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Die Erfindung betrifft eine Steckverbinderanordnung mit wenigstens einem ersten Steckverbinder und wenigstens einem zweiten Steckverbinder, mit wenigstens einem Rastvorsprung, wobei an dem ersten Steckverbinder und/oder an dem zweiten Steckverbinder wenigstens ein Rastelement angeordnet ist und wobei das Rastelement und der Rastvorsprung derartig in Wirkverbindung stehen, dass der erste Steckverbinder und der zweite Steckverbinder in einem gesteckten Zustand miteinander verrasten.
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DE 28 070 16 A1 offenbart einen Rastmechanismus für eine Steckverbinderanordnung, wobei von einem Steckerteil und einem Buchsenteil jeweils eine elastisch verbiegbare Zunge in Steckrichtung abragt. Die Zungen sind dabei zueinander ausgerichtet, sodass beim Zusammenstecken des Steckerteils und des Buchsenteils Auflaufflächen der Zungen zurückfedern und nach dem vollständigen Zusammenstecken einander hintergreifen und damit eine Verrastung der Steckverbinderanordnung bewirken. An einer der Zungen ist eine Entriegelungsfläche angeordnet, wobei durch ein senkrechtes Niederdrücken eine Entriegelung erreicht werden kann.
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US 67 461 58 B2 zeigt ein Rastmechanismus für eine Steckverbinderanordnung, wobei sich Rastelemente mit Rastnasen quer zu einer Steckrichtung erstrecken, wobei die Rastnasen in Taschen an einem Isolierstoffgehäuse eingreifen und somit eine Verriegelung der Steckpartner gewährleisten. Durch Zug an einem Entriegelungselement können die Rastnasen der Rastelemente außer Eingriff gebracht werden.
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Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Steckverbinderanordnung zu schaffen.
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Die Aufgabe wird durch die Steckverbinderanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Es wird vorgeschlagen, dass ein erstes Rastelement von dem ersten Steckverbinder entgegen der Steckrichtung des ersten Steckverbinders und/oder ein zweites Rastelement von dem zweiten Steckverbinder entgegen der Steckrichtung des zweiten Steckverbinders abragt. Die Steckrichtung des ersten Steckverbinders ist die Richtung, in die der erste Steckverbinder in den zweiten Steckverbinder gesteckt wird. Die Steckrichtung des zweiten Steckverbinders ist die Richtung, in die der zweite Steckverbinder in den ersten Steckverbinder gesteckt wird.
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Beim Zusammenstecken des ersten Steckverbinders und des zweiten Steckverbinders trifft wenigstens ein Rastelement auf den Rastvorsprung, wobei durch die eingebrachte Steckkraft das Rastelement derartig gebogen wird, dass es an dem Rastvorsprung vorbei gelangt und nach dem vollständigen Zusammenstecken des ersten Steckverbinders und des zweiten Steckverbinders das Rastelement in seine Grundstellung zurück schnappt, wobei das Rastelement an dem Rastvorsprung gehalten wird und der erste Steckverbinder mit dem zweiten Steckverbinder im vollständig gesteckten Zustand verrastet.
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Für die erfindungsgemäße Lehre ist es somit notwendig, dass wenigstens ein Rastelement von dem ersten Steckverbinder oder von dem zweiten Steckverbinder abragt. Es ist aber auch denkbar, dass an beiden Steckverbinder jeweils ein Rastelement angeordnet sein kann. Die folgenden Ausführungen bezüglich des ersten Rastelementes und des zweiten Rastelementes können somit auch auf das jeweils andere Rastelement übertragen werden. Die Bezeichnung „Rastelemente“ betrifft im Folgenden somit sowohl das erste Rastelement als auch das zweite Rastelement.
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Dabei ist denkbar, dass das Rastelement während des Steckvorganges im Wesentlichen orthogonal bezüglich der Steckrichtung verschoben oder verbogen werden kann. Alternativ oder in Kombination könnte das Rastelement auch durch Wechselwirkung mit dem Rastvorsprung Torsionskräfte erfahren, die das Rastelement um seine Längsachse in eine andere Position verdrehen, so dass der Rastvorsprung an dem Rastelement vorbei gelangen kann.
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Bei einer Auszugskraft der Steckverbinder stoßen Rastvorsprung und Rastelement aneinander und blockieren ein Auseinanderziehen der Steckverbinder. Die Auszugskraft des ersten Steckverbinders ist diejenige Kraft, die auf den ersten Steckverbinder wirkt, um diese außer Eingriff zu bringen. Die Auszugskraft des zweiten Steckverbinders ist diejenige Kraft, die auf den zweiten Steckverbinder wirkt, um diesen außer Eingriff zu bringen. Die Auszugskraft wirkt dementsprechend entgegen der Steckrichtung des jeweiligen Steckverbinders. Auf diese Weise kann eine widerstandsfähige und stabile Verriegelung einer Steckverbinderanordnung erreicht werden.
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Bei der erfindungsgemäßen Lehre können das erste Rastelement an dem ersten Steckverbinder und das zweite Rastelement an dem zweiten Steckverbinder angeordnet sein, wobei die Rastelemente entgegen der Steckrichtung des jeweiligen Steckverbinders von diesem abragen. Es ist vorteilhaft, wenn die Steckverbinderanordnung ein von dem ersten Steckverbinder und dem zweiten Steckverbinder unabhängiges Halteelement hat, wobei wenigstens zwei Rastvorsprünge an dem unabhängigen Halteelement angeordnet sind.
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Auf diese Weise kann eine zuverlässige und stabile Verrastung der Steckverbinderanordnung erreicht werden, indem sowohl der erste Steckverbinder als auch der zweite Steckverbinder jeweils an einem Rastvorsprung eines unabhängigen Halteelementes mit den jeweiligen Rastelementen fixiert gehalten werden. Das unabhängige Halteelement hat den Vorteil, dass auftretende Kräfte während der Verrastung von dem unabhängigen Haltelement aufgenommen werden, sodass Ermüdungserscheinungen an den Rastelementen des ersten Steckverbinders und des zweiten Steckverbinder verringert werden können.
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Vorteilhafterweise ist, wenn das erste Rastelement von dem ersten Steckverbinder und/oder das zweite Rastelement von dem zweiten Steckverbinder abgebogen ist, wobei das erste Rastelement und/oder das zweite Rastelement über einen Rastbogen in einen Rastabschnitt übergehen. Ferner vorteilhaft ist es, wenn der Rastbogen einen Winkel von 80° bis 120° (ausgehend von einem 360°-System) insbesondere einen Winkel von 100° hat. Durch die gekrümmte Kontur des Rastelementes wird ein einfacher Steckvorgang erreicht, in dem eine verbesserte Biegung des Rastelementes während des Steckvorganges erreicht wird. Es hat sich gezeigt, dass eine optimale Biegung durch einen Rastbogen mit einem Winkel von 100° erreicht werden kann.
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Vorteilhafterweise ist das erste Rastelement und/oder das zweite Rastelement federnd ausgebildet ist. Durch die federnde Ausbildung des Rastelementes wird eine Biegung des Rastelementes während des Steckvorgangs begünstigt, wobei das Rastelement nach dem Steckvorgang aufgrund der Federung in seine Grundstellung zurück gefedert wird. Es ist denkbar, dass das Rastelement flexibler als der Rastvorsprung ausgebildet ist. Dadurch kann eine optimale Übertragung der Steckkraft über den Rastvorsprung auf das Rastelement erfolgen, wodurch eine gewünschte Biegung des Rastelementes während des Steckvorganges erreicht werden kann.
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Bei der erfindungsgemäßen Steckverbinderanordnung kann das erste Rastelement von dem ersten Steckverbinder abragen, wobei der Rastvorsprung an dem zweiten Steckverbinder angeordnet ist und/oder das zweite Rastelement von dem zweiten Steckverbinder abragen, wobei der Rastvorsprung an dem ersten Steckverbinder angeordnet ist. Auf diese Weise kann ein Rastmechanismus einfach und ohne großen Aufwand in eine Steckverbinderanordnung integriert werden, um eine zuverlässige Verrastung der Steckverbinder zu erreichen. Dabei werden keine zusätzlichen Komponenten zu dem ersten Steckverbinder und dem zweiten Steckverbinder benötigt.
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Bei der erfindungsgemäßen Steckverbinderanordnung können das erste Rastelement und das zweite Rastelement von dem ersten Steckverbinder abragen oder das erste Rastelement und das zweite Rastelement von dem zweiten Steckverbinder abragen. Auf diese Weise kann ein sehr zuverlässiger Rastmechanismus bereitgestellt werden, indem ein Verschieben des ersten Steckverbinders und des zweiten Steckverbinders durch zwei Rastelemente verhindert werden kann, so dass auch die Gefahr einer unbeabsichtigten Entriegelung der Verrastung verringert werden kann.
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Vorteilhafterweise ist der Rastvorsprung an wenigstens einer Wandung des ersten Steckverbinders und/oder des zweiten Steckverbinders angeordnet. Ferner vorteilhaft ist es, wenn der erste Steckverbinder und der zweite Steckverbinder jeweils wenigstens zwei gegenüberliegende Wandungen haben, wobei das Rastelement an einer der Wandungen des ersten Steckverbinders und/oder des zweiten Steckverbinders angeordnet ist. Durch die Anordnung des Rastvorsprunges an einer Wandung des ersten Steckverbinders und oder des zweiten Steckverbinders wird der Steckvorgang der Steckverbinderanordnung erleichtert, indem über den Rastvorsprung das Rastelement durch die Steckkraft derartig gebogen werden kann, so dass der Rastvorsprung an dem Rastelement vorbei gelangen kann, wobei durch Zurückspringen des Rastelementes in seine Grundstellung eine Verrastung erreicht werden kann. Der Rastvorsprung wird somit mit dem jeweiligen Steckverbinder in den jeweils anderen Steckverbinder gesteckt.
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Vorteilhafterweise hat der Rastvorsprung eine in Steckrichtung aufsteigende Einführungsschräge. Durch die Einführungsschräge kann während des Steckvorgangs eine Biegung des Rastelementes erreicht werden, ohne dass sich das Rastelement und der Rastvorsprung während des Steckvorganges gegeneinander blockieren oder zumindest die Wahrscheinlichkeit einer derartigen Blockade deutlich verringert ist.
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Bei einer erfindungsgemäßen Steckverbinderanordnung können der Rastvorsprung und das erste Rastelement und/oder das zweite Rastelement an einer innenliegenden Seite eines Isolierstoffgehäuses des ersten Steckverbinders und/oder des zweiten Steckverbinders angeordnet sein. Auf diese Weise kann eine zuverlässige Verrastung ohne äußeren Überstand bereitgestellt werden, der nur mit einem Hilfsmittel und nicht versehentlich von Hand lösbar ist.
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Die Steckverbinderanordnung kann ein Betätigungselement haben, wobei das Betätigungselement zum Verschieben des Rastvorsprunges eingerichtet ist. Auf diese Weise kann ein Lösen der Verrastung erreicht werden, ohne dass ein entsprechendes Werkzeug manuell von einem Anwender geführt werden muss.
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Es ist vorteilhaft, wenn erstes freies Ende des ersten Rastelementes von den Wandungen des ersten Steckverbinders beabstandet ist und/oder ein zweites freies Ende des zweiten Rastelementes von den Wandungen des zweiten Steckverbinders beabstandet ist. Auf diese Weise kann eine ausreichende Auslenkung des Rastelementes beim Steckvorgang gewährleistet werden, in dem der Rastabschnitt eine ausreichende Auslenkung erfahren kann, so dass der Rastvorsprung in die Rastposition gelangen kann.
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Weiterhin vorteilhaft ist es, wenn das erste freie Ende des ersten Rastelementes und/oder das zweite freie Ende des zweiten Rastelementes in einer Rastposition der Steckverbinderanordnung an dem Rastvorsprung anliegen. Dabei ist denkbar, dass das freie Ende des Rastabschnittes in einer seitlich begrenzten Ausnehmung des Rastvorsprunges zum Liegen kommt. Dies hat den Vorteil, dass ein Abknicken des Rastelementes bei zu starken Auszugskräften verhindert werden kann.
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Der unbestimmte Begriff „ein“ ist als solcher und nicht als Zahlwert zu verstehen. Die Steckverbinder können daher zum Beispiel auch noch weitere Wandungen, Rastelemente oder Rastvorsprünge haben.
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Die Erfindung wird nachfolgend beispielhaft mit den beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- 1 - Ein Rastmechanismus einer Steckverbinderanordnung in einem ersten Ausführungsbeispiel in einer Draufsicht;
- 2 - Ein Rastmechanismus einer Steckverbinderanordnung nach 1 in einer seitlichen Schnittansicht;
- 3 - Ein Rastmechanismus einer Steckverbinderanordnung in einem zweiten Ausführungsbeispiel in einer Draufsicht;
- 4 - Ein Rastmechanismus einer Steckverbinderanordnung nach 3 in einer seitlichen Schnittansicht;
- 5 - Ein Rastmechanismus einer Steckverbinderanordnung in einem dritten Ausführungsbeispiel in einer Draufsicht;
- 6 - Ein Rastmechanismus einer Steckverbinderanordnung nach 5 in einer seitlichen Schnittansicht.
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1 zeigt eine Steckverbinderanordnung 1 mit einem Rastmechanismus in einem ersten Ausführungsbeispiel in einer Draufsicht. Die Steckverbinderanordnung 1 ist dabei in einem gesteckten Zustand dargestellt. Die Steckverbinderanordnung 1 hat einen ersten Steckverbinder 2a und einen zweiten Steckverbinder 2b, wobei an dem ersten Steckverbinder 2a ein erstes Rastelement 3a angeordnet ist. Das erste Rastelement 3a ist dabei entgegen der Steckrichtung des ersten Steckverbinders 2a von diesem abgebogen, wobei das erste Rastelement 3a über einen Rastbogen 4a in einen Rastabschnitt 5a übergeht. Der Rastbogen 4a hat einen Winkel von 100°, ausgehend von einem 360°-System.
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Das erste Rastelement 3a ist an einer von sich zwei gegenüberliegenden Wandungen 6a des ersten Steckverbinders 2a angeordnet. An dem zweiten Steckverbinder 2b ist ein Rastvorsprung 7 über eine Wandung 6b angeordnet. Es wird deutlich, dass das freie Ende 8a des Rastabschnittes 5a des ersten Rastelementes 3a an dem Rastvorsprung 7 anliegt. Das freie Ende 8a des ersten Rastelementes 3a ist dabei von den Wandungen 6a beabstandet, so dass eine ausreichende Federung des ersten Rastelementes 3a gewährleistet ist. Ein Trennen des ersten Steckverbinders 2a und des zweiten Steckverbinders 2b ist durch das erste Rastelement 3a und den Rastvorsprung 7 gehemmt, da diese sich bei einer Auszugskraft der Steckverbinder 2a, 2b gegenseitig blockieren.
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Es wird deutlich, dass das erste Rastelement 3a entgegen der Steckrichtung S1 des ersten Steckverbinders 2a von einer der Wandungen 6a abragt, wobei das freie Ende 8a des Rastabschnittes 5a des ersten Rastelementes 3a von den Wandungen 6a beabstandet ist. Beim Zusammenstecken des ersten Steckverbinders 2a und des zweiten Steckverbinders 2b wird das erste Rastelement 3a durch Kontakt mit dem Rastvorsprung 7 quer zur Steckrichtung S1 weggedrückt. Der Rastvorsprung 7 wird folglich an dem ersten Rastelement 3a vorbeigeschoben. Nach einem vollständigen Zusammenstecken der Steckverbinder 2a, 2b springt das erste Rastelement 3a in seine Grundposition zurück. Das erste Rastelement 3a liegt mit dem freien Ende 8a des Rastabschnittes 5a an dem Rastvorsprung 7 an, wobei der Rastvorsprung 7 und das erste Rastelement 3a sich gegenseitig bei auftretenden Auszugskräften an den Steckverbindern 2a, 2b blockieren und ein Lösen des ersten Steckerbinders 2a von dem zweiten Steckverbinder 2b verhindert.
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Weiterhin zu erkennen ist, dass das erste Rastelement 3a und der Rastvorsprung 7 im gesteckten Zustand auf der innenliegenden Seite eines Isolierstoffgehäuses der Steckverbinder 2a, 2b angeordnet sind. So kann die Verbindung von außen nur noch mittels eines Betätigungselementes wie zum Beispiel eines Werkzeuges gelöst werden, indem der Rastvorsprung 7 und das erste Rastelement 3a auseinander bewegt werden, so dass der Rastvorsprung 7 an dem ersten Rastelement 3a vorbei gelangen kann, um so den zweiten Steckverbinder 2b von dem ersten Steckverbinder 2a zu trennen.
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2 zeigt ein Rastmechanismus einer Steckverbinderanordnung 1 nach 1 in einer seitlichen Schnittansicht. Deutlich wird, dass der Rastvorsprung 7 eine Einführungsschräge 9 hat. Kommt der Rastvorsprung 7 während des Steckvorgangs des ersten Steckverbinders 2a und des zweiten Steckverbinders 2b in Kontakt mit dem ersten Rastelement 3a, erfolgt eine Kraftübertragung der Steckkraft von dem Rastvorsprung 7 auf das erste Rastelement 3a, wobei das erste Rastelement 3a durch diese Kraft quer zur Steckrichtung S1 weggedrückt wird und der Rastvorsprung 7 an dem ersten Rastelement 3a vorbeigelangen kann. In Rastposition liegt das freie Ende 8a des Rastabschnittes 5a des ersten Rastelementes 3a an dem der Einführungsschräge 9 gegenüberliegenden Abschnitt des Rastvorsprunges 7 an, wobei ein außer Eingriff bringen des ersten Steckverbinders 2a und des zweiten Steckverbinders 2b verhindert werden kann.
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3 zeigt eine Steckverbinderanordnung 1 mit einem Rastmechanismus in einem zweiten Ausführungsbeispiel in einer Draufsicht. Die Steckverbinderanordnung 1 ist im Grundaufbau gleich zu dem ersten Ausführungsbeispiel der 1 und 2. Daher wird im Folgenden vor Allem auf die Unterscheide eingegangen. Deutlich wird, dass an dem ersten Steckverbinder 2a im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel ein erstes Rastelement 3a und ein zweites Rastelement 3b angeordnet sind.
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Die Bezeichnung „Rastelemente“ betrifft im Folgenden sowohl das erste Rastelement 3a als auch das zweite Rastelement 3b.
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Die Rastelemente 3a, 3b ragen von jeweils einer der einander gegenüberliegenden Wandungen 6a des ersten Steckverbinders 2a entgegen der Steckrichtung S1 des ersten Steckverbinders 2a ab, so dass die Rastabschnitte 5a, 5b der Rastelemente 3a, 3b miteinander in Kontakt stehen.
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Während eines Steckvorganges der Steckverbinder 2a, 2b trifft der Rastvorsprung 7 zunächst auf die Rastbögen 4a, 4b der Rastelemente 3a, 3b, wobei durch die Steckkraft die Rastabschnitte 5a, 5b der Rastelemente 3a, 3b auseinander gedrückt werden, sodass die Rastabschnitte 5a, 5b nicht weiter in Kontakt zueinander stehen. Der Rastvorsprung 7 kann nun während des weiteren Steckvorganges an den Rastelementen 3a, 3b vorbeigeschoben werden. Erreicht der Rastvorsprung seine Endlage, federn die Rastabschnitte 5a, 5b der Rastelemente 3a, 3b zurück in Ihre Ausgangsposition. Der Rastvorsprung 7 liegt nun an den freien Enden 8a, 8b der Rastelemente 3a, 3b an. Ein Auseinanderziehen der Steckverbinder 2a, 2b wird nun dadurch blockiert, dass der Rastvorsprung 7 und die Rastabschnitte 5a, 5b der Steckverbinder 3a, 3b beim Versuch die Steckverbinder 2a, 2b außer Eingriff zu bringen sich gegenseitig blockieren und die Rastabschnitte 5a, 5b der Steckverbinder 3a, 3b nicht auseinandergedrückt werden können.
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4 zeigt ein Rastmechanismus einer Steckverbinderanordnung 1 nach 3 in einer seitlichen Schnittansicht. Zu erkennen ist, dass die Rastelemente 3a, 3b in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind, wobei die freien Enden 8a, 8b der Rastelemente 3a, 3b in der Rastposition an dem Rastvorsprung 7 anliegen. Die Bereitstellung von zwei Rastelementen 3a, 3b gewährleistet so einen zuverlässigen Rastmechanismus.
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5 zeigt eine Steckverbinderanordnung 1 mit einem Rastmechanismus in einem dritten Ausführungsbeispiel in einer Draufsicht. Die Steckverbinderanordnung 1 ist im Grundaufbau gleich zu den ersten Ausführungsbeispielen der 1 bis 4. Daher wird im Folgenden vor Allem auf die Unterscheide eingegangen. Deutlich wird, dass im Unterschied zu den vorangegangenen Ausführungsbeispielen sowohl, an dem ersten Steckverbinder 2a ein erstes Rastelement 3a und an dem zweiten Steckverbinder 2b ein zweites Rastelement 3b angeordnet ist. Dabei ist das jeweilige Rastelement 3a, 3b von einer Wandung des jeweiligen Steckverbinders 2a, 2b abgebogen. Dabei ist das erste Rastelement 3a entgegen der Steckrichtung S1 von dem ersten Steckverbinder 2a und das zweite Rastelement 3b entgegen der Steckrichtung S2 von dem zweiten Steckverbinder 2b abgebogen, wobei die Rastelemente 3a, 3b an den Rastbögen 4a, 4b miteinander in Kontakt stehen.
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Weiterhin deutlich wird, dass die Steckverbinderanordnung 1 zwei Rastvorsprünge 7 hat, wobei die Rastvorsprünge 7 an einem separaten, unabhängigen Haltelement 10 angeordnet sind und wobei die Rastvorsprünge 7 an den diametral gegenüberliegenden Enden des Halteelementes 10 angeordnet sind.
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Bei einem Steckvorgang des ersten Steckverbinders 2a und des zweiten Steckverbinders 2b, kann zunächst das unabhängige Halteelement 10 in einen der beiden Steckverbinder 2a, 2b gesteckt werden, wobei einer der Rastvorsprünge 7 das jeweilige Rastelement 3a, 3b derartig verschiebt, dass es an diesem vorbeigelangen kann, wobei nach Erreichen der Endposition des Rastvorsprunges 7 das jeweilige Rastelement 3a, 3b in seine Ausgangslage zurück springt. Ist das unabhängige Haltelement 10 mit einem der Steckverbinder 2a, 2b verbunden, kann der andere Steckverbinder gesteckt werden, wobei der nicht gesteckte Rastvorsprung 7 das andere Rastelement 3a, 3b derartig verschiebt, dass der Steckverbinder 2a, 2b in seine Endposition gesteckt werden kann, wobei nach Erreichen dieser Position das andere Rastelement in seine Ausgangslage zurückspringt und somit die Steckverbinderanordnung 1 nicht mehr ohne äußere Einflüsse gelöst werden kann.
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6 zeigt ein Rastmechanismus einer Steckverbinderanordnung 1 nach 5 in einer seitlichen Schnittansicht. Es wird deutlich, dass in der Steckverbinderanordnung 1 ein unabhängiges Halteelement 10 angeordnet ist, wobei das unabhängige Haltelement 10 an den diametral gegenüberliegenden Enden jeweils ein Rastvorsprung 7 hat. Weiterhin zu erkennen ist, dass die Rastelemente 3a, 3b in einer gemeinsamen Ebene liegen, wobei die freien Enden 8a, 8b der Rastelemente 3a, 3b an jeweils einem der einander gegenüberliegenden Rastvorsprünge 7 anliegen.
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Die Figuren verstehen sich als ein mögliches Ausführungsbeispiel. Andere Formen der erfindungsgemäßen Lehre sind weiterhin denkbar. Des Weiteren sind die Ausgestaltungen des Ausführungsbeispiels nicht untrennbar miteinander verknüpft, sodass z.B. die Ausführung der Erfindung nicht abhängig von den speziell beschriebenen Ausgestaltungen des Ausführungsbeispiels ist. So ist eine Variabilität zum Beispiel von der Anzahl, Lagerung, Winkel der einzelnen Elemente wie zum Beispiel der Rastelemente, Rastvorsprünge und/oder Winkel des Rastbogens jederzeit denkbar. Zudem ist nicht die Position der Rastelemente und/oder der Rastvorsprünge an dem Steckverbinder nicht auf die Ausführungsbeispiele beschränkt. Die Ausgestaltungen sind nicht explizit mit dem ersten und zweiten Rastelement sowie mit dem ersten und zweiten Steckverbinder verknüpft, so dass auch Ausgestaltungen des ersten Rastelementes auch auf das zweite Rastelement angewendet werden können und umgekehrt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 2807016 A1 [0002]
- US 6746158 B2 [0003]