (die von der ersten Ebene verschieden ist). Dabei erfolgt die Biegebewegung nur im Wesentlichen in einer Ebene. Die Abschnitte sind gegenüber Deformationen aus der Ebene heraus aber nicht völlig starr. Insbesondere schließt der Anspruchswortlaut nicht aus, dass gerade dann auch Deformationen aus der Ebene heraus erfolgen können, wenn Kraftkomponenten an dem ersten bzw. zweiten Abschnitt angreifen, die senkrecht zur ersten bzw. zweiten Ebene stehen. Der erste Abschnitt und der zweite Abschnitt sind mit anderen Worten derart ausgebildet, dass bei einer Verkürzung des End-zu-End-Abstands des jeweiligen Abschnitts ein Abbiegen bzw. eine Biegebewegung bevorzugt in bzw. parallel zu einer Ebene erfolgt (insbesondere dann, wenn keine weiteren Kräfte anliegen). Der erste und der zweite Abschnitt sind folglich derart ausgebildet, dass eine Biegedeformation der jeweiligen Abschnitte in einer Vorzugsrichtung, also in oder parallel zu einer Ebene, erfolgt.
  • Neben den ersten und zweiten Abschnitten kann die Kabelführung auch noch weitere Abschnitt aufweisen, welche optional ebenfalls derart ausgebildet sind, dass sie die Biegebewegung der Kabelführung im jeweiligen Abschnitt ebenfalls auf eine Bewegung in bzw. parallel zu einer Ebene begrenzen. Mit anderen Worten wird erfindungsgemäß eine definierte Kabelführung bereitgestellt, deren Deformationsverhalten bei einem Verfahren der Bewegungseinrichtung über mehrere Ebenen aufgeteilt ist. Die Abschnitte der Kabelführung können miteinander in Verbindung stehen, müssen dies aber nicht.
  • Die Abschnitte sind dabei einzeln an der Bewegungseinrichtung befestigt. Mit anderen Worten sind die Abschnitte unabhängig voneinander an der Bewegungseinrichtung befestigt, sodass die räumliche Lage der Abschnitte zueinander durch den Verlagerungszustand der Bewegungseinrichtung zumindest mitbestimmt wird. Gemäß Ausführungsformen sind die Abschnitte jeweils an unterschiedlichen Abschnitten der Bewegungseinrichtung befestigt, welche unterschiedlichen Abschnitte sich beim Verfahren bzw. Verlagern der Bewegungseinrichtung unterschiedlich und insbesondere relativ zueinander bewegen.
  • Die Bewegungseinrichtung kann insbesondere dazu ausgebildet sein, die daran angebrachte medizinische Einrichtung von einer ersten Position, die einem eingefahrenen Zustand der Bewegungseinrichtung entspricht, in eine zweite Position zu verlagern, die einem ausgefahrenen Zustand der Bewegungseinrichtung entspricht. Die Bewegungseinrichtung kann ferner dazu ausgebildet sein, die medizinische Einrichtung in beliebige Positionen zwischen der ersten und zweiten Position zu verlagern. Die Verlagerung der medizinischen Einrichtung kann dabei gegenüber einem feststehenden Teil der Haltevorrichtung erfolgen, der insbesondere die Bewegungseinrichtung lagert.
  • Die Merkmale der Haltevorrichtung wirken synergetisch dahingehend zusammen, eine verbesserte Kabelführung zu schaffen. So sorgt die schubsteife Ausführung der Kabelführung insbesondere für eine Zugentlastung der darin geführten Kabel. In einem eingefahrenen Zustand der Bewegungseinrichtung kann die Kabelführung insbesondere schlaufenförmige Abschnitte aufweisen, um eine für einen ausgefahrenen Zustand der Bewegungseinrichtung erforderliche Kabellänge als sog. Kabelvorrat oder Kabelreserve vorzuhalten. Im ausgefahrenen Zustand kann die Kabelführung insbesondere im Wesentlichen gestreckt sein. Durch die wenigstens zwei Abschnitte kann der Kabelvorrat definiert und kompakt um die Bewegungseinrichtung angeordnet werden, und zwar in beliebigen Positionen der Bewegungseinrichtung. Die Aufteilung auf unterschiedliche Ebenen verbessert die Führung bzw. die Kontrolle der Kabelführung weiter, da der Kabelvorrat auf wenigsten zwei Abschnitte aufgeteilt werden kann, was die Kontrolle über die Ausbildung von schlaufenförmigen Abschnitten weiter verbessert. Insbesondere kann dadurch ein Überstand der Kabelführung im eingefahrenen Zustand verringert werden. Ferner kann durch die Aufteilung in Ebenen eine kompakte Kabelführung erreicht werden, deren Verlauf bezüglich der Abschnitte der Bewegungseinrichtung definiert werden kann. Dies wird durch das einzelne Anbringen der Abschnitte an der Bewegungseinrichtung unterstützt, da dadurch eine gute Anpassung an den Bewegungsablauf der Bewegungseinrichtung erreicht werden kann. Insgesamt können dadurch undefinierte Störkanten der Kabelführung für Anwender oder Patient vermieden werden und die definierte Bewegung und Belastung der Kabel verringert den Verschleiß.
  • Gemäß einem Aspekt sind die erste und die zweite Ebene nicht parallel zueinander. Mit anderen Worten schneiden sich die erste und die zweite Ebene also. Die Richtungen, in denen der erste und der zweite Abschnitt biegbar sind, unterscheiden sich also voneinander. Dies erhöht die Flexibilität der Anordnung und kann es z.B. erlauben, die Kabelführung passgenau um die Bewegungseinrichtung „herum“ anzuordnen.
  • Gemäß einem Aspekt sind die erste und die zweite Ebene parallel zueinander. Dies kann z.B. heißen, dass die erste Ebene bei Betrachtung der Haltevorrichtung mit Blickrichtung auf die erste Ebene vor der zweiten Ebene liegt. Mit anderen Worten kann die erste Ebene auf einer Seite der Haltevorrichtung angeordnet sein, während die zweite Ebene auf einer dazu gegenüberliegenden Seite angeordnet ist. Auch durch diese Anordnung kann eine definierte Anordnung der Kabelführung erreicht werden.
  • Gemäß einem Aspekt ist die die Bewegungseinrichtung dazu ausgebildet, die medizinische Einrichtung in einer Verlagerungsrichtung zu verlagern, und die erste und die zweite Ebene schneiden sich in einer Geraden, die parallel zur Verlagerungsrichtung ist. Insbesondere kann die Bewegungseinrichtung derart ausgebildet sein, dass die Verlagerung der medizinischen Einrichtung in Verlagerungsrichtung im Wesentlichen der einzige Freiheitsgrad der Bewegungseinrichtung ist. Mit anderen Worten sind die erste und die zweite Ebene also im Wesentlichen parallel zur Verlagerungsrichtung aber nicht parallel zueinander. Durch diese Konfiguration kann der Kabelvorrat kompakt um die Bewegungseinrichtung drapiert werden.
  • Parallel zur Verlagerungsrichtung ist dabei wieder als im Wesentlichen parallel zur Verlagerungsrichtung zu verstehen und inkludiert Abweichungen von der strikten Parallelität, die bei der praktischen Umsetzung unvermeidlich sind.
  • Gemäß einem Aspekt weist die Bewegungseinrichtung ein Teleskopteil auf, welches Teleskopteil teleskopartig aus- und einfahrbar ist und mehrere Teleskopabschnitte umfasst, wovon jeweils zwei Teleskopabschnitte relativ zueinander linear verlagerbar sind. Dabei ist der erste Abschnitt an einem Teleskopabschnitt befestigt und der zweite Abschnitt ist an einem weiteren, von dem einen Teleskopabschnitt verschiedenen Teleskopabschnitt befestigt.
  • Die Teleskopabschnitte, an denen die Abschnitte der Kabelführung befestigt sind, können beliebige Teleskopabschnitte des Teleskopteils sein. Insbesondere kann (bei entsprechender Anzahl an Abschnitten der Kabelführung) an jedem Teleskopabschnitt jeweils ein Abschnitt der Kabelführung angeordnet bzw. befestigt sein. Ferner können die Abschnitte der Kabelführung jeweils an beweglichen Teleskopabschnitten angeordnet sein. Bewegliche Teleskopabschnitte sind dabei insbesondere solche Teleskopabschnitte, die nicht relativ einer Aufnahme der Haltevorrichtung feststehend sind. Dabei kann insbesondere ein Abschnitt der Kabelführung (z.B. der zweite Abschnitt) an dem letzten Teleskopabschnitt angebracht sein, an dem die medizinische Einrichtung angebracht ist. Gemäß weiteren Ausführungsformen kann ein Abschnitt der Kabelführung (z.B. der erste Abschnitt) allerdings auch an einem Teleskopabschnitt angeordnet sein, der relativ zur Haltevorrichtung feststeht.
  • Die Teleskopabschnitte können beispielsweise Rohrabschnitte umfassen, die jeweils ineinander geführt sind, um eine Verstellung bzw. Verlagerung der medizinischen Einrichtung in eine Verfahr-bzw. Verlagerungsrichtung zu ermöglichen. Eine Führung der einzelnen Teleskoprohrabschnitte kann bspw. über zwischen den Rohrabschnitten angeordnete Laufrollen erfolgen. Gemäß weiteren Ausführungsformen können die Teleskopabschnitte als Profilschienen ausgebildet sein, die mittels eines Profilschienen-Führungssystems relativ zueinander verstellbar sein können.
  • Durch das Zuordnen der Abschnitte der Kabelführung zu den Teleskopabschnitten durch Anbringen der Abschnitte der Kabelführung an entsprechenden Teleskopabschnitten kann im Prinzip jedem Teleskopabschnitt eine Ebene zugeordnet werden, was eine definierte Kabelführung ermöglicht.
  • Gemäß einem Aspekt steht die erste Ebene auf der zweiten Ebene senkrecht. Es versteht sich dabei, dass die Ebenen dabei im Wesentlichen senkrecht aufeinander stehen und in der praktischen Umsetzung unvermeidliche Abweichungen von einer exakt senkrechten Konfiguration in der Wortwahl inkludiert sind. Mit anderen Worten schließt die erste Ebene also mit der zweiten Ebene einen im Wesentlichen rechten Winkel ein. Dadurch kann die Kabelführung besonders kompakt um die Bewegungseinrichtung ausgeführt werden. Ferner kann dadurch auch ein Versatz der Biegerichtungen zwischen den Abschnitten begrenzt werden, was die Kabelbeanspruchung reduziert.
  • Gemäß einem Aspekt ist der erste Abschnitt derart ausgebildet, dass der bei der Biegebewegung des ersten Abschnitts erreichbare Biegeradius auf einen minimalen Biegeradius begrenzt ist. Zusätzlich oder alternativ kann auch der zweite Abschnitt derart ausgebildet sein, dass der bei der Biegebewegung des zweiten Abschnitts erreichbare Biegeradius auf einen (den) minimalen Biegeradius begrenzt ist. Durch die Begrenzung des Biegeradius kann die Kabelbelastung weiter reduziert werden.
  • Gemäß einem Aspekt sind der erste und/oder der zweite Abschnitt als Energieführungsketten ausgebebildet.
  • Andere Bezeichnungen für Energieführungskette umfassen Energiekette, E-Kette oder Schleppkette. Eine Energieführungskette umfasst mehrere Kettenglieder, die dazu ausgebildet sind, Längsabschnitte von Kabeln bzw. Leitungen zu führen. Die Kettenglieder sind über Gelenke, deren Gelenkachsen beispielsweise parallel zueinander verlaufen, miteinander verbunden. Ist der erste Abschnitt als Energieführungskette ausgebildet, stehen die Gelenkachsen entsprechend (im Wesentlichen) senkrecht auf der ersten Ebene. Ist der zweite Abschnitt als Energieführungskette ausgebildet, stehen die Gelenkachsen entsprechend (im Wesentlichen) senkrecht auf der zweiten Ebene.
  • Die Energieführungsketten können als offene oder geschlossene Energieführungsketten ausgeführt sein. Geschlossen ausgeführte Energieführungsketten umschließen eine darin geführte Leitung, ein darin geführtes Kabel bzw. darin geführte Leitungen bzw. Kabel vollständig. Bei offen ausgeführten Energieführungsketten sind Materialdurchbrüche vorhanden, so dass darin geführte Leitungen/Kabel im Allgemeinen nicht vollständig in Umfangsrichtung der Energieführungskette umschlossen sind. Energieführungsketten sind im Allgemeinen schubsteif und biegsam ausgestaltet und definieren minimale Biegeradien für die darin geführten Kabel, so dass keine undefinierten Kabelbewegungen entstehen. Energieführungsketten sind insbesondere dazu geeignet, die auf die Kabel einwirkende mechanische Beanspruchung zu reduzieren.
  • Gemäß einem Aspekt steht ein Ende des ersten Abschnitts mit einem Ende des zweiten Abschnitts in Verbindung. Durch die Verbindung des ersten mit dem zweiten Abschnitt können zum einen die Freiheitsgrade der in der Kabelführung geführten Kabel und Leitungen in vorteilhafter Weise weiter eingeschränkt werden. Zum anderen kann die Kinematik der Biegebewegung eines Abschnitts auf den verbundenen Abschnitt übertragen werden um umgekehrt. Dies sorgt für einen glatten Übergang zwischen den Abschnitten ohne Versatz, was die Materialbelastung der geführten Kabel/Leitungen weiter reduziert.
  • Gemäß einem Aspekt stehen der erste Abschnitt und der zweite Abschnitt über einen Verbindungsabschnitt miteinander in Verbindung. Gemäß Ausführungsformen kann der Verbindungsabschnitt derart ausgebildet sein, dass er ein im Verbindungsabschnitt geführtes Leitungs- und/oder Kabelelement ganz oder teilweise umschließt. Gemäß Ausführungsformen kann der Verbindungsabschnitt im Wesentlichen starr ausgebildet sein, und keine Biegebewegung zulassen. Z.B. kann der Verbindungsabschnitt als Rohrelement ausgebildet sein. Dies stellt sicher, dass ein Wechsel der Biegerichtung zwischen dem ersten und zweiten Abschnitt möglichst glatt und damit ohne größere Belastungen für die geführten Kabel/Leitungen erfolgt. Gemäß Ausführungsformen kann der Verbindungsabschnitt im Wesentlichen, insbesondere in alle Richtungen, biegeflexibel ausgebildet sein, z.B. in Form eines Rillschlauchs. Eine solche Ausgestaltung kann ein flexibleres Anpassen der Kabelführung an die Bewegungseinrichtung unterstützen. Gemäß weiteren Ausführungsformen kann der Verbindungsabschnitt auch zwei im Wesentlichen starre Abschnitte aufweisen, um jeweils mit dem ersten bzw. zweiten Abschnitt der Kabelführung eine Verbindung herzustellen. Die starren Abschnitte können dann mit einem im Wesentlichen flexiblen Abschnitt verbunden werden, um die Vorteile der vorgenannten Ausführungsformen zu kombinieren. Gemäß weiteren Ausführungsformen kann der Verbindungsabschnitt auch gelenkig derart ausgebildet sein, dass er die Biegerichtung des ersten und die Biegerichtung des zweiten Abschnitts unterstützt. Dies kann z.B. über eine Kugelgelenkartige Ausgestaltung erreicht werden oder mittels eines Elements mit zwei entsprechend den unterschiedlichen Biegerichtungen des ersten und des zweiten Abschnitts der Kabelführung angeordneten Gelenkachsen (d.h. eine Gelenkachse senkrecht zur ersten Ebene, die andere senkrecht zur zweiten Ebene).
  • Gemäß einem Aspekt folgt im Laufweg der Kabelführung der zweite Abschnitt auf den ersten Abschnitt. Optional stehen der erste und der zweite Abschnitt dabei nicht miteinander in Verbindung. Mit anderen Worten existiert dann zwischen dem ersten und dem zweiten Abschnitt ein Stück, in dem die Biegebewegung nicht auf eine Bewegung in einer Ebene / in einer Biegerichtung begrenzt ist. Dies kann dann vorteilhaft sein, wenn zwischen den Abschnitten eine größere Flexibilität gewünscht ist, um z.B. eine bessere Anpassung an die Bewegungskinematik der Bewegungseinrichtung zu erreichen. Insbesondere können die Kabel/Leitungen in diesem Stück frei verlaufen.
  • Gemäß einem Aspekt weist die Kabelführung ferner wenigstens einen dritten Abschnitt auf, wobei der dritte Abschnitt derart ausgebildet ist, dass eine Biegebewegung der Kabelführung in dem dritten Abschnitt im Wesentlichen auf eine Bewegung in einer dritten Ebene begrenzt ist, wobei die dritte Ebene nicht parallel zur ersten Ebene und/oder nicht parallel zur zweiten Ebene ist.
  • Der oder die dritten Abschnitte können jeweils mit den bezogen auf den ersten und/oder zweiten Abschnitt erläuterten Merkmalen weitergebildet sein. Die in diesem Zusammenhang beschriebenen Vorteile können entsprechend auch für den oder die dritten Abschnitte realisiert werden. Insbesondere kann der dritte Abschnitt als Energieführungskette ausgebildet sein. Durch die Hinzunahme eines weiteren Abschnitts kann der Kabelverlauf nach Bedarf weiter definiert und an die Bewegungen der Bewegungseinrichtung angepasst werden.
  • Gemäß einem Aspekt weist die Kabelführung eine Länge auf, die größer als der maximale Verlagerungsweg der Bewegungseinrichtung ist. Der erste und/oder der zweite Abschnitt können dabei jeweils eine Länge aufweisen, die kleiner als der maximale Verlagerungsweg der Bewegungseinrichtung ist. Dadurch kann einerseits ein ausreichender Kabelvorrat bereitgestellt werden. Andererseits kann der Kabelvorrat geeignet aufgeteilt werden, sodass sich Kabelschlaufen definiert und wenig störend ausbilden.
  • Wird ein Teleskopteil als Bewegungseinrichtung verwendet, kann die Länge der Abschnitte der Kabelführung derart ausgebildet sein, dass die Abschnitte der Kabelführung länger als ein Teleskopabschnitt, jedoch kürzer als zwei Teleskopabschnitte sind. Bevorzugt ist ein Abschnitt der Kabelführung ca. eineinhalb Mal so lang wie ein Teleskopabschnitt, wobei davon ausgegangen wird, dass alle Teleskopabschnitte die gleiche Länge aufweisen. Gemäß einigen Ausgestaltungen kann ein unteres Ende der Kabelführung an dem untersten Teleskopabschnitt befestigt bzw. fixiert sein. Der unterste Teleskopabschnitt ist derjenige Teleskopabschnitt, unter welchem im ausgefahrenen Zustand des Teleskopteils kein weiterer Teleskopabschnitt folgt und an welchem insbesondere die medizinische Einrichtung befestigt ist. Die Kabelführung ist mit ihrem unteren Ende bevorzugt an einem oberen Ende des untersten Teleskopteils fixiert bzw. befestigt. Alternativ oder zusätzlich kann ein oberes, also dem unteren Ende der Kabelführung gegenüberliegendes Ende der Kabelführung an einem obersten, feststehenden Teleskopabschnitt fixiert bzw. befestigt sein. Der oberste Teleskopabschnitt ist der dem untersten Teleskopabschnitt am anderen Ende des Teleskopteils gegenüberliegend angeordnete Teleskopabschnitt. Dieser ist feststehend ausgebildet. Mit anderen Worten ist er derart bspw. an einem Deckenwagen oder einer Raumdecke angeordnet, dass er selbst nicht in vertikaler Richtung verstellt werden kann.
  • Die Fixpunkte bzw. Befestigungspunkte für die Kabelführung an der Bewegungseinrichtung können so gewählt sein, dass die Bewegung der Bewegungseinrichtung insbesondere nahe dem eingefahrenen Zustand nicht beeinträchtigt wird.
  • In Ausführungen können die Abschnitte der Kabelführung jeweils mittels einer drehbar und/oder linear entlang der Bewegungseinrichtung (des entsprechenden Teleskopabschnitts) verschieblichen Aufhängung an entsprechenden Befestigungspunkten fixiert bzw. befestigt sein. Diese kann die Freiheitsgrade der Kabelführung bei einer Bewegung der Bewegungseinrichtung in vorteilhafterweise unterstützen, ohne die Kontrolle über die Biegebewegung der Kabelführung aufzugeben. Weiterhin kann das Vorsehen einer linear verschieblichen Kabelführungsaufhängung entlang des Verfahrwegs der Bewegungseinrichtung es ermöglichen, eine vorzuhaltende Kabellänge für den ausgefahren Zustand der Bewegungseinrichtung vorteilhaft klein auszubilden, was Materialkosten und Platz einspart und den Aufbau der Haltevorrichtung vereinfacht.
  • Gemäß einem Aspekt kann die Haltevorrichtung als Deckenstativ ausgebildet sein, und die Bewegungseinrichtung ist zur Verlagerung der medizinischen Einrichtung in eine Vertikalrichtung ausgebildet.
  • Gemäß einem Aspekt kann die Haltevorrichtung ferner einen Lauf- oder Deckenwagen aufweisen, in dem die Bewegungseinrichtung gelagert ist. Die Bewegungseinrichtung kann dabei insbesondere drehbar gelagert sein.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt wird eine Deckenstativvorrichtung für eine deckengestützte medizinische Einrichtung bereitgestellt. Die Deckenstativvorrichtung weist auf: einen Teleskopteil, welches Teleskopteil teleskopartig in eine Verlagerungsrichtung (insbesondere in eine vertikale Verlagerungsrichtung) aus- und einfahrbar ist und mehrere Teleskopabschnitte aufweist, wovon jeweils zwei Teleskopabschnitte relativ zueinander verlagerbar sind, und eine im wesentlichen schubsteife Kabelführung zur Aufnahme von zumindest einem Kabel bzw. einer Leitung. Dabei weist die Kabelführung einen ersten Abschnitt und einen zweiten Abschnitt auf. Dabei ist der erste Abschnitt derart ausgebildet, dass eine Biegebewegung der Kabelführung in dem ersten Abschnitt im Wesentlichen auf eine Bewegung parallel zu einer ersten Ebene begrenzt ist, und der zweite Abschnitt ist derart ausgebildet, dass eine Biegebewegung der Kabelführung in dem zweiten Abschnitt im Wesentlichen auf eine Bewegung parallel zu einer zweiten Ebene begrenzt ist. Dabei verlaufen die erste und die zweite Ebene im Wesentlichen parallel zur Verlagerungsrichtung (optional schneiden sich die erste und die zweite Ebene in einer Geraden, die im Wesentlichen parallel zur Verlagerungsrichtung ist). Ferner ist der erste Abschnitt an einem ersten Teleskopabschnitt angebracht, und der zweite Abschnitt an einem zweiten von dem ersten Teleskopabschnitt verschiedenen Teleskopabschnitt befestigt.
  • Die weiter oben beschriebenen Vorteile und Weiterbildungen können wo kompatibel auf den vorgenannten Aspekt analog übertragen werden.
  • In einem weiteren Aspekt wird eine medizinische Vorrichtung bereitgestellt, die insbesondere als Bildgebungsvorrichtung ausgebildet ist und eine erfindungsgemäße Haltevorrichtung bzw. Deckenstativvorrichtung aufweist. Die medizinische Vorrichtung kann somit mit einer mittels der Bewegungseinrichtung bewegbaren medizinischen Einrichtung ausgebildet sein. Insbesondere kann die medizinische Vorrichtung als deckengestütztes Gerät ausgebildet sein. Die medizinische Vorrichtung kann beispielsweise als eigenständige Einheit oder als Teil eines größeren medizinischen, insbesondere radiologischen, Systems ausgeführt sein.
  • In Ausgestaltungen ist die medizinische Vorrichtung Teil eines bildgebenden radiologischen Systems. Vorzugsweise ist endseitig an der Bewegungseinrichtung (bzw. am Teleskopteil) ein Röntgenstrahler angebracht. Der Röntgenstrahler kann insbesondere mit Hilfe der Bewegungseinrichtung (bzw. mit Hilfe des teleskopartig ein- und ausfahrbaren Teleskopteils) in unterschiedlichen, insbesondere vertikalen, Positionen angeordnet werden. In Ausgestaltungen trägt die Bewegungseinrichtung bzw. das Teleskopteil zusätzlich eine Blendeneinheit, ein Display und/oder Bedienelemente zur Erfassung einer benutzerseitigen Eingabe und/oder zum Positionieren des Röntgenstrahlers bzw. der Blendeneinheit. Zur Erfassung von Durchleuchtungsbildern umfasst das radiologische System in Ausgestaltungen zumindest einen Röntgendetektor, der insbesondere unabhängig von dem Röntgenstrahler positioniert werden kann. Beispielsweise ist der Röntgendetektor in einem Patiententisch integriert oder an einem Wand- oder Bodenstativ befestigt. In anderen Ausgestaltungen kann der Röntgendetektor mittels eines der vorstehend bereits beschriebenen Haltevorrichtungen bzw. Deckenstativvorrichtungen gelagert sein und insbesondere an einer Decke eines Untersuchungsraumes befestigt sein. In Ausgestaltungen können mehrere Röntgendetektoren vorgesehen sein, die entsprechend in Patiententischen integriert sind und/oder an Haltevorrichtungen bzw. Deckenstativvorrichtungen befestigt sind. In weiteren Ausgestaltungen ist wenigstens ein Röntgendetektor an einer mobilen im Untersuchungsraum frei und insbesondere autonom verfahrbaren Einheit angeordnet.
  • Die medizinische Vorrichtung und/oder das radiologische System umfasst beispielsweise eine Steuereinrichtung mit Systemsteuerung und/oder einen Generator zur Bereitstellung einer Hochspannung, insbesondere für zumindest einen Röntgenstrahler. Die medizinische Vorrichtung und/oder das radiologische System umfasst ferner in Ausgestaltungen zumindest eine Anzeigeeinheit, wie etwa ein Display oder einen Monitor, insbesondere zur Darstellung von Bilddaten eines erfassten Untersuchungsbereichs. Die Darstellung der Bilddaten betrifft beispielsweise die Darstellung von Projektionsbildern oder die Darstellung von Schichtbildern aus dreidimensional rekonstruierten Bilddatensätzen. Die medizinische Vorrichtung und/oder das radiologische System weist in Ausgestaltungen zumindest eine Auswerteeinheit und/oder zumindest einen Prozessor zum Ausführen zumindest eines Programmes bzw. zumindest einer Software, insbesondere zur Bildauswertung, oder zum Ausführen zumindest einer Steuerungsroutine auf. Zur Bilderfassung und/oder Bildauswertung ist in Ausgestaltungen vorzugsweise zumindest eine Mensch-Maschinen-Schnittstelle oder ein User Interface vorgesehen, um Benutzereingaben zu erfassen. Die Mensch-Maschinen-Schnittstelle umfasst beispielsweise in möglichen Ausgestaltungen mehrere benutzerseitig aktivierbare Schaltelemente oder Tasten oder ein Display mit berührungssensitiver Oberfläche (Touchscreen).
  • Für eine weitere Beschreibung der Erfindung wird auf die in den Zeichnungsfiguren gezeigten Ausführungsbeispiele verwiesen. Es zeigen:
    • 1 ein Ausführungsbeispiel einer Haltevorrichtung für eine medizinische Vorrichtung mit einer daran angebrachten medizinischen Einrichtung in einer schematischen Perspektivdarstellung,
    • 2 ein Ausführungsbeispiel einer Haltevorrichtung in einem eingefahrenen Zustand in einer schematischen Perspektivdarstellung,
    • 3 ein Ausführungsbeispiel einer Haltevorrichtung in einem Zustand zwischen einem eingefahrenen und einem ausgefahrenen Zustand in einer schematischen Perspektivdarstellung,
    • 4 ein Ausführungsbeispiel einer Haltevorrichtung in einem ausgefahrenen Zustand in einer schematischen Perspektivdarstellung, und
    • 5 eine Ansicht einer medizinischen Vorrichtung in Form einer Bildgebungsvorrichtung samt Deckenstativvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel.
  • Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • 1 zeigt eine Haltevorrichtung 1 bzw. Deckenstativvorrichtung 1 für eine medizinische Einrichtung 100, welche in den exemplarisch gezeigten Ausgestaltungen eine Röntgenstrahler-Kollimator-Einheit umfasst, die endseitig an einer Bewegungseinrichtung 10 angeordnet ist. In der gezeigten Ausführungsform ist die Bewegungseinrichtung 10 als Teleskopteil 10 ausgebildet, das in vertikaler Richtung teleskopartig ein- und ausfahrbar ist.
  • Die Haltevorrichtung 1 bzw. die Deckenstativvorrichtung 1 können mittels einer Lagereinheit 30, 40 in der horizontalen Ebene beweglich geführt sein, so dass die medizinische Einrichtung 100 im Wesentlichen frei im Raum positionierbar ist. Die Lagereinheit 30, 40 kann zudem oder alternativ ausgebildet sein, eine Drehung der gesamten Bewegungseinrichtung 10 um eine Vertikalachse der Bewegungseinrichtung 10 zu bewirken, bspw. um eine entsprechende Ausrichtung der medizinischen Einrichtung 100 zu erzielen. Zudem kann die medizinische Einrichtung 100 schwenkbar am Ende der Bewegungseinrichtung 10 gelagert sein, sodass die Orientierung/Ausrichtung der medizinischen Einrichtung 100 in dieser Hinsicht unabhängig von Position bzw. Stellung der Bewegungseinrichtung 10 vorgegeben werden kann.
  • Die medizinische Einrichtung 100 ist beispielsweise Teil eines bildgebenden radiologischen Systems, das zumindest einen Röntgendetektor zum Erfassen von Durchleuchtungsbildern eines Patienten umfasst. Eine exemplarische, insbesondere deckenmontierte, Röntgenstrahler-Kollimator-Einheit 100 ist insbesondere ausgebildet, sich bezüglich des Röntgendetektors, der beispielsweise in einem Patiententisch integriert ist oder an einem Wandstativ oder an einer weiteren Haltevorrichtung 1 befestigt ist, zu positionieren und auszurichten.
  • Das exemplarisch als Bewegungseinrichtung 10 gezeigte Teleskopteil 10 umfasst mehrere in- bzw. aneinander geführte Teleskopabschnitte 11. In den dargestellten Ausführungsbeispielen sind jeweils vier Teleskopabschnitte 11 vorgesehen. Dies ist eine lediglich beispielhaft und nicht einschränkende Anzahl Teleskopabschnitte 11. Der erste, oberste Teleskopabschnitt 11 kann als feststehendes, das heißt nicht in vertikaler Richtung verstellbares, lineares Stab- oder Profilelement ausgebildet sein. Der oberste Teleskopabschnitt 11 bildet damit eine Aufnahmestruktur für die weiteren Teleskopabschnitte 11. Die einzelnen Teleskopabschnitte 11 können mittels eines Profilschienen-Führungssystems gegeneinander verschieb- bzw. verfahrbar gelagert sein. Die Teleskopabschnitte 11 können insbesondere als U-Profile ausgebildet sein, welche in ihrem Inneren einen zur Aufnahme technischer Komponenten für die Vertikal-Bewegung ausgelegten, sich in vertikaler Richtung erstreckenden Hohlraum bilden. Für die U-Profile können nach einigen Ausführungsbeispielen jeweils flächige Verkleidungselemente (nicht dargestellt) in Form eines Deckels vorgesehen sein, welche über der Öffnung der jeweiligen Profil-Längsseite fixiert werden können, um das Profil zu schließen. Dadurch wird ein unbeabsichtigter Eingriff mit verbundener Quetschgefahr vermieden.
  • Alternativ können ein oder mehrere der Teleskopabschnitte 11 als im Profil rundes, rechteckiges oder quadratisches Rohrelement ausgebildet sein, welche Rohrelemente in ihrem Inneren ebenfalls einen zur Aufnahme technischer Komponenten für die Vertikal-Bewegung geeigneten, sich in vertikaler Richtung erstreckenden Hohlraum aufweisen können.
  • Die medizinische Einrichtung 100 ist an einem unteren Ende des untersten Teleskopabschnitts 11 angebracht. Die medizinische Einrichtung 100 ist bevorzugt drehbar bzw. schwenkbar gelagert, und zwar insbesondere um eine Horizontalachse schwenkbar, sodass, falls die medizinische Einrichtung 100 z.B. eine Röntgen-Kollimator-Einheit umfasst, sowohl eine liegende als auch eine aufrechte Röntgendetektorposition bestrahlt werden können.
  • Die medizinische Einrichtung 100 kann über eine oder mehrere Kabel bzw. Leitungen mit Energie bzw. Prozessfluiden versorgt werden und/oder mit einer nicht gezeigten Steuereinheit in Signalverbindung stehen. Die Kabel bzw. Leitungen sind dabei, zumindest sofern sie außerhalb der Bewegungseinrichtung 10 verlaufen, in einer Kabelführung 20 angeordnet. Wie in 1 gezeigt, können die Kabel bzw. Leitungen beispielsweise zunächst in dem obersten Teleskopabschnitt 11 verlaufen und an einem Austrittspunkt 11a aus dem obersten Teleskopabschnitt 11 austreten. Der Austrittspunkt 11a kann so gewählt sein, dass der Kabelverlauf im Inneren des obersten Teleskopabschnitts 11 die Verfahr- bzw. Verlagerungsbewegung des Teleskopteils 10 nicht beeinträchtigt. Die Kabelführung 20 kann direkt an dem Austrittspunkt 11a anschließen, und über den Austrittspunkt 11a mit dem Inneren des obersten Teleskopabschnitts in Verbindung stehen.
  • Die Kabelführung 20 weist im gezeigten Ausführungsbeispiel zwei Abschnitte 21 und 22 auf, die in der Laufrichtung der Kabel hin zur medizinischen Einrichtung 100 aufeinander folgen. Die gezeigte Ausführungsform mit zwei Abschnitten 21 und 22 ist lediglich beispielhaft und nicht einschränkend zu verstehen. So kann die Kabelführung 20 auch mehr als zwei und insbesondere drei, vier oder fünf derartige Abschnitte aufweisen. Insbesondere kann die Kabelführung ebensoviele Abschnitte aufweisen, wie das Teleskopteil 10 Teleskopabschnitte 11.
  • Die Abschnitte 21 und 22 sind beispielhaft als Energieführungsketten ausgebildet. Die Energieführungsketten umfassen jeweils eine Vielzahl von miteinander gelenkig verbundenen Kettengliedern, die jeweils Längsabschnitte von darin geführten Kabeln aufnehmen. Die Kettenglieder sind über Gelenkachsen miteinander gelenkig verbunden, wobei die Gelenkachsen einer Energiekette/eines Abschnitts zueinander parallel verlaufen. Die Energieführungsketten sind aufgrund einer solchen Konfiguration meist nur in einer Richtung nennenswert biegbar und in andere Richtung im Wesentlichen biegesteif. Mit anderen Worten ist die Biegebewegung einer solchen Energieführungskette auf eine Bewegung in bzw. parallel zu einer Ebene begrenzt, auf der die Gelenkachsen der Energieführungskette senkrecht stehen. In der gezeigten Ausführungsform sind nun zwei Energieführungsketten so kombiniert, dass sich die Biegerichtungen in den beiden Abschnitten 21 und 22 unterscheiden. Mit anderen Worten sind also die Gelenkachsen der Energieführungsketten der Abschnitte 21 und 22 nicht parallel zueinander. Der erste Abschnitt 21 ist also derart ausgebildet ist, dass eine Biegebewegung der Kabelführung 20 in dem ersten Abschnitt 21 im Wesentlichen auf eine Bewegung in einer ersten Ebene E1 begrenzt ist, während der zweite Abschnitt 22 derart ausgebildet ist, dass eine Biegebewegung der Kabelführung 20 in dem zweiten Abschnitt 22 im Wesentlichen auf eine Bewegung in einer zweiten Ebene E2 begrenzt ist, wobei die zweite Ebene E2 von der ersten Ebene E1 verschieden ist. Dadurch lässt sich die Biegebewegung der Kabelführung 20 im ersten Abschnitt 21 kinematisch von der Biegebewegung der Kabelführung im zweiten Abschnitt 22 trennen, was eine definierte Führung und gute Kontrolle der Kabel- und Leitungsverbindungen hin zur medizinischen Einrichtung 100 ermöglicht. Dabei ist zu beachten, dass die gezeigte Ausgestaltung mittels Energieführungsketten eine mögliche Variante darstellt, wie die abschnittsweise kinematische Trennung der Biegebewegung der Kabelführung 20 bewerkstelligt werden kann. Ähnliche Wirkungen können z.B. mit senkrecht zur beabsichtigten Biegerichtung verstärkten Rillschläuchen oder durch eine Kombination aus Befestigungselementen und/oder geometrischen Führungselementen bzw. Führungsflächen erzielt werden.
  • Die Abschnitte 21 und 22 der Kabelführung 20 sind einzeln und insbesondere unabhängig voneinander an der Bewegungseinrichtung 10 angebracht. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist der erste Abschnitt 21 z.B. and dem obersten Teleskopabschnitt 11 am Austrittspunkt 11a befestigt. Der Befestigungspunkt 11a fällt in der gezeigten Ausführungsform also mit dem Austrittspunkt 11a zusammen. Dies ist allerdings nur beispielhaft zu verstehen und der Befestigungspunkt kann in alternativen Ausführungsformen auch von einem Austrittspunkt verschieden sein, bzw. auf ein Austrittpunkt kann verzichtet werden, wenn die Kabel/Leitung vollständig außerhalb der Bewegungseinrichtung 10 verlaufen. Die Befestigung im Befestigungspunkt 11a kann mit einer entsprechenden Aufnahme dabei so ausgestaltet sein, dass der erste Abschnitt 21 in dem Befestigungspunkt 11a vollständig festgelegt ist, sodass im Befestigungspunkt 11a keine Bewegungsfreiheitsgrade verbleiben. Insbesondere kann eine solche Aufnahme derart ausgebildet sein, dass sich der erste Abschnitt 21 nicht um den Befestigungspunkt 11a drehen kann, sodass die Ablaufrichtung der Kabelführung 20 von dem Austrittspunkt 11a festgelegt ist (im gezeigten Beispiel vertikal nach oben). Dies kann eine Belastung der in der Kabelführung geführten Kabel/Leitungen bei einem Verlagern der Bewegungseinrichtung 10 reduzieren.
  • Im gezeigten Beispiel ist der zweite Abschnitt 22 am von oben gesehen dritten Teleskopabschnitt 11 an einem Befestigungspunkt 11b befestigt. Die Befestigung des zweiten Abschnitts 22 an der Bewegungseinrichtung kann durch eine entsprechende Aufnahme dabei derart ausgebildet sein, dass sich der zweite Abschnitt 22 im Befestigungspunkt 11b um eine Achse A1 gegen die Bewegungseinrichtung 10 drehen kann, welche Achse A1 senkrecht zur zweiten Ebene E2 steht. Zusätzlich oder alternativ kann die Aufnahme derart ausgestaltet sein, dass sich der Befestigungspunkt 11b relativ zur Bewegungseinrichtung 10, insbesondere linear, bewegen kann, und zwar im Wesentlichen in oder parallel zur Ebene E2. Beispielsweise kann die Befestigung derart ausgebildet sein, dass sich der Befestigungspunkt 11b entlang des dritten Teleskopabschnitts 11 in Vertikalrichtung R verschieben kann. Alternativ oder zusätzlich kann der zweite Abschnitt 22 der Kabelführung 20 direkt, insbesondere an einem Ende des zweiten Abschnitts 22, an der medizinischen Einrichtung 100 angebracht sein (insbesondere derart, dass eine Drehung um den dortigen Befestigungspunkt möglich ist).
  • Die gezeigte und beschriebene Konfiguration, wie die Abschnitte 21 und 22 der Kabelführung 20 an der Bewegungseinrichtung 10 angebracht sind, ist lediglich beispielhaft zu verstehen. So kann ein Abschnitt 21 bzw. 22 insbesondere auch an mehr als einem Teleskopabschnitt 11 angebracht sein. Alternativ oder zusätzlich kann ein Abschnitt 21 bzw. 22 auch mit mehreren Befestigungspunkten and einem Teleskopabschnitt 11 angebracht sein. Ferner kann die Befestigung des zweiten Abschnitts 22 der Kabelführung ebenfalls derart ausgestaltet sein, dass im Befestigungspunkt keine Bewegungsfreiheitsgrade gegenüber der Bewegungseinrichtung 10 möglich sind. Umgekehrt kann der erste Abschnitt 21 auch derart and der Bewegungseinrichtung 10 befestigt sein, dass der oder die Befestigungen eine Drehbewegung in oder parallel zu der Ebene E1 um den Befestigungspunkt und/oder eine Verschiebung des Befestigungspunkts in oder parallel zu der Ebene E1 zulassen.
  • Die beiden Abschnitte 21 und 22 können, wie in 1 gezeigt, jeweils an deren Enden miteinander in Verbindung stehen, sodass eine durchgängige Führung für die in der Kabelführung 20 aufgenommenen Kabel/Leitungen gewährleistet ist. Die Verbindung zwischen den Abschnitten 21 und 22 kann durch einen Verbindungsabschnitt bewerkstelligt sein. Der Verbindungsabschnitt kann starr oder flexibel und insbesondere gelenkig ausgebildet sein. Gemäß alternativen, nicht dargestellten Ausführungsformen können die Abschnitte 21 und 22 auch nicht miteinander in Verbindung stehen. Die in der Kabelführung 20 aufgenommenen Kabel können dann zwischen den Abschnitten 21 und 22 dann mehr oder weniger frei verlaufen.
  • Die Länge Abschnitte 21 und/oder 22 kann insbesondere so gewählt sein, dass die Gesamtlänge der Kabelführung 20 auf die beiden Abschnitt 21 und 22 aufgeteilt ist. Mit anderen Worten können die Abschnitte 21 und/oder 22 jeweils eine Länge aufweisen, die kürzer als die Gesamtlänge der Kabelführung 20 ist. In Abhängigkeit der Befestigungspunkte 11a, 11b und Befestigungsarten der Abschnitte 21 und 22 an der Bewegungseinrichtung 10 kann die Länge der Abschnitt 21 und 22 insbesondere so gewählt sein, dass eine ausreichende Reserve vorhanden ist, um der Bewegung der Bewegungseinrichtung 10 von einer vollständig eingefahrenen Position in eine vollständig ausgefahrene Position zu folgen.
  • In den 2 bis 4 sind verschiedene Verfahr- bzw. Verlagerungszustände der Bewegungseinrichtung 10 dargestellt. 2 zeigt dabei einen eingefahrenen Zustand der Bewegungseinrichtung 10, während 4 einen ausgefahrenen Zustand der Bewegungseinrichtung 10 darstellt. 3 stellt einen Zwischenzustand der Bewegungseinrichtung 10 dar.
  • Eine Länge eines Abschnitts 21 und/oder 22 kann so gewählt sein, dass der jeweilige Abschnitt 21, 22 unter Berücksichtigung der Befestigungspunkte 11a, 11b an der Bewegungseinrichtung 10 und/oder der Befestigungsart in den Befestigungspunkten 11a, 11b und/oder einem minimalen Biegeradius eine Relativbewegung von Komponenten/Abschnitten 11 der Bewegungseinrichtung 10 beim Verfahren der Bewegungseinrichtung 10 überbrücken kann, ohne beschädigt zu werden. Gleichzeitig kann die Länge der Abschnitte 21 und 22 so gewählt sein, dass möglichst wenig überschüssige Längenreserve vorgehalten wird, was Material spart und eine kompakte, d.h. wenig störende Kabelführung ermöglicht. Im in den 2-4 gezeigten Beispiel ist die Länge eines Abschnitts 21 und/oder 22 deshalb länger als die eines Teleskopabschnitts 11, jedoch kürzer als die Länge zweier Teleskopabschnitte 11 zusammen (in auseinander gefahrenem Zustand der Bewegungseinrichtung 10).
  • In dem in 2 dargestellten eingefahrenen Zustand der Bewegungseinrichtung 10 verlaufen die Abschnitte 21 und 22 jeweils in Schlaufen, die in den durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Abschnitte 21 und 22 definierten Ebenen E1 und E2 liegen. Die räumliche Erstreckung der Schlaufen in den jeweiligen Ebenen E1 und E2 kann dann durch den minimalen Biegeradius der Abschnitte 21 bzw. 22 und/oder durch die Lage der Befestigungspunkte 11a, 11b bzw. die Befestigungsart der Abschnitte 21 und 22 an der Bewegungseinrichtung 10 in den Befestigungspunkten 11a, 11b beeinflusst bzw. eingestellt werden. Die Schlaufen bilden die Längenreserve der Kabelführung 20.
  • Wird die Bewegungseinrichtung 10 von einem eingefahrenen Zustand in einen ausgefahrenen Zustand verlagert, so werden die in den Abschnitten 21 und 22 gebildeten Schlaufen kleiner verbleiben aber in den jeweiligen Ebenen E1 bzw. E2 (vgl. 3 und 4). Die Kabelführung 20 kann somit der Bewegung der Bewegungseinrichtung 10 folgen, ohne dass eine unkontrollierte Bewegung, insbesondere Biegebewegung, der Kabelführung 20 erfolgt. Bildlich gesprochen rollen die Abschnitte 21 und 22 beim Verfahren der Bewegungseinrichtung 10 in den Ebenen E1 und E2 in einer Schlaufenform ab und geben so eine Längenreserve frei bzw. nehmen eine solche auf. In einem ausgefahrenen Zustand (vgl. 4) kann zumindest einer der Abschnitte 21, 22 dann mehr oder weniger gestreckt sein. Auch in diesem Fall verlaufen mögliche noch vorhandene Schlaufen, bzw. Biegedeformationen in den jeweiligen Ebenen E1 und E2. Wird die Bewegungseinrichtung 10 wieder in einen eingefahrenen Zustand überführt, erfolgt die Biegebewegung in den Abschnitten 21 und 22 zur Aufnahme der Längenreserve der Kabelführung 20 wieder in den jeweiligen Ebenen E1 und E2.
  • 5 zeigt eine Ansicht einer medizinischen Vorrichtung 200 insbesondere in Form einer medizinischen Bildgebungsanlage bzw. Röntgenbildgebungsanlage samt Haltevorrichtung 1 in Form einer Deckenstativvorrichtung 1 gemäß einer Ausführungsform. Die medizinische Vorrichtung 200 ist in einem Untersuchungsraum bspw. in einem Krankenhaus angeordnet. Die Deckenstativvorrichtung 1 kann ein Decken-moniertes Schienensystem 30 umfassen, mittels welchem ein Laufwagen 40 in x- bzw. y-Richtung unterhalb der Raumdecke verstellt werden kann. An dem Laufwagen 40 ist die Bewegungseinrichtung 10 z.B. in Form eines Teleskopteils 10 angeordnet. An einem unteren, bevorzugt dem untersten Teleskopabschnitt 11 des Teleskopteils 10 ist eine medizinische Einrichtung 100 z.B. in Form eines Röntgenstrahlers 100 angeordnet. Der Teleskopteil 10 ist ausgebildet, den Röntgenstrahler in z-Richtung, also in einer Vertikalrichtung R zu verstellen. Der Röntgenstrahler 100 ist ferner derart an einem Teleskopabschnitt 11 montiert, dass er entweder samt oder unabhängig von dem Teleskopabschnitt 11 um die z-Achse rotiert werden kann. Daneben ist mind. eine horizontal verlaufende Rotationsachse durch den Röntgenstrahler 100 oder zumindest auf Höhe des Röntgenstrahlers 100 vorgesehen, um die der Röntgenstrahler 100 geneigt bzw. verkippt werden kann. Durch das Bereitstellen mehrerer verschiedener Freiheitsgrade kann der Röntgenstrahler 100 bestmöglich in eine für eine Bilddatenerfassung erforderliche Position gebracht werden.
  • Die Haltevorrichtung 1 kann ferner eine Antriebseinheit 50 umfassen, um den Röntgenstrahler 100 in wenigstens drei räumlichen Freiheitsgraden zu verstellen. Diese ist ausgebildet, die verschiedenen beweglichen Komponenten der Haltevorrichtung 1 bzw. des Röntgenstrahlers 100 in den verschiedenen Freiheitsgraden zu verstellen. Die Antriebseinheit 50 kann dabei z.B. wenigstens ein Antriebsmodul (z.B. einen Elektromotor) eine Bremse und einen Geber umfassen, wobei das Antriebsmodul über eine an sich bekannte mechanische Kopplung auf wenigstens eine der beweglichen Komponenten der Haltevorrichtung 1 wirkt.
  • Die Haltevorrichtung 1 umfasst ferner eine Steuerungseinheit 60, die hier als Submodul einer Recheneinheit 201 der medizinischen Vorrichtung 200 ausgebildet ist. Die Steuerungseinheit 60 ist ausgebildet, eine Verlagerungsbewegung des Röntgenstrahlers 100 durch Erzeugen von Steuersignalen für die Antriebseinheit 50 zu steuern. Sowohl Recheneinheit 201 als auch Steuerungseinheit 60 können alternativ entfernt bzw. abgelegen von der Haltevorrichtung 1 bzw. der medizinischen Vorrichtung 200 angeordnet sein, bspw. als Teil einer zentralen Rechen- und Steuerungseinheit eines Krankenhauses. Ein Datenaustausch kann kabellos erfolgen. Die Recheneinheit 201 und/oder die Steuerungseinheit 60 können in Form von Hard- oder in Form von Software ausgebildet sein. Beispielsweise ist die Steuerungseinheit 60 als ein sogenanntes FPGA (Akronym für das englischsprachige „Field Programmable Gate Array“) ausgebildet oder umfasst eine arithmetische Logikeinheit.
  • Obwohl die Erfindung im Detail mit Bezug auf die bevorzugten Ausführungsbeispiele näher illustriert und beschrieben wurde, so ist die Erfindung nicht hierdurch eingeschränkt. Andere Variationen und Kombinationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne vom wesentlichen Gedanken der Erfindung abzuweichen. Insbesondere kann die Kabelführung auch mehr als die in den 1-4 gezeigten zwei Abschnitte 21 und 22 aufweisen. Beispielsweise kann die Kabelführung auch drei, vier, fünf oder noch mehr Abschnitte aufweisen, die derart ausgebildet sein können, dass eine Biegebewegung der Kabelführung in dem jeweiligen Abschnitt im Wesentlichen auf jeweils eine Bewegung in einer Ebene begrenzt ist. Diese Ebene kann dann insbesondere jeweils von der ersten bzw. zweiten Ebene E1, E2 verschieden sein. Insbesondere können weitere solcher Ebenen parallel zur ersten Ebene E1 und/oder zweiten Ebene E2 sein. Insbesondere können sich weitere solcher Ebenen mit der ersten und/oder zweiten Ebene in einer Geraden schneiden, die insbesondere parallel zu einer Verlagerungsrichtung R der Bewegungseinrichtung 10 sein kann. Ferner kann die Kabelführung 20 auch Abschnitte aufweisen, deren Biegebewegung nicht auf eine Ebene begrenzt ist, wie etwa Rillschläuche, in mehrere Richtungen biegbare Energieführungsketten und dergleichen.

Claims (15)

  1. Haltevorrichtung (1) für eine medizinischen Einrichtung (100) mit einer Bewegungseinrichtung (10) zur Verlagerung der medizinischen Einrichtung (100), einer schubsteifen Kabelführung (20) zur Aufnahme von zumindest einem Kabel, wobei: die Kabelführung (20) einen ersten Abschnitt (21) und einen zweiten Abschnitt (22) aufweist, der erste Abschnitt (21) derart ausgebildet ist, dass eine Biegebewegung der Kabelführung (20) in dem ersten Abschnitt (21) auf eine Bewegung in einer ersten Ebene (E1) begrenzt ist, der zweite Abschnitt (22) derart ausgebildet ist, dass eine Biegebewegung der Kabelführung (20) in dem zweiten Abschnitt (22) auf eine Bewegung in einer zweiten Ebene (E2) begrenzt ist, welche zweite Ebene (E2) von der ersten Ebene (E1) verschieden ist, und der erste und der zweite Abschnitt (21, 22) jeweils einzeln an der Bewegungseinrichtung (10) befestigt sind.
  2. Haltevorrichtung (1) nach Anspruch 1, bei der die erste und die zweite Ebene (E1, E2) nicht parallel zueinander sind.
  3. Haltevorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, bei der die Bewegungseinrichtung (10) dazu ausgebildet ist, die medizinische Einrichtung (100) in einer Verlagerungsrichtung (R) zu verlagern, und sich die erste und die zweite Ebene (E1, E2) in einer Geraden (G) schneiden, die parallel zur Verlagerungsrichtung (R) ist.
  4. Haltevorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der ein Ende des ersten Abschnitts (21) mit einem Ende des zweiten Abschnitts (22) in Verbindung steht.
  5. Haltevorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Bewegungseinrichtung (10) ein Teleskopteil aufweist, welches Teleskopteil teleskopartig aus- und einfahrbar ist und mehrere Teleskopabschnitte (11) umfasst, wovon jeweils zwei Teleskopabschnitte (11) relativ zueinander linear verlagerbar sind, und der erste Abschnitt (21) an einem Teleskopabschnitt (11) befestigt ist und der zweite Abschnitt (22) an einem weiteren, von dem einen Teleskopabschnitt (11) verschiedenen Teleskopabschnitt (11) befestigt ist.
  6. Haltevorrichtung (1) nach Anspruch 5, bei der der eine Teleskopabschnitt (11) feststehend ist und der weitere Teleskopabschnitt (11) gegenüber dem ersten Teleskopabschnitt (11) verlagerbar ist.
  7. Haltevorrichtung (1) nach Anspruch 6, bei der die medizinische Einrichtung (100) an dem weiteren Teleskopabschnitt (11) angebracht ist.
  8. Haltevorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die erste Ebene (E1) und die zweite Ebene (E2) senkrecht aufeinander stehen.
  9. Haltevorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der der erste und/oder der zweite Abschnitt (21, 22) als Energieführungsketten ausgebebildet sind.
  10. Haltevorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Kabelführung (20) ferner wenigstens einen dritten Abschnitt aufweist, und der dritte Abschnitt derart ausgebildet ist, dass eine Biegebewegung der Kabelführung (20) in dem dritten Abschnitt (23) im Wesentlichen auf eine Bewegung in einer dritten Ebene begrenzt ist, wobei die dritte Ebene nicht parallel zur ersten Ebene (E1) und/oder nicht parallel zur zweiten Ebene (E2) ist.
  11. Haltevorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Kabelführung (20) eine Länge aufweist, die größer als der maximale Verlagerungsweg der Bewegungseinrichtung (10) ist.
  12. Haltevorrichtung (1) nach Anspruch 11, bei der der erste und/oder der zweite Abschnitt (21, 22) jeweils eine Länge aufweisen, die kleiner als der maximale Verlagerungsweg der Bewegungseinrichtung (1) ist.
  13. Haltevorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Haltevorrichtung (1) als Deckenstativ ausgebildet ist, und die Bewegungseinrichtung (10) zur Verlagerung der medizinischen Einrichtung (100) in eine Vertikalrichtung (R) ausgebildet ist.
  14. Deckenstativvorrichtung (1) für eine deckengestützte medizinische Einrichtung (100), mit einem Teleskopteil (10), welches Teleskopteil (10) teleskopartig in eine Verlagerungsrichtung (R) aus- und einfahrbar ist und mehrere Teleskopabschnitte (11) umfasst, wovon jeweils zwei Teleskopabschnitte (11) relativ zueinander verlagerbar sind, und einer im wesentlichen schubsteifen Kabelführung (20) zur Aufnahme von zumindest einem Kabel, wobei die Kabelführung (20) einen ersten Abschnitt (21) und einen zweiten Abschnitt (22) aufweist, der erste Abschnitt (21) derart ausgebildet ist, dass eine Biegebewegung der Kabelführung (20) in dem ersten Abschnitt (21) im Wesentlichen auf eine Bewegung parallel zu einer ersten Ebene (E1) begrenzt ist, und der zweite Abschnitt (22) derart ausgebildet ist, dass eine Biegebewegung der Kabelführung (20) in dem zweiten Abschnitt (21) im Wesentlichen auf eine Bewegung parallel zu einer zweiten Ebene (E2) begrenzt ist, wobei sich die erste und die zweite Ebene (E1, E2) in einer Geraden schneiden, die im Wesentlichen parallel zur Verlagerungsrichtung (R) ist, der erste Abschnitt (21) an einem ersten Teleskopteil (11) angebracht ist, und der zweite Abschnitt (22) an einem zweiten von dem ersten Teleskopabschnitt (11) verschiedenen Teleskopabschnitt (11) befestigt ist.
  15. Medizinische Vorrichtung (200), insbesondere Bildgebungseinrichtung, mit einer Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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