-
QUERVERWEIS AUF IN KORRELATION STEHENDE PATENTANMELDUNGEN
-
Diese Anmeldung beansprucht die Priorität der
italienischen Patentanmeldung Nr. 102018000005242 , angemeldet am 10. Mai 2018, deren Inhalt hier zwecks Referenz eingegliedert wird.
-
TECHNISCHES GEBIET
-
Die vorliegende Neuentwicklung betrifft einen Querträger für eine Aufhängung eines Fahrzeugs, genauer gesagt einen Querträger für die Vorderradaufhängung eines Fahrzeugs mit mindestens Vorderradantrieb.
-
STAND DER TECHNIK
-
Der Antrieb eines Fahrzeugs kann ein Hinterradantrieb sein, bei dem die Antriebsräder die Hinterräder des Fahrzeugs sind, ein Vorderradantrieb, bei dem die Antriebsräder die Vorderräder des Fahrzeugs sind, oder ein Allradantrieb, bei dem alle Räder des Fahrzeugs Antriebsräder sind.
-
Bei den LCV-Fahrzeugen (Light Commercial Vehicles - Kleintransportern) macht sich immer mehr der Bedarf bemerkbar, den Käufern eine möglichst differenzierte Fahrzeugpalette bereitzustellen, um den Ansprüchen derselben zu entsprechen. Neben den bekannten Ausgestaltungen dieser Fahrzeuge mit Hinterradantrieb ist es folglich erwünscht, Ausgestaltungen mit Vorderradantrieb zu bieten, der ein geringeres Gewicht im Vergleich zu einem Hinterradantrieb wegen der fehlenden Wellen zur Übertragung der Bewegung vom vorderen zum hinteren Teil des Fahrzeugs ermöglicht, oder mit Allradantrieb, wenn das Fahrzeug über starke Neigungen und/oder unbefestigtes Gelände fahren muss.
-
Zwecks Eindämmung der Kosten und bei gleichzeitiger Variation der Angebotspalette von Fahrzeugen wie oben beschrieben macht sich der Bedarf nach Fahrzeugsystemen bemerkbar, die ein Antriebssystem umfassen, das einfach in eine der drei oben genannten Arten ohne wesentliche Veränderungen des Fahrzeugrahmens umkonfiguriert werden kann, die kostspielig sein und dedizierte Produktionslinien erfordern würden.
-
Der Vorderrad- oder Allradantrieb sieht die Präsenz des Getriebegehäuses und des Differenzials näher am Motor vor und vor allem die Präsenz einer Antriebsachse zwischen den Vorderrädern. Die Präsenz solcher Elemente verändert jedoch den Platzbedarf im Vorderbereich des Fahrzeugs, und folglich sind Veränderungen an Fahrzeugelementen erforderlich, wie zum Beispiel die Vorderradaufhängungen, die Querträger für solche Aufhängungen oder die Träger von Letzteren.
-
Was die Querträger angeht, sind Letztere Elemente, die geeignet sind, um die Steifigkeit des Rahmens zu erhöhen und um gleichzeitig Befestigungspunkte für die Aufhängungen des Fahrzeugs zu bieten. Normalerweise sind die Fahrzeuge mit Querträgern im Vorderteil versehen, wo der Motor befestigt ist, um dem Rahmen zu helfen, dessen Gewicht zu tragen und um die Befestigungspunkte für die Aufhängungen des Fahrzeugs zu vermehren.
-
Es ist bekannt, als Querträger kastenförmige Elemente zu verwenden, die die Längsträger des Rahmens quer miteinander verbinden. Diese kastenförmigen Elemente bestehen im Wesentlichen aus einem kastenförmigen Querelement, das leicht konkav ist und durch seitliche Verbindungselemente zwei Längsträger des Rahmens direkt verbindet.
-
Diese Querträger sind jedoch nicht geeignet für die Verwendung bei Systemen mit Front- oder Vorderradantrieb, da sie sich mit den Elementen dieses Antriebs überschneiden würden, allen voran mit der Antriebsachse und dem Getriebe.
-
Es macht sich daher der Bedarf bemerkbar, Querträger für Vorderradaufhängungen von Fahrzeugen zu erhalten, die ermöglichen, für Fahrzeuge mit Vorderrad-, Hinterrad- oder Allradantrieb verwendet zu werden, ohne jedoch ihre strukturelle Leistungsfähigkeit zu verlieren.
-
Das Ziel der vorliegenden Neuentwicklung besteht darin, den oben genannten Anforderungen auf wirtschaftliche Weise zu entsprechen.
-
TECHNISCHES GEBIET
-
Das oben genannte Ziel wird durch einen Querträger für eine Aufhängung eines Fahrzeugs erreicht, wie in den beiliegenden Ansprüchen beansprucht.
-
Figurenliste
-
Zum besseren Verständnis der vorliegenden Neuentwicklung wird nachfolgend eine bevorzugte Ausführungsform als Beispiel und nicht beschränkend unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, wobei:
- - 1 eine erste perspektivische Ansicht eines Querträgers für eine Aufhängung gemäß der Neuentwicklung darstellt;
- - 2 eine Ansicht von oben des Querträgers von 1 darstellt;
- - 3 eine Vorderansicht des Querträgers von 1 darstellt; und
- - 4 eine Seitenansicht des Querträgers von 1 darstellt.
-
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER NEUENTWICKLUNG
-
In 1 ist ein Querträger 1 eines (nicht dargestellten) Fahrzeugs dargestellt, zum Beispiel ein Nutzfahrzeug, der ein erstes und ein zweites Verbindungselement 2, 3 umfasst, die jeweils ausgestaltet sind, um den Querträger 1 mit - nicht dargestellten - Längsträgern des Fahrzeugs zu verbinden.
-
Vorzugsweise sind die Verbindungselemente 2, 3 seitlich am Ende des Querträgers 1 positioniert und sind kastenförmige Elemente, vorzugsweise aus Stahl.
-
Vorteilhafterweise umfasst der Querträger 1 des Weiteren einen Zwischenteil 4, der von den Verbindungselementen 2, 3 getragen wird. Der Zwischenteil 4 und die Verbindungselemente 2, 3 definieren miteinander einen nach oben, vorne und hinten geöffneten Raum 6, der ausgestaltet ist, um einen Teil des Motors und des Getriebes des Fahrzeugs aufzunehmen. Vorzugsweise ist der Zwischenteil 4 an den Verbindungselementen 2, 3 durch eine abnehmbare Verbindung mittels Gewindeelementen befestigt, alternativ dazu können die Verbindungselemente 2, 3 und der Zwischenteil 4 aus einem Stück gefertigt sein.
-
Die Verbindungselemente 2, 3 umfassen jeweils einen oberen Verbindungsteil 2a, 3a, der ausgestaltet ist, um die Befestigung des Querträgers 1 an den Längsträgern des Fahrzeugrahmens zu ermöglichen und um die Verbindung mit Elementen einer (nicht dargestellten) Vorderradaufhängung des Fahrzeugs zu ermöglichen, einen unteren Verbindungsteil 2b, 3b, der ausgestaltet ist, um die Verbindungselemente 2, 3 mit dem Zwischenteil 4 zu verbinden, und einen Anschlussteil 2c, 3c, der die zuvor genannten oberen und unteren Verbindungsteile 2a, 3a, 2b, 3b verbindet.
-
Vorzugsweise umfasst jeder obere Verbindungsteil 2a, 3a einen Flansch 7, der sich senkrecht zu einem oberen Endteil des oberen Verbindungsteils 2a, 3a erstreckt und mit geeigneten Sitzen für die Befestigung an den Längsträgern des Rahmens und/oder für den Durchgang der Elemente einer Vorderradaufhängung versehen ist. Im dargestellten Fall umfasst der Flansch 7 ein durchgehendes Loch 8, um einen Teil einer (nicht dargestellten) Stange einer Vorderradaufhängung eines Fahrzeugs aufzunehmen.
-
Vorteilhafterweise definiert der Zwischenteil 4 eine Ebene, die in einem Abstand Y von mindestens 150 mm im Hinblick auf die Mitte des Lochs 8 der oberen Verbindungsteile 2a, 3a positioniert ist. Vorzugsweise ist das Loch 8 des oberen Teils 2a und des Teils 3a in rund 155 mm positioniert.
-
Vorteilhafterweise umfasst der Zwischenteil 4 ein Paar Zwischenelemente 5, von denen jedes mit den Verbindungselementen 2, 3 verbunden ist und die in einem Abstand voneinander befindlich sind. Vorzugsweise ist ein erstes Zwischenelement 5 am linken seitlichen Ende des Querträgers 1 positioniert, und ein zweites Zwischenelement 5 ist am rechten seitlichen Ende des Querträgers 1 positioniert. Dieser Abstand zwischen den Zwischenelementen 5 definiert einen mit dem Raum 6 durchgehenden, nach unten geöffneten Raum 8.
-
Vorzugsweise sind die Zwischenelemente 5 parallel und in einem Abstand X zueinander, der vorzugsweise zwischen 30 und 50 mm, vorzugsweise 40 mm, beträgt, und können als kastenförmige Elemente, zum Beispiel in der Form eines Parallelepipeds, und aus Metall, wie Stahl, ausgeführt sein.
-
Vorteilhafterweise umfassen die Anschlussteile 2c, 3c der Verbindungsteile 2, 3 eine Öffnung 9, zum Beispiel in der Form eines zum Zwischenteil 4 umgekehrten U, die einen Raum 10 definiert, der seitlich und nach unten geöffnet und mit den Räumen 6 und 8 verbunden ist. Der Raum 10 ist geeignet, um den Durchgang einer (nicht dargestellten) Antriebsachse des Fahrzeugs zu ermöglichen.
-
Ein Fahrzeug, das einen wie oben beschriebenen Querträger 1 umfasst, kann ebenfalls einen zweiten Querträger 100 bekannter Art umfassen, der ein erstes und zweites Verbindungselement 102, 103 umfasst, von denen jedes ausgestaltet ist, um den Querträger 1 mit - nicht dargestellten - Längsträgern des Fahrzeugs zu verbinden.
-
Vorzugsweise sind die Verbindungselemente 102, 103 seitlich am Ende des Querträgers 100 positioniert und sind geflanschte Elemente, vorzugsweise aus Stahl.
-
Vorteilhafterweise umfasst der Querträger 100 des Weiteren einen Zwischenteil 104, der von den Verbindungselementen 102, 103 getragen wird. Der Zwischenteil 104 und die Verbindungselemente 102, 103 definieren miteinander einen nach oben und seitlich geöffneten Raum 106, der ausgestaltet ist, um einen Teil des Fahrzeugmotors aufzunehmen.
-
Die Verbindungselemente 102, 103 umfassen jeweils einen oberen Verbindungsteil 102a, 103a, der ausgestaltet ist, um die Befestigung des Querträgers 100 an den Längsträgern des Fahrzeugrahmens zu ermöglichen und um die Verbindung mit Elementen einer (nicht dargestellten) Vorderradaufhängung des Fahrzeugs zu ermöglichen, einen unteren Verbindungsteil 102b, 103b, der ausgestaltet ist, um die Verbindungselemente 102, 103 mit dem Zwischenteil 104 zu verbinden, und einen Anschlussteil 102c, 103c, der die zuvor genannten oberen und unteren Verbindungsteile 102a, 103a, 102b, 103b verbindet.
-
Vorteilhafterweise umfasst der Zwischenteil ein einzelnes Querelement 105, vorzugsweise ein kastenförmiges Element aus Metall, das eine Ebene definiert, die höher als die durch die Zwischenelemente 5 des Querträgers 1 definierte Ebene positioniert ist. Wie aus 3 hervorgeht, hat der Querträger 100 außerdem eine geringere Ausdehnung in seitlicher Richtung als der Querträger 1. Der Querträger 1 und der Querträger 100 definieren gemeinsam eine Gesamtheit von Querträgern 200, die auf bekannte Weise an den Längsträgern des Rahmens eines Fahrzeugs eingebaut werden kann, und an der, wie gefordert, Elemente einer Vorderradaufhängung befestigt werden können. Vorteilhafterweise ist der Querträger 100 unterhalb des Motors vor dem Querträger 1 positioniert, der über der Antriebsachse der Fahrzeugräder positioniert ist.
-
Aus den vorhergehenden Ausführungen gehen die Vorteile eines Querträgers 1 gemäß der Neuentwicklung deutlich hervor.
-
Der Querträger 1 erlaubt dank dem Abstand zwischen den Zwischenelementen 5, einen Teil des Getriebes und der Antriebsachse der Vorderräder im Inneren desselben Querträgers unterzubringen, ohne dass jedoch strukturelle Leistungsfähigkeit verloren geht. Die Präsenz des Raumes 10, der von der Öffnung 9 definiert wird, erlaubt außerdem den Durchgang der vorderen Antriebsachse des Fahrzeugs durch den Querträger 1.
-
Da der Querträger 1 aus mehreren miteinander verbindbaren Kastenteilen geschaffen ist, ist er außerdem kostengünstig und einfach zu erzeugen.
-
Es stellt sich schließlich klar heraus, dass am Querträger gemäß der vorliegenden Neuentwicklung Änderungen und Varianten angebracht werden können, die jedoch nicht den von den Patentansprüchen definierten Schutzbereich verlassen.
-
Beispielsweise könnten die Form der Verbindungselemente 2 oder 3 oder die Form der Zwischenelemente 4 variieren, ohne dass jedoch ihre Funktion verloren geht.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- IT 102018000005242 [0001]