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Die Erfindung betrifft einen Kofferaufbau für Einsatzfahrzeuge der Fahrzeugtypen TSF und KLF nach der Norm des DIN-FNFW, DIN 14530-16 für TSF und DIN 14530-24 für KLF. Diese Normen regeln die Abmaße für Fahrzeuge, die sich aus den Grundspezifikationen der Fahrzeugtypen ergibt.
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Aus dem Stand der Technik sind Einsatzfahrzeuge, insbesondere der Feuerwehr oder des Technischen Hilfswerkes bekannt, die Kastenaufbauten aufweisen.
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Die
DE 196 21 472 A1 offenbart ein Einsatzfahrzeug, insbesondere Feuerwehrfahrzeug, mit einer Kabine und einem dahinter auf einem Fahrzeug-Längsrahmen angeordneten Kastenaufbau zur Unterbringung von Nutzlasten. Dabei ist der Kastenaufbau auf einem Normrahmen mit Normverbindungsstellen verbunden, die an dem Fahrzeug-Längsrahmen angeordnet sind. Dieser Normrahmen mit den Verbindungstellen dient zum Abnehmen und Aufsetzen des Kastenaufbaus. Weiterhin ist der Normrahmen nach vorn und hinten mit wenigstens einem Rahmenverlängerungsbereich ergänzt, worüber zusätzliche Kastenaufbau-Module schnell und einfach abnehmbar sind.
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Die
DD 261 771 A5 offenbart ein mit einem Kraftfahrzeug transportierbares System zur Entgiftung von Gelände und Geräten und von Personen. Das Fahrzeug weist dafür auf dem Fahrzeugrahmen einen Fahrzeugaufbaukastenbehälter und einen absetzbaren Fahrzeugaufbaukasten auf.
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Die
DD 1574 05 A3 beschreibt eine Lagerung von steifen Aufbauten auf verwindungsweichen Fahrzeugrahmen. Dabei ist die Fahrzeugrahmenverbindung so ausgeführt, dass keine Spannungen in den Aufbauten auftreten. Dies erfolgt über eine Drei-Punkt-Lagerung, wobei Teile davon elastisch gelagert sind.
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Die
EP 0 652 132 A1 offenbart ein Kraftfahrzeug für den Transport von Wechselboxen. Dazu sind die beiden Hinterachsen des Kleintransporters über Luftfederkurbelachsen höhenverstellbar ausgeführt.
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Im Sinne der vorliegenden Erfindung wird unter dem Begriff Fahrzeug verstanden, dass ein Fahrzeug aus einem Fahrgestell und einem Kofferaufbau besteht. Das Fahrgestell umfasst eine Kabine und den Fahrgestell-Rahmen.
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Die bekannten Lösungen dienen - ebenso wie beim Transport von Containern - der einfachen und schnellen Aufnahme von Kastenaufbauten auf Transportfahrzeugen, die nach dem Transport zum Bestimmungsort mit einfachen Mitteln abgesetzt werden können.
Daneben gibt es Lösungen, bei denen unterschiedliche Kastenaufbauten - je nach Verwendungszweck - in ihrer Größe und Masse an die Fahrzeugrahmen der Transportfahrzeuge angepasst sind. Damit kann der Hersteller der Kastenaufbauten individuell auf spezifische Kundenwünsche eingehen.
Nachteilig daran ist, dass der Hersteller der Fahrzeugaufbauten die konstruktiven Besonderheiten einer Vielzahl von Fahrzeugherstellern in Europa berücksichtigen muss. Das hat zur Folge, dass der Hersteller der Kastenaufbauten aufwändige konstruktive und technologische Änderungen der Aufbauten vornehmen muss, um eine Kompatibilität mit den, in ihrer Ausgestaltung und Dimensionierung der Fahrzeugrahmen unterschiedlichen Basisfahrzeugen zu ermöglichen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, einen Kofferaufbau für Einsatzfahrzeuge der Fahrzeugtypen TSF und KLF nach den Normen (DIN 14530-16 und DIN 145630-24) des DIN-FNFW zu schaffen, der universell einsetzbar ist, mit geringen Fertigungskosten hergestellt werden kann und den Anforderungen, insbesondere der Freiwilligen Feuerwehren in kleinen Städten und Gemeinden, entspricht. Der Kofferaufbau soll in Leichtbauweise ausgeführt sein, um eine maximale Zuladung zu ermöglichen.
Die Freiwilligen Feuerwehren in Deutschland setzen sich hauptsächlich aus ehrenamtlichen Mitgliedern zusammen. Aufgrund der demoskopischen Entwicklung sind die Freiwilligen Feuerwehren verstärkt bemüht, Jugendliche für eine Mitarbeit zu gewinnen.
Voraussetzung für das Führen eines Einsatzfahrzeuges ist in Deutschland ein Führerschein der Führerscheinklasse B, über den viele Jugendliche und junge Erwachsene verfügen. Dieser ist dann durch einen Feuerwehrführerschein bzw. einen kleinen Feuerwehrführerschein zu ergänzen, damit die Fahrzeugtypen nach den Normen zu TSF und KLF geführt werden können.
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Das Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF nach DIN 14530-16) ist ein Löschfahrzeug mit einer Tragkraftspritze und einer feuerwehrtechnischen Beladung für eine Gruppe (1/8), dessen Besatzung aus einer Staffel (1/5) besteht und überwiegend zur Brandbekämpfung dient. Die höchstzulässigen Abmessungen betragen: Länge 6000mm, Breite 2300mm und Höhe 2600mm. Die Gesamtmasse darf die Obergrenze der Massenklasse L1 der DIN SPEC 14502-1 (derzeit 4,75t) nicht überschreiten. Hierzu müssen handelsübliche Fahrgestelle mit Doppelkabine verwendet werden.
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Das Kleinlöschfahrzeug (KLF nach DIN 14530-24) ist darüber hinaus mit einer Einrichtung zur schnellen Wasserabgabe und einem Löschwasserbehälter mit mindestens 500I nutzbarer Wassermenge ausgestattet.
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Die Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale des Schutzanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den rückbezogenen Unteransprüchen angegeben.
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Der erfindungsgemäße universell einsetzbare und uniform gestaltete Kofferaufbau weist eine einheitliche konstante Größe (Länge, Breite, Höhe) auf, die so gestaltet ist, dass die vorgegebenen Abmaße für die Fahrzeugtypen TSF und KLF nicht überschritten werden.
Um eine einfache Verbindung des uniform gestalteten Kofferaufbaus mit dem jeweiligen Fahrzeugfahrgestell zu ermöglichen, wird ein Adapterrahmen eingesetzt, der die Aufnahme und Montage des uniformen Kofferaufbaus auf unterschiedlichen Fahrzeugfahrgestellen unterschiedlicher Fahrzeugfahrgestell-Hersteller ermöglicht.
Die Abmessungen des Adapterrahmens (Länge, Breite, Höhe) sind so ausgebildet, dass die Abmessungen des uniformen Kofferaufbaus die zulässigen Grenzmaße nach den benannten Normen des DIN-FNFW erreichen oder unterschreiten.
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Der Kofferaufbau ist über einen Adapterrahmen mit dem Fahrzeug-Längsrahmen verbunden.
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Bevorzugt ist der Adapterrahmen als Schweißkonstruktion ausgebildet. Gleichfalls bevorzugt sind Schraub- oder Nietkonstruktionen, die keine spezifischen Schweißkenntnisse erfordern. Bevorzugt weist der Adapterrahmen C-Profile, Z-Profile oder Winkelprofile auf.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Adapterrahmen Durchgangsbohrungen auf, über die der uniforme Koffer mittels Schraubverbindungen auf dem Adapterrahmen und dem Fahrgestellrahmen montiert wird.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden mehrere verschiedene Adapterrahmen eingesetzt, die vorgefertigt werden können und angepasst an die Hersteller und Fahrzeugtypen sind. Durch die Vorfertigung können größere Losgrößen realisiert und damit die Fertigungskosten minimiert werden.
Die Adapterrahmen weisen in der Verbindung zum Fahrzeuggestell und in der Anordnung auf den Kastenrahmen der Fahrgestelle Unterschiede in der Art, Anzahl und Position der veränderlichen (geschraubten) Bauteile und in den Aufnahmebohrungen oder Anschlagkonsolen zum Verschrauben an den unterschiedlichen Fahrzeugfahrgestellen der verschiedensten Fahrzeughersteller auf.
Dabei weisen die Adapterrahmen bevorzugt mindestens zwei Längsträger und mindestens zwei Querträger auf, die bevorzugt miteinander verschweißt sind. An diese Grundanordnung sind optional zusätzliche Konsolen zur Aufnahme des Kofferaufbaus und zur Verbindung mit dem Fahrzeug-Längsträger angeordnet. Diese Konsolen sind bevorzugt geschraubt. Außerdem ist der Adapterrahmen bevorzugt aus einem höherfesten, gut kalt umformbaren Stahl gefertigt. Die Querträger weisen ihrerseits bevorzugt Aufnahmepunkte für den Kofferaufbau auf.
Weiterhin können optional Verstrebungen zwischen den Längsträgern angeordnet werden, die den Kofferaufbau stützen und eine optimierte Gewichtsverteilung auf den Adapterrahmen ermöglicht. Diese Verstrebungen sind bevorzugt geschraubt. Bevorzugt ist im vorderen Bereich des Adapterrahmens eine flexible Aufbaubefestigung vorgesehen, die bevorzugt durch eine Feder zwischen zwei Karosseriescheiben im Bereich der Befestigungsschraube realisiert ist. Dies bringt den Vorteil einer mechanisch höherwertigen Lösung mit sich, durch die die Dauerfestigkeit der Befestigungsschrauben und des Kofferaufbaus erhöht wird. Zur Unterstützung dieser Lösung können die, dieser Befestigung nachfolgenden Befestigungen mit einer gummielastischen Aufnahme versehen werden. Dies dient dem Ausgleich bzw. zur Reduktion der Verformungsarbeit der durch das Fahrgestell hervorgerufenen Verwindung im Einsatz, die auf den Kofferaufbau und Adapterrahmen wirken.
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Für die Befestigung des Kofferaufbaus mit dem Adapterrahmen werden schubstarre und schubweiche Verbindungen eingesetzt. Schubstarre Verbindungen lassen keine Relativbewegung zwischen Fahrgestellrahmen und Aufbaurahmen zu und können z. B. durch Schubbleche oder feste Verschraubungen realisiert werden. Dahingegen lassen schubweiche Verbindungen bedingte Relativbewegungen zu. Besonders bei torsionssteifen Aufbauten, wie z.B. Kofferaufbauten, ist im Bereich hinter dem Fahrerhaus eine hohe Flexibilität in vertikaler Richtung erforderlich. Das kann beispielsweise durch Federn, Elastomere oder sogenannte Einweisbleche geschehen. Bei Rahmenverwindungen lassen diese Verbindungsarten ein begrenztes und kontrolliertes Abheben des Aufbaus zu. Diese in vertikaler Richtung flexible Aufbaubefestigung schont Verbindungselemente, Fahrgestellrahmen und Aufbaurahmen. Sie schützt vor Beschädigungen, verbessert die Schwingfestigkeit und das Ermüdungsverhalten.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden mindestens zwei, bevorzugt 3 bis 5 unterschiedliche Adapterrahmen für die Fahrzeugtypen der verschiedenen Hersteller ausgebildet und deren Fahrgestelle gegebenenfalls eingekürzt, um den Vorgaben der genannten Normen des DIN-FNFW zu entsprechen.
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Um eine gleichförmige Belastung des Adapterrahmens und des Fahrgestells zu ermöglichen, weist der uniforme Kofferaufbau einen im Wesentlichen gleichen Volumenschwerpunkt auf.
Der Volumenschwerpunkt des leeren Kofferaufbaus ist dabei fix. Durch eine optimierte Masseverteilung im Inneren des Kofferaufbaus, z. B. durch die unterschiedliche Anordnung von bevorzugt baukastenartigen oder modularen Einbauten bzw. Ausbauten, wird die Lage des Volumenschwerpunktes des einsatzbereiten Kofferaufbaus optimiert. So werden zum Beispiel schwere Einbauten und Geräte, wie Pumpen oder Wassertanks im vorderen/unteren Bereich und leichte Einbauten oder Geräte, wie Schläuche, im hinteren/oberen Bereich des Kofferaufbaus angeordnet.
Damit ist das Verhalten des Fahrzeuges durch die Anpassung des Volumenschwerpunkts des uniformen Koffers mit den darin befindlichen Ein- und Ausbauten hinsichtlich Achslast, Fahrverhalten, Nick-/Wank- und Gierneigung an die Kundenwünsche, die Ergonomie, feuerwehrtaktische Erfordernisse und an die Sicherheitsanforderungen anpassbar.
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Die Bestimmung des Volumenschwerpunkts erfolgt mit bekannten Algorithmen, die dem Durchschnittsfachmann geläufig sind (Dubbel: Taschenbuch für den Maschinenbau, 25. Auflage, Springer Vieweg, ISBN 978-3-662-54804-2). Die Innenausbauten sind derart angeordnet, dass der Volumenschwerpunkt des uniformen Kofferausbaus und des Adapterrahmens in Fahrzeuglängsrichtung über der Hinterachse oder gering beabstandet und quer zur Fahrzeuglängsrichtung in der Mitte des uniformen Kofferaufbaus oder gering beabstandet dazu liegt.
Unter gering beabstandet werden die zulässigen Abweichungen vom Volumenschwerpunkt verstanden, die durch den Fahrgestell-Hersteller vorgegeben sind.
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Damit ermöglicht der uniforme Kofferaufbau in Kombination mit dem Adapterrahmen die Einhaltung der Vorgaben der unterschiedlichen Fahrgestell-Hersteller.
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Bevorzugt sind umlaufend im gesamten Innenraum des uniformen Kofferaufbaus Tragbänder oder Profilschienen angeordnet, auf oder an denen Einbauten in Längs- oder Querrichtung des Kofferaufbaus verschoben und fixiert werden können. Dadurch wird die Anpassung des Volumenschwerpunkts des uniformen Koffers erleichtert und die Montage vereinfacht.
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Bevorzugt bestehen die Tragbänder oder Profilschienen aus einem Aluminium-Strangpressprofil.
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Bevorzugt ist der Kofferaufbau eine kubische Konstruktion aus verschraubten Profilschienen. Diese Profilschienen bilden ein äußeres Skelett des Kofferaufbaus. In Fahrzeuglängsrichtung wird das Skelett bevorzugt mittig nochmals durch senkrechte Profilschienen unterstützt, so dass sich ein vorderer und ein hinterer Bereich innerhalb des Kofferaufbaus ergibt (vergleiche dazu 4 und 5).
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Bevorzugt sind diese beiden Bereiche an den Seiten und im Heckbereich durch Jalousien aus Metall verschließbar.
Zur Reduktion der Gesamtmasse des Kofferaufbaus und zur damit verbundenen Erhöhung der Zuladung unter Einhaltung der Gesamtmasse des Fahrzeugaufbaus werden besonders bevorzugt Jalousien aus Kunststofffolie oder textilen Gewebe eingesetzt.
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Bevorzugt sind die Profilschienen so gestaltet, dass in diese Nutensteine oder vergleichbare Befestigungsmittel einsetzbar sind, die eine flexible Anordnung der Innenausbauten oder Anbauten auf dem Dach ermöglichen.
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Bevorzugt sind die Tragbänder oder Profilschienen der Außenhülle des Kofferaufbaus.
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Damit erfüllt der Kofferaufbau die Anforderungen des Leichtbaus und der Zuladungsmaximierung, die Einhaltung der Vorgaben, die Flexibilität und die Erfordernisse für Massenproduktion bei geringer Lagerhaltung.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der uniforme Kofferaufbau für die Montage oder Reparatur Aufnahmepunkte/Anschlagspunkte auf, mit deren Hilfe der Koffer durch ein Hebezeug vom oder auf das Fahrzeug gehoben werden kann.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der uniforme Kofferaufbau Außenabmessungen von 2535x2230x1850 mm (Länge/Breite/Höhe) auf.
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Ausführungsbeispiel
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels eingehender erläutert und in Zeichnungen dargestellt.
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Es zeigen:
- 1: eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Fahrzeuges mit dem universell einsetzbaren uniformen Koffer und einem Adapterrahmen in einer Seitenansicht;
- 2: eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Fahrzeuges mit dem universell einsetzbaren uniformen Koffer und einem Adapterrahmen in der Heckansicht;
- 3: eine schematische Darstellung der Varianzen der Fahrgestelhahmen in einer Teilansicht des Hecks;
- 4: eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Fahrzeuges in der Seitenansicht und der Schnittansicht A-A einer Innenausbauvariante;
- 5: eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Fahrzeuges in der Seiten- und der Schnittansicht B-B einer Innenausbauvariante;
- 6: eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Adapterrahmens in der Seiten- und der Draufsicht.
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1 zeigt ein erfindungsgemäßes Fahrzeug als Mannschaftswagen mit einer großen Kabine 9a (sowie durch gestrichelte Linien die Silhouette möglicher Kabinenvarianten) und einem Fahrzeug-Längsrahmen 9b. In diesem Anlieferungszustand wird das Fahrzeug mit Fahrgestell des Fahrzeugherstellers A vor der Montage des universell einsetzbaren uniformen Kofferaufbaus 10a und des Adapterrahmens 10b übergeben.
Dabei variieren die Fahrzeuge und die entsprechenden Fahrzeug-Längsrahmen 9b der unterschiedlichen Hersteller A, B, C, D, ... in ihrem Radstand 2, der Vorderachsvarianz 3 und der Hinterachsvarianz 4.
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Die Fahrzeuglänge 1, die größte Aufbauhöhe 6 und die Fahrzeugbreite, wie in 2 Position 11a dargestellt, sind dabei durch die Norm DIN-FNFW geregelt. Daraus ergibt sich für die Länge des uniformen Kofferaufbaus die Aufbaulänge 5. Weiterhin wird gezeigt wie sich die Aufbauhöhe 7 aus dem Adapterrahmen 10b und dem uniformen Kofferaufbau 10a zusammensetzt.
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Die Außenabmessung des uniformen Kofferaufbaus 10a ist so gewählt, dass diese - unabhängig vom jeweiligen Fahrzeughersteller und dem Fahrzeugtyp - den Norm-Abmaßen (Größtmaß) entspricht oder sie unterschreitet.
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2 zeigt ein weiteres erfindungsgemäßes Fahrzeug. Die Hinterachsvarianz der Fahrspur 4 wird durch eine mögliche Zwillingsbereifung 4a und eine Einzelbereifung 4b verdeutlicht. Weiterhin sind die normgegebene Fahrzeugbreite 11a und die Aufbaubreite 11b dargestellt. Die Varianz der Fahrgestellrahmen 5 unterschiedlicher Fahrzeughersteller wird durch den Adapterrahmen 10b kompensiert und damit die Aufnahme des uniformen Kofferaufbaus 10a ermöglicht.
Die Varianzen hinsichtlich Bereifung und Rahmen werden dabei ebenso durch die Adapterrahmen 10b ausgeglichen. Somit ist der uniforme Kofferaufbau 10a unabhängig vom Fahrzeughersteller und Fahrzeugtyp entsprechend der Norm-Abmaße einfach zu montieren und dabei für den Endkunden wirtschaftlich günstiger in der Anschaffung.
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3 zeigt einen Teil eines erfindungsgemäßen Fahrzeuges.
Die Fahrgestell-Rahmen variieren je nach Hersteller. Die hier beispielhaft gezeigten Fahrgestellrahmen bilden lediglich eine Auswahl und stellen keine Beschränkung auf die gezeigten Fahrgestellrahmen dar.
Weiterhin wird die Varianz der Bereifung auf den Fahrzeugen und die sich daraus ergebenden Einflüsse dargestellt.
In den vier Abbildungen von 3 (3a, 3b, 3c, 3d) ist jeweils die Fahrbahn 8 dargestellt.
Stilisiert wird die Fahrspur bei Zwillingsbereifung 4a oder bei Einzelbereifung 4b dargestellt. Auf dem Fahrzeug-Längsrahmen 9b ruht der Adapterrahmen 10b, auf dem der uniforme Kofferaufbau 10a angebracht ist.
Die Fahrzeug-Längsrahmen 9b können je nach Hersteller und Modell variieren, von einem Leiterrahmen als C-Profil in den 3a und 3b, über einen geraden Kastenrahmen in 3c bis hin zu einem gekröpften Kastenrahmen in 3d.
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4 zeigt einen Teil eines erfindungsgemäßen Fahrzeuges.
4a zeigt beispielhaft den Innenausbau eines uniformen Koffers in einer Seitenansicht.
4b zeigt in einer geschnittenen DraufsichtA-A (4b) die Lage des Volumenschwerpunktes 13 in der Mitte des Kofferaufbaus mit den stilisiert dargestellten Einbauten (Schwerlastauszug 12a, Regalboden 12b, Feuerlöschpumpe auf Auszug 14) über der Hinterachse des Fahrzeuges.
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5 zeigt einen Teil eines erfindungsgemäßen Fahrzeuges.
Die zwei Abbildungen von 5 (5a, 5b) zeigen beispielhaft einen Innenausbau eines uniformen Koffers in der Seitenansicht (5a) und in der Schnittdarstellung B-B (5b). Weiterhin ist der Volumenschwerpunkt 13 des Aufbaus dargestellt. Dieser befindet sich mittig und unmittelbar vor der Hinterachse des Fahrzeuges.
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Die Darstellungen von 4 zu 5, unterscheiden sich durch die Anordnung der Einbauten. In 4 ist die Feuerlöschpumpe 14 vor der Hinterachse und in 5 hinter der Hinterachse positioniert. In 5 ist zusätzlich mittig im uniformen Kofferaufbau ein Wassertank 16 untergebracht. In beiden Figuren ist die Fahrtrichtung 15, sowie ein Teil der Kabine 9a und der uniforme Kofferaufbau 10a dargestellt. Die Außenkanten und die parallel verlaufenden teils gestrichelten Linien stellen schematisch die Profilschienen 21 dar, die das tragende Skelett des Kofferaufbaus bilden.
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6 zeigt einen Teil eines erfindungsgemäßen Fahrzeuges.
Die zwei Abbildungen von 6 (6a, 6b) zeigen beispielhaft einen Adapterrahmen in der Seitenansicht (6a) und der Draufsicht (6b). Weiterhin sind die Längsträger 17a und die Querträger 17b des Adapterrahmens 10b dargestellt. Zwischen den Längsträgern 17a sind optionale Verstrebungen 18 angeschlossen. Nach außen kragend sind an den Längsträgern 17a die Anschlagkonsolen 19a für den Kofferaufbau angeschlossen. An die Längsträger 17a angeschlossen sind die Anschlagkonsolen 19b für die Verbindung des Adapterrahmens 10b mit dem Fahrzeug-Längsträger. Weiterhin ist in der linken/vorderen Anschlagskonsole 19b zum Fahrzeug-Längsträger eine Feder 20a für elastische Befestigung, sowie in der nachfolgenden Anschlagskonsole eine gummielastische Aufnahme 20b dargestellt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- zulässige größte Fahrzeuglänge
- 2
- Radstand
- 3
- Vorderachse, Varianz
- 4
- Hinterachse, Varianz
- 4a
- Fahrspur, Zwillingsbereifung
- 4b
- Fahrspur, Einzelbereifung
- 5
- Aufbaulänge
- 6
- größte Fahrzeughöhe
- 7
- Aufbauhöhe
- 8
- Fahrbahn
- 9a
- Kabinen
- 9b
- Fahrzeug-Längsrahmen/-träger, Varianz
- 10a
- Universeller/Uniformer Kofferaufbau
- 10b
- Adapterrahmen
- 11a
- Fahrzeugbreite
- 11b
- Aufbaubreite
- 12a
- Schwerlastauszug
- 12b
- Regalboden
- 13
- Volumenschwerpunkt
- 14
- Feuerlöschpumpe auf Auszug
- 15
- Fahrzeuglängsrichtung
- 16
- Wassertank
- 17a
- Längsträger, Adapterrahmen
- 17b
- Querträger, Adapterrahmen
- 18
- Verstrebung, Adapterrahmen
- 19a
- Anschlagkonsole-Kofferaufbau
- 19b
- Anschlagkonsole-Fahrzeuglängsträger
- 20a
- Feder, für elastische Befestigung
- 20b
- gummielastische Aufnahme
- 21
- Profilschiene / Tragband
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 19621472 A1 [0003]
- DD 261771 A5 [0004]
- DD 157405 A3 [0005]
- EP 0652132 A1 [0006]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- DIN 14530-16 [0001, 0009, 0010]
- DIN 14530-24 [0001]
- DIN 145630-24 [0009]
- DIN SPEC 14502-1 [0010]