-
"Elektrische Steckverbindung
-
Die Erfindung betrifft eine ein- oder mehrpolige Steckverbindung für
die Verdrahtung in elektrischen Anlagen, bestehend aus einem Stecker- und einem
Buchsenteil.
-
Bei der Verdrahtung von elektrischen Anlagen werden Steckverbindungen
im Laufe der Strompfade in den verschiedensten Ausführungsformen eingesetzt. Diese
Steckverbindungen dienen in erster Linie einer schnellen Handhabung beim Schließen
von Stromkreisen und im gleichen Maße auch beim Öffnen von Stromkreisen bei Kontrolle,
Demontage und dergleichen. Derartige Steckverbindungen gibt es sowohl in einfacher
Ausführung, bei welcher nur ein einfaches Zusammenstecken möglich ist, andererseits
auch
in hochwertigen Ausführungen, bei denen durch entsprechende Kodierungselemente eine
zwangsweise Montage erreicht wird und damit Verwechslungen der einzelnen Strompfade
vermieden werden. Solche Steckverbindungen kommen in immer stärkerem Maße besonders
bei der Verdrahtung von Lichtbändern oder bei der Verbindung in Heizungsanlagen
zwischen dem Brenner und dem eigentlichen Heizkessel zum Einsatz. In ihren hochwertigen,
mit Unverwechselbarkeits-Einrichtungen versehenen Ausführungen haben sie dabei den
besonderen Vorteil, daß eine Vormontage möglich ist und die eigentliche Endmontage
auch unter den häufig herrschenden erschwerten Betriebsbedingungen, wie räumlicher
Beengung, schlechter Beleuchtung, Einsatz von ungeschulten Arbeitskräften und dergleichen
einfach, schnell und problemlos durchgeführt werden kann. Ein Beispiel für eine
derartige in hochwertige mehrpolige Steckverbindung ist beispielsweise/der deutschen
Patentschrift 2 206 753 beschrieben, wobei die dort gezeigte Steckverbindung sowohl
die Unverwechselbarkeit beim Zusammenstecken von Steckerteil und Buchsenteil gewährleistet,
als auch einen sicheren Berührungsschutz gegenüber stromführenden Metallteilen und
schließlich auch neben einer nachträglich einfach herstellbaren Zugentlastung eine
Abschirmung der Leiteranschluß schrauben beinhaltet.
-
In vielen Fällen müssen die Steckverbindungen gegen Zugkräfte auf
die angeschlossenen Leiter gesichert werden, was durch eingebaute Zugentlastungsvorrichtungen
nur insoweit erzielbar ist, als dadurch ein Herausreißen der Leitungen aus dem Stecker-oder
Buchsenteil
verhindert wird. Die Zugkräfte führen aber in solchen Fällen -häufig zu einem Lösen
von Stecker- und Buchsenteil, was für die Praxis die gleiche unangenehme Folge einer
Strompfadauftrennung bedeutet.
-
Um derartige Schwierigkeiten auszuschalten ist eine elektrische Steckverbindung
erfindungsgemäß gekennzeichnet durch am Stecker-und am Buchsenteil angeordnete,
bei ihrem Zusammenstecken automatisch einklinkende und damit eine unbeabsichtigte
Trennung von Stecker- und Buchsenteil verhindernde Rasthalterungen.
-
Die erfindungsgemäßen Rasthalterungen, die als elastisch deformierbare
einander hintergreifende Nocken o.dgl. ausgebildet sie sein können, wobei/- insbes.
im Hinblick auf eine störungsfreie Funktionsweise auch bei häufiger Betätigung -
zumindest eine elastisch verbiegbare Zunge umfassen, bewirken eine sichere Arretierung
der aus einem Stecker- und einem Buchsenteil bestehenden Steckverbindung auch bei
erheblichen in Löserichtung auf sie einwirkenden Zugkräften Die Verwendung wenigstens
eines als in Richtung der Steckerachse sich erstreckende elastisch verbiegbare Zunge
ausgebildeten Rasthalterungsgliedes hat gegenüber lediglich elastisch verformbaren
Nocken den besonderen Vorzug, daß die Verriegelungskraft ganz erheblich größer ist
als die Kraft die beim Zusammenstecken aufgewandt werden muß damit die Zunge dem
Gegenanschlag oder der Gegenzunge ausweicht, so daß die jeweiligen Rasthaken einander
hintergreifen können.
-
Darüberhinaus hat das Vorsehen einer verbiegbaren Zunge den besonderen
zusätzlichen Vorteil, daß durch Vorsehen -eines Entriegelungsansatzes an dieser
Zunge ein leichtes Öffnen der Steckverbindungsverriegelung von Hand, d.h. ohne Einsatz
von Werkzeugen möglich ist.
-
Die erfindungsgemäßen Rasthalterungen können unmittelbar an dem Isoliergehäusen
von Stecker- undXoder Buchsenteil angeformt sein. Mit besonderem Vorteil können
sie jedoch an einer lösbar auf das Stecker- oder Buchsenteil aufsetzbaren Schutz-
oder Zugentlastungsabdeckung angeordnet sein, wie sie beispielsweise in der eingangs
genannten deutschen Patentschrift 2 206 753 vorgesehen ist. Auf diese Weise ist
es nämlich nicht notwendig bei allen Steckverbindungen derartige arretierende Rasthalterungen
vorzusehen, sondern sie können in einfacher Weise, auch nachträglich, auf die Stecker-
und Buchsenteile aufgesetzt werden, wenn aufgrund der örtlichen Gegebenheiten, insbes.
-
starker auftretender Zugspannungen, eine derartige Steckverbindungsarretierung
sich als notwendig erweist.
-
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels sowie anhand
der Zeichnung. Dabei zeigen: Figur 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen
Steckverbindung,
Figur 2 eine Draufsicht auf die Anordnung nach
Figur 7, Figur 3 eine perspektivische Ansicht der Steckverbindung im getrennten
Zustand von Stecker- Buchsenteil und Figur 4 eine perspektivische Darstellung der
die arretierenden Rasthalterungen tragenden Schutz- und Zugentlastungs deckel des
Stecker- bzw. Buchsenteils.
-
Das Steckerteil 1 und das Buchsenteil 2 sind jeweils mit einem mittels
Schrauben 3 bzw 4 lösbaren, sowohl einen Teil der Zugentlastungsvorrichtung, als
auch eine Abdeckung der Leiteranschlußschrauben bildenden Abdeckung 5 bzw. 6 versehen.
An beiden Abdeckungen 5 und 6 sind in Richtung der Steckerachse gerichtete elastisch
verbiegbare Zungen 7 bzw. 8 mit aufeinander zugerichteten Hakenenden 9 bzw. 10 angeformt,
die beim Zusammenstecken von Steckerteil 1 und Buchsenteil 2 aufgrund der schrägen
Auflaufflächen 11 und 12 einander federnd ausweichen. Beim Zurückfedern nach dem
vollständigen Zusammenstecken hintergreifen die Haken 9 und 10 einander und bilden
damit eine wirksame Rasthalterung, die ein Trennen von Steckerteil und Buchsenteil
selbst bei Auftreten starker Zugkräfte verhindert.
-
Zur Erleichterung der Entriegelung der Rasthalterungsglieder 13 und
14 ist an einem der beiden, im dargestellten Ausführungsbeispiel am Rasthalterungsglied
14,ein Entriegelungsansatz 1'5 angeformt, der es ermöglicht ohne Werkzeug, durch
einfachen
Druck von Hand die Rasthalterungsglieder außer Eingriff
zu bringen, so daß das Steckerteil 1 und das Buchsenteil 2 wieder getrennt werden
können.
-
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt.
So wäre es selbstverständlich anstelle der gezeigten Konstruktion, bei welcher die
Rasthalterungsglieder 13 un 14 parallel zur Stecker- bzw. Buchsenachse angeordnet
sind, auch möglich die Rasthalterung dazu senkreeht angeordnet ist. In diesem Fall
erfolgt dann eine Entriegelung nicht durch Beiseitedrücken der einen Rasthalterung,
sondern es wird diese Funktion durch ein senkrechtes Niederdrücken eines entsprechend
angeordneten Hebels erreicht.
-
Leerseite