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Die vorliegende Erfindung betrifft einen mit Rücksicht auf Tragekomfort, Nachhaltigkeit und Schonung von Ressourcen hergestellten Mund-Nasen-Schutz zum Tragen durch einen Nutzer. Der Mund-Nasen-Schutz wird von einem Dichtungsabschnitt zum Bedecken zumindest teilweise des Mundes und der Nase des Nutzers umfasst, wenn der Nutzer den Mund-Nasen-Schutz zum bestimmungsgemäßen Gebrauch trägt, und umfasst einen Halterungsabschnitt zur lösbaren Befestigung einer zusätzlichen Hygieneeinlage an dem Mund-Nasen-Schutz, insbesondere auf der dem Gesicht des Nutzers zugewandten Seite.
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Der Mund-Nasen-Schutz behält abschnittsweise die gewünschte dreidimensionale Form insbesondere aufgrund eine am Mund-Nasen-Schutz wieder lösbar angebrachten Dichtungsabschnitts bzw. der inhärenten Formstabilität oder Eigensteifigkeit der hierfür verwendeten Bauteile und Materialien.
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Als Dichtungsabschnitt wird in der vorliegenden Erfindung der Teil eines Mund-Nasen-Schutzes bezeichnet, der bei einem von einem Nutzer angelegten Mund-Nasen-Schutz im oberen Bereich der Nase, unterhalb der Augen und oberhalb des Mundes des Nutzers angeordnet und wieder lösbar am Abdeckungselement angebracht ist. Dies bedeutet jedoch nicht, dass dem Dichtungsabschnitt eine besondere Dichtungs- oder Filtereigenschaft für Krankheitserreger zukommt.
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Ein Mund-Nasen-Schutz ist von einer professionellen Atemschutzmaske zu unterschieden, wie sie in der Regel von medizinischem Fachpersonal getragen werden. Je nach Leistungsfähigkeit zum Herausfiltern von Aerosolen aus der Luft, sind diese Masken nach EN 149 in verschieden Kategorien eingeteilt, z.B. FFP1 (Filtering Facepiece Particles), die mindestens 80% der Aerosole herausfiltern; FFP2, die mindestens 94% der Aerosole herausfiltern, und FFP3, die mindestens 99% der Aerosole herausfiltern. Auch die Gesamtleckage der Masken, d.h. wieviel Luft zwischen Maske und Gesicht entweichen kann, wenn die Masken ordnungsgemäß angelegt worden sind, kann bei der allgemeinen Schutzwirkung sowie deren Einteilung in bestimmte Kategorien eine Rolle spielen.
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Ein Mund-Nasen-Schutz ist derzeit in den unterschiedlichsten Ausführungsformen bekannt. In einem kostengünstigen Fall wird der Schutz aus Stoff mehr oder weniger professionell genäht und erfüllt nur wenige ergonomische Kriterien. Für Träger von Sehhilfen, insbesondere von Brillen, ist die damit erreichte Dichtigkeit oft nicht ausreichend, was bei einem Wechsel von einem kalten an einen warmen Ort zum häufigen Beschlagen der Brillengläser und -ähnlich wie bei vielen anderen gebräuchlichen Mund-Nasen-Schutz Varianten somit zu einem erhöhten Unfallrisiko führt.
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Dieser Stoff-Schutz ist nur dann günstig in der Herstellung, wenn er in Heimarbeit für den Eigengebrauch hergestellt wird. Der verwendete Stoff, wie insbesondere Lagen aus Baumwolle, hat nur eine beschränkte filternde Wirkung, nimmt Gerüche und Feuchtigkeit schnell auf und hat durch das demzufolge eine nachlassende Schutzwirkung sowie durch das häufige Waschen eine beschränkte Lebensdauer. Er bedingt somit in Herstellung und Instandhaltung einen hohen Aufwand an Energie und Verbrauch an Ressourcen.
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Ferner ist ein einteilig aus Kunststoff spritzgussgeformter Mund-Nasen-Schutz bekannt. Die Materialien eines solchen Kunststoff-Schutzes sind relativ teuer und Haltebänder in Form eines Gummis oder einer Schnur müssen in jedem Fall in einem zusätzlichen Arbeitsschritt angebracht werden. Zudem ist der Tragekomfort eines solchen Kunststoff-Schutzes beschränkt, da das verwendete KunststoffMaterial kaum flexibel ist und sich nur unzureichend an die Form des Gesichts, insbesondere im Bereich des Munds und der Nase, eines Nutzers anpassen kann. Durch den einmalig vorgesehen Gebrauch entsteht durch Produktion und Entsorgungsaufwand eine starke Belastung der Energie-, Umwelt- und Rohstoffressourcen.
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Als weiterer Stand der Technik soll auf einen bekannten Mund-Nasen-Schutz verwiesen werden, der aus einem dünnen, papierartigen Vliesmaterial hergestellt wird. Im Rahmen der Herstellung wird in der Regel der Vlies-Schutz zugeschnitten, der Zuschnitt mehrfach gefaltet, um sich später beim Tragen an die Form des Gesichts, insbesondere im Bereich des Munds und der Nase, des Nutzers anpassen zu können, und an den Rändern mit einer Bördelung versehen. Auch hier entsteht durch den die einmalige Verwendung ein hoher Energiebedarf, was die Umwelt durch zusätzliche Erwärmung in Produktion und als den anfallenden Müll nach dem Gebrauch zusätzlich belastet. Zudem ist bei diesen wie auch bei den anderen genannten Modellen eine Halterung durch Schlaufen vorgesehen, die über die Ohren gestülpt werden. Dabei entsteht bei Nutzern mit Seh- oder Gehörschwächen die Gefahr des Verrutschens der Seh- oder Hörhilfen, was zu Beeinträchtigung ihrer Funktionen und neben dem Beschlagen von Brillengläsern zu einem erhöhtem Unfallrisiko für den Träger führen kann.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Mund-Nasen-Schutz zu schaffen, der kostengünstig, ökologisch, und ressourcenschonend, insbesondere aus wiederverwendbaren, naturnahen und möglichst wieder trennbaren Materialien hergestellt werden kann, der eine akzeptable Dichtigkeit für den Träger erzielen kann und einen guten Tragekomfort insbesondere für Träger von Seh- oder Hörhilfen aufweist, ohne deren Sitz und Funktion zu stören. Beim Anlegen und Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes wird der Tragekomfort zum einen durch einen bequemen, aber dennoch enganliegenden Sitz des Schutzes im Gesicht eines Nutzers bestimmt, ohne jedoch die Funktion der Atem- und Sinnesorgane, wie Mund, Nase, Ohren und der Augen überaus stark zu beeinträchtigen. Eine ausreichend große individuelle Einstellbarkeit ist von Vorteil, um den Nutzer, insbesondere in den kalten Jahreszeiten und insbesondere als Träger von Hör- und Sehhilfen bei der Bewältigung seines Alltags zu unterstützen.
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Zur Lösung zumindest einiger der angeführten Aufgaben wird ausgehend von dem Mund-Nasen-Schutz der eingangs genannten Art vorgeschlagen, dass der Mund-Nasen-Schutz mindestens eine Schlaufe, vorzugsweise mindestens ein Dichtungselement, vorzugsweise mindestens zwei Dichtungselemente, vorzugsweise mindestens eine Hygieneeinlage aufweist, wobei der Mund-Nasen-Schutz nach dem Nachformen der mindestens einen Dichtungselements eine an die Form eines Gesichts, insbesondere im Bereich des Mundes, der Nase und der Wangenpartie, eines Nutzers angepasste dreidimensionale Form aufweist. [0011] Jedes Dichtungselement weist neben der Dichtungslage entsprechend notwendige Verstärkungselemente auf, mit deren Eigensteifigkeit das Anpassen and die Gesichtsform des Trägers für einen geeigneten Zeitraum gesichert werden kann. Die Dichtungselemente umfassen bspw. einerseits eine oder mehrere Öffnungen mit vorgegebenen Abmessungen in der Dichtungslage und andererseits einen Verstärkungsstreifen, vorzugsweise einem Metallstreifen, der zumindest bereichsweise durch die Öffnungen der Dichtungslage geführt werden kann. Wenn die Verstärkungsstreifen in die Öffnungen der Dichtungsgslage eingeschoben sind, hinterfüttern sie Teilbereiche der Dichtungslage und verstärken diese dadurch. Alternativ kann eine Dichtungsgslage auch einerseits mit einem länglichen Verstärkungsstreifen hinterklebt, mit diesem vernietet oder anderweitig fest oder wieder lösbar verbunden sein.
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Bevorzugt sind die Dichtungselemente ein beweglicher Bestandteil des Mund-Nasen-Schutzes und an dem Abdeckungselement durch wieder lösbare Verbindungen, insbesondere Nieten, Klemmen oder Klammern befestigt. Bevorzugt weist das verwendete Material der Dichtungslagen eine gewisse Viskosität, Flexibilität und Eigensteifigkeit, die der Verstärkungselemente eine Eigenstabilität oder Formbeständigkeit auf, damit sich bspw. die Dichtungselemente nicht unbeabsichtigt aus der Klemmverbindung lösen oder aus ihrer abdichtenden Stellung verrutschen können. Die Viskosität und Eigensteifigkeit kann bspw. durch die Art des verwendeten Materials selbst und/oder durch eine bestimmte Mindeststärke des Materials erreicht werden. Eine einfache dünne Stoff-, Vlies- oder Papierbahn wird diese Anforderungen nicht erfüllen können. Besser wäre der Einsatz eines Vlies- oder Filzmaterials, Wolle, gewobener Baumwolle, einer Faserschicht oder eines Faserflors mit einer bestimmten Mindeststärke.
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Erfindungsgemäß wird eine dreidimensionale Form des Mund-Nasen-Schutzes bzw. des Dichtungsbereiches mit einem zum Sprechen und Atmen ausreichendem Bewegungsspielraum für Lippen und Mund entstehendem Hohlraum allein durch ergonomisch bedingte Verformen der Dichtungselemente, der dadurch sich ausrichtenden Außenhülle und zusätzlichen dem Anziehen der Schlaufen erreicht. Es ist nicht erforderlich, zusätzliche Hilfsmittel zu verwenden, bspw. einen Faden für eine Naht, Klebstoff oder andere Maßnahmen zum weiteren Verstärken des Materials. Die Dichtungselemente erlauben eine einfache und kostengünstige Herstellung zur Bildung einer ergonomisch wirksamen dreidimensionalen Form des Mund-Nasen-Schutzes ohne weitere Hilfsmittel. Das Lösen vom und Anbringen der Dichtungselemente am Abdeckungselement sowie von anderen Einzelteilen etwa zu Reinigungszwecken sowie das Formen der notwendigen Teile erfolgt üblicherweise durch den Nutzer des Mund-Nasen-Schutzes, so dass der Mund-Nasen-Schutz individuell seinen Bedürfnissen angepasst und nach Gebrauch ebenfalls wieder flach geformt und damit äußerst platzsparend gelagert und transportiert werden kann. Ebenfalls ist dadurch die erleichterte Trennung in einzelne Teile und Materialien für einen einfachen Austausch oder einer umweltgerechten Entsorgung vorgesorgt.
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Der Mund-Nasen-Schutz kann durch entsprechende Behandlung zum Abtöten von Krankheitserregern mehrfach verwendet werden. Die Verwendung der Hygieneeinlage ist insbesondere bei Verunreinigungen durch Erkältungserscheinungen oder andere Ursachen zur einmaligen Verwendung vorgesehen und ist deswegen leicht auszuwechseln.
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Zum Reinigen und insbesondere zum Abtöten der Krankheitserreger kann der gesamte Mund-Nasen-Schutz in mehrere Bestandteile zerlegt und diese bspw. für eine bestimmte Zeitdauer erhitzt werden, bspw. in Wasser (z.B. Waschen bei mindestens 60° oder in einem Kochtopf) oder in Luft (bspw. in einem Backofen oder einem Autoklav). Somit ist der erfindungsgemäße Mund-Nasen-Schutz besonders nachhaltig und umweltschonend.
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Je nach Bedarf kann die äußere Form bzw. Kontur des Mund-Nasen-Schutzes auf einfache Weise an die individuellen Bedürfnisse des Nutzers neu angepasst werden. [0017] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann der Mund-Nasen-Schutz mit einer zusätzlichen der Hygiene dienenden Schutzeinlage versehen werden, um Schmutzpartikel wie sie bei Erkältungen entstehen zu filtern oder aufzufangen. Dabei ist die Schutzeinlage vorzugsweise einstückig oder mehrstückig aus einem kompostierbaren Material wie Zellulose oder Stoff gefertigt und kann nach Gebrauch im Bio - Müll entsorgt und so renaturiert werden. Das Material kann bspw. ein Filzmaterial, insbesondere ein Nadelfilz, gewobene natürliche Wolle, gewobene natürliche Leinen, Viskose oder ein anderer natürlicher oder natumaher Stoff sein. Vorzugsweise handelt es sich bei dem verwendeten Material um ein Gebilde aus Fasern begrenzter Länge, von Papier oder von geschnittenen Garnen möglichst naturnah belassener Art.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Länge einer Schutzeinlage vorzugsweise mindestens auf die zweifache Höhe des vorgesehenen Schutzbereiches zugeschnitten ist.
Bei einem solchermaßen vorgefertigtem Einlagenzuschnitt wird dieser mittig quer gefaltet und unten an der im Anschauungsbeispiel dargestellten Gummischnur umliegend und oben am Dichtungselement klemmend befestigt. Alternativ können andere oder weitere Punkte oder Elemente zur Befestigung vorgesehen werden.
Zum Erzeugen der Schutzwirkung wird der Einlagenzuschnitt vorzugsweise der Wölbung der Außenhülle nachgeformt werden und erhält dadurch die ebenfalls gewünschte dreidimensionale Form.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird vorgeschlagen, dass der Halterungsabschnitt des Mund-Nasen-Schutzes Haltebänder von vorzugsweise mindestens einer wiederverschließbaren und in der Länge verstellbaren Schlaufe aus vorzugsweise mindestens zwei verstellbaren Schlaufen aufweist, wobei zum Anlegen des Mund-Nasen-Schutzes die vorzugsweise geöffneten Schlaufen vorzugsweise unterhalb der Ohren am Hals als Halteband entlanggeführt und danach zu einer Schlaufe verschlossen werden.
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Das Material der Haltebänder sollte eine gewisse Elastizität aufweisen, damit sich der Mund-Nasen-Schutz an die unterschiedlichen Bewegungsabläufe des Nutzers anpassen.
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Diese Haltebänder können bspw. aus einer Schnur oder aus einem elastischen Material, z.B. einem Elastomer oder Gummi, bestehen. Sie sind mit ihren Enden an den Seiten der Außenhülle des Mund-Nasen-Schutzes befestigt. Es können auch weitere Haltebänder vorgesehen sein, die den individuellen Anforderungen der jeweiligen Träger angepasst werden können.
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Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden nachfolgenden unter Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert. Es wird darauf hingewiesen, dass den in den Figuren gezeigten und nachfolgend beschriebenen Merkmalen des erfindungsgemäßen Mund-Nasen-Schutzes jeweils auch einzeln, d.h. ohne die übrigen Merkmale des jeweiligen Ausführungsbeispiels, ein erfindungswesentlicher Beitrag zukommen kann. Ferner ist es denkbar, die einzelnen Merkmale der verschiedenen Ausführungsbeispiele in beliebiger Weise miteinander zu kombinieren, selbst wenn diese Kombination in den Figuren nicht gezeigt und in der nachfolgenden Beschreibung nicht ausdrücklich beschrieben ist. Es zeigen:
- 1 den Mund-Nasen-Schutz 2 in einer an einen männlichen Nutzer (männlich 5, oder weiblich 6) angelegten Ausgestaltung in einer Seitenansicht;
- 2 den Mund-Nasen-Schutz aus 1 in einer Draufsicht auf die Innenseite.
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In 1 ist eine Variante eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Mund-Nasen-Schutzes (MNS) 2 mit beweglich befestigtem Dichtungselement 3 und verstellbarem Halteband 7, 8 in einer in einer an einen Nutzer 5 oder einer Nutzerin 6 angelegten Ausgestaltung dargestellt.
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In dem dargestellten Beispiel in 2 umfasst der Mund-Nasen-Schutz 2 ein zur Absorption von Feuchtigkeit geeignetes Einlagenelement 16 zum Bedecken zumindest des Bereichs des Mundes und der Nase des Nutzers 5, 6, wenn der Nutzer5, 6 den Mund-Nasen-Schutz 2 zum bestimmungsgemäßen Gebrauch trägt, und ein Halteband 7,8 zur lösbaren Befestigung des Mund-Nasen-Schutzes 2 an dem Nutzer 5, 6. Außerdem weist der Mund-Nasen-Schutz 2 mindestens ein Dichtungselement 3, vorzugsweise mindestens zwei, in dem gezeigten Beispiel eines, Dichtungselements 3 auf. Der Mund-Nasen-Schutz 2 weist nach dem Andrücken des Dichtungselements 3 eine an die Form eines Gesichts, insbesondere im Bereich des Munds und der Nase, des Nutzers 5, 6 angepasste dreidimensionale Form auf (vgl. 1).
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Das im Anschauungsbeispiel wiederlösbar ausgestaltete mittels Knoten- , 18 und Klemmverbindungen 11 am Abdeckungselement 4 angebrachte Dichtungselement 3 ist vorzugsweise aus abdichtenden Teilen einerseits 12 und versteifenden Teilen 13 andererseits aufgebaut, die vorzugsweise derart zusammenwirken, um ein ungewolltes selbstständiges Lösen der Klemmverbindungen 11 und eine ungewollte Verformung während des bestimmungsgemäßen Gebrauchs des MNS 2 erschwert, vorzugsweise verhindert. Dabei ist es von Vorteil, wenn das verwendete Material 12,13 eine bestimmte Eigensteifigkeit oder Formstabilität aufweist, die verhindert, dass es zu einem unbeabsichtigten Abflachen der Wölbungen des MNS 2 insbesondere im Mund-Nasenbereich und dem Bereich unterhalb der Augen des Nutzers 5,6 kommt.
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In diesem Zusammenhang wird insbesondere vorgeschlagen, dass das Material des Abdeckungselements 4, des Mund-Nasen-Schutzes 2 bzw. das Material des Dichtungselements 3, 12, 13, hierfür geeignete Eigenschaften aufweist.
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Diese Anforderungen können für die Dichtungslage 12 bspw. von einem Vliesmaterial, insbesondere einem Nadelvlies, erfüllt werden. Es ist aber auch denkbar, dass zumindest einzelne dieser Anforderungen von einem Filzmaterial, insbesondere einem Nadelfilz, von gewobener Wolle oder Baumwolle, oder einem anderen geeigneten naturnahen Material erfüllt werden.
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Für die Versteifung des Dichtungselements 3 wird vorgeschlagen, dass das Material des Verstärkungsstreifen 13 aus Metall, vorzugsweise aus Aluminium besteht.
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In dem Beispiel aus 2 ist eine mit mehreren schlitzartigen Öffnungen versehene Dichtungslage 12 dargestellt, durch die jeweils abwechselnd von der einen oder der anderen Seite ein Verstärkungsstreifen aus Metall 13 durchgeführt ist, der nach dem vollständigen Einschieben die Dichtungsgslage 12 durchgehend hinterfüttert und somit verstärkt. Die wiederlösbare Verbindung 10 des Dichtungselements 3 am Abdeckungselement 4 ist derart geschaffen, dass das Dichtungselement 3 zur besseren Anpassung an die Gesichtsform gegenüber dem Abdeckungselements 4 beweglich bleibt. Selbstverständlich wäre es auch denkbar, wenn mehr als ein Dichtungselement 3 über wiederverschließbare Verbindungen an unterschiedlichen Stellen an der Außenhülle oder auch am Halterungsabschnitt 7 angeordnet ist.
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In dem Bespiel der 2 weist der Halterungsabschnitt eine große Schlaufe bestehend aus zwei Schlaufen 7, 8 auf, wobei jeweils die Schlaufen 7,8, mit wiederverschließbaren Elementen 9 ausgebildet sind. Die Schlaufen 7,8 können bei geöffnetem Zustand zum Anbringen oder Abnehmen des MNS 2 seitlich am Hals des Nutzers 5,6 vorbeigeführt und im Nacken wieder verschlossen werden ohne dabei die Ohrenpartie des Nutzers 5,6 und die an diesen möglicherweise befestigten Hör- uns Sehhilfen unbeabsichtigt zu berühren (vgl. 1). Selbstverständlich sind auch andere geeignete Verschluss- und Halterungslösungen möglich.
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In dem Ausführungsbeispiel der 2 verfügt der MNS 2 über mindestens ein Halteband 117. In dem gezeigten Beispiel ist dieses an den Eckbereichen des Abdeckungselements 4 des MNS 2 durch mit Ösen 10 versehene Lochungen 19 geführt und mit Knoten 18 befestigt. Alternativ kann das Halteband bspw. durch Nieten, Kleben, Nähen, Tackern (mit Heftklammern) o.ä. auch an anderen Stellen des MNS 2 nach Bedarf des Nutzers 5,6 befestigt werden.
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In dem Ausführungsbeispiel der 2 weist der MNS 2 eine von dem unteren linken Eckbereich zum unteren rechten Eckbereich locker gespannte Gummischnur 20 auf, so dass die dargestellte Schutzeinlage 21 über diese zum Halten als der unteren Kante geführt und oben zwischen dem Dichtungselement 3 und der oberen Kante des Abdeckungselements 4 befestigend geklemmt werden kann. Ein zusätzliches Andrücken an die gewölbte Innenfläche der Abdeckungselements 4 bewirkt, dass der MNS 2 weiterhin eine an die Form eines Gesichts, insbesondere im Bereich des Munds und der Nase, eines Nutzers 4, 6 angepasste dreidimensionale Form aufweist.
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Die Schlaufen 7,8 des Halterungselements 7,8, sind durch verstellbare und wieder lösbare Verschlüsse gekennzeichnet und derart geformt und an dem MNS 2 angeordnet, dass sie unterhalb der Ohren eines Nutzers 5, 6 seitlich vorbeigeführt werden können, wenn der Nutzer 5, 6 den Mund-Nasen-Schutz 2 an- oder ablegt oder zum bestimmungsgemäßen Gebrauch trägt. Dabei passt sich die Form der Schlaufen 7, 8 und des MNS 2 nach dem Anlegen selbstständig der Kontur der körperlichen Merkmale des jeweiligen Nutzers 5, 6 an. Ferner bewirkt die Elastizität des verwendeten Materials, dass die Schlaufen 7,8 und das Abdeckungselement 4 des MNS 2 sich den Bewegungsabläufen des Nutzers anpassen können.