-
Die Erfindung betrifft eine verstellbare Montagevorrichtung zum Errichten einer Trennwand, mit einem Teleskoprohr und mit einem Schaft, der mit einem Montagekopf koppelbar ist, sowie mit einer Kompressionseinrichtung. Unter Trennwand (Abtrennwand) wird insbesondere eine folienartige Staubschutzwand, und unter koppelbar wird insbesondere eine gelenkig, vorzugsweise lösbare, Verbindung verstanden.
-
Um innerhalb eines Gebäudes oder eines Raumes einen Bereich gegen Staub, Dunst, Geruch, Licht oder dergleichen abzutrennen, wird beispielsweise eine Schutzfolie verwendet, die mittels längenverstellbaren, zwischen dem Boden (Fußboden) und der Decke (Raumdecke) des Raumes federelastisch verspannbaren Stangen montiert wird.
-
So ist beispielsweise aus der
EP 0 953 092 B1 eine Montagevorrichtung mit einem Schaft mit daran gelenkig angebundenem Montagekopf und mit einer Kompressionseinrichtung bekannt, die im innersten Teleskopsegment (Teilröhre) eines Teleskoprohres angeordnet ist, und die eine Kompressionsfeder sowie einen im innersten Teleskopsegment fixierten hülsenartigen Anker sowie eine Ankerstange aufweist. Diese durchsetzt den Anker und weist einen abgebogenen Haken auf, der den Anker hintergreift, um als Anschlag den Verstellweg des federbelasteten Schaftes zu begrenzen. Anstelle der Ankerstange kann auch ein Seil oder eine Kette vorgesehen sein.
-
Bei einer aus der
EP 1 781 870 B1 bekannten Montagevorrichtung ist die Kompressionsfeder innerhalb eines Gehäuses zwischen einem stempelartigen Schaft und einem gehäusefesten, plattenartigen Schraub- oder Steckbolzen angeordnet, wobei der Schaft über eine für dessen Schaftstempel als Anschlag dienende Gehäuseöffnung aus dem Gehäuse herausgeführten ist.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine besonders geeignete Montagevorrichtung anzugeben. Insbesondere soll diese einfach verstellbar sein sowie einen zuverlässigen und möglichst einfachen Kompressionsmechanismus aufweisen.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
-
Hierzu weist die verstellbare Montagevorrichtung, die zum Errichten einer Trennwand vorgesehen und eingerichtet ist, ein Teleskoprohr mit zwei, vorzugsweise drei, oder mehr Teilröhren (Teleskopsegmenten) und einen Schaft sowie eine Kompressionseinrichtung auf, die in einem, vorzugsweise separaten, Hüllrohr angeordnet bzw. in dieses aufgenommen ist. Der Schaft ist mit einem Montagekopf, insbesondere gelenkig, koppelbar.
-
Die Kompressionseinrichtung weist einen Federsockel und eine zylindrische Kompressionsfeder auf. Diese ist vorzugsweise eine Schraubendruckfeder. Die vorzugsweise zylindrische Kompressionsfeder ist innerhalb des Hüllrohres zwischen dem Schaft und dem Federsockel angeordnet.
-
Der Federsockel weist in Sockellängsrichtung einen ersten Sockelabschnitt, eine Anlageschulter, einen zweiten Sockelabschnitt sowie eine Stützschulter auf. An der Anlageschulter ist die Kompressionsfeder abgestützt. Der zweite Sockelabschnitt liegt an der Innenseite (Innenwandung) des Hüllrohrs an. Die Stützschulter ragt aus dem Hüllrohr heraus, so dass an diesem das Hüllrohr mit dessen dem ersten Rohrende gegenüber liegenden zweiten Rohrende abgestützt ist bzw. die Stützschulter des Federsockels am Rand des Hüllrohrs anliegt.
-
Der Durchmesser des ersten Sockelabschnitt des Federsockels ist, insbesondere um die (radiale) Breite (Ringbreite) der Anlageschulter, kleiner ist als der Durchmesser des zweiten Sockelabschnitts. Der erste Sockelabschnitt des Federsockels ragt in die Kompressionsfeder hinein. Mit anderen Worten sitzt die Kompressionsfeder auf dem ersten Sockelabschnitt des Federsockels und ist an der Anlageschulter abgestüzt.
-
Der Schaft weist einen ersten Schaftabschnitt, einen zweiten Sockelabschnitt und einen Anlagekragen sowie vorzugsweise einen dritten Schaftabschnitt auf. Der Durchmesser des ersten Schaftabschnitts des Schaftes ist, insbesondere um die (radiale) Breite (Ringbreite) des Anlagekragens, kleiner ist als der Durchmesser des zweiten Schaftabschnitts. Der Schaft tritt mit dessen ersten Schaftabschnitt an einem dem Montagekopf zugewandten ersten Rohrende des Hüllrohrs aus diesem aus. Mit anderen Worten ragt der erste Schaftabschnitt zumindest teilweise aus dem Hüllrohr bzw. aus der Kompressionseinrichtung heraus.
-
Der sich in Schaftlängsrichtung an den ersten Schaftabschnitt anschließende zweite Sockelabschnitt befindet sich ebenso innerhalb des Hüllrohres wie der Anlagekragen. Dieser dient zur Anlage an einem im Bereich des ersten Rohrendes des Hüllrohrs vorgesehenen Anschlag. Mit anderen Worten gelangt der Anlagekragen des Schaftes an den hüllrohfesten Anschlag, um den federbelasten Ausfahrweg des Schaftes bzw. dessen ersten Schaftabschnitts zu begrenzen.
-
Der dritte Schaftabschnitt, der sich an den zweiten Schaftabschnitt anschließt und in Schaftlängsrichtung zum Anlagekragen beabstandet ist, liegt am Hüllrohr innenseitig an. Zudem sieht eine Weiterbildung vor, dass in das Hüllrohr, insbesondere von dessen ersten Rohrende her, eine Klemmhülse eingesetzt ist. Diese liegt geeigneter Weise mit einer ausgestellten Anlagekontur am Hüllrohr an. Der erste Schaftabschnitt des Schaftes durchgreift die Klemmhülse, so dass der dem Federsockel zugewandte Hülsenrand der Klemmhülse besonders vorteilhaft den Anschlag für den schaftseitigen Anlagekragen bildet. Auf diese Weise ist der Schaft an zwei in Schaftlängsrichtung (axial) beabstandeten Positionen abgestützt, um auch bei vollständig (bis zum Anschlag) ausgefahrenem Schaft diesen in Schaflängsrichtung zuverlässig zu stabilisieren, so dass ein seitliches Verkippen bzw. tangentiale Kippbewegungen des Schaftes praktisch nicht möglich sind.
-
In besonders vorteilhafter Ausgestaltung sitzt die innerste Teilröhre des Teleskoprohrs im zweiten Sockelabschnitt des Federsockels ein und ist dort klemmfixiert. Hierzu ist es vorteilhaft, wenn auf dem Hüllrohr im Bereich des zweiten Sockelabschnitts des Federsockels eine Klemmmuffe oder eine gerändelte Überwurfmutter aufsitzt. Mit dieser kann die erforderliche Klemmkraft erzeugt werden, um das Teleskoprohr und die Kompressionseinrichtung zuverlässig miteinander zu verbinden.
-
Das Teleskoprohr mit dessen koaxial ineinander liegenden und aus dem jeweils nachstgrößeren ausziehbaren Teilröhren ermöglicht eine Längenverstellung der Montagevorrichtung, wobei die ausgezogenen Teilröhren vorzugsweise in jeder Längenposition (Stell- oder Verstellposition) arretiert werden können. Dies erfolgt vorzugsweise durch Klemmung (lösbare Klemmfixierung), wozu in die oder jede Teilröhre des Teleskoprohres eine Klemmhülse mit einem ausgestellten Stützkragen zur Anlage an der Teilröhre an deren Austrittsende eingesetzt und auf die äußeren Teilröhre eine Klemmmuffe, insbesondre mit Exzenterringen, zur Erzeugung der Klemmkraft aufgesetzt ist.
-
In einer vorteilhaften Weiterbildung sind der Schaft und der Montagekopf über ein Kugelgelenk miteinander gekoppelt. Zudem kann auf den Montagekopf ein, insbesondere elastischer oder flexibler, Querträger (Traverse) zur Anlage an einer Raumdecke unter Zwischenlage einer Schutzfolie, insbesondere mittels Verrastung, aufgesetzt sein.
-
Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, dass in der oder jeder Teilröhre des Teleskoprohrs am dem Montagekopf abgewandten Röhrenende ein, vorzugsweise mit einem Spreng- oder Federring versehener, Arretierbolzen, insbesondere als Anschlag für die jeweilige Teilröhre, einsitzt. Zudem ist am dem Montagekopf abgewandten Röhrenende einer der Teilröhren, insbesondere der äußersten Teilröhre, des Teleskoprohrs geeigneter Weise ein Montagefuß gehaltenen. Die Halterung ist insbesondere gelenkig, vorzugsweise als Kugelgelenk, ausgeführt und vorzugsweise lösbar. Zweckmäßigerweise ist der Montagefuß an einer auf das Teleskoprohr aufgesetzte Verbindungsmuffe gehalten.
-
Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist eine Trennwand (Abtrenn- oder Staubschutzwand) mit einer, beispielsweise transparenten, Schutzfolie und mit einer Anzahl an derartigen Montagevorrichtungen zur federelastischen Klemmbefestigung der Schutzfolie zwischen einer Raumdecke und einem Raumboden.
-
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:
- 1 in einer perspektivischen Darstellung eine verstellbare Montagevorrichtung zum Errichten einer Trennwand, mit einem Teleskoprohr und mit einem Schaft, der mit einem Montagekopf gekoppelt ist, sowie mit einer in einem separaten Hüllrohr angeordneten Kompressionseinrichtung,
- 2 in einer Schnittdarstellung ausschnittsweise das Teleskoprohr und den Schaft sowie die Kompressionseinrichtung mit Hüllrohr,
- 3 in einer Explosionsdarstellung die Kompressionseinrichtung mit dem Schaft, mit einer Schraubendruckfeder als Kompressionsfeder, mit einem Federsockel, mit dem Hüllrohr und mit einer Klemmhülse,
- 4 den Schaft in einer perspektifischen Darstellung mit drei Schaftabschnitten mit unterschiedlichen Außendurchmessern und mit einem Kugelkopf freiendseitig eines ersten Schafabschnitts,
- 5 den Federsockel in einer perspektifischen Darstellung mit drei Sockelabschnitten mit unterschiedlichen Außendurchmessern,
- 6 in einer weiteren Explosionsdarstellung ausschnittsweise das Teleskoprohr, den Schaft, die Kompressionseinrichtung mit der Kompressionsfeder auf einem ersten Sockelabschnitt des Federsockels, mit dem Hüllrohr und mit einer Klemmmuffe zur Halterung einer inneren Teleskopröhre im Federsockel,
- 7 und 8 den Montagekopf in unterschiedlichen perspektifischen Darstellungen,
- 9 in einer Schnittdarstellung einen Montagefuß am untern Rohrende des Teleskoprohres, und
- 10 den Montagefuß in einer Explosionsdarstellung mit einer Verbindungsmuffe zur Halterung am Teleskoprohr.
-
Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
-
1 zeigt eine verstellbare Montagevorrichtung 1 zum Errichten einer nicht gezeigten Trennwand (Abtrenn- oder Staubschutzwand), beispielsweise einer transparenten Schutzfolie, zwischen einer Raumdecke und an einem Raumboden. Die zur federelastischen Klemmbefestigung der Trennwand dienende Montagevorrichtung 1 weist ein in 1 durch Schnittlinien in zwei Teilbereiche getrenntes Teleskoprohr 2 und einen Schaft 3 sowie eine Kompressionseinrichtung 4 auf, die in einem separaten Hüllrohr 5 angeordnet bzw. in dieses aufgenommen ist. Der Schaft 3 ist mit einem Montagekopf 6 gelenkig verbunden. Auf den Montagekopf 6 ist ein elastischer oder flexibler Querträger (Traverse) 7 zur Anlage an der Raumdecke, unter Zwischenlage der Schutzfolie, mittels Verrastung aufgesetzt. Am dem Montagekopf 6 abgewandten Rohr- oder Röhrenende des Teleskoprohres 2 ist ein Montagefuß 8 mittels einer Verbindungsmuffe 9 gelenkig gehalten.
-
Wie aus den 2 bis 6 ersichtlich ist, weist die Kompressionseinrichtung 4 einen Federsockel 10 und eine Schraubendruckfeder als (zylindrische) Kompressionsfeder 11 auf. Diese ist innerhalb des Hüllrohres 5 zwischen dem Schaft 3 und dem Federsockel 10 angeordnet. Der Federsockel 10 weist in Längsrichtung L der Montagevorrichtung 1 einen ersten Sockelabschnitt 10a, eine Anlageschulter 12, einen zweiten Sockelabschnitt 10b und einen dritten Sockelabschnitt 10c unter Bildung einer Stützschulter 13 auf.
-
Die Kompressionsfeder 11 sitzt auf dem ersten Sockelabschnitt 10a des Federsockels 10 auf und umschließt diesen mit einem Federabschnitt, der vorzugsweise etwa (20 ± 5)% der axialen Länge bzw. der Höhe der Kompressionsfeder 11 in deren entspannten Zustand entspricht. Mit anderen Worten ragt der erste Sockelabschnitt 10a des Federsockels 10 in die Kompressionsfeder 11 hinein. Dabei ist Kompressionsfeder 11 an der Anlageschulter 12 des Federsockels 10 abgestützt.
-
Der zweite Sockelabschnitt 10b des Federsockels 10 liegt an der Innenseite (Innenwandung) des Hüllrohrs 5 an. Der dritte Sockelabschnitt 10c des Federsockels 10 ragt aus dem Hüllrohr 5 heraus, und das Hüllrohr 5 ist mit dessen, einem ersten Rohrende 5a gegenüber liegenden zweiten Rohrende 5b an der Stützschulter 13 abgestützt. Mit anderen Worten liegt die Stützschulter 13 des Federsockels 10 am dortigen Öffnungsrand bzw. an der dortigen Hüllrohrkante des Hüllrohrs 5 an.
-
Wie in 5 veranschaulicht, ist der Durchmesser (Außendurchmesser) d1 des ersten Sockelabschnitt 10a des Federsockels 10 um die radiale Breite (Ringbreite) b1 der ringförmigen Anlageschulter 12 kleiner ist als der Durchmesser (Außendurchmesser) d2 des zweiten Sockelabschnitts 10b.
-
Wie auch aus 4 ersichtlich ist, weist der Schaft 3 einen ersten Schaftabschnitt 3a, einen zweiten Sockelabschnitt 3b und einen Anlagekragen 14 sowie einen dritten Schaftabschnitt 3c auf. Der Durchmesser (Außendurchmesser) d3 des ersten Schaftabschnitts 3a des Schaftes 3 ist um die radiale Breite (Ringbreite) b2 des Anlagekragens 14, kleiner ist als der Durchmesser (Außendurchmesser) d4 des zweiten Schaftabschnitts 3b. Der Schaft 3 tritt mit dessen ersten Schaftabschnitt 3a am dem Montagekopf 6 zugewandten ersten Rohrende 5a des Hüllrohrs 5 aus diesem aus, so dass der erste Schaftabschnitt 3a teilweise aus dem Hüllrohr 5 heraus ragt.
-
Der sich in Längsrichtung L der Montagevorrichtung 1 an den ersten Schaftabschnitt 3a anschließende zweite Sockelabschnitt 3b und der Anlagekragen 14 sind innerhalb des Hüllrohres 5 angeordnet. Der Anlagekragen 14 dient zur Anlage an einem im Bereich des ersten Rohrendes 5a des Hüllrohrs 5 vorgesehenen Anschlag 15, der vom inneren Hülsenrand einer in das Hüllrohr 5 aufgenommenen Klemmhülse 16 gebildet ist. Der Anlagekragen 14 des Schaftes 3 liegt an dem hüllrohfesten Anschlag 15 an, wenn der maximale, federbelaste Ausfahrweg des Schaftes 3 bzw. dessen ersten Schaftabschnitts 3a erreicht ist. Dadurch ist verhindert, dass der Schaft 3 aus dem Hüllrohr 5 vollständig austritt, wenn sich die komprimierte Kompressionsfeder 11 entspannt.
-
Der dritte Schaftabschnitt 3c des Schaftes 3 liegt am Hüllrohr 5 innenseitig (an deren Innenwandung) an. Dessen Durchmesser (Außendurchmesser) d5 ist größer als der Durchmesser d4 des zweiten Schaftabschnitts 3b und entspricht dem Innendurchmesser des Hüllrohres 5. Die vom ersten Rohrende 5a her in das Hüllrohr 5 in Form eines Presssitzes eingesetzte Klemmhülse 16 weist eine radial ausgestellte, ringförmige Anlagekontur 17 auf, mit der die Klemmhülse 16 am Hüllrohr 5 an deren Rohr- oder Öffnungskante anliegt. Der erste Schaftabschnitt 3a des Schaftes 3 durchgreift die Klemmhülse 16, so dass der dem Federsockel 10 zugewandte Hülsenrand der Klemmhülse 16 den Anschlag 15 für den schaftseitigen Anlagekragen 14 bildet. Auf diese Weise ist der Schaft 3 an zwei axial beabstandeten Positionen, die in Längsrichtung L im Abstand a angeordnet sind, in jeder Position zuverlässig abgestützt. Dabei ist der Schaft 3 auch bei der in 2 gezeigten Anschlagposition zuverlässig stabilisiert. Die Klemmhülse 16 bietet hierbei vorteilhafterweise eine im Vergleich zu einer Linien- oder Punktberührung besonders großfläche Anlage für den ersten Schaftabschnitt 3a.
-
Das Teleskoprohr 2 weist im Ausführungsbeispiel drei koaxial ineinander liegenden Teilröhren oder -segmente 2a bis 2c auf, wobei die Teilröhren 2b und 2c zur Längenverstellung der Montagevorrichtung 1 aus der jeweils nachstgrößeren Teilröhre 2a bzw. 2b ausziehbar sind. Die ausgezogenen Teilröhren 2a bis 2c können in praktisch jeder Position (Längs-, Stell- oder Verstellposition) arretiert werden. Die Arretierung erfolgt durch Klemmung, wozu in die beiden äußeren jede Teilröhren 2a und 2b des Teleskoprohres 2 jeweils eine Klemmhülse 18, 19 mit einem ausgestellten Stützkragen 18a, 19a zur Anlage an der Teilröhre 2a, 2b an deren Austrittsende eingesetzt. Auf die äußeren Teilröhren 2a, 2b ist eine Klemmmuffe 20, 21 mit einem nicht näher dargestellten Exzenterringen aufgesetzt. In Folge von Schraub- oder Drehbewegungen der jeweiligen Klemmmuffe 20, 21 werden die Teilröhren 2a, 2b, 2c gegeneinander verspannt bzw. am entsprechenden Röhrenabschnitt im Bereich der der jeweiligen Klemmmuffe 20, 21 geklemmt (verklemmt) und dadurch in der jeweiligen Auszugsposition lösbar arretiert.
-
Wie aus 2 ersichtlich und in 6 anhand der dortigen Explosionsdarstellung veranschaulicht ist, sitzt die innerste Teilröhre 2c des Teleskoprohrs 2 im zweiten Sockelabschnitt 10b des Federsockels 10 ein und ist dort klemmfixiert. Der Federsockel 10 ist hierzu innerhalb dessen zweiten Sockelabschnitts 2b hohl, wie aus 5 ersichtlich ist. Erkennbar bildet der Übergang zwischen dem ersten und zweiten Sockelabschnitt 2a, 2b eine ringförmige Anlage 23 als Anschlag für die innere Teilröhre 2c des Teleskoprohres 2. Zur Klemmfixierung ist auf dem Hüllrohr 5 im Bereich bzw. entlang des zweiten Sockelabschnitts 10b des Federsockels 5 eine Klemmmuffe 24 aufgesetzt. Mit dieser wird die erforderliche Klemmkraft erzeugt, um die innere Teilröhre 2c des Teleskoprohres 2 über das Hüllrohr 5 am Federsockel 10 fest und somit an der Kompressionseinrichtung 4 zuverlässig zu fixieren.
-
Die 7 und 8 zeigen in unterschiedlichen perspektivischen Darstellungen den Montagekopf 6 der Montagevorrichtung 1. Der Montagekopf 6 weist einen Grundkörper 6a auf, auf dessen dem Teleskoprohr 2 abgewandter Oberseite eine Anzahl an hakenförmigen Rastelementen 25, im Ausführungsbeispiel zwei Rasthakenpaare, angeformt sind. Diese dienen zur lösbaren Rastbefestigung des traversenartigen Querträgers 7. Dieser weist eine flexible oder elastische Auflage 7a auf. Diese dient insbesondere zur zerstörungsfreien Anlage des Querträgers 7 an einer Raumdecke, gegebenenfalls unter Zwischenlage einer Schutzfolie als Trennwand.
-
Mit Blick auch auf 1 kann am Montagekopf 6 - mit oder ohne Querträger 7 - eine Plattenanordnung 26 mit einer verrastbaren Klemmplatte 26a und mit einer hiermit wieder verbindbaren Schutzplatte 26b zum Schutz der Raumdecke. Die Schutzfolie kann zwischen diese Platten 26a und 26b eingelegt und geklemmt werden, bevor die Montagevorrichtung 1 im Raum errichtet bzw. aufgestellt wird.
-
Der Montagekopf 6 weist auf dessen dem Teleskoprohr 2 zugewandten Unterseite eine kugelkalottenartige Gelenkpfanne 27 zur Aufnahme eines Kugelkopfes 28 am Freiende des Schaftes 3 bzw. dessen ersten Schaftabschnitts 3a unter Herstellung eines Kugelgelenks auf, um den Montagkopf 6 und den Schaft 3 miteinander gelenkig und vorzugsweise auch lösbare zu verbinden.
-
Die 9 und 10 zeigen in unterschiedlichen Darstellungen den Montagefuß 8. Dieser weist eine Klemmplatte 8a mit einer kugelkalottenartigen Gelenkpfanne 29 und mit einer hiermit verbindbaren Schutzplatte 8b auf. Auf die äußere Teilröhre 2a des Teleskoprohrs 2 ist Freiendseitig ein Verbindungsmuffe 30 aufgesetzt, die einen Kugelkopf 31 aufweist, so dass zwischen dem Teleskoprohr 2 und dem Montagefuß 8 ebenfalls ein Kugelgelenk gebildet ist.
-
In die mittlere und innere Teilröhre 2b, 2c des Teleskoprohrs 2 ist am dem Montagefuß 8 zugewandten Röhrenende jeweils ein Arretierbolzen 32, 33 mit einem Spreng- oder Federring 32a, 33a eingesetzt. Die Arretierbolzen 32, 33 und die Verbindungsmuffe 30 dienen als Endanschlag für die Teilröhren 2b, 2c, wenn diese ineinander eingezogen werden.
-
Zum Aufstellen der Montagevorrichtung 1 werden die Teilröhren 2a, 2b, 2c des Teleskoprohres 2 in Längsrichtung L mit einem gewissen Übermaß zur Raumhöhe des Raumes, in dem die Trennwand errichtet werden soll, auseinander gezogen. Beim Aufstellen der Montagevorrichtung 1 wird die Kompressionseinrichtung 4 betätigt, indem der Schaft 3 gegen die Kraft der Kompressionsfeder 11 in das Hüllrohr 5 eingedrückt wird. Die unter Zwischenlage der Schutzfolie im Raum aufgestellte Montagevorrichtung 1 wird nunmehr zwischen dem Raumboden und der Raumdecke unter Wirkung der Rückstellkraft der Kompressionsfeder 11 verspannt. Durch Verwendung mehrere Montagevorrichtungen 1 kann somit eine praktisch beliebig verlaufende Trennwand im Raum aufgestellt und bedarfsweise entsprechend einfach demontiert werden.
-
Zusammenfassend betrifft die Erfindung eine verstellbare Montagevorrichtung 1 zum Errichten einer Trennwand, mit einem Teleskoprohr 2 und mit einem Schaft 3, der mit einem Montagekopf 6 koppelbar ist, sowie mit einer in einem (separaten) Hüllrohr 5 angeordneten Kompressionseinrichtung 4 mit einem Federsockel 10 und mit einer Kompressionsfeder 11, wobei der Schaft 3 einen ersten Schaftabschnitt 3a und einen sich daran innerhalb des Hüllrohres 5 anschließenden zweiten Sockelabschnitt 3b mit einem Anlagekragen 14 zur Anlage an einem Anschlag 15 aufweist, und wobei der Federsockel 10 einen in die Kompressionsfeder 11 hineinragenden ersten Sockelabschnitt 10a und ein Anlageschulter 12 für die Kompressionsfeder 11 sowie einen am Hüllrohr 5 innenseitig anliegenden zweiten Sockelabschnitt 10b und eine Stützschulter 13 aufweist, an dem das Hüllrohr 5 mit dessen dem ersten Rohrende 5a gegenüber liegenden zweiten Rohrende 5b anliegt.
-
Die beanspruchte Erfindung ist nicht auf das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Vielmehr können auch andere Varianten der Erfindung von dem Fachmann hieraus im Rahmen der offenbarten Ansprüche abgeleitet werden, ohne den Gegenstand der beanspruchten Erfindung zu verlassen. Insbesondere sind ferner alle im Zusammenhang mit den verschiedenen Ausführungsbeispielen beschriebenen Einzelmerkmale im Rahmen der offenbarten Ansprüche auch auf andere Weise kombinierbar, ohne den Gegenstand der beanspruchten Erfindung zu verlassen.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Montagevorrichtung
- 2
- Teleskoprohr
- 2a-2c
- Teilröhre
- 3
- Schaft
- 3a
- erster Schaftabschnitt
- 3b
- zweiter Schaftabschnitt
- 3c
- dritter Schaftabschnitt
- 4
- Kompressionseinrichtung
- 5
- Hüllrohr
- 5a
- erstes Rohrende
- 5b
- zweites Rohrende
- 6
- Montagekopf
- 6a
- Grundkörper
- 7
- Querträger/Traverse
- 7a
- Auflage
- 8
- Montagefuß
- 8a
- Klemmplatte
- 8b
- Schutzplatte
- 9
- Verbindungsmuffe
- 10
- Federsockel
- 10a
- erster Sockelabschnitt
- 10b
- zweiter Sockelabschnitt
- 10c
- dritter Sockelabschnitt
- 11
- Kompressions-/Schraubendruckfeder
- 12
- Anlageschulter
- 13
- Stützschulter
- 14
- Anlagekragen
- 15
- Anschlag/Hülsenrand
- 16
- Klemmhülse
- 17
- Anlagekontur
- 18
- Klemmhülse
- 18a
- Stützkragen
- 19
- Klemmhülse
- 19a
- Stützkragen
- 20
- Klemmmuffe
- 21
- Klemmmuffe
- 22
- Klemmmuffe
- 23
- Anlage/Anschlag
- 24
- Klemmmuffe
- 25
- Rastelement
- 26
- Plattenanordnung
- 26a
- Klemmplatte
- 26b
- Schutzplatte
- 27
- Gelenkpfanne
- 28
- Kugelkopf
- 29
- Gelenkpfanne
- 30
- Verbindungsmuffe
- 31
- Kugelkopf
- 32
- Arretierbolzen
- 32a
- Spreng-/Federring
- 33
- Arretierbolzen
- 33a
- Spreng-/Federring
- a
- Abstand
- d1-4
- Außen-/Durchmesser
- L
- Längsrichtung
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- EP 0953092 B1 [0003]
- EP 1781870 B1 [0004]