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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Hilfssitz zum Duschen bzw. Baden und insbesondere einen Hilfssitz, der zur Anbringung auf Badewannen unterschiedlicher Größe geeignet ist.
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Stand der Technik
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Menschen mit Behinderungen an den unteren Gliedmaßen oder Menschen mit eingeschränkter Mobilität sind in ihrer Eigenständigkeit eingeschränkt und sind daher oft auf die Hilfe von Pflegekräften und Hilfsgeräten angewiesen, die bei Aktivitäten wie Aufstehen oder Baden oder bei der Rehabilitation helfen. Beim Duschen oder Baden muss das Pflegepersonal beispielsweise Menschen mit Behinderungen an den unteren Gliedmaßen oder Menschen mit eingeschränkter Mobilität zuerst helfen, ins Badezimmer zu kommen, und danach die behinderte Person dabei unterstützen, sich zum Duschen bzw. Baden auf den Hilfssitz zu setzen. Der Sitzpolster herkömmlicher Hilfssitze ist jedoch in der Regel mit einem Fußrahmen verschraubt. Wenn die behinderte Person während des Badevorgangs bewegt werden muss, ist dies eine mühsame und schwierige Aufgabe für das Pflegepersonal und für die behinderte Person gefährlich. Zwar weist eine kleine Anzahl von Hilfssitzen bewegliche Sitzpolster auf, allerdings ist die Verschiebungsbetätigung dieser Sitzpolster nicht einfach und bequem. Darüber hinaus lässt sich der Sitzpolster nach dem Verschieben nicht leicht positionieren, sodass die behinderte Person, während sie sich auf den Hilfssitz setzt und von ihm aufsteht, leicht ins Taumeln geraten kann und daher einer Gefahr ausgesetzt ist. Insbesondere muss die behinderte Person, während sie sich auf den Hilfssitz setzt und von ihm aufsteht, normalerweise die Armlehne des Sitzpolsters zum Abstützen festhalten. Wenn der Sitzpolster und/oder die Armlehne einer übermäßigen Kraft ausgesetzt sind, gerät der Hilfssitz ins Kippeln oder stellt sich schief. Darüber hinaus können herkömmliche Badewannensitze nicht Badewannen unterschiedlicher Größe überbrücken bzw. für diese verwendet werden.
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Aufgabe der Erfindung
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Es ist die Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Badewannensitz bereitzustellen. Die seitliche Breite des Hilfssitzes ist einstellbar und zur Anbringung auf und Überbrückung von Badewannen unterschiedlicher Größe geeignet, wobei der Sitzpolster des Hilfssitzes beweglich ist und eine zuverlässige Positionierung ermöglicht, um einen hohen Bedienkomfort und die Sicherheit der Nutzung zu gewährleisten.
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Technische Lösung
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Der erfindungsgemäße Badewannensitz dient zur Anbringung auf Badewannen, um einem Benutzer das Hinsetzen und das Duschen bzw. Baden zu ermöglichen. Der Hilfssitz umfasst eine Sitzeinheit, eine Trageinheit und eine erste und eine zweite elastische Einheit. Die Sitzeinheit umfasst eine Befestigungsplatte und einen auf der Befestigungsplatte angebrachten Sitzteil, wobei die Vorderseite der Befestigungsplatte mit einem vorderen Sitzrohr versehen und die Rückseite der Befestigungsplatte mit mindestens einem hinteren Sitzrohr versehen ist, wobei im Inneren des vorderen Sitzrohrs ein Rohrloch vorgesehen ist, wobei das vordere Sitzrohr mit einem mit dem Rohrloch durchgängig verbundenen Positionierungsloch versehen ist. Die Trageinheit umfasst zwei lateral getrennte Seitenträger und ein vorderes Rohr und ein hinteres Rohr, die zwischen den beiden Seitenträgern angeordnet und mit diesen verbunden sind, wobei jeder Seitenträger einen Tragfuß und ein erstes und ein zweites Verbindungsrohr, die mit dem Tragfuß kombiniert sind, umfasst. Die Tragfüße werden auf einer Badewanne aufgesetzt. Das erste und das zweite Verbindungsrohr erstrecken sich entlang der Querrichtung nach innen und sind in einer senkrecht zur Querrichtung stehenden Längsrichtung parallel beabstandet zueinander anordnet. Das vordere Rohr und das hintere Rohr sind in der Längsrichtung parallel beabstandet zueinander angeordnet und umfassen jeweils ein erstes Ende, ein zweites Ende und einen zwischen dem ersten Ende und dem zweiten Ende befindlichen Mittelteil. Das vordere Rohr ist durch das vordere Sitzrohr der Sitzeinheit durchgesteckt, wobei das erste Ende und das zweite Ende des vorderen Rohrs jeweils zum Kombinieren mit den ersten Verbindungsrohren der beiden Seitenträger dienen. Das hintere Rohr ist durch das hintere Sitzrohr durchgesteckt, wobei das erste Ende und das zweite Ende des hinteren Rohrs zum Kombinieren mit den zweiten Verbindungsrohren der beiden Seitenträger dienen. Das hintere Sitzrohr weist zwei äußere Ränder auf. Das erste Ende des vorderen Rohrs und das erste Ende des hinteren Rohrs sind zur Kombination mit einem ersten und einem zweiten Verbindungsrohr jeweils mit einem ersten Positionierelement versehen, wodurch das vordere Rohr und das hintere Rohr relativ zu einem der mindestens einen Tragfüße teleskopierbar und somit positionierbar sind. Das vordere Rohr ist mit einer ersten und einer zweiten Befestigungsbohrung versehen, wobei sich die erste Befestigungsbohrung zwischen dem Mittelteil und dem ersten Positionierelement befindet, wobei sich die zweite Befestigungsbohrung im Mittelteil befindet. Die Sitzeinheit kann entlang der Querrichtung auf dem vorderen Rohr und dem hinteren Rohr so verschoben werden, dass das Positionierungsloch des vorderen Sitzrohrs auf die erste Befestigungsbohrung oder die zweite Befestigungsbohrung ausgerichtet wird. Die erste und die zweite elastische Einheit sind im vorderen Rohr untergebracht, wobei jede elastische Einheit einen Positionierungsknopf und ein elastisches Element umfasst. Die Positionierungsknöpfe der ersten und der zweiten elastischen Einheit werden jeweils von der ersten und der zweiten Befestigungsbohrung des vorderen Rohrs aufgenommen, wobei die elastischen Elemente jeweils eine nach außen gerichtete Vorspannung auf den jeweiligen Positionierungsknopf ausüben, wodurch die äußeren Enden der beiden Positionierungsknöpfe jeweils aus der ersten und der zweiten Befestigungsbohrung herausragen. Wenn das Positionierungsloch des vorderen Sitzrohrs auf die erste Befestigungsbohrung ausgerichtet ist, wird das äußere Ende des in der ersten Befestigungsbohrung befindlichen Positionierungsknopfs in das Positionierungsloch des vorderen Sitzrohrs eingesteckt, wodurch das vordere Sitzrohr und das vordere Rohr miteinander verbunden werden, wobei der nahe dem ersten Ende des hinteren Rohrs befindliche äußere Rand des hinteren Sitzrohrs am ersten Positionierelement des hinteren Rohrs anliegt. Wenn das Positionierungsloch des vorderen Sitzrohrs auf die zweite Befestigungsbohrung ausgerichtet ist, wird das äußere Ende des in der zweiten Befestigungsbohrung befindlichen Positionierungsknopfs in das Positionierungsloch des vorderen Sitzrohrs eingesteckt, wodurch das vordere Sitzrohr und das vordere Rohr miteinander verbunden werden.
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In einem Ausführungsbeispiel ist die Rückseite der Befestigungsplatte mit zwei hinteren Sitzrohren, die jeweils nahe dem ersten Ende und dem zweiten Ende des hinteren Rohrs angeordnet sind, versehen, wobei der seitliche Abstand zwischen der ersten Befestigungsbohrung und dem ersten Positionierelement des vorderen Rohrs im Wesentlichen gleich dem seitlichen Abstand zwischen dem nahe dem ersten Ende des hinteren Rohrs befindlichen äußeren Rand des hinteren Sitzrohrs und dem Positionierungsloch des vorderen Sitzrohrs ist.
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In einem Ausführungsbeispiel sind das erste und das zweite Verbindungsrohr jeweils mit mehreren Einstelllöchern versehen, wobei das erste Ende und das zweite Ende des vorderen Rohrs und des hinteren Rohrs jeweils mit einer Durchgangsbohrung versehen sind, wobei das zweite Ende des vorderen Rohrs und das des hinteren Rohrs zur Kombination mit dem ersten und dem zweiten Verbindungsrohr jeweils mit einem ersten und einem zweiten Positionierelement versehen sind, wobei das erste und das zweite Positionierelement jeweils durch eine entsprechende Durchgangsbohrung und durch eins der Einstelllöcher des ersten und des zweiten Verbindungsrohrs durchgesteckt werden, wodurch das vordere Rohr und das hintere Rohr jeweils mit dem ersten und dem zweiten Verbindungsrohr kombiniert werden.
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In einem Ausführungsbeispiel ist das vordere Rohr mit einer dritten Befestigungsbohrung versehen, wobei sich die dritte Befestigungsbohrung zwischen dem Mittelteil und dem zweiten Positionierelement befindet. Im vorderen Rohr ist eine dritte elastische Einheit angeordnet, wobei die dritte elastische Einheit einen in der dritten Befestigungsbohrung untergebrachten Positionierungsknopf und ein elastisches Element umfasst. Wenn die Sitzeinheit auf dem vorderen Rohr und dem hinteren Rohr verschoben wird, kann das Positionierungsloch des vorderen Sitzrohrs auf die dritte Befestigungsbohrung ausgerichtet werden. Wenn das Positionierungsloch auf die dritte Befestigungsbohrung ausgerichtet ist, wird das äußere Ende des in der dritten Befestigungsbohrung befindlichen Positionierungsknopfs in das Positionierungsloch des vorderen Sitzrohrs eingesteckt, wodurch das vordere Sitzrohr und das vordere Rohr miteinander verbunden werden, wobei der nahe dem zweiten Ende des hinteren Rohrs befindliche äußere Rand des hinteren Sitzrohrs am zweiten Positionierelement des hinteren Rohrs anliegt. Der seitliche Abstand zwischen der dritten Befestigungsbohrung und dem zweiten Positionierelement des vorderen Rohrs ist im Wesentlichen gleich dem seitlichen Abstand zwischen dem nahe dem zweiten Ende des hinteren Rohrs befindlichen äußeren Rand des hinteren Sitzrohrs und dem Positionierungsloch des vorderen Sitzrohrs.
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Figurenliste
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- 1 zeigt eine Explosionsansicht eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Badewannensitzes;
- 2 zeigt eine schematische Schnittansicht des Hilfssitzes gemäß 1;
- 3 zeigt eine schematische Ansicht, bei der der Hilfssitz gemäß 1 auf der Badewanne platziert wird;
- 4 zeigt eine der 3 ähnliche schematische Ansicht, bei der die Sitzeinheit des Hilfssitzes gemäß 3 bis zur Mitte der Badewanne verschoben ist;
- 5 zeigt eine Explosionsansicht der Sitzeinheit des Hilfssitzes gemäß 1;
- 6 zeigt eine Draufsicht des Hilfssitzes gemäß 3, bei der die Einstellbarkeit der seitlichen Breite der Trageinheit dargestellt ist;
- 7 zeigt eine schematische Ansicht, bei der einige Komponenten der Sitzeinheit gemäß 6 weggelassen sind, und vergrößerte Ansichten der zwei Kreise;
- 8 zeigt eine teilweise vergrößerte Ansicht gemäß 7, bei der der jeweilige Tragfuß relativ zum vorderen Rohr verschiebbar ist;
- 9 zeigt eine schematische Ansicht, bei der der Positionierungsknopf gemäß 7 aus dem Positionierungsloch gelöst ist und somit das vordere Sitzrohr relativ zum vorderen Rohr verschoben werden kann;
- 10 zeigt eine schematische Ansicht, bei der der Sitzteil des Hilfssitzes gemäß 3 zur Einstellung der Ausrichtung um 90° gedreht wird;
- 11 zeigt eine der 9 ähnliche schematische Ansicht, bei der das vordere Sitzrohr von der ersten Position in die zweite Position verschoben ist;
- 12 zeigt eine der 7 ähnliche schematische Ansicht, bei der das vordere Sitzrohr gemäß 7 in die dritte Position verschoben ist, und vergrößerte Ansichten der zwei Kreise;
- 13 zeigt eine der 7 ähnliche schematische Ansicht, bei der die Anordnungsbeziehung zwischen dem hinteren Sitzrohr und dem Positionierungsloch des vorderen Sitzrohrs gezeigt wird.
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Ausführungsbeispiel der Erfindung
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Es wird auf die 1 bis 7 Bezug genommen, die den Badewannensitz 10 eines Ausführungsbeispiels zeigen. Der Badewannensitz 10 dient zur Anbringung auf einer Badewanne 12, um einem Benutzer, wie z. B. einer behinderten Person oder einer Person mit eingeschränkter Mobilität, das Duschen bzw. Baden zu ermöglichen. Die Breite des Hilfssitzes 10 ist einstellbar, wodurch der Hilfssitz 10 beim Einsatz Badewannen unterschiedlicher Größe überbrücken kann. Wenn der Sitzteil des Hilfssitzes 10 in eine nahe der Seitenwand der Badewanne 12 befindliche Position verschoben wird, wird er positioniert, sodass der Benutzer den Hilfssitz 10 sicher verlassen bzw. sich auf den Hilfssitz 10 setzen kann.
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Der Badewannensitz 10 umfasst eine Sitzeinheit 14, eine Trageinheit 16 und eine erste und eine zweite elastische Einheit 18, 20. Die Sitzeinheit 14 umfasst eine Befestigungsplatte 21, einen Sitzteil 22, zwei an zwei Seiten des Sitzteils 22 befindliche Armlehnenteile 24 und einen mit der Rückseite des Sitzteils 22 verbundenen Rückenlehnenteil 26. Die Vorderseite der Befestigungsplatte 21 ist mit einem vorderen Sitzrohr 28 versehen und die Rückseite der Befestigungsplatte 21 ist mit mindestens einem hinteren Sitzrohr 30 versehen. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Rückseite der Befestigungsplatte 21 mit zwei getrennten hinteren Sitzrohren 30 versehen. In einem möglichen Ausführungsbeispiel sind die beiden hinteren Sitzrohre 30 miteinander kombiniert. Im Inneren des vorderen Sitzrohrs 28 ist ein Rohrloch 32 vorgesehen, wobei eine Hülse 34 im Rohrloch 32 angeordnet ist. Das vordere Sitzrohr 28 ist mit einem mit dem Rohrloch 32 durchgängig verbundenen Positionierungsloch 35 versehen (vgl. 7), wobei die Hülse 34 mit einem mit dem Positionierungsloch 35 durchgängig verbundenen Schlitz 36 versehen ist. Der Sitzteil 22 ist auf der Befestigungsplatte 21 angebracht. Eine bewegliche Platte 38 ist zwischen der Befestigungsplatte 21 und dem Sitzteil 22 angeordnet, wobei der Sitzteil 22 auf der beweglichen Platte 38 angeordnet und mit dieser kombiniert ist (vgl. 2). Die bewegliche Platte 38 kann zur Einstellung der Ausrichtung des Sitzteils 22 mittels eines Betätigungselements 40 gesteuert und relativ zur Befestigungsplatte 21 gedreht werden oder die bewegliche Platte 38 kann mittels eines Positionierstabs 41 mit der Befestigungsplatte 21 kombiniert werden, wodurch der Sitzteil 22 mit der Befestigungsplatte 21 befestigt werden kann. Da der Einstellmechanismus zur Ausrichtung des Sitzteils 22 nicht zum technischen Schwerpunkt der vorliegenden Erfindung gehört, wird er hier nicht erneut beschrieben.
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Die Trageinheit 16 umfasst zwei lateral getrennte Seitenträger 42 und ein vorderes Rohr 44 und ein hinteres Rohr 46, die zwischen den beiden Seitenträgern 42 angeordnet und mit diesen verbunden sind, wobei jeder Seitenträger 42 einen Tragfuß 48 und ein erstes und ein zweites Verbindungsrohr 50, 52, die mit dem Tragfuß 48 kombiniert sind, umfasst. Die beiden Tragfüße 48 werden auf die gegenüberliegenden zwei Seitenwände 54 einer Badewanne 12 aufgesetzt (vgl. 3), wobei das erste und das zweite Verbindungsrohr 50, 52 sich entlang der Querrichtung nach innen erstrecken und in einer senkrecht zur Querrichtung stehenden Längsrichtung parallel beabstandet zueinander anordnet sind. Jedes Verbindungsrohr 50, 52 weist mehrere Einstelllöcher 56 auf. Das vordere Rohr 44 und das hintere Rohr 46 sind in der Längsrichtung parallel beabstandet zueinander angeordnet und umfassen jeweils ein erstes Ende 58, ein zweites Ende 60 und einen zwischen dem ersten Ende 58 und dem zweiten Ende 60 befindlichen Mittelteil 62. Das vordere Rohr 44 ist durch das vordere Sitzrohr 28 der Sitzeinheit 14 durchgesteckt, wobei das erste Ende 58 und das zweite Ende 60 des vorderen Rohrs 44 jeweils zum Einstecken der ersten Verbindungsrohre 50 der beiden Seitenträger 42 dienen, wobei das hintere Rohr 46 durch das hintere Sitzrohr 30 durchgesteckt ist, wobei das erste Ende 58 und das zweite Ende 60 des hinteren Rohrs 46 zum Einstecken der zweiten Verbindungsrohre 52 der beiden Seitenträger 42 dienen. Auf diese Weise kann die Sitzeinheit 14 beweglich auf das vordere Rohr 44 und das hintere Rohr 46 aufgesetzt werden, wobei das vordere Rohr 44 und das hintere Rohr 46 durch die Hülse 34 innerhalb des vorderen Sitzrohrs 28 und der innerhalb des hinteren Sitzrohrs 30 reibungslos gleiten können. Ferner sind das vordere Rohr 44 und das hintere Rohr 46 relativ zu einem der mindestens einen Tragfüße 48 teleskopierbar und somit positionierbar, wodurch der seitliche Abstand zwischen den beiden Tragfüßen 48 (nämlich die seitliche Breite der Trageinheit 16) einstellbar ist (vgl. 6) und somit die beiden Tragfüße 48 auf die beiden Seitenwände 54 von Badewannen 12 unterschiedlicher Größe aufgesetzt werden und diese überbrücken können. Die ersten Enden 58 und die zweiten Enden 60 des vorderen Rohrs 44 und des hinteren Rohrs 46 sind jeweils mit einer Durchgangsbohrung 64 und einem durch die Durchgangsbohrung 64 durchgesteckten Positionierelement 66 versehen, wobei die beiden Positionierelemente 66 des vorderen Rohrs 44 jeweils durch eins der Einstelllöcher 56 der beiden ersten Verbindungsrohre 50 durchgesteckt werden, wobei die beiden Positionierelemente 66 des hinteren Rohrs 46 jeweils durch eins der Einstelllöcher 56 der beiden zweiten Verbindungsrohre 52 durchgesteckt werden (vgl. 7), wodurch das vordere Rohr 44 und das hintere Rohr 46 jeweils mit dem ersten und dem zweiten Verbindungsrohr 50, 52 kombiniert werden. Ein Ende jedes Positionierelements 66 ist in eine Schraubenmutter 68 eingeschraubt, um zu verhindern, dass sich die Positionierelemente 66 von den Durchgangsbohrungen 64 lösen. 8 zeigt, dass der jeweilige Tragfuß 48 relativ zum vorderen Rohr 44 und hinteren Rohr 46 verschiebbar ist (nachdem die jeweilige Schraubenmutter 68 und das jeweilige Positionierelement 66 entfernt worden sind), wobei das jeweilige Positionierelement 66 wahlweise durch eins der Einstelllöcher 56 des jeweiligen Tragfußes 48 durchgesteckt werden kann.
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Wie in den 1, 3 und 4 gezeigt, ist das vordere Rohr 44 mit einer ersten, einer zweiten und einer dritten Befestigungsbohrung 70, 72, 74 versehen, wobei sich die erste Befestigungsbohrung 70 zwischen dem Mittelteil 62 und der Durchgangsbohrung 64 (dem Positionierelement 66) des ersten Endes 58 befindet, wobei sich die zweite Befestigungsbohrung 72 im Mittelteil 62 befindet, wobei sich die dritte Befestigungsbohrung 74 zwischen dem Mittelteil 62 und der Durchgangsbohrung 64 (dem Positionierelement 66) des zweiten Endes 60 befindet. Wenn die Sitzeinheit 14 entlang der Querrichtung auf dem vorderen Rohr 44 und dem hinteren Rohr 46 verschoben wird, kann das Positionierungsloch 35 des vorderen Sitzrohrs 28 auf die erste Befestigungsbohrung 70, die zweite Befestigungsbohrung 72 oder die dritte Befestigungsbohrung 74 ausgerichtet werden (vgl. die 7, 11 und 12).
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Die erste und die zweite elastische Einheit 18, 20 sind im vorderen Rohr 44 untergebracht, wobei jede elastische Einheit einen Positionierungsknopf 80 und ein elastisches Element 82 umfasst (vgl. 7). Die Positionierungsknöpfe 80 der ersten und der zweiten elastischen Einheit 18, 20 werden jeweils von der ersten und der zweiten Befestigungsbohrung 70, 72 des vorderen Rohrs 44 aufgenommen, wobei die elastischen Elemente 82 etwa V-förmig sind und jeweils ein mit dem entsprechenden Positionierungsknopf 80 kombiniertes erstes Ende 84 und ein am vorderen Rohr 44 anliegendes zweites Ende 86 aufweisen (vgl. 9). Die beiden elastischen Elemente 82 üben jeweils eine nach außen gerichtete Vorspannung auf die beiden Positionierungsknöpfe 80 aus, wodurch die äußeren Enden 88 der beiden Positionierungsknöpfe 80 jeweils aus der ersten und der zweiten Befestigungsbohrung 70, 72 herausragen. In einem möglichen Ausführungsbeispiel weisen die äußeren Enden 88 der beiden Positionierungsknöpfe 80 eine gekrümmte oder abgeschrägte Oberfläche auf. Wenn das vordere Sitzrohr 28 in eine Position, in der das Positionierungsloch 35 auf die erste Befestigungsbohrung 70 oder die zweite Befestigungsbohrung 72 ausgerichtet ist, verschoben wird, wird das äußere Ende 88 des in der ersten Befestigungsbohrung 70 oder der zweiten Befestigungsbohrung 72 befindlichen Positionierungsknopfs 80 durch eine elastische Kraft im Positionierungsloch 35 aufgenommen, wodurch das vordere Sitzrohr 28 und das vordere Rohr 44 miteinander verbunden werden. Wenn andererseits das äußere Ende 88 des Positionierungsknopfs 80 gedrückt wird, wird der Positionierungsknopf 80 in Richtung des Inneren des vorderen Rohrs 44 verschoben, wodurch der Positionierungsknopf 80 vom Positionierungsloch 35 gelöst wird, um die Kombination des vorderen Sitzrohrs 28 und des vorderen Rohrs 44 aufzuheben.
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Der Hilfssitz 10 umfasst ferner eine Betätigungseinheit 89, wobei die Betätigungseinheit 89 einen mit dem Außenumfang des vorderen Sitzrohrs 28 kombinierten Zylinderkörper 90 und ein Betätigungselement 92 umfasst, wobei der Zylinderkörper 90 mit einer mit dem Positionierungsloch 35 durchgängig verbundenen Durchgangsbohrung 94 versehen ist (vgl. 7), wobei das Betätigungselement 92 ein Stabkörper ist und ein inneres Ende 96 und ein äußeres Ende 98 umfasst, wobei das äußere Ende 98 mit einem Drückkopf 100 kombiniert ist, wobei das innere Ende 96 beweglich in der Durchgangsbohrung 94 untergebracht ist. Wenn das innere Ende 96 des Betätigungselements 92 in Richtung des Positionierungslochs 35 des vorderen Sitzrohrs 28 verschoben wird, wird der Positionierungsknopf 80 durch das Betätigungselement 92 gedrückt und vom Positionierungsloch 35 gelöst. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel umfasst die Betätigungseinheit 89 ferner eine zwischen dem Zylinderkörper 90 und dem Drückkopf 100 befindliche Feder 102. In einem möglichen Ausführungsbeispiel kann die Feder 102 weggelassen werden.
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Wie in den 3 und 4 gezeigt, kann der Sitzteil 22 des Hilfssitzes 10 zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position verschoben werden. Wenn sich der Sitzteil 22 in der ersten Position befindet (vgl. 3), ist das vordere Sitzrohr 28 bis zum ersten Ende 58 des vorderen Rohrs 44 verschoben, wobei das äußere Ende 88 des in der ersten Befestigungsbohrung 70 befindlichen Positionierungsknopfs 80 zur Positionierung in das Positionierungsloch 35 des vorderen Sitzrohrs 28 eingesteckt wird (vgl. 7). In der ersten Position ist der Sitzteil 22 nahe einer Seitenwand 54 der Badewanne 12 angeordnet und die Ausrichtung des Sitzteils 22 kann so eingestellt werden, dass der Benutzer leicht den Sitzteil 22 verlassen bzw. sich auf den Sitzteil 22 setzen kann (vgl. 10). Wenn sich andererseits der Sitzteil 22 in der zweiten Position befindet (vgl. 4), ist das vordere Sitzrohr 28 bis zum Mittelteil 62 des vorderen Rohrs 44 verschoben, wobei das äußere Ende 88 des in der zweiten Befestigungsbohrung 72 befindlichen Positionierungsknopfs 80 zur Positionierung in das Positionierungsloch 35 des vorderen Sitzrohrs 28 eingesteckt wird (vgl. 11). In der zweiten Position befindet sich der Sitzteil 22 nahe dem Zentrum der Badewanne 12 (vgl. 4), was dem Benutzer das Duschen bzw. Baden erleichtert.
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Wenn der Sitzteil 22 des Hilfssitzes 10 von der ersten Position in die zweite Position verschoben wird, wird der in 7 gezeigte Drückkopf 100 niedergedrückt, wodurch der Positionierungsknopf 80 durch das innere Ende 96 des Betätigungselements 92 gedrückt wird und somit aus dem Positionierungsloch 35 aber nicht aus der ersten Befestigungsbohrung 70 gelöst wird, anschließend wird das vordere Sitzrohr 28 von der ersten Position in die zweite Position soweit verschoben (vgl. 9), bis das Positionierungsloch 35 des vorderen Sitzrohrs 28 auf die zweite Befestigungsbohrung 72 ausgerichtet ist, wobei in diesem Moment die elastische Kraft des elastischen Elements 82 der zweiten elastischen Einheit 20 bewirkt, dass das äußere Ende 88 des Positionierungsknopfs 80 in das Positionierungsloch 35 des vorderen Sitzrohrs 28 eingesteckt wird, um somit die Sitzeinheit 14 in der zweiten Position zu positionieren (vgl. 11). Wenn andererseits der Sitzteil 22 von der zweiten Position in die erste Position verschoben wird, wird der Drückkopf 100 ebenfalls niedergedrückt, wodurch der Positionierungsknopf 80 gedrückt und vom Positionierungsloch 35 gelöst wird, anschließend wird der Sitzteil 22 von der zweiten Position in die erste Position verschoben, wobei die Sitzeinheit 14 mittels des Positionierungsknopfs 80 der ersten elastischen Einheit 18 in der ersten Position positioniert wird.
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Im vorliegenden Ausführungsbeispiel umfasst der Hilfssitz 10 ferner eine dritte elastische Einheit 76, wobei die dritte elastische Einheit 76 im vorderen Rohr 44 untergebracht ist und einen Positionierungsknopf 80 und ein elastisches Element 82 umfasst (vgl. 12). Der Positionierungsknopf 80 der dritten elastischen Einheit 76 ist von der dritten Befestigungsbohrung 74 des vorderen Rohrs 44 aufgenommen. Wenn das vordere Sitzrohr 28 in eine Position, in der das Positionierungsloch 35 auf die dritte Befestigungsbohrung 74 ausgerichtet ist, verschoben wird, wird das äußere Ende 88 des in der dritten Befestigungsbohrung 74 befindlichen Positionierungsknopfs 80 durch eine elastische Kraft im Positionierungsloch 35 aufgenommen, wodurch das vordere Sitzrohr 28 und das vordere Rohr 44 miteinander verbunden werden. Wenn andererseits der Positionierungsknopf 80 durch Niederdrücken des Drückkopfs 100 gedrückt wird, wird der Positionierungsknopf 80 in Richtung des Inneren des vorderen Rohrs 44 verschoben, wodurch der Positionierungsknopf 80 vom Positionierungsloch 35 gelöst wird, um die Kombination des vorderen Sitzrohrs 28 und des vorderen Rohrs 44 aufzuheben. Wenn somit das vordere Sitzrohr 28 bis zum zweiten Ende 60 des vorderen Rohrs 44 verschoben wird, wird das äußere Ende 88 des in der dritten Befestigungsbohrung 74 befindlichen Positionierungsknopfs 80 zur Positionierung in einer dritten Position in das Positionierungsloch 35 des vorderen Sitzrohrs 28 eingesteckt (vgl. 12). In der dritten Position ist der Sitzteil 22 nahe der anderen Seitenwand 54 der Badewanne 12 angeordnet und die Ausrichtung des Sitzteils 22 kann so eingestellt werden, dass der Benutzer leicht den Sitzteil 22 verlassen bzw. sich auf den Sitzteil 22 setzen kann. Auf diese Weise kann der Benutzer, nachdem der Hilfssitz 10 auf den zwei gegenüberliegenden Seitenwänden 54 der Badewanne 12 angebracht ist, wahlweise die erste Position oder die dritte Position wählen, wodurch er den Sitzteil 22 verlassen bzw. sich auf den Sitzteil 22 setzen kann.
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Es wird auf 7 Bezug genommen. Wenn sich die Sitzeinheit 14 in der ersten Position befindet, sind das vordere Sitzrohr 28 und das vordere Rohr 44 zur Vorpositionierung mittels des Positionierungsknopfs 80 der ersten elastischen Einheit 18 miteinander kombiniert, wobei der äußere Rand 104 des am ersten Ende 58 des hinteren Rohrs 46 befindlichen hinteren Sitzrohrs 30 zur Nachpositionierung genau am ersten Ende 58 des hinteren Rohrs 46 befindlichen Positionierelement 66 anliegt. Es wird auf 12 Bezug genommen. Wenn andererseits sich die Sitzeinheit 14 in der dritten Position befindet, sind das vordere Sitzrohr 28 und das vordere Rohr 44 zur Vorpositionierung mittels des Positionierungsknopfs 80 der dritten elastischen Einheit 76 miteinander kombiniert, wobei der äußere Rand 104 des am zweiten Ende 60 des hinteren Rohrs 46 befindlichen hinteren Sitzrohrs 30 zur Nachpositionierung genau am zweiten Ende 60 des hinteren Rohrs 46 befindlichen Positionierelement 66 anliegt. Somit ist am Sitzteil 22 sowohl in der ersten als auch in der dritten Position eine sichere Positionierung gewährleistet, sodass der Benutzer den Hilfssitz sicher verlassen bzw. sich auf ihn setzen kann. Wenn ferner der Sitzteil 22 in die erste oder dritte Position verschoben wird, liegt der äußere Rand 104 eines der hinteren Sitzrohre 30 an einem der Positionierelemente 66 des hinteren Rohrs 46 an, wodurch ein Geräusch erzeugt oder das Gefühl eines leichten Stoßes vermittelt wird. Dadurch kann der Benutzer leicht wahrnehmen, dass der Sitzteil 22 in eine Position verschoben wurde, die es dem Benutzer ermöglicht, den Hilfssitz zu verlassen bzw. sich auf ihn zu setzen.
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Wie in 13 gezeigt, ist ein erster Abstand (S1) in Querrichtung zwischen der ersten Befestigungsbohrung 70 des vorderen Rohrs 44 und der Durchgangsbohrung 64 (dem Positionierelement 66) des ersten Endes 58 vorgesehen, wobei ein zweiter Abstand (S2) in Querrichtung zwischen dem nahe dem ersten Ende 58 des hinteren Rohrs 46 befindlichen äußeren Rand 104 des hinteren Sitzrohrs 30 und dem Positionierungsloch 35 des vorderen Sitzrohrs 28 vorgesehen ist, wobei der zweite Abstand (S2) so eingestellt ist, dass er im Wesentlichen gleich dem ersten Abstand (S1) ist. Ein dritter Abstand (S3) ist in Querrichtung zwischen der dritten Befestigungsbohrung 74 des vorderen Rohrs 44 und der Durchgangsbohrung 64 (dem Positionierelement 66) des zweiten Endes 60 vorgesehen, wobei ein vierter Abstand (S4) in Querrichtung zwischen dem nahe dem zweiten Ende 60 des hinteren Rohrs 46 befindlichen äußeren Rand 104 des hinteren Sitzrohrs 30 und dem Positionierungsloch 35 des vorderen Sitzrohrs 28 vorgesehen ist, wobei der vierte Abstand (S4) so eingestellt ist, dass er im Wesentlichen gleich dem dritten Abstand (S3) ist. Wenn dementsprechend der Sitzteil 22 in eine nahe dem ersten Ende 58 oder dem zweiten Ende 60 des vorderen Rohrs 44 befindliche Position verschoben wird, liegt ein äußerer Rand 104 eines der hinteren Sitzrohre 30 an einem der Positionierelemente 66 des hinteren Rohrs 46 an, um eine Positionierung zu ermöglichen.
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Die vorstehende Beschreibung stellt nur ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar und soll nicht die Schutzansprüche beschränken. Alle gleichwertigen Änderungen und Modifikationen, soweit sie nicht vom Geist und Umfang der vorliegenden Erfindung abweichen, fallen in den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Hilfssitz
- 12
- Badewanne
- 14
- Sitzeinheit
- 16
- Trageinheit
- 18
- erste elastische Einheit
- 20
- zweite elastische Einheit
- 21
- Befestigungsplatte
- 22
- Sitzteil
- 24
- Armlehnenteil
- 26
- Rückenlehnenteil
- 28
- vorderes Sitzrohr
- 30
- hinteres Sitzrohr
- 32
- Rohrloch
- 34
- Hülse
- 35
- Positionierungsloch
- 36
- Schlitz
- 38
- bewegliche Platte
- 40
- Betätigungselement
- 41
- Positionierstab
- 42
- Seitenträger
- 44
- vorderes Rohr
- 46
- hinteres Rohr
- 48
- Tragfuß
- 50
- erstes Verbindungsrohr
- 52
- zweites Verbindungsrohr
- 54
- Seitenwand
- 56
- Einstellloch
- 58
- erstes Ende
- 60
- zweites Ende
- 62
- Mittelteil
- 64
- Durchgangsbohrung
- 66
- Positionierelement
- 68
- Schraubenmutter
- 70
- erste Befestigungsbohrung
- 72
- zweite Befestigungsbohrung
- 74
- dritte Befestigungsbohrung
- 76
- dritte elastische Einheit
- 80
- Positionierungsknopf
- 82
- elastisches Element
- 84
- erstes Ende
- 86
- zweites Ende
- 88
- äußeres Ende
- 89
- Betätigungseinheit
- 90
- Zylinderkörper
- 92
- Betätigungselement
- 94
- Durchgangsbohrung
- 96
- inneres Ende
- 98
- äußeres Ende
- 100
- Drückkopf
- 102
- Feder
- 104
- äußerer Rand