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Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungseinheit für eine Lupenbrille und eine Lupenbrille.
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Für Berufsgruppen wie beispielsweise Zahnärzte oder Feinmechaniker, die an kleinsten Objekten arbeiten, welche präzise Handgriffe erfordern, sind Fernrohrlupen-Brillen oder Lupenbrillen eine notwendige vergrößernde Sehhilfe. Neben der Lupenbrille, welche die Vergrößerung des Objektes und eine scharfe Abbildung des Objektes bewirkt, ist auch die Ausleuchtung des Objektes beziehungsweise des Arbeitsfeldes, wie beispielsweise der Mundhöhle eines Patienten bei Zahnärzten, eine Notwendigkeit. Neben an einem Stativ montierten Lampen kann hierzu an einer Lupenbrille auch ein Leuchtkopf einer Beleuchtungseinheit montiert werden. Dieser leuchtet das Arbeitsfeld mit tageslichtähnlichem Licht, welches üblicherweise durch eine LED erzeugt wird, zuverlässig, schattenfrei und präzise aus. Ein Vorteil eines Leuchtkopfs ist, dass das Licht mit der Bewegung des Kopfes mitwandert und ein Schattenwurf durch den eigenen Kopf, wie bei einer extern montierten Lampe vermieden werden kann.
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Der Leuchtkopf der Beleuchtungseinheit wird üblicherweise am Gestell der Lupenbrille in der Mitte zwischen den Gläsern oder Lupen montiert und ist über ein Kabel mit einem Versorgungs- und Bedienungsmodul der Beleuchtungseinheit verbunden. Diese versorgt den Leuchtkopf aus einem Akkumulator oder einer Batterie mit Energie. Darüber hinaus kann an dem Versorgungs- und Bedienungsmodul unter anderem die Lichtquelle im Leuchtkopf angeschaltet und ausgeschaltet sowie die Helligkeit über einen Helligkeitsregler eingestellt werden.
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Das Versorgungs- und Bedienungsmodul kann entweder, wie der Leuchtkopf ebenfalls an dem Gestell der Lupenbrille oder auch an einem Halteband der Brille an der Rückseite des Kopfes angebracht werden. Dadurch wird die Lupenbrille relativ schwer und gerade bei einer leicht vorgebeugten Haltung des Nutzers muss das Gewicht durch die Nackenmuskulatur gehalten werden, wodurch es schnell zu Ermüdungserscheinungen und Nackenschmerzen kommen kann.
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Das deutsche Patent
DE10 031 685 C2 offenbart eine Lupe mit einer Beleuchtungseinrichtung. Die Beleuchtungseinrichtung umfasst ein über ein Kabel mit dem Leuchtkopf verbundenes Versorgungsgerät, dessen Gehäuse kleine Abmessungen aufweist, so dass es bequem in einer Tasche, beispielsweise in einer Brusttasche einer Arbeitsbekleidung, eines Hemdes oder einer Bluse untergebracht werden kann. Dies hat jedoch den Nachteil, dass an der Arbeitskleidung eine Tasche vorhanden sein muss und das Versorgungsgerät aus der Tasche fallen kann. Dies kann durch die Verbindung über das Kabel mit dem Leuchtkopf und dadurch auch mit der Lupenbrille dazu führen, dass auch die Lupenbrille zu Schaden kommen kann. Eine separate Betätigungseinheit ist dabei derart ausgebildet, dass sie beispielsweise mittels eines Clips oder auf andere geeignete Weise bequem an einer gewünschten Stelle der Kleidung des Benutzers der Lupe befestigt werden kann. Der Clip kann am Gürtel oder Hosenbund getragen werden, wodurch das Kabel neben dem Körper verläuft und leicht an einem Gegenstand oder einer anderen Person hängenbleiben kann, wodurch es ebenfalls zu einem Schaden am Kabel oder in der Folge an der Lupenbrille selbst kommen kann.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung bereitzustellen, welche die oben beschriebenen Nachteile des Standes der Technik beseitigt.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung mit Merkmalen des unabhängigen Anspruchs. Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildungen und Varianten der Erfindung.
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Eine erfindungsgemäße Beleuchtungseinheit für eine Lupenbrille umfasst ein Versorgungs- und Bedienungsmodul, einen Leuchtkopf und ein den Leuchtkopf und das Versorgungs- und Bedienungsmodul verbindendes Kabel, wobei das Versorgungs- und Bedienungsmodul ein Befestigungselement umfasst, welches zur Befestigung am Oberkörper des menschlichen Körpers ausgebildet ist. Dies hat den Vorteil, dass unabhängig von der getragenen Kleidung das Versorgungs- und Bedienungsmodul am Oberkörper befestigt werden kann. Der Oberkörper ist im Sinne der Erfindung von oberhalb des Gürtels bis zum Hals definiert, schließt also den Kopf aus.
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Insbesondere kann das Befestigungselement als Armband zur Befestigung am Arm ausgebildet sein. Diese Variante einer Anordnung des Versorgungs- und Bedienungsmoduls am Arm hat den Vorteil, dass das Kabel im Vergleich zu einer Befestigung am Gürtel deutlich kürzer ausgebildet sein kann. Durch ein an der Außenseite oder an der Rückseite des Arms entlang geführtes Kabel wird die Wahrscheinlichkeit, mit dem Kabel unbeabsichtigt hängen zu bleiben stark reduziert. Nach dem Verbinden des Kabels mit dem Versorgungs- und Bedienungsmodul beispielsweise durch ein als Stecker ausgebildetes elektrisches Verbindungselement kann das Versorgungs- und Bedienungsmodul mit dem Armband in Richtung der Rückseite des Armes gedreht werden, so dass das Kabel bei der Arbeit nicht neben dem Körper angeordnet ist.
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Daneben kann das Befestigungselement als Schulterholster zur Befestigung zwischen Oberkörper und Arm ausgebildet sein. Zum Verbinden des Kabels mit dem Versorgungs- und Bedienungsmodul kann der Holster, also die Tasche, welche das Versorgungs- und Bedienungsmodul aufnimmt, leicht nach vorne also in das Sichtfeld eines Nutzers gezogen werden. Nach dem Verbinden bewegt sich das Holster durch den Gurt des Schulterholsters wieder in die Position zwischen Oberkörper beziehungsweise der Rippen und dem Oberarm. Diese Variante hat den Vorteil, dass das Gewicht des Versorgungs- und Bedienungsmoduls nicht mit dem Arm mitbewegt werden muss, sondern an einer festen Position am Oberkörper getragen wird.
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Weiterhin kann das Befestigungselement als Brustgurt ausgebildet sein. Dies hat den Vorteil, dass die Länge des Kabels ähnlich wie bei der Verwendung eines Armbandes relativ kurz gewählt werden kann. Auch der Brustgurt ermöglicht es, dass das am Brustgurt befestigte Versorgungs- und Bedienungsmodul zum Verbinden des Kabels oder zur Einstellung der Helligkeit nach vorne in das Gesichtsfeld des Nutzers gedreht werden kann. Nach dem Verbinden des Kabels und dem Einschalten und der Regulierung der Helligkeit des Leuchtkopfes kann der Brustgurt nach hinten gedreht werden, so dass das Kabel über den Rücken, Hals und den Kopf zum Leuchtkopf verläuft und sich nicht im Aktionsbereich des Nutzers befindet. Dadurch wird die Gefahr eines unbeabsichtigten Hängenbleibens vorteilhaft auf ein Minimum reduziert.
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Eine weitere Variante des Befestigungselementes kann dessen Ausbildung als Bauchgurt sein. Vergleichbar einer Bauchtasche kann das Versorgungs- und Bedienungsmodul zum Verbinden des Kabels wiederum vor den Körper, also auf dem Bauch angeordnet sein und nach dem Einschalten und Einstellen der Helligkeit wieder auf den Rücken gedreht werden. Der Bauchgurt hat die gleichen Vorteile wie der Brustgurt, kann aber auf Grund der Anatomie durch den Nutzer gegebenenfalls als angenehmer zu tragen empfunden werden. Das Gewicht des Versorgungs- und Bedienungsmoduls kann sich an der Hüfte abstützen, wodurch der Gurt nicht so straff wie um die Brust getragen werden muss.
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Weiterhin kann das Befestigungselement als Magnethalterung ausgebildet sein. Diese kann insbesondere zwei Teile umfassen, die wie bei der Befestigung von Namensschildern jeweils auf beiden Seiten eines Kleidungsstücks oder einer auf das Kleidungsstück aufgesetzten Tasche angeordnet werden. Das außen am Kleidungsstück befindliche Teil ist üblicherweise mit dem Versorgungs- und Bedienungsmodul verbunden. In dem Fall, dass das Versorgungs- und Bedienungsmodul in einer Tasche befestigt werden soll, kann das Versorgungs- und Bedienungsmodul nach dem Einschalten und Einstellen der Helligkeit in die Tasche gesteckt werden und der freie Teil der Magnethalterung kann dann als Schutz gegen Herausfallen außen auf der Tasche angeordnet werden. Optional kann das freie Teil der Magnethalterung auch als Namensschild ausgebildet sein. Die Magnethalterung ist insbesondere derart ausgebildet, dass ein Verrutschen durch das Gewicht des Versorgungs- und Bedienungsmoduls auf der Kleidung vermieden wird.
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Insbesondere kann das Versorgungs- und Bedienungsmodul über eine Kupplung mit dem Befestigungselement verbunden sein. Dies hat den Vorteil, dass das Befestigungselement den ganzen Tag getragen werden kann und beim Einsatz einer Lupenbrille durch den Nutzer das Versorgungs- und Bedienungsmodul über die Kupplung schnell mit dem Befestigungselement verbunden werden kann. Die Kupplung kann als formschlüssige Verbindung ausgebildet sein, beispielsweise als ein Drehverschluss, bei welchem zwei zueinander korrespondierende Teile mit starren Laschen zunächst ineinander geschoben werden und dann durch eine Drehbewegung um die Bewegungsachse des Zusammenschiebens die Laschen des einen Teils unter die Laschen des anderen Teils gedreht werden. Die Laschen sind dabei derart ausgebildet, dass sie mit einer leichten Vorspannung ein unbeabsichtigtes Losdrehen verhindern. Daneben sind auch kraftschlüssige Verbindungen wie Magnetkupplungen oder eine Kombination aus beiden Arten von Verbindungen denkbar. Die Kupplungen können vergleichbar zu Kupplungen, wie sie zur Befestigung von Mobiltelefonen oder Navigationssystemen im Auto verwendet werden, ausgebildet sein.
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Weiterhin kann das Kabel an mindestens einem Ende ein lösbares elektrisches Verbindungselement, beispielsweise in Form eines Steckers, umfassen. Zum sicheren Verbinden des Kabels mit dem Versorgungs- und Bedienungsmodul kann der Stecker eine sogenannte Pull-Push-Verriegelung umfassen, die sich erst nach dem Zurückziehen einer Hülse am Stecker aus einer korrespondierenden Buchse des Versorgungs- und Bedienungsmoduls ziehen lässt. Ein versehentliches Ausstecken durch Zug am Kabel kann dadurch vorteilhaft vermieden werden.
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Insbesondere kann das Kabel beidseitig ein lösbares elektrisches Verbindungselement umfassen. Dies hat den Vorteil, dass das Kabel durch den Nutzer einfach selbst gewechselt werden kann. Einerseits kann ein defektes Kabel ohne einen Servicemitarbeiter getauscht werden und andererseits kann abhängig von der Körpergröße des Nutzers oder der Variante des Befestigungselementes ein Kabel mit einer passenden Länge verwendet werden.
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Weiterhin kann das elektrische Verbindungselement eine magnetische Verbindung umfassen. Diese hat den Vorteil, dass in dem Fall, dass sich das Kabel verfängt und dadurch eine Kraft auf das Verbindungelement übertragen wird, sich die magnetische Verbindung lösen kann, insbesondere wenn eine Kraft senkrecht (Querkraft) zur Steckverbindung auf das elektrische Verbindungselement wirkt. Die magnetische Verbindung des elektrischen Verbindungselementes wirkt also als eine Zugentlastung, um das Kabel und in der Folge auch die Lupenbrille vor einem Schaden bewahren zu können.
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Die Beleuchtungseinheit kann auch derart ausgebildet sein, dass sie für die Verwendung im medizinischen Bereich geeignet ist. Dies kann insbesondere durch ein leicht zu reinigendes Gehäuse und durch geschlossene Schalter und Helligkeitsregler gewährleistet sein. Das Gehäuse kann beispielsweise Kunststoff, Edelmetall oder Aluminium umfassen.
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Eine erfindungsgemäße Lupenbrille umfasst eine Beleuchtungseinheit nach einer der weiter oben beschriebenen Ausführungsformen.
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Die Lupenbrille kann für medizinische Anwendungen, wie beispielsweise für Zahnheilkunde oder Chirurgie, ausgebildet sein. Die Oberflächen und Materialien sind gegenüber denen einer Lupenbrille für die Feinwerktechnik derart ausgebildet, dass sie leicht zu reinigen sind, um die hygienischen Standards erfüllen zu können.
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Nachfolgend werden Ausführungsformen und Varianten der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
- 1 eine erste Ausführungsform der Erfindung, und
- 2 mehrere Ausführungsformen der Erfindung am Oberkörper eines Nutzers.
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1 zeigt eine Ausführungsform einer Beleuchtungseinheit 1 für eine Lupenbrille (nicht dargestellt) mit einem Leuchtkopf 3 und einem Versorgungs- und Bedienungsmodul 2, welches über ein Kabel 4 mit dem Leuchtkopf 3 verbunden ist. Das Versorgungs- und Bedienungsmodul 2 ist seinerseits über eine Kupplung 7 mit einem als Armband 6 ausgebildeten Befestigungselement verbunden. Der Leuchtkopf 3 kann über eine Schnittstelle 8, welche mechanisch oder magnetisch ausgebildet sein kann, mit einer Lupenbrille (nicht dargestellt) verbunden werden, wobei die Schnittstelle 8 für verschiedene Modelle von Lupenbrillen angepasst werden kann. Die Beleuchtungseinheit 1 wird daher üblicherweise als Zubehör zu Lupenbrillen angeboten. Das Kabel 4 versorgt den Leuchtkopf 3 mit der im Versorgungs- und Bedienungsmodul 2 in einem nicht gesondert dargestellten Akkumulator gespeicherten Energie. Das Kabel 4 ist in der in 1 dargestellten Ausführungsform mit einem Ende fest mit dem Leuchtkopf 3 verbunden. Das andere Ende des Kabels 4 umfasst einen Stecker 5, welcher in eine in dem Versorgungs- und Bedienungsmodul 2 angeordnete korrespondierende Buchse 10 eingesteckt werden kann. Durch diese Steckverbindung 11, kann beim Ablegen der Lupenbrille (nicht dargestellt), der mit der Lupenbrille über eine Schnittstelle 8 verbundene Leuchtkopf 3 inklusive des mit diesem unlösbar verbundenen Kabels 4 einfach und schnell von dem Versorgungs- und Bedienungsmodul 2 getrennt werden. Beim Aufziehen der Lupenbrille kann das Kabel 4 genauso wieder mittels der Steckverbindung 11 mit dem Versorgungs- und Bedienungsmodul 2 verbunden werden. Zum sicheren Verschließen der Steckverbindung 11 kann diese beispielsweise eine Pull-Push-Verriegelung umfassen. Alternativ kann die Steckverbindung 11 zwischen dem Kabel 4 und dem Versorgungs- und Bedienungsmodul 2 auch über ein elektrisches Verbindungselement mit magnetischer Verbindung realisiert werden. Diese hat den Vorteil, dass die Verbindung sich bei einer beispielsweise durch einem unbeabsichtigten Hängenbleiben am Kabel 4 erzeugten Kraft auf die Steckverbindung 11 ab einer gewissen Kraft löst. Die Lösekraft ist dabei derart ausgebildet, dass keine oder nahezu keine Schäden am Kabel 4 oder an dem Versorgungs- und Bedienungsmodul 2 auftreten können. Weiterhin kann auch am Leuchtkopf 3 eine Steckverbindung (nicht dargestellt) ausgebildet sein. Dies hat den Vorteil, dass das Kabel 4 vom Nutzer leicht ausgetauscht werden kann. Der Ersatz eines beschädigten Kabels 4 oder die Anpassung der Länge des Kabels 4 an den Nutzer durch den Austausch des Kabels 4 kann durch den Nutzer selbst durchgeführt werden.
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Das Versorgungs- und Bedienungsmodul 2 selbst umfasst ein Gehäuse 9, welches einen als Akkumulator (nicht dargestellt) ausgebildeten Energiespeicher zur Versorgung des Leuchtkopfes 3 mit Energie umfasst. Das Gehäuse 9 ist überwiegend aus Edelstahl hergestellt, wobei auch Kunststoff oder Aluminium als Werkstoffe für das Gehäuse 9 verwendet werden können. Neben dem Energiespeicher umfasst das Gehäuse 9 an einer Stirnseite die Buchse 10 zur Verbindung mit dem Leuchtkopf 3 über den Stecker 5 und das Kabel 4. Die gegenüberliegende Stirnseite umfasst eine weitere als Ladebuchse 16 ausgebildete Buchse, in die über einen Stecker ein Ladegerät zur Ladung des Energiespeichers angeschlossen werden kann. Alternativ kann die Ladefunktion und die Energieabgabe auch über eine Steckverbindung 11 mit einer Doppelfunktion bereitgestellt werden, welche beispielsweise von Mobilfunkgeräten bekannt ist. Weiterhin umfasst das Gehäuse 9 auf einer Seite einen Ein-/Ausschalter 15 zum Einschalten und Ausschalten des Versorgungs- und Bedienungsmoduls 2 und eine Ladezustandsanzeige 12, welche den Ladezustand des Akkumulators anzeigt. Daneben sind auf derselben Seite ein Helligkeitsschalter 13 zur Erhöhung der Helligkeit und ein Helligkeitsschalter 14 zur Reduzierung der Helligkeit zur Einstellung der Helligkeit des Leuchtkopfes 3 angeordnet. Dabei ist der Helligkeitsschalter 13 zur Erhöhung der Helligkeit mit einem Pluszeichen als Symbol versehen und der Helligkeitsschalter 14 zur Reduzierung der Helligkeit mit einem Minuszeichen als Symbol versehen. Die Schalter 13, 14 sind als Druckschalter ausgebildet und sind unter einer Abdeckung angeordnet, so dass das Gehäuse 9 keine Öffnung oder Spalte um die Schalter herum aufweist. Dies hat den Vorteil, dass das Versorgungs- und Bedienungsmodul 2 leicht gereinigt werden kann und dadurch auch für medizinische Anwendungen geeignet ist. Das Gehäuse 9 ist über eine Kupplung 7 mit dem Armband 6 verbunden, wobei jeweils ein Teil 7.1, 7.2 der Kupplung 7 mit einer Seite mit dem Gehäuse 9 beziehungsweise mit dem Armband 6 verbunden ist. Die jeweils gegenüberliegenden Seiten sind derart korrespondierend ausgebildet, dass diese durch in Kontakt bringen entweder eine formschlüssige oder eine kraftschlüssige Verbindung oder eine Kombination der beiden Verbindungsarten eingehen. Diese Arten von Verbindungen sind von Halterungen für Mobiltelefone, Navigationsgeräte oder Kameras bekannt und werden hier nicht näher erläutert. Das Armband 6 kann ein natürliches Material, wie beispielsweise Baumwolle oder ein Kunststoffmaterial umfassen und ist zweckmäßigerweise zumindest teilweise elastisch ausgebildet. Der Stoff kann zur Erhöhung des Tragekomforts für den Nutzer atmungsaktiv ausgebildet sein. Exemplarisch umfasst das in 1 dargestellte Armband 6 einen Klettverschluss 17, wobei auch jede andere Art von Verschlüssen möglich ist und bei einer ausreichenden Elastizität des Armbandes 6 dieses auch ohne Verschluss als geschlossene Manschette ausgebildet sein kann.
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2 zeigt mehrere unterschiedliche Befestigungsvarianten, mit welchen das Versorgungs- und Bedienungsmodul 2 am Oberkörper 22 eines Nutzers 23 über ein Befestigungselement 6, 19, 20, 21,24 befestigt werden kann. Der Nutzer 23 trägt eine Lupenbrille 18, mit welcher der Leuchtkopf 3 der Beleuchtungseinheit 1 verbunden ist. Das Kabel 4 des Leuchtkopfes 3 wird über den Kopf oder entlang eines Bügels der Lupenbrille 18 nach hinten in Richtung des Rückens des Nutzers 23 geführt. Alle dargestellten Befestigungselemente 6, 19, 20, 21,24 sind am Oberkörper 22 des Nutzers 23 angeordnet. Unter Oberkörper 22 wird im Sinne der Erfindung der Bereich oberhalb des Gürtels bis zum Hals verstanden. Der durch die Befestigungsmittel 6, 19, 20, 21,24 definierte Ort des Versorgungs- und Bedienungsmoduls 2 ist derart gewählt, dass das Kabel 4 eine möglichst geringe Länge aufweist und die Kabelführung entlang des Körpers derart ausgebildet ist, dass die Möglichkeit eines Hängenbleibens mit dem Kabel minimiert wird. Durch das bereits in der 1 dargestellte Armband 6 wird das Versorgungs- und Bedienungsmodul 2 am Oberarm befestigt. Die dargestellte Position ist für die Verbindung des Kabels mit dem Versorgungs- und Bedienungsmodul 2 bevorzugt, da der Nutzer die Verbindungsstelle im Blickfeld hat. Nach dem Verbinden des Kabels 4 mit dem Versorgungs- und Bedienungsmoduls 2 kann diese durch eine Rotation auf die dem Rücken zugewandte Seite des Arms verschoben werden. Dadurch verläuft das Kabel 4 entlang des Oberarms über die Schulter und den Hals bis zum Leuchtkopf 3, welcher über die Schnittstelle 8 mit der Lupenbrille 18 verbunden ist. Dies hat den Vorteil, dass das Gewicht des Versorgungs- und Bedienungsmoduls 2 nicht am Kopf getragen werden muss und gleichzeitig das Kabel 4 in einem Bereich des Körpers geführt werden kann, der eine geringe Wahrscheinlichkeit zum unabsichtlichen Hängenbleiben aufweist. Eine weitere Variante eines Befestigungsmittels ist ein Brustgurt 19, der auf Höhe der Brust angeordnet ist und um den Körper getragen wird. Dieser hat eine ähnlich kurze Kabellänge wie die der Variante des Armbandes 6 und kann ebenfalls nach dem Verbinden des Kabels 4 leicht auf den Rücken gedreht werden kann. Das Gleiche gilt für eine weitere Variante eines Befestigungselementes einen Bauchgurt 21, der wie der Name bereits andeutet auf Höhe des Bauchs um den Körper angeordnet ist. Diese Stelle hat den Vorteil, dass der Bauchgurt 21 auf der Hüfte aufliegt und dadurch das Gewicht nicht allein über die Spannung des Gurtes gehalten werden muss. Dies erhöht den Tragekomfort des Bauchgurtes 21 im Vergleich zum Brustgurt 19. Als weitere in der 2 dargestellt Variante eines Befestigungselementes ist ein Schulterholster 20 dargestellt. Dieses wird über die Schulter getragen, so dass das Versorgungs- und Bedienungsmodul 2 zwischen dem Oberkörper beziehungsweise den Rippen und einem Arm angeordnet ist. Das Gewicht des Versorgungs- und Bedienungsmoduls 2 wird von den Schultern getragen, wodurch ein hoher Tragekomfort erreicht wird. Auch beim Schulterholster 20 kann das Kabel 4 über den Rücken zum Kopf geführt werden, was sich vorteilhaft auf die Wahrscheinlichkeit eines Hängenbleibens auswirkt.
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Eine weitere Variante eines Befestigungselementes ist eine Magnethalterung 24. Dabei wird die Halterung durch zwei auf beiden Seiten einer Tasche oder eines Kleidungsstückes angeordnete magnetische Elemente mit dem Stoff oder Kleidungsstück kraftschlüssig verbunden. In der in der 2 dargestellten Ausführungsform ist das Versorgungs- und Bedienungsmodul 2 in einer Tasche 25 angeordnet und wird dort von der Magnethalterung 24 gehalten. Das nicht an dem Versorgungs- und Bedienungsmodul 2 angeordnete freie Teil der Magnethalterung 24 kann dabei außen auf der Tasche 25 angeordnet sein und beispielsweise zusätzlich als Namensschild ausgebildet sein. In dem Fall, dass das Versorgungs- und Bedienungsmodul 2 direkt am Stoff eines Kleidungsstückes befestigt werden soll, ist das freie Teil der Magnethalterung 24 zweckmäßigerweise unter der Kleidung angeordnet, so dass das Versorgungs- und Bedienungsmodul 2 leicht zugänglich zur Bedienung ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Beleuchtungseinheit
- 2
- Versorgungs- und Bedienungsmodul
- 3
- Leuchtkopf
- 4
- Kabel
- 5
- Stecker
- 6
- Armband
- 7
- Kupplung
- 8
- Schnittstelle
- 9
- Gehäuse
- 10
- Buchse Leuchtkopf
- 11
- Steckverbindung Versorgungs- und Bedienungsmodul
- 12
- Ladezustandsanzeige
- 13
- Helligkeitsschalter +
- 14
- Helligkeitsschalter -
- 15
- Ein-/Ausschalter
- 16
- Ladebuchse
- 17
- Klettverschluss
- 18
- Lupenbrille
- 19
- Brustgurt
- 20
- Schulterholster
- 21
- Bauchgurt
- 22
- Oberkörper
- 23
- Nutzer
- 24
- Magnethalterung
- 25
- Tasche
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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