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TECHNISCHES GEBIET
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Das Gebrauchsmuster betrifft das Gebiet der Fahrzeugkarosserien und insbesondere Fahrzeugdachspriegel.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Ein Fahrzeug kann zwei Dachschienen beinhalten, die voneinander beabstandet sind und jeweils in einer Fahrzeuglängsrichtung verlaufen. Eine Vielzahl von Dachspriegeln kann sich von einer Dachschiene bis zur anderen Dachschiene erstrecken. Während eines Seitenaufpralls des Fahrzeugs können die Dachspriegel Energie von der Dachschiene auf der Aufprallseite auf die andere Dachschiene übertragen. Die mehreren Dachspriegel sind parallel zueinander und sind in der Fahrzeuglängsrichtung voneinander beabstandet, um die Energieübertragung zwischen den Dachschienen während eines Seitenaufpralls zu erhöhen.
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Eine Dachplatte, die aus Metall bestehen kann, kann die Vielzahl von Dachspriegeln bedecken, um eine Außenfläche über der Vielzahl von Dachspriegeln bereitzustellen. Die Dachplatte kann sich von einer Dachschiene bis zur anderen Dachschiene erstrecken und kann sich über der Vielzahl von Dachspriegeln von einer Windschutzscheibe bis zu einer Heckscheibe des Fahrzeugs und von der A-Säule bis zur C-Säule erstrecken.
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Technische Probleme des Standes der Technik werden durch das Gebrauchsmuster gelöst.
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KURZDARSTELLUNG
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Ein Fahrzeug beinhaltet eine erste und eine zweite Dachschiene, die voneinander beabstandet sind. Ein vorderes Element und ein hinteres Element sind miteinander verbunden und erstrecken sich jeweils von der ersten Dachschiene bis zur zweiten Dachschiene. Das vordere Element beinhaltet einen Träger und einen Finger. Der Finger befindet sich an der ersten Dachschiene und erstreckt sich vom Träger aus weg vom hinteren Element.
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Der Träger kann sich vom Finger aus in Richtung der zweiten Dachschiene erstrecken.
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Das vordere Element kann einen weiteren Finger an der zweiten Dachschiene beinhalten, der sich vom Träger aus vom hinteren Element wegerstreckt.
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Das hintere Element kann einen Finger an der ersten Dachschiene beinhalten, der sich vom vorderen Element wegerstreckt. Das hintere Element kann einen weiteren Finger an der zweiten Dachschiene beinhalten, der sich vom vorderen Element wegerstreckt. Der Träger des vorderen Elements kann sich von einem Finger des vorderen Elements bis zum anderen Finger des vorderen Elements erstrecken und das hintere Element kann einen Träger beinhalten, der sich von einem Finger des hinteren Elements bis zum anderen Finger des hinteren Elements erstreckt. Der Träger des vorderen Elements und der Träger des hinteren Elements sind an Mittelpunkten des vorderen Elements und des hinteren Elements miteinander verbunden. Der Träger des vorderen Elements und der Träger des hinteren Elements können an einer Mittellinie des Fahrzeugs verbunden sein. Der Träger des vorderen Elements und der Träger des hinteren Elements können an einem Verbindungspunkt miteinander verbunden sein und der Träger des vorderen Elements kann sich von dem Verbindungspunkt aus in einer Vorwärtsrichtung des Fahrzeugs in Richtung der zweiten Dachschiene erstrecken und der Träger des hinteren Elements kann sich vom Verbindungspunkt aus in eine Rückwärtsrichtung des Fahrzeugs erstrecken.
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Das hintere Element kann einen Finger an der ersten Dachschiene beinhalten, der sich vom vorderen Element wegerstreckt.
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Das vordere und das hintere Element können sich in Richtung der zweiten Dachschiene gabeln.
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Das hintere Element kann einen Träger beinhalten, der sich vom Träger des vorderen Elements aus in Richtung der zweiten Dachschiene erstreckt.
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Das hintere Element kann einen Träger beinhalten, der an einem Verbindungspunkt mit dem Träger des vorderen Elements verbunden ist, und der Träger des vorderen Elements kann sich vom Verbindungspunkt aus in einer Vorwärtsrichtung des Fahrzeugs in Richtung der zweiten Dachschiene erstrecken und der Träger des hinteren Elements kann vom Verbindungspunkt aus in eine Rückwärtsrichtung des Fahrzeugs zeigen.
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Die Dicke des Fingers kann entlang der Dachschiene in einer Richtung weg vom hinteren Element abnehmen.
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Das vordere und das hintere Element können sich voneinander weg zur zweiten Dachschiene hin gabeln und eine Säule kann sich von der zweiten Dachschiene aus zwischen dem vorderen und dem hinteren Element erstrecken.
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Das vordere und das hintere Element können einteilig sein.
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Das vordere und das hintere Element können eine Gitterstruktur aufweisen.
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Figurenliste
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- 1 ist eine perspektivische Ansicht eines Fahrzeugs, das einen Dachspriegel beinhaltet, der in verdeckten Linien unter einer Dachplatte gezeigt ist.
- 2 ist eine perspektivische Ansicht eines Abschnitts des Fahrzeugs, bei der die Dachplatte zu Veranschaulichungszwecken entfernt ist.
- 3 ist eine Draufsicht auf das Fahrzeug, bei der die Dachplatte zu Veranschaulichungszwecken in Phantomlinien gezeigt ist.
- 4 ist eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform des Dachspriegels.
- 5 ist eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform des Dachspriegels.
- 6 ist eine Querschnittsansicht durch Linie 6 in 2, die einen Dachträger und den auf dem Dachträger abgestützten Dachspriegel zeigt.
- 7 ist eine Querschnittsansicht durch Linie 7 in 1, die eine Windschutzscheibe und eine Heckscheibe, die auf der Dachplatte abgestützt sind, und eine an der Dachplatte abgestützte Dachverkleidung zeigt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Unter Bezugnahme auf die Figuren, in denen gleiche Bezugszeichen gleiche Teile in den verschiedenen Ansichten kennzeichnen, beinhaltet ein Fahrzeug 10 eine erste Dachschiene 12 und eine zweite Dachschiene 14, die voneinander beabstandet sind. Die Dachschienen erstrecken sich horizontal. Ein Dachspriegel 16 erstreckt sich zwischen der ersten Dachschiene 12 und der zweiten Dachschiene 14. Wie nachstehend ausführlicher dargelegt, gibt der Dachspriegel 16 während eines Seitenaufpralls des Fahrzeugs 10 Kräfte von der ersten Dachschiene 12 an die zweite Dachschiene 14 weiter. Die numerischen Adjektive „erstes“, „zweites“ usw. werden lediglich als Identifikatoren verwendet und sollen keine Reihenfolge oder Bedeutung angeben.
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Das Fahrzeug 10 kann eine beliebige geeignete Art von Automobil sein, z. B. ein Personen- oder Nutzkraftfahrzeug, wie etwa eine Limousine, ein Coupe, ein Truck, ein SUV, ein Crossover-Fahrzeug, ein Van, ein Minivan, ein Taxi, ein Bus usw.
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Das Fahrzeug 10 beinhaltet eine Karosserie 18. Die Karosserie 18 kann in einer selbsttragenden Bauweise vorliegen. Als ein weiteres Beispiel kann die Karosserie 18 eine Karosserie-Rahmen-Bauweise (auch als Kabinen-Rahmen-Bauweise bezeichnet) aufweisen, d. h. die Karosserie 18 ist eine von einem Rahmen getrennte Komponente und ist am Rahmen abgestützt und daran befestigt. Alternativ kann die Karosserie 18 eine beliebige geeignete Bauweise aufweisen. Die Karosserie 18 kann aus einem beliebigen geeigneten Material ausgebildet sein, beispielsweise Stahl, Aluminium, faserverstärktem Kunststoff usw.
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Die Karosserie 18 beinhaltet eine erste Seite 20 und eine zweite Seite 22, d. h. eine linke Seite 20 und eine rechte Seite 22. Die erste Seite 20 und die zweite Seite 22 können spiegelbildlich zueinander sein oder sie können sich voneinander unterscheiden. Die erste Seite 20 und die zweite Seite 22 sind entlang einer Querachse LAT (lateral axis) des Fahrzeugs 10 voneinander beabstandet. Das Fahrzeug 10 beinhaltet eine Längsachse LON (longitudinal axis), sprich eine Mittellinie des Fahrzeugs 10, die senkrecht zur Querachse LAT steht.
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Unter Bezugnahme auf die 1-3 beinhaltet die Karosserie 18 die erste Dachschiene 12 und die zweite Dachschiene 14. Die erste Dachschiene 12 und die zweite Dachschiene 14 verlaufen jeweils entlang der Längsrichtung des Fahrzeugs 10 und sind entlang der Querachse LAT des Fahrzeugs 10 voneinander beabstandet. Die erste Dachschiene 12 und die zweite Dachschiene 14 sind direkt an einer an einer anderen Komponente der Karosserie 18 befestigt, z. B. durch Schweißen, Aufschmelzen, Verschrauben, einteiligen Aufbau usw.
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Die Karosserie 18 kann eine Vielzahl von Säulen 24, 26 beinhalten. Die erste Seite 20 und die zweite Seite 22 der Karosserie 18 können beide Säulen beinhalten. Die Säulen 24, 26 auf der ersten Seite 20 und der zweiten Seite 22 können spiegelbildlich zueinander sein. Als ein Beispiel können die Säulen 24, 26 als A-Säulen 24, B-Säulen 26 und C-Säulen usw. positioniert sein. In einem derartigen Beispiel können die Säulen entlang der Längsachse LON positioniert sein, wobei die A-Säule 24 im Verhältnis zur B-Säule 26 in einer Vorwärtsrichtung des Fahrzeugs angeordnet ist, die B-Säule 26 im Verhältnis zur C-Säule in einer Vorwärtsrichtung des Fahrzeugs angeordnet ist usw. Anders ausgedrückt befindet sich in einem derartigen Beispiel, das die A-Säule 24, die B-Säule 26 und die C-Säule beinhaltet, die B-Säule 26 zwischen der A-Säule 24 und der C-Säule. Die Säulen sind direkt an einer anderen Komponente der Karosserie 18 befestigt, z. B. durch Schweißen, Aufschmelzen, Verschrauben, einteiligen Aufbau usw.
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Die Säulen stützen die erste Dachschiene 12 und die zweite Dachschiene 14. Konkret beinhaltet die Karosserie 18 Bodenschienen 30 und die Säulen können sich jeweils von den Dachschienen bis zu den Bodenschienen 30 erstrecken.
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Die Karosserie 18 beinhaltet Türöffnungen 32. Als ein Beispiel können die erste Seite 20 und die zweite Seite 22 jeweils eine Türöffnung 32 beinhalten, wie in den Figuren gezeigt, oder sie können mehr als eine Türöffnung 32 beinhalten. Die Säulen können auf gegenüberliegenden Seiten einer Türöffnung 32 angebracht sein. Anders ausgedrückt können die Säulen zumindest einen Teil der jeweiligen Türöffnung 32 definieren. Zusätzlich können die Dachschienen und die Bodenschienen 30 einen Teil der jeweiligen Türöffnung 32 definieren. Als ein Beispiel kann eine Türöffnung 32, wie in den Figuren gezeigt, durch die A-Säule 24 und die B-Säule 26 definiert sein. Als ein weiteres Beispiel kann eine andere Türöffnung 32 durch die B-Säule 26 und die C-Säule definiert sein. Unter Bezugnahme auf 1 beinhaltet die Karosserie 18 eine Dachplatte 34. Die Dachplatte 34 kann sich von der ersten Dachschiene 12 bis zur zweiten Dachschiene 14 erstrecken. In einem derartigen Beispiel kann die Dachplatte 34 in beliebiger geeigneter Weise mit der ersten Dachschiene 12 und der zweiten Dachschiene 14 verbunden sein, z. B. durch Schweißen, Klebstoff usw. Die Dachplatte 34 kann entlang der Querachse LAT des Fahrzeugs 10 verlaufen, z. B. von der ersten Dachschiene 12 bis zur zweiten Dachschiene 14. Die Dachplatte 34 kann eine Außenfläche beinhalten, bei der es sich um eine Klasse-A-Oberfläche handelt, d. h. um eine Oberfläche, die speziell so hergestellt wurde, dass sie ein fertig bearbeitetes, ästhetisches Erscheinungsbild von hoher Qualität und frei von Mängeln aufweist. Die Dachplatte 34 kann aus einem beliebigen geeigneten Material bestehen, beispielsweise Metall (z. B. Aluminium, Stahl usw.), Polymeren (z. B. faserverstärktem Kunststoff, blechgepresstem Verbundstoff) usw.
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Das Fahrzeug 10 beinhaltet eine Windschutzscheibe 36 und eine Heckscheibe 38. Die Windschutzscheibe 36 und die Heckscheibe 38 sind durchsichtig. Die Windschutzscheibe 36 und die Heckscheibe 38 können beispielsweise aus Glas bestehen.
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Die Windschutzscheibe 36 und/oder die Heckscheibe 38 können mit der Dachplatte 34 verbunden sein. Beispielsweise können die Windschutzscheibe 36 und/oder die Heckscheibe 38 mithilfe von Klebstoff 40 mit der Dachplatte 34 verklebt sein, wie in 7 gezeigt. In einer derartigen Konfiguration kann die Dachplatte 34 Kanten beinhalten, welche die Windschutzscheibe 36 bzw. die Heckscheibe 38 aufnehmen, und die Windschutzscheibe 36 und die Heckscheibe 38 können mit den Kanten verklebt sein, wie in 7 gezeigt.
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Als ein Beispiel, das in den 1 und 7 gezeigt ist, können sowohl die Windschutzscheibe 36 als auch die Heckscheibe 38 mit der Dachplatte 34 verbunden sein, beispielsweise können beide mit der Dachplatte 34 verklebt sein, wie in 7 gezeigt. In dieser Konfiguration erstreckt sich die Dachplatte 34 von der Windschutzscheibe 36 bis zur Heckscheibe 38.
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Durch Verbinden sowohl der Windschutzscheibe 36 als auch der Heckscheibe 38 mit der Dachplatte 34 wird Insassen des Fahrzeugs 10 ein Rundumblick bereitgestellt. Anders ausgedrückt ermöglicht diese Konfiguration, dass die Dachplatte 34 eine kleine Fläche über einer Insassenkabine 42 des Fahrzeugs 10 einnimmt, was eine größere Sicht von oben durch die Windschutzscheibe 36 und die Heckscheibe 38 ermöglicht. Wie in den 1-3 gezeigt, können sich sowohl die Windschutzscheibe 36 als auch die Heckscheibe 38 über dem Kopfraum der Insassen erstrecken, d. h. dem Raum in der Insassenkabine 42, der durch einen aufrecht sitzenden, erwachsenen Insassen belegt wird, um den Rundumblick bereitzustellen. Insbesondere kann sich die Windschutzscheibe 36 über dem Insassen-Kopfraum über einer vorderen Sitzreihe 44 erstrecken, in 3 in Phantomlinien gezeigt, und kann sich die Heckscheibe 38 über dem Insassen-Kopfraum über einer hinteren Sitzreihe 46 erstrecken, in 3 in Phantomlinien gezeigt.
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Wie in den 2 und 7 gezeigt, beinhaltet das Fahrzeug 10 eine Dachverkleidung 48. Die Dachverkleidung 48 erstreckt sich in der Insassenkabine 42 entlang der Dachplatte 34. Konkret kann sich die Dachverkleidung 48 von der ersten Dachschiene 12 bis zur zweiten Dachschiene 14 erstrecken und kann sich von der Windschutzscheibe 36 bis zur Heckscheibe 38 erstrecken. Die Dachverkleidung 48 kann mit der ersten Dachschiene 12, der zweiten Dachschiene 14 und/oder der Dachplatte 34 verbunden sein.
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Wie in 7 gezeigt, kann sich der Dachspriegel 16 zwischen der Dachverkleidung 48 und der Dachplatte 34 befinden. Die Dachverkleidung 48 kann eine der Insassenkabine 42 zugewandte Klasse-A-Oberfläche bereitstellen. Die Dachverkleidung 48 kann aus Kunststoff, Schaumstoff, Leder, PVC usw. und Kombinationen daraus bestehen.
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Der Dachspriegel 16 verläuft entlang der Querachse LAT. Der Dachspriegel 16 verbindet die erste Dachschiene 12 mit der zweiten Dachschiene 14. Beispielsweise kann sich der Dachspriegel 16, wie in den Figuren gezeigt, von der ersten Dachschiene 12 bis zur zweiten Dachschiene 14 erstrecken. Der Dachspriegel 16 kann direkt an der Karosserie 18 befestigt sein, z. B. an der ersten Dachschiene 12 und der zweiten Dachschiene 14. Beispielsweise kann der Dachspriegel 16 durch Schweißen, Aufschmelzen, Verschrauben, einteiligen Aufbau usw. direkt an der Karosserie 18 befestigt sein. Als ein anderes Beispiel kann der Dachspriegel 16 so über eine Zwischenkomponente an der Karosserie 18 befestigt sein, dass eine Kraft durch den Dachspriegel 16 von einer Dachschiene 12, 14 auf die andere Dachschiene 12, 14 übertragen werden kann.
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Der Dachspriegel 16 kann ein vorderes Element 50 und ein hinteres Element 52 beinhalten. Sowohl das vordere Element 50 als auch das hintere Element 52 können die erste Dachschiene 12 mit der zweiten Dachschiene 14 verbinden. Das vordere Element 50 und das hintere Element 52 erstrecken sich jeweils von der ersten Dachschiene 12 bis zur zweiten Dachschiene 14. Beispielsweise können sich, wie in den Figuren gezeigt, sowohl das vordere Element 50 als auch das hintere Element 52 von der ersten Dachschiene 12 bis zur zweiten Dachschiene 14 erstrecken. Sowohl das vordere Element 50 als auch das hintere Element 52 sind direkt an der Karosserie 18 befestigt, z. B. an der ersten Dachschiene 12 und der zweiten Dachschiene 14. Beispielsweise können sowohl das erste Element 50 als auch das zweite Element 52 durch Schweißen, Aufschmelzen, Verschrauben, einteiligen Aufbau usw. direkt an der Karosserie 18 befestigt sein.
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Der Dachspriegel 16 kann eine Vielzahl von Trägern 54 beinhalten. Wie in den Figuren gezeigt, können das vordere Element 50 und das hintere Element 52 jeweils einen Träger 54 beinhalten. Der Träger 54 des hinteren Elements 52 kann ein Spiegelbild des Trägers 54 des vorderen Elements 50 sein.
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Das vordere Element 50 und das hintere Element 52 sind miteinander verbunden. In einem Beispiel können das vordere Element 50 und das hintere Element 52, z. B. der Träger 54 des vorderen Elements 50 und der Träger 54 des hinteren Elements 52, an Mittelpunkten 56 des vorderen Elements 50 und des hinteren Elements 52 miteinander verbunden sein. Das vordere Element 50 und das hintere Element 52, z. B. der Träger 54 des vorderen Elements 50 und der Träger 54 des hinteren Elements 52, können an einer Mittellinie des Fahrzeugs, d. h. einer Mittellinie des Fahrzeugs 10 in Längsrichtung, verbunden sein. Die Mittelpunkte 56 des vorderen Elements 50 und des hinteren Elements 52 können an der Mittellinie des Fahrzeugs liegen.
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Das vordere Element 50 und das hintere Element 52 können in beliebiger geeigneter Weise miteinander verbunden sein. Als ein Beispiel, das in 4 gezeigt ist, sind das vordere Element 50 und das hintere Element 52 einteilig, d. h. die Kombination aus dem vorderen Element 50 und dem hinteren Element 52 bildet ein einzelnes, einheitliches Materialstück, das nicht durch Nähte, Verbindungsstücke, Befestigungselemente oder Klebstoffe zusammengehalten wird. In einem derartigen Beispiel können das vordere Element 50 und das hintere Element 52 durch additive Fertigung als einzelne Einheit ausgebildet werden. In der Alternative zur Einteiligkeit kann es sich bei dem vorderen Element 50 und dem hinteren Element 52 um getrennte Komponenten handeln, wie in 5 gezeigt, d. h. sie werden getrennt ausgebildet und anschließend verbunden. In einem derartigen Beispiel können das vordere Element 50 und das hintere Element 52 durch ein Befestigungselement, Klebstoff, Schweißen, Aufschmelzen usw. verbunden werden.
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Das vordere Element 50 und das hintere Element 52, z. B. die Träger 54, gabeln sich relativ zueinander. Beispielsweise können sich das vordere Element 50 und das hintere Element 52 voneinander weg in Richtung der ersten Dachschiene 12 gabeln. Als ein anderes Beispiel können sich das vordere Element 50 und das hintere Element 52 voneinander weg in Richtung der zweiten Dachschiene 14 gabeln. In der in den Figuren gezeigten Konfiguration können das vordere Element 50 und das hintere Element 52 in einer X-Form angeordnet sein, d. h. der Dachspriegel 16 ist X-förmig.
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Die Gabelung des vorderen Elements 50 und des hinteren Elements 52 verteilt die Kräfte während eines Seitenaufpralls. Als ein Beispiel gibt der Dachspriegel 16 während eines Seitenaufpralls auf der ersten Seite 20 Kraft an die zweite Dachschiene 14 weiter. Gleichermaßen gibt der Dachspriegel 16 während eines Seitenaufpralls auf der zweiten Seite 22 Kraft an die erste Dachschiene 12 weiter. Insbesondere werden aufgrund der Gabelung des vorderen Elements 50 und des hinteren Elements 52 die Kräfte des Aufpralls auf der ersten Seite 20 an der ersten Dachschiene 12 auf das vordere Element 50 und/oder das hintere Element 52 übertragen und werden an der zweiten Dachschiene 14 auf sowohl das vordere Element 50 als auch das hintere Element 52 aufgeteilt, um die Belastungskonzentration an der zweiten Dachschiene 14 zu reduzieren. Gleichermaßen wird während eines Aufpralls auf der zweiten Seite 22 die Belastungskonzentration an der ersten Dachschiene 12 reduziert.
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Die B-Säulen 26 können jeweils entlang der Längsachse LON zwischen dem vorderen Element 50 und dem hinteren Element 52 an den Dachträgern 54 angebracht sein. Anders ausgedrückt befinden sich das vordere Element 50 und das hintere Element 52 auf gegenüberliegenden Seiten einer jeweiligen B-Säule 26.
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Der Dachspriegel 16 kann eine Vielzahl von Fingern 58 beinhalten. Beispielsweise kann das vordere Element 50 einen oder mehrere Finger 58 beinhalten und kann das hintere Element 52 einen oder mehrere Finger 58 beinhalten. In dem Beispiel, das in den Figuren gezeigt ist, beinhaltet das vordere Element 50 zwei Finger 58, nämlich einen an der ersten Dachschiene 12 und einen weiteren an der zweiten Dachschiene 14, und beinhaltet das hintere Element 52 zwei Finger 58, nämlich einen an der ersten Dachschiene 12 und einen weiteren an der zweiten Dachschiene 14.
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Die Finger 58 können bei der Verteilung der Kraft des Seitenaufpralls helfen. Insbesondere übertragen die Finger 58, wenn Belastungen auf die Finger 58 übertragen werden, die Belastung auf die entsprechende Dachschiene. Die Ausdehnung der Finger 58 entlang der Längsachse LON reduziert die Belastungskonzentration an der entsprechenden Dachschiene. Insbesondere erstreckt sich der Finger 58 des vorderen Elements 50 vom Träger 54 aus in eine Vorwärtsrichtung des Fahrzeugs VF (vehicle forward), um Belastungen in die Vorwärtsrichtung des Fahrzeugs VF zu übertragen, und der Finger 58 des hinteren Elements 52 erstreckt sich vom Träger 54 aus in eine Rückwärtsrichtung des Fahrzeugs VR (vehicle rearward), um Belastungen in die Rückwärtsrichtung des Fahrzeugs VR zu übertragen.
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Die Finger 58 können sich an den Dachschienen befinden und die Dachschienen können die Finger 58 stützen. Die Finger 58 sind mit den Dachschienen verbunden. Beispielsweise können die Finger 58 durch Schweißen, Aufschmelzen, Verschrauben, einteiligen Aufbau usw. an den Dachschienen befestigt sein. Die Finger 58 können direkt oder indirekt über eine Zwischenkomponente an den Dachschienen befestigt sein.
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Unter Bezugnahme auf die 2 und 3 befindet sich ein Finger 58 des vorderen Elements 50 an der ersten Dachschiene 12 und erstreckt sich vom Träger 54 aus entlang der Längsachse LON in einer Vorwärtsrichtung des Fahrzeugs VF weg vom hinteren Element 52. Der andere Finger 58 des vorderen Elements 50 befindet sich an der zweiten Dachschiene 14 und erstreckt sich vom Träger 54 aus entlang der Längsachse LON in einer Vorwärtsrichtung des Fahrzeugs VF weg vom hinteren Element 52.
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Weiterhin unter Bezugnahme auf die 2 und 3 befindet sich ein Finger 58 des hinteren Elements 52 an der ersten Dachschiene 12 und erstreckt sich vom Träger 54 aus entlang der Längsachse LON in einer Rückwärtsrichtung des Fahrzeugs VR weg vom vorderen Element 50. Der andere Finger 58 des hinteren Elements 52 befindet sich an der zweiten Dachschiene 14 und erstreckt sich vom Träger 54 aus entlang der Längsachse LON in einer Rückwärtsrichtung des Fahrzeugs VR weg vom vorderen Element 50.
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Unter Bezugnahme auf die 2 und 3 erstrecken sich die Finger 58 des vorderen Elements 50 vom Träger 54 des vorderen Elements 50 aus. Der Träger 54 des vorderen Elements 50 erstreckt sich vom Finger 58 an der ersten Dachschiene 12 in Richtung der zweiten Dachschiene 14 und der Träger 54 des vorderen Elements 50 erstreckt sich vom Finger 58 an der zweiten Dachschiene 14 in Richtung der ersten Dachschiene 12. Insbesondere kann sich der Träger 54 des vorderen Elements 50 von einem Finger 58 des vorderen Elements 50 bis zum anderen Finger 58 des vorderen Elements 50 erstrecken.
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Unter Bezugnahme auf die 2 und 3 erstrecken sich die Finger 58 des hinteren Elements 52 vom Träger 54 des hinteren Elements 52 aus. Der Träger 54 des hinteren Elements 52 erstreckt sich vom Finger 58 an der ersten Dachschiene 12 in Richtung der zweiten Dachschiene 14 und der Träger 54 des hinteren Elements 52 erstreckt sich vom Finger 58 an der zweiten Dachschiene 14 in Richtung der ersten Dachschiene 12. Insbesondere kann sich der Träger 54 des hinteren Elements 52 von einem Finger 58 des hinteren Elements 52 bis zum anderen Finger 58 des hinteren Elements 52 erstrecken.
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Unter Bezugnahme auf Figure 6 kann die Dicke T (thickness) der Finger 58 abnehmen. Beispielsweise kann die Dicke T der Finger 58, die sich vom vorderen Element 50 aus erstrecken, entlang der Dachschiene in einer Richtung weg vom hinteren Element 52 abnehmen. Als ein weiteres Beispiel kann die Dicke T der Finger 58, die sich vom hinteren Element 52 aus erstrecken, entlang der Dachschiene in einer Richtung weg vom vorderen Element 50 abnehmen. Die Verjüngung der Finger 58 bestimmt die Belastungsverteilung und -konzentration an der entsprechenden Schiene. Die Länge und der Grad der Verjüngung können so ausgestaltet sein, dass die Weitergabe der Belastung an die entsprechende Dachschiene wie gewünscht erfolgen kann.
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Als ein Beispiel kann der Dachspriegel 16 eine Gitterstruktur aufweisen. Anders ausgedrückt kann das Material, d. h. auf einer makroskopischen Ebene der Dachspriegel 16, in einem regelmäßigen, wiederholten, dreidimensionalen Zellanordnungsmuster angeordnet sein. Beispielsweise kann dieses Zellmuster eine Wabenform aufweisen. Das Zellmuster weist Leerräume auf. Als ein Beispiel können die Leerräume einen Durchmesser von 5-100 cm aufweisen. Zu Veranschaulichungszwecken ist die Gitterstruktur 62 nur in den 4 und 5 gezeigt. In den 4 und 5 weist der gesamte Dachspriegel 16 die Gitterstruktur auf. Alternativ können Abschnitte des Dachspriegels 16 die Gitterstruktur aufweisen und können andere Abschnitte des Dachspriegels 16 andere Konfigurationen aufweisen, z. B. massiv, natürliche Form usw. Als ein weiteres Beispiel kann der Dachspriegel 16 eine beliebige geeignete Konfiguration aufweisen, wie etwa eine beliebige Kombination aus Gitterstruktur, natürlicher Form, massiv usw. Die Struktur, Form, Dicke usw. des Dachspriegels 16 kann individuell angepasst sein, um die für ein bestimmtes Fahrzeugdesign benötigte Absorbierung und Übertragung von Kraft bereitzustellen.
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Der Dachspriegel 16 kann aus einem beliebigen geeigneten Material bestehen, z. B. Metall (z. B. Aluminium, Stahl usw.), Polymeren (z. B. faserverstärktem Kunststoff, blechgepresstem Verbundstoff) usw. Die Materialart des Dachspriegels 16 kann für den gesamten Dachspriegel 16 einheitlich sein. Alternativ können Komponenten des Dachspriegels 16, z. B. das vordere Element 50 und das hintere Element 52, anders sein.
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Während eines Aufpralls, z. B. eines Seitenaufpralls, des Fahrzeugs 10 verteilt der Dachspriegel 16 die Kraft des Aufpralls, um das Absorbieren der Energie des Aufpralls des Fahrzeugs 10 und das Reduzieren des Eindringens in die Insassenkabine 42 zu unterstützen. Wie vorstehend dargelegt, verstärkt der Dachspriegel 16 die Karosserie 18, da sich der Dachspriegel 16 von der ersten Dachschiene 12 bis zur zweiten Dachschiene 14 erstreckt. Beispielsweise gibt der Dachspriegel 16, wenn der Aufprall auf der ersten Seite 20 erfolgt, die Kräfte an die zweite Seite 22 weiter, sodass die zweite Seite 22 die vom Aufprall betroffene erste Seite 20 verstärkt. Insbesondere werden aufgrund der Gabelung des vorderen Elements 50 und des hinteren Elements 52 die Kräfte des Aufpralls auf der ersten Seite 20 an der ersten Dachschiene 12 auf das vordere Element 50 und/oder das hintere Element 52 übertragen und werden an der zweiten Dachschiene 14 auf sowohl das vordere Element 50 als auch das hintere Element 52 aufgeteilt, um die Belastungskonzentration an der zweiten Dachschiene 14 zu reduzieren. Die Belastungsverteilung durch das vordere und das hintere Element 50, 52 erhöht die Festigkeit der Karosserie 18 während eines Seitenaufpralls und ermöglicht gleichzeitig den vorstehend beschriebenen Rundumblick.
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Die Offenbarung wurde auf veranschaulichende Weise beschrieben und es versteht sich, dass die verwendete Terminologie vielmehr der Beschreibung als der Einschränkung dienen soll. In Anbetracht der vorstehenden Lehren sind viele Modifikationen und Variationen der vorliegenden Offenbarung möglich und die Offenbarung kann anders als konkret beschrieben umgesetzt werden.
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Gemäß dem vorliegenden Gebrauchsmuster wird ein Fahrzeug bereitgestellt, das Folgendes aufweist: eine erste und eine zweite Dachschiene, die voneinander beabstandet sind; und ein vorderes Element und ein hinteres Element, die miteinander verbunden sind und sich jeweils von der ersten Dachschiene bis zur zweiten Dachschiene erstrecken; und wobei das vordere Element einen Träger und einen Finger beinhaltet, wobei sich der Finger an der ersten Dachschiene befindet und sich vom Träger aus vom hinteren Element wegerstreckt.
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Gemäß einer Ausführungsform erstreckt sich der Träger vom Finger aus in Richtung der zweiten Dachschiene.
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Gemäß einer Ausführungsform beinhaltet das vordere Element einen weiteren Finger an der zweiten Dachschiene, der sich vom Träger aus vom hinteren Element wegerstreckt.
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Gemäß einer Ausführungsform beinhaltet das hintere Element einen Finger an der ersten Dachschiene, der sich vom vorderen Element wegerstreckt.
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Gemäß einer Ausführungsform beinhaltet das hintere Element einen weiteren Finger an der zweiten Dachschiene, der sich vom vorderen Element wegerstreckt.
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Gemäß einer Ausführungsform erstreckt sich der Träger des vorderen Elements von einem Finger des vorderen Elements bis zum anderen Finger des vorderen Elements und wobei das hintere Element einen Träger beinhaltet, der sich von einem Finger des hinteren Elements bis zum anderen Finger des hinteren Elements erstreckt.
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Gemäß einer Ausführungsform sind der Träger des vorderen Elements und der Träger des hinteren Elements an Mittelpunkten des vorderen Elements und des hinteren Elements miteinander verbunden.
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Gemäß einer Ausführungsform sind der Träger des vorderen Elements und der Träger des hinteren Elements an einer Mittellinie des Fahrzeugs verbunden.
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Gemäß einer Ausführungsform sind der Träger des vorderen Elements und der Träger des hinteren Elements an einem Verbindungspunkt miteinander verbunden und wobei sich der Träger des vorderen Elements vom Verbindungspunkt aus in einer Vorwärtsrichtung des Fahrzeugs in Richtung der zweiten Dachschiene erstreckt und sich der Träger des hinteren Elements vom Verbindungspunkt aus in eine Rückwärtsrichtung des Fahrzeugs erstreckt.
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Gemäß einer Ausführungsform beinhaltet das hintere Element einen Finger an der ersten Dachschiene, der sich vom vorderen Element wegerstreckt.
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Gemäß einer Ausführungsform gabeln sich das vordere und das hintere Element in Richtung der zweiten Dachschiene.
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Gemäß einer Ausführungsform beinhaltet das hintere Element einen Träger, der sich vom Träger des vorderen Elements aus in Richtung der zweiten Dachschiene erstreckt.
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Gemäß einer Ausführungsform beinhaltet das hintere Element einen Träger, der an einem Verbindungspunkt mit dem Träger des vorderen Elements verbunden ist, und wobei sich der Träger des vorderen Elements vom Verbindungspunkt aus in einer Vorwärtsrichtung des Fahrzeugs in Richtung der zweiten Dachschiene erstreckt und sich der Träger des hinteren Elements vom Verbindungspunkt aus in eine Rückwärtsrichtung des Fahrzeugs erstreckt.
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Gemäß einer Ausführungsform nimmt die Dicke des Fingers entlang der Dachschiene in einer Richtung weg vom hinteren Element ab.
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Gemäß einer Ausführungsform gabeln sich das vordere und das hintere Element voneinander weg zur zweiten Dachschiene hin und ferner umfassend eine Säule, die sich von der zweiten Dachschiene aus zwischen dem vorderen und dem hinteren Element erstreckt.
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Gemäß einer Ausführungsform sind das vordere und das hintere Element einteilig.
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Gemäß einer Ausführungsform weisen das vordere und das hintere Element eine Gitterstruktur auf.