DE202019100649U1

DE202019100649U1 - Elektronische Postervorrichtung

Info

Publication number: DE202019100649U1
Application number: DE202019100649.8U
Authority: DE
Original assignee: Dokatec Elektronik GmbH
Current assignee: Dokatec Elektronik GmbH
Priority date: 2019-02-05
Filing date: 2019-02-05
Publication date: 2019-03-18
Anticipated expiration: 2029-02-06

Abstract

Vorrichtung (101) zum Aufhängen elektronischer Poster mit einem Rahmenelement (103), einem Anzeigepanel (105) und zwei elektrisch isolierten und elektrisch leitenden Tragseilen (107), wobei das Anzeigepanel zwei erste im Wesentlichen parallele Schmalseiten (109), eine Anzeigeseite (111) und eine Rückseite (113) mit einem Energieversorgungsanschluss aufweist und die Tragseile mit dem Energieversorgungsanschluss (321) verbunden sind und entlang der Rückseite verlaufen, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragseile an der Rückseite mittels eines Klemmelements (325) traglastverbunden mit der Rückseite sind und mittels jeweils eines Umlenkelements je ein Tragseil jeweils zu einer der ersten parallelen Schmalseiten umgelenkt und an der zugehörigen Schmalseite und über diese hinausragend geführt ist, sodass im Aufhängefall die Tragseile entlang der Schmalseiten vertikal und zusätzlich zwischen den Umlenkelementen und dem Klemmelement mechanisch gespannt sind.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufhängen elektronischer Poster gemäß dem Oberbegriff des Anspruch 1.
Elektronische Poster (auch E-Poster genannt) werden immer häufiger eingesetzt. Die Vorteile liegen insbesondere darin, dass die Inhalte schnell geändert und entsprechend angepasst werden können. Dies hat zu einem breiten Einsatz im Einzelhandel geführt, sodass beispielsweise in einem Supermarkt oder in einem Getränkemarkt eine Vielzahl derartiger E-Poster aufgehängt sind.
Das Anbringen und entsprechende Aufhängen dieser Poster kann sich jedoch als schwierig erweisen, da neben der eigentlichen Aufhängung meist auch eine Versorgung mit elektrischer Energie gewährleistet sein muss. Insbesondere werden bei derartigen Aufhängungen Haken und/oder Ösen entsprechend am Rahmen angeordnet und über Tragseile oder Tragketten die entsprechende Vorrichtung beispielsweise an der Decke aufgehängt. Die Stromversorgung ist dabei häufig durch die Tragkette geführte oder entsprechend um die Tragseile gewickelte Stromkabel realisiert, welche beispielsweise mittels Kabelbindern fixiert sind.
Da sowohl horizontale (Querformat) als auch vertikale E-Poster (Hochformat) verwendet werden, werden die zugehörigen Displays bereits unterschiedlich hergestellt. Je nachdem in welchem Format die E-Poster aufgehängt werden, müssen die Halterungen am Rahmen angeordnet und entsprechend die Stromkabel geführt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, den Stand der Technik zu verbessern.
Gelöst wird die Aufgabe durch eine Vorrichtung zum Aufhängen elektronischer Poster gemäß Anspruch 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich anhand der Unteransprüche.
Aufgrund dessen, dass die Tragseile zugleich selbst auch der Energieversorgung dienen, entfallen vorliegend separate Befestigungseinrichtungen wie beispielsweise Tragseile oder Tragkette und separate Energieversorgung, beispielsweise mittels eines Kabels. Zudem kann eine Modifikation des Anzeigepanels dazu verwendet werden, dass ein und dasselbe Anzeigepanel sowohl im Hochformat als auch im Querformat verwendet werden kann. Mithin entfällt das Herstellen separater Anzeigepanels für Hoch- und Querformat.
Dies wird insbesondere auch durch die Klemmverbindung unterstützt, da nach der Klemmverbindung innerhalb des E-Posters die elektrische Versorgung (hier die Tragseile, welche weitergeführt wurden) frei verlegbar ist und keinerlei mechanische Spannung vorliegt.
Weiterhin kann durch die Erfindung ein E-Poster mit sehr schmalen Rahmen bereitgestellt werden. Zudem hat ein derartiges E-Poster eine entsprechende Ästhetik, da die kombinierte Stromversorgung und Aufhängung direkt aus den Ecken des E-Posters geführt werden kann.
Ein Kern der Erfindung beruht insbesondere darauf, dass beispielsweise im Aufhängefall des E-Posters die Tragseile in den Rahmen des E-Posters eingeführt, ein Stück weit entlang der jeweiligen Schmalseite des E-Posters zu einer Umlenkeinrichtung geleitet und von dort bis zur Klemmeinrichtung geführt werden. Somit liegt auf dem entsprechenden Tragseil bis zur Klemmeinrichtung eine Zugspannung, wodurch das Aufhängen des E-Posters realisiert wird.
Besonders vorteilhaft ist, wenn an der Schmalseite das Umlenkelement durch eine den Rahmen an das Anzeigepanel fixierende Schraube, welche in eine entsprechende Gewindebohrung des Anzeigepanels verschraubt wird, realisiert wird.
Zudem kann bei der Klemmeinrichtung rückseitig zum Anzeigepanel eine Klemmplatte verwendet werden. Dies ist insbesondere deshalb vorteilhaft, um eine einfache Klemmung zu realisieren.
Je nachdem, an welcher Schmalseite die Klemmeinrichtung angeordnet wird, kann somit das E-Poster mechanisch einfach mit ein und demselben Anzeigepanel für ein Querformat oder ein Hochformat verwendet werden.
Zudem hat sich besonders vorteilhaft herausgestellt, wenn entsprechende Abstandselemente an den Schmalseiten angeordnet sind. Dabei kann beispielsweise eine obere Kannte diese Abstandselemente zum einen die Umlenkelemente unterstützten und zum anderen ein Freiraum zwischen einem oberen oder unteren Teil des Anzeigeelements an der Schmalseite zum Führen des Tragseils bereitstellen.
Insbesondere wenn an dem Anzeigeelement der Rahmen angeordnet ist, weist der Rahmen über seine gesamte Ausdehnung hin an einer Schmalseite eine mechanische Festigkeit auf, welches bei einem Benutzer zusätzlich das Gefühl von Wertigkeit des E-Posters vermittelt.
Im Weiteren wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Dabei zeigen

1 eine schematische Darstellung eines im Hochformat aufgehängten E-Posters,
2 das schematisch dargestellte E-Poster aus 1 in einer Explosionsdarstellung mit einem Vorder- und einem Rückrahmen,
3 eine schematische Darstellung eines rahmenfreien E-Posters in einer Rückansicht im Hochformat,
4 eine schematische Ausschnittsdarstellung der linken rückseitigen Eckansicht des E-Posters im Hochformat,
5 eine schematische Ausschnittsdarstellung der rechten rückseitigen Eckansicht des E-Posters im Hochformat
6 eine schematische Darstellung eines im Querformat aufgehängten E-Posters,
7 das schematisch dargestellte E-Poster aus 6 in einer Explosionsdarstellung mit einem Vorder- und einem Rückrahmen
8 eine schematische Darstellung eines rahmenfreien E-Posters in einer Rückansicht im Querformat
9 eine schematische Ausschnittsdarstellung der rechten rückseitigen Eckansicht des E-Posters im Querformat und
10 eine schematische Ausschnittsdarstellung der linken rückseitigen Eckansicht des E-Posters im Querformat.

Ein aufgehängtes E-Poster 101 weist einen Rahmen 103 und ein Display 105 auf. An den oberen Ecken des Rahmens 103 ragen isolierte Leiterkabel 107 aus dem E-Poster 101 heraus, welche deckenseitig geführt werden. Die isolierten Leiterkabel 107 weisen ein von außen isoliertes metallisches Tragseil auf, über welches eine Energieversorgung mittels einer Spannung von 24 Volt erfolgt.
Zudem weist das E-Poster 101 zwei parallele, vertikale Schmalseiten 109 und zwei parallele, horizontale Schmalseiten 110 auf. Der Rahmen 103 besteht aus einer Rahmenvorderseite 231 und einer Rahmenrückseite 233, in welche insbesondere auch eine glatte Rückwand eingelegt sein kann, welche das E-Poster 101 von hinten verschließt. Dabei ist die Rückwand im Wesentlichen glatt und eben ausgeführt, sodass dort beispielsweise auch klassische Papierposter angebracht werden können.
An dem Display 105 ist im Hochformat an der oberen Seite (deckennahe Seite) eine Klemmleiste 325 angeordnet. Das jeweilige isolierte Leiterkabel 107 wird von oben über eine Schutzhülse 441 schräg entlang eines oberen Bereichs der Schmalseite 109 bis zu einer Abstandsleiste 329 geführt.
Zudem ist etwas oberhalb der Abstandsleiste 329 eine Umlenkschraubengewindebohrung 327 vorgesehen, sodass im Falle dessen, dass eine den Rahmen befestigende Schraube dort hineingedreht wird, das isolierte Leiterkabel 107 zwischen der Schraube und der Abstandsleiste 329 auf die Rückseite 113 des Displays 105 geführt wird.
Rückseitig wird das isolierte Leiterkabel 107 bis zur Klemmleiste 325 geführt und zwischen der Klemmleiste 325 und einer Klemmplatte 330 durch Schrauben geklemmt. Anschließend wird das isolierte Leiterkabel 107 zu einem Elektronikanschluss 321 der Displayelektronik 323 geführt.
Wird das Display 121 im Querformat als E-Poster verwendet, ist der Aufbau im Wesentlichen mit dem des Hochformats identisch, wobei die Klemmung des isolierten Leiterkabels 107 an der Schmalseite des Displays 105 zur Rückseite 113 des Displays erfolgt.
Somit unterscheidet sich dies Bauform lediglich durch den Ort, an der das isolierte Leiterkabel 107 geführt und umgelenkt wird, während somit im Hochformat nach dem Umlenken das isolierte Leiterkabel 107 von der ersten Schmalseite 109 zur zweiten Schmalseite 110 geführt und dort durch die Klemmleiste 325 und die Klemmplatte 130 geführt und geklemmt wird, erfolgt die Klemmung im Querformat direkt nach dem Umlenken mittels Klemmleiste 325 und Klemmplatte 330 an der zweiten Schmalseite.
Nach dem Klemmen ist das isolierte Leiterkabel 107 ein mechanisch entspanntes Leiterkabel 807 und kann entsprechend an der Rückseite 113 des Displays 105 verortet werden.
Bezugszeichenliste

101: E-Poster
103: Rahmen
105: Display
107: isolierte Leiterkabel
109: erste Schmalseite
110: zweite Schmalseite
111: Vorderseite
113: Rückseite
231: Rahmenvorderseite
233: Rahmenrückseite
321: Elektronikanschluss
323: Displayelektronik
325: Klemmleiste
327: Umlenkschraubegewindebohrung
329: Abstandsleiste
330: Klemmplatte
441: Schutzhülse
807: mechanisch entspanntes Leiterkabel

Claims

Vorrichtung (101) zum Aufhängen elektronischer Poster mit einem Rahmenelement (103), einem Anzeigepanel (105) und zwei elektrisch isolierten und elektrisch leitenden Tragseilen (107), wobei das Anzeigepanel zwei erste im Wesentlichen parallele Schmalseiten (109), eine Anzeigeseite (111) und eine Rückseite (113) mit einem Energieversorgungsanschluss aufweist und die Tragseile mit dem Energieversorgungsanschluss (321) verbunden sind und entlang der Rückseite verlaufen, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragseile an der Rückseite mittels eines Klemmelements (325) traglastverbunden mit der Rückseite sind und mittels jeweils eines Umlenkelements je ein Tragseil jeweils zu einer der ersten parallelen Schmalseiten umgelenkt und an der zugehörigen Schmalseite und über diese hinausragend geführt ist, sodass im Aufhängefall die Tragseile entlang der Schmalseiten vertikal und zusätzlich zwischen den Umlenkelementen und dem Klemmelement mechanisch gespannt sind.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Anzeigepanel zwei zweite im Wesentlichen parallele Schmalseiten (110) aufweist, wobei die zweiten Schmalseiten im Wesentlichen orthogonal zu den ersten Schmalseiten (109) ausgestaltet sind.
Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragseile an der Rückseite mittels eines weiteren Klemmelements traglastverbunden mit der Rückseite sind.
Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils an den ersten parallelen Schmalseiten und/oder jeweils an den zweiten parallelen Schmalseiten ein Tragseilabstandselement (329) angeordnet ist.
Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Tragseilabstandselemente das Klemmelement, die Klemmelemente, einen Teil des Klemmelements oder Teile der Klemmelemente ausbildet.
Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Rückseite eine erste Klemmplatte (330) und/oder eine zweite Klemmplatte angeordnet ist, wobei die Tragseile zwischen der ersten Klemmplatte und/oder der zweiten Klemmplatte und dem Klemmelement und/oder den Klemmelementen geklemmt ist.
Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragseile jeweils an einer Schmalseitenkante mittels einer Scheuerhülse (441) geführt sind.
Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rahmenelement an das Anzeigepanel mittels Verbindungselemente befestigt ist und zwei der Befestigungselemente mit einer zugehörigen Befestigungselementaufnahme an der Schmalseite des Anzeigepanels das jeweilige Umlenkelement bilden.
Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rahmenelement durch eine Rahmenvordereinheit (231) und eine Rahmenrückeinheit (233) gebildet ist.
Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmenrückeinheit eine Rückwand aufweist.