DE202018006302U1 - Kanalinspektionsvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Kanalinspektionsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Aus der
GB 2 518 170 B - Aus der
DE 20 2015 007 064 U1 oder aus derDE 20 2013 104 734 U1 eine Kanalinspektionsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 bekannt. Eine weitere, auch für eine Kanalinspektionsvorrichtung geeignete Vorrichtung ist aus derUS 2005/ 00 57 086 A1 bekannt. - Aufgabe der Erfindung ist es, eine Kanalinspektionsvorrichtung mit einem vereinfachten Schnellwechselsystem für den Austausch eines Rades zu schaffen.
- Diese Aufgabe wird durch eine Kanalinspektionsvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
- Erfindungsgemäß weist die Kanalinspektionsvorrichtung wenigstens eine angetriebene Welle und wenigstens ein an der Welle befestigbares Rad sowie eine das Rad mit der Welle verbindende Verriegelungsvorrichtung auf. Die Verriegelungsvorrichtung umfasst dabei ein Verriegelungsteil, das an einer Nabe des Rades zwischen einer Verriegelungsstellung und einer Freigabestellung bewegbar gelagert ist, das ein Ende der Welle formschlüssig umgibt und das mit einer an der Welle ausgebildeten Nut in Eingriff bringbar ist.
- Die erfindungsgemäße Kanalinspektionsvorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass ein Radwechsel in sehr einfacher Weise durch ein Verschieben oder Verdrehen eines Verriegelungsteils möglich ist. Durch einen Radwechsel kann die Kanalinspektionsvorrichtung in einfacher Weise an unterschiedliche Anforderungen angepasst werden, indem Räder mit unterschiedlichen Durchmessern und/oder unterschiedlichen Profilen an der Kanalinspektionsvorrichtung zum Einsatz kommen. Ebenso einfach können abgenutzte Räder ausgetauscht werden oder Räder für eine gründliche Reinigung von der Welle abgenommen werden.
- Das Verriegelungsteil ist in einer bevorzugten Ausführungsform als lateral verschiebbarer Schieber ausgebildet. Gemäß einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung ist das Verriegelungsteil als drehbare Bajonett-Scheibe ausgebildet. In beiden Fällen genügt eine einfache Entriegelungsbewegung, um eine Rad von der Welle abzunehmen.
- Das freie Ende der Welle weist bevorzugt ein Formschluss-Element in Form wenigstens einer Abflachung oder mehrerer Abflachungen nach Art eines gleichmäßigen Polygons auf. Durch einen formschlüssigen Eingriff einer entsprechend geformten Aussparung der Nabe wird das Drehmoment der Welle auf das Rad übertragen.
- Das Verriegelungsteil weist bevorzugt ebenfalls eine in der Form an das Formschluss-Element angepasste Aussparung auf. Somit sind beim Aufstecken eines Rades auf das Ende der Welle die Aussparung der Nabe und die Aussparung am Verriegelungsteil deckungsgleich mit dem Formschluss-Element der Welle ausgerichtet.
- Für eine einfache, nur einmalig erforderliche Montage des Verriegelungsteils an der Nabe ist bevorzugt wenigstens eine Führung lösbar mit der Nabe verbindbar, die das Verriegelungsteil bei dessen Bewegung eng führt und axial nach außen sichert.
- Bevorzugt sind an der Nabe und/oder am Verriegelungsteil wenigstens eine Aufnahme für wenigstens eine Feder vorgesehen, die das Verriegelungsteil in dessen Verriegelungsstellung federnd vorbelastet. Diese Feder ist besonders bevorzugt als Dreh-Schenkelfeder ausgebildet.
- Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
-
1 eine vereinfachte schematische Ansicht einer Kanalinspektionsvorrichtung mit drei Wellen, wobei nur an der mittleren ein Rad montiert ist, -
2 eine vergrößerte Detaildarstellung eines Rades mit einem im Bereich von dessen Nabe angeordneten, zu einer Schnellwechsel-Verriegelungsvorrichtung gehörenden Verriegelungsteil, -
3 einen Längsschnitt durch ein Wellenende mit dem daran angeordneten Schnellwechselsystem, -
4 einen Querschnitt durch das Schnellwechselsystem im Bereich eines als Verriegelungsteil dienenden Schiebers, -
5 einen weiteren Längsschnitt durch ein Wellenende im Bereich einer mit der Nabe des Rades verbunden Führung, -
6 eine schematische perspektivische Ansicht eines Rades der an dessen Nabe vorgesehenen Bauteile der Schnellwechsel-Verriegelungsvorrichtung, -
7 eine perspektivische Einzelteilansicht eines als Verriegelungsteil dienenden Schiebers von dessen Außenseite, -
8 eine perspektivische Einzelteilansicht des als Verriegelungsteil dienenden Schiebers von dessen Innenseite, -
9 eine perspektivische Einzelteilansicht einer an der Nabe montierbaren Führung, -
10 einen weiteren Längsschnitt durch das Wellenende im Bereich der Aufnahmen für Federn an Nabe und Verriegelungselement, und -
11 eine alternative Ausführungsform, bei der die Verriegelungsvorrichtung von einer drehbar an der Nabe gelagerten Bajonett-Scheibe gebildet wird. - Eine in
1 nur schematisch dargestellte Kanalinspektionsvorrichtung10 zur Untersuchung eines Kanals besteht aus einer Vorschubbeinrichtung, einer Kameraeinheit, die beide im Detail nicht dargestellt sind, und einem Vorschubkabel12 , das abrollbar auf einem außerhalb des Kanals angeordneten, ebenfalls nicht dargestellten Spindelwagen angeordnet ist. Im Vorschubkabel12 sind Leitungen für elektrische Energie, für Signale und optional auch Hydraulik-, Druckluft- oder Druckwasserleitungen enthalten. - Die Kanalinspektionsvorrichtung
10 weist im Inneren wenigstens einen nicht dargestellten Antriebsmotor auf, mittels dem wenigstens eine Welle14 antreibbar ist. Im Ausführungsbeispiel gemäß1 weist die Kanalinspektionsvorrichtung drei voneinander beabstandete Wellen14 auf, von denen zur besseren Veranschaulichung nur die mittlere Welle14 mit einem Rad20 versehen ist. Im betriebsfertigen Zustand sind bevorzugt die Enden aller drei Wellen14 auf beiden Seiten der Kanalinspektionsvorrichtung10 mit Rädern20 bestückt. - Wie in
2 ersichtlich, weist ein Rad20 eine innenliegenden Nabe22 und einen außen darauf angeordneten Radreifen21 auf. Der Radreifen21 kann unterschiedlich profiliert und als Luftreifen oder als Vollgummi-oder Vollkunststoff-Reifen ausgebildet sein. Für verschiedene Einsatzzwecke werden bevorzugt verschiedene Räder mit unterschiedlichen Durchmessern und/oder unterschiedlicher Profilierung vorgehalten. - Das Ende einer Welle
14 weist, wie in1 angedeutet, wenigstens ein Formschluss-Element146 auf, das in Form einer am Umfang ausgebildeten Abflachung, oder - wie in4 gezeigt - in Form eines gleichmäßigen Polygons ausgebildet sein kann. In4 ist das Ende der Welle14 als gleichmäßiges dreiseitiges Polygon mit abgerundeten Ecken ausgebildet. Die Nabe22 weist eine an die Form des Formschluss-Elements146 angepasste Aussparung23 auf (siehe6 ). Eine derartige Ausbildung ermöglicht eine Übertragung eines hohen Drehmoments zwischen Welle14 und Rad20 . - Das Ende einer Welle
14 weist ferner stirnseitig eine Bohrung142 mit einem Gewinde144 auf, das zur Aufnahme einer Schraube16 dient (5 ). - Das Ende einer Welle
14 weist außerdem wenigstens einen Bund148 auf, der als axialer Anschlag für die Nabe22 dient. Am Ende der Welle14 ist außerdem wenigstens eine Nut15 vorgesehen, die mit einer im Folgenden im Detail beschriebenen Verriegelungsvorrichtung30 und insbesondere mit deren Verriegelungsteil31 zusammenwirkt. - Die Verriegelungsvorrichtung
30 ist an der Nabe22 bewegbar gelagert. Im ersten Ausführungsbeispiel gemäß den2 bis10 weist die Verriegelungsvorrichtung30 ein Verriegelungsteil31 auf, das als an der Nabe22 seitlich (senkrecht zur Achse der Welle14 ) verschiebbar gelagerter Schieber31 ausgebildet ist. - Abweichend davon ist in einem zweiten, in
11 angedeuteten Ausführungsbeispiel das Verriegelungsteil131 einer Verriegelungsvorrichtung130 an einem Rad120 bzw. an dessen Nabe122 drehbar nach Art einer Bajonett-Scheibe131 ausgebildet. - Das als Schieber
31 ausgebildete Verriegelungsteil31 ist, wie am besten aus4 ersichtlich, in einer quer verlaufenden, länglichen Aussparung23A der Nabe22 verschiebbar gelagert. Der Schieber31 ist dabei nur etwas schmaler als die Breite dieser Aussparung23A , so dass sein VerschiebewegS (siehe3 ) begrenzt ist. Der Schieber31 weist eine ebenfalls an die äußere Form des Formschluss-Elements146 an der Welle14 angepasste Aussparung33 auf (siehe4 ). Die Aussparung33 ist dabei an einer Seite etwas größer als das Formschluss-Element146 und kann mit der an dieser Seite liegenden Kante mit einer Nut15 an der Welle14 zur axialen Fixierung der Nabe22 in Eingriff gebracht werden. - An der Nabe
22 sind, wie aus6 ersichtlich, Aufnahmen24 ausgebildet, die in Verbindung mit den auf der Innenseite des Schiebers31 ausgebildeten, in8 dargestellten Aufnahmen36 zur Aufnahme von Federn38 dienen (siehe4 und10 ), die bevorzugt als Dreh-Schenkelfeder ausgebildet sind und zur federnden Vorbelastung des Schiebers31 in dessen in4 gezeigter Verriegelungsposition dienen. - Die Aufnahmen
24 sind im Bereich einer Wand25 der Nabe22 ausgebildet. In der Wand25 ist auch wenigstens eine mit einem Gewinde versehene Bohrung26 ausgebildet (siehe6 ), die zur Befestigung einer Führung27 mittels einer Schraube29 dient (siehe2 ). Die Führung27 weist eine Bohrung28 für den Durchtritt der Schraube29 auf. Die Führung27 wirkt mit einer an der Oberkante und der Unterkante des Schiebers31 ausgebildeten Führungsnut35 zusammen (siehe7 und8 ) - Das als Schieber ausgebildete Verriegelungsteil
31 weist an seiner Außenseite einen Griff32 auf, mittels dem der Schieber31 gegen den Druck der Federn38 aus seiner Verriegelungsposition, in der er die Nabe22 mit dem Ende der Welle14 in Eingriff hält, in eine Freigabestellung bewegbar ist, in der er die Nabe22 freigibt und einen Wechsel des Rades20 ermöglicht. - Bezugszeichenliste
-
- 10
- Kanalinspektionsvorrichtung
- 12
- Vorschubkabel
- 14
- Welle
- 142
- Bohrung
- 144
- Gewinde
- 146
- Formschluss-Element (für
23 ) - 148
- Bund
- 15
- Nut
- 16
- Schraube
- 20
- Rad
- 21
- Radreifen
- 22
- Nabe
- 23
- Aussparung
- 23A
- Aussparung
- 24
- Aufnahme
- 25
- Wand
- 26
- Bohrung
- 27
- Führung
- 28
- Bohrung
- 29
- Schraube
- 30
- Verriegelungsvorrichtung
- 31
- Verriegelungsteil (Schieber)
- 32
- Griff
- 33
- Aussparung
- 35
- Führungsnut
- 36
- Aufnahme
- 38
- Feder
- 120
- Rad
- 122
- Nabe
- 130
- Verriegelungsvorrichtung
- 131
- Verriegelungsteil (Bajonett-Scheibe)
- S
- Verschiebeweg (von
31 ) - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- GB 2518170 B [0002]
- DE 202015007064 U1 [0003]
- DE 202013104734 U1 [0003]
- US 20050057086 A1 [0003]
Claims (8)
- Kanalinspektionsvorrichtung (10) mit wenigstens einer angetriebenen Welle (14) und wenigstens einem an der Welle (14) befestigbaren Rad (20; 120), mit einer das Rad (20; 120) mit der Welle (14) verbindenden Verriegelungsvorrichtung (30; 130), wobei die Verriegelungsvorrichtung (30; 130) ein Verriegelungsteil (31; 131) umfasst, das an einer Nabe (22) des Rades (20; 120) zwischen einer Verriegelungsstellung und einer Freigabestellung bewegbar gelagert ist, das ein Ende der Welle (14) formschlüssig umgibt und mit einer an der Welle (14) ausgebildeten Nut (15) in Eingriff bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungsteil (31) der Verriegelungsvorrichtung (30) senkrecht zur Achse der Welle (14) verschiebbar oder das Verriegelungsteil (131) der Verriegelungsvorrichtung (30) senkrecht zur Achse der Welle (14) drehbar ist.
- Kanalinspektionsvorrichtung nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungsteil (31) als lateral verschiebbarer Schieber (31) ausgebildet ist. - Kanalinspektionsvorrichtung nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungsteil (131) als drehbare Bajonett-Scheibe (131) ausgebildet ist. - Kanalinspektionsvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis3 , dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende der Welle (14) am Umfang ein Formschluss-Element (146) in Form wenigstens einer Abflachung oder mehrerer Abflachungen nach Art eines gleichmäßigen Polygons aufweist. - Kanalinspektionsvorrichtung gemäß
Anspruch 4 , dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungsteil (31; 131) eine in der Form an das Formschluss-Element (146) angepasste Aussparung (33) aufweist. - Kanalinspektionsvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Nabe (22) mit wenigstens einer Führung (27) verbindbar ist, die im Zusammenwirken mit einer Führungsnut (35) das Verriegelungsteil (31; 131) verschiebbar führt und axial in Position hält.
- Kanalinspektionsvorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Nabe (22 und/oder am Verriegelungsteil (31; 131) wenigstens eine Aufnahme (24; 36) für wenigstens eine Feder (38) vorgesehen ist, die das Verriegelungsteil (31; 131) in dessen Verriegelungsstellung federnd vorbelastet.
- Kanalinspektionsvorrichtung nach
Anspruch 7 , dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (38) als Dreh-Schenkelfeder ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
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DE202018006302.9U DE202018006302U1 (de) | 2018-05-13 | 2018-05-13 | Kanalinspektionsvorrichtung |
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---|---|---|---|
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Publications (1)
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DE202018006302U1 true DE202018006302U1 (de) | 2019-12-10 |
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Family Applications (1)
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DE202018006302.9U Active DE202018006302U1 (de) | 2018-05-13 | 2018-05-13 | Kanalinspektionsvorrichtung |
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---|---|
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US20050057086A1 (en) | 2003-09-11 | 2005-03-17 | Shun-Min Chen | Wheel device with quick-releasing mechanism |
DE202013104734U1 (de) | 2013-10-21 | 2013-11-05 | Ipek International Gmbh | Schnellwechselsystem für Räder eines Inspektionswagens |
GB2518170B (en) | 2013-09-11 | 2016-05-18 | Mini-Cam Ltd | A turnbutton fastener |
DE202015007064U1 (de) | 2015-10-13 | 2016-10-14 | Hema Metallbearbeitung Gmbh | Fahrwagen für Inspektions- oder Sanierungsarbeiten |
-
2018
- 2018-05-13 DE DE202018006302.9U patent/DE202018006302U1/de active Active
Patent Citations (4)
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