DE202018100539U1 - Silikonorthese - Google Patents

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    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F5/00Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices; Anti-rape devices
    • A61F5/01Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces

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Abstract

Orthese (1) zur Unterstützung eines Körperteils eines Patienten, umfassend einen Schlauchabschnitt (10) aus Silikon mit Innen- und Außenschicht (100, 101), die integral miteinander verbunden sind und zwischen denen eine Stützstruktur (20, 21) aus faserverstärktem Kunststoff eingebettet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Orthese zur Unterstützung eines Körperteils eines Patienten, wie sie beispielsweise zur Stützung des Sprunggelenks, des Ellbogens oder im Bereich der Schulter, Hände oder Füße zum Einsatz kommt.
  • Derartige Orthesen werden häufig in Form einer Manschette zum Beispiel aus einem formstabilen Gewebematerial hergestellt und verfügen bedarfsweise über formstabile eingearbeitete oder aufgebrachte Stützstrukturen.
  • Andererseits sind sogenannte Silikonorthesen aus Silikonmaterial bekannt, die sich aufgrund der Hautfreundlichkeit des Silikonmaterials, der Wasserfestigkeit und leichten Reinigung als vorteilhaft erweisen, jedoch in Bezug auf die erzielbare Stützwirkung verbesserungswürdig erscheinen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Orthese der eingangs genannten Art vorzuschlagen, die die Vorteile einer Silikonorthese mit einer guten Stützwirkung bei leichter Herstellbarkeit kombiniert.
  • Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird erfindungsgemäß die Ausgestaltung einer Orthese gemäß den Merkmalen des Schutzanspruchs 1 vorgeschlagen.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Die Erfindung schlägt vor, zur Ausbildung der Orthese einen Schlauchabschnitt aus Silikon mit Innen- und Außenschicht vorzusehen, die integral miteinander verbunden sind, wobei zwischen Innen- und Außenschicht an geeigneten Positionen eine formstabile Stützstruktur aus geeignetem faserverstärktem Kunststoff eingebettet ist.
  • Eine solche Orthese lässt sich zum Beispiel aus einem Abdruck oder einer Abformung der individuellen Körperregion des Patienten passgenau herstellen und gezielt mit den erforderlichen Stützstrukturen ausrüsten, sodass eine hervorragende Stützfunktion bei gleichzeitig angenehmem Trageverhalten, Wasserfestigkeit sowie leichter Reinigung erhalten werden.
  • Da die formstabile Stützstruktur zwischen der Innen- und Außenschicht eingebettet ist, wird diese von einem unmittelbaren Kontakt mit dem zu stützenden Körperteil durch Zwischenlage der Innenschicht abgehalten, wobei die Innenschicht zusätzlich eine Polsterwirkung entfalten kann.
  • Nach einem Vorschlag der Erfindung wird die Stützstruktur auf Basis eines mindestens einschichtigen Epoxydharzprepreg enthaltend Glas-, Kevlar- und/oder Aramidfasern oder anderen geeigneten Fasern ausgebildet. Hierbei kann durch Wahl der Faserrichtung und Faserstärke sowie -länge eine Einflussnahme auf die Flexibilität und Stützwirkung der Stützstruktur in weiten Grenzen vorgenommen werden.
  • Darüber hinaus kann die Stützstruktur je nach Anwendungsfall die Fasern in einer unidirektionalen Schicht, als Gewebe oder auch als Gelege aufweisen. Es können auch mehrere Schichten gleicher oder unterschiedlicher Struktur und Faserrichtung kombiniert werden.
  • Die Innenschicht der erfindungsgemäßen Orthese kann zur Erzielung einer angenehmen Polsterwirkung aus einem Silikon geringerer Härte als die Außenschicht ausgewählt werden, ferner kann die Innenschicht auch zusätzlich aufgebrachte oder integral eingearbeitete elastisch nachgiebige Polster aufweisen.
  • Zum Erleichtern des An- und Ablegens der erfindungsgemäßen Orthese kann diese darüber hinaus bereichsweise mittels eines in den Schlauchabschnitt integrierten öffen- und schließbaren Reißverschlusses einen veränderbaren Umfang aufweisen, sodass nach Öffnen des Reißverschlusses ein größerer Umfang vorliegt, der das Überstreifen der Orthese über das zu unterstützende Körperteil ermöglicht und anschließend durch Schließen des Reißverschlusses der Umfang der Orthese so weit verringert wird, dass diese in der gewünschten Weise eng am Körperteil anliegt. Das Ablegen der Orthese erfolgt insoweit in umgekehrter Reihenfolge analog.
  • Weitere Ausgestaltungen und Einzelheiten der erfindungsgemäßen Orthese werden nachfolgend anhand der ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung erläutert. Es zeigen:
    • 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Orthese;
    • 2 in perspektivischer Darstellung eine Orthese gemäß 1;
    • 3 die Rückansicht der Orthese gemäß 1;
    • 4 einen Teilschnitt durch die Orthese gemäß 1 in der Schnittlinie X-X vertikal von oben betrachtet.
  • Aus den Figuren ist eine Orthese zur Unterstützung des Sprunggelenks eines nicht dargestellten Patienten ersichtlich, die global mit Bezugszeichen 1 gekennzeichnet ist.
  • Die Orthese 1 umfasst einen Schlauchabschnitt 10 aus geeignetem Silikonmaterial, der gemäß der Schnittdarstellung in 4 eine Innenschicht 101 Außenschicht 101 umfasst, zwischen denen in geeigneten Bereichen eine nachfolgend noch näher erläuterte Stützstruktur 20 eingebettet ist. In allen übrigen Bereichen, in denen keine Stützstruktur 20 vorliegt, liegen die Innenschicht 100 und die Außenschicht 101 unmittelbar aufeinander und sind integral miteinander verbunden.
  • Die Orthese weist an den Enden des Schlauchabschnittes eine mit Bezugszeichen 11 gekennzeichnete Fußöffnung sowie am anderen Ende eine mit Bezugszeichen 13 gekennzeichnete Beinöffnung auf, ferner zwischen diesen beiden Öffnungen eine weitere Öffnung 12 für den Durchtritt der Ferse des aufzunehmenden Fußes des Patienten.
  • Die Orthese 1 ist beispielsweise nach Abformung auf einem Gipsmodell des zu unterstützenden Sprunggelenksbereiches des Patienten exakt an die jeweilige Anatomie angepasst hergestellt und zeichnet sich von daher durch eine hohe Passgenauigkeit aus.
  • Die jeweils erforderliche Unterstützung des Körperteils, hier des Sprunggelenks, wird durch die zwischen der Innenschicht 100 und der Außenschicht 101 eingearbeiteten Stützstrukturen hergestellt, die beispielsweise aus einem carbonfaserverstärkten Prepreg auf Basis von Epoxydharz gebildet sind. Durch Variation der Faserrichtung, Schichtenabfolge und Schichtstärke sowie Auswahl der verwendeten Fasern kann die Stützwirkung der Stützstruktur in weiten Grenzen eingestellt werden.
  • Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine im wesentlichen U-förmige Stützstruktur 20 dargestellt, die ausgehend von zwei Enden nahe der beiden Seiten der Öffnung 13 dem Unterschenkelbereich zugeordnet parallel zu diesem verlaufen und unterhalb des Fußes miteinander verbunden sind. Überdies ist eine weitere Stützplatte 21 im Übergangsbereich zwischen Fuß und Unterschenkel vorgesehen.
  • Sowohl die U-förmige Stützstruktur 20 als auch die Stützplatte 21 sind vollständig zwischen der Innenschicht 100 und der Außenschicht 101 aus Silikon eingebettet und werden von diesen umschlossen, sodass sie komfortabel abgepolstert sind.
  • Zum leichteren An- und Ablegen der Orthese 1 weist diese überdies im Unterschenkelabschnitt 15 rückseitig einen öffen- und schließbaren Reißverschlusses 14 auf, der in den Schlauchabschnitt 10 integriert ist und bei geöffnetem Reißverschluss 14 eine Aufweitung des Schlauchabschnitt des 10 in der dargestellten Pfeilrichtung gemäß 3 ermöglicht, sodass der Fuß ausgehend von der beiden Öffnungen 13 durch den Unterschenkelabschnitt 15 hindurch bis in den Fußbereich 16 erleichtert eingeführt werden kann. Anschließend wird der Reißverschluss 14 geschlossen und der Unterschenkelabschnitt 15 wird in seinem Umfang entsprechend verringert, sodass er sich passgenau an den Unterschenkel des Patienten anlegt.
  • Es versteht sich, dass die Orthese 1 auch noch weitere Stützstrukturen aufweisen kann und überdies mit elastisch nachgiebigen Polstern insbesondere im Bereich der Innenschicht 100 ausgebildet sein kann, um den Tragekomfort weiter zu erhöhen. Darüber hinaus kann die Innenschicht 100 aus einem weicheren Silikon als die Außenschicht 101 hergestellt werden, um eine für den Patienten angenehme Weichheit hervorzurufen.
  • In jedem Fall zeichnet sich die solchermaßen erhaltene Orthese durch einen hohen Tragekomfort aus und ist überdies wasserfest und leicht abwaschbarer, sodass sie problemlos über lange Zeit getragen werden kann.
  • Neben der dargestellten Ausgestaltung als Sprunggelenksorthese können auch vielfältige weitere Orthesen in dieser Weise hergestellt werden, beispielsweise zur Stützung des Ellbogens, der Schulter, der Hände oder auch des Fußes.

Claims (7)

  1. Orthese (1) zur Unterstützung eines Körperteils eines Patienten, umfassend einen Schlauchabschnitt (10) aus Silikon mit Innen- und Außenschicht (100, 101), die integral miteinander verbunden sind und zwischen denen eine Stützstruktur (20, 21) aus faserverstärktem Kunststoff eingebettet ist.
  2. Orthese (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützstruktur (20, 21) auf Basis eines mindestens einschichtigen Epoxydharzprepreg enthaltend Glas-, Kevlar- und/oder Aramidfasern ausgebildet ist.
  3. Orthese (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützstruktur (20, 21) Fasern in einer unidirektionalen Schicht, als Gewebe oder Gelege aufweist.
  4. Orthese (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Umfang der Orthese (1) bereichsweise mittels eines in den Schlauchabschnitt integrierten öffen- und schließbaren Reißverschlusses (14) veränderbar ist.
  5. Orthese (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenschicht (100) aus einem Silikon geringerer Härte als die Außenschicht (101) ausgewählt ist.
  6. Orthese (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenschicht (100) elastisch nachgiebige Polster aufweist.
  7. Orthese (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass sie durch Abformung des zu unterstützenden Körperteils des Patienten gebildet ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2020231663A1 (en) * 2019-05-13 2020-11-19 Djo, Llc Walking boot, chafe assembly, protective rim for a push-button release valve and related methods
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