DE202020105624U1

DE202020105624U1 - Heckklappensteuerung für Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE202020105624U1
Application number: DE202020105624.7U
Authority: DE
Original assignee: Brano AS
Current assignee: Brano AS
Priority date: 2019-10-01
Filing date: 2020-10-01
Publication date: 2020-10-09
Anticipated expiration: 2030-10-02
Also published as: CZ33646U1

Abstract

Heckklappensteuerung für Fahrzeuge, umfassend ein Gehäuse (1) mit einer wannenförmigen Wand (2), angeordnet in der Heckklappe, eine Abdeckung (3) zum Schließen des Gehäuses (1), angeordnet an der Umfangskante (4) des Gehäuses (1) und eine Kamera (9), angeordnet im Gehäuse (1) und verbunden durch einen Stromkreis mit dem Mechanismus zum Öffnen und Schließen der Heckklappe des Kraftfahrzeugs, gekennzeichnet dadurch, dass die flache Abdeckung (3) mit der Umfangskante (4) fest verbunden ist und kompressible oder in der Umfangskante (4) verschiebbar angeordnet ist und in die zylindrische Wand (2) des Gehäuses (1) gegen die Kraft der Feder einschiebbar ist, um den im Gehäuse (1) angeordneten Mikroschalter (10) des Stromkreises des Mechanismus zum Schließen und zum Öffnen der Heckklappe des Fahrzeugs einzuschalten, wobei die Abdeckung (3) zumindest in ihrem Teil (8) aus lichtdurchlässigem oder halbdurchlässigem Glas oder Kunststoff besteht und an der Innenseite des lichtdurchlässigen oder halbdurchlässigen Teiles (8) der Abdeckung (3) eine Kamera (9) des elektrischen Überwachungssystems des Fahrzeugs angeordnet ist.

Description

Gebiet der Technik
Die Erfindung betrifft eine Heckklappensteuerung für Kraftfahrzeuge, umfassend ein Gehäuse mit einer wannenförmigen Wand, angeordnet im Teil der Karosserie, eine Abdeckung zum Schließen des Gehäuses, angeordnet an der Umfangskante des Gehäuses und eine Kamera, angeordnet im Gehäuse, und verbunden durch einen Stromkreis mit einem Mechanismus zum Öffnen und Schließen der Heckklappe des Kraftfahrzeugs.
Stand der Technik
Kraftfahrzeuge werden im großen Maße mit Assistenzsystemen ausgestattet, die die Steuerung des Fahrzeugs einfacher machen. Das Parkassistenzsystem ist eines der weit verbreiteten Systeme. Um den Abstand zu anderen Fahrzeugen während des Parkvorgangs zu bestimmen, werden Ultraschall-Parksensoren verwendet, die häufig durch Kameras ergänzt werden, die das Bild hinter dem Fahrzeug erfassen. Die Sensoren und Kameras des Fahrzeugparksystems müssen sich grundsätzlich in den oder auf den Teilen des vorderen oder hinteren Teils der Karosserie befinden und müssen neben den technischen Anforderungen auch die ästhetischen Anforderungen erfüllen und einen integralen Bestandteil der Fahrzeugkarosserie bilden. In den vorderen Teilen der Karosserie befinden sich mehrere Stellen, an denen Sensoren sowie Kameras angebracht werden können, z.B. als Teil von Scheinwerfern, im festen Logo des Herstellers oder in den vorderen Schutzabdeckungen. Aufgrund starker strömender Luft oder mit Hilfe von Scheibenwaschanlage können optische Wege einfach sauber gehalten werden. In den hinteren Teilen der Karosserie gibt es deutlich weniger Stellen, an denen Sensoren sowie Kameras angebracht werden können, da der hintere Teil der Karosserie eine bescheidene Form aufweist und während der Fahrt sehr verunreinigt wird und nicht einfach mit Scheibenwischanlage gereinigt werden kann. Vom Kraftfahrzeugmarkt ist eine technische Lösung bekannt, nach der die Kamera in den Griff der Heckklappe so integriert ist, indem das Kameragehäuse im Körper des Griffes fest eingebaut ist und mit dem Druckformteil des Griffes der Heckklappe ein Stück bildet. Diese Lösung stört jedoch das Design der Heckklappe, die Kamera ist Vandalismus ausgesetzt und wird leicht verschmutzt. Deshalb wird die Aufmerksamkeit auf das hintere Logo des Herstellers gerichtet, das sich vorzugsweise in der Mitte des Fahrzeugs an der Hecklappe in einer Höhe befindet, die für die Überwachung der Situation hinter dem Fahrzeug geeignet ist. Es ist eine technische Lösung des VW-Herstellers bekannt, wonach die Kamera in einem wannenförmigen Gehäuse 5 angeordnet ist, das in der Heckklappe des Fahrzeugs angeordnet und mit einer kreisförmigen flachen Abdeckung mit Herstellerlogo abgedeckt ist. Die Kamera ist an der Innenseite der flachen Abdeckung befestigt und die Abdeckung mit dem Herstellerlogo ist schwenkbar zwischen einer Position, in der die Öffnung des Gehäuses abgedeckt und die Kamera verborgen ist, und einer Position, in der die flache Abdeckung in einem Winkel von 45 Grad geschwenkt wird und die Kamera schräg zur Straße hinter dem Fahrzeug orientiert ist. Die Schwenkbewegung der flachen Abdeckung wird durch den Impuls vom Parkassistenzsystem verursacht, der vom Elektromotor gesendet wird, der in der Wannenwand des Gehäuses angeordnet ist. Die Schwenkbewegung der flachen Abdeckung kann auch manuell aktiviert werden, indem die obere Hälfte der kreisförmigen flachen Abdeckung gedrückt wird, ohne dass das Parkassistenzsystem aktiviert wird. Durch manuelles Drücken der oberen Hälfte der kreisförmigen flachen Abdeckung wird das Schloss der Fahrzeugheckklappe geöffnet, ohne dass das Parkassistenzsystem aktiviert wird. Die Anordnung mit fester oder fest angebrachter Kamera auf der Innenseite der schwenkbaren flachen Abdeckung schützt zwar die Kamera vor äußerem Schmutz, jedoch nicht ausreichend und zum Preis eines sehr komplizierten Mechanismus, der teuer, fehlerhaft und systemisch ungeeignet ist, da er zwei Funktionen verbindet, die beide im Falle einer Fehlfunktion des Mechanismus oder seiner Steuerung gefährdet sind, und dies das Öffnen der Heckklappe und die Überwachung mit der Kamera des Bereichs hinter dem Fahrzeug. Selbst die Anordnung der Kamera auf der Innenseite der schwenkbaren flachen Abdeckung ist nicht zufriedenstellend, da der erreichbare Schwenkbereich kein ausreichend großes Feld für die Überwachung der Straße und der Fahrzeuge in der Nähe öffnet.
Gegenstand der Erfindung
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Heckklappensteuerung für Fahrzeuge mit einer Kamera sicherzustellen, die ausreichend gegen Beschädigung und Diebstahl geschützt ist, ein besseres Bild bietet, weniger Verschmutzung ausgesetzt ist, wobei die Baugruppe der Heckklappensteuerung und der Kamera in Konstruktion, Produktion sowie Montage einfach ist. Ziel der Entwicklung war es, ein Design der Öffnung der Heckklappe mit einer Kamera so zu gestalten, dass die Anzahl der Teile, der Bedienkomfort erhöht und das gesamte System vereinfacht wird, wenn die bisher verwendeten Lösungen ein Herausschieben der Kamera über Hebelübertragung 5 genutzt haben.
Die Nachteile des bisherigen Stands der Technik beseitigt im Wesentlichen und die Aufgabe der Erfindung erfüllt eine Heckklappensteuerung für Fahrzeuge, die ein Gehäuse mit einer wannenförmigen Wand umfasst, das im Teil der Karosserie angeordnet ist, eine Abdeckung zum Schließen des Gehäuses, die an der Umfangskante des Gehäuses angeordnet ist und eine Kamera, die im Gehäuse angeordnet ist und durch einen Stromkreis mit dem Mechanismus zum Öffnen und Schließen der Heckklappe des Kraftfahrzeugs verbunden ist, gemäß der Erfindung, deren Gegenstand darin besteht, dass die flache Abdeckung flexibel oder verschiebbar gegen die Kraft der Feder zum Einsetzen in das Gehäuse und Schalten des im Gehäuse ausgebildeten Mikroschalters des Stromkreises des Öffnungs- und Schließmechanismus der Heckklappe des Fahrzeugs angeordnet ist, wobei die Abdeckung zumindest in ihrem Teil aus lichtdurchlässigem oder halbdurchlässigem Glas oder Kunststoff besteht und an der Innenseite des lichtdurchlässigen oder halbdurchlässigen Teiles eine Kamera des elektrischen Überwachungssystem des Fahrzeugs angeordnet ist.
Bevorzugt kann die Kamera mit ihrer optischen Achse in einer Neigung zur Vertikale des lichtdurchlässigen oder halbdurchlässigen Teiles der Abdeckung nicht mehr als 40° angeordnet werden. Bevorzugt kann der lichtdurchlässige oder halbdurchlässige Teil der Abdeckung mit einem Kollimator versehen sein, um Licht in optische Flächen zu lenken, die an der Innenseite des lichtdurchlässigen Glases oder Kunststoffes angeordnet sind. Bevorzugt kann der Mikroschalter mit dem elektrischen Überwachungssystem des Fahrzeugs verbunden werden. Die Kamera, die das Bild hinter dem Fahrzeug aufnimmt, ist zwischen den Profilvorsprüngen des Emblems der Abdeckung angeordnet und mit einem lichtdurchlässigen oder halbdurchlässigen Glas abgedeckt, das die Bildaufnahme der Kamera vom Emblem aus ermöglicht, die Kamera jedoch zugleich vor Beschädigung, Schmutz und Diebstahl schützt. Dank der Nutzung von lichtdurchlässigem oder halbdurchlässigem Glas nach der Erfindung entfallen alle bisher verwendeten beweglichen Teile und die Anordnung des Herstellerlogos wird wesentlich vereinfacht. Nach der Erfindung können alle gesetzlichen und üblichen Kundenanforderungen (Kameraansicht hinter dem Fahrzeug, Gewährleistung der Dichtheit zwischen der Anordnung der Kamera und dem Gehäusekörper) ohne Verwendung von konstriktionsmäßig komplizierten herausschiebbaren Hebelmechanismen der Kamera erfüllt werden. Die Kamera nach der Erfindung kann um Ultraschall-Entfernungsmesser, z.B. LIDAR ergänzt werden, um genauere und weitere 5 Informationen über die Fahrzeugumgebung zu erhalten, oder es können Informationen von zwei oder mehreren Kameras ausgewertet werden. Zur weiteren Verbesserung kann die Position der Kamera zur Vertikale des lichtdurchlässigen oder halbdurchlässigen Teiles am Durchgang der optischen Achse der Kamera eingestellt werden. Die bevorzugte Verwendung vom Kollimator ermöglicht, weitere Bilder in das aufgenommene Bild zu projizieren, die für die optimale Nutzung der überwachten Straße und Umgebung des Fahrzeugs erforderlich sind.
Übersicht der Bilder in Zeichnungen
Die Heckklappensteuerung wird anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

1 vertikaler Schnitt durch das Gehäuse mit Abdeckung
2 Ansicht von hinten auf die Heckklappensteuerung

Beispiel der Erfindung
Nach 1 hat das Gehäuse 1 eine wannenförmige Form mit einer Wand 2 in Form eines Hohlzylinders auf einer Seite offen und auf der anderen Seite durch einen Boden geschlossen, der von einer Rückwand 5 in einem Stück mit der Wand 2 gebildet ist. Die Rückwand 5 ist an ihrem Umfang mit drei Angüssen 6 versehen, in welchen Öffnungen 7 zur Befestigung des Gehäuses 1 an der Außenseite der Heckklappe des Fahrzeugs gebohrt sind. Der Hohlzylinder der Wand 2 ist an der offenen Seite, die mit Umfangskante 4 versehen ist, mit einer Abdeckung 3 in flacher oder leicht gebeulter Form versehen. Auf der Außenfläche der Abdeckung 3 kann das Logo des Fahrzeugherstellers geformt werden. Die Abdeckung 3 kann flexibel sein und mit der Umfangskante 4 fest verbunden sein oder gegen die Kraft der nicht abgebildeten Feder in die zylindrische Wand 2 des Gehäuses 1 so hineingeschoben werden, damit beim Hineinschieben der im Gehäuse 1 fest angebrachte Mikroschalter schaltet. Der Mikroschalter 10 ist mit dem elektrischen Überwachungssystem des Fahrzeugs verbunden und durch Stromkreis mit dem nicht abgebildeten Mechanismus zum Schließen und zum Öffnen der Heckklappe des Fahrzeugs verbunden. Die Abdeckung 3 ist im unteren Teil 8, im Bereich zwischen den profilierten Vorsprüngen des Herstellerlogos aus lichtdurchlässigem oder halbdurchlässigem Glas oder Kunststoff gebildet. Von der Innenseite der Abdeckung 3 ist gegen den Teil 8 aus lichtdurchlässigem oder halbdurchlässigem Glas oder Kunststoff die Kamera 9 des elektrischen Überwachungssystems 5 des Fahrzeugs fest angeordnet. Die Kamera 9 kann mit dem Überwachungssystem des Fahrzeugs über denselben Kabelbaum wie der Mechanismus zum Schließen und zum Öffnen der Heckklappe verbunden werden. Kamera 9 ist mit ihrer optischen Achse α in der Neigung zur Vertikale β angeordnet, die durch den Schnittpunkt der optischen Achse α mit dem lichtdurchlässigen oder halbdurchlässigen Teil 8 verläuft. Die Neigung zwischen der optischen Achse α und der vertikale β beträgt zwischen 0° - 40°. Die Ausführung des halbdurchlässigen Teiles 8 der Abdeckung 3 ist aus der Außensicht des Fahrzeugs vorteilhafter, da der sichtbare Teil des Strahlenspektrums, das durch den halbdurchlässigen Teil 8 von der de Abdeckung 3 ausgeht, zurückbehalten wird. In Ausführung des lichtdurchlässigen Teiles 8 kann die Abdeckung 3 im Teil 8 bevorzugt mit einem Kollimator zur Lichtregulierung versehen werden, bevorzugt in der optischen Fläche an der Innenseite des lichtdurchlässigen Glases oder Kunststoffes. Mit Kollimation wird eine optische Umwandlung von divergenten Lichtstrahlen der Quelle auf parallele, mit Fokus im Unendlichen erreicht. Wenn das durch Kollimation umgewandelte Strahlen auf halbdurchlässiges Rückstrahlglas fallen, wird das Muster reflektiert und in das Bild aufgenommen. Dieses absichtliche Muster hat die Schärfeebene in Unendlichkeit, also hinter allen anderen Objekten im Sichtfeld, aber die verschmelzenden Bilder in ein Bild mit scheinbar derselben Schärfetiefe. Somit können andere Bilder in das aufgenommene Bild projiziert werden.
Nach 2 ist das Gehäuse 1 an der Rückwand 5 mit einem Anguss 6 mit einer Öffnung 7 zur Befestigung an der nicht abgebildeten Heckklappe des Fahrzeugs versehen. Die Abdeckung 3 ist mit profilierten Oberflächenvorsprüngen in Form des Herstellerlogos versehen, zwischen denen der lichtdurchlässige oder halbdurchlässige Teil 8 definiert ist.
Bezugszeichenliste

1: Gehäuse
2: Wand
3: Abdeckung
4: Umfangskante
5: Rückwand
6: Anguss
7: Öffnung
8: Lichtdurchlässiger oder halbdurchlässiger Teil
9: Kamera
α: Optische Achse
β: Vertikale
10: Mikroschalter Kollimator Optische Fläche

Claims

Heckklappensteuerung für Fahrzeuge, umfassend ein Gehäuse (1) mit einer wannenförmigen Wand (2), angeordnet in der Heckklappe, eine Abdeckung (3) zum Schließen des Gehäuses (1), angeordnet an der Umfangskante (4) des Gehäuses (1) und eine Kamera (9), angeordnet im Gehäuse (1) und verbunden durch einen Stromkreis mit dem Mechanismus zum Öffnen und Schließen der Heckklappe des Kraftfahrzeugs, gekennzeichnet dadurch, dass die flache Abdeckung (3) mit der Umfangskante (4) fest verbunden ist und kompressible oder in der Umfangskante (4) verschiebbar angeordnet ist und in die zylindrische Wand (2) des Gehäuses (1) gegen die Kraft der Feder einschiebbar ist, um den im Gehäuse (1) angeordneten Mikroschalter (10) des Stromkreises des Mechanismus zum Schließen und zum Öffnen der Heckklappe des Fahrzeugs einzuschalten, wobei die Abdeckung (3) zumindest in ihrem Teil (8) aus lichtdurchlässigem oder halbdurchlässigem Glas oder Kunststoff besteht und an der Innenseite des lichtdurchlässigen oder halbdurchlässigen Teiles (8) der Abdeckung (3) eine Kamera (9) des elektrischen Überwachungssystems des Fahrzeugs angeordnet ist.
Heckklappensteuerung für Fahrzeuge nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, dass die Kamera (9) mit ihrer optischen Achse (α) in einer Neigung nicht mehr als 40° zur Vertikale (β) der Fläche des lichtdurchlässigen oder halbdurchlässigen Teiles (8) der Abdeckung (3) angeordnet ist, durchlaufend durch den Schnittpunkt der optischen Achse α mit dem lichtdurchlässigen oder halbdurchlässigen Teil (8).
Heckklappensteuerung für Fahrzeuge nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet dadurch, dass der lichtdurchlässige Teil (8) der Abdeckung (3) mit einem Kollimator zur Lichtregulierung in optischen Flächen versehen ist, die an der Innenseite des halbdurchlässigen Glases oder Kunststoffes angeordnet sind.
Heckklappensteuerung für Fahrzeuge nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, dass der Mikroschalter (10) mit dem elektrischen Überwachungssystem des Fahrzeugs verbunden ist.