DE202020005192U1 - Diffusionsoffenes Brandschutzpapier für den Einsatz im vorbeugenden Brandschutz im Baubereich - Google Patents

Diffusionsoffenes Brandschutzpapier für den Einsatz im vorbeugenden Brandschutz im Baubereich Download PDF

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/62Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
    • E04B1/92Protection against other undesired influences or dangers
    • E04B1/94Protection against other undesired influences or dangers against fire

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Abstract

Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass:
1. Ein Zellstoff basierendes Material aus Holzfasermaterial, Holzschliff oder Recyclingpapier oder einer Mischung aus allen drei Ausgangsmaterialien mit flammenhemmenden Stoffen, wie mineralischen Salzen, und auch reaktiven Brandschutzmitteln ausgerüstet wird.
2. Das dem Papier auch andere Fasern beigemischt werden, um die Festigkeit und Elastizität zu erhöhen, wie Glasfasern oder andere Naturfasern.
3. Das das Papier mit zusätzlichen Bindemitteln hergestellt wird, um die Festigkeit zu erhöhen und die Brandschutzmittel zu binden.
4. Die Brandschutzmittel bereits bei der Produktion des Papiers zugesetzt werden.
5. Die Brandschutzmittel auf ein fertiges Papier aufgebracht werden.
6. das ein Teil der Brandschutzmittel während der Produktion und ein Teil nach der Produktion des Papiers zugegeben werden.
7. Das Brandschutzpapier mit einer selbstklebenden Schicht versehen wird.
8. das Brandschutzpapier als Rollenware angeboten wird.
9. das Brandschutzpapier als Plattenware angeboten wird.

Description

  • Stand der Technik
  • Es gibt zahlreiche Lösungen für den konstruktiven Brandschutz im Bau. Nahezu jedes zugelassene Baumaterial leistet einen gewissen Beitrag zum Feuerwiderstand eines Bauteiles. Wenn Feuerwiderstandszeiten eines Bauteiles explizit erhöht werden sollen, kommen dabei meist mineralische Plattenwerkstoffe, wie Gipsfaser- oder Gipsbauplatten zum Einsatz. Deren Vorteil ist der günstige Preis, die gute Verfügbarkeit und die zahlreichen Nachweise über die Brand spezifischen Eigenschaften. Nachteile sind aber die fehlende Flexibilität, das hohe Gewicht, die Dicke und der einhergehende Raumverlust und die Material spezifische Eigenschaft bezüglich Feuchtigkeit und Oberflächenkälte. Für Sonderfälle gibt es daher auch andere Formen der Oberflächenimprägnierung, meistens durch Anstriche oder Putze, aber auch Folien sind möglich. Oft handelt es sich dabei um reaktive Brandschutzmittel, die im Brandfall eine isolierende Kohleschicht aufbauen und so die tragenden Bauteile vor der Hitze schützen. Die genannten Möglichkeiten haben sich bewährt und sind weit verbreitet, haben jedoch alle typische vor- und Nachteile.
  • Das Problem
  • Für einige Anwendungsbereiche, besonders im Holzbau gibt es manchmal keine zufriedenstellende Lösung. Oft wird dort mit Gipsplatten gearbeitet, die jedoch relativ dick auftragen, die Holzoberfläche verdecken und bauphysikalisch keine ideale Kombination zum diffusionsfähigen Baustoff Holz sind. Auch eigenen sie sich durch das spröde und bruchempfindliche Material nur bedingt für die Vorfertigung, da sie bei dem Transport zur Baustelle gewissen Belastungen ausgesetzt sind.
  • Zudem gibt es Dämmstoffe, welche ebenfalls Brand hemmende Eigenschaften besitzen. Diese haben aber den Nachteil, dass sie teuer sind, bauphysikalisch schwierig, oder nur als Einzelfalllösung zugelassen werden.
  • Auch Anstriche als reaktiver Brandschutz sind manchmal im Einsatz. Aber auch sie verändern die Oberflächenbeschaffenheit und haben keine definierte Dicke, was den Nachweis der Feuerwiderstandszeiten erschwert. Folien sind eher im technischen Brandschutz im Einsatz, seltener in Gebäuden, da sie meist diffusionsdicht sind und nicht beschädigt werden dürfen, um wirksam zu bleiben. Die genannten Probleme bieten Raum für weitere Erfindungen im Brandschutz, die für bestimmte Anwendungen ideal sind.
  • Die Erfindung
  • Die Erfindung ist ein Zellstoff basierendes Material, was mit verschiedenen Brandschutzmitteln ausgerüstet wird und aufgrund der gleichbleibenden Schichtdicke definierte Brandschutzeigenschaften liefert. Das Zellstoffmaterial ist dabei diffusionsfähig und lässt sich gut zusammen mit Holz und Holzwerkstoffen einsetzen.
  • Für die erwünschten Brandschutzeigenschaften ist eine Kombination aus mineralischen flammenhemmenden Salzen und Quellmitteln als reaktiver Brandschutz einsetzbar. Es ist dabei von Vorteil, diese Materialien in eine relativ dünne Funktionsschicht einzubringen, da diese mit relativ wenig des teuren Materials behandelt werden können, anders als z.B. eher dicke Dämmstoffe. Die Verwendung von zusätzlichen Schichten definierter Dicke aus einem speziellen Material hat zudem den Vorteil der Nachweisbarkeit der Feuerwiderstandszeiten, im Gegensatz zu bauseitig aufgebrachten Anstrichen.
  • Pappe oder Papier ist dabei ein perfektes Trägermaterial. Zum Einen aufgrund der Eigenschaft, wasser- als auch ölbasierte Flüssigkeiten zu binden und aufzunehmen, als auch aufgrund der einfachen Herstellung und Verfügbarkeit aber vor allem durch die bauphysikalisch günstigen Eigenschaft einer definierten Diffusionsfähigkeit, die den Feuchteschutz eines Bauteils nicht nachteilig beeinflusst. Zudem kann Papier mit verschiedenen Mitteln verklebt werden, die sich mit verschiedenen Untergründen verbinden, so dass ein Einsatz auf verschiedenen Baumaterialien möglich ist, ohne Unterbrechung der Brandschutzschicht. Auch eine Integration in Wandelemente ist möglich, da Papier ähnlich elastisch ist wie Holz und sich mit den selben Klebern verarbeiten lässt. So ist zum Beispiel die Produktion von CLT Tafeln mit integrierter Brandschutzlage denkbar.

Claims (1)

  1. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass: 1. Ein Zellstoff basierendes Material aus Holzfasermaterial, Holzschliff oder Recyclingpapier oder einer Mischung aus allen drei Ausgangsmaterialien mit flammenhemmenden Stoffen, wie mineralischen Salzen, und auch reaktiven Brandschutzmitteln ausgerüstet wird. 2. Das dem Papier auch andere Fasern beigemischt werden, um die Festigkeit und Elastizität zu erhöhen, wie Glasfasern oder andere Naturfasern. 3. Das das Papier mit zusätzlichen Bindemitteln hergestellt wird, um die Festigkeit zu erhöhen und die Brandschutzmittel zu binden. 4. Die Brandschutzmittel bereits bei der Produktion des Papiers zugesetzt werden. 5. Die Brandschutzmittel auf ein fertiges Papier aufgebracht werden. 6. das ein Teil der Brandschutzmittel während der Produktion und ein Teil nach der Produktion des Papiers zugegeben werden. 7. Das Brandschutzpapier mit einer selbstklebenden Schicht versehen wird. 8. das Brandschutzpapier als Rollenware angeboten wird. 9. das Brandschutzpapier als Plattenware angeboten wird.
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