DE202018004996U1

DE202018004996U1 - Selbstlernendes, automatisiertes System zum Erkennen, Sortieren und Verpacken von Waren zur Verwendung in Einzelhandels- und Großhandelsunternehmen

Info

Publication number: DE202018004996U1
Application number: DE202018004996.4U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2018-10-23
Filing date: 2018-10-23
Publication date: 2019-01-28
Anticipated expiration: 2028-10-24

Abstract

Vorrichtung zur dynamischen Identifizierung von Waren mit
a) ein Förderband 1
b) Gewichte, die das Gesamtgewicht von Ware und Förderband wiegen 2
c) Videokameras (3 bis 8 Stück), die von mehreren Seiten im Bereich des Förderers 3 eine Streaming-Vermessung erzeugen. Das Transportband 3 besteht aus einem optisch transparenten Material,
d) eine Datenverarbeitungseinheit, die die Waren basierend auf den von den Gewichten und Kameras empfangenen Daten identifiziert und die Ergebnisse der Verarbeitung an die Registrierkasse überträgt. Außerdem verwaltet die Datenverarbeitungseinheit den Sortierknoten und die Geschwindigkeit der Förderer, einschließlich der Entladungen 4 und 5.

Description

Die Erfindung betrifft eine Kasseneinrichtung für Geschäfte. Das Gerät ermöglicht es, die Ware anhand seines Gewichts und Aussehens zu bestimmen, ohne den Barcode lesen zu müssen, wodurch die Kosten für die Anbringung eines Identifizierungskennzeichens für jedes Produkt beim Händler vermieden werden.
Ziel der Erfindung ist es, die Arbeitsproduktivität in Handelsunternehmen zu erhöhen.
Stand der Technik
Gegenwärtig werden üblicherweise Registrierkassen verwendet, die mit einem Zuführ- und Empfangsförderer und einem Barcodescanner ausgestattet sind. Scanner können stationär oder tragbar sein. Der Bediener oder (seltener) der Kunde scannt die Barcodes, die zuvor vom Hersteller oder Angestellten des Handelsunternehmens auf die Verpackung der Waren aufgebracht wurden, woraufhin die erhaltenen Informationen vom Hauptrechner verarbeitet und als Steuerquittung ausgedruckt werden. Die Bezahlung der Waren kann sowohl bar als auch bargeldlos über ein Terminal, das Kredit- und Debitkarten bedient, erfolgen.
Neben diesen, sind Kassensysteme mit dem Einsatz eines Kassendatenaustauschs mit vorab auf die Ware aufgeklebten RFID-Markierungen (Pat. DE 10 2011 009 382 B4 ) bekannt.
Darüber hinaus gibt es Förderbänder zum gleichzeitigen Bewegen und Wiegen von Gütern (Pat DE 20 2018 100 599 U1 ).
Beschreibung
Das Gerät ermöglicht es, die Ware anhand seines Gewichts und Aussehens zu bestimmen, ohne unbedingt den Strichcode lesen zu müssen, wodurch die Kosten für die direkte Anbringung eines Identifizierungskennzeichens für jedes Produkt bei dem Händler vermieden werden.
Die Identifikation der Waren erfolgt auf der Basis einer Datenbibliothek, die entweder direkt in der Steuereinheit des Geräts oder bei Verwendung mehrerer Geräte in einem Unternehmen auf einem zentralen Server gespeichert werden kann.
Die primäre Befüllung einer Datenbibliothek erfolgt mit Hilfe des beschriebenen Geräts. Während des normalen Betriebs ist das Gerät selbstlernend, welches die Datenbibliothek ergänzt und optimiert. Das Verfahren zum Erhalten von Daten während des anfänglichen Scannens und während des Betriebs ist vollständig identisch.
Strukturell ist die Erfindung ein Komplex von Förderern und verschiedenen Aufzeichnungsvorrichtungen. Es besteht aus folgenden Hauptblöcken, von denen einige miteinander kombiniert werden können:

1. Empfangsförderband
2. Wiegeförderer
3. Knoten der Foto- und Videoaufnahme
4. Sortiereinheit
5. Ein oder mehrere Entladeförderer
6. Datenerfassungs- und Verwaltungseinheit

Die Geschwindigkeit der Förderer in der Basisversion beträgt 0,2 bis 0,7 m/s; sie wird mittels verschiedener Positionssensoren (IR, UV, Laser, magnetisch) bestimmt, die an ein gemeinsames Netzwerk angeschlossen sind und über eine mit dem Hostcomputer verbundene Steuereinheit gesteuert werden.
Gewichtsbestimmung, Scannen und Fotografieren von Waren erfolgen ohne oder mit Unterbrechung des Fördervorgangs .
In der Ladezone lädt der Kunde oder Bediener die Ware nacheinander in das Aufnahmeband (in der Grundausführung Bandförderer) 1 (1 Pos. 1). Dieses Förderband transportiert die Produkte, üblicherweise auf einem Endlosband, um zwei Rollen herumgeführt. Eine der beiden Walzen kann von einem Elektromotor angetrieben werden.
Der Wiegevorgang beginnt, wenn die Güter auf das Förderband 2 (1 Pos. 2) auftreffen und wird fortgesetzt, bis stabile Ergebnisse erzielt werden.
Die Überführung des Produkts von dem Förderer 1 zu dem Förderer 2 ist mit einem speziellen Profil (1 Pos. 3) ausgestattet, das es ermöglicht, ein Blockieren und Brechen der Förderer und auch ein Herabfallen der Waren in den Spalt zwischen den Bändern zu vermeiden. Außerdem ermöglicht das Profil, Vibrationen zu reduzieren, wenn die Güter auf das Förderband 2 auftreffen, was die Zeit der Stabilisierung der Waage reduziert und den Fehler beim Wiegen reduziert.
Die Fördereinrichtung 2 ist zusammen mit dem Antriebsmotor an der Plattform (1 Pos. 4) installiert, die wiederum auf drei bis vier Dehnungsmeßstreifen (1 Pos. 5) basiert. (1 Pos. 4)
Auf der Plattform (1 Pos. 4) befinden sich auch Foto- und Videokameras (1 Pos. 6), die Bilder im IR-, sichtbaren und UV-Strahlungsspektrum sowie Beleuchtung für Kameras erzeugen. Die Anzahl der Kameras kann je nach Art der zu identifizierenden Waren zwischen 2 und 8 variieren.
In der Hauptvariante ist der Förderer 2 mit 3 Rollen versehen, und sein Gurt besteht aus einem optisch transparenten Material. Dies ist notwendig, um die Waren auch von der Unterseite her fotografieren zu können.
Es ist auch möglich, Geräte mit getrennten Wiegezonen und Foto-Video-Fixierung herzustellen. In einer solchen Ausführungsform ist der Förderer 2 aus herkömmlichen Materialien für Bandförderer hergestellt, und der Förderer 3 in dem Fotografier-Bereich ist optisch transparent gemacht. Außerdem ist der Übergang vom Förderer 2 zum Förderer 3 mit einem speziellen Profil (1 Pos. 3) ausgestattet.
Das Gerät ist mit Standard-Barcodescannern und QR-Codes für die Fälle ausgestattet, in denen diese Codes auf der Verpackung von Waren vom Hersteller vorgedruckt sind, sowie zur Bestimmung der Waren, die direkt beim Handelsunternehmen verpackt werden.
Wenn Daten von Waagen, Kameras und Scannern empfangen werden, gelangen sie in die Datenerfassungs- und Verarbeitungseinheit. Nach der Identifikation der Ware wird diese zur Sortierung und Verpackung der Ware an die Einheit (1 Pos. 7) gesendet.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 102011009382 B4 [0004]
DE 202018100599 U1 [0005]

Claims

Vorrichtung zur dynamischen Identifizierung von Waren mit a) ein Förderband 1 b) Gewichte, die das Gesamtgewicht von Ware und Förderband wiegen 2 c) Videokameras (3 bis 8 Stück), die von mehreren Seiten im Bereich des Förderers 3 eine Streaming-Vermessung erzeugen. Das Transportband 3 besteht aus einem optisch transparenten Material, d) eine Datenverarbeitungseinheit, die die Waren basierend auf den von den Gewichten und Kameras empfangenen Daten identifiziert und die Ergebnisse der Verarbeitung an die Registrierkasse überträgt. Außerdem verwaltet die Datenverarbeitungseinheit den Sortierknoten und die Geschwindigkeit der Förderer, einschließlich der Entladungen 4 und 5.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Förderer 2 funktional mit dem Förderer 3 integriert ist.
Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Förderer 1 funktional mit den Förderern 2 und 3 integriert ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderer 1,2,3,4,5 funktionell integriert sind. Für den Fall, dass die Waren nicht eindeutig bestimmt werden, wird der Förderer für die Rückwärtsbewegung eingeschaltet und die Waren werden zur Ladefläche zurückgeführt.