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Die Erfindung betrifft eine magnetische Stifthaltevorrichtung für eine Tafel, insbesondere eine Magnettafel oder ein magnetisches Whiteboard.
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Aus dem Stand der Technik sind diverse Zubehörteile für magnetische Tafeln bekannt, mit denen ein Stift, wie zum Beispiel ein Tafelschreiber, an der Tafel lösbar befestigbar ist.
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Dies wird in der Regel dadurch gelöst, dass entweder in oder an einer Stiftkappe ein Magnet angeordnet ist (vergleiche zum Beispiel
DE 20 2007 010 327 U1 ) oder eine Halterung einen Magneten aufweist.
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Bei den Stifthalterungen gibt es diverse Ausgestaltungen. So sind beispielsweise Halterungen bekannt, die selbst magnetisch ausgebildet sind und gleichzeitig eine Aufnahme zum Einstecken oder Klemmen eines Stiftes aufweisen. Somit kann also ein nicht magnetischer Stift mithilfe einer solchen Halterung an einer magnetischen Tafel befestigt werden.
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Des Weiteren ist es aus dem Stand der Technik bekannt, eine Stifthalterung mit einem metallenen Element zu bilden, das ähnlich einer Feder ausgebildet ist, wobei jedoch die Rückstellkräfte der Feder in radialer Richtung wirken.
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Auf diese Weise kann innerhalb des metallenen Elements ein Stift aufgrund der rückstellenden Federkräfte geklemmt werden.
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An einer derartigen Stifthalterung ist dann noch ein Magnet angeordnet, welcher eine Befestigung an einer magnetischen Tafel erlaubt.
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Nachteilig an den vorgenannten Varianten von Stifthalterungen bzw. von Stifthaltevorrichtungen ist, dass diese entweder eine speziell ausgebildete Stiftkappe benötigen oder speziell ausgebildete metallene Elemente zur Realisierung von radial wirkenden Federkräften. In beiden Fällen ist es notwendig, spezielle Werkzeuge zur Erstellung der Stifthaltevorrichtungen herzustellen. Dies ist kostenintensiv.
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Daher ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine magnetische Stifthaltevorrichtung für eine Tafel, insbesondere für eine Magnettafel oder für ein magnetisches Whiteboard anzugeben, welche kostengünstig herstellbar ist sowie eine verbesserte und vereinfachte Herstellung erlaubt.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs gelöst. Weitere vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Erfindungsgemäß umfasst die vorliegende Erfindung eine magnetische Stifthaltevorrichtung für eine Tafel, insbesondere für eine Magnettafel oder für ein magnetisches Whiteboard:
- - ein Magnetelement zum Halten der Stifthaltevorrichtung an der Tafel, und
- - eine Halteeinrichtung für einen Stift, insbesondere für einen einzigen Stift, zum Schreiben auf der Tafel,
- - wobei das Magnetelement an der Halteeinrichtung befestigt ist.
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Dabei ist die Halteeinrichtung als eine Gewebemanschette ausgebildet, die einen zu haltenden Stift vollständig umgreift. Auf diese Weise ist der Stift nur durch Hineinstecken in die Halteeinrichtung einführbar und kann also nicht zeitlich in diese hineingeklemmt werden.
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Bevorzugterweise ist die Gewebemanschette elastisch. Auf diese Weise kann ähnlich einer Feder eine rückstellende Kraft erzeugt werden, welche einen Stift klemmt, der in der Halteeinrichtung angeordnet bzw. befestigt ist.
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Selbstverständlich ist es in diesem Zusammenhang notwendig, dass der Stift, der in der Halteeinrichtung befestigt werden soll, einen Durchmesser aufweist, der größer oder gleich einem Durchmesser der Gewebemanschette entspricht. Erst dadurch kann die Gewebemanschette eine rückstellende Kraft erzeugen.
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Ferner ist es bevorzugt, dass das Gewebe der Gewebemanschette eine dehnbare elastische Faser, beispielsweise Elasthan oder eine andere Kunstfaser, umfasst. Somit ist es auf einfache Weise möglich, eine rückstellende Kraft, hervorgerufen von der Gewebemanschette, zu erzeugen.
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Vorzugsweise handelt es sich bei dem Gewebe um ein textiles Gewebe. Dieses kann wie Kleidung, mit denselben Maschinen hergestellt werden.
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Vorteilhafterweise verleiht die Webstruktur des Gewebes der Gewebemanschette eine für die Halterung des Stiftes ausreichende Elastizität.
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Günstigerweise ist die Gewebemanschette als Schlauchband bzw. in Form eines Schlauches ausgebildet.
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Dabei ist es günstig, wenn das Schlauchband rund gewebt ausgebildet ist. Bei Ausbildung der Gewebemanschette als Schlauchband bzw. in Form eines Schlauches ist es möglich, das Schlauchband unmittelbar als Gewebemanschette zu verwenden.
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Alternativ ist es möglich, dass das Gewebe der Gewebemanschette durch ein Vernähen, Verkleben und/oder Verschmelzen zu einem Schlauchband bzw. zu einem Schlauch geformt ist. Somit kann also aus einem flächig ausgebildeten Gewebe durch Verbinden gegenüberliegender Seitenflächen ein Schlauchband/ein Schlauch geformt werden.
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Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass das Gewebe der Gewebemanschette mittels eines Klettverschlusses zu einer Manschette geformt ist. Dies erlaubt es ebenfalls einen Stift mit der Gewebemanschette zu greifen und diesen sicher zu halten.
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Vorteilhafterweise umfasst die magnetische Stifthaltevorrichtung ein Fahnenelement, an oder innerhalb welchem das Magnetelement angeordnet ist.
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Ferner ist es von Vorteil, dass das Fahnenelement an der Außenseite der Gewebemanschette befestigt ist, beispielsweise durch ein Vernähen, Verkleben und/oder Verschmelzen mit der Außenseite der Gewebemanschette.
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Auch ist es vorteilhaft, wenn das Fahnenelement mit der Innenseite der Gewebemanschette verbunden ist und/oder in eine Naht der Gewebemanschette eingearbeitet ist. Diese Ausgestaltung ist insbesondere dann von Vorteil, wenn aus einem flächig ausgebildeten Gewebe durch Verbinden gegenüberliegender Seitenflächen ein Schlauchband/ein Schlauch geformt wird.
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Vorzugsweise ist eine Seite des Fahnenelements an der Halteeinrichtung befestigt und die anderen Seiten bleiben frei, ähnlich einer Fahne an einem Fahnenmast oder einem Etikett.
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Auch ist es möglich, dass an dem Fahnenelement eine Bezeichnung und/oder ein Logo und/oder ein Hinweis und/oder ein Symbol aufgebracht ist. Auf diese Weise sind also Markierungen auf der magnetischen Stifthaltevorrichtung möglich.
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In einer alternativen bevorzugten Ausführungsform ist die Halteeinrichtung der Stifthaltevorrichtung als eine elastische Gummi- oder Weichkunststoffmanschette ausgebildet, die einen zu haltenden Stift vollständig umgreift.
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Ähnlich wie bei der Stifthaltevorrichtung mit einer Gewebemanschette ist ein Fahnenelement vorgesehen, an oder innerhalb welchem ein Magnetelement angeordnet ist.
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Bevorzugterweise ist das Fahnenelement an der Außenseite der Gummi- oder Weichkunststoffmanschette befestigt, beispielsweise durch ein Vernähen, Verkleben und/oder Verschmelzen mit der Außenseite der Gummi- oder Weichkunststoffmanschette. Alternativ kann das Fahnenelement mit der Gummi- oder Weichkunststoffmanschette einstückig bzw. einteilig ausgeführt, beispielsweise in einem Stück aus Gummi oder Weichkunststoff geformt, werden.
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Vorteilhafterweise ist es auch vorgesehen, dass eine Seite des Fahnenelements an der Halteeinrichtung befestigt ist und die anderen Seiten frei bleiben, ähnlich einer Fahne an einem Fahnenmast oder einem Etikett, wobei vorzugsweise an dem Fahnenelement eine Bezeichnung, ein Logo, ein Werbeslogan, ein Hinweis und/oder ein Symbol angebracht werden kann.
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Nachstehend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit zugehörigen Zeichnungen näher erläutert. Hierbei zeigen schematisch:
- 1 eine magnetische Tafel mit einem Stift und einer erfindungsgemäßen magnetischen Stifthaltevorrichtung;
- 2 die magnetische Stifthaltevorrichtung zusammen mit dem Stift aus 1 in einer Draufsicht;
- 3 die magnetische Stifthaltevorrichtung zusammen mit dem Stift aus 1 in einer ersten Perspektive;
- 4 die magnetische Stifthaltevorrichtung in einer zweiten Perspektive, ohne Stift; und
- 5 die magnetische Stifthaltevorrichtung in einer dritten Perspektive, ohne Stift.
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In der nachfolgenden Beschreibung werden gleiche Bezugszeichen für gleiche Gegenstände verwendet.
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1 zeigt eine magnetische Tafel 10 mit einem Stift 11 und einer erfindungsgemäßen magnetischen Stifthaltevorrichtung 1.
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Genauer dargestellt zeigt 1 eine magnetische Stifthaltevorrichtung 1 für eine Tafel 10, insbesondere für eine Magnettafel oder für ein magnetisches Whiteboard.
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Hierbei umfasst die Stifthaltevorrichtung 1 ein Magnetelement 2 zum Halten der Stifthaltevorrichtung 1 an der Tafel 10 und eine Halteeinrichtung 3 für einen einzigen Stift 11 zum Schreiben auf der Tafel 10.
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Wie unschwer 1 zu entnehmen, ist das Magnetelement 2 an der Halteeinrichtung 3 befestigt.
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Ferner ist die Halteeinrichtung 3 als eine Gewebemanschette 3' ausgebildet, die den zu haltenden Stift 11 vollständig umgreift. In einer alternativen Ausführungsform kann die Halteeinrichtung 3 als eine elastische Gummi- oder Weichkunststoffmanschette 3' ausgeführt werden, welche über ähnliche Vorteile wie bei der Gewebemanschette verfügt.
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2 zeigt die magnetische Stifthaltevorrichtung 1 zusammen mit dem Stift 11 aus 1 in einer Draufsicht, wobei 3 die magnetische Stifthaltevorrichtung 1 zusammen mit dem Stift 11 aus 1 in einer ersten Perspektive darstellt.
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In 4 ist die magnetische Stifthaltevorrichtung 1 in einer zweiten Perspektive, ohne Stift 11 gezeigt, wobei in 5 die magnetische Stifthaltevorrichtung 1 in einer dritten Perspektive, ebenfalls ohne Stift 11 dargestellt ist.
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Der Einfachheit halber und zur Vermeidung unnötiger Wiederholungen werden nachfolgend die 1 bis 5 gemeinsam beschrieben, wobei zum Erkennen von besonderen Merkmalen auf die entsprechende Figur verwiesen wird, die diese Merkmale besonders gut darstellt.
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Zwar ist es nicht eindeutig den Figuren zu entnehmen, jedoch ist die Gewebemanschette 3' elastisch.
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Hierbei umfasst das Gewebe der Gewebemanschette 3' eine dehnbare elastische Faser, beispielsweise Elasthan oder eine andere Kunstfaser.
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Die Webstruktur des Gewebes der Gewebemanschette 3' verleiht eine für die Halterung des Stiftes 11 ausreichende Elastizität.
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Im Ergebnis kann also mithilfe der Stifthaltevorrichtung 1 der Stift 11 sicher umgriffen werden, wobei die elastische Gewebemanschette 3' eine radial wirkende Rückstellkraft erzeugt, wenn in dieser der Stift 11 angebracht ist.
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Wie insbesondere den 4 und 5 gezeigt, ist die Gewebemanschette 3' nicht als Schlauchband ausgebildet, sondern es ist das Gewebe der Manschette 3' durch ein Vernähen, Verkleben und/oder Verschmelzen zu einem Schlauchband geformt.
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Alternativ ist es neben der Ausbildung als Schlauchband auch möglich, dass das Gewebe der Gewebemanschette 3' mittels eines Klettverschlusses zu einer Manschette 3' geformt ist.
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Des Weiteren zeigen die 1 bis 5, dass die magnetische Stifthaltevorrichtung 1 ein Fahnenelement 4 umfasst, an oder innerhalb welchem das Magnetelement 2 angeordnet ist.
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Hierbei ist das Fahnenelement 4 an der Außenseite der Gewebemanschette 3' befestigt, beispielsweise durch ein Vernähen, Verkleben und/oder Verschmelzen mit der Außenseite der Gewebemanschette 3'.
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Insbesondere in 5 ist gezeigt, dass das Fahnenelement 4 mit der Innenseite der Gewebemanschette 3' verbunden ist und in eine Naht 5 der Gewebemanschette 3' eingearbeitet ist.
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Mit Blick auf die 2 bis 4 ist leicht zu erkennen, dass eine Seite des Fahnenelements 4 an der Halteeinrichtung 3 befestigt ist und die anderen Seiten frei bleiben, ähnlich einer Fahne an einem Fahnenmast oder einem Etikett.
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Abschließend sei noch erwähnt, dass an dem Fahnenelement 4 eine Bezeichnung und/oder ein Logo und/oder ein Hinweis und/oder ein Symbol aufgebracht sein kann.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Magnetische Stifthaltevorrichtung
- 2
- Magnetelement
- 3
- Halteeinrichtung
- 3'
- Gewebemanschette
- 4
- Fahnenelement
- 5
- Naht der Gewebemanschette (3')
- 10
- Tafel
- 11
- Stift
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202007010327 U1 [0003]