DE202020102367U1 - Belüftungsmatte - Google Patents

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DE202020102367U1 DE202020102367.5U DE202020102367U DE202020102367U1 DE 202020102367 U1 DE202020102367 U1 DE 202020102367U1 DE 202020102367 U DE202020102367 U DE 202020102367U DE 202020102367 U1 DE202020102367 U1 DE 202020102367U1
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Abstract

Belüftungsmatte (2), mit einer Auflage (4) und mit einem Lüfter (6),
- wobei die Auflage (4) eine Rückseite (R) aufweist, zum Auflegen auf eine Auflagefläche, insbesondere auf einen Sitz,
- wobei die Auflage (4) eine Vorderseite (V) aufweist, zur Belüftung,
- wobei die Auflage (4) mehrschichtig aufgebaut ist und eine Vorderschicht (12) aufweist, zum Ausströmen von Luft auf der Vorderseite (V), und eine luftdurchlässige Luftleitschicht (8), zur Zufuhr von Luft zur Vorderschicht,
- wobei der Lüfter (6) saugend ausgebildet ist, sodass dieser in einem aktivierten Zustand Luft aus der Umgebung ansaugt und in die Luftleitschicht (10) einbläst.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Belüftungsmatte.
  • Beim Sitzen oder Liegen in einem Sitz kann es im Bereich zwischen dem Rücken einer Person in dem Sitz und dem Sitz selbst zu einem Wärmestau kommen. Beim Sitzen in einem Fahrzeug besteht häufig das Problem, dass es unabhängig von Fahrtdauer und Jahreszeit und selbst bei moderaten Innenraumtemperaturen von 20 - 24 °C zu einer starken Erwärmung der Person kommt. Dies ist häufig auch in Fahrzeugen mit aktivierter Klimaanlage der Fall. Typischerweise sind ein Schwitzen und eine damit einhergehende Durchnässung der Kleidung die Folge, mit entsprechend negativen Auswirkungen auf das Wohlbefinden der Person.
  • Besonders problematisch sind ein Wärmestau und Schwitzen bei einem Kind, welches in einem zusätzlichen Kindersitz oder einer Kinderschale sitzt, welche oftmals räumlich besonders stark abgeschlossen sind und dem Kind nur eine eingeschränkte Bewegungsfreiheit lassen. Typischerweise ist die Sitzposition oder Liegeposition in einem Kindersitz oder einer Kinderschale stark eingeengt und wird ohnehin schon als unangenehm empfunden.
  • Vor diesem Hintergrund ist es eine Aufgabe der Erfindung, einen Wärmestau zwischen einer Person und einer Auflagefläche, insbesondere einem Sitz, möglichst zu vermeiden oder wenigstens zu reduzieren und dadurch auch die damit einhergehenden negativen Folgen wie z.B. Unbehagen, gänzlich zu vermeiden oder wenigstens abzuschwächen.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Belüftungsmatte mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen, Weiterbildungen und Varianten sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Die Belüftungsmatte weist eine Auflage und einen Lüfter auf und ist insofern zweiteilig. Die Auflage weist eine Rückseite auf, zum Auflegen auf eine Auflagefläche, insbesondere auf einen Sitz. Nachfolgend wird ohne Beschränkung der Allgemeinheit von einem Sitz ausgegangen, die Ausführungen gelten aber analog für jegliche Auflagefläche.
  • Die Auflage weist eine Vorderseite auf, zur Belüftung. Bei bestimmungsgemäßer Verwendung liegt die Auflage entsprechend mit der Rückseite auf einer Oberfläche des Sitzes auf und weist mit der Vorderseite vom Sitz weg, sodass eine Person beim Sitzen im Kontakt mit der Vorderseite der Auflage ist. Die Auflage ist insgesamt flach, also deutlich breiter und länger als stark, d.h. dick.
  • Die Auflage ist mehrschichtig aufgebaut und weist eine Vorderschicht auf, zum Ausströmen von Luft auf der Vorderseite. Die Vorderschicht ist insbesondere eine Außenschicht der Auflage, steht also bei bestimmungsgemäßer Verwendung mit der jeweiligen Person in Kontakt. Weiter weist die Auflage eine luftdurchlässige Luftleitschicht auf, zur Zufuhr von Luft zur Vorderschicht. Die Luftleitschicht und die Vorderschicht sind jeweils Schichten der Auflage und verlaufen insbesondere parallel zueinander.
  • Der Lüfter ist saugend ausgebildet, sodass dieser in einem aktivierten Zustand Luft aus der Umgebung ansaugt und in die Luftleitschicht einbläst. Der Lüfter ist somit auch ausgebildet, im aktivierten Zustand Luft durch die Luftleitschicht zu fördern. Der aktivierte Zustand ist ein Zustand der Belüftungsmatte. Im aktivierten Zustand ist der Lüfter aktiviert und Luft wird zunächst aus der Umgebung eingesaugt, dann durch die Luftleitschicht gefördert und von dort aus durch die Vorderschicht hindurch ausgegeben. Entsprechend ist die Luftleitschicht zur Leitung von Luft ausgebildet und somit luftdurchlässig, und die Vorderschicht ist entsprechend ebenfalls luftdurchlässig ausgebildet, um auf der Vorderseite Luft auszugeben.
  • Dabei ist die Luftleitschicht insbesondere längs luftdurchlässig, leitet Luft also in der Ebene der Luftleitschicht, während die Vorderschicht insbesondere durchtretend luftdurchlässig ist, um Luft von der einen Seite der Vorderschicht durch diese hindurch auf die andere Seite der Vorderschicht strömen zu lassen. Der Lüfter bläst dann Luft insbesondere endseitig, d.h. von einem Rand der Auflage her, in die Luftleitschicht ein und von dieser aus tritt die Luft dann senkrecht zur Auflage aus der Vorderschicht aus. Auf diese Weise erfolgt von einer im Sitz sitzenden oder liegenden Person aus gesehen sitzseitig, nämlich von der Auflage her, eine Belüftung mittels Umgebungsluft.
  • Ein Vorteil der Erfindung besteht insbesondere darin, dass auf besonders einfache Weise ein Wärmestau teilweise oder gänzlich vermieden wird und damit ein Schwitzen reduziert oder verhindert wird. Zur Belüftung wird Luft aus der Umgebung der Person selbst verwendet, diese Luft, auch als Umgebungsluft bezeichnet, weist typischerweise eine ausreichend geringe Temperatur auf. Viel wichtiger als die konkrete Temperatur der Luft bei der Belüftung ist jedoch insbesondere, dass ein Austausch von Luft erfolgt, dass also eine Zirkulation von Luft erzielt wird, zur Reduzierung von Wärmestau und Schwitzen. Auch gegebenenfalls trotzdem vorhandene Schwitznässe wird effizient abgeführt. Die Luft zirkuliert insbesondere derart, dass zunächst Luft aus der Umgebung angesaugt wird, z.B. seitlich, ober- oder unterhalb der Person, dann über die Vorderseite der Auflage in Richtung der Person im Sitz abgegeben wird und sich dann an dieser vorbei wieder in die Umgebung drückt, beispielsweise durch die Kleidung der Person.
  • Der Erfindung liegt insbesondere die Beobachtung zugrunde, dass es sowohl bei kürzeren als auch bei längeren Fahrten in einem Fahrzeug, selbst in einem klimatisierten Fahrzeug, häufig durch Schwitzen zu unangenehmer Nässe im Bereich von Rücken, Gesäß und Oberschenkeln eines Kindes, welches in einem Kindersitz untergebracht ist, kommt. Die im Kindersitz typischerweise ohnehin schon eingeengte Sitz- oder Liegeposition des Kindes wird gegebenenfalls durch ein zusätzliches, sogenanntes Sicherheitskissen auf dem Schoß des Kindes verstärkt. Der Körper des Kindes, speziell dessen Haut, reagiert entsprechend bei Kontakt mit dem Sitz und der gegebenenfalls dazwischenliegenden Kleidung mit Schwitzen aufgrund der mangelnden Luftzirkulation. Durch Schweiß versucht der Körper die betroffenen Stellen, üblicherweise Rücken, Gesäß und Oberschenkel, zu kühlen. Der erzeugte Schweiß kann jedoch nicht entweichen und sorgt für eine ständige, unangenehme sowie mitunter gefährliche Schwitznässe, welche mittelbar mitunter auch zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen wie Verkühlung oder Muskelverkrampfung oder Ähnlichem führen kann. Die natürliche Wärmeregulation des Körpers ist gestört. Ganz allgemein ist auch der Sitzkomfort durch Schwitznässe negativ beeinträchtigt, speziell ein Kind wird dann typischerweise unruhig. Dieses Problem tritt typischerweise fahrtdauerunabhängig und jahreszeitunabhängig auf. Oft ist ein Sitz auch schon vor Beginn einer Fahrt durch Sonneneinstrahlung vorgewärmt. So reicht eine Außentemperatur von 25 °C bereits aus, um ein in der Sonne geparktes Fahrzeug im Innenraum auf bis zu 60 °C zu erhitzen. Eine Person, speziell ein Kind, welches auf einem solch vorgewärmten Sitz Platz nimmt, wird bereits zeitnah beginnen zu schwitzen.
  • Vorliegend wird nun die natürliche Wärmeregulation des Körpers unterstützt und die Bildung von Schwitznässe reduziert oder vermieden, indem mit der Belüftungsmatte eine Zirkulation von Luft erfolgt. Die genannten negativen Effekte werden dadurch reduziert oder gänzlich verhindert. Grundsätzlich wäre es möglich, eine einfache Netzsitzmatte oder eine Baumwollauflage oder Ähnliches zu verwenden, welche einen gewissen Luftraum zwischen Person und Sitz zur Verfügung stellen, diese Lösungen sind jedoch typischerweise nicht zufriedenstellend, da auch hier nach wie vor nach einer gewissen Zeit ein Wärmestau entsteht. Außerdem sind solche Strukturen wenig stabil, sodass bei einer Belastung durch eine Person der Luftraum verengt wird und keine Luft mehr zirkulieren kann. Vorliegend wird daher ein schmaler Abstand zwischen Person und Sitz in Form der Auflage mit einer Zirkulation von Luft mittels des Lüfters kombiniert, um Körperwärme und insbesondere auch Schwitznässe effizient abzuführen. Die Belüftungsmatte stellt demnach Platz und Luft für die natürliche Wärmeregulierung des Körpers zur Verfügung. Die Haut kann auf diese Weise atmen und wird natürlich trocken gehalten. Sofern die Person im Sitz trotzdem noch schwitzt, ist dies typischerweise auf deren Kleidung zurückzuführen.
  • Ein wichtiger Aspekt ist vorliegend insbesondere die Zirkulation von Luft, eine Temperierung wird dagegen nicht unbedingt vorgenommen, die Belüftungsmatte enthält also insbesondere kein aktives Temperierungssystem zur Kühlung, sondern beschränkt sich vorzugsweise ausschließlich auf die Belüftung mit Luft aus der Umgebung. In einer zweckmäßigen Alternative erfolgt jedoch zusätzlich zur Belüftung auch eine Temperierung, insbesondere eine Temperierung der Luft. Mittels der Belüftungsmatte erfolgt auch insbesondere ausschließlich eine Belüftung und gerade keine Entlüftung, die Belüftungsmatte saugt also keine Luft aus dem Zwischenraum zwischen Sitz und Person ab, sondern führt hier Luft zu. Dies hat insbesondere den Vorteil, dass nicht erwärmte und möglicherweise nasse Luft durch die Auflage gezogen wird, sondern vergleichsweise kühle und trockene Luft aus der Umgebung.
  • Außerdem ist die Belüftungsmatte vorliegend vorzugsweise gerade nicht in einen bestehenden Sitz oder eine bestehende Auflagefläche integriert, sondern als eigenständige und separate Vorrichtung konzipiert, welche je nach Bedarf auf eine Auflagefläche zur Belüftung auflegbar ist und an sich im Grunde auch eigenständig funktionstüchtig ist. Die Belüftungsmatte ist somit nach Bedarf mit einer beliebigen Auflagefläche kombinierbar. Eine Integration ist aber alternativ grundsätzlich möglich und auch vorteilhaft.
  • Der Lüfter wird auch als Ventilator bezeichnet. Der Lüfter weist beispielsweise einen Durchmesser im Bereich von 5 cm bis 15 cm auf, andere Abmessungen, speziell bis zu einem Durchmesser, welcher einer Breite der Auflage entspricht, sind aber auch geeignet. Der Lüfter ist vorzugsweise ein Axiallüfter, mit mehreren Flügeln, welche mittels eines Elektromotors um eine Drehachse gedreht werden. Der Lüfter weist insbesondere eine Zarge auf, innerhalb welcher die Flügel angeordnet sind und welche einen Außenrahmen des Lüfters bildet. Andere Ausgestaltungen des Lüfters sind aber auch denkbar und ebenfalls grundsätzlich geeignet.
  • Die Vorderschicht besteht vorzugsweise aus einem Textil, Geflecht oder Gewebe und dabei aus einem Naturstoff oder einem Kunststoff oder einer Kombination hiervon.
  • Bevorzugterweise ist die Vorderschicht ein Abstandsgewirk. Ein Abstandsgewirk eignet sich besonders zur Ausgabe von Luft und somit zur Belüftung. Die Luft tritt dann aus dem Inneren der Auflage, nämlich aus der Luftleitschicht, über das Abstandsgewirk nach außen. Ein Abstandsgewirk ist insbesondere ein wenigstens doppelflächiges Textil, bei welchem beispielsweise zwei oder mehr z.B. kettengewirkte Warenflächen durch abstandshaltende Verbindungen, z.B. Verbindungsfäden, auf Distanz gehalten werden. Auf diese Weise wird ein dreidimensionales Material mit einem hohen Freiraumanteil gewonnen, sodass Luft einfach hindurchtreten kann. In einer geeigneten Ausgestaltung ist das Abstandsgewirk ein sogenanntes „air mesh“. Ein Abstandsgewirk weist zudem insbesondere den Vorteil auf, dass Luft, welche durch das Abstandsgewirk hindurchströmt, beim Hindurchströmen zusätzlich flächig verteilt wird. Das Abstandsgewirk dient demnach vorteilhafterweise als Zerstäuberschicht, zur Zerstäubung von Luft, welche durch die Vorderschicht hindurchtritt.
  • In einer geeigneten Ausgestaltung weist die Vorderschicht, speziell als Abstandsgewirk, eine Stärke, d.h. Dicke, von 1 mm bis 5 mm, besonders bevorzugt 2 mm bis 3 mm auf. Speziell mit Bezug zu üblichen Belastungen durch ein Kind ist eine Stärke von 3 mm besonders vorteilhaft, da diese einen guten Kompromiss zwischen Belüftung und Komfort liefert. Die Vorderschicht ist insbesondere eine vordere Außenschicht der Auflage.
  • In einer geeigneten Ausgestaltung weist die Vorderschicht eine Wabenstruktur auf. Dies führt vorteilhaft zu einer erhöhten Stabilität der Vorderschicht, sodass diese bei einer Belastung durch eine Person nicht zu stark zusammengedrückt, d.h. komprimiert wird. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass auch bei einer Belastung Luft weiterhin die Vorderschicht durchdringt. Dies ist speziell in Kombination mit einer Ausgestaltung als Abstandsgewirk vorteilhaft. Die Wabenstruktur führt dazu, dass die Vorderschicht ein Raster an Löchern aufweist, zum Ausströmen von Luft.
  • Die Luftleitschicht ist bevorzugterweise eine Abstandsstruktur, mit einer Vielzahl von Verstrebungen, sodass ein dreidimensionales Gitter gebildet ist, auch als Gerüst oder Skelett bezeichnet. Mit anderen Worten: die Luftleitschicht weist eine Vielzahl von Zellen auf, welche in einer Ebene angeordnet sind und untereinander strömungstechnisch verbunden sind. Geeigneterweise ist die Luftleitschicht ein Spritzgussteil. Vorzugsweise ist die Luftleitschicht ein Kunststoffformteil, ein Kunststoffprofil oder ein Kunststoffgitter. Dadurch ist die Luftleitschicht vorteilhaft robust und die Belüftung wird nicht durch das Gewicht der Person unterbrochen. Speziell die Verstrebungen führen zu einer vorteilhaften Sicherstellung eines gewissen Abstands zur Leitung von Luft. Beispielsweise laufen die Verstrebungen entlang der Seitenkanten mehrerer, gedachter und in einer Ebene nebeneinanderliegender Zellen, z.B. Quader oder anderer dreidimensionaler Körper, sodass die Luftleitschicht aus einer Vielzahl an z.B. quaderförmigen Waben zusammengesetzt ist. Geeignet ist auch eine Ausgestaltung, bei welcher mehrere flächige Gitter mit zusätzlichen Verstrebungen verbunden sind und dadurch parallel zueinander verlaufen. Wesentlich ist bei alldem insbesondere, dass sich Luft in der Ebene durch die Luftleitschicht ausbreiten kann. Die Luftleitschicht weist vorzugsweise eine Stärke bis zu 20 mm auf, besonders bevorzugt bis zu 10 mm, ganz besonders bevorzugt im Bereich von 3 mm bis 7 mm.
  • Vorzugsweise ist zwischen der Vorderschicht und der Luftleitschicht eine Sperrschicht angeordnet, welche aus einem luftundurchlässigen Material gefertigt ist und in welche eine Anzahl an Öffnungen eingebracht ist, z.B. Löcher oder Schlitze, sodass die Luft lediglich an ausgewählten Stellen der Auflage in die Vorderschicht gelangt, insbesondere zur selektiven Belüftung. Unter „eine Anzahl von“ wird insbesondere „ein oder mehrere“ verstanden, typischerweise ist eine Vielzahl von Öffnungen ausgebildet. Die Vorderschicht wird demnach lediglich punktuell über die Öffnungen aus der Luftleitschicht mit Luft versorgt. Dies ist speziell mit einem Abstandsgewirk als Vorderschicht vorteilhaft, da dieses dann die selektiv zugeführt Luft beim Austreten zusätzlich zerstäubt, d.h. wieder etwas flächiger ausströmen lässt, sodass die Belüftung gerade nicht rein punktuell erfolgt, sondern flächig und insbesondere bereichsweise. Eine solche Flächenbelüftung ist deutlich angenehmer, als eine rein punktuelle Belüftung oder eine vollflächige Belüftung ohne Sperrschicht. Die Sperrschicht ist vorzugsweise 0,5 mm bis 2 mm stark. Für die Sperrschicht besonders geeignet ist ein Material, welches einerseits luftundurchlässig und andererseits flexibel, d.h. nicht steif, ist, aber auch möglichst reiß- und/oder bruchfest. Nicht geeignet ist insbesondere z.B. eine dünne Alufolie, welche bei Belastung in die Luftleitschicht eingedrückt würde und schnell reißt. Vorzugsweise ist die Sperrschicht auch elastisch, schweißbar, nähbar oder klebbar oder eine Kombination hiervon. Besonders bevorzugt ist eine Ausgestaltung, bei welcher die Sperrschicht mit der Luftleitschicht mittels einer Schweißverbindung verbunden ist.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die Luftleitschicht und die Sperrschicht gemeinsam als einzelnes Formteil, insbesondere Kunststoffformteil, ausgebildet, d.h. als eine kombinierte Luftleit- und Sperrschicht. Somit sind die Luftleitschicht und die Sperrschicht zu einer einzelnen Schicht zusammengefasst. Die Sperrschicht und die Luftleitschicht sind hierbei insbesondere einstückig, d.h. monolithisch ausgebildet, z.B. indem das Formteil insgesamt als ein Spritzgussteil hergestellt wird.
  • Alternativ oder zusätzlich weist die Auflage noch ein Innenfutter auf. Dies ist speziell hinsichtlich der Luftleitschicht vorteilhaft, welche typischerweise robust oder steif ist und durch ein zusätzliches Innenfutter abgefedert wird, sodass für die Person der Komfort beim Kontakt mit der Auflage verbessert wird. Das Innenfutter besteht beispielsweise aus Schaumstoff.
  • In einer geeigneten Ausgestaltung weist die Auflage eine luftundurchlässige Rückschicht auf. Die Vorderschicht und die Rückschicht sind auf gegenüberliegenden Seiten der Luftleitschicht angeordnet und fassen diese vorzugsweise ein. Dadurch wird insbesondere vermieden, dass Luft über die Rückseite der Auflage austritt und somit zur Belüftung verloren wäre. Zweckmäßigerweise besteht die Rückschicht aus Polyester. Die Rückschicht ist insbesondere eine rückseitige Außenschicht der Auflage. Die Rückschicht weist vorzugsweise eine Stärke im Bereich von 0,5 mm bis 2 mm auf. In einer geeigneten Ausgestaltung ist analog zur Sperrschicht die Rückschicht mit der Luftleitschicht gemeinsam als einzelnes Formteil ausgebildet. Zweckmäßig ist aber auch eine separate Ausbildung der Rückschicht, da dann ein anderes Material als für die Luftleitschicht verwendbar ist und dann unter Umständen abweichende Anforderungen an die Rückschicht als Außenschicht einerseits und die Luftleitschicht als Innenschicht andererseits optimal erfüllbar sind.
  • Zweckmäßigerweise sind die Rückschicht und die Sperrschicht umlaufend luftdicht miteinander verbunden. Dadurch ist die Luftleitschicht luftdicht zwischen der Rückschicht und der Sperrschicht eingekapselt, es verbleibt lediglich eine Zufuhr von Luft vom Lüfter sowie eine Abfuhr von Luft durch die Öffnungen der Sperrschicht hindurch.
  • Zur Verbindung der Rückschicht mit der Vorderschicht und/oder der Sperrschichtweist die Auflage in einer zweckmäßigen Ausgestaltung umlaufend eine Bordüre auf. Die Bordüre ist zweckmäßigerweise an geeigneter Stelle zur Zufuhr von Luft vom Lüfter unterbrochen oder mit einem oder mehreren Lufteinlässen versehen. Die Bordüre ist vorzugsweise luftdicht, um ein seitliches Austreten von Luft aus der Luftleitschicht zu verhindern. Die Bordüre ist beispielsweise genäht oder geschweißt oder mittels eines anderen Verbindungsverfahrens hergestellt.
  • Die mehrschichtige Auflage weist zumindest die Vorderschicht und die Luftleitschicht auf sowie zweckmäßigerweise die Rückschicht. Hinzu kommen gegebenenfalls ein Innenfutter und/oder eine Sperrschicht. Alle Schichten der Auflage sind zweckmäßigerweise im Wesentlichen gleich breit und gleich lang, sodass die Auflage an jeder Stelle die gleiche Schichtstruktur aufweist, außer gegebenenfalls in einem umlaufenden Randbereich, zur seitlichen Abdichtung z.B. mittels der genannten Bordüre. Alle Schichten sind in einem Stapel aufeinandergestapelt. Vorzugsweise weist die Auflage in unbelastetem Zustand vorzugsweise eine Stärke von höchstens 15 mm auf und ist somit besonders kompakt und speziell als Sitzauflage besonders geeignet. Im belasteten Zustand, wenn also eine Person auf der Auflage sitzt, wird die Auflage entsprechend komprimiert, beispielsweise auf eine Stärke von höchstens 10 mm. Dabei wird insbesondere die Vorderschicht komprimiert, während insbesondere die Luftleitschicht und ggf. die Sperrschicht nicht komprimiert werden, sondern der Auflage eine gewisse Grundsteifigkeit verleihen.
  • Besonders bevorzugt ist eine Ausgestaltung, bei welcher die Belüftungsmatte ausgebildet ist zur Verwendung mit einem Kindersitz oder einer Kinderschale. Dabei ist die Belüftungsmatte insbesondere an die typischen Abmessungen und Platzeinschränkungen in einem Kindersitz oder einer Kinderschale angepasst.
  • In einer zweckmäßigen Ausgestaltung ist die Auflage derart dimensioniert und die Kanäle sind derart ausgebildet, dass bei Verwendung mit einem Kind lediglich dessen Oberschenkel, Gesäß und/oder Rücken bis maximal zum oberen Ende der Brustwirbelsäule belüftet werden. Die vorgenannten Bereiche liegen typischerweise am Sitz an und sind besonders von Wärmestau und Schwitznässe gefährdet. Eine Belüftung von Hals und/oder Nacken erfolgt vorzugsweise nicht.
  • In einer geeigneten Ausgestaltung, speziell insbesondere für ein Kind, ist die Auflage in einen Rückenteil und einen Sitzteil unterteilt, welche sich aneinander anschließen und gegeneinander beweglich sind. Die Belüftungsmatte lässt sich so auf einen geknickten oder gebogenen Sitz auflegen und belüftet einerseits mittels des Sitzteils Oberschenkel und Gesäß und andererseits mittels des Rückenteils den Rücken.
  • In einer geeigneten Ausgestaltung, speziell insbesondere für ein Kind, weist die Auflage eine Länge von höchstens 630 mm auf und eine Breite von höchstens 260 mm. Besonders zweckmäßig sind mehrere unterschiedliche Abmessungen der Auflage, je nach Alter und somit Größe des Kindes. Bei einer ersten Ausgestaltung, welche speziell für Kinder von 0 bis 1,5 Jahren und ab einer Körpergröße von 50 cm geeignet ist, beträgt die Länge der Auflage 520 mm und deren Breite 210 mm. Diese Abmessungen passen insbesondere für typische Kinderschalen. Bei einer zweiten Ausgestaltung, welche speziell für Kinder von 1,5 bis 5 Jahren geeignet ist, beträgt die Länge der Auflage 630 mm und deren Breite 230 mm. Diese Abmessungen passen insbesondere für typische Kindersitze mit 5-Punkt- oder Y-Gurtsystem. Bei einer dritten Ausgestaltung, welche speziell für Kinder von 5 bis 12 Jahren geeignet ist, beträgt die Länge der Auflage 630 mm und deren Breite 260 mm. Diese Abmessungen passen insbesondere für typische Kindersitze mit 3-Punktgurtsystem, z.B. bei Sitzschalen oder einfachen Sitzauflagen oder Unterlagen. Die angegebenen Werte verstehen vorzugsweise mit Toleranzen von +/- 20 %. Die oben beschriebene Ausgestaltung mit Rückenteil und Sitzteil eignet sich besonders in Kombination mit der zweiten und dritten Ausgestaltung. Vorzugsweise ist die Auflage insgesamt rechteckig, insbesondere mit abgerundeten Ecken. Für die Auflage sind grundsätzlich verschiedene Formen geeignet. Besonders zweckmäßig ist eine Form, welche mittig wenigstens so breit ist wie endseitig oben und unten, da eine Belüftung hauptsächlich im mittleren Teil des Körpers, d.h. im Bereich von Oberschenkeln, Gesäß und Rücken erfolgen soll. Zweckmäßig ist generell eine rechteckige Form der Auflage.
  • Besonders zweckmäßig ist eine Ausgestaltung, bei welcher in die Auflage eine Gurtöffnung eingebracht ist, sodass ein Gurt eines Gurtsystems durch die Auflage hindurchführbar ist. Dies ist besonders vorteilhaft bei der oben beschriebenen ersten und zweiten Ausgestaltung. Die Gurtöffnung ist entlang der Breite der Auflage zweckmäßigerweise mittig positioniert. Die Gurtöffnung ist zweckmäßigerweise in den Sitzteil eingebracht, sofern die Auflage in Sitzteil und Rückenteil unterteilt ist. Die Gurtöffnung ist beispielsweise oval oder rechteckig mit abgerundeten Ecken oder kreisförmig. Im Bereich der Gurtöffnung ist die Auflage vollständig durchbrochen und weist somit ein Loch auf.
  • Zweckmäßigerweise ist die Gurtöffnung umlaufend luftdicht abgedichtet, um ein Austreten von Luft aus der Luftleitschicht zu verhindern. Mit anderen Worten: die Auflage ist zur Gurtöffnung hin luftdicht verschlossen. Beispielsweise ist entlang der Gurtöffnung ebenfalls eine Bordüre wie oben beschrieben ausgebildet. Die Gurtöffnung weist beispielsweise einen Durchmesser von 7 cm bis 14 cm auf. Die Gurtöffnung ist zweckmäßigerweise nicht einfach ein Schlitz oder schlitzartig ausgebildet, da sich eine solche Gurtöffnung nur schlecht luftdicht abdichten lässt. Vielmehr ist die Gurtöffnung vorteilhafterweise flächig, also als flächige Ausnehmung ausgebildet, mit einer durchgehenden Umlaufkontur, welche dann luftdicht abgedichtet ist.
  • Die Auflage wird zur Verwendung auf einem Sitz einfach auf diesen aufgelegt. Geeigneterweise weist die Belüftungsmatte zusätzliche Befestigungsmittel zur Befestigung auf, beispielsweise ein Spannband, einen Klett-, Schnapp- oder Hakenverschluss oder dergleichen. Zweckmäßigerweise ist die Auflage mittels eines oder mehrerer Befestigungsmittel am Sitz befestigbar, vorzugsweise reversibel.
  • Der Lüfter ist vorzugsweise separat von der Auflage ausgebildet, also gerade nicht in die Auflage integriert. Besonders bevorzugt ist eine Ausgestaltung, bei welcher die Belüftungsmatte eine Lüftertasche aufweist, in welcher der Lüfter separat von der Auflage untergebracht ist. Die Lüftertasche wird auch als Aufnahmetasche bezeichnet. Der Lüfter ist insbesondere in die Lüftertasche eingesetzt und wird von dieser sozusagen umschlossen. Die Lüftertasche ist mit der Auflage insbesondere verbunden, sodass der Lüfter die Luft aus der Umgebung in die Luftleitschicht einblasen kann. Die Lüftertasche ist vorzugsweise aus einem Textil oder dergleichen gefertigt. Die Lüftertasche ist zweckmäßigerweise waschbar.
  • Bevorzugterweise ist die Lüftertasche an einem unteren Ende der Auflage angebracht, sodass beim Aufliegen auf dem Sitz die Lüftertasche von einer Vorderkante des Sitzes herabhängt. Damit ist die Lüftertasche und speziell auch der Lüfter in sicherer Entfernung vom Kind aufbewahrt. Auch ist sichergestellt, dass in aktiviertem Zustand in geeigneter Weise Luft angesaugt wird. Insbesondere wird hierbei Luft aus dem Beinbereich der Person im Sitz oder unterhalb davon angesaugt.
  • Ganz allgemein ist die Auflage bevorzugterweise waschbar. Ebenso allgemein ist der Lüfter bevorzugterweise austauschbar und insbesondere einzeln aus der Belüftungsmatte entnehmbar. Vorzugsweise ist an der Lüftertasche ein Verschlusselement angebracht, insbesondere ein Reißverschluss, mittels welchem die Lüftertasche zur Entnahme oder zum Einsetzen des Lüfters öffenbar und schließbar ist.
  • Zweckmäßigerweise weist die Belüftungsmatte eine Stromzufuhr, insbesondere ein Stromkabel und/oder einen Energiespeicher, auf und ein Bedienelement, zum Aktivieren und Deaktivieren des Lüfters, wobei die Stromzufuhr und das Bedienelement in oder an der Lüftertasche angebracht sind. Die Belüftungsmatte ist somit eigenständig, d.h. unabhängig von einer Auflagefläche oder einem Sitz betreibbar. Mittels des Bedienelements ist die Belüftungsmatte aktivierbar, d.h. in den aktivierten Zustand überführbar, und umgekehrt analog auch deaktivierbar. Dabei wird der Lüfter entsprechend ein- oder ausgeschaltet. Eine elektrische Versorgung erfolgt in einer Ausgestaltung über ein Stromkabel, welches z.B. mit einer 12 Volt-Buchse in einem Fahrzeug verbunden wird. Alternativ oder zusätzlich ist auch ein Netzbetrieb geeignet, z.B. mittels eines Netzteils oder Adapters für ein 230 V-Netz. Eine kabellose Stromversorgung der Belüftungsmatte mit einem Energiespeicher, z.B. einem Akku oder einer Batterie ist aber alternativ oder zusätzlich ebenso geeignet. Das Bedienelement ist z.B. ein Schalter oder ein Funkempfänger für eine Funkfernbedienung, ein Handy oder ein Bluetoothgerät. Das Bedienelement ist z.B. am Stromkabel angebracht. Geeignet ist auch eine Ausführungsform, speziell bei der oben genannten zweiten und dritten Ausgestaltung, bei welcher das Bedienelement dann derart angebracht ist, dass es vom Kind selbst bedienbar ist. In der ersten Ausgestaltung und ggf. auch in der zweiten Ausgestaltung ist es zweckmäßig, dass Bedienelement entlang eines Stromkabels und nahe am endseitigen Steckverbinder anzubringen, um eine einfache Bedienung durch die Eltern zu ermöglichen und gerade nicht durch das Kind.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung ist die Stromzufuhr ein Stromkabel, welches eine Kupplung aufweist, zum Trennen der Stromzufuhr vorzugsweise nahe dem Sitz des Kindes, sodass dann die Auflage mit Lüfter einfach entnehmbar und transportierbar ist, z.B. zusammen mit einer Sitzschale, ohne die Stromzufuhr an anderer Stelle im Fahrzeug abkoppeln zu müssen. Die Kupplung ist beispielsweise als zweipolige Steckverbindung ausgebildet, mit einem Stecker und einer hierzu komplementären Buchse. Geeignet ist z.B. eine Klinkensteckverbindung. Unter „nahe dem Sitz des Kindes“ wird insbesondere verstanden, „auf derjenigen Hälfte oder auf demjenigen Drittel des Stromkabels, welches dem Lüfter am Nächsten ist“. Die Auflage mit Lüfter ist dann auf einfache Weise von einer externen Energiequelle absteckbar, ohne das Stromkabel insgesamt entfernen zu müssen.
  • Vorzugsweise ist die Lüftertasche von der Auflage reversibel trennbar, d.h. umgekehrt auch mit der Auflage reversibel verbindbar, z.B. mittels eines Reiß- oder Klettverschlusses. Dies hat insbesondere den Vorteil, dass die Auflage und der Lüfter unabhängig voneinander austauschbar sind, z.B. wenn eine andere Auflage verwendet werden soll oder wenn der Lüfter defekt ist oder wenn die Auflage gereinigt werden soll. Außerdem kann ein z.B. schlafendes Kind auf der Auflage einfach mit dem gesamten Kindersitz oder der gesamten Kinderschale getragen werden oder aus einem Fahrzeug gehoben werden, indem zuvor die Lüftertasche abgetrennt wird. Die reversibel trennbare Lüftertasche ist somit insbesondere auch eine Alternative zur oben genannten Kupplung, allerdings ist die Ausgestaltung mit Kupplung in der Handhabung typischerweise einfacher.
  • Für den aktivierten Zustand ist es unerheblich, ob jemand auf der Belüftungsmatte sitzt oder nicht und ob diese in einem Sitz liegt oder nicht. Die Belüftungsmatte kann auch erst dann aktiviert werden, wenn bereits eine Person darauf sitzt oder liegt. Geeignet ist auch eine Ausgestaltung, bei welcher der Lüfter zwischen mehreren aktiven Stufen umschaltbar ist oder stufenlos einstellbar ist, um die Menge an Luft zur Belüftung besonders bedarfsgerecht einzustellen. Beispielsweise wird im aktivierten Zustand zwischen zwei Strömungsstärken unterschieden, z.B. schwacher und starker Belüftung. Nach der Benutzung wird die Belüftungsmatte zum Energiesparen zweckmäßigerweise deaktiviert.
  • Bevorzugterweise ist sämtliche Elektrik und/oder Elektronik in der Lüftertasche untergebracht oder an dieser angebracht, sodass die Auflage frei ist von jeglicher Elektrik und/oder Elektronik. Wesentlich ist insbesondere, dass die Auflage von jeglicher Elektrik und/oder Elektronik getrennt ist. Jegliche Stromkabel, Energiespeicher, Bedienelemente, Anzeigeelemente und auch der Lüfter sind abseits der Auflage angeordnet, vorzugsweise in der Lüftertasche, und von der Auflage zweckmäßigerweise reversibel trennbar. Die Lüftertasche ist derart ausgebildet, dass diese sich höchstens im Bein- oder Fußbereich eines Kindes befindet und somit für dieses hinreichend außer Reichweite ist. Die Elektrik und/oder Elektronik ist dann auch vor Nässe geschützt.
  • Zweckmäßigerweise weist die Belüftungsmatte einen Eingreifschutz auf, insbesondere ein Netz oder Gitter, welcher bzw. welches den Lüfter verdeckt und in aktiviertem Zustand ein Eingreifen in den Lüfter verhindert. Der Eingreifschutz ist entsprechend mit einer Maschen- oder Schlitzgröße von vorzugsweise ab 0,2 mm ausgebildet und geeigneterweise zwischen 1 mm und 5 mm. In einer zweckmäßigen Ausgestaltung weist die Belüftungsmatte eine zusätzliche Verdeckung für den Lüfter auf. Diese Verdeckung wird insbesondere über den gegebenenfalls vorhandenen Eingreifschutz gelegt und schützt den Lüfter. Die Verdeckung wird auch als Schutzzunge bezeichnet und ist vorzugsweise ein Teil der Lüftertasche.
  • Vorzugsweise ist die Auflage zum Auflegen auf einen Sitz ausgebildet, dies ist jedoch nicht zwingend. So ist in einer anderen geeigneten Ausgestaltung die Auflagefläche ein Teil einer Tierbox, eines Tragegestells oder einer Tragetasche für Kinder, für einen Kinderwagen oder für einen Buggy. Auch in diesen Fällen ist eine Belüftung vorteilhaft. Die obigen Ausführungen gelten entsprechend.
  • Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen jeweils schematisch:
    • 1 eine Belüftungsmatte,
    • 2 eine Variante der Belüftungsmatte,
    • 3 eine weitere Variante der Belüftungsmatte,
    • 4 eine mehrschichtige Auflage in einer Schnittansicht,
    • 5 einen Ausschnitt einer Luftleitschicht,
    • 6 einen Ausschnitt einer Sperrschicht.
  • Die 1 - 3 zeigen jeweils ein Ausführungsbeispiel einer Belüftungsmatte 2. Die Belüftungsmatte 2 weist eine Auflage 4 und einen Lüfter 6 auf und ist insofern zweiteilig. Eine Schnittansicht einer beispielhaften Auflage 4 ist in 4 gezeigt. Die Auflage 4 weist eine Rückseite R auf, zum Auflegen auf eine Auflagefläche, hier auf einen nicht explizit dargestellten Sitz, beispielsweise in einem ebenfalls nicht explizit dargestellten Fahrzeug. Die Auflage 4 weist weiter eine Vorderseite V auf, zur Belüftung. Bei bestimmungsgemäßer Verwendung liegt die Auflage 4 mit der Rückseite R auf einer Oberfläche des Sitzes auf und weist mit der Vorderseite V vom Sitz weg, sodass eine Person beim Sitzen im Kontakt mit der Vorderseite V der Auflage 4 ist. Die Auflage 4 ist insgesamt flach, also deutlich breiter und länger als stark, d.h. dick, die Darstellung in 4 ist in dieser Hinsicht stark verzerrt, um zu verdeutlichen, dass die Auflage 4 mehrschichtig aufgebaut ist. Die Auflage 4 weist eine Luftleitschicht 8 auf, hier mit mehreren Zellen 10, und eine Vorderschicht 12, zum Ausströmen von Luft auf der Vorderseite V. Eine mögliche Ausgestaltung für die Luftleitschicht 8 ist in 5 in ausschnittsweise in einer perspektivischen Darstellung gezeigt. Die Vorderschicht 12 ist hier eine Außenschicht der Auflage 4, steht also bei bestimmungsgemäßer Verwendung mit der jeweiligen Person in Kontakt.
  • Der Lüfter 6 ist saugend ausgebildet, sodass dieser in einem aktivierten Zustand Luft aus der Umgebung ansaugt und in die Luftleitschicht 8 einbläst. Der Lüfter 6 ist somit auch ausgebildet, im aktivierten Zustand Luft durch die Luftleitschicht 8 zu fördern. Im aktivierten Zustand ist der Lüfter 6 aktiviert und Luft wird zunächst aus der Umgebung eingesaugt, dann durch die Zellen 10 der Luftleitschicht 8 gefördert und dann von dort aus durch die Vorderschicht 12 hindurch ausgegeben. Entsprechend ist die Luftleitschicht 8 zur Leitung von Luft ausgebildet, nämlich hier mittels der Zellen 10, und die Vorderschicht 12 ist entsprechend luftdurchlässig ausgebildet, um auf der Vorderseite V Luft auszugeben.
  • Die Luftleitschicht 8 ist längs luftdurchlässig, leitet Luft also in der Ebene der Luftleitschicht 8, während die Vorderschicht 12 durchtretend luftdurchlässig ist, um Luft von der einen Seite der Vorderschicht 12 durch diese hindurch auf die andere Seite der Vorderschicht 12 strömen zu lassen. Der Lüfter 6 bläst Luft z.B. wie hier gezeigt endseitig, d.h. von einem Rand der Auflage 4 her, in die Luftleitschicht 8 ein und von dieser aus tritt die Luft dann senkrecht zur Auflage 4 aus der Vorderschicht 12 aus.
  • Die hier gezeigte Belüftungsmatte 2 ist nicht in einen bestehenden Sitz oder eine bestehende Auflagefläche integriert, sondern als eigenständige und separate Vorrichtung konzipiert, welche je nach Bedarf auf eine Auflagefläche zur Belüftung auflegbar ist und an sich im Grunde auch eigenständig funktionstüchtig ist.
  • Die Vorderschicht 12 besteht vorliegend aus einem Textil, Geflecht oder Gewebe und dabei aus einem Naturstoff oder einem Kunststoff oder einer Kombination hiervon. In den gezeigten Ausführungsbeispielen ist die Vorderschicht 12 ein Abstandsgewirk. Die Luft tritt dann aus dem Inneren der Auflage 4, nämlich aus der Luftleitschicht 8, über das Abstandsgewirk nach außen. Die hier jeweils gezeigte Vorderschicht 12, also das Abstandsgewirk, weist eine Stärke d1, von 2 mm bis 3 mm auf. In einer möglichen Ausgestaltung weist die Vorderschicht 12 eine Wabenstruktur auf.
  • In den gezeigten Ausgestaltungen ist die Luftleitschicht 8 eine Abstandsstruktur, mit einer Vielzahl von Verstrebungen, sodass ein dreidimensionales Gitter gebildet ist, auch als Gerüst oder Skelett bezeichnet. Mit anderen Worten: die Luftleitschicht 8 weist eine Vielzahl von Zellen 10 auf, welche in einer Ebene angeordnet sind und untereinander strömungstechnisch verbunden sind. Ein Beispiel hierfür ist in 5 gezeigt. Speziell die Verstrebungen führen zu einer Sicherstellung eines gewissen Abstands zur Leitung von Luft. Beispielsweise laufen die Verstrebungen wie gezeigt entlang der Seitenkanten mehrerer, gedachter und in einer Ebene nebeneinanderliegender Zellen 10, hier Quader, sodass die Luftleitschicht 8 aus einer Vielzahl an quaderförmigen Waben zusammengesetzt ist. Die Luftleitschicht 8 weist beispielsweise eine Stärke d2 im Bereich von 3 mm bis 7 mm auf.
  • Zusätzlich weist die hier jeweils gezeigte Auflage 4 eine luftundurchlässige Rückschicht 16 auf. Die Vorderschicht 12 und die Rückschicht 16 sind auf gegenüberliegenden Seiten der Luftleitschicht 8 angeordnet und fassen diese ein, wie in 4 erkennbar ist. Dadurch wird vermieden, dass Luft über die Rückseite R der Auflage 4 austritt.
  • Zur Verbindung der Rückschicht 14 und der Vorderschicht 12 weist die Auflage 4 in den gezeigten Ausgestaltungen umlaufend eine Bordüre 18 auf, welche an geeigneter Stelle zur Zufuhr von Luft vom Lüfter 6 unterbrochen ist oder mit einem oder mehreren Lufteinlässen versehen ist. Die Bordüre 18 ist hier außerdem luftdicht, um ein seitliches Austreten von Luft aus der Luftleitschicht 8 zu verhindern.
  • Vorliegend ist zwischen der Vorderschicht 12 und der Luftleitschicht 8 eine Sperrschicht 20 angeordnet, welche aus einem luftundurchlässigen Material gefertigt ist und in welche eine Anzahl an Öffnungen L eingebracht ist, sodass die Luft lediglich an ausgewählten Stellen der Auflage in die Vorderschicht 12 gelangt. Ein Beispiel für eine Sperrschicht 20 ist ausschnittsweise und in einer perspektivischen Ansicht in 6 gezeigt. Beim Austreten der Luft aus der Luftleitschicht 8 über die Öffnungen L der Sperrschicht 20 wird die Luft beim Hindurchtreten durch die Vorderschicht 12 zusätzlich zerstäubt, sodass keine rein punktuelle Belüftung erfolgt, sondern eine flächige Belüftung. In den gezeigten Ausführungsbeispielen ist die Luftschicht 8 durch die Sperrschicht 20, die Rückschicht 16 und die umlaufende Bordüre 18 luftdicht eingekapselt, abgesehen von einem Lufteinlass vom Lüfter 6 aus und den Öffnungen L, über welche die Luft an die Vorderschicht 12 ausgegeben wird.
  • In den 5 und 6 sind die Luftleitschicht 8 und die Sperrschicht 20 separat voneinander ausgebildet, d.h. zweiteilig. In einer nicht gezeigten Variante sind die Luftleitschicht 8 und die Sperrschicht 20 dagegen gemeinsam als einzelnes Formteil, insbesondere Kunststoffformteil, ausgebildet, d.h. als eine kombinierte Luftleit- und Sperrschicht und somit einteilig.
  • Alle Schichten 8, 12, 16, 20 der Auflage sind im Wesentlichen gleich breit und gleich lang, sodass die Auflage 4 an jeder Stelle die gleiche Schichtstruktur aufweist, mit Ausnahme im Bereich der Bordüre 18. Alle Schichten 8, 12, 16, 20 sind in einem Stapel aufeinandergestapelt. Insgesamt weist die Auflage 4 hier eine Stärke d4 von höchstens 10 mm auf und ist somit kompakt und speziell als Sitzauflage geeignet.
  • Die gezeigten Belüftungsmatten 2 sind ausgebildet zur Verwendung mit einem Kindersitz, einer Kinderschale, einer Sitzauflage oder dergleichen. Dabei ist die jeweilige Belüftungsmatte 2 an die typischen Abmessungen und Platzeinschränkungen in diesem Kontext angepasst. So ist die Auflage 4 derart dimensioniert und ausgebildet, dass bei Verwendung mit einem Kind lediglich dessen Oberschenkel, Gesäß und/oder Rücken bis maximal zum oberen Ende der Brustwirbelsäule belüftet werden. In den 2 und 3 ist die Auflage 4 zudem in einen Rückenteil 22 und einen Sitzteil 24 unterteilt, welche sich aneinander anschließen und gegeneinander beweglich sind. Die Belüftungsmatte 2 lässt sich so auf einen geknickten Sitz auflegen und belüftet einerseits mittels des Sitzteils 24 Oberschenkel und Gesäß und andererseits mittels des Rückenteils 22 den Rücken.
  • Vorliegend weisen die drei gezeigten Auflagen 4 der 1 - 3 unterschiedliche Abmessungen auf, je nach Alter und somit Größe des Kindes. Die erste Ausgestaltung in 1 ist speziell für Kinder von 0 bis 1,5 Jahren und ab einer Körpergröße von 50 cm geeignet und die Länge L1 der Auflage 4 beträgt 520 mm und deren Breite B1 210 mm. Diese Abmessungen passen für typische Kinderschalen. Die zweite Ausgestaltung in 2 ist speziell für Kinder von 1,5 bis 5 Jahren geeignet und die Länge L1 beträgt 630 mm und die Breite B1 230 mm. Diese Abmessungen passen für typische Kindersitze mit 5-Punkt- oder Y-Gurtsystem. Die dritte Ausgestaltung in 3 ist speziell für Kinder von 5 bis 12 Jahren geeignet und die Länge L1 beträgt 630 mm und die Breite B1 260 mm. Diese Abmessungen passen für typische Kindersitze mit 3-Punktgurtsystem, z.B. bei Sitzschalen.
  • Bei den Ausgestaltungen der 1 und 2 ist in die Auflage 4 eine Gurtöffnung 26 eingebracht, sodass ein Gurt eines Gurtsystems durch die Auflage 4 hindurchführbar ist. Die Gurtöffnung 26 ist in 2 den Sitzteil 24 eingebracht. Die Gurtöffnung 26 ist hier rechteckig mit abgerundeten Ecken und gerade nicht schlitzartig. Die Gurtöffnung 26 ist umlaufend luftdicht abgedichtet.
  • Die Auflage 4 wird zur Verwendung auf einem Sitz einfach auf diesen aufgelegt. In einer nicht explizit gezeigten Ausgestaltung weist die Belüftungsmatte 2 zusätzliche Befestigungsmittel zur Befestigung auf, beispielsweise ein Spannband, einen Klett-, Schnapp- oder Hakenverschluss oder dergleichen, mittels welchen die Auflage 4 am Sitz befestigbar ist.
  • Wie in den 1 - 3 erkennbar ist, ist der Lüfter 6 separat von der Auflage 4 ausgebildet, also gerade nicht in die Auflage 4 integriert. In den gezeigten Ausführungsbeispielen weist die Belüftungsmatte 2 eine Lüftertasche 28 auf, in welcher der Lüfter 6 separat von der Auflage 4 untergebracht ist. Der Lüfter 6 ist in die Lüftertasche 28 eingesetzt und wird von dieser sozusagen umschlossen. Die Lüftertasche 28 ist mit der Auflage 4 verbunden, sodass der Lüfter 6 die Luft aus der Umgebung in die Luftleitschicht 8 einblasen kann. Die Lüftertasche 28 ist hier jeweils an einem unteren Ende der Auflage 4 angebracht, sodass beim Aufliegen auf dem Sitz die Lüftertasche 28 von einer Vorderkante des Sitzes herabhängt.
  • Die gezeigte Lüftertasche 28 ist optional von der Auflage 4 reversibel trennbar, d.h. umgekehrt auch mit der Auflage 4 reversibel verbindbar, sodass die Auflage 4 und der Lüfter 6 unabhängig voneinander austauschbar sind, z.B. wenn eine andere Auflage 4 verwendet werden soll oder wenn der Lüfter 6 defekt ist oder wenn die Auflage 4 gereinigt werden soll. Außerdem kann ein z.B. schlafendes Kind auf der Auflage 4 einfach mit dem gesamten Kindersitz oder der gesamten Kinderschale getragen werden oder aus einem Fahrzeug gehoben werden, indem zuvor die Lüftertasche 28 abgetrennt wird.
  • Die Belüftungsmatte 2 weist außerdem eine Stromzufuhr 30 auf, hier ein Stromkabel, alternativ oder zusätzlich einen Energiespeicher. Weiter weist die Belüftungsmatte 2 ein Bedienelement 32 auf, zum Aktivieren und Deaktivieren des Lüfters 6. Das Bedienelement 30 ist hier ein Schalter, in einer nicht gezeigten Variante alternativ oder zusätzlich ein Funkempfänger für eine Funkfernbedienung, ein Handy oder ein Bluetoothgerät. Die Stromzufuhr 30 und das Bedienelement 32 sind in oder an der Lüftertasche 28 angebracht. Mittels des Bedienelements 32 ist die Belüftungsmatte 2 aktivierbar, d.h. in den aktivierten Zustand überführbar, und umgekehrt analog auch deaktivierbar. Dabei wird der Lüfter 6 entsprechend ein- oder ausgeschaltet. Die Stromzufuhr 30 wird z.B. mit einer 12 Volt-Buchse im Fahrzeug verbunden. In einer nicht gezeigten Variante erfolgt alternativ oder zusätzlich eine kabellose Stromversorgung der Belüftungsmatte 2 mit einem Energiespeicher, z.B. einem Akku oder einer Batterie. In 1 ist das Bedienelement 32 nahe einem Steckverbinder endseitig am Stromkabel angebracht und somit nahe den Eltern, welche üblicherweise vorn im Fahrzeug sitzen und von dort aus die Belüftungsmatte 2 steuern. Ebenso in 2. In 1 ist außerdem eine Kupplung 38 in das Stromkabel integriert, zum Trennen der Stromzufuhr nahe dem Sitz des Kindes. In 3 ist das Bedienelement 32 nahe am Sitz des Kindes angebracht, sodass dieses die Belüftungsmatte selbst bedienen kann. Die Kupplung 38 ist auch mit den anderen gezeigten Ausführungsbeispielen kombinierbar.
  • In den gezeigten Ausführungsbeispielen ist sämtliche Elektrik und/oder Elektronik in der Lüftertasche 28 untergebracht oder an dieser angebracht, sodass die Auflage 4 frei ist von jeglicher Elektrik und/oder Elektronik. Wie in den 1 - 3 erkennbar ist, sind jegliche Stromkabel, Energiespeicher, Bedienelemente, Anzeigeelemente und auch der Lüfter 6 abseits der Auflage 4 angeordnet, nämlich in der Lüftertasche 28, und von der Auflage 4 reversibel trennbar.
  • In einer Ausgestaltung weist die Belüftungsmatte 2 einen Eingreifschutz 34 auf, hier ein Gitter oder alternativ ein Netz, welches den Lüfter 6 verdeckt und in aktiviertem Zustand verhindert, dass in den Lüfter hineingegriffen wird. Der Eingreifschutz 36 ist entsprechend mit einer Maschen- oder Schlitzgröße von beispielsweise ab 0,2 mm ausgebildet. In einer nicht gezeigten Ausgestaltung weist die Belüftungsmatte 2 eine zusätzliche Verdeckung für den Lüfter 6 auf, welche über den Eingreifschutz 36 gelegt wird und den Lüfter 6 schützt.
  • Die in den 1 - 3 gezeigten Auflagen 4 sind jeweils zum Auflegen auf einen Sitz ausgebildet, dies ist jedoch nicht zwingend. So ist in einer anderen, nicht gezeigten Ausgestaltung die Auflagefläche ein Teil einer Tierbox, eines Tragegestells oder einer Tragetasche für Kinder, für einen Kinderwagen oder für einen Buggy.
  • Bezugszeichenliste
  • 2
    Belüftungsmatte
    4
    Auflage
    6
    Lüfter
    8
    Luftleitschicht
    10
    Kanal
    12
    Vorderschicht
    16
    Rückschicht
    18
    Bordüre
    20
    Sperrschicht
    22
    Rückenteil
    24
    Sitzteil
    26
    Gurtöffnung
    28
    Lüftertasche
    30
    Stromzufuhr
    32
    Bedienelement
    34
    Eingreifschutz
    B1
    Breite (der Auflage)
    d1
    Stärke (der Vorderschicht)
    d2
    Stärke (der Luftleitschicht)
    d3
    Stärke (der Sperrschicht)
    d4
    Stärke (der Auflage)
    L1
    Länge (der Auflage)
    L
    Loch
    R
    Rückseite
    V
    Vorderseite
  • Es wird eine Belüftungsmatte (2) angegeben, mit einer Auflage (4) und mit einem Lüfter (6), wobei die Auflage (4) eine Rückseite (R) aufweist, zum Auflegen auf eine Auflagefläche, insbesondere auf einen Sitz, wobei die Auflage (4) eine Vorderseite (V) aufweist, zur Belüftung, wobei die Auflage (4) mehrschichtig aufgebaut ist und eine Vorderschicht (12) aufweist, zum Ausströmen von Luft auf der Vorderseite (V), und eine luftdurchlässige Luftleitschicht (8), zur Zufuhr von Luft zur Vorderschicht, wobei der Lüfter (6) saugend ausgebildet ist, sodass dieser in einem aktivierten Zustand Luft aus der Umgebung ansaugt und in die Luftleitschicht (10) einbläst.

Claims (21)

  1. Belüftungsmatte (2), mit einer Auflage (4) und mit einem Lüfter (6), - wobei die Auflage (4) eine Rückseite (R) aufweist, zum Auflegen auf eine Auflagefläche, insbesondere auf einen Sitz, - wobei die Auflage (4) eine Vorderseite (V) aufweist, zur Belüftung, - wobei die Auflage (4) mehrschichtig aufgebaut ist und eine Vorderschicht (12) aufweist, zum Ausströmen von Luft auf der Vorderseite (V), und eine luftdurchlässige Luftleitschicht (8), zur Zufuhr von Luft zur Vorderschicht, - wobei der Lüfter (6) saugend ausgebildet ist, sodass dieser in einem aktivierten Zustand Luft aus der Umgebung ansaugt und in die Luftleitschicht (10) einbläst.
  2. Belüftungsmatte (2) nach Anspruch 1, wobei die Vorderschicht (12) ein Abstandsgewirk ist.
  3. Belüftungsmatte (2) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei die Luftleitschicht (8) eine Abstandsstruktur ist, mit einer Vielzahl von Verstrebungen, sodass ein dreidimensionales Gitter gebildet ist.
  4. Belüftungsmatte (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei zwischen der Vorderschicht (12) und der Luftleitschicht (8) eine Sperrschicht (20) angeordnet ist, welche aus einem luftundurchlässigen Material gefertigt ist und in welche eine Anzahl an Öffnungen (L) eingebracht ist, sodass die Luft lediglich an ausgewählten Stellen der Auflage (4) in die Vorderschicht (12) gelangt.
  5. Belüftungsmatte (2) nach Anspruch 4, wobei die Luftleitschicht (8) und die Sperrschicht (20) gemeinsam als einzelnes Formteil, insbesondere Kunststoffformteil, ausgebildet sind.
  6. Belüftungsmatte (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Auflage (4) eine luftundurchlässige Rückschicht (16) aufweist, wobei die Vorderschicht (12) und die Rückschicht (16) auf gegenüberliegenden Seiten der Luftleitschicht (8) angeordnet sind.
  7. Belüftungsmatte nach Anspruch 4 oder 5 und nach Anspruch 6, wobei die Rückschicht (16) und die Sperrschicht (20) umlaufend luftdicht miteinander verbunden sind.
  8. Belüftungsmatte (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Auflage (4) insgesamt eine Stärke (d4) von höchstens 15 mm aufweist.
  9. Belüftungsmatte (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei diese ausgebildet ist zur Verwendung mit einem Kindersitz oder einer Kinderschale.
  10. Belüftungsmatte (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei die Auflage (4) derart dimensioniert und ausgebildet ist, dass bei Verwendung mit einem Kind lediglich dessen Oberschenkel, Gesäß und/oder Rücken bis maximal zum oberen Ende der Brustwirbelsäule belüftet werden.
  11. Belüftungsmatte (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei die Auflage (4) in einen Rückenteil (22) und einen Sitzteil (24) unterteilt ist, welche sich aneinander anschließen und gegeneinander beweglich sind.
  12. Belüftungsmatte (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei die Auflage (4) eine Länge (L1) von höchstens 630 mm aufweist und eine Breite (B1) von höchstens 260 mm.
  13. Belüftungsmatte (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei in die Auflage (4) eine Gurtöffnung (26) eingebracht ist, sodass ein Gurt eines Gurtsystems durch die Auflage (4) hindurchführbar ist.
  14. Belüftungsmatte (2) nach Anspruch 13, wobei die Auflage zur Gurtöffnung (26) hin luftdicht verschlossen ist.
  15. Belüftungsmatte (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, wobei diese eine Lüftertasche (28) aufweist, in welcher der Lüfter (6) separat von der Auflage (4) untergebracht ist.
  16. Belüftungsmatte (2) nach Anspruch 15, wobei die Lüftertasche (28) an einem unteren Ende der Auflage (4) angebracht ist, sodass beim Aufliegen auf dem Sitz die Lüftertasche (28) von einer Vorderkante des Sitzes herabhängt.
  17. Belüftungsmatte (2) nach einem der Ansprüche 15 oder 16, wobei diese eine Stromzufuhr (30), insbesondere ein Stromkabel und/oder einen Energiespeicher, aufweist und ein Bedienelement (32), zum Aktivieren und Deaktivieren des Lüfters (6), wobei die Stromzufuhr (30) und das Bedienelement (32) in oder an der Lüftertasche (28) angebracht sind.
  18. Belüftungsmatte (2) nach einem der Ansprüche 15 bis 17, wobei sämtliche Elektrik und/oder Elektronik in der Lüftertasche (28) untergebracht ist oder an dieser angebracht ist, sodass die Auflage (4) frei ist von jeglicher Elektrik und/oder Elektronik.
  19. Belüftungsmatte (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 18, wobei diese eine Stromzufuhr (30) aufweist, welche ein Stromkabel ist, welches eine Kupplung (38) aufweist, zum Trennen der Stromzufuhr (30).
  20. Belüftungsmatte (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 19, wobei diese einen Eingreifschutz (34) aufweist, welcher den Lüfter (6) verdeckt und ein Hineingreifen in den Lüfter (6) verhindert.
  21. Belüftungsmatte (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 21, wobei die Auflagefläche ein Teil einer Tierbox, eines Tragegestells oder einer Tragetasche für Kinder, für einen Kinderwagen oder für einen Buggy ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE202023000014U1 (de) 2023-01-05 2023-04-05 Hecht International Gmbh Belüftungsmatte mit Nacken- und Nierenschutz

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