DE202021002390U1 - Oberflächenschutzsystem für Beton und andere Oberflächen - Google Patents

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Abstract

Oberflächenschutzsystem für Beton und andere Oberflächen, das verschleissfest ist und mindestens ein anorganisches Bindemittel enthält. Das Beschichtungssystem beinhaltend mindestens einen Primer sowie eine mineralische Spachtelmasse auf der Basis eines anorganischen Bindemittels, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem anorganischen Bindemittel um Wasserglas handelt, wobei der Anteil des Wasserglases an dem Beschichtungssystem vorzugsweise 1 bis 99 Gew.-% oder 1,5 bis 94 Gew.-% oder 2 bis 89 Gew.-% oder 2,1 bis 79 Gew.-% beträgt, sowie ggf. eine dekorative Deckbeschichtung.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Oberflächenschutzsystem für Beton und andere Oberflächen, das verschleissfest ist und mindestens ein anorganisches Bindemittel enthält.
  • Beschichtungen aus polymeren- oder zementären Beschichtungswerkstoffen sind seit langem bekannt und vielfach im Einsatz. Insbesondere für die Beschichtung von Parkhäusren und Tiefgaragen werden hier hoch verschleissfeste Beschichtungen benötigt, die mit PKW und LKW befahren werden können und einen Schutz vor Chlorid-Ionen durch Streusalz bieten.
  • Die begrenzte Beständigkeit solcher Werkstoffe gegenüber Säuren, Basen, Lösungsmittel, UV-Strahlung und hohen Temperaturen schränkt jedoch ihr Anwendungsspektrum ein. Außerdem sind solche Stoffe teuer weil erdölbasiert und ihre Herstellung und Verarbeitung ist aufgrund benötigter gesundheitsschädlicher Zusätze nicht unbedenklich. Als Beispiel kann die Verwendung von Aminen für die Vernetzung von Epoxid-Werkstoffen angeführt werden.
  • Aus der Offenlegungsschrift DE19532638 ist ein glasfaserverstärkter mineralischer Kombinationswerkstoff bekannt, der eine Matrix auf der Basis eines hydraulischen Bindemittels aufweist, deren Poren mit einem Polymer gefüllt sind. Wie in anderen ähnlichen Schriften wird auch in diesem Dokument lediglich auf Zement als Bindemittel abgestellt. Im Gegensatz zu genannten ähnlichen Schriften, wird durch DE19532638 aber zumindest eines der Hauptprobleme bei der Verwendung von Zement teilweise gelöst. Eine Zement- bzw. CSH-Matrix enthält nämlich eine Vielzahl von Poren. Dieser Porenraum ist mit einer stark alkalischen Flüssigkeit (pH 13-14) gefüllt, welche unter Anderem durch Alkalien entsteht, die über den Zementklinker in das Bindemittel gelangen. Ein solch basisches Milieu schädigt wiederum die eingelegten Glasfasern. Jedoch ist nicht nur die vorhandene Porenflüssigkeit ein Problem.
  • Die Poren erlauben auch das Vordringen von Flüssigkeiten von der Außenseite des Werkstoffs hin zu den in den Zement eingelagerten Verstärkungselementen und führen zu deren Beschädigung beispielsweise durch Korrosion. Durch das Verfüllen des Porenraums mit Polymeren gemäß DE19532638 wird die Ansammlung solcher Porenflüssigkeiten bzw. das Eindringen von Flüssigkeiten von außen reduziert.
  • Zementäre Systeme sind jedoch allgemein nicht säurestabil, flüssigkeitsdicht und durch den Einsatz von Polymeren nimmt die Toleranz gegenüber hohen Temperaturen ab.
  • Es ist nun die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Werkstoff zur Verfügung zu stellen, der flüssgkeitsdicht ist, beständig gegen Säuren, Laugen (pH 3 - 11), Salzwasser, Treubstoffe und Lösungsmittel sowie gegen Temperaturen bis 250°C ist und eine einfache Verarbeitung zulässt. Zusätzlich soll die Herstellung, die Verarbeitung, der Gebrauch und die Entsorgung für den Nutzer ungefährlich sein. Durch den Einsatz von Massenrohstoffen soll außerdem ein geringer Preis realisierbar sein und der erfindungsgemäße Kombinationswerkstoff soll eine Biegezugfestigkeit aufweisen, die eine effektive und effiziente Beschichtung ermöglicht. Es sollen sich große Schichtstärken für eine hohe Abrasionsbeständigkeit in einem Arbeitsgang auftragen lassen, ohne die Gefahr der Rissbildung. Der Werkstoff soll bei Temperaturen von 5°C bis 50°C auch maschinell verarbeitbar sein und eine hohe Dichtigkeit aufweisen. Darüber hinaus soll das Ausblühen durch Salze unterbunden werden und der Werkstoff soll eine ausgezeichnete Haftung auf mineralischen Werkstoffen wie Stein, Beton, Glas, aber auch auf Metallen, Holz und teilweise auf Kunststoffen wie beispielsweise extrudiertem Polystyrol oder Epoxy zeigen. Weiterhin sind diese anorganischen Beschichtungen nicht brennbar (A1 Brandschutz) und besitzen einen niedrigen elektrischen Ableitwiderstand. Somit lassen sich dünne Beschichtungen realisieren, die gleichzeitig flüssigkeitsdicht, wasserdampfdiffussionsoffen, rutschfest, nicht brennbar, elektrisch ableitfähig und unempfindlich gegen Restfeuchtigkeit im Untergrund sind.
  • Unter der erfindungsgemäßen Beschichtung ist jeweils der Verbund zu versetehen, der sich aus dem folgenden Schichtaufbau zusammensetzt:
    1. 1. Grundierung als Haftvermittler zum Untergrund, bzw. zur Reduktion der Untergrundsaugfähigkeit, Staubbindung und eventueller Fixierung von Rutschfest- oder Verschleissfestgranulaten.
    2. 2. Mineralische Spachtelmasse, die vollflächig über diesem Haftvermittler aufgebracht wird
    3. 3. Ggf. dekorative Deckbeschictung zur leichten Reinigbarkeit, Verfestigung oder Fixierung von Rutschfest- / und / oder Verschleissfestgranulaten.
  • Die Grundierung (1.) dient hierbei als Vorbereitung des Untergrundes. Hierzu kann im einfachsten Fall einfaches Leitungswasser oder wasserglasbasiere Grundierungen eingesetzt werden, um z.B. kapillarporösen Beton vorzunässen und die Luftporen des Gefüges mit Wasser zu füllen, zu entstauben und die Hydrophobie der Oberfläche zu beseitigen. Sollte eine bestimmte Rutschfestigkeit benötigt werden, so bietet es sich an, eine polymerbasierte Grundierung, z.B. auf Basis von Acrylaten, Polyurethanen, Polymethylmethacrylaten (PMMA), Siloxanen, Polyaspartik, Polyurethan, Sol-Gel-Systemen oder Epoxyden einzusetzen. Hierbei kann das für die Rutsch- oder Verschleissfestigkeit des Beschichtungssystems benötigte Granulat direkt auf die feuchte Grundierungsschicht aufgestreut werden und klebt daran fest. Der Vorteil der polymeren Grundierung ist die vollständige Entkoppelung der nachfolgenden mineralischen Spachtelmasse vom Untergrund bezüglich der Saugfähigkeit des Substrats. Eine unterschiedliche Untergrundsaugfähigkeit kann bei der nachfolgenden mineralischen Beschichtung zu Farbtonunterschieden führen.
  • Alternativ kann aber auch eine mineralische oder organisch modifizierte Kratzspachtelmasse zur Reprofilierung des Untergrundes erfolgen und als Grundierung verwendet werden.
  • Die oben genannte Aufgabe der mineralischen Spachtelmasse (2.) wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Beschichtungssystem beinhaltend mindestens ein anorganisches Bindemittel, wobei es sich beim anorganischen Bindemittel um Wasserglas handelt, wobei der Anteil des Wasserglases an der Zusammensetzung vorzugsweise 2 bis 99 Gew.-% oder 6 bis 94 Gew.-% oder 11 bis 89 Gew.-% oder 21 bis 79 Gew.-% beträgt.
  • Als anorganische Bindemittel sind im Allgemeinen besonders die folgenden von Interesse:
    • - Eine SiO2-Matrix, beispielsweise aus Wasserglas, latenthydraulischem Bindemittel und/oder elastifizierten Wassergläsern. Dies sind insbesondere Werkstoffe wie sie z.B. in EP1081114 beschrieben werden, wobei der Inhalt der genannten Patentschrift ausdrücklich als Teil der vorliegenden Anmeldung angesehen werden soll.
    • - Eine Kalzium-Silikat-Hydrat-(CSH)-Matrix, beispielsweise eine zementäre oder lantenthydraulische Bindemittelmatrix, in der die Bildung von CaOH formulierungstechnisch und/oder katalysatorgesteuert verhindert wird. Dies sind insbesondere Werkstoffe wie sie z.B. in EP1236702 beschrieben werden, wobei der Inhalt der genannten Patentschrift ausdrücklich als Teil der vorliegenden Anmeldung angesehen werden soll.
  • Insbesondere sind Zusammensetzungen von Interesse, die neben dem oben genannten Wasserglas mindestens ein weiteres anorganisches Bindemittel oder mindestens einen vorzugsweise anorganischen Füllstoff beinhalten, wobei der Anteil an diesen Stoffen und den Fasern zusammen vorzugsweise bei 0,1 bis 99 Gew.-% oder 16 bis 49 Gew.-% oder 26 bis 39 Gew.-% liegt. Dabei beziehen sich Angaben in Gew.-% immer auf die Gesamtzusammensetzung, d.h. den Kombinationswerkstoff.
  • Von Bedeutung sind auch Zusammensetzungen der folgenden Arten:
    • - eine Zusammensetzung beinhaltend ein oder mehrere Wassergläser und/oder elastifizierte Wassergläser, sowie mindestens 1 Gew.-% ein oder mehrerer Stoffe aus der Gruppe „Hüttensand, Mikrosilika, Schlacke, Flugasche, Trassmehl, Ziegelmehl, Ölschiefer, Glas, Quarzsand“ wobei Stoffe aus der Gruppe „Hüttensand, Glas, Quarzsand“ bevorzugt sind.
    • - eine Zusammensetzung beinhaltend Wasserglaspulver und zumindest einen Wasserglashärter sowie über 1 Gew.-% Hüttensand und mindestens einen anorganischen Füllstoff, wobei es sich beim anorganischen Füllstoff vorzugsweise um Quarzsand oder Glas handelt.
    • - eine Zusammensetzung beinhaltend Wasserglaspulver sowie 1-99 Gew.-% zumindest eines latent hydraulischen Bindemittels aus der Gruppe „Hüttensand, Flugasche, Trassmehl, Ziegelmehl, Ölschiefer, Mikrosilika“ und zumindest einen Zement sowie 0,05-40 Gew.-%, vorzugsweise 5-30 Gew.-%, besonders bevorzugt 11-20 Gew.-% einer die Abbindreaktion steuernden Substanz, bei der es sich unter anderem um ein Metallsalz aus der Gruppe „Metallhydroxid, Metalloxid, kohlenstoffhaltiges Metallsalz, schwefelhaltiges Metallsalz, stickstoffhaltiges Metallsalz, phosphorhaltiges Metallsalz, halogenhaltiges Metallsalz“ handeln kann, wobei ein solches Metallsalz vorzugsweise ein Alkalisalz ist.
    • - eine Zusammensetzung beinhaltend ein zementäres oder lantentydraulisches Bindemittel, in dem die Bildung von CaOH formulierungstechnisch und/oder katalysatorgesteuert verhindert wird.
  • Dabei beziehen sich Angaben in Gew.-% immer auf die Gesamtzusammensetzung, d.h. den Kombinationswerkstoff.
  • Der Zusatz von Zement führt zu einer schnelleren Frühwasserbeständigkeit des Werkstoffs. Dennoch werden die nachteiligen Eigenschaften einer im Wesentlichen aus Zement bestehenden Matrix nicht beobachtet, weil die zementäre CSH-Matrix vollständig, d.h. kapillarporendicht von der SiO2-Matrix des Wasserglases umschlossen wird.
  • Die genannten anorganischen Bindemittel können auch elastifiziert sein, beispielsweise gemäß einem Verfahren wie es in EP1081110 beschreiben ist. Außerdem können oben genannte Bindemittel durch entsprechende Formulierungsänderungen bzw. durch Zusätze für den Einsatz in Kombination mit den Fasermaterialien über einen breiten Bereich auch hinsichtlich der Verarbeitungseigenschaften optimiert werden. Dem Fachmann sind entsprechende Zusätze zur Variierung der Topfzeit, der Verarbeitungsviskosität oder Durchtrocknungszeit bekannt. Durch Zugabe von Bindemitteln, Haftvermittlern, Verdickern, Fließmitteln bzw. Fließverbesserern oder Verflüssigern, sowie Katalysatoren, Komplexbildnern, der Verwendung von verschiedenen Sieblinien oder der Änderung der Füllstoffmenge können die Eigenschaften des Werkstoffs entsprechend den Bedürfnissen angepasst werden. Von Bedeutung ist es hierbei jedoch, die Nebenreaktionen zur Bildung von CaOH zu unterbinden, um die Beständigkeit des Werkstoffs sicherzustellen.
  • Zur Verbesserung der Eigenschaften können Fasern zugegeben werden. Die beigegebenen Fasern können aus diversen Materialien wie Glas, Stein, Basalt, Papier, Holz, Zellulose, Polypropylen (PP), Polyethylen (PE), Polyethylenterephthalat, Aramid, Kohlenstoff, Nylon, Eisen, Stahl, Titan, Gold, Silber, Molybdän, Wolfram, Niob etc. bestehen. Dabei können auch Mischungen von Fasern aus verschiedenen Materialien oder das Vorliegen der Fasern als Hohlfasern, in loser Form, als Fäden, Gewebe, Gewirk, Netz, Gitter, Vliesstoff, in gebrochener, geschnittener, gehackter oder gemahlener Form vorteilhaft sein, wobei sowohl lange als auch kurze, dicke wie dünne Fasern in Frage kommen. Eine bevorzugte Faserlänge beträgt 1m bis 10nm, vorzugsweise 0,1-10cm, besonders bevorzugt 0,5-3cm, und der bevorzugte Faserdurchmesser beträgt 1m bis 10nm, vorzugsweise 0,01-5mm, besonders bevorzugt 0,1 -2mm. Die Auswahl der Fasern hängt stark von den zu erzielenden Eigenschaften des Werkstoffs ab. Werden die Fasern zu lang, so erschwert dies aber die Verarbeitung und Faserbrüche treten vermehrt auf. Dünnere Fasern ermöglichen eine höhere Packungsdichte.
  • Der Anteil der Fasern an der genannten Zusammensetzung beträgt vorzugsweise mindestens 0,001 Gew.-% oder mindestens 0,5 Gew.-% oder mindestens 4 Gew.-% oder mindestens 9 Gew.-%. Der Anteil an Fasern hängt unter Anderem von der Oberfläche bzw. vom Zerkleinerungsgrad der Fasermatrix ab.
  • Auch wenn von der Zugabe von Fasern als „beimischen“, „beigeben“ etc. gesprochen und die erfindungsgemäße Zusammensetzung als „Stoffgemisch“, „Mischung“ etc., bezeichnet wird, so ist damit nicht nur die Herstellung einer Mischung bzw. eine homogene Mischung aus Bindemittel, Zusätzen und Fasern gemeint. Vielmehr ist darunter ein Zustand (bzw. dessen Herstellung) zu verstehen, in dem das anorganische Bindemittel den Raum zwischen den Fasern zumindest teilweise und vorzugsweise im Wesentlichen ausfüllt. Dies umfasst auch eine Imprägnierung von Faserobjekten, die bereits eine bestimmte Form aufweisen, beispielsweise Wellpappe.
  • Normalerweise ist es gewünscht, dass die anorganische Matrix aus Bindemittel und Zusätzen den Faserzwischenraum praktisch vollständig ausfüllt. Da das Bindemittel in der Lage ist, die Fasern vollständig und flüssigkeitsdicht, d.h. kapillarporenfrei zu umschließen und somit vor schädigenden Einflüssen zu schützen, kann ein wesentlich weiteres Spektrum an Fasern als aus dem Stand der Technik bekannt eingesetzt werden. Dabei bleibt der Werkstoff jedoch wasserdampfdiffusionsfähig. Insbesondere eröffnet der Einsatz des genannten Bin-demittels die Möglichkeit, für die Herstellung von Kombinationswerkstoffen auch billige, in Bezug auf ihre Chemikalienresistenz wenig widerstandsfähige Fasern oder Substrate zu verwenden und trotzdem einen außerordentlich beständigen Werkstoff zu erhalten. Der Zusatz von Fasern, beispielsweise aus dem Recyc-lingprozess, tragen zu den niedrigen Herstellungskosten bei und erlauben durch den Stabilitätsgewinn die Herstellung von dünneren, leichteren Werkstoffen.
  • Insbesondere bietet sich die erfindungsgemäße Zusammensetzung als Alternative zu faserverstärkten Werkstoffen auf Kunststoffbasis, beispielsweise aus Epoxidharzen und Glasfasern, an. Solche Werkstoffe werden wegen ihrer guten Beständigkeit unter Anderem in Chemieanlagen eingesetzt. Der erfindungsgemäße Werkstoff zeigt jedoch noch eine markant höhere Chemikalienresistenz (konzentrierte Säuren und Laugen sowie Lösungsmittel) als solche Komposite aus Fasern und Kunststoff und ist dabei in der Herstellung wesentlich preiswerter.
  • Die dekorative Deckbeschichtung (3.) dient der Verfestigung der mineralischen Spachtelmasse, der dekorativen Gestaltung der Oberfläche, der Steuerung der Rutschfestigkeit, elektrischen Leitfähigkeit, der Biokompatibilität sowie anderer gewünschter Eigenschaften. Weiterhin dient die dekorative Deckschicht der leichten Reinigbarkeit der Beschichtungsoberfläche. Diese Deckbeschichtung kann rein anorganisch sein, z.B. basierend auf Wasserglasbindemitteln. Diese haben den Vorteil, einen Brandschutz nach A1 zu gewährleisten und sehr stabil gegenüber Bewitterung und UV-Strahlung zu sein. Sie kann aber auch ein organisch-anorganisches Hybridsystem sein, wie z.B. Siloxane, Polyaspartik, Polyurea, Mischungen von Epoxy-, PMMA-, Acrylat-, Latex- oder Polyurethanbindemitteln mit Wasserglasbindemitteln oder rein organische Polymerbeschichtung wie Epoxy-, PMMA-, Polyurethan-, Acrylat- oder Latexbindemitteln. Neben der dekorativen Gestaltung lassen sich hier zusätzlich elektrische Leitfähigkeit, elektrische Ableitfähigkeit, mikrobiologische Wirksamkeit, Biokompatibilität, Rutschfestigkeit, Abrasionsfestigkeit und andere Eigenschaften einstellen, indem entsprechende Zusatzstoffe in die Bindemittelmatrix eingebaut werden. Ebenfalls kann die Farbe sowie der Glanzgrad der Oberfläche von matt bis hochglänzend eingestellt werden, entweder durch mechanisches Polieren oder durch einmischen, aufstreuen oder aufblasen von Mattierungsmitteln. Weiterhin können farbige Chips eingestreut oder aufgeblasen werden und/oder farbige Sande genutzt werden, um dekorative Aspekte zu realisieren.
  • Die Verarbeitung in einer Mischpumpe, im Zwangsmischer, im Extruder, per Vakuumverfahren oder mit Putzverarbeitungsmaschinen, sowie das direkte Aufbringen auf mineralische Untergründe wie Ziegel, Beton, Mauerwerk etc. ist ebenso möglich wie der Einsatz des genannten Kombinationswerkstoffs als Teil einer Schichtung oder auch in Form eines selbsttragenden Werkstoffs.
  • Ein mehrlagiger Aufbau, beispielsweise mit Einbringung in eine Form oder auf einen Formkörper kann folgendermaßen bewerkstelligt werden: Als erste Schicht wird z.B. eine in Bezug auf Chemikalienbeständigkeit optimierte Version des erfindungsgemäßen Werkstoffs oder eine extrem verschleißfeste Variante zum Einsatz kommen. Diese wird beispielsweise mit einer zweiten Schicht aus mit Bindemittel getränktem Fasergelege versehen, was dem Objekt große mechanische Stabilität verleiht. Eine dritte Schicht kann eine dekorative Funktion haben oder für eine erhöhte Widerstandsfähigkeit gegenüber mechanischer Beanspruchung oder gegenüber UV-Strahlung sorgen. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, die äußerste Schicht mit Farben, Hochglanz oder Lacken zu überdecken.
  • Von besonderem Interesse ist auch die Anwendung als flüssigkeitsdichte Beschichtung, beispielsweise auf korrosionsgefährdeten Objekten aus Stahl oder Eisen wie Pipelines, Schiffsteilen, Spundwänden, Teilen von Off-Shore-Anlagen oder Chemieanlagen. Weiterhin können mineralische Baustoffe, Holz, Glas, Keramik, Feinsteinzeug, Estrich, Beton, Mauerwerk, Ziegel, Steine, aber auch Bauwerke wie z.B. Parkhäuser, Tiefgaragen, Sprinklertanks, Trinkwassertanks, Sockel- und Wandbereiche, Decken abgedichtet und Beschichtet werden.
  • Vorteilhafte Modifikationen des Kombinationswerkstoffs sind beispielsweise:
    • - Eine Flexibilisierung z.B. durch Beimischung von Gummigranulat, PE, PP, ataktischem PE oder PE, flüssigen Polymerdispersionen oder pulverförmigen Polymeren wie Reinacrylate, Styrolacrylat, PMMA, Polyurethan, Latex oder Kautschuk etc.
    • - Eine Erhöhung der thermischen Isolierfähigkeit z.B. durch Beimischung von Hohlfasem (analog zu Eisbärenfell), organischen bzw. anorganischen Leichtzuschlagstoffen wie Styropor, Polystyrol, Polyuretan-Schaum, Nanogel (Fa. Cabot), Blähgas, Blähton, Wasserglasschaum, expandierendem Polystyrol, Holzwolle, Holzspänen, Dämmkork oder Poraver etc.
    • - Eine Variierung der elektrischen und/oder thermischen Leitfähigkeit z.B. durch Beimischung von Ruß, Metallpulver, Metallverbindungen, orientierten Kohlenstofffasern, leitfähigen Polymeren, leitfähigen Metalloxiden oder auch nanometerskaligem Indium-Zinn-Oxid beispielsweise für transparente Beschichtungen.
    • - Herstellung von transluzenten oder transparenten Werkstoffen durch Beimischen von transparenten Füllstoffen wie Glasmehl, kolloidaler Kieselsäure, beispielsweise aus Recycling-Glas, oder durch die Verwendung reinen Wasserglases, ohne Verwendung von Füllstoffen.
    • - Eine Erhöhung des Verschleißwiderstands z.B. durch Beimischen von Borverbindungen, Siliciumcarbid, Diamant, Basalt, Quarzsand, Korund, Molybdänsulfid etc.
    • - Optionale Pigmentierung, Hydrophobierung, Oleophobierung, Verdickung, Verlaufsadditiven, Haftvermittlern, Porenfüller (z.B. durch kolloidale Kieselsäure), Zusatz von Gleitadditiven, Teflon, Bioziden, Polymeren zur Elastifizierung, Geruchsstoffen oder Additiven bzw. Fasern zur Kapillaraktivierung.
  • Der erfindungsgemäße Kombinationswerkstoff ist durch seine Eigenschaften vielseitig einsetzbar.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand einiger Ausführungsbeispiele näher erläutert, wobei sie sich natürlich nicht auf die darin genannten Ausführungsformen beschränkt. Auch soll der Inhalt aller im vorliegenden Anmeldungstext genannten Schriften (Patente, Patentanmeldungen etc.) als Teil des Inhalts dieser Anmeldung angesehen werden, da es nicht zweckdienlich ist, den Stand der Technik zu wiederholen.
  • Beispiel 1
  • Ein Beschichtungssystem analog einer OS8 Beschichtung auf einem Betonuntergrund, bestehend aus einem Primer auf der Basis von 0,4kg/m2 Epoxidharz Remmers BH100, abgestreut mit 4kg/m2 Quarzsand 0,4-0,8 mm auf kugelgestrahltem Betonuntergrund. Nach dem Trocknen aufspachteln von 4kg/m2 Sinnofloor Heavy als mineralische Verlaufsspachtelmasse in die Oberfläche des Quarzsands und vollflächighe Abstreuung mit 0,4-0,8 mm Quarzsand. Nach dem Trocknen und absaugen des Überschusses des Quarzsandes, dekorative Deckversiegelung mit 0,4kg/m2 Sinnofloor TopCoat Intensiv als Siloxanversiegelung. Der Beschichtungsaufbau ergibt 2,5mm Trockenschichtstärke nach OS8 für Parkhäuser, flüssigkeitsdicht. Der Taber Abrieb der Oberfläche beträgt 8,5, somit geeignet für starken mechanischen Abrieb.
  • Beispiel 2
  • Ein Beschictungssystem analog einer OS8 Beschichtung auf einem Betonuntergrund, bestehend aus einem Primer auf der Basis von 0,4kg/m2 Epoxidharz Remmers BH100 als Grundierung. Eine weitere Schicht von 0,7kg/m Remmers BH100, abgestreut mit 4kg/m2 Granitsand 1-3mm von Röhrig Granit auf kugelgestrahltem Betonuntergrund. Nach dem Trocknen aufspachteln von 4kg/m2 Sinnofloor Heavy als mineralische Verlaufsspachtelmasse in die Oberfläche des Granitsands. Nach dem Trocknen dekorative Deckversiegelung mit 0,7kg/m2 Epoxy Color Top Versiegelung. Der Beschichtungsaufbau ergibt 2,5mm Trockenschichtstärke nach OS8 für Parkhäuser, flüssigkeitsdicht. Der Taber Abrieb der Oberfläche beträgt 8,5, somit geeignet für starken mechanischen Abrieb.
  • Beispiel 3
  • Ein Beschichtungssystem analog OS8 gemäß A1 Brandschutzanforderungen bestehend aus einem Primer aus Leitungswasser (gründliches Vornässen der gestrahlten Betonoberfläche). Aufspachteln von 20kg/m2 Sinnofloor Heavy als mineralische Verlaufsspachtelmasse, abgestreut mit ca. 8kg/m2 Granitsand 1-2mm von Röhrig Granit als Rutschfesteinstreuung. Nach dem trocknen anorganische Deckversiegelung mit 0,6kg/m2 Sinnofloor W2-H Wasserglasimprägnierung auf der Basis von Kaliumwasserglas. Ergibt >10mm Trockenschichtstärke als Oberflächenschutzsystem für Parkhäuser. Taber Abrieb der Oberfläche besser als 8,5, somit geeignet für starken mechanischen Abrieb. Rein anorganisches System gemäß A1 Brandschutzanforderungen, Ableitfähigkeit kleiner 1 MOhm, Wasserdicht >1,5 bar, Temperaturbeständig >500°C, Rutschfestigkeit R11, VOC-Frei.
  • Beispiel 4
  • Ein Beschichtungssystem analog OS8 bestehend aus einem Primer auf der Basis von 0,2kg/m2 Acrylat, z.B. Sinnofloor Primer. Aufspachteln von 6kg/m2 Sinnofloor Heavy als mineralische Verlaufsspachtelmasse, abgestreut mit 6kg/m2 Quarzsand 0,4-0,8 mm als Rutschfesteinstreuung im Überschuss. Nach dem trocknen anorganische Deckversiegelung mit 0,6kg/m2 Sinnofloor W2-H Wasserglasimprägnierung auf der Basis von Kaliumwasserglas. Ergibt >2,5mm Trockenschichtstärke als Oberflächenschutzsystem für Parkhäuser. Taber Abrieb der Oberfläche besser als 8,5, somit geeignet für starken mechanischen Abrieb. Ableitfähigkeit kleiner 1 MOhm, Wasserdicht >1,5 bar, Temperaturbeständig >500°C, Rutschfestigkeit R11, VOC-Frei.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 19532638 [0004, 0005]
    • EP 1081114 [0012]
    • EP 1236702 [0012]
    • EP 1081110 [0017]

Claims (9)

  1. Oberflächenschutzsystem für Beton und andere Oberflächen, das verschleissfest ist und mindestens ein anorganisches Bindemittel enthält. Das Beschichtungssystem beinhaltend mindestens einen Primer sowie eine mineralische Spachtelmasse auf der Basis eines anorganischen Bindemittels, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem anorganischen Bindemittel um Wasserglas handelt, wobei der Anteil des Wasserglases an dem Beschichtungssystem vorzugsweise 1 bis 99 Gew.-% oder 1,5 bis 94 Gew.-% oder 2 bis 89 Gew.-% oder 2,1 bis 79 Gew.-% beträgt, sowie ggf. eine dekorative Deckbeschichtung.
  2. Beschichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Primer Wasser, anorganisch (wasserglasbasiert) oder eine polymerbasierte Grundierung auf der Basis von Acrylat, Latex, Epoxy, Polyurethan, Silan, Siloxan, Pulyurea, Polyaspartik, Polymethylmethacrylat, oder Mischungen daraus ist.
  3. Beschichtungssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mineralische Spachtelmasse mindestens ein weiteres anorganisches Bindemittel oder mindestens einen vorzugsweise anorganischen Füllstoff beinhaltet, wobei der Anteil an diesen Stoffen zusammen vorzugsweise bei 0,1 bis 99 Gew.-% oder 16 bis 49 Gew.-% oder 26 bis 39 Gew.-% bezogen auf die Zusammensetzung liegt.
  4. Beschichtungssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der mineralischen Spachtelmasse um eine der folgenden handelt - eine Zusammensetzung beinhaltend ein oder mehrere Wassergläser und/oder elastifizierte Wassergläser, sowie mindestens 10 Gew.-% eines oder mehrerer Stoffe aus der Gruppe „Hüttensand, Mikrosilika, Schlacke, Flugasche, Trassmehl, Ziegelmehl, Ölschiefer, Glas, Quarzsand“ wobei Stoffe aus der Gruppe „Hüttensand, Glas, Quarzsand“ bevorzugt sind. - eine Zusammensetzung beinhaltend Wasserglaspulver und zumindest einen Wasserglashärter sowie über 10 Gew.-% Hüttensand und mindestens einen anorganischen Füllstoff, wobei es sich beim anorganischen Füllstoff vorzugsweise um Quarzsand oder Glas handelt. - eine Zusammensetzung beinhaltend Wasserglaspulver sowie 10-60 Gew.-% zumindest eines latent hydraulischen Bindemittels aus der Gruppe „Hüttensand, Flugasche, Trassmehl, Ziegelmehl, Ölschiefer, Mikrosilika“ und zumindest einen Zement sowie 0,05-40 Gew.-%, vorzugsweise 5-30 Gew.-%, besonders bevorzugt 11-20 Gew.-% einer die Abbindreaktion steuernden Substanz, bei der es sich um ein Metallsalz aus der Gruppe „Metallhydroxid, Metalloxid, kohlenstoffhaltiges Metallsalz, schwefelhaltiges Metallsalz, stickstoffhaltiges Metallsalz, phosphorhaltiges Metallsalz, halogenhaltiges Metallsalz“ handeln kann, wobei das Metallsalz vorzugsweise ein Alkalisalz ist. - eine Zusammensetzung beinhaltend Wasserglas sowie ein zementäres oder lantentydraulisches Bindemittel, in dem die Bildung von CaOH formulierungstechnisch und/oder katalysatorgesteuert verhindert wird.
  5. Beschichtungssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den Fasern um anorganische Fasern bestehend aus einem oder mehreren der Materialien aus der Gruppe „Glas, Stein“ und/oder organische Fasern bestehend aus einem oder mehreren der Materialien aus der Gruppe „Papier, Holz, Zellulose, Polypropylen, Polyethylen, Aramid, Basalt, Kohlenstoff, Nylon, Polyethylenterephthalat“ und/oder metallische Fasern bestehend aus einem oder mehreren der Materialien aus der Gruppe „Eisen, Stahl, Titan, Gold, Silber, Molybdän, Wolfram, Niob“, wobei die Fasern lose und/oder als Fäden und/oder als Gewebe und/oder als Gewirk und/oder als Gitter und/oder als Netz und/oder als Vliesstoff und/oder als Hohlfasern vorliegen.
  6. Beschichtungssystem nach einer der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es im Primer und / oder der mineralischen Spachtelmasse und / oder der dekorativen Beschichtung organische Elastifizierungszuschläge auf der Basis von Acrylaten, Latex, Gummi, Epoxy, Polyurethan, Polyurea, Polyaspartik, Polymethylmethacrylat (einzeln oder in Mischungen) enthält.
  7. Beschichtungssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es im Primer und / oder der mineralischen Spachtelmasse und / oder der dekorativen Deckbeschichtung Rutschfestgranulate enthält auf der Basis von anorganischen Zuschlagstoffen wie z.B. Quarzsand, Granit, Basalt, Barithsand, Siliciumcarbid, Korund, Stahlkugeln, Glashohlkugeln, Bims oder organischen Zuschlägen wie z.B. Gummigranulat, PVC-Schnitzel, Polypropylen, Polyethylen oder Polymerchips (einzeln oder in Mischungen) enthält.
  8. Beschichtungssystem nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass entweder die Bindemittelmatrix durch Pulverpigment oder Farbpaste pigmentiert wird. Weiterhin kann zusätzlich oder alleinig auch die Imprägnierung oder Deckbeschichtung durch Pulverprigment oder Farbpaste pigmentiert werden. Die Oberfläche kann matt, halbmatt, seigenglänzend, glänzend und / oder rutschfest gestaltet werden.
  9. Beschichtungsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, wobei die Deckversiegelung auf der Basis von anorganischen Wasserglasbindemittel besteht oder auf der Basis von organischen Bindemitteln besteht sowie Mischungen aus beiden Bindemittelsystemen.
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