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Die Erfindung betrifft einen innenbeleuchtbaren Folienballon.
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Aus dem Stand der Technik sind Ballons und auch beleuchtbare Ballons bekannt.
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In den Druckschriften
WO 2001 083 067 und
US 2008 0084689 ist eine externe Batterie offenbart. Bei beiden Schriften sind die LEDs auf der Oberfläche angeordnet oder in die Oberfläche des Ballons integriert, um so nach außen abzustrahlen. Im Gegensatz zur vorliegenden Erfindung wird also nicht der Innenraum des Ballons beleuchtet. Dies hat Nachteile, da die Ballonoberfläche nicht gleichmäßig ausgeleuchtet ist, wie dies in beiden Veröffentlichungen deutlich dargestellt wird.
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Die
DE 33 05 969 A1 betrifft ein Beleuchtungsteil für die Innenbeleuchtung aufblasbarer Artikel. Die Beleuchtungseinrichtung wird am Verschluss des aufblasbaren Artikels befestigt. Durch eine Stromdurchführung in der Verschlusskappe wird die Lichtquelle, welche am Ende eines Hohlstabes im Inneren des aufblasbaren Artikels angeordnet ist, mit Strom versorgt. Die Anordnung soll eine Positionierung der Lichtquelle im Hohlraum des aufblasbaren Artikels ermöglichen.
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Die Beleuchtungseinheit der
DE 20 2008 001 551 U1 besteht aus einem durchsichtigen oder durchscheinenden Kunststoffrohr, in welchem eine Leiterplatte mit Leuchtdiodenzeilen angeordnet ist. Die Leuchtdiodenzeilen sind in einer Weise angeordnet, dass das Licht in verschiedene Richtungen abgegeben wird. Das Kunststoffrohr stellt zudem einen Verschluss für die Öffnung des Ballons dar. Auch ist ein Umkippen des Kunststoffrohrs möglich, eine gleichmäßige Ausleuchtung kann so nur schwer erreicht werden und es besteht die Gefahr der Beschädigung des Ballons.
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Die aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen haben den Nachteil, dass diese oftmals unnötig komplex aufgebaut sind, was die Herstellungskosten erhöht. Ferner ist es ein Nachteil, dass falls ein Aufdruck auf einem Folienballon vorgesehen ist, dieser oftmals keinen hinreichenden Kontrast aufweist, mithin die Qualität der Bildwiedergabe nicht zufriedenstellen ist. Ferner ist es ein Nachteil, dass die Folienballons entweder nur extern mit Energie versorgbar sind oder mit einer Energiequelle verbunden sind, die nicht optimal gegen Stöße geschützt ist. Insbesondere auch bei Lithiumionenakkus kann eine Brandgefahr vorhanden sein, die es zu vermindern gilt.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die Nachteile des Stands der Technik zu überwinden. Vorzugsweise soll eine Bildwiedergabe mit verbesserter Qualität und/oder ein besonders sicherer Energieversorgung ermöglicht werden.
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Die Aufgabe wird gelöst durch einen Folienballon umfassend einen Innenraum, mindestens ein Leuchtmittel im Innenraum und eine den Innenraum umgebende Ballonwandung, wobei die Ballonwandung mindestens einen ersten und mindestens einen zweiten Ballonwandungsabschnitt umfasst, welche miteinander durch mindestens eine, insbesondere ganz oder teilweise außerhalb des Innenraums vorliegende und/oder den Innenraum umlaufende, Naht verbunden sind, wobei die mindestens eine Naht eine nach außen abstehende Schweißnaht ist, wobei der erste und/oder zweite Ballonwandungsabschnitt eine transluzente Lichtstreulage und eine Farbstoff- oder Pigmentlage umfasst. Insbesondere bevorzugt ist eine Lichtstreulage, eine Farbstoff- oder Pigmentlage und eine transparente Schutzfolienlage umfasst. Vorzugsweise umfasst der Folienballon im Innenraum ferner mindestens eine Energiequelle, insbesondere mindestens einen Akku. Alternativ oder zusätzlich kann der Folienballon ohne Energiequelle ausgestattet und nur mit einem externen Energieversorger oder Stromnetz verbindbar sein, beispielsweise mit Strom aus der Steckdose einer Gebäudewand. Alternativ oder zusätzlich kann der Folienballon auch eine externe Energiequelle außerhalb des Innenraums umfassen, beispielsweise einen Akku, der über eine Schnur, einen Draht und/oder ein Kabel mit dem restlichen Folienballon verbunden ist.
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Die Aufgabe wird auch gelöst durch einen Folienballon umfassend einen Innenraum, mindestens ein Leuchtmittel im Innenraum und eine den Innenraum umgebende Ballonwandung, wobei die Ballonwandung mindestens einen ersten und mindestens einen zweiten Ballonwandungsabschnitt umfasst, welche miteinander durch mindestens eine, insbesondere ganz oder teilweise außerhalb des Innenraums vorliegende und/oder den Innenraum umlaufende, Naht verbunden sind, wobei die Naht eine nach außen abstehende Schweißnaht ist, wobei der Folienballon innerhalb des Innenraums mindestens eine Energiequelle, insbesondere mindestens einen Akku, umfasst. Vorzugsweise umfasst der erste und/oder zweite Ballonwandungsabschnitt eine transluzente Lichtstreulage und eine Farbstoff- oder Pigmentlage, insbesondere eine Lichtstreulage, eine Farbstoff- oder Pigmentlage und eine transparente Schutzfolienlage.
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Mit den beiden vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Lösungen werden Folienballons mit verbesserter Bildwiedergabe und/oder sichererer Energieversorgung bereitgestellt. Die Lichtstreulage dient als Hintergrundfläche, vor welcher die Farbstoff- oder Pigmentlage einen verbesserten Kontrast zeigt. Obgleich es grundsätzlich möglich ist, herkömmliche Folien zu bedrucken, beispielsweise transparente Folien, hat sich eine Folie. die Licht streut, als besonders geeignet erwiesen. Lichtstreulagen sind grundsätzlich aus dem Stand der Technik bekannt, haben sich aber nunmehr überraschenderweise auch für Folienballons mit mindestens einer nach außen abstehenden Schweißnaht als geeignet erwiesen. Wenn der Akku im Innenraum untergebracht ist, wird er durch die einem Folienballon inhärente Polsterung geschützt. Besagte Polsterung ist auf die Kompressionsfähigkeit der im Innenraum vorgesehenen Gase zurückzuführen. Besonders zweckmäßig ist es, wenn der Innenraum Helium umfasst. Dies senkt die Brandgefahr, da Helium als Inertgas einem Feuer entgegenwirkt. Selbst wenn ein Akku sich an einem heißen Tag überdurchschnittlich stark erwärmt und/oder expandiert, ist es unwahrscheinlich, dass er in einer Inertgas-Atmosphäre unerwünschte chemische Reaktionen eingeht. Damit wird der Akku zu dem Zeitpunkt der überdurchschnittlichen Belastung in besonderem Maße geschützt.
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In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ist es vorgesehen, dass die Farbstoff- oder Pigmentlage weiter vom Innenraum entfernt ist als die Lichtstreulage. Vorzugsweise bildet die Lichtstreulage die innerste Schicht des Folienballons.
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In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung umfasst der Folienballon auch eine transparente Schutzfolienlage. Vorzugsweise bildet die transparente Schutzfolienlage die äußerste Schicht des Folienballons.
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Vorzugsweise umschließt, insbesondere begrenzt, die Lichtstreulage den Innenraum, insbesondere vollständig, ganz besonderes bevorzugt im Gegensatz zur Farbstoff- oder Pigmentlage. In einer zweckmäßigen Ausgestaltung ist die Farbstoff- oder Pigmentlage auf der Lichtstreulage aufgebracht und hierauf die transparente Schutzfolienlage. Vorzugsweise liegt die Farbstoff- oder Pigmentlage teilweise oder vollständig zwischen der Lichtstreulage und der transparenten Schutzfolienlage vor. In einer Ausgestaltung ist die Lichtstreulage die innerste Lage.
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Vorzugsweise ist es vorgesehen, dass die mindestens eine Energiequelle beabstandet von der Ballonwandung in dem Innenraum angeordnet ist. In einer zweckmäßigen Ausgestaltung ist es vorgesehen, dass die Energiequelle teilweise, insbesondere überwiegend, von Inertgas, insbesondere Helium, umschlossen ist. Hierbei wird die Energiequelle in besonderem Maße vor Stößen und durch die Inertgasatmosphäre geschützt. Vorzugsweise ist die Energiequelle dabei ein Akku, z.B. Lithiumionenakku. Auch werden Temperaturschwankungen durch das Inertgas abgefangen, was die Lebensdauer der Energiequelle erhöht.
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Auch ist es bevorzugt, wenn ein Steckverbinder für elektrischen Strom in der Ballonwandung vorliegt. Ein Steckverbinder im Sinne der Erfindung kann jeglicher Anschluss für die Zuführung von Strom sein. Beispielsweise kann es sich um einen USB-Anschluss oder einen Schuko-Steckdose handeln. Als besonders geeignet haben sich Niedervolt-Steckverbinder, insbesondere mit einer Nennspannung von weniger als 50 V/DC und/oder einem Nennstrom von weniger als 10 A erwiesen. Vorzugsweise umfasst der Steckverbinder mindestens eine Aufnahmeöffnung, insbesondere genau eine Aufnahmeöffnung, mit einem Durchmesser von weniger als 1 cm, insbesondere weniger als 5 mm, insbesondere bevorzugt weniger als 3 mm.
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In einer zweckmäßigen Ausgestaltung ist es vorgesehen, dass der Steckverbinder zwischen dem ersten und zweiten Ballonwandungsabschnitt, insbesondere an der mindestens einen Naht, oder in dem ersten oder zweiten Ballonwandungsabschnitt vorliegt. Hierbei kann der Steckverbinder in eine Ballonwandung integriert sein. Überraschenderweise ist eine Integration in die Naht jedoch ebenfalls möglich und führt zu einer verringerten Gasundurchlässigkeit. Die mag daran liegen, dass die Naht vom Innenraum weg absteht und damit einen auch in ähnlicher Weise um den Steckverbinder einen gasdichten Mantel bilden kann. Vorzugsweise ist der Steckverbinder mit dem ersten und/oder zweiten Ballonwandungsabschnitt oder mit der Naht verklebt oder verschweißt, insbesondere im Wesentlichen treibgasdicht verklebt oder verschweißt.
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Alternativ kann es vorgesehen sein, dass der Steckverbinder über ein Stromkabel, welches mit dem ersten und/oder zweiten Ballonwandungsabschnitt oder mit der Nahtverklebt oder verschweißt ist, insbesondere im Wesentlichen treibgasdicht verklebt oder verschweißt ist, verbunden ist und außerhalb des Innenraums vorliegt. Dies ist besonders bei Steckverbindern sinnvoll, welche sich - beispielsweise aufgrund der Geometrie und/oder Größe, nur mit erhöhtem Aufwand im Wesentlichen treibgasdicht in die Ballonwandung integrieren lassen. Die Ballonwandung oder das Stromkabel kann auch eine im Wesentlichen treibgasdichte Durchtrittsvorrichtung für das Stromkabel umfassen, welche mit
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Im Wesentlichen treibgasdicht bedeutet vorzugsweise im Sinne der vorliegenden Erfindung, dass das Treibgas überwiegend, d.h. zu mindestens 50 Gew.-%, für mindestens 1 Stunde, vorzugsweise für mindestens einen 1 Tag, insbesondere bevorzugte für mindestens eine 1 Woche, zurückgehalten wird. Vorzugsweise ist der Innenraum im Wesentlichen treibgasdicht ausgestaltet, d.h. nach 1 Stunde, insbesondere 1 Tag oder 1 Woche, ist weniger als 50 Gew.-% des Treibgases entwichen.
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Vorzugsweise ist es vorgesehen, dass der Steckverbinder stromleitend, insbesondere über ein Stromkabel, mit der Energiequelle verbunden ist. Die Energiequelle, insbesondere in Form eines Akkus, lässt sich dann aufladen, indem ein Stromkabel an den Steckverbinder angeschlossen wird.
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Auch es bevorzugt, wenn der Steckverbinder der weibliche Teil einer Steckverbindung ist, insbesondere mit mindestens einer in Richtung des Innenraums weisenden Kontaktöffnung. Die hat den Vorteil, dass die Verletzungsgefahr verringert wird. Auch kann ein Schutzklappe vorgesehen sein, welche entfernbar ist und die Gefahr von Verunreinigungen oder eines Eindringens von Feuchtigkeit verringert.
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Vorzugsweise ist es vorgesehen, dass das mindestens eine Leuchtmittel mit dem Steckverbinder und/oder mit der internen Energiequelle verbunden ist. Auch ist es bevorzugt, wenn die Energiequelle durch eine Verbindung des Steckverbinders mit extern zugeführter Energie geladen werden kann, beispielsweise mit Strom aus der Steckdose einer Gebäudewand.
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In einer zweckmäßigen Ausgestaltung ist es vorgesehen, dass der Folienballon ein Steuermodul zur Funkfernsteuerung umfasst, wobei das Steuermodul ausgelegt und eingerichtet ist, die Leuchtmittel ein- oder auszuschalten. Vorzugsweise ist die Fernsteuerung des später beschriebenen Kits ausgelegt und eingerichtet, Steuersignale an das Steuermodul zu senden, insbesondere wobei das Steuermodul und die Fernsteuerung für die gleiche Frequenz ausgelegt und eingerichtet sind. Vorzugsweise ist das Steuermodul mit der Energiequelle und mit der Leuchtdiode stromleitend verbunden, insbesondere so dass das Steuermodul den Stromfluss zwischen Energiequelle und Leuchtdiode kontrolliert. Auch ist es bevorzugt, wenn das Steuermodul räumlich zwischen der Energiequelle und der Leuchtdiode angeordnet ist. Dies erleichtert eine Regulierung und/oder Kontrolle der Stromübertragung zwischen Energiequelle und Leuchtdiode, insbesondere wenn das Steuermodul zwischengeschaltet ist. Vorzugsweise umfasst das Steuermodul einen Funkempfänger, insbesondere Infrarotempfänger. Insbesondere kann auch vorgesehen sein, dass der Ballon über eine Steuermodul verfügt, welches ausgelegt und eingerichtet ist, einzelne, mehrere oder alle LEDs entsprechend vorgegebener Parameter ein- und auszuschalten. So kann der Ballon beispielsweise zum Blinken gebracht werden. Liegen verschiedenfarbige LEDs vor, kann die Farbe des vom Ballon abgegebenen Lichts durch gezieltes Ein- und Ausschalten verschiedener Farben verändert werden.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist es vorgesehen, dass die transluzente Lichtstreulage das hindurchtretende Licht mit einer Wellenlänge von 400 nm, 500 nm, 600 nm und/oder 700 nm zu mindestens 15%, insbesondere zu mindestens 30%, vorzugsweise zu mindestens 40%, streut, vorzugsweise sämtliches Licht im Wellenlängenbereich von 380 bis 780 nm. Alternativ oder zusätzlich, insbesondere zusätzlich, ist es bevorzugt, wenn die transluzente Lichtstreulage das Licht mit einer Wellenlänge von 400 nm, 500 nm, 600 nm und/oder 700 nm zu mindestens 15%, insbesondere zu mindestens 30%, vorzugsweise zu mindestens 40%, reflektiert und/oder absorbiert, vorzugsweise sämtliches Licht im Wellenlängenbereich von 380 bis 780 nm.
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Auch ist es bevorzugt, wenn zwischen der transluzenten Lichtstreulage und der Farbstoff- oder Pigmentlage eine transparente oder transluzente Zwischenschicht angeordnet ist, insbesondere eine Zwischenschicht in Form einer Klebefolie. Mit der Klebefolie ist ein Aufbringen der Farbstoff- oder Pigmentlage erleichtert. Auch bietet die Klebefolie einen zusätzlichen Schutz und verringert die hindurchtretende Menge an Treibgas.
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Es ist auch eine bevorzugte Lehre der vorliegenden Erfindung, mehrere LEDs im Innenraum des Ballons elektrisch miteinander zu verbinden und dann durch ein Kabel oder Kontakte mit der internen Energiequelle im Innenraum und/oder dem Steckverbinder zu verbinden. Hierbei ist es von Vorteil, wenn die mehreren Leuchtdioden im Innenraum des Ballons elektrisch miteinander verbunden oder verbindbar sind.
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Vorzugsweise ist mindestens ein Ventil, insbesondere Einwegventil, umfasst, wobei dieses zur Steuerung des Durchflusses von Helium geeignet ist und zum Einlass von Helium in den Innenraum. In einer zweckmäßigen Ausführungsform umfasst der Folienballon mindestens ein Ventil eingerichtet und ausgelegt zum Befüllen des Ballons mit Treibgas und ein weiteres Ventil eingerichtet und ausgelegt zum Freigeben des Treibgase aus dem Innenraum des Ballons. Auch kann vorgesehen sein, dass der Folienballon ein Ventil eingerichtet und ausgelegt zum Befüllen des Ballons mit Treibgas und zum Freigeben des Treibgases aus dem Innenraum des Ballons aufweist. Ein solches Ventil oder solche Ventile bieten eine einfach handzuhabende Möglichkeit, den Ballon zu befüllen oder zu entleeren und stellen gleichzeitig einen Verschluss der hierfür notwendigen Öffnung oder Öffnungen in der Ballonwandung dar. Hierfür kann vorgesehen sein, dass das Ventil eingerichtet und ausgelegt zum Befüllen des Folienballons mit Treibgas und/oder das Ventil eingerichtet und ausgelegt zum Freigeben des Treibgase aus dem Innenraum des Ballons und/oder das Ventil eingerichtet und ausgelegt zum Befüllen des Ballons mit Treibgas und zum Freigeben des Treibgases aus dem Innenraum des Ballons im Wesentlichen treibgasdicht in der Ballonwandung vorliegt oder im wesentlichen treibgasdicht in eine Naht eingelassen ist, insbesondere im Wesentlichen treibgasdicht in der Ballonwandung vorliegt.
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Auch hat es sich als praktisch erwiesen, wenn der Ballon ein Haltelement, insbesondere eine Schnur, eine Leiste oder einen Steg umfasst, das außerhalb des Innenraums mit der Ballonwandung verbunden ist. Besagtes Haltelement kann dem Halten des Ballons in einer gewünschten Höhe oder an einem gewünschten Ort dienen. Vorzugsweise ist das Haltelement gegenüberliegend von einem Leuchtmittel befestigt.
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Die Lichtstreulage kann durch eine Lichtstreufolie ausgebildet sein, insbesondere eine lichtstreuende Polymerfolie sein.
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Alternativ ist es auch denkbar, eine transluzente Farbstoff- oder Pigmentschicht, beispielsweise mit weißer Farbe, als Lichtstreulage einzusetzen. Vorzugsweise ist die Lichtstreulage in einer Ausgestaltung eine, insbesondere homogene, lichtstreuende transluzente Farbstoff- oder Pigmentschicht, insbesondere eine auf einer transparenten oder transluzente Unterlagefolie aufgebrachte lichtstreuende transluzente Farbstoff- oder Pigmentschicht oder nur eine, insbesondere homogene, lichtstreuende transluzente Farbstoff- oder Pigmentschicht. Wenn die Lichtstreulage nur eine lichtstreuende transluzente Farbstoff- oder Pigmentschicht ist, ist zusätzlich eine Folie vorgesehen. Hierbei kann es sich um eine aufliegende oder unterliegende Folie handeln, insbesondere auch die bereits beschriebene transparente Schutzfolienlage und/oder besagte Unterlagefolie.
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Bei der Ausgestaltung der Lichtstreulage als transluzente Farbstoff- oder Pigmentschicht ist es vorzugsweise auch denkbar, von einer lichtstreuenden ersten Farbstoff- oder Pigmentschicht, insbesondere in Form einer homogenen Farbschicht, zu sprechen, auf welcher eine zweite Farbstoff- oder Pigmentschicht in Form einer Farbstoff- oder Pigmentlage, insbesondere in Form eines Konterdrucks, aufgebracht ist. Wenn die Lichtstreulage mittels weißer Farbe ausgebildet ist, sollte die Farbstoff- oder Pigmentschicht so dünn sein, dass das Licht hindurchscheint und die Lichtstreulage somit transluzent ist.
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In einer Ausgestaltung ist die Lichtstreulage die innerste Lage und begrenzt den Innenraum zumindest anteilig unmittelbar.
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Ganz besonders bevorzugt ist es vorgesehen, dass der Innenraum mit Treibgas gefüllt ist, insbesondere mit Helium, Wasserstoff oder einem Gasgemisch umfassend überwiegend Helium oder Wasserstoff als Treibgas. Vorzugsweise umfasst das Gasgemisch zu mindestens 80 Gew.-%, insbesondere zu mindestens 90 Gew.-%, Helium.
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Auch ist es besonders bevorzugt, wenn der Folienballon schweben kann. Hierzu kann es vorgesehen sein, dass der Folienballon bei einem Luftdruck von 1 Bar und einer Temperatur von 25°C ein geringeres Gewicht hat als Luft mit einem Volumen, dass des Folienballons entspricht und/oder dass der Folienballon bei 25°C eine Dichte aufweist, die geringer ist als die von Luft bei 1 Bar und einer Temperatur von 25°C.
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Für eine gleichmäßige Ausleuchtung hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die mehreren Leuchtdioden als LED-Matrix, LED-Netz, LED-Panel, LED-Leiste, LED-Scheibe, LED-Band oder als Vielzahl einzelner LEDs oder als Vielzahl an LED-Chips vorliegen. Vorzugsweise ist es ferner vorgesehen, dass das mindestens eine Leuchtmittel mindestens eine Leuchtdiode ist, insbesondere mehrere auf einem Stab angeordnete Leuchtdioden, insbesondere in Form einer LED-Leiste. In einer Ausführungsform stellt die Leuchtdiode eine herkömmliche Leuchtdiode, eine Laserdiode, eine organische Leuchtdiode (OLED) oder eine Leuchtdiode mit optischem Resonator (RC-LED) dar oder umfasst diese. Leuchtdioden sind aufgrund ihres geringen Gewichts, das geringen Stromverbrauchs und der geringen Wärmeentwicklung sehr gut für die Innenausleuchtung eines Folienballons geeignet.
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Auch ist es bevorzugt, wenn das mindestens eine Leuchtmittel auf einer flexiblen, insbesondere elastischen, oder starren Leiterplatte angordnet oder mit dieser verbunden ist. Die Leiterplatte kann stabförmig ausgestaltet sein und/oder Bestandteil eines Stabes sein.
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In einer Variante ist die Energiequelle mit der flexiblen, insbesondere elastischen, oder starren Leiterplatte fest verbunden, insbesondere beanstandet von der Ballonwandung.
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Vorzugsweise ist die Leiterplatte alternativ oder zusätzlich mit dem Steckverbinder fest verbunden, insbesondere wobei der Steckverbinder treibgasdicht in eine Ballonwandung eingelassen ist. Vorzugsweise umfasst diese hierfür eine Kunststoffaufnahme für den Steckverbinder.
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Vorzugsweise ist es vorgesehen, dass das mindestens eine Leuchtmittel direkt oder indirekt mit der Ballonwandung, insbesondere mit der Naht und/oder dem ersten Ballonabschnitt, verbunden ist.
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In einer zweckmäßigen Ausführungsform ist das mindestens eine Leuchtmittel durch ein flexibles Verbindungselement mit der Ballonwandung, insbesondere mit der Naht und/oder dem ersten Ballonabschnitt, verbunden.
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Ferner kann es vorgesehen sein, dass das mindestens eine Leuchtmittel eine LED-Matrix, ein LED-Netz, ein LED-Panel, eine LED-Leiste, ein LED-Band, eine LED-Scheibe umfasst oder darstellt und/oder dass die Leuchtmittel als Vielzahl einzelner LEDs oder als Vielzahl einzelner LED-Chips vorliegen. Auch ist es bevorzugt, wenn die die Leuchtdiode eine herkömmliche Leuchtdiode, eine Laserdiode, eine organische Leuchtdiode (OLED), eine Leuchtdiode mit optischem Resonator (RC-LED) oder einen LED-Chip, insbesondere eine chip-on-board-LED (COB LED), darstellt oder umfasst. Als LED-Chips eignen sich besonders die sog. „chip on board“ LEDs (COB LED). Diese sind regelmäßig besonders leistungsfähig, so dass bereits eine geringe Anzahl ausreicht, um den Ballon gleichmäßig auszuleuchten.
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Hierbei kann vorgesehen sein, dass die LED-Matrix, das LED-Netz, das LED-Panel, die LED-Leiste, LED-Scheibe, das LED-Band, die einzelne LED, die Vielzahl einzelner LEDs, der LED-Chip oder die Vielzahl an einzelnen LED-Chips, insbesondere wenn abschnittsweise im oberen Bereich in der gemeinsamen Naht benachbarter Ballonwandungsabschnitte eingebunden vorliegend, über einen Abschnitt, insbesondere ein freies Ende, verfügt, der bzw. das im unteren Bereich in der gemeinsame Naht benachbarter Ballonwandungsabschnitte eingebunden vorliegt oder mit der Innenwandung eines Ballonwandungsabschnitts, insbesondere Folienbahn, oder der Durchtrittsvorrichtung direkt oder über das mindestens eine erste Kabel oder über ein, insbesondere flexibles, Verbindungselement verbindbar oder verbunden ist. Die Lichtquelle in Form der mehreren Leuchtdioden ist an mindestens zwei Punkten mit der Wandung des Ballons verbunden. Die Lichtquelle kann so zentral im Innenraum des Ballons fixiert werden. Die gleichmäßige Ausleuchtung wird gefördert und die Gefahr der Beschädigung des Ballons durch die Lichtquelle vermindert.
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Alternativ kann auch vorgesehen sein, die LED-Matrix, das LED-Netz, das LED-Panel, die LED-Leiste, das LED-Band, die LED-Scheibe und/oder die einzelnen LEDs oder LED-Chips, insbesondere die LED-Chips, an der Innenwand des Ballons zu befestigen, insbesondere festzukleben, so dass sie ihr Licht vorzugsweise nach innen abstrahlen und das Licht über die gegenüberliegende Ballonwandungsabschnitte nach außen gelangt. Vorzugsweise sind die Leuchtdioden im Innenraum des Ballons elektrisch miteinander verbunden oder verbindbar sind.
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Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn die longitudinale Erstreckung der LED-Matrix, des LED-Netzes, des LED-Panels, der LED-Leiste, der LED-Scheibe oder des LED-Bandes in der Richtung vom oberen Bereich zum unteren Bereich gleich oder geringer ist als die maximale vertikale Erstreckung des Folienballons vom unteren Bereich bis zur Anbindung der LED-Matrix, des LED-Netzes, des LED-Panels, der LED-Leiste oder des LED-Bandes an die Innenwandung oder bis zur Einbindung in die gemeinsame Naht benachbarter Ballonwandungsabschnitte im oberen Bereich bei gattungsgemäßem Gebrauch des Ballons.
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Alternativ oder zusätzlich ist es vorgesehen, dass eine longitudinale Erstreckung der LED-Matrix, des LED-Netzes, des LED-Panels, der LED-Leiste, der LED-Scheibe oder des LED-Bandes in der Richtung vom oberen Bereich zum unteren Bereich gleich oder geringer ist als die maximale vertikale Erstreckung des Ballons vom unteren Bereich bis zur Anbindung der LED-Matrix, des LED-Netzes, des LED-Panels, der LED-Leiste, der LED-Scheibe oder des LED-Bandes an die Innenwandung oder bis zur Einbindung in die gemeinsame Naht benachbarter Ballonwandungsabschnitte im oberen Bereich bei gattungsgemäßem Gebrauch des Ballons.
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Vorzugsweise sind der mindestens eine erste und mindestens eine zweite Ballonwandungsabschnitt in Form von Folienbahnen ausgebildet. Es hat sich gezeigt, das Ballonwandungen und/oder Folienbahnen mit Dicken im Mikrometerbereich besonders geeignet sind, beispielsweise mit einer Dicke im Bereich von 5 bis 100 µm, bevorzugt im Bereich von 10 bis 50 µm oder im Bereich von 10 bis 30 µm. Folienbahnen umfassend Polyamid oder einem Polyester, insbesondere Polyethylenterephthalat, sind besonders geeignet. Auch Blends umfassend Polyester wie Polyethylenterephthalate und Polyamide können für besonders treibgasdichte Folienbahnen eingesetzt werden. Selbstverständlich können auch laminierte Systeme eingesetzt werden.
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In einer zweckmäßigen Ausgestaltung ist der Innenraum ovoid, insbesondere kugelförmig.
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Vorzugsweise weist die Schutzfolienlage eine Dicke im Bereich von 5 bis 100 µm, bevorzugt im Bereich von 10 bis 50 µm, insbesondere bevorzugt im Bereich von 10 bis 30 µm, auf. Schutzfolienlagen umfassend Polyamid oder einem Polyester, insbesondere Polyethylenterephthalat, sind besonders geeignet. Auch Blends umfassend Polyester wie Polyethylenterephthalate und Polyamide können für besonders treibgasdichte Schutzfolienlagen eingesetzt werden.
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Vorzugsweise liegt die Naht außerhalb des Innenraums vor und/oder erstreckt sich weg vom Innenraum. Die Naht weist vorzugsweise eine Wulst auf, welche sich vom Innenraum weg erstreckt. Vorzugsweise haben die Ballonwandungsabschnitte Folienkanten, welche sich vom Innenraum weg erstrecken. Mit der Wulst wird ein besonders treibgasdichter Verschluss sichergestellt. Vorzugsweise bildet die Naht einen umlaufenden Wulst aus miteinander verbundenen Ballonwandungsabschnitten aus, insbesondere des ersten und zweiten Ballonwandungsabschnitts. Dies bewirkt ein besonders zuverlässiges gasdichtes Verschließen des Innenraums.
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Vorzugsweise ist der Ballon ausgelegt und eingerichtet, eine Gleichgewichtslage einzunehmen, wenn keine Kräfte außer der Schwerkraft auf ihn einwirken, wobei das mindestens eine Leuchtmittel in der Gleichgewichtslage im Wesentlichen vertikal orientiert ist.
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Auch ist es bevorzugt, wenn die die Farbstoff- oder Pigmentlage eine Oberfläche aufweist, die 10 bis 80% der Oberfläche der Lichtstreulage, insbesondere 20 bis 50%, entspricht.
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Vorzugsweise bildet die Farbstoff- oder Pigmentlage einen Konterdruck aus.
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Die Farbstoff- oder Pigmentlage ist vorzugsweise nur in einigen Abschnitten auf der Lichtstreulage aufgebracht. Beispielsweise kann die Farbstoff- oder Pigmentlage durch einen Aufdruck auf der Lichtstreulage erzeugt werden. Auch eine Zwischenschicht umfassend die Farbstoff- oder Pigmentlage kann aufgebracht werden um die Farbstoff- oder Pigmentlage anzubringen. In diesem Fall ist die Farbstoff- oder Pigmentlage mit der Lichtstreulage indirekt über besagte Zwischenschicht verbunden.
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Ferner kann es vorgesehen sein, dass die Lichtstreulage weiß, insbesondere weiß satiniert, eingefärbt ist. Die transluzente Lichtstreulage kann durch ein durchgehend transluzentes Material ausgebildet sein. Auch ist es denkbar, eine transparente Unterlagefolie so zu beschichten, beispielsweise mit weißer Farbe, dass diese transluzent wird. Dies bewirkt eine deutliche Kontrastverbesserung, insbesondere da die Farbstoff- oder Pigmentlage auf der Lichtstreulage aufgebracht ist. Auch kann die transluzente Lichtstreulage nur durch eine transluzente Pigmentschicht ausgebildet sein.
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Vorzugsweise ist es vorgesehen, dass mindestens eines der Leuchtmittel, insbesondere alle Leuchtmittel, einen Abstand von der Ballonwandung aufweist, der größer als 20%, insbesondere 30% der maximalen Längserstreckung des Innenraums ist.
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Die Erfindung betrifft ferner auch ein Kit aus dem vorstehend beschriebenen Folienballon und einer Fernsteuerung zur Steuerung der Leuchtmittel.
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Mit der vorliegenden Erfindung ist es gelungen, besonders sichere Folienballons mit Innenbeleuchtung herzustellen. Wenn die Energiequelle in dem Ballon selbst untergebracht ist, kann dieser frei positioniert werden. Die vermindert die Gefahr von Verletzungen, senkt die Kosten (auf ein stoßdämpfendes Gehäuse für die Energiequelle kann verzichtet werden oder es kann auf eine kostengünstige Variante zurückgegriffen werden) und zudem ist die Energiequelle weniger Temperaturschwankungen ausgesetzt. Es wird also ein besseres, kostengünstigeres Design bereitgestellt. Mit der Lichtstreulage wird die Qualität der mittels Farbstoff- oder Pigmentlage erzeugten Abbildungen zudem erheblich verbessert.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von schematischen Zeichnungen beispielhaft erläutert werden, ohne dadurch die Erfindung zu beschränken.
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Dabei zeigt:
- 1 eine schematische Seitenansicht einer Ausführungsform eines Folienballons; und
- 2 eine schematische Ansicht eines Segments der Ballonwandung einer Ausführungsform eines Folienballons.
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Die 1 zeigt eine schematische Ansicht eines Folienballons 1 umfassend einen Innenraum 2, mindestens ein Leuchtmittel 3 im Innenraum 2 und eine den Innenraum 2 umgebenden Ballonwandung 4, wobei die Ballonwandung 4 mindestens einen ersten und mindestens einen zweiten Ballonwandungsabschnitt 5, 6 umfasst, welche miteinander durch mindestens eine Naht 7 verbunden sind, wobei der erste und/oder zweite Ballonwandungsabschnitt 5, 6 eine transluzente Lichtstreulage 12 und eine Farbstoff- oder Pigmentlage 13 umfasst, vorzugsweise wobei der Folienballon 1 im Innenraum 2 mindestens eine Energiequelle 10, insbesondere mindestens einen internen Akku, umfasst. Hierbei ist es vorgesehen, dass der Folienballon mindestens ein Ventil 8, insbesondere Einwegventil, umfasst, wobei dieses zur Steuerung des Durchflusses von Helium geeignet ist und zum Einlass von Helium in den Innenraum. Auch ist ein Steuermodul 11 zur Funkfernsteuerung vorgesehen, wobei das Steuermodul 11 ausgelegt und eingerichtet ist, die Leuchtmittel 3 ein- oder auszuschalten. Ein Steckverbinder 9 liegt in dem zweiten Ballonwandungsabschnitt 6 vor. Die Leuchtmittel 3 sind auf einer stabförmigen Leiterplatte 14 angeordnet. Der Folienballon 1 umfasst ein Haltelement 11, insbesondere eine Schnur, eine Leiste oder einen Steg, das außerhalb des Innenraums mit der Ballonwandung verbunden ist.
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2 zeigt ein Segment der Ballonwandung 104. Hierbei umschließt die Lichtstreulage 112 den Innenraum 102. Zwischen einer transparenten Schutzfolienlage 120 und der Lichtstreulage 112 ist die Farbstoff- oder Pigmentlage 113 angeordnet. Die transparenten Schutzfolienlage 120 bildet die äußerste Schicht in diesem Ausführungsbeispiel. Die Lagen sind aus Gründen der Übersichtlichkeit beanstandet voneinander dargestellt, kontaktieren jedoch üblicherweise unmittelbar. Sie können beispielsweise durch einen Klebstoff oder ein Bindemittel miteinander verbunden sein.
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Die in der voranstehenden Beschreibung, den Ansprüchen sowie der Zeichnung offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in jeder beliebigen Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- WO 2001083067 [0003]
- US 20080084689 [0003]
- DE 3305969 A1 [0004]
- DE 202008001551 U1 [0005]