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Die Erfindung betrifft ein Alarmsystem mit einer Zentraleinheit und einem intelligenten Schloss. Die Erfindung betrifft ferner eine Alarmanlage.
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Alarmanlagen oder Alarmsysteme für Gebäude sind allgemein bekannt. Sie umfassen in der Regel eine Steuereinheit und mehrere Einbrucherkennungsvorrichtungen, insbesondere Magnetsensoren, die ein Signal senden, wenn eine Tür oder ein Fenster geöffnet wird. Nach dem Empfang eines solchen Signals hat der Benutzer eine vorbestimmte Zeitspanne, innerhalb der er die Alarmanlage entschärfen oder deaktivieren muss, z.B. durch die Eingabe einer PIN oder eines Codes an einer Zentraleinheit (auch als „Steuereinheit“ bezeichnet). Wird das Alarmsystem nicht innerhalb der vorbestimmten Zeitspanne deaktiviert, geht die Steuereinheit davon aus, dass eine Alarmsituation vorliegt.
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Der Begriff „Gebäude“ bezieht sich hier auf kleine Unternehmen und Haushalte. Diese können Häuser oder Wohnungen innerhalb eines Hauses sein.
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Es ist auch bekannt, für die Bedienung eines Türschlosses ein sogenanntes intelligentes Schloss zu verwenden. Ein solches intelligentes Schloss ist eine Vorrichtung zur elektrischen Betätigung eines Riegels der Tür.
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Im Allgemeinen übernimmt ein solches intelligentes Schloss die Funktion eines mechanischen Schlüssels. Es ermöglicht die Bedienung des Türschlosses nur für berechtigte Personen, z.B. solche, die einen Transponder oder ein Smartphone mit einer Anwendung mitführen, die mit dem intelligenten Schloss verbundenen ist, und es bewegt einen Riegel des Türschlosses von der verriegelten Position in eine entriegelte Position, sodass die Tür geöffnet werden kann, oder von der entriegelten in die verriegelte Position, sodass die Tür verriegelt wird.
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Ein typisches intelligentes Schloss hat einen Elektromotor, der die mechanische Leistung für den Betrieb des Riegels liefert, Batterien, welche die elektrische Leistung für den Betrieb des Motors liefern, und eine Steuerung zum Betrieb des Motors, die ebenfalls von der Batterie gespeist wird. Die Steuerung erhält ein Berechtigungssignal, das anzeigt, dass sich eine berechtigte Person in der Nähe der mit dem intelligenten Schloss ausgestatteten Tür befindet.
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Die Aufgabe der Erfindung ist es, die Benutzerfreundlichkeit des intelligenten Schlosses zu verbessern und das Sicherheitsniveau der Alarmanlage zu erhöhen.
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Zu diesem Zweck sieht die Erfindung ein Alarmsystem mit einer Zentraleinheit und einem intelligenten Schloss vor, wobei das intelligente Schloss einen Beschleunigungssensor und ein Kommunikationsmodul aufweist, die Zentraleinheit hat ein Auswertemodul zur Auswertung von Beschleunigungssignalen, die über das Kommunikationsmodul vom intelligenten Schloss geliefert werden, wobei das Auswertemodul zur Unterscheidung zwischen mindestens zwei der folgenden Situationen geeignet ist:
- - einer Drehung des intelligenten Schlosses um eine horizontale Achse,
- - einem Kippen des intelligenten Schlosses um eine Achse, die senkrecht zur horizontalen Achse steht,
- - Drehung der Tür, an der das intelligente Schloss montiert ist,
- - Vibrationen, die aus einer Interaktion mit dem intelligenten Schloss resultieren,
- - Erschütterungen, die aus einer Interaktion mit der Tür resultieren,
- - Anschlag der Tür in offener Position,
- - Schließen der Tür,
- - eine vorbestimmte Abfolge von Klopfgeräuschen an der Tür oder dem intelligenten Schloss.
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Ferner sieht die Erfindung eine Alarmanlage vor, mit einer Zentraleinheit und einem intelligenten Schloss, wobei das intelligente Schloss zur Montage an einer Tür geeignet ist, wobei das intelligente Schloss eine Batterie, einen Beschleunigungssensor und ein Kommunikationsmodul umfasst, die sich jeweils in einem Gehäuse befinden, wobei der Beschleunigungssensor und das Kommunikationsmodul so angeordnet sind, dass sie ein HF-Signal liefern, das die auf das intelligente Schloss wirkenden Beschleunigungen anzeigt.
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Die Erfindung basiert auf der Integration des Beschleunigungssensors in das intelligente Schloss, sodass zusätzliche Signale zur Verfügung stehen, die ausgewertet werden können und es ermöglichen, entweder zu erkennen, dass ein Versuch zur Manipulation der Tür und/oder des Türschlosses vorliegt, oder dem Benutzer zusätzlichen Komfort bieten.
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Die Signale des Beschleunigungssensors ermöglichen es zu erkennen, dass das intelligente Schloss um eine Achse gekippt wird, die mit seiner Mittelachse zusammenfällt. Dies ist ein Hinweis darauf, dass ein Versuch vorliegt, das intelligente Schloss von der Tür zu entfernen, was einen Alarm auslöst, es sei denn, die Zentraleinheit hat zuvor ein Wartungssignal erhalten, das anzeigt, dass das intelligente Schloss von der Tür entfernt wird, z.B. zum Austausch einer Batterie.
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Die Signale des Beschleunigungssensors ermöglichen es zu erkennen, dass das intelligente Schloss um eine horizontale Achse gekippt wird, die senkrecht zur Mittelachse des intelligenten Schlosses ist. Dies ist ein Hinweis darauf, dass das intelligente Schloss von der Tür entfernt wurde, da ein solches Kippen nicht auftreten kann, wenn das Türschloss ordnungsgemäß an der Tür montiert ist, und ein Alarm wird ausgelöst, falls die Zentraleinheit nicht zuvor ein Wartungssignal erhalten hat, das anzeigt, dass das intelligente Schloss von der Tür entfernt wird, z.B. zum Austausch einer Batterie.
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Die Signale des Beschleunigungssensors können verwendet werden, um Vibrationen an der Tür und/oder dem intelligenten Schloss zu erkennen, die durch die Verwendung einer Bohrmaschine verursacht werden, und um Erschütterungen zu erkennen, die durch den Versuch entstehen, die Tür aufzuhebeln oder aufzubrechen. In beiden Situationen wird ein Alarm ausgelöst.
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Der Alarm kann die Aktivierung einer Kamera und/oder eines Mikrofons beinhalten. Die so gewonnenen Informationen können an einen Benutzer gesendet werden, so dass sie z.B. auf einem Smartphone verfügbar sind. Zusätzlich oder alternativ können die Informationen an eine Einsatzzentrale gesendet werden, so dass das Personal entscheiden kann, ob die Polizei oder eine Wache benachrichtigt werden soll.
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Der Alarm kann auch die Aktivierung einer Sirene, eines Lautsprechers und/oder einer Warnleuchte umfassen, so dass ein Eindringling abgeschreckt wird.
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Die Signale des Beschleunigungssensors können verwendet werden, um zu erkennen, dass sich die Tür nicht in einer geschlossenen Stellung befindet, da sie sich entweder noch bewegt oder in einer offenen Stellung zum Stillstand gekommen ist. Dies kann die Erzeugung eines Verzögerungssignals auslösen, das verhindert, dass das intelligente Schloss den Riegel von einer entriegelten in eine verriegelte Position bewegt.
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Die Signale des Beschleunigungssensors können auch dazu verwendet werden, dem Benutzer eine automatische Verriegelung des Türschlosses zu ermöglichen. Zu diesem Zweck speichert der Benutzer in der Zentraleinheit eine vorbestimmte Abfolge von Klopfgeräuschen an die Tür oder an das intelligente Schloss. Wenn die Signale des Beschleunigungssensors dieser Abfolge entsprechen, wird ein Verriegelungssignal an das intelligente Schloss gesendet, um den Riegel der Tür von einer entriegelten in eine verriegelte Position zu bewegen.
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Die Erfindung wird nun anhand der beiliegenden Zeichnungen beschrieben. In den Zeichnungen zeigen
- - 1 schematisch eine Tür mit einer Türschlossbetätigungsvorrichtung in einem Querschnitt,
- - 2 eine erfindungsgemäße Türschlossbetätigungsvorrichtung im Querschnitt,
- - 3 einen Querschnitt der Türschlossbetätigungsvorrichtung der 2 in einer Ansicht, die der von 1 ähnlich ist,
- - 4 Details des Verriegelungsmechanismus zur Verriegelung der Batterieabdeckung am Gehäuse,
- - 5 die im Verriegelungsmechanismus verwendete Schraube,
- - 6 die Batterieabdeckung in einer perspektivischen Ansicht, und
- - 7 eine Alarmanlage mit der Türschlossbetätigungsvorrichtung, wie in den 1 bis 6 dargestellt.
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1 zeigt schematisch eine Tür 1, die mit einem Riegel 2 versehen ist. Der Riegel 2 kann mit Hilfe einer Türschlossbetätigungsvorrichtung 10 (im Folgenden als „intelligentes Schloss“ bezeichnet) zwischen einer geschlossenen oder verriegelten Stellung (in der er über die entsprechende Stirnseite der Tür nach außen vorsteht) und einer offenen oder entriegelten Stellung (in der er in die Tür zurückgezogen ist, so dass er nicht über die Stirnseite hinausragt) bewegt werden.
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Das intelligente Schloss 10 hat ein Gehäuse 12, das mechanisch auf einem Träger 3 montiert ist. Der Träger 3 ist mit der Tür 1 verschraubt oder anderweitig mechanisch verbunden.
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Die Seite des Gehäuses, die an Träger 3 montiert ist, wird als Verbindungsseite des Gehäuses bezeichnet.
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Innerhalb des Gehäuses 12 ist eine Antriebsvorrichtung 14 (hier in Form eines Elektromotors) angeordnet, die mit einem Ausgangselement 16 in Wirkverbindung steht. Das Ausgangselement 16 ist mit dem Riegel 2 wirkverbunden, so dass eine Drehung des Ausgangselements 16 den Riegel von der verriegelten in die geöffnete Stellung bewegt und umgekehrt.
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Innerhalb des Gehäuses 12 ist ein Batteriefach 18 gebildet, in dem eine Batterie 20 angeordnet ist. Die Batterie 20 liefert die elektrische Energie für den Betrieb der Antriebsvorrichtung 14.
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Innerhalb des Gehäuses 12 ist auch eine Steuerung 22 zur Steuerung des Betriebs der Antriebsvorrichtung 14 angeordnet. Die für den Betrieb der Steuerung 22 erforderliche Energie wird ebenfalls von der Batterie 20 bereitgestellt.
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Auf der von der Tür 1 abgewandten Seite ist das intelligente Schloss 10 mit einem Bedienelement 24 (z.B. einem Drehknauf) versehen, das mechanisch mit dem Ausgangselement 16 verbunden ist und im Bedarfsfall eine Drehung des Ausgangselementes ermöglicht (z.B. bei Ausfall der Antriebsvorrichtung oder einem Mangel an elektrischer Energie aus den Batterien 20).
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Die 2 bis 6 zeigen Details der Konstruktion des erfindungsgemäßen intelligenten Schlosses 10.
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Ein Element des erfindungsgemäßen intelligenten Schlosses ist eine manipulationssichere Batterieabdeckung 26, die die Außenwand des Batteriefachs 18 bildet.
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Die Batterieabdeckung 26 hat die Form einer etwa halbkreisförmigen Schale und ist an den gegenüberliegenden Enden mit zwei Verriegelungslaschen 28 versehen. Wie in 6 zu sehen ist, erstreckt sich jede Verriegelungslasche 28 über die gesamte Breite der Batterieabdeckung 26.
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Wie insbesondere in 2 zu sehen ist, greifen die Verriegelungslaschen 28, wenn die Batterieabdeckung 26 am Gehäuse 12 montiert ist, hinter die Kanten des Gehäuses 12. Die Verriegelungslaschen 28 sind in Umfangsrichtung vergleichsweise lang, sodass es eine deutliche Überlappung zwischen den Verriegelungslaschen 28 und dem Gehäuse 12 gibt.
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Die Verriegelungslaschen 28 reichen soweit unter das Gehäuse 12, dass es nie einen Spalt zwischen der Batterieabdeckung 26 und dem Gehäuse 12 gibt, wenn jemand versucht, die Batterieabdeckung aufzubrechen, selbst wenn sich die Batterieabdeckung 26 ein wenig durchbiegt, wenn sie beim Versuch des Aufbrechens belastet wird.
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Da sich die Verriegelungslaschen 28 über die gesamte Breite der Batterieabdeckung 28 erstrecken, wird während des Durchbiegens der Batterieabdeckung 26 ein Spalt in den Ecken vermieden.
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Es ist auch zu erkennen, dass die freien Enden der Verriegelungslaschen 28 in einem geringen Abstand zu einer Innenwand 30 angeordnet sind, die einen Anschlag für die Verriegelungslaschen 28 bilden kann, falls jemand versucht, die gesamte Batterieabdeckung in das Gehäuse zu drücken.
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Die Batterieabdeckung 26 ist auf seiner Innenfläche etwa in der Mitte zwischen den Verriegelungslaschen 28 mit einem Stützblock 32 versehen.
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Wie insbesondere in den 3 und 4 zu sehen ist, ist der Stützblock 32 mit einer Öffnung 34 versehen, durch die sich eine Schraube 36 erstreckt.
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Die Schraube 36 hat an ihrem vorderen Teil ein abgestuftes Gewinde, nämlich ein Gewinde 38 mit einem ersten Durchmesserabschnitt 38 und einem zweiten Durchmesserabschnitt 40. Der zweite Durchmesser ist größer als der erste Durchmesser.
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Beispiele für die Durchmesser können 2 mm für den ersten Durchmesserabschnitt 38 und 3 mm für den zweiten Durchmesserabschnitt 40 sein.
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Die Gewinde 38, 40 sind so angeordnet, dass der erste Durchmesserabschnitt 38 in das Gehäuse 12 eingreift (siehe insbesondere 4), während der zweite Durchmesserabschnitt 40 in den Stützblock 32 eingeschraubt wird. Zu diesem Zweck ist die Öffnung 34 im Stützblock 32 der Batterieabdeckung 26 mit einem reduzierten Durchmesser an dem vom Kopf der Schraube 36 entfernten Ende versehen.
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Die Schraube 36 greift somit mechanisch sowohl in das Gehäuse 12 als auch in die Batterieabdeckung 26 ein.
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Als Alternative zu einer Stufenschraube könnte eine Schraube mit durchgehendem Gewinde verwendet werden.
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Der Stützblock 32 bildet zusammen mit der Schraube 36 einen Verriegelungsmechanismus, der nur von der Verbindungsseite des Gehäuses 12 zugänglich ist (die Seite des Gehäuses, die für die Montage auf dem Träger 3 geeignet ist). Dies ist insbesondere in 3 zu erkennen. Dadurch wird ein Öffnen des Batteriefachs 18 wirksam verhindert, solange das intelligente Schloss 10 ordnungsgemäß an der Tür 1 montiert ist.
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Dadurch wird das intelligente Schloss vor einem Manipulationsversuch geschützt, bei dem die Stromversorgung des Schlosses entfernt wird, ohne dass das intelligente Schloss zuvor von der Tür entfernt wird.
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Die Steuerung 22 ist auf einer Leiterplatte 42 montiert, die im Gehäuse 12 angeordnet ist. Die Wände 30 können für die Montage der Leiterplatte 42 innerhalb des Gehäuses 12 verwendet werden.
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Die Leiterplatte 42 nimmt auch einen Beschleunigungssensor 46 auf. Ferner ist auf der Leiterplatte 42 ein Kommunikationsmodul 48 (im Folgenden als „HF-Modul“ bezeichnet) angeordnet.
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Es ist auch möglich, mehr als eine einzelne Leiterplatte zu verwenden. Beispielsweise kann eine erste Leiterplatte die Steuerung des intelligenten Schlosses aufnehmen und eine zweite Leiterplatte den Beschleunigungssensor und das Kommunikationsmodul 48.
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Mit dem Kommunikationsmodul 48 können die vom Beschleunigungssensor 46 empfangenen Signale an eine Alarmanlage gesendet werden. Die Alarmanlage kann weitere Komponenten wie Glasbruchsensoren, Fenstersensoren und Türsensoren umfassen.
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Ein Beispiel für eine solche Alarmanlage ist in 7 dargestellt.
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In 7 bezeichnet das Bezugszeichen 50 die Wohnfläche einer Wohnung oder eines Hauses. Die Tür 1 bietet Zugang zu dem Wohnraum 50. Die Tür ist mit einem intelligenten Schloss 10 ausgestattet.
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In der Wohnung oder im Haus ist eine Zentraleinheit 52 vorgesehen, die Teil einer Alarmanlage ist. Zusätzliche Einbrucherkennungsvorrichtungen, insbesondere Magnetsensoren, die ein Signal senden, wenn eine Tür oder ein Fenster geöffnet wird, oder ein Glasbruchsensor sind Teil der Alarmanlage.
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Die Zentraleinheit 52 verfügt über ein Kommunikationsmodul 54, das HF-Signale vom intelligenten Schloss 10 empfangen kann, insbesondere die Signale des Beschleunigungssensors. Die Zentraleinheit 52 kann auch Signale an das intelligente Schloss 10 senden, um den Betrieb der Antriebsvorrichtung 14 zu steuern.
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Zur Zentraleinheit 52 gehört ferner ein Kommunikationsmodul 56 zur Auswertung der vom intelligenten Schloss 10 empfangenen Beschleunigungssignale. Abhängig vom Ergebnis der Auswertung können mehrere verschiedene Situationen oder Vorkommnisse erkannt werden, und die Zentraleinheit 52 kann mit einer bestimmten Reaktion reagieren.
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Zur Zentraleinheit 52 gehört auch eine externe Kommunikationsvorrichtung 58, über die eine Kommunikation mit einer externen Überwachungsstation 60 (Betriebssteuerung) erfolgt.
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Im Allgemeinen wird das Auswertemodul 56 zur Unterscheidung zwischen einer Vielzahl von verschiedenen Situationen verwendet.
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Eine erste Situation besteht darin, dass jemand das intelligente Schloss 10 von der Tür 1 ohne vorherige Genehmigung entfernt.
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Signale, die einen solchen Versuch anzeigen, umfassen eine Drehung des intelligenten Schlosses um eine horizontale Mittelachse des intelligenten Schlosses und ein Kippen des intelligenten Schlosses um eine horizontale Achse, die senkrecht zur Mittelachse ist.
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Üblicherweise wird das intelligente Schloss 10 an der Tür 1 mittels einer Bajonettverbindung zwischen intelligentem Schloss 10 und Träger 3 montiert, wobei die Bajonettverbindung eine Drehung des intelligenten Schlosses 10 um die Mittelachse des intelligenten Schlosses erfordert, wobei diese Achse senkrecht zur Tür ist. Zum Entfernen des intelligenten Schlosses von der Tür ist eine Drehung in die entgegengesetzte Richtung erforderlich.
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Sollten die Signale des Beschleunigungssensors eine Drehung des intelligenten Schlosses 10 um eine Achse anzeigen, die horizontal und senkrecht zur Tür 1 ist, so ist dies ein Hinweis darauf, dass das intelligente Schloss 10 so gedreht wird, dass es vom Träger 3 und damit von der Tür 1 entfernt wird. Sollte eine Drehung um eine horizontale Achse erfolgen, die senkrecht zur ersten horizontalen Achse steht, ist dies ein Hinweis darauf, dass das intelligente Schloss 10 von Tür 1 entfernt wurde, da das intelligente Schloss 10 in einem korrekt montierten Zustand nur um eine vertikale Achse gedreht werden kann, die mit der Scharnierachse von Tür 1 zusammenfällt.
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Wenn die Zentraleinheit 52 feststellt, dass das intelligente Schloss 10 in einer Weise gedreht oder gekippt wird, die im normalen Betrieb nicht auftreten sollte, kann ein Alarm ausgelöst werden. Der Alarm kann eine Benachrichtigung an die Überwachungsstation 60 und/oder die Aktivierung einer Sirene, eines Lautsprechers und/oder einer Warnleuchte umfassen.
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Der Alarm kann auch die gesamte Alarmanlage in einen Zustand höherer Alarmbereitschaft versetzen. In diesem Zustand kann ein Mikrophon und/oder eine Kamera 62 aktiviert werden, und die damit erfassten Informationen können entweder an die Einsatzzentrale 60 übertragen werden, um zu entscheiden, ob die Polizei benachrichtigt oder eine Wache geschickt werden soll, und/oder an den Benutzer, damit er/sie z.B. auf seinem/ihrem Smartphone sehen kann, was vor sich geht.
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Die vom Mikrofon und/oder der Kamera erfassten Informationen können auch vom Auswertemodul 56 ausgewertet werden, um zu erkennen, ob ein Einbruch vorliegt oder nicht. Dadurch wird die Anzahl der Fehlalarme reduziert.
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Sollte ein Benutzer beabsichtigen, die Batterien 20 zu ersetzen, sollte ein Wartungssignal an die Zentraleinheit 52 gesendet werden. Das Wartungssignal kann entweder von der Überwachungsstation 60 gesendet werden oder vom Benutzer direkt an der Zentraleinheit 52 ausgelöst werden, z.B. durch Eingabe eines entsprechenden PIN-Codes. Anschließend wird das Entfernen des intelligenten Schloss 10 von Tür 1 autorisiert, ohne dass ein Alarm ausgelöst wird.
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Die vom Beschleunigungssensor gesendeten Signale können auch zur Erkennung anderer Manipulationsversuche des intelligenten Schlosses 10 und/oder der Tür 1 verwendet werden. Beispielsweise können Erschütterungen, die aus einer Interaktion mit der Tür resultieren, z.B. durch einen Ausbruchsversuch, erkannt werden und zu einer Alarmauslösung führen. Ferner können Vibrationen, die aus einer Interaktion mit dem intelligenten Schloss und/oder der Tür resultieren, darauf hinweisen, dass jemand versucht, ein Loch in die Tür und/oder das intelligente Schloss zu bohren. In diesem Fall wird ebenfalls ein Alarm ausgelöst.
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Die vom Beschleunigungssensor empfangenen Signale können auch zur Verbesserung der Bedienung des intelligenten Schlosses 10 verwendet werden.
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Es ist bekannt, dass ein intelligentes Schloss den Riegel 2 der Tür 1 nach einer vorbestimmten Zeitspanne nach dem Öffnen der Tür von einer entriegelten in eine verriegelte Position bewegen kann. Die vom Beschleunigungssensor empfangenen Signale können entweder diese Zeitspanne verlängern oder verhindern, dass das intelligente Schloss 10 den Riegel 2 verriegelt, solange die Tür bewegt wird. Die Verriegelung des Riegels 2 kann auch verhindert werden, wenn die Signale des Beschleunigungssensors anzeigen, dass die Tür in einer offenen Position zum Stillstand gekommen ist.
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Die Zentraleinheit 52 kann auch dafür sorgen, dass das intelligente Schloss 10 den Riegel 2 in eine verriegelte Position bewegt, wenn die vom Beschleunigungssensor empfangenen Signale anzeigen, dass ein Kontakt zwischen der Tür und dem Türrahmen stattgefunden hat und die Tür anschließend in einem stationären Zustand geblieben ist. Dann kann eine automatische Verriegelung der Tür eingeleitet werden.
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Die vom Beschleunigungssensor empfangenen Signale können auch dazu verwendet werden, eine im intelligenten Schloss implementierte automatische Verriegelungsabfolge „außer Kraft“ zu setzen. Es ist bekannt, dass das intelligente Schloss den Riegel zu einem vorbestimmten Zeitpunkt nach dem Entriegeln (z.B. 5 Sekunden) automatisch von einer entriegelten in eine verriegelte Position bewegt. Die Zentraleinheit 52 kann ein Verzögerungssignal erzeugen, das diese Zeitspanne verlängert, solange die vom Beschleunigungssensor empfangenen Signale anzeigen, dass die Tür entweder noch bewegt wird oder dass die Tür in einer offenen Position zum Stillstand gekommen ist. In beiden Fällen macht es wenig Sinn, den Riegel in eine verriegelte Stellung zu bewegen.
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Die vom Beschleunigungssensor empfangenen Signale können auch dazu verwendet werden, den Riegel des intelligenten Schlosses 10 sehr bequem zu verriegeln. Es ist möglich, dass ein Benutzer in der Zentraleinheit 52 eine bestimmte Abfolge von Klopfgeräuschen an der Tür oder am intelligenten Schloss selbst speichert. Empfängt die Zentraleinheit Signale vom Beschleunigungssensor, die dieser Abfolge von Klopfgeräuschen entsprechen, nachdem sie zuvor Signale empfangen hat, die anzeigen, dass die Tür geschlossen wurde, wird dem intelligenten Schloss 10 befohlen, Riegel 2 in die verriegelte zu bewegen. So ist es möglich, dass ein Benutzer die Tür schließt und von innen oder außen mit der vordefinierten Abfolge an die Tür klopft, um die Tür ohne weitere Schritte zu verriegeln.