DE202018105478U1 - System zur Überwachung einer Kontrollzone einer Warenlogistikeinrichtung - Google Patents

System zur Überwachung einer Kontrollzone einer Warenlogistikeinrichtung Download PDF

Info

Publication number
DE202018105478U1
DE202018105478U1 DE202018105478.3U DE202018105478U DE202018105478U1 DE 202018105478 U1 DE202018105478 U1 DE 202018105478U1 DE 202018105478 U DE202018105478 U DE 202018105478U DE 202018105478 U1 DE202018105478 U1 DE 202018105478U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
transmitting
receiving device
control zone
anchor node
transceiver
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE202018105478.3U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Jungheinrich AG
Original Assignee
Jungheinrich AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Jungheinrich AG filed Critical Jungheinrich AG
Priority to DE202018105478.3U priority Critical patent/DE202018105478U1/de
Publication of DE202018105478U1 publication Critical patent/DE202018105478U1/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S13/00Systems using the reflection or reradiation of radio waves, e.g. radar systems; Analogous systems using reflection or reradiation of waves whose nature or wavelength is irrelevant or unspecified
    • G01S13/74Systems using reradiation of radio waves, e.g. secondary radar systems; Analogous systems
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S13/00Systems using the reflection or reradiation of radio waves, e.g. radar systems; Analogous systems using reflection or reradiation of waves whose nature or wavelength is irrelevant or unspecified
    • G01S13/02Systems using reflection of radio waves, e.g. primary radar systems; Analogous systems
    • G01S13/0209Systems with very large relative bandwidth, i.e. larger than 10 %, e.g. baseband, pulse, carrier-free, ultrawideband
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S13/00Systems using the reflection or reradiation of radio waves, e.g. radar systems; Analogous systems using reflection or reradiation of waves whose nature or wavelength is irrelevant or unspecified
    • G01S13/02Systems using reflection of radio waves, e.g. primary radar systems; Analogous systems
    • G01S13/06Systems determining position data of a target
    • G01S13/08Systems for measuring distance only
    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08GTRAFFIC CONTROL SYSTEMS
    • G08G1/00Traffic control systems for road vehicles
    • G08G1/16Anti-collision systems
    • G08G1/166Anti-collision systems for active traffic, e.g. moving vehicles, pedestrians, bikes
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S7/00Details of systems according to groups G01S13/00, G01S15/00, G01S17/00
    • G01S7/02Details of systems according to groups G01S13/00, G01S15/00, G01S17/00 of systems according to group G01S13/00
    • G01S7/04Display arrangements
    • G01S7/06Cathode-ray tube displays or other two dimensional or three-dimensional displays

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Warehouses Or Storage Devices (AREA)

Abstract

System zur Überwachung einer Kontrollzone (50, 60) einer Warenlogistikeinrichtung (2), umfassend eine an einem ersten Flurförderzeug (12) angeordnete oder anordenbare erste Sende- und Empfangsvorrichtung (10) und wenigstens einen fest installierten Ankerknoten (40) mit einer Sende- und Empfangsvorrichtung (42) des Ankerknotens, die Mittel zur Abstandsmessung (44) aufweist, mit denen mittels Signalübertragung ein erster Abstand (14) vom Ankerknoten (40) zur ersten Sende- und Empfangsvorrichtung (10) ermittelbar ist, wobei der Ankerknoten (40) eine erste Kontrollzone (50) in der Form eines Kreises mit einem ersten Radius (52) aufspannt, dessen Mittelpunkt der Ankerknoten (40) ist, wobei der Ankerknoten (40) dazu eingerichtet ist, durch Vergleich des ersten Radius (52) mit dem ersten Abstand (14) zu bestimmen, ob sich die erste Sende- und Empfangsvorrichtung (10) innerhalb der ersten Kontrollzone (50) befindet, wobei der Ankerknoten (40) ferner dazu eingerichtet ist, wenigstens eine erste Kontrollzonenmitteilung an die erste Sende- und Empfangsvorrichtung (10) zu übermitteln, wenn sich die erste Sende- und Empfangsvorrichtung (10) in die erste Kontrollzone (50) hineinbewegt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein System zur Überwachung einer Kontrollzone einer Warenlogistikeinrichtung.
  • In Warenlogistikeinrichtungen, wie z.B. Lager- oder Industriehallen, sind Kreuzungen oder Kurven vielfach schlecht einsehbar. In solchen Gefahrenzonen herrscht beim Betrieb von Flurförderzeugen daher ein erhöhtes Unfall- und Kollisionsrisiko. Um diese Gefahren zu minimieren, kann beispielsweise die Geschwindigkeit der Flurförderzeuge begrenzt werden. Durch diese Maßnahme wird das Unfall- und Kollisionsrisiko verringert. Andererseits führt die Reduzierung der Geschwindigkeit jedoch auch zu höheren Transportzeiten der Waren in der Warenlogistikeinrichtung.
  • Alternativ können Flurförderzeuge mit optischen oder akustischen Warnsignalen ausgestattet werden, die das Personal vor dem sich nähernden Flurförderzeug warnt. Allerdings werden optische Warnsignale leicht durch Hindernisse blockiert und daher zu spät wahrgenommen. Akustische Warnsignale sind in der Praxis leicht zu überhören, gerade in lauten Umgebungen. Zudem besteht die Gefahr der Gewöhnung. Personen in Warenlogistikeinrichtungen mit vielen Flurförderzeugen, die kontinuierlich optische oder akustische Warnsignale aussenden, neigen dazu diese Warnsignale zu ignorieren oder nicht mehr bewusst wahrzunehmen. Die erwünschte Wirkung der Warnsignale geht verloren.
  • Es ist eine Aufgabe der Erfindung, ein System zur Überwachung einer Kontrollzone einer Warenlogistikeinrichtung bereitzustellen, mit dem eine Verbesserung der Sicherheit erreicht werden kann, ohne die Produktivität in der Warenlogistikeinrichtung unnötig zu beschränken.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch ein System zur Überwachung einer Kontrollzone einer Warenlogistikeinrichtung, umfassend eine an einem ersten Flurförderzeug angeordnete oder anordenbare erste Sende- und Empfangsvorrichtung und wenigstens einen fest installierten Ankerknoten mit einer Sende- und Empfangsvorrichtung des Ankerknotens, die Mittel zur Abstandsmessung aufweist, mit denen mittels Signalübertragung ein erster Abstand vom Ankerknoten zur ersten Sende- und Empfangsvorrichtung ermittelbar ist, wobei der Ankerknoten eine erste Kontrollzone in der Form eines Kreises mit einem ersten Radius aufspannt, dessen Mittelpunkt der Ankerknoten ist, wobei der Ankerknoten dazu eingerichtet ist, durch Vergleich des ersten Radius mit dem ersten Abstand zu bestimmen, ob sich die erste Sende- und Empfangsvorrichtung innerhalb der ersten Kontrollzone befindet, wobei der Ankerknoten ferner dazu eingerichtet ist, wenigstens eine erste Kontrollzonenmitteilung an die erste Sende- und Empfangsvorrichtung zu übermitteln, wenn sich die erste Sende- und Empfangsvorrichtung in die erste Kontrollzone hineinbewegt.
  • Der Ankerknoten wird vorteilhaft in einem speziell zu überwachenden Bereich der Warenlogistikeinrichtung angeordnet, insbesondere in einer Gefahrenzone, in der eine erhöhte Unfall- und Kollisionsgefahr besteht. Mit dem System zur Überwachung einer Kontrollzone werden Kontrollzonenmitteilungen gezielt an diejenigen Flurförderzeuge übermittelt, die sich in die Gefahrenzone hineinbewegen.
  • Insbesondere ist die erste Sende- und Empfangsvorrichtung dazu eingerichtet, die wenigstens eine erste Kontrollzonenmitteilung an einen Fahrer des ersten Flurförderzeugs optisch und/oder akustisch auszugeben. Beispielsweise ist die erste Kontrollzonenmitteilung eine Geschwindigkeitsbegrenzungsmitteilung, die an den Fahrer ausgegeben wird. Auf diese Weise wird der Fahrer vorteilhaft darüber informiert, dass er in eine Gefahrenzone einfährt und zur Vermeidung eines Unfalls die Geschwindigkeit senken sollte. Alternativ oder zusätzlich ist die erste Kontrollzonenmitteilung beispielsweise eine Hubhöhenbegrenzungsmitteilung, die den Fahrer darüber informiert, dass er für die Weiterfahrt die Hubhöhe der Lastaufnahmevorrichtung des Flurförderzeugs reduzieren muss.
  • Vorteilhaft wird durch die erste Kontrollzonenmitteilung gezielt die Unfallgefahr in der ersten Kontrollzone reduziert. In anderen Bereichen der Warenlogistikeinrichtung, in denen kein Ankerknoten angeordnet ist, werden keine Kontrollzonenmitteilungen an die erste Sende- und Empfangsvorrichtung übermittelt. Dadurch wird eine unnötige Einschränkung der Produktivität verhindert und die Akzeptanz des Systems bei den Fahrern von Flurförderzeugen erhöht.
  • Neben Kontrollzonenmitteilungen zur Minimierung einer Unfallgefahr können auch andere Mitteilungen an den Fahrer ausgegeben werden. Beispielsweise kann der Fahrer darüber informiert werden, dass er in einen Bereich einfährt, der für Flurförderzeuge gesperrt ist oder darüber, dass in der Kontrollzone das Abladen von Lasten verboten ist.
  • Die kreisförmige Form der ersten Kontrollzone beruht auf einer zweidimensionalen Betrachtung der Warenlogistikeinrichtung. Eine solche zweidimensionale Betrachtung ist gerechtfertigt, da sich Flurförderzeuge in einer zweidimensionalen Ebene fortbewegen, dem Boden der Warenlogistikeinrichtung. Bei einer dreidimensionalen Betrachtungsweise ist die Form der ersten Kontrollzone kugelförmig; betrachtet wird deren Projektion in die Ebene, in der sich die Flurförderzeuge bewegen.
  • Unter einer Warenlogistikeinrichtung wird im Rahmen der vorliegenden Beschreibung beispielsweise eine Lagerhalle, eine Industriehalle, eine Werkstatthalle oder ein zusammenhängender Komplex von Hallen sowie gegebenenfalls auch das umliegende Betriebsgelände verstanden.
  • Der Ankerknoten ist insbesondere dazu eingerichtet, festzustellen, dass sich die erste Sende- und Empfangsvorrichtung in die erste Kontrollzone hineinbewegt hat, wenn zu einem ersten Zeitpunkt der erste Abstand größer als der erste Radius ist und zu einem späteren zweiten Zeitpunkt der erste Abstand kleiner oder gleich dem ersten Radius ist.
  • Bevorzugt umfasst das System ferner eine von einer Person mitführbare oder an einem zweiten Flurförderzeug angeordnete oder anordenbare zweite Sende- und Empfangsvorrichtung, wobei mittels der Mittel zur Abstandsmessung ein zweiter Abstand vom Ankerknoten zur zweiten Sende- und Empfangsvorrichtung ermittelbar ist, wobei der Ankerknoten dazu eingerichtet ist, durch Vergleich des ersten Radius mit dem zweiten Abstand zu bestimmen, ob sich die zweite Sende- und Empfangsvorrichtung innerhalb der ersten Kontrollzone befindet, wobei der Ankerknoten ferner dazu eingerichtet ist, eine erste Warnmitteilung an die erste Sende- und Empfangsvorrichtung und/oder die zweite Sende- und Empfangsvorrichtung zu übermitteln, wenn sich die zweite Sende- und Empfangsvorrichtung innerhalb der ersten Kontrollzone befindet und sich die erste Sende- und Empfangsvorrichtung in die erste Kontrollzone hineinbewegt oder wenn sich die erste Sende- und Empfangsvorrichtung innerhalb der ersten Kontrollzone befindet und sich die zweite Sende- und Empfangsvorrichtung in die erste Kontrollzone hineinbewegt.
  • Vorteilhaft wird die erste Warnmitteilung nur dann übermittelt, wenn sich bereits eine Sende- und Empfangsvorrichtung in der ersten Kontrollzone befindet, während sich die andere Sende- und Empfangsvorrichtung in die Kontrollzone hineinbewegt. Auf diese Weise wird nur dann eine erste Warnmitteilung übermittelt, wenn tatsächlich eine Unfall- oder Kollisionsgefahr besteht, so dass eine unnötige Beeinträchtigung der Produktivität in der Warenlogistikeinrichtung vermieden wird.
  • Weiterhin vorteilhaft wird sowohl der Fahrer des ersten Flurförderzeugs als auch der Fahrer des zweiten Flurförderzeugs bzw. die die zweite Sende- und Empfangsvorrichtung mitführende Person gewarnt, so dass die Unfallgefahr weiter reduziert wird. Zudem wird durch das System erreicht, dass die Warnmitteilung von beiden Beteiligten auch dann wahrgenommen wird, wenn ein direkter Sichtkontakt in unübersichtlichen Räumlichkeiten versperrt ist. Da die Warnmitteilung nur dann übermittelt wird, wenn tatsächlich eine Unfallgefahr besteht, wird außerdem erreicht, dass die Warnmitteilung ernstgenommen und nicht ignoriert wird.
  • Die Mittel zur Signalübertragung sind Bestandteil der Sende- und Empfangsvorrichtung des Ankerknotens. Durch die Mittel zur Signalübertragung wird der Abstand zwischen dem Ankerknoten und der ersten Sende- und Empfangsvorrichtung und zwischen dem Ankerknoten und der zweiten Sende- und Empfangsvorrichtung bestimmt. Dies geschieht insbesondere durch Laufzeitmessung eines Signals. Ferner insbesondere werden Signale zwischen dem Ankerknoten und der ersten Sende- und Empfangsvorrichtung sowie zwischen dem Ankerknoten und der zweiten Sende- und Empfangsvorrichtung mittels Ultra-Breitband-Technologie übertragen.
  • Vorzugsweise umfasst der Ankerknoten ein Speichermedium, auf dem eine Kontrollliste gespeichert ist, wobei die erste Sende- und Empfangsvorrichtung und die zweite Sende- und Empfangsvorrichtung dazu eingerichtet sind, jeweils ein Identifikationsmerkmal an den Ankerknoten zu übermitteln, wobei der Ankerknoten dazu eingerichtet ist, die Identifikationsmerkmale der Sende- und Empfangsvorrichtungen mit in der Kontrollliste eingetragenen Identifikationsmerkmalen abzugleichen, und wobei der Ankerknoten ferner dazu eingerichtet ist,
    • - das Identifikationsmerkmal der ersten Sende- und Empfangsvorrichtung in die Kontrollliste einzutragen, wenn das Identifikationsmerkmal der ersten Sende- und Empfangsvorrichtung nicht in der Kontrollliste eingetragen und der erste Abstand kleiner oder gleich dem ersten Radius ist,
    • - das Identifikationsmerkmal der zweiten Sende- und Empfangsvorrichtung in die Kontrollliste einzutragen, wenn das Identifikationsmerkmal der zweiten Sende- und Empfangsvorrichtung nicht in der Kontrollliste eingetragen und der zweite Abstand kleiner oder gleich dem ersten Radius ist,
    • - das Identifikationsmerkmal der ersten Sende- und Empfangsvorrichtung aus der Kontrollliste zu entfernen, wenn das Identifikationsmerkmal der ersten Sende- und Empfangsvorrichtung in der Kontrollliste eingetragen und der erste Abstand größer als der erste Radius ist, und
    • - das Identifikationsmerkmal der zweiten Sende- und Empfangsvorrichtung aus der Kontrollliste zu entfernen, wenn das Identifikationsmerkmal der zweiten Sende- und Empfangsvorrichtung in der Kontrollliste eingetragen und der zweite Abstand größer als der erste Radius ist,
    wobei sich die Sende- und Empfangsvorrichtung in die erste Kontrollzone hineinbewegt, wenn das Identifikationsmerkmal der Sende- und Empfangsvorrichtung in die Kontrollliste eingetragen wird und wobei sich die Sende- und Empfangsvorrichtung aus der ersten Kontrollzone hinausbewegt, wenn das Identifikationsmerkmal der Sende- und Empfangsvorrichtung aus der Kontrollliste entfernt wird.
  • Mit anderen Worten sind in der Kontrollliste die Identifikationsmerkmale der Sende- und Empfangsvorrichtungen eingetragen, die sich in der ersten Kontrollzone befinden. Ein Identifikationsmerkmal wird dann in die Kontrollliste eingetragen, wenn das Identifikationsmerkmal noch nicht in der Kontrollliste eingetragen und der Abstand der zugeordneten Sende- und Empfangsvorrichtung kleiner oder gleich dem ersten Radius ist. Ein Identifikationsmerkmal wird aus der Kontrollliste entfernt, wenn das Identifikationsmerkmal in der Kontrollliste eingetragen und der Abstand der zugeordneten Sende- und Empfangsvorrichtung größer als der erste Radius ist.
  • Vorteilhaft lässt sich mittels der Kontrollliste feststellen, wann sich eine Sende- und Empfangsvorrichtung in die Kontrollzone hineinbewegt oder aus ihr hinausbewegt. Zu diesem Zweck ist der Ankerknoten dazu eingerichtet, festzustellen, dass sich eine Sende- und Empfangsvorrichtung in die erste Kontrollzone hineinbewegt, wenn das zugeordnete Identifikationsmerkmal in die Kontrollliste eingetragen wird. Analog ist der Ankerknoten dazu eingerichtet, festzustellen, dass sich eine Sende- und Empfangsvorrichtung aus der ersten Kontrollzone hinausbewegt, wenn das zugeordnete Identifikationsmerkmal aus der Kontrollliste entfernt wird.
  • Weiterhin vorzugsweise weist die erste Sende- und Empfangsvorrichtung eine Anzeigevorrichtung auf, wobei die erste Sende- und Empfangsvorrichtung dazu eingerichtet ist, eine Warnmeldung auf der Anzeigevorrichtung anzuzeigen, wenn die erste Warnmitteilung an die erste Sende- und Empfangsvorrichtung übermittelt wird.
  • Vorteilhaft wird der Fahrer des ersten Flurförderzeugs durch die Warnmeldung auf der Anzeigenvorrichtung zuverlässig vor einer Unfallgefahr gewarnt. Gemäß einer alternativen Ausführungsform ist die Anzeigevorrichtung separat zur ersten Sende- und Empfangsvorrichtung ausgestaltet und mit dieser über eine Datenverbindung verbunden.
  • Vorzugsweise ist der Ankerknoten dazu eingerichtet, eine Entwarnungsmitteilung an die erste Sende- und Empfangsvorrichtung zu übermitteln, wenn ausschließlich das Identifikationsmerkmal der ersten Sende- und Empfangsvorrichtung in der Kontrollliste eingetragen ist oder das Identifikationsmerkmal der ersten Sende- und Empfangsvorrichtung aus der Kontrollliste entfernt wird, wobei die erste Sende- und Empfangsvorrichtung dazu eingerichtet ist, die Warnmeldung von der Anzeigevorrichtung zu entfernen, wenn die Entwarnungsmitteilung an die erste Sende- und Empfangsvorrichtung übermittelt wird.
  • Die Warnmeldung wird also solange auf der Anzeigevorrichtung angezeigt, wie die erste Sende- und Empfangsvorrichtung und wenigstens eine weitere Sende- und Empfangsvorrichtung sich in der ersten Kontrollzone befinden. Besteht hingegen keine Unfallgefahr mehr, wird die Entwarnungsmitteilung an die erste Sende- und Empfangsvorrichtung übermittelt und die Warnmeldung von der Anzeigevorrichtung entfernt. Vorteilhaft wird der Fahrer auf diese Weise durch die Warnmeldung nur solange gewarnt, wie eine Unfallgefahr besteht.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist die erste Sende- und Empfangsvorrichtung mit einem Steuersystem des ersten Flurförderzeugs über eine Datenverbindung verbunden, wobei die erste Sende- und Empfangsvorrichtung dazu eingerichtet ist, durch einen Eingriff auf das Steuersystem des ersten Flurförderzeugs die Geschwindigkeit des ersten Flurförderzeugs auf eine festlegbare Sollgeschwindigkeit zu regeln, solange das Identifikationsmerkmal der ersten Sende- und Empfangsvorrichtung und wenigstens ein weiteres Identifikationsmerkmal in die Kontrollliste eingetragen sind.
  • Vorteilhaft wird das erste Flurförderzeug auf diese Weise auf die Sollgeschwindigkeit geregelt, wenn eine Kollisionsgefahr oder eine Unfallgefahr besteht. Die Sollgeschwindigkeit ist insbesondere langsam genug, dass der Fahrer des ersten Flurförderzeugs in jedem Fall genug Zeit zur Vermeidung eines Unfalls hat. Dies wird im Folgenden auch als Schleichfahrt bezeichnet.
  • Vorteilhaft ist durch den Eingriff in das Steuersystem des ersten Flurförderzeugs eine Reduzierung der Unfallgefahr auch dann sichergestellt, wenn der Fahrer die Warnmitteilung bzw. die ihm angezeigte Warnmeldung nicht wahrnimmt. Gleichzeitig wird erreicht, dass das Flurförderzeug nur dann auf die Sollgeschwindigkeit geregelt wird, wenn tatsächlich eine Unfallgefahr besteht. Selbstverständlich ist es dem Fahrer des ersten Flurförderzeugs möglich, auch während eines Eingriffs auf das Steuersystem seines Flurförderzeugs die Geschwindigkeit des Flurförderzeugs unter die Sollgeschwindigkeit abzubremsen oder das Flurförderzeug vollständig anzuhalten.
  • Weiterhin bevorzugt umfassen alle in der Kontrollliste gespeicherten Identifikationsmerkmale Informationen darüber, ob die den Identifikationsmerkmalen zugeordneten Sende- und Empfangsvorrichtungen von Personen mitgeführt oder an Flurförderzeugen angeordnet sind, wobei insbesondere die Identifikationsmerkmale von an Flurförderzeugen angeordneten Sende- und Empfangsvorrichtungen Informationen über die Art der Flurförderzeuge umfassen, an denen die Sende- und Empfangsvorrichtungen angeordnet sind.
  • Vorteilhaft wird dadurch erreicht, dass eine Kontrollzonenmitteilung und/oder eine Warnmitteilung nur dann übermittelt wird, wenn sich ein Flurförderzeug in der ersten Kontrollzone befindet oder in diese einfährt. Befinden sich in der ersten Kontrollzone hingegen nur Personen, so besteht keine Unfall- oder Kollisionsgefahr und es wird auch keine Warnmitteilung übermittelt.
  • Zudem kann mittels einer Untersuchung des zeitlichen Verlaufs der Kontrollliste eine potentielle Gefahrenzone analysiert werden. Insbesondere kann überprüft werden, wie häufig Flurförderzeuge und/oder Personen eine Gefahrenzone durchqueren und um welche Art von Flurförderzeugen es sich dabei handelt.
  • Weiterhin ist der Ankerknoten bevorzugt dazu eingerichtet, die Art und Anzahl der an die erste Sende- und Empfangsvorrichtung übermittelten ersten Kontrollzonenmitteilungen von der mittels des Identifikationsmerkmals der ersten Sende- und Empfangsvorrichtung bestimmten Art des ersten Flurförderzeugs abhängig zu machen, wobei die Arten der ersten Kontrollzonenmitteilungen insbesondere Einfahrtsverbotsmitteilungen und/oder Hubhöhenbegrenzungsmitteilungen und/oder Abladeverbotsmitteilungen und/oder Geschwindigkeitsbegrenzungsmitteilungen und/oder Schleichfahrtmitteilungen umfassen.
  • Vorteilhaft werden auf diese Art und Weise die ersten Kontrollzonenmitteilungen individuell an die Art des Flurförderzeugs angepasst. Beispielsweise wird eine Schleichfahrtmitteilung in einer Ladezone für LKWs nur an Gegengewichtsstapler übermittelt, nicht jedoch an Schubmaststapler, da nur erstere für die Beladung von LKWs eingesetzt werden. Eine Hubhöhenbegrenzungsmitteilung wird hingegen nur an solche Flurförderzeuge übermittelt, die eine auf die maximale Hubhöhe anhebbare Lastaufnahmevorrichtung aufweisen.
  • Insbesondere ist die erste Sende- und Empfangsvorrichtung dazu eingerichtet, die ersten Kontrollzonenmitteilungen auf der Anzeigevorrichtung anzuzeigen. Insbesondere ist die erste Sende- und Empfangsvorrichtung dazu eingerichtet, gleichzeitig mehrere verschiedene Kontrollzonenmitteilungen auf der Anzeigevorrichtung anzuzeigen.
  • Vorzugsweise ist der Ankerknoten dazu eingerichtet, eine zweite Warnmitteilung an die erste Sende- und Empfangsvorrichtung und/oder die zweite Sende- und Empfangsvorrichtung zu übermitteln, wenn sich die erste Sende- und Empfangsvorrichtung und die zweite Sende- und Empfangsvorrichtung innerhalb der ersten Kontrollzone befinden und sich eine an einem dritten Flurförderzeug angeordnete oder anordenbare dritte Sende- und Empfangsvorrichtung in die erste Kontrollzone hineinbewegt.
  • In dem beispielhaften Fall, dass sich ein erstes Flurförderzeug und eine Person in der ersten Kontrollzone aufhalten und die Person das erste Flurförderzeug bereits wahrgenommen und passiert hat, geht diese Person wahrscheinlich davon aus, dass keine weitere Unfallgefahr besteht. Fährt nun ein weiteres Flurförderzeug in die erste Kontrollzone ein, ohne dass die Person davor separat gewarnt wird, besteht eine Unfallgefahr zwischen dem weiteren Flurförderzeug und der unvorbereiteten Person.
  • Vorteilhaft wird durch die Übermittlung der zweiten Warnmitteilung der Fahrer des ersten Flurförderzeugs und die die zweite Sende- und Empfangsvorrichtung mitführende Person bzw. der Fahrer des zweiten Flurförderzeugs davor gewarnt, dass ein drittes Flurförderzeug in die Kontrollzone eingefahren ist. Somit wird durch die zweite Warnmitteilung die Unfallgefahr gerade in unübersichtlichen Situationen reduziert.
  • Weiterhin vorzugsweise weist die erste Sende- und Empfangsvorrichtung und/oder die zweite Sende- und Empfangsvorrichtung eine Warnvorrichtung auf, die dazu eingerichtet ist, ein optisches, haptisches und/oder akustisches Warnsignal auszugeben, wenn die erste Warnmitteilung und/oder die zweite Warnmitteilung an die erste Sende- und Empfangsvorrichtung bzw. die zweite Sende- und Empfangsvorrichtung übermittelt wird.
  • Vorteilhaft wird die erste Warnmitteilung und die zweite Warnmitteilung dem Fahrer des ersten Flurförderzeugs und der die zweite Sende- und Empfangsvorrichtung mitführenden Person optisch, haptisch und/oder akustisch zur Kenntnis gebracht. Insbesondere ist das Warnsignal ein einmaliges Signal, das immer dann ausgegeben wird, wenn die erste Warnmitteilung und/oder die zweite Warnmitteilung an die jeweilige Sende- und Empfangsvorrichtung übermittelt wird. Im Gegensatz zu der auf der Anzeigevorrichtung angezeigten Warnmeldung werden die betroffenen Personen auf diese Weise einzeln auf jede zusätzliche Gefahr aufmerksam gemacht.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist die erste Sende- und Empfangsvorrichtung dazu eingerichtet, das Identifikationsmerkmal der ersten Sende- und Empfangsvorrichtung an den Ankerknoten zu übermitteln, wobei der Ankerknoten dazu eingerichtet ist, das Identifikationsmerkmal der ersten Sende- und Empfangsvorrichtung mit in einer Autorisierungsliste eingetragenen Identifikationsmerkmalen abzugleichen und eine autorisierte Kontrollzonenmitteilung an die erste Sende- und Empfangsvorrichtung und/oder einen Datenausgang des Ankerknotens zu übermitteln, wenn das Identifikationsmerkmal der ersten Sende- und Empfangsvorrichtung in der Autorisierungsliste eingetragen ist.
  • Durch die Autorisierungsliste wird vorteilhaft erreicht, dass die Kontrollzonenmitteilungen für jede Sende- und Empfangsvorrichtung individualisierbar sind. Flurförderzeuge, deren Identifikationsmerkmal in der Autorisierungsliste eingetragen sind, werden im Folgenden als autorisierte Flurförderzeuge bezeichnet.
  • Insbesondere sind auf dem Speichermedium des Ankerknotens mehrere Autorisierungslisten gespeichert, in denen insbesondere unterschiedliche Identifikationsmerkmale eingetragen sind, und wobei bei einer Übereinstimmung der verglichenen Identifikationsmerkmale für jede der Autorisierungslisten unterschiedliche autorisierte Kontrollzonenmitteilungen übermittelt werden.
  • Bevorzugt ist der Ankerknoten über den Datenausgang des Ankerknotens mit einer Öffnungsvorrichtung eines Tores verbunden, wobei die Öffnungsvorrichtung dazu eingerichtet ist, das Tor zu öffnen, wenn sich die erste Sende- und Empfangsvorrichtung in die erste Kontrollzone hineinbewegt und die autorisierte Kontrollzonenmitteilung über den Datenausgang des Ankerknotens an die Öffnungsvorrichtung übermittelt wird.
  • Vorteilhaft öffnet sich das Tor, wenn ein autorisiertes Flurförderzeug in die Kontrollzone einfährt. Insbesondere ist der Ankerknoten in der Nähe des Tores angeordnet. Weiterhin wird insbesondere nicht autorisierten Flurförderzeugen eine Einfahrtsverbotsmitteilung übermittelt.
  • Bevorzugt ist die erste Sende- und Empfangsvorrichtung dazu eingerichtet, durch einen Eingriff auf das Steuersystem des ersten Flurförderzeugs die Geschwindigkeit des ersten Flurförderzeugs auf eine festlegbare Sollgeschwindigkeit zu regeln, wenn sich die erste Sende- und Empfangsvorrichtung in der ersten Kontrollzone befindet und die autorisierte Kontrollzonenmitteilung an die erste Sende- und Empfangsvorrichtung übermittelt wird.
  • Vorteilhaft werden auf diese Weise autorisierte Flurförderzeuge automatisch auf die Sollgeschwindigkeit geregelt, wenn sie in die Kontrollzone einfahren, während nicht autorisierte Flurförderzeuge die Kontrollzone ohne einen Eingriff in ihr Steuersystem passieren können. Dies ist beispielsweise in dem Fall sinnvoll, wenn in einer Kontrollzone bestimmte Flurförderzeuge abgebremst werden sollen, andere Flurförderzeuge hingegen nicht. Die Kontrollzonenmitteilung, die für eine Regelung der Geschwindigkeit des Flurförderzeugs an die erste Sende- und Empfangsvorrichtung übermittelt wird, ist insbesondere eine Schleichfahrtmitteilung. Alternativ wird die Schleichfahrtmitteilung ausschließlich an nicht autorisierte Flurförderzeuge übermittelt.
  • Vorzugsweise spannt der Ankerknoten zusätzlich zu der ersten Kontrollzone wenigstens eine zweite Kontrollzone mit einem zweiten Radius auf, wobei der Ankerknoten dazu eingerichtet ist, wenigstens eine zweite Kontrollzonenmitteilung an die erste Sende- und Empfangsvorrichtung zu übermittelt, wenn sich die erste Sende- und Empfangsvorrichtung in die zweite Kontrollzone hineinbewegt.
  • Insbesondere unterscheidet sich der Wert des ersten Radius von dem Wert des zweiten Radius, wobei der Wert des ersten Radius kleiner als der Wert des zweiten Radius ist. Weiterhin insbesondere unterscheidet sich die wenigstens eine erste Kontrollzonenmitteilung von der wenigstens einen zweiten Kontrollzonenmitteilung. Vorteilhaft werden der ersten Sende- und Empfangsvorrichtung in unterschiedlichen Radien zu dem Ankerknoten unterschiedliche Kontrollzonenmitteilungen übermittelt. Beispielsweise wird eine erste Warnmitteilung an ein Flurförderzeug übermittelt, wenn es sich in die erste Kontrollzone hineinbewegt und eine Abladeverbotsmitteilung an das Flurförderzeug übermittelt, wenn es sich in eine kleinere oder größere zweite Kontrollzone hineinbewegt. Auf diese Weise ist es möglich, für jede der Kontrollzonenmitteilungen und/oder Warnmitteilungen einen unterschiedlichen Radius um den Ankerknoten und damit unterschiedliche Kontrollzonen festzulegen, so dass die Kontrollzonen im hohen Maße individualisierbar sind.
  • Weitere Merkmale der Erfindung werden aus der Beschreibung erfindungsgemäßer Ausführungsformen zusammen mit den Ansprüchen und den beigefügten Zeichnungen ersichtlich. Erfindungsgemäße Ausführungsformen können einzelne Merkmale oder eine Kombination mehrerer Merkmale erfüllen.
  • Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben, wobei bezüglich aller im Text nicht näher erläuterten erfindungsgemäßen Einzelheiten ausdrücklich auf die Zeichnungen verwiesen wird. Es zeigen in schematisch vereinfachter Darstellung:
    • 1 einem Ankerknoten zur Überwachung einer Kreuzung,
    • 2 eine Warenlogistikeinrichtung mit einem Ankerknoten zur Überwachung einer Ladezone,
    • 3 eine Warenlogistikeinrichtung mit einem Ankerknoten zur Überwachung eines Tores,
    • 4 eine an einem Flurförderzeug angeordnete Sende- und Empfangsvorrichtung mit einer Anzeigevorrichtung,
    • 5 eine von einer Person mitführbare Sende- und Empfangsvorrichtung,
    • 6 einen Ankerknoten,
    • 7 eine Kontrollliste und
    • 8 eine Autorisierungsliste.
  • In den Zeichnungen sind jeweils gleiche oder gleichartige Elemente und/oder Teile mit denselben Bezugsziffern versehen, so dass von einer erneuten Vorstellung jeweils abgesehen wird.
  • 1 zeigt schematisch vereinfacht einen Bereich einer Warenlogistikeinrichtung 2, beispielsweise einer Lagerhalle. Durch die Regale 110 ist den Fahrern der Flurförderzeuge 12, 22 im Kreuzungsbereich die Sicht zueinander versperrt. Folglich besteht Kollisionsgefahr, wenn die Flurförderzeuge 12, 22 ungebremst geradeaus fahren.
  • Zur Minimierung der Kollisionsgefahr ist ein Ankerknoten 40 im Kreuzungsbereich angeordnet. Dieser Ankerknoten 40 spannt eine Kontrollzone 50 mit einem ersten Radius 52 auf. Zudem bestimmt der Ankerknoten 40 einen ersten Abstand 14 zu einer ersten Sende- und Empfangsvorrichtung 10, die an dem ersten Flurförderzeug 12 angeordnet ist und einen zweiten Abstand 24 zu einer zweiten Sende- und Empfangsvorrichtung 20, die an dem zweiten Flurförderzeug 22 angeordnet ist. Durch Vergleich des ersten Abstands 14 und des zweiten Abstands 24 mit dem ersten Radius 52, ermittelt der Ankerknoten 40, ob sich die erste Sende- und Empfangsvorrichtung 10 und die zweite Sende- und Empfangsvorrichtung 20 und damit die Flurförderzeuge 12, 22 innerhalb der Kontrollzone 50 befinden.
  • Befindet sich wenigstens eine der Sende- und Empfangsvorrichtungen 10, 20, innerhalb der Kontrollzone 50 und bewegt sich eine weitere Sende- und Empfangsvorrichtung 10, 20 in die Kontrollzone hinein, so übermittelt der Ankerknoten 40 eine Warnmitteilung an die beiden Sende- und Empfangsvorrichtungen 10, 20.
  • Die Warnmitteilung kann beispielsweise haptisch und/oder akustisch an die Fahrer der Flurförderzeuge 12, 22 ausgegeben und/oder auf einer Anzeigevorrichtung der Flurförderzeuge 12, 22 angezeigt werden. Alternativ oder zusätzlich sind die Sende- und Empfangsvorrichtungen 10, 20 mit den Steuersystemen der Flurförderzeuge 12, 22 verbunden und greifen in diese Steuersysteme ein, um die Flurförderzeuge zur Vermeidung einer Kollision auf eine vorgebbare Sollgeschwindigkeit abzubremsen.
  • Um festzustellen, ob ein Flurförderzeug 12, 22 in die Kontrollzone 50 hineinfährt oder sich aus ihr hinausbewegt, ist auf einem Speichermedium des Ankerknotens 40 eine Kontrollliste gespeichert. In der Kontrollliste sind Identifikationsmerkmale von allen Sende- und Empfangsvorrichtungen 10, 20 eingetragen, die sich in der ersten Kontrollzone 50 befinden. Dazu überprüft der Ankerknoten 40, ob der Abstand 14, 24 einer Sende- und Empfangsvorrichtung 10, 20 kleiner oder gleich dem ersten Radius 52 ist. Ist dies der Fall und ist das Identifikationsmerkmal der entsprechenden Sende- und Empfangsvorrichtung 10, 20 noch nicht in der Kontrollliste eingetragen, so trägt der Ankerknoten 40 das Identifikationsmerkmal in die Kontrollliste ein. Ist der Abstand 14, 24 hingegen größer als der erste Radius 52 und ist das Identifikationsmerkmal der Sende- und Empfangsvorrichtung 10, 20 noch in der Kontrollliste eingetragen, so entfernt der Ankerknoten 40 das Identifikationsmerkmal aus der Kontrollliste.
  • Auf diese Weise lässt sich feststellen, wann sich ein Flurförderzeug 12, 22 oder eine Person mit einer Sende- und Empfangsvorrichtung 10, 20 in die Kontrollzone 50 hineinbewegt oder sie verlässt. Der Ankerknoten 40 stellt immer dann fest, dass sich eine Sende- und Empfangsvorrichtung 10, 20 in die erste Kontrollzone 50 hineinbewegt bzw. aus ihr hinausbewegt, wenn das der Sende- und Empfangsvorrichtung 10, 20 zugeordnete Identifikationsmerkmal in die Kontrollliste eingetragen bzw. aus ihr entfernt wird.
  • In 2 ist schematisch gezeigt, wie ein Ankerknoten 40 zur Kontrolle einer Ladezone einer Warenlogistikeinrichtung 2 eingesetzt wird. In der Ladezone wird in 2 ein LKW 120 mittels eines Gegengewichtstaplers 12 beladen. Aus Sicherheitsgründen soll die Geschwindigkeit des Gegengewichtstaplers 12 bei diesem Ladevorgang auf eine maximale Sollgeschwindigkeit geregelt werden. Dazu ist der Ankerknoten 40 zentral in der Ladezone angeordnet und spannt die erste Kontrollzone 50 auf. Fährt der Gegengewichtstapler 12 in die erste Kontrollzone 50 ein, so wird von dem Ankerknoten 40 eine Kontrollzonenmitteilung an die erste Sende- und Empfangsvorrichtung 10 übermittelt, die daraufhin den Gegengewichtstapler 12 auf die Sollgeschwindigkeit abbremst, solange sich der Gegengewichtsstapler 12 in der Kontrollzone 50 aufhält.
  • Gleichzeitig soll verhindert werden, dass ein Schubmaststapler 22, der nicht zum Beladen des LKWs 120 eingesetzt wird, auf die Sollgeschwindigkeit abgebremst wird. Zu diesem Zweck ist auf einem Speichermedium des Ankerknotens 40 eine Autorisierungsliste hinterlegt. Jede Sende- und Empfangsvorrichtung 10, 20 sendet ein Identifikationsmerkmal an den Ankerknoten 40. Der Ankerknoten vergleicht dieses Identifikationsmerkmal mit in der Autorisierungsliste gespeicherten Identifikationsmerkmalen. Ist das Identifikationsmerkmal in der Autorisierungsliste aufgeführt, so wird eine autorisierte Kontrollzonenmitteilung, beispielsweise eine Schleichfahrtmitteilung, an die entsprechende Sende- und Empfangsvorrichtung 10, 20 gesendet. In dem in 2 dargestellten Fall ist nur das Identifikationsmerkmal des Gegengewichtstaplers 12 in der Autorisierungsliste aufgeführt. Folglich wird auch nur an den Gegengewichtstapler 12 eine Schleichfahrtmitteilung übermittelt, nicht jedoch an den Schubmaststapler 22. Alternativ funktioniert die Autorisierungsliste nach Art einer Whitelist, d.h., dass nur Flurförderzeuge 12, 22, deren Sende- und Empfangsvorrichtung 10, 20 in der Autorisierungsliste eingetragen sind, die Kontrollzone 50 passieren können, ohne dass ihre Geschwindigkeit auf die Sollgeschwindigkeit geregelt wird.
  • 3 zeigt schematisch vereinfacht einen Ankerknoten 40, der im Bereich eines Tores 100 angeordnet ist. Dieser Ankerknoten 40 spannt zwei Kontrollzonen auf, die erste Kontrollzone 50 mit dem ersten Radius 52 und die zweite Kontrollzone 60 mit dem zweiten Radius 62. Den beiden Kontrollzonen 50, 60 sind unterschiedliche Funktionalitäten zugeordnet.
  • Die zweite Kontrollzone 60 entspricht einer Gefahrenzone des Tores 100. Eine Person 23, die eine zweite Sende- und Empfangsvorrichtung 20 mit sich führt, befindet sich innerhalb der zweiten Kontrollzone 60. Ein erstes Flurförderzeug 12 fährt in die zweite Kontrollzone 60 ein. Daraufhin wird sowohl der Person 23 als auch dem Fahrer des Flurförderzeugs 12 ein optisches, akustisches und/oder haptisches Warnsignal ausgegeben. Zudem wird auf der Anzeigevorrichtung des Flurförderzeugs 12 eine Warnmeldung angezeigt und das Flurförderzeug 12 auf eine Sollgeschwindigkeit abgebremst. Fährt ein weiteres Flurförderzeug 32 in die zweite Kontrollzone 60 ein, so wird erneut ein Warnsignal ausgegeben, und zwar sowohl an die Person 23 als auch an beide Flurförderzeuge 12, 32. Auf diese Weise wird beispielsweise die Person 23 davor gewarnt, dass zwei Flurförderzeuge 12, 32 in die zweite Kontrollzone 60 eingefahren sind.
  • Die erste Kontrollzone 50 dient zur automatischen Öffnung des Tores 100. Bewegt sich eine Sende- und Empfangsvorrichtung 10, 20, 30 in die erste Kontrollzone 50 hinein, deren Identifikationsmerkmal in der Autorisierungsliste des Ankerknoten 40 eingetragen ist, so steuert der Ankerknoten 40 einen Öffnungsmechanismus des Tores 100 an. Anderenfalls bleibt das Tor 100 geschlossen. Ein Flurförderzeug 12, 32, dessen Identifikationsmerkmal nicht in die Autorisierungsliste eingetragen ist, wird zudem eine Einfahrtsverbotsmeldung auf seiner Anzeigevorrichtung angezeigt.
  • Durch die Wahl eines kleinen ersten Radius 52 im Gegensatz zum größeren Radius 62 wird erreicht, dass sich das Tor 100 nicht jedes Mal öffnet, wenn ein Fahrzeug in dem Gang zwischen den Regalen 110 entlangfährt. Gleichzeitig wird mit der zweiten Kontrollzone 60 eine ausreichend große Kontrollzone für die Gefahrenzone um das Tor 100 bereitgestellt.
  • 4 zeigt schematisch vereinfacht eine Sende- und Empfangsvorrichtung 10, die an einem Flurförderzeug 12, 22, 32 angeordnet oder anordenbar ist. Diese umfasst eine Anzeigevorrichtung 16, auf der verschiedene Meldungen angezeigt werden, wenn eine entsprechende Mitteilung an die Sende- und Empfangsvorrichtung 10 übermittelt wird. Die auf der Anzeigevorrichtung 16 anzeigbaren Meldungen umfassen beispielsweise eine Warnmeldung 80, eine Schleichfahrtmeldung 81, eine Einfahrtsverbotsmeldung 82, eine Abladeverbotsmeldung 83 und/oder eine Hubhöhenbegrenzungsmeldung 84.
  • Je nachdem, welche Kontrollzonenmitteilungen an die erste Sende- und Empfangsvorrichtung 10 übermittelt werden, können eine oder mehrere dieser Meldungen auf der Anzeigevorrichtung 16 angezeigt werden. Somit hängen die angezeigten Meldungen davon ab, innerhalb welcher Kontrollzonen 50, 60 sich die Sende- und Empfangsvorrichtung 10 befindet, um was für eine Art Flurförderzeug 12, 22, 32 es sich handelt, und welche Kontrollzonenmitteilungen den Kontrollzonen 50, 60 für die jeweilige Art von Flurförderzeug zugeordnet wurden.
  • Über einen Datenausgang 18 ist eine Datenverbindung zu Systemen des ersten Flurförderzeugs 12 herstellbar. Auf diese Weise kann die erste Sende- und Empfangsvorrichtung 10 beispielsweise in ein Steuersystem des ersten Flurförderzeugs 12 eingreifen, um dessen Geschwindigkeit auf eine Sollgeschwindigkeit zu regeln.
  • 5 zeigt schematisch vereinfacht eine Sende- und Empfangsvorrichtung 20, die von Personen 23 mitführbar ist. Die Sende- und Empfangsvorrichtung 20 umfasst beispielhaft Befestigungsmittel 28 sowie eine Warnvorrichtung 26, mittels der ein optisches, akustisches und/oder haptisches Warnsignal an die Person 23 ausgebbar ist.
  • In 6 ist schematisch vereinfacht ein Ankerknoten 40 gezeigt. Dieser umfasst eine Sende- und Empfangsvorrichtung 42 zur Signalübertragung zu den anderen Sende- und Empfangsvorrichtungen 10, 20, 30. Diese Signalübertragung geschieht beispielsweise mittels Ultra-Breitband-Technologie. Die Sende- und Empfangsvorrichtung 42 umfasst Mittel zur Abstandsmessung 44, die den Abstand zu den anderen Sende- und Empfangsvorrichtungen 10, 20, 30 beispielsweise über eine Laufzeitmessung der übertragenden Signale bestimmt. Über einen Datenausgang 48 können Signale an andere Vorrichtungen weitergeleitet, beispielsweise eine Öffnungsvorrichtung des Tores 100 angesteuert werden. Auf einem Speichermedium 46 des Ankerknotens 40 ist beispielsweise eine Kontrollliste 70 und eine Autorisierungsliste 90 gespeichert, die schematisch vereinfacht in den 7 und 8 dargestellt sind. Ggf. ist für jede Kontrollzone eine separate Kontrollliste 70 und wenigstens eine separate Autorisierungsliste 90 gespeichert.
  • Die in 7 gezeigte Kontrollliste 70 entspricht der Kontrollliste 70 der zweiten Kontrollzone 60 aus 3. In der Kontrollliste 70 ist für jede Sende- und Empfangsvorrichtung 10, 20, die sich in der Kontrollzone 60 befindet, ein Identifikationsmerkmal 71, 72 eingetragen. Diese Identifikationsmerkmale 71, 72 enthalten Informationen darüber, ob die Sende- und Empfangsvorrichtung 10, 20 von einer Person 23 mitgeführt oder an einem Flurförderzeug 12, 32 angeordnet ist. Weiterhin enthalten die Identifikationsmerkmale 71, 72 Informationen über die Art des Flurförderzeugs 12, 32.
  • In 8 ist beispielhaft eine Autorisierungsliste 90 dargestellt, wie sie z.B. in dem Speichermedium 46 des in 3 gezeigten Ankerknotens 40 gespeichert ist. Die Autorisierungsliste 90 enthält die Identifikationsmerkmale 71, 73 der Flurförderzeuge 12, 32. Fahren diese in die erste Kontrollzone 50 ein, so öffnet sich das Tor 100. Bewegt sich hingegen die Person 23 in die erste Kontrollzone 50, so öffnet sich das Tor 100 nicht.
  • Alle genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein zu entnehmenden sowie auch einzelne Merkmale, die in Kombination mit anderen Merkmalen offenbart sind, werden allein und in Kombination als erfindungswesentlich angesehen. Erfindungsgemäße Ausführungsformen können durch einzelne Merkmale oder eine Kombination mehrerer Merkmale erfüllt sein. Im Rahmen der Erfindung sind Merkmale, die mit „insbesondere“ oder „vorzugsweise“ gekennzeichnet sind, als fakultative Merkmale zu verstehen.
  • Bezugszeichenliste
  • 2
    Warenlogistikeinrichtung
    10
    erste Sende- und Empfangsvorrichtung
    12
    Flurförderzeug
    14
    erster Abstand
    16
    Anzeigevorrichtung
    18
    Datenausgang
    20
    zweite Sende- und Empfangsvorrichtung
    22
    Flurförderzeug
    23
    Person
    24
    zweiter Abstand
    26
    Warnvorrichtung
    28
    Befestigungsmittel
    30
    dritte Sende- und Empfangsvorrichtung
    32
    Flurförderzeug
    40
    Ankerknoten
    42
    Sende- und Empfangsvorrichtung
    44
    Mittel zur Abstandmessung
    46
    Speichermedium
    48
    Datenausgang
    50
    erste Kontrollzone
    52
    erster Radius
    60
    zweite Kontrollzone
    62
    zweiter Radius
    70
    Kontrollliste
    71, 72, 73
    Identifikationsmerkmal
    80
    Warnmeldung
    81
    Schleichfahrtmeldung
    82
    Einfahrtsverbotsmeldung
    83
    Abladeverbotsmeldung
    84
    Hubhöhenbegrenzungsmeldung
    90
    Autorisierungsliste
    100
    Tor
    110
    Regal
    120
    LKW

Claims (14)

  1. System zur Überwachung einer Kontrollzone (50, 60) einer Warenlogistikeinrichtung (2), umfassend eine an einem ersten Flurförderzeug (12) angeordnete oder anordenbare erste Sende- und Empfangsvorrichtung (10) und wenigstens einen fest installierten Ankerknoten (40) mit einer Sende- und Empfangsvorrichtung (42) des Ankerknotens, die Mittel zur Abstandsmessung (44) aufweist, mit denen mittels Signalübertragung ein erster Abstand (14) vom Ankerknoten (40) zur ersten Sende- und Empfangsvorrichtung (10) ermittelbar ist, wobei der Ankerknoten (40) eine erste Kontrollzone (50) in der Form eines Kreises mit einem ersten Radius (52) aufspannt, dessen Mittelpunkt der Ankerknoten (40) ist, wobei der Ankerknoten (40) dazu eingerichtet ist, durch Vergleich des ersten Radius (52) mit dem ersten Abstand (14) zu bestimmen, ob sich die erste Sende- und Empfangsvorrichtung (10) innerhalb der ersten Kontrollzone (50) befindet, wobei der Ankerknoten (40) ferner dazu eingerichtet ist, wenigstens eine erste Kontrollzonenmitteilung an die erste Sende- und Empfangsvorrichtung (10) zu übermitteln, wenn sich die erste Sende- und Empfangsvorrichtung (10) in die erste Kontrollzone (50) hineinbewegt.
  2. System nach Anspruch 1, ferner umfassend eine von einer Person (23) mitführbare oder an einem zweiten Flurförderzeug (22) angeordnete oder anordenbare zweite Sende- und Empfangsvorrichtung (20), wobei mittels der Mittel zur Abstandsmessung (44) ein zweiter Abstand (24) vom Ankerknoten (40) zur zweiten Sende- und Empfangsvorrichtung (20) ermittelbar ist, wobei der Ankerknoten (40) dazu eingerichtet ist, durch Vergleich des ersten Radius (52) mit dem zweiten Abstand (24) zu bestimmen, ob sich die zweite Sende- und Empfangsvorrichtung (20) innerhalb der ersten Kontrollzone (50) befindet, wobei der Ankerknoten (40) ferner dazu eingerichtet ist, eine erste Warnmitteilung an die erste Sende- und Empfangsvorrichtung (10) und/oder die zweite Sende- und Empfangsvorrichtung (20) zu übermitteln, wenn sich die zweite Sende- und Empfangsvorrichtung (20) innerhalb der ersten Kontrollzone (50) befindet und sich die erste Sende- und Empfangsvorrichtung (10) in die erste Kontrollzone (50) hineinbewegt oder wenn sich die erste Sende- und Empfangsvorrichtung (10) innerhalb der ersten Kontrollzone (50) befindet und sich die zweite Sende- und Empfangsvorrichtung (20) in die erste Kontrollzone (50) hineinbewegt.
  3. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ankerknoten (40) ein Speichermedium (46) umfasst, auf dem eine Kontrollliste (70) gespeichert ist, wobei die erste Sende- und Empfangsvorrichtung (10) und die zweite Sende- und Empfangsvorrichtung (20) dazu eingerichtet sind, jeweils ein Identifikationsmerkmal (71, 72, 73) an den Ankerknoten (40) zu übermitteln, wobei der Ankerknoten (40) dazu eingerichtet ist, die Identifikationsmerkmale (71, 72, 73) der Sende- und Empfangsvorrichtungen (10, 20) mit in der Kontrollliste (70) eingetragenen Identifikationsmerkmalen (71, 72, 73) abzugleichen, und wobei der Ankerknoten (40) ferner dazu eingerichtet ist, - das Identifikationsmerkmal (71) der ersten Sende- und Empfangsvorrichtung (10) in die Kontrollliste (70) einzutragen, wenn das Identifikationsmerkmal (71) der ersten Sende- und Empfangsvorrichtung (10) nicht in der Kontrollliste (70) eingetragen und der erste Abstand (14) kleiner oder gleich dem ersten Radius (52) ist, - das Identifikationsmerkmal (72) der zweiten Sende- und Empfangsvorrichtung (20) in die Kontrollliste (70) einzutragen, wenn das Identifikationsmerkmal (72) der zweiten Sende- und Empfangsvorrichtung (20) nicht in der Kontrollliste (70) eingetragen und der zweite Abstand (24) kleiner oder gleich dem ersten Radius (52) ist, - das Identifikationsmerkmal (71) der ersten Sende- und Empfangsvorrichtung (10) aus der Kontrollliste (70) zu entfernen, wenn das Identifikationsmerkmal (71) der ersten Sende- und Empfangsvorrichtung (10) in der Kontrollliste (70) eingetragen und der erste Abstand (14) größer als der erste Radius (52) ist, und - das Identifikationsmerkmal (72) der zweiten Sende- und Empfangsvorrichtung (20) aus der Kontrollliste (70) zu entfernen, wenn das Identifikationsmerkmal (72) der zweiten Sende- und Empfangsvorrichtung (20) in der Kontrollliste (70) eingetragen und der zweite Abstand (24) größer als der erste Radius (52) ist, wobei sich die Sende- und Empfangsvorrichtung (10, 20) in die erste Kontrollzone (50) hineinbewegt, wenn das Identifikationsmerkmal (71, 72, 73) der Sende- und Empfangsvorrichtung (10, 20) in die Kontrollliste (70) eingetragen wird und wobei sich die Sende- und Empfangsvorrichtung (10, 20) aus der ersten Kontrollzone (50) hinausbewegt, wenn das Identifikationsmerkmal (71, 72, 73) der Sende- und Empfangsvorrichtung (10, 20) aus der Kontrollliste (70) entfernt wird.
  4. System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Sende- und Empfangsvorrichtung (10) eine Anzeigevorrichtung (16) aufweist, wobei die erste Sende- und Empfangsvorrichtung (10) dazu eingerichtet ist, eine Warnmeldung (80) auf der Anzeigevorrichtung (16) anzuzeigen, wenn die erste Warnmitteilung an die erste Sende- und Empfangsvorrichtung (10) übermittelt wird.
  5. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Ankerknoten (40) dazu eingerichtet ist, eine Entwarnungsmitteilung an die erste Sende- und Empfangsvorrichtung (10) zu übermitteln, wenn ausschließlich das Identifikationsmerkmal (71) der ersten Sende- und Empfangsvorrichtung (10) in der Kontrollliste (70) eingetragen ist oder das Identifikationsmerkmal (71) der ersten Sende- und Empfangsvorrichtung (10) aus der Kontrollliste (70) entfernt wird, wobei die erste Sende- und Empfangsvorrichtung (10) dazu eingerichtet ist, die Warnmeldung (80) von der Anzeigevorrichtung (16) zu entfernen, wenn die Entwarnungsmitteilung an die erste Sende- und Empfangsvorrichtung (10) übermittelt wird.
  6. System nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Sende- und Empfangsvorrichtung (10) mit einem Steuersystem des ersten Flurförderzeugs (12) über eine Datenverbindung verbunden ist, wobei die erste Sende- und Empfangsvorrichtung (10) dazu eingerichtet ist, durch einen Eingriff auf das Steuersystem des ersten Flurförderzeugs (12) die Geschwindigkeit des ersten Flurförderzeugs (12) auf eine festlegbare Sollgeschwindigkeit zu regeln, solange das Identifikationsmerkmal (71) der ersten Sende- und Empfangsvorrichtung (10) und wenigstens ein weiteres Identifikationsmerkmal (72, 73) in die Kontrollliste (70) eingetragen sind.
  7. System nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass alle in der Kontrollliste (70) gespeicherten Identifikationsmerkmale (71, 72, 73) Informationen darüber umfassen, ob die den Identifikationsmerkmalen (71, 72, 73) zugeordneten Sende- und Empfangsvorrichtungen (10, 20, 30) von Personen (23) mitgeführt oder an Flurförderzeugen (12, 22, 32) angeordnet sind, wobei insbesondere die Identifikationsmerkmale (71, 72, 73) von an Flurförderzeugen (12, 22, 32) angeordneten Sende- und Empfangsvorrichtungen (10, 20, 30) Informationen über die Art der Flurförderzeuge (12, 22, 32) umfassen, an denen die Sende- und Empfangsvorrichtungen (10, 20, 30) angeordnet sind.
  8. System nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Ankerknoten (40) dazu eingerichtet ist, die Art und Anzahl der an die erste Sende- und Empfangsvorrichtung (10) übermittelten ersten Kontrollzonenmitteilungen von der mittels des Identifikationsmerkmals (71) der ersten Sende- und Empfangsvorrichtung (10) bestimmten Art des ersten Flurförderzeugs (12) abhängig zu machen, wobei die Arten der ersten Kontrollzonenmitteilungen insbesondere Einfahrtsverbotsmitteilungen und/oder Hubhöhenbegrenzungsmitteilungen und/oder Abladeverbotsmitteilungen und/oder Geschwindigkeitsbegrenzungsmitteilungen und/oder Schleichfahrtmitteilungen umfassen.
  9. System nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Ankerknoten (40) dazu eingerichtet ist, eine zweite Warnmitteilung an die erste Sende- und Empfangsvorrichtung (10) und/oder die zweite Sende- und Empfangsvorrichtung (20) zu übermitteln, wenn sich die erste Sende- und Empfangsvorrichtung (10) und die zweite Sende- und Empfangsvorrichtung (20) innerhalb der ersten Kontrollzone (50) befinden und sich eine an einem dritten Flurförderzeug (32) angeordnete oder anordenbare dritte Sende- und Empfangsvorrichtung (30) in die erste Kontrollzone (50) hineinbewegt.
  10. System nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Sende- und Empfangsvorrichtung (10) und/oder die zweite Sende- und Empfangsvorrichtung (20) eine Warnvorrichtung (26) aufweist, die dazu eingerichtet ist, ein optisches, haptisches und/oder akustisches Warnsignal auszugeben, wenn die erste Warnmitteilung und/oder die zweite Warnmitteilung an die erste Sende- und Empfangsvorrichtung (10) bzw. die zweite Sende- und Empfangsvorrichtung (20) übermittelt wird.
  11. System nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Sende- und Empfangsvorrichtung (10) dazu eingerichtet ist, das Identifikationsmerkmal (71) der ersten Sende- und Empfangsvorrichtung (10) an den Ankerknoten (40) zu übermitteln, wobei der Ankerknoten (40) dazu eingerichtet ist, das Identifikationsmerkmal (71) der ersten Sende- und Empfangsvorrichtung (10) mit in einer Autorisierungsliste (90) eingetragenen Identifikationsmerkmalen (71, 72, 73) abzugleichen und eine autorisierte Kontrollzonenmitteilung an die erste Sende- und Empfangsvorrichtung (10) und/oder einen Datenausgang (48) des Ankerknotens (40) zu übermitteln, wenn das Identifikationsmerkmal (71) der ersten Sende- und Empfangsvorrichtung (10) in der Autorisierungsliste (90) eingetragen ist.
  12. System nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Ankerknoten (40) über den Datenausgang (48) des Ankerknotens (40) mit einer Öffnungsvorrichtung eines Tores (100) verbunden ist, wobei die Öffnungsvorrichtung dazu eingerichtet ist, das Tor (100) zu öffnen, wenn sich die erste Sende- und Empfangsvorrichtung (10) in die erste Kontrollzone (50) hineinbewegt und die autorisierte Kontrollzonenmitteilung über den Datenausgang (48) des Ankerknotens (40) an die Öffnungsvorrichtung übermittelt wird.
  13. System nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Sende- und Empfangsvorrichtung (10) dazu eingerichtet ist, durch einen Eingriff auf das Steuersystem des ersten Flurförderzeugs (12) die Geschwindigkeit des ersten Flurförderzeugs (12) auf eine festlegbare Sollgeschwindigkeit zu regeln, wenn sich die erste Sende- und Empfangsvorrichtung (10) in der ersten Kontrollzone (50) befindet und die autorisierte Kontrollzonenmitteilung an die erste Sende- und Empfangsvorrichtung (10) übermittelt wird.
  14. System nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Ankerknoten (40) zusätzlich zu der ersten Kontrollzone (50) wenigstens eine zweite Kontrollzone (60) mit einem zweiten Radius (62) aufspannt, wobei der Ankerknoten (40) dazu eingerichtet ist, wenigstens eine zweite Kontrollzonenmitteilung an die erste Sende- und Empfangsvorrichtung (10) zu übermittelt, wenn sich die erste Sende- und Empfangsvorrichtung (10) in die zweite Kontrollzone (60) hineinbewegt.
DE202018105478.3U 2018-09-24 2018-09-24 System zur Überwachung einer Kontrollzone einer Warenlogistikeinrichtung Active DE202018105478U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202018105478.3U DE202018105478U1 (de) 2018-09-24 2018-09-24 System zur Überwachung einer Kontrollzone einer Warenlogistikeinrichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202018105478.3U DE202018105478U1 (de) 2018-09-24 2018-09-24 System zur Überwachung einer Kontrollzone einer Warenlogistikeinrichtung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202018105478U1 true DE202018105478U1 (de) 2018-10-04

Family

ID=63962826

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE202018105478.3U Active DE202018105478U1 (de) 2018-09-24 2018-09-24 System zur Überwachung einer Kontrollzone einer Warenlogistikeinrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE202018105478U1 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE112004002865T5 (de) Personenleitsystem für ein Personentransportsystem
EP3473521A1 (de) Personenbeförderungsfahrzeug
DE102011018159A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Fahrerunterstützung
EP3543204A2 (de) Verfahren zum betreiben eines flurförderzeugs
EP3537024B1 (de) System zur kollisionsvermeidung und verfahren zur kollisionsvermeidung
EP3847333B1 (de) Torsicherheitssystem zum verhindern von kollisionen zwischen einem fahrzeug und einem tor
DE102010052406A1 (de) Verfahren zur Vermeidung oder Verminderung von Fahrzeugkollisionen
EP3546419B1 (de) Verfahren und system zur kollisionsvermeidung in einem gefahrenbereich einer warenlogistikeinrichtung
EP2927768A2 (de) Verfahren zum Betreiben einer selbstbeweglichen mobilen Plattform
DE102005038343A1 (de) Verladestellenmanagementeinrichtung
EP3052362B1 (de) Vorrichtung für ein fahrzeug
DE202018105478U1 (de) System zur Überwachung einer Kontrollzone einer Warenlogistikeinrichtung
EP3537370A1 (de) Verfahren zum einrichten einer überwachungszone in einer warenlogistikeinrichtung und ortungssystem für eine warenlogistikeinrichtung
DE102018104984A1 (de) Steuerung von wenigstens zwei fahrbaren Flurförderzeugen in einer Warenlogistikeinrichtung
EP3377715B1 (de) Verfahren zum steuern eines sich teilautonom bewegenden fahrzeugs innerhalb einer betriebsumgebung und bauwerk dafür
DE102015202478A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum automatisierten Anhalten eines Fahrzeugs
DE102018121928A1 (de) Flurförderzeug mit einer Erkennungseinheit
DE102021001036A1 (de) Verfahren zur Interaktion eines autonom steuerbaren Fahrzeugs mit wenigstens einer weisungsbefugten Person, Steuersystem zur autonomen Steuerung eines Fahrzeugs und Fahrzeug
EP3587339A1 (de) Verfahren zum betreiben eines flurförderzeugs
DE102008049573A1 (de) Lageranordnung
DE102019118710A1 (de) Verfahren und Verladesystem für eine Verladung von Ladungsträgern eines Warenlagers
DE102014110827A1 (de) Verfahren zum Betreiben einer Warnvorrichtung in einem Lager sowie eine solche Warnvorrichtung
EP4158435B1 (de) Verfahren zum automatisierten betrieb eines kraftfahrzeugs und mobile signalübertragungsvorrichtung zur drahtlosen signalübertragung mit einem automatisiert betreibbaren kraftfahrzeug
DE102017122589A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Kollisionsprävention zwischen einem Flurförderzeug und mindestens einem Kollisionspartner
DE102017130121A1 (de) Anzeigevorrichtung zum Anzeigen eines aktuellen Kupplungswinkels eines Gespanns auf einer Kupplungswinkelanzeige sowie Verfahren

Legal Events

Date Code Title Description
R021 Search request validly filed
R207 Utility model specification
R163 Identified publications notified
R082 Change of representative

Representative=s name: SEEMANN & PARTNER PATENTANWAELTE MBB, DE

R150 Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years