DE202021000719U1 - Einweg-Teebecher mit intergrierten ganzen Teeblättern - Google Patents

Abstract

Einweg-Teebecher, dadurch gekennzeichnet, dass ein ganz- oder halbtransparentes Bechermaterial inwendig mit ganzen Teeblättern oder Teebrocken besetzt und von einer Filtergaze oder gelochtem Filtermaterial abgedeckt und gehalten ist.

Description

• Ein transparenter Teebecher enthält auf der Innenseite seiner Wandungen selektierte, ganze Teeblätter zur schnellen Diffusion Ihrer Aromastoffe, ohne extra gesiebt oder gefiltert werden zu müssen.
• HINTERGRUND DER ERFINDUNG
• Teekenner bevorzugen das Aroma von Tees aus ganzen Teeblättern und schätzen sog. Brocken-Tees, wie sie überwiegend in Aufgussbeuteln verwendet werden, als minderwertig ein.
• Das Problem dabei ist jedoch, dass Tees aus ganzen Blättern, insbesondere Grüner Tee [camelia suensis] nach dem Brühen nicht unbedingt trinkfertig sind, sondern gesiebt oder gefiltert werden müssen, damit nicht Blattbestandteile mit getrunken werden.
• Routinierten Teetrinkern gelingt es zwar, die blätter beim Trinken an den Wänden des Gefässes anhaften zu lassen. Dann ist es aber unangenehme Mehrarbeit, die Blätter vor dem Spülen des Trinkgefässes zu entfernen und zu entsorgen.
• STAND DER TECHNIK
• Es gibt seit dem 19. Jahrhundert diverse Teefilter und auch Teebeutel, die einfach ins Trinkgefäß gehängt werden und nach erfolgtem Aufguss und dessen Einwirken entfernt und entsorgt werden können.
• Nur sind Beutel für den Aufguss ganzer Teeblätter ungeeignet, denn diese kleben darin meist flächig aneinander und der Tee kann sein Aroma nicht gut entfalten.
• Daneben gibt nach EP 2891428B1 Einweg-Teebecher, denen Teebrocken oder Instant-Zubereitungen in einer Lasche am Deckel angefügt sind - aber eben keine ganzen Teeblätter.
• Dagegen schlägt US2891428 B1 eine Teezubereitung vor, bei der ein Teekonzentrat im Teebecher mit ganzen Teeblättern angeboten werden soll. Hier sind die Teeblätter aber i.W. nur Dekoration.
• Auch RU2318392C2 verspricht einen „Leafy-tee“, meint aber auch nur ein Teekonzentrat mit eher symbolischen Blattbestandteilen.
• Selbst in JP6465918B2 , das Teebeutel speziell für grünen Tee beschreibt, soll darin keine ganzen, sondern mur pulverisierte und aromatisierte Blätter enthalten.
• JP2017200470A verspricht auch eine Methode der effiziente Zubereitung von Tee aus Blättern, beschreibt aber eher deren physikalische und thermische Aufbereitung, mit der Besonderheit, Aufgüsse wieder Blättern zuzufügen um diesen nach dem Trocknen beim Wiederaufguss eine schnellere Abgabe bei höherer Geschmacksintenstät zu geben.
• CN 211022240U beschreibt eine spezielle Filtertasse für Tees aus Teeblättern, bei dem der Tee in einem konischen Filter über der Tasse gehalten und aufgegossen wird, ähnlich wie bei früher üblichem Filterkaffee („drip coffee“).
• Der Durchlauf dauert entsprechend lange und wirkliche Trinkstärke wird in angemessener Zeit offenbar nur durch den Zusatz von Konzentraten erreicht.
• AUFGABENSTELLUNG
• Aufgabe vorliegender Erfindung ist es daher, den Aufguss von ganzen Teeblättern zu ermöglichen und diese nach dem Auslaugen ihrer Inhaltsstoffe einfach entsorgen zu können.
• LÖSUNG
• Zur Lösung wird dazu ein entsorgbarer Teebecher aus gewachstem und daher transparentem Papier vorgeschlagen, der inwendig mit einer Lage Teeblätter belegt und mit einer Filtergaze abgedeckt und gehalten ist.
• Dieser ermöglicht nicht nur eine schnelle Diffusion der Teearomen, sondern bewirkt auch eine naturhafte Anmutung des Tees. So verbindet sich die beliebte Form des Tees-To-Go mit jener des besonders hochwertigen Teegenusses.
• In alternativen Ausführungen ist es natürlich möglich auch andere, transparent ausführbare Materialien, wie insbesondere Bambusfäden, Palmblatt-, Mais- oder Zukerrohrblatt-Strukturen zu benutzen oder Füllstoffe wie Weizenkleie oder Maisstärke einzusetzen - wenn gleich unter Verlust der Transparenz.
• Ferner ist es möglich, statt der Filtergaze gelochte und ebenfalls kompostierbare Materialien aufzulegen.
• Figurenliste
• 1 zeigt eine Teebecher (1) mit einer Becherwandung (6), einem Becherboden (3) und einem Wulstrand (8), dessen unterer Rand über eine Dichtauflage (9) verfügt.
• In der Becherwandung (6) befindet sich ein Einsatz aus Filtergaze (2), im Zwischenraum (5) zwischen diesem Einsatz und der Becherwandung (6) sowie dem Becherboden (3) sind Teeblätter (4, 7) eingesetzt.
• ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
• Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
• Zitierte Patentliteratur
• EP 2891428 B1 [0007]
• US 2891428 B1 [0008]
• RU 2318392 C2 [0009]
• JP 6465918 B2 [0010]
• JP 2017200470 A [0011]
• CN 211022240 U [0012]

Claims (5)

1. Einweg-Teebecher, dadurch gekennzeichnet, dass ein ganz- oder halbtransparentes Bechermaterial inwendig mit ganzen Teeblättern oder Teebrocken besetzt und von einer Filtergaze oder gelochtem Filtermaterial abgedeckt und gehalten ist.
2. Einweg-Teebecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Becher eine stapelbare Form und einen verdickten Trinkrand aufweist.
3. Einweg-Teebecher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass mehere Becher dieser Art in Stapeln in einem Ring gehalten sind, von dem einzelne Becher nach unten bei leichter Verformung des vorstehenden Trinkrandes abgezogen werden können.
4. Einweg-Teebecher nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der alle Becher eines Stapels (bis auf den obersten „Blindbecher“) durch den jeweils darüber Gestapelten aromadicht abgeschlossen sind.
5. Einweg-Teebecher nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass der Becher samt Inhalt kompostierbar ist.

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