DE202019003089U1 - Entkalkung von unter Druck stehenden Rohrleitungen beliebiger Länge - Google Patents

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    • E03BINSTALLATIONS OR METHODS FOR OBTAINING, COLLECTING, OR DISTRIBUTING WATER
    • E03B7/00Water main or service pipe systems
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    • E03B7/074Arrangement of water treatment devices
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Abstract

Entkalkung für verkalkte Rohrleitungen, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem ununterbrochenen Volumenstrom von 30 bis 60 Liter/Min. bei einem Druck von 3 bis 7 bar das Entkalkungsmittel durch das zu entkalkende Rohr zirkuliert.

Description

  • Anwendbar bei sämtlichen unter Druck stehenden Rohrleitungen, egal welcher Dimension, Länge und welchen Materials (z.B. bei Warmwasser-Steigsträngen, Durchlauferhitzern oder Plattenwärmetauschern). Angewendet wird die Entkalkung hauptsächlich im Warmwasserbereich, da der Kalk überwiegend bei höheren Temperaturen ausfällt.
  • Erklärung
  • Aufgrund des kalkhaltiges Wassers in verschiedenen Regionen kommt es in den Haushalten immer häufiger zu hydraulischen Problemen in der Wasserversorgung. Grund sind Querschnittsverengungen durch extrem harten Kalk, der sich über Jahrzehnte gleichmäßig in den Rohrleitungen aufbaut. Dies führt zu hohen Druckschwankungen und ungleichmäßigem Temperaturfluss im Warmwasserbereich. Das ist sehr störend und sogar gefährlich für den Verbraucher im Hygienebereich, wie z.B. beim Duschen und Baden, weil eine konstante Wärme nicht mehr gewährleistet ist, und dadurch die Gefahr des Verbrühens entstehen kann. Es kann sogar zu einer Erhöhung von Legionellen kommen. Zugleich führt der starke Kalkbefall im Warmwasser bei Wärmeerzeugern wie Plattenwärmetauschern und Durchlauferhitzern zu einer schlechten Wärmeübertragung, weil der Kalk isolierend wirkt. Das führt zu einer Minimierung des Wirkungsgrades, was wiederum eines vermehrten Einsatzes an Ressourcen bedarf, um Warmwasser zu erzeugen.
  • Besonders in Hochhäusern ist das Problem der Leitungsquerschnittsverengung gravierend, da viele Haushalte vom gleichen Versorgerstrang versorgt werden. Das kann dazu führen, dass in den oberen Geschossen so gut wie kein Warmwasser mehr ankommt.
  • Kalkstein an sich ist von seiner chemischen Gegebenheit alkalisch und reagiert somit auf sämtliche Entkalkungsmittel mit saurer Basis. Je nach pH-Wert und Art der Entkalkungsmittel-Mischung, löst sich der Kalkstein unterschiedlich schnell, wobei auf die Materialverträglichkeit zu achten ist, da die effektiven Entkalkungsmittel korrosiv wirken.
  • Stand der Technik
  • Überlicherweise wird Kalkstein in Rohrleitungen in der Hauptsache mit mineralhaltige Spülmittel entfernt. Diese beschädigen aber unter Umständen bei der Entkalkung die Rohrleitung, da sie korrosiv wirken und deshalb müssen die Rohrleitungen nach der Entkalkung wieder mit einem Schutz versehen werden, damit das Metall nicht korrodiert. Die Reinigung mit mineralhaltigen Spülflüssigkeiten bedarf eines großen Aufwandes sowie einer langen Zeitdauer. Die nachstehend aufgeführte Erfindung soll diese Mängel beseitigen.
  • Lösung
  • Durch Einleitung eines Entkalkungsmittels in die zu entkalkende Leitung, das stetig in Zirkulation gefördert wird (mit einem Volumenstrom von 30 bis 60 Liter/Min. und einem Druck von 3 bis 7 bar - abhängig von Dimension und Länge der Leitung), löst sich die Oberfläche des Kalksteins stetig ab. Durch den natürlich physikalischen Widerstand des Wassers auf der Oberfläche des Kalksteins, trägt es diesen gleichmäßig ab. Wichtig dabei ist es, einen gleichen und konstanten Volumenstrom und Druck zu garantieren, um den gleichmäßigen Abtrag gewährleisten zu können, und die Gefahr von Undichtigkeiten durch Druckschläge eliminieren zu können. Um die Warmwasserinstallation auch nach der Entkalkung nachhaltig zu schützen, wird eine dünne Kalksteinschicht in der Leitung zurückgelassen, was den großen Vorteil mit sich bringt, dass eventuelle Lochfraßstellen (z.B. durch falsch kombinierte Materialien in der Vergangenheit) weiterhin versiegelt bleiben und nicht durch eine totale Entkalkung Leckagen entstehen. Ein weiterer Vorteil dabei ist, dass der Kalksteinrand als natürlich biologische Schutz dient, was eine bessere Wasserqualität für den Verbraucher mit sich bringt, da das Wasser nicht mit Schwermetallen von der alten Leitung in Berührung kommt. Um garantieren zu können, dass ein dünner Kalksteinrand zum Schutz der Leitungen zurückbleibt, gibt es zwei Indikatoren:
    1. 1. Es werden (je nach Gebäudegröße) in verschiedenen Bereichen der zu entkalkenden Leitung, Prüfstücke installiert, die man ohne großen Aufwand in regelmäßigen Abständen öffnen kann, um einen Einblick in die Leitungen zu bekommen. Wenn der Kalkring in allen Prüfstücken noch wenige Millimeter beträgt, ist das gewünschte Ergebnis erreicht.
    2. 2. Nach erfolgreicher Entkalkung werden die Leitungen mit Wasser gespült. Bleibt das Wasser am Spülausgang klar, heißt es, dass das Wasser nicht mehr mit dem Metall der Leitungen in Berührung kommt. Andernfalls würde sich das Wasser gräulich bis schwarz verfärben, weil alte Leitungen im ersten Kontakt mit Wasser korrodieren würden.

Claims (5)

  1. Entkalkung für verkalkte Rohrleitungen, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem ununterbrochenen Volumenstrom von 30 bis 60 Liter/Min. bei einem Druck von 3 bis 7 bar das Entkalkungsmittel durch das zu entkalkende Rohr zirkuliert.
  2. Entkalkung für verkalkte Rohrleitungen, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zum Vorlauf und zu der Zirkulation ein Zugang des Leitungsnetzes geschaffen wird und ein Vorratstank mit einem Entkalkungsmittel sowie einer Säure-Zirkulationspumpe dazwischen geschlossen wird.
  3. Entkalkung für verkalkte Rohleitungen, nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Regelung des Volumenstroms und der Zeitdauer, eine dünne Kalkschicht in der Rohrleitung verbleibt.
  4. Entkalkung für verkalkte Rohleitungen, nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass verschließbare Prüfstücke in regelmäßigen Abständen in das Leitungsnetz eingebracht werden.
  5. Entkalkung für verkalkte Rohrleitungen, dadurch gekennzeichnet, dass Edelstahlplattenwärmetauscher und Durchlauferhitzer vollständig von Kalkablagerungen dadurch gereinigt werden, dass der Ein- und Ausgang des Gerätes direkt mit dem Entkalkungsmittel sowie einer Säure-Zirkulationspumpe verbunden werden.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3281268A (en) * 1959-08-24 1966-10-25 Dow Chemical Co Scale removal
DE3631459A1 (de) * 1986-09-16 1988-03-24 Wegener Paul Verfahren zum innenreinigen von verzweigten rohrleitungen und/oder aggregaten sowie vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens
DE69413017T2 (de) * 1993-03-23 1999-01-28 Herc Prod Inc Verfahren zum reinigen von bohrleitungen von trinkwasserversorgungsanlagen

Patent Citations (3)

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