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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Fahrradkorb zur Befestigung an einem Fahrrad.
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Im Straßenverkehr entstehen viele Fahrradunfälle dadurch, dass Fahrradfahrer nicht oder oft zu spät von anderen Verkehrsteilnehmern wahrgenommen werden, was in besonderem Masse in der Dämmerung oder im Dunkeln zutrifft. Selbst wenn Fahrräder vorschriftsmäßig sowohl in Fahrtrichtung betrachtet vorne, als auch hinten am Gepäckträger mit Fahrradlichter versehen sind, kann diese Beleuchtung manchmal teilweise verdeckt werden, zum Beispiel wenn Gepäck am Fahrrad befestigt ist, wodurch die Wahrnehmbarkeit des Fahrrads beeinträchtigt werden kann.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es folglich, einen Fahrradkorb zur Befestigung an einem Fahrrad anzubieten, der die Sichtbarkeit des Fahrrads im Verkehr verbessert.
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Diese Aufgabe wird durch einen Fahrradkorb gemäß Schutzanspruch 1, und durch einen Gepäckträger gemäß Schutzanspruch 10 mit jeweils wenigstens einem Beleuchtungsstreifen der hierin genannten Art und ein Fahrrad gemäß Schutzanspruch 16 gelöst.
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Insbesondere wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass Fahrradkorb zur Befestigung an einem Fahrrad, an mindestens einer Seite einen Metalldraht umfasst, in dem eine U-förmige Rille angeordnet ist, in der wenigstens ein Beleuchtungsstreifen aufgenommen ist. Wenn der Fahrradkorb derart an einem Fahrrad befestigt wird, dass der Beleuchtungsstreifen in Fahrrichtung nach vorne weist und/oder entgegen der Fahrrichtung nach hinten weist, kann dieser Beleuchtungsstreifen einen eventuellen Verlust an Beleuchtung des Fahrrads durch Befestigung des Korbes am Fahrrad ausgleichen, oder sogar zusätzliche Beleuchtung bieten.
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Unter Fahrradkorb wird ein Korb verstanden, der entweder am Fahrradlenker befestigbar ist, oder auf dem Gepäckträger ruht, wenn der Korb hinten am Fahrrad befestigt ist. Ein Gepäckträger kann sich vorne über dem Vorderrad oder hinten über dem Hinterrad eines Fahrrads befinden. Fahrradtaschen, die seitlich hängend am Gepäckträger befestigt werden, werden hier nicht in Betrachtung genommen.
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Unter Beleuchtungstreifen wird verstanden, dass der Streifen mindestens eine Lichtquelle umfasst, und nicht nur lediglich auftreffendes Licht reflektiert. Alternativ kann anstelle eines Beleuchtungsstreifens auch ein Reflexionstreifen oder Fluoreszenzstreifen in der Rille aufgenommen werden.
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Da der Beleuchtungsstreifen in der Rille aufgenommen ist, und nicht an der Außenseite des Metalldrahts befestigt ist, ragt der Streifen relativ wenig aus dem Metalldraht heraus, wodurch der Streifen relativ gut geschützt ist. Darüber hinaus ist der Beleuchtungsstreifen nur unter hohem Aufwand nicht abnehmbar, und deshalb weniger diebstahlgefährdet als zum Beispiel abnehmbare Lichter.
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Wie eingangs erwähnt, betrifft die Erfindung darüber hinaus einen Gepäckträger und ein Fahrrad, umfassend wenigstens einen erfindungsgemäßen Beleuchtungsstreifen. Für diesen Gepäckträger und das Fahrrad gilt das hierin zum Fahrradkorb Genannte. Aus Redundanzgründen wird lediglich darauf verwiesen.
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Weitere Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich ebenfalls aus der folgenden Beschreibung, in der die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert wird. Hierbei zeigen:
- 1 eine Perspektivdarstellung einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Fahrradkorbs;
- 2 eine Perspektivdarstellung einer Ausführungsform eines mit einer Rille versehenen Metalldrahts, den ein erfindungsgemäßer Fahrradkorb umfasst.
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Im Folgenden werden für gleiche und gleichwirkende Bauteile dieselben Bezugsziffern verwendet, wobei bisweilen Hochindizes ihre Anwendung finden.
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1 zeigt eine Perspektivdarstellung einer vorteilhaften Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Fahrradkorbs 1, der zur Befestigung an einem Fahrrad, zum Beispiel am Fahrradlenker oder auf dem Gepäckträger, ausgebildet ist. Der Korb 1 kann vorzugsweise abnehmbar am Fahrrad befestigt werden. In der in 1 dargestellten Ausführungsform umfasst der Fahrradkorb 1 eine netz- oder gitterartige Korbwand 2 und/oder einen netz- oder gitterartige Korbboden 3, die beide aus Stahl oder Aluminium, insbesondere aus einem sogenannten Streckmetall, ausgebildet sind. Ein derartiges Material erhöht die Stärke des Fahrradkorbs, und daher die Sicherheit des Fahrers, da viele Radfahrer den Korb oft oder sogar immer am Fahrrad mit sich führen. Alternativ kann der Korb auch anders ausgebildet werden, aber an mindestens einer Seite soll der Korb einen Metalldraht 4 umfassen. In dem Metalldraht 4 ist eine in Längsrichtung des Metalldrahts verlaufende U-förmige Rille 5 angeordnet, in der ein Beleuchtungsstreifen 6 aufgenommen ist.
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2 zeigt eine Perspektivdarstellung einer Ausführungsform eines mit einer solchen Rille 5 versehenen Metalldrahts 4, den ein erfindungsgemäßer Fahrradkorb 1, wie in 1 dargestellt, umfasst. Die Rille 5 in dem im Wesentlichen runden Metalldraht 4 kann zum Beispiel durch Fräsen, oder durch einen Extrusionprozess des Metalldrahts 4 erhalten werden. Der Beleuchtungsstreifen 6 kann in der Rille 5 verklebt und/oder eingeklemmt, oder andersartig befestigt sein.
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Der Beleuchtungsstreifen 6 umfasst vorzugsweise wenigstens eine LED-Lampe 7 und wenigstens eine lichtstreuende Lichtleitfaser 8, die das Licht derart streut, dass die Lichtleitfaser 8 im Wesentlichen entlang ihrer vollständigen Länge aufleuchtet. Alternativ könnten auch mehrere Led-Lampen in Abstand von einander verteilt werden. In der in 1 dargestellten Ausführungsform umfasst der Beleuchtungsstreifen 6 mindestens zwei LED-Lampen 7 und zwei lichtstreuende Lichtleitfasern 8.
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Ein Bedienungselement 9 des Beleuchtungsstreifens 6 ist vorzugsweise in den Korb 1 eingebaut, um besser gegen Diebstahl geschützt zu sein. Das Bedienungselement 9 erlaubt zum Beispiel das Ein- und/oder Ausschalten der mindestens einen LED-Lampe 7. Die LED-Lampe 7 kann weißes Licht ausstrahlen, oder kann derartig eingerichtet sein, dass farbiges Licht ausgestrahlt wird, wie zum Beispiel rotes Licht, wenn der Fahrradkorb 1 hinten auf dem Gepäckträger eines Fahrrads benutzt wird. Ausstrahlen von farbigem Licht kann auch durch eine farbige Umhüllung der mindestens einen Lichtleitfaser 8 erreicht werden. So ist der Beleuchtungsstreifen 6, insbesondere die mindestens eine Lichtleitfaser 8, im Wesentlichen von Acryl umhüllt.
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In der in 1 dargestellten vorteilhaften Ausführungsform erstreckt sich der Beleuchtungsstreifen 6 an mehr als einer Seite des Fahrradkorbes 1, insbesondere von der Hinterseite 2a zu den beiden Seitenflächen 2b der Korbwand 2, was die Sichtbarkeit des Fahrrads, an dem der Fahrradkorb befestigt ist, erhöht. Er könnte auch so gestaltet werden, dass er den Fahrradkorb 1 umringt. Der Beleuchtungsstreifen 6 kann sich, wie dargestellt, horizontal, d.h. parallel zum Korbboden 3, erstrecken, oder in jede andere Richtung entlang der Korbwand 2. Vorteilhafterweise kann sich der Beleuchtungsstreifen 6 am oberen Rand des Fahrradkorbes 1 erstrecken, es ist aber auch denkbar, dass der Streifen 6 sich an einem anderen außenseitigen Metalldraht 4 des Fahrradkorbes 1 erstreckt.
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Der Beleuchtungsstreifen 6 der in 1 dargestellten Ausführung umfasst zwei LED-Lampen 7 und zwei lichtstreuende Lichtleitfasern 8, wobei das Bedienungselement 9 zentral zwischen beiden Lichtleitfasern 8 in der Mitte der Hinterseite 2a des Fahrradkorbs 1 angeordnet ist, so dass eine symmetrische Beleuchtung des Fahrradkorbs 1, und deshalb des Fahrrads, an dem der Korb befestigt ist, erzielt wird.
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Die Erfindung wird hier anhand der beiliegenden Zeichnungen beschrieben, in denen Ausführungsformen der Erfindung gezeigt sind. Die Erfindung kann jedoch auch in vielen verschiedenen Formen ausgeführt sein und sollte nicht so verstanden werden, dass sie auf die hier dargelegten Ausführungsformen eingeschränkt ist. Vielmehr sind diese Ausführungsformen hier angegeben, damit die vorliegende Offenbarung gründlich und vollständig ist und den Umfang der Erfindung dem Fachmann in vollständiger aber beispielhafter Weise darlegt. Die Beschreibung der beispielhaften Ausführungsformen soll im Zusammenhang mit den beiliegenden Zeichnungen gelesen werden, die als Teil der ganzen schriftlichen Beschreibung gelten sollen.
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Aus Gründen der Klarheit und im Sinne einer stringenten Beschreibung werden Merkmale hier meist als ein Teil einer oder getrennter Ausführungsformen beschrieben; es versteht sich jedoch von selbst, dass der Umfang der Erfindung auch Ausführungsformen enthalten kann, die Kombinationen aller oder einiger der beschriebenen Merkmale aufweisen.
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Die Beschreibungen der vorliegenden Systeme haben lediglich veranschaulichenden Charakter; sie ist nicht als eine Einschränkung der beiliegenden Ansprüche auf eine bestimmte Ausführungsform oder Gruppe von Ausführungsformen zu verstehen. Bei der Interpretation der beiliegenden Ansprüche gilt, dass das Wort „umfassend“ das Vorhandensein anderer Elemente oder Aktionen als diejenigen, die in einem bestimmten Anspruch aufgeführt sind, nicht ausschließt; das Wort „ein“ oder „einer/eine/eines“, das einem Element vorausgeht, soll das Vorhandensein einer Mehrzahl solche Elemente nicht ausschließen; jegliche Bezugszeichen in den Ansprüchen schränken ihren Umfang nicht ein. Die bloße Tatsache, dass bestimmte Maßnahmen in voneinander verschiedenen Ansprüchen aufgeführt werden, soll nicht angeben, dass eine Kombination dieser Maßnahmen nicht vorteilhafterweise eingesetzt werden kann. Insbesondere sollen alle funktionierenden Kombinationen der Ansprüche als inhärent offenbart betrachtet werden.