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Die Erfindung betrifft eine zuverlässige, transportable an Wildtiere individuell anpassbare Lebendfangfalle mit ausgezeichneter dauerhafter Funktionssicherheit mit einem Fanggehäuse, das mindestens eine durch die Fangtür verschließbare Zutrittsöffnung aufweist, die Fangtür an eine Verschließeinrichtung zur Betätigung der Fangtür zwecks eines Übergangs von ihrer Offenstellung in ihre Schließstellung gekoppelt ist.
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Im Stand der Technik sind Lebendfallen bekannt, die den Nachteil zeigen, dass Lebendfangfallen unabhängig von der Größe der Wildtiere alle möglichen Wildtiere lebend einzufangen vermögen, hingegen jedoch erwünscht ist, dass nur bestimmte Wildtiere vorbestimmter Größe, Körperlänge, usw. beispielsweise Füchse, Marder, eingefangen werden. Da alle möglichen Tiere in Lebendfangfallen eingefangen werden, verstößt das Aufstellen solcher Lebendfalle ggf. gegen gegenwärtige und / oder gegen nicht ausschließende zukünftige gesetzliche Vorschriften des Tierschutzes.
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Hinzu zeigt sich der Nachteil, dass die herkömmlichen Lebendfangfallen die geschützten Wildtiere, die in Lebendfallen gefangen sind, ihrer natürlichen Umgebung und hierdurch der Betreuung ihrer Aufzucht zumindest zeitweise entzogen werden, sodass gleichfalls ein beträchtlicher Eingriff oder Beeinträchtigung mit den herkömmlichen Lebendfangfallen in das Naturgeschehen sich einstellt.
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Dieser Nachteil führt nicht nur zu der beträchtlichen Störung des Naturgeschehens, sondern auch ggf. zu einer durch Fraß erfolgten Beendigung der geschützten Aufzucht von Jungtieren durch Mutterwildtiere von Wildtieren, die als solche zumindest für eine vorbestimmte Jahreszeitdauer geschützt sind.
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Zudem sind Fallen bekannt, die aus Gründen des Tierschutzes zum Fangen von Nagetieren mehr und mehr als Lebendfallen bereitgestellt werden, zumal die herkömmlichen Lebendfangfallen erlauben, gefangene Wildtiere -je nach Art- unverletzt wieder in die Natur frei zu lassen. Übliche Lebendfangfallen für Nagetiere können mit einem Sichtfenster versehen sein, um von außen festzustellen, ob ein Fang stattgefunden hat. Der Einsatz derartiger Fallen setzt jedoch voraus, dass täglich wenigstens eine Kontrolle stattfindet, da anderenfalls die Gefahr besteht, dass gefangene Wildtiere verhungern können.
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Bei der Vielzahl der zu kontrollierenden Lebendfallen ist eine tägliche Kontrolle nicht möglich. Auch in ausgedehnten Fanggebieten, in denen eine Vielzahl von Lebendfangfallen aufgestellt werden, kann es leicht vorkommen, dass bei einem Kontrollgang Lebendfangfallen vergessen werden, in welcher ungewollt Wildtiere qualvoll verenden. Hierdurch wird der Sinn und Zweck der vermeintlich tierfreundlichen Lebendfallen in sein Gegenteil verkehrt.
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Abgesehen davon tritt der Nachteil auf, dass, wenn ein Fang nicht rechtzeitig in einer Lebendfangfalle entdeckt wird, aufgrund des Verendens des Wildtieres und dessen nachfolgenden Verwesungsprozesses nicht nur ein unangenehmer Geruchsbelästigung auftritt, sondern auch die Gefahr besteht, dass der Fangaufsteller der Lebendfangfalle sich einer Infektion aussetzt.
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Darüber hinaus werden solche Lebendfangfallen unbrauchbar, weil Wildtiere den Verwesungsgeruch, der kaum zu beseitigen ist, wahrnehmen und die von der Lebendfangfalle ausgehende Gefahr erkennen.
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Die Lebendfangfallen herkömmlicher Weise sind mit einem Selbstauslösemechanismus versehen, die die Wildtiere in dem Fanggehäuse einschließen. Auch zeigt sich, dass die Wildtiere, die als solches geschützt sind, unter Umständen dem Naturgeschehen durch Verenden in herkömmlichen Lebendfangfallen entzogen werden, sodass der Fangaufsteller gleichfalls sich dem Vorwurf des widerrechtlichen Eingriffs in Natur ausgesetzt sehen kann.
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Aufgabe der Erfindung soll es auch sein, eine Lebendfangfalle bereitzustellen, die lediglich Wildtiere einer bestimmten Größe und Gestalt als Schadtiere einzufangen vermag.
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Ebenso soll die bereitzustellende Lebendfangfalle frühzeitig den Benutzer und Fangaufsteller benachrichtigen, sobald ein Wildtier gefangen wurde, um die Dauer des Eingesperrtseins des Wildtieres auf eine kurze Zeitdauer tierartgerecht zu beschränken.
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Hinzu kommt soll die Lebendfangfalle möglich machen, dass Wildtiere aufgrund des raschen Entdeckens derselben in der Lebendfangfalle nicht des Verhungerns oder des Verendens ausgesetzt sind.
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Hinzutretend soll die bereitzustellende Lebendfangfalle derart zuverlässig arbeiten, dass lediglich vorbestimmte Wildtiere auf Dauer eingefangen werden.
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Gleichfalls soll die Lebendfangfalle trotz der Widrigkeiten der Natur vor Ort und trotz des Auftretens harter Witterungsbegingen eine hohe Funktionssicherheit bereithalten.
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Überdies soll die bereitzustellende Lebendfangfalle die Kontrolle durch den Fangaufsteller, ob ein Fang stattgefunden hat, für ihn deutlich vereinfachen.
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Des Weiteren soll die Lebendfangfalle aufgrund ihres einfachen Aufbaus eine hohe Stabilität aufweisen, ohne dass sie von dem in der Lebendfangfalle eingefangen Wildtier zerstört werden kann.
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Hinzukommend soll die Lebendfangfalle eine dauerhafte Einsetzbereitschaft darstellen, um erst am Zeitpunkt des Einfangens des Wildtieres den Benutzer aufzufordern, dieses zeitnah aus der Lebendfangfalle zu entnehmen.
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Die Erfindung betrifft eine zuverlässige, transportable, an Wildtiere individuell anpassbare Lebendfangfalle mit ausgezeichneter Funktionssicherheit
mit einem Fanggehäuse,
das mindestens eine durch eine Fangtür verschließbare Zutrittsöffnung aufweist,
und/oder die Fangtür an eine Verschließeinrichtung zur Betätigung der Fangtür zwecks eines Übergangs von ihrer Offenstellung in ihre Schließstellung gekoppelt ist,
welche dadurch gekennzeichnet ist, dass
die Lebendfangfalle eine Schalteinrichtung und einer Steuereinrichtung aufweist,
welche vorteilhafterweise eine in einem vorbestimmten Bereich eines Raums des Fanggehäuses angeordnete das Wildtier kontaktlos erfassende Sensoreinrichtung zur Erzeugung eines infolge eines Eintretens des Wildtieres in den vorbestimmten Bereich des Raums ausgelösten Einschaltsignals und eine Sendereinrichtung zur Erzeugung eines nach Maßgabe des Einschaltsignals entsprechenden Sendesignals umfasst,
und/oder die Sendereinrichtung eingangsseitig zum Erhalt des Einschaltsignals der Sensoreinrichtung mit der Sensoreinrichtung und ausgangsseitig zur Weiterleitung eines nach Maßgabe des Einschaltsignals entsprechenden Sendesignals an die Steuereinrichtung mit der Steuereinrichtung zur Erzeugung eines nach Maßgabe des Sendesignals entsprechenden Steuersignals verbunden ist,
und/oder die Steuereinrichtung ausgangsseitig mit der Verschließeinrichtung zur Betätigung der Fangtür zwecks eines Übergangs von seiner Offenstellung in seine Schließstellung nach Maßgabe des Steuersignals verbunden ist,
und/oder die Steuereinrichtung ausgangsseitig mit einem Sender zur Erzeugung eines nach Maßgabe des Steuersignals entsprechenden Funksignals und Weiterleitung des Funksignals an Geräte der Telekommunikation zur Anzeige eines nach Maßgabe des Funksignals entsprechenden Anzeigesignals und/ oder an zumindest eine Leitzentrale verbunden ist.
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Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft ein Fangsystem für Wildtiere vorbestimmter Art nach Größe und/oder Höhe und/oder Gewicht und/oder Körperlänge mit einer Lebendfangfalle, welche vorteilhafterweise mit einem Gerät der Telekommunikation und / oder mit einer Leitzentrale verbunden ist.
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Die erfindungsgenmäße Lebendfangfalle weist ein Fanggehäuse auf, welches mindestens eine Zutrittsöffnung hat. Die Zutrittsöffnung wird durch eine Fangtür verschlossen, welche z.B. aufgrund ihrer Schwerkraft bei ihrem Übergang von ihrer Offenstellung in ihre Schließstellung fällt und die Zutrittsöffnung des Raums des Fanggehäuses zuverlässig verschließt. Die erfindungsgemäße Lebendfangfalle weist darüber hinaus eine Schalteinrichtung auf, die mindestens eine Sensoreinrichtung und eine mit der Sensoreinrichtung verbundene Sendereinrichtung umfasst. Die Sensoreinrichtung ist in einem vorbestimmten Bereich des Raumes des Fanggehäuses angeordnet, um das Wildtier bei seinem Eintritt durch die Zutrittsöffnung des Fanggehäuses in dessen raum kontaktlos zu erfassen. Bei dem Eintreten des Wildtieres durch die Zutrittsöffnung des Fanggehäuses wird durch die Sensoreinrichtung das Wildtier kontaktlos erfasst und ein Einschaltsignal von der Sensoreinrichtung in Abhängigkeit von Körpergröße, Körperhöhe und/oder Körperlänge ausgelöst und an die Sendereinrichtung weitergeleitet. Die Sendereinrichtung erzeugt nach der Maßgabe des Einschaltsignals ein entsprechendes Sendesignal, welches an die mit der Sendereinrichtung verbundene Steuereinrichtung weitergeleitet wird.
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Die Sensoreinrichtungen können zum Beispiel optische Näherungsschalter, induktive Näherungsschalter, kapazitive Näherungsschalter, ausgebildet sein.
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In einer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lebendfangfalle ist der optische Näherungsschalter als Lichttaster mit einem Senderelement und einem Empfängerelement ausgebildet, die einteilig ausgestaltet, z.B. zusammen in einem Gehäuse angeordnet, sind. Die von einer Infrarot - Diode des Senderelementes ausgesendete gepulste Infrarotstrahlung wird bei der Annäherung des Wildtieres oder bei dessen Eintreten in den vorbestimmten Bereich des Raumes des Fanggehäuses der erfindungsgemäßen Lebendfangfalle in Abhängigkeit von vorbestimmter Körpergröße und/oder vorbestimmter Körperlänge und/ oder vorbestimmter Körperhöhe des Wildtieres über einen Fototransistor des Empfängerelementes empfangen sowie das der empfangenen Infrarotstrahlung entsprechende Signal als Einschaltsignal von dem Empfängerelement erzeugt. Das Einschaltsignal wird an die mit dem Lichttaster oder dessen Empfängerelement verbundene Sendereinrichtung weitergeleitet.
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In einer anderen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lebendfangfalle ist der optische Näherungsschalter als Reflexions - Lichtschranke mit einem Senderelement und einem Reflektorelement ausgestaltet. Das von dem Senderelement ausgestrahlte Infrarotlicht wird über das Reflektorelement bei der Annäherung oder infolge des Eintretens des Wildtieres vorbestimmter Körpergröße und/oder vorbestimmter Körperlänge und/oder vorbestimmter Körperhöhe in den Eintrittsbereich des Fanggehäuses zu dem Senderelement zurückgeworfen, sodass das Senderelement ein dem empfangenden Infrarotlicht entsprechendes Quittungssignal als Einschaltsignal erzeugt. Das Einschaltsignal wird an die mit dem Senderelement der Reflexions- Lichtschranke verbundene Sendereinrichtung weitergeleitet.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lebendfangfalle ist der optische Näherungsschalter als eine Einweg - Lichtschranke mit einem Senderelement und einem Empfängerelement ausgebildet, die räumlich voneinander getrennt sind , wobei bei dem Eintreten des Wildtieres von vorbestimmter Körpergröße und/oder vorbestimmter Körperlänge und/oder vorbestimmter Körperhöhe in den Eintrittsbereich infolge der Unterbrechung des Lichtstrahls zwischen dem Senderelement und dem Empfängerelement das Einschaltsignal von dem Empfängerelement erzeugt wird und an die Sendereinrichtung, die mit dem Empfängerelement verbunden ist, weitergeleitet wird.
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Durch die Ausgestaltungen der optischen Näherungsschalter werden in einer vorteilhaften Weise Wildtiere lediglich bestimmter Art infolge deren Körpergröße und/oder Körperlänge und/oder Körperhöhe und/oder Körpergewicht detailliert kontaktlos erfasst, so das die erfindungsgemäße Lebendfangfalle nur solche Wildtiere einfängt, die
von dem Fangaufsteller zu fangen erwünscht
und /oder
einzufangen erlaubt sind,
so dass diese Vorgehensweise tier- und artgerecht ist.
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Hierdurch wird auf schonende Weise das Einfangen sonstiger Wildtiere tier- und artgerecht vermieden.
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Hinzukommend erweist sich die erfindungsgemäße Lebendfangfalle als besonders vorteilhaft in Hinsicht auf solche Wildtiere, die rasch nach Einfangen desselben aus der erfindungsgemäßen Lebendfangfalle zu entfernen sind, da der Fangaufsteller zeitgleich mit dem Einfangen der Wildtiere in der erfindungsgemäßen Lebendfangfalle durch ein Funksignal in Kenntnis gesetzt, welches, beispielsweise auf Geräte der Telekommunikation, wie Smartphones, zur Anzeige gebracht wird.
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Die Sendereinrichtung erzeugt vorzugsweise ein Sendesignal, welches der Maßgabe des von der Sensoreinrichtung erzeugten Einschaltsignals entspricht, und leitet das Sendesignal über ihren Ausgang an den Eingang der Steuereinrichtung weiter. So kann in der Sendereinrichtung das von ihr empfangene Einschaltsignal als Mess- oder Regelgröße mit in der Sendereinrichtung gespeicherten Sollvorgabe oder Sollwertvorgaben als Sollwerte verglichen werden, im Fall der Übereinstimmung mit den Sollwertvorgaben das Sendesignal zu erzeugen; hingegen kann im Fall der Abweichung von der Sollwertvorgabe oder -gaben kann kein Sendesignal erzeugt werden.
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Vorteilhafterweise wird das von der Sendereinrichtung nach Maßgabe des Einschaltsignals entsprechend erzeugte Sendesignal an eine Steuereinrichtung weitergeleitet. Die Steuereinrichtung ist mit ihrem Ausgang mit dem Eingang der Sendereinrichtung verbunden, die nach der Maßgabe des Steuersignals ein entsprechendes Funksignal erzeugt und dieses Funksignal an Geräte der Telekommunikation, Leitzentralen und dergleichen zur Anzeige des nach Maßgabe des Funksignals entsprechenden Anzeigesignals weiterleitet.
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Sobald das Wildtier in der erfindungsgemäßen Lebendfangfalle eingefangen ist, wird zeitgleich der Fangaufsteller als Benutzer beispielsweise über sein Smartphone oder dergleichen als Gerät der Telekommunikation in Kenntnis gesetzt und kann unverzüglich das Wildtier der erfindungsgemäßen Lebendfangfalle entnehmen, um den Aufenthalt des Wildtieres in der erfindungsgemäßen Lebendfangfalle tierschutzgerecht so kurz wie möglich zu halten.
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Diese Vorgehensweise des Einfangens von Wildtieren möglichst schonend, mit einem kurzen Aufenthalt in der erfindungsgemäßen Lebendfangfalle ist eine den gesetzlichen Regelungen berücksichtigende Einfangensweise.
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Darüber hinaus ermöglicht die erfindungsgemäße Lebendfangfalle das Einfangen von Wildtieren in Abhängigkeit von deren Körperhöhe, wie Widerristhöhe, Körpergröße, oder dergleichen, sodass sonstige Wildtiere, die diesen Maßgaben nicht entsprechen, ohne Weiteres die erfindungsgemäße Lebendfangfalle wieder verlassen können.
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Das Entlassen solcher nicht einzufangenden Wildtiere aufgrund von Tierschutzbestimmungen oder sonstigen gesetzlichen Regelungen wird von der erfindungsgemäßen Lebendfangfalle auf vorteilhafte Weise berücksichtigt.
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Unter Weiterleitung, Übertragung, Empfang, Verbindung, Senden und dergleichen kann im Sinne der Erfindung auch verstanden werden jede Art der Übermittlung von Signalen, drahtgebunden und / oder auch drahtlos, beispielsweise durch gerichtete Abstrahlung und / oder Empfang von elektromagnetischen Wellen, drahtlose Übertragung kann drahtlos beispielsweise über Ultraschall, Infrarot, Datenkommunikation mittels Bluetooth, usw. erfolgen. Unter Bluetooth wird im Sinne der Erfindung auch verstanden, die drahtlose Datenkommunikation (2.45 GHz-Band) zwischen Einrichtungen der erfindungsgemäßen Lebendfangfalle untereinander und /oder mit Peripheriegeräten sowie Geräten der Mobil- oder Telekommunikation; diese kann eine Reichweite von ca. 10. m: voll >Duplex, >asynchron, >Modulation >FHSS, Übertragungsrate 1-3 Mbps im 2.4 GHz Band, in Version 2.0 ab 2003: 12 mbps; aufweisen.
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Die von den Einrichtungen der erfindungsgemäßen Lebendfangfalle erzeugten Signale, wie Einschaltsignale, Sendesignal, Steuersignale, Funksignale, Quittungsignale, , usw. können in einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lebendfangfalle codiert sein, um unberechtigte oder widerrechtliche oder zumindest störende Einflussnahmen Dritter weitgehend zu vermeiden. Gleichfalls können diese Signale auch in analoger und / oder digitaler Form abgestrahlt und / oder codiert werden. Auch können die Signale einen Adresscode aufweisen, der an die die Signale empfangenden Einrichtungen der Lebendfangfalle adressiert ist, um die vorbestimmte Zuordnung und Weiterleitung der Signale an vorbestimmte Einrichtungen der erfindungsgemäßen Lebendfangfalle und deren Aufstellungsorte zu gewährleisten. Mithilfe der Adresscodes können folglich bestimmte Einrichtungen der erfindungsgemäßen Lebendfangfalle angewählt und auch von außen über eine mit der Steuereinrichtung kommunizierende Leitzentrale überprüft werden.
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Die Steuereinrichtung ist beispielsweise eine elektronische und als speicherprogrammierbare mit einem Mikrocomputersystem ausgebildet. Die Steuereinrichtung nimmt über ihre Eingänge die o.g. Signale auf und erzeugt nach Maßgabe der empfangenden Signale die den Signalen entsprechenden Antworten gleichfalls als Steuersignale, Funksignale, usw. Die Steuereinrichtung erzeugt beispielsweise ein nach Maßgabe des von der Sendereinrichtung der Schalteinrichtung empfangenden Sendesignals entsprechendes Steuersignal, welches über den Ausgang der Steuereinrichtung an den Eingang der Geräte der Mobil- oder Telekommunikation weitergeleitet wird.
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In der Steuereinrichtung können die von dieser empfangenen Signale als Mess- oder Regelgrößen mit den in der Steuereinrichtung gespeicherten Sollvorgaben als Sollwerte verglichen werden, im Fall von Übereinstimmungen mit von den Sollwertvorgaben können Steuersignale, Funksignale, usw. erzeugt und an die Einrichtungen, und/oder an die Leitzentrale oder an eine sonstige Reglereinrichtungen und/oder an Ausgänge zum Abspeichern der Signale und/oder Geräten der Mobil- oder Telekommunikation weitergeleitet werden; im Fall von Abweichungen von den Sollwertvorgaben können geänderte Ausgangsgrößen oder Stellgrößen als Steuersignale oder als sonstige Signale an die Einrichtungen der erfindungsgemäßen Lebendfangfalle, der Geräten der Mobil- oder Telekommunikation und/oder die Leitzentrale oder an eine sonstige Reglereinrichtungen erzeugt und weitergeleitet werden.
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In einer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lebendfangfalle ist die Fangtür vertikal bewegbar. Aufgrund der vertikalen Bewegbarkeit der Fangtür kann diese aufgrund ihrer Schwerkraft innerhalb einer kurzen Zeitdauer das Fanggehäuse und dessen Zutrittsöffnung sicher und tierschonend verschließen.
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Die Steuereinrichtung ist mit ihrem Ausgang weiterhin mit einer Verschließeinrichtung verbunden, die die Ansteuerung der Fangtür zwecks Überganges von ihrer Offenstellung in ihre Schließstellung nach Maßgabe des Steuersignals ansteuern vermag.
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In einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lebendfangfalle umfasst die Verschließeinrichtung einen Ein/Aus - Schalter, dessen Eingang mit dem Ausgang der Steuereinrichtung zum Empfang des Steuersignals verbunden ist. Der Ein/Aus - Schalter empfängt das Steuersignal der Steuereinrichtung, so dass er infolge des Empfangs desselben aus seiner Aus - Stellung in seine Ein - Stellung gelangt. In der Offenstellung der Fangtür ist ein Sperrglied im Eingriff mit der Tür. Bei dem Übergang der Fangtür von ihrer Offenstellung in die Schließstellung wird das Sperrglied aus seinem Eingriff mit der Fangtür gelöst.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lebendfangfalle ist das Sperrglied ein Stab, dessen eine Ende in einen Durchbruch der Fangtür eingreift. Das andere Ende des Sperrgliedes ist an einem Ende einer Schnur oder Zugschnur gekoppelt. Das andere Ende der Zugschnur ist an einen Riegel eines Magnetschalters gekoppelt. Der Ein/Aus - Schalter ist beispielsweise mit seinem Ausgang mit einem Magnetschalter verbunden. Bei dem Übergang des Ein/Aus - Schalters von seiner Aus - Stellung in seine Ein - Stellung wird der Magnetschalter mit elektrischer Energie beaufschlagt, sodass der an dem Magnetschalter gekoppelte Riegel die Zugschnur mit einer Zugkraft beaufschlagt und das eine Ende des Sperrriegels aus dem Durchbruch der Fangtür zieht. Durch das Herausziehen des Sperrgliedes aus dem Durchbruch der Fangtür fällt die Fangtür aufgrund ihrer Schwerkraft und verschließt zuverlässig die Zutrittsöffnung der erfindungsgemäßen Lebendfangfalle.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lebendfangfalle befindet sich eine Feder zwischen der oberen Kante der Fangtür und dem der oberen Kante der Fangtür zugewandten Bereich der Deckwand oder Deckels des Fanggehäuses, z.B. eine Schraubenfeder. In Offenstellung der Fangtür wird die Feder mit einer Kraft beaufschlagt, sodass die Feder bei dem Übergang der Fangtür von ihrer Offenstellung zusätzlich zu der auf die Fangtür einwirkenden Schwerkraft die Fangtür mit einer Federkraft beaufschlagt, um das Verschließen der Zutrittsöffnung des Fanggehäuses beträchtlich zu verkürzen.
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In weiteren vorteilhaften Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Lebendfangfalle befinden sich der optische Näherungsschalter und/oder der induktive Näherungsschalter und/oder der kapazitive Näherungsschalter und/oder der im Fußboden des Fanggehäuses angeordnete Kontaktsensor und/oder der im Fußboden des Fanggehäuses angeordnete Gewicht messende Gewichtssensor und/oder mehrere derselben z.B. im Bereich der Fangtür.
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Vorteilhafterweise werden für die erfindungsgemäße Lebendfangfalle eine elektromechanische Verschließeinrichtung, und/oder eine elektronische Schalteinrichtung und/oder eine elektronische Steuereinrichtung eingesetzt. Die Verschließeinrichtung, die Steuereinrichtung und die Schalteinrichtung können mittels elektrischer Energie aus Batterien und/oder Akkumulatoren betrieben werden, um die Einsetzbarkeit der erfindungsgemäßen Lebendfangfalle unabhängig von dem Ort des Einsatzes zu gewährleisten.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lebendfangfalle weist das Fanggehäuse ein an einem seiner Enden schwenkbaren Trittbrett auf, welches durch das Gewicht des auf dieses auftretende Wildtieres nach unten bewegbar ist, so dass die hierdurch frei werdende mechanische Energie in einem Energiewandler in elektrische Energie umwandelbar ist zur Bereitstellung von elektrischer Energie für die Schalteinrichtung mit der Sensoreinrichtung und der Sendereinrichtung, die Verschließeinrichtung mit dem Ein/Aus-Schalter.
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Es erweist sich von besonderem Vorteil durch die erfindungsgemäße Lebendfangfalle, dass nicht nur Wildtiere in Abhängigkeit von deren Größe und/oder Höhe und/oder Körperlänge kontaktlos erfasst und eingefangen werden, sondern auch derart schonend in dem Fanggehäuse verbleiben, dass Verletzungen der Wildtiere durch die hohe zylindrische Ausgestaltung des Raumes des Fanggehäuses wirkungsvoll vermieden werden.
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Hinzukommend erweist es sich von Vorteil, dass die erfindungsgemäße Lebendfangfalle aufgrund der geschickten Verwendung ihrer Einrichtungen zum Erfassen des Wildtieres, zum Verschließen des Fanggehäuses zuverlässig arbeitet und trotz des Auftretens widriger Witterungsverhältnisse eine hohe Funktionssicherheit bereithält.
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Die hohe Funktionssicherheit, das zuverlässige Arbeiten, die robuste Bauweise der erfindungsgemäßen Lebendfangfalle tragen zum tierartgerechten Einfangen von Wildtieren bei.
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Das tierartgerechte Einfangen von Wildtieren in Abhängigkeit von deren körperlichem Beschaffenheit
vermeidet einerseits das bei herkömmlichen Lebendfangfallen ebenfalls als Nachteil auftretende unerwünschte verfrühte Auslösen der Wildfalle,
andererseits wird mit der erfindungsgemäßen Lebendfangfalle ein hinreichend sensibler Mechanismus geschaffen,
der ein zuverlässiges Auslösen des Einsperrens der Wildtiere erstmals möglich macht.
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Ebenfalls zeichnet sich die erfindungsgemäße Wildlebendfangfalle durch
eine einfache Bedienung,
eine hohe Effizienz der Bekämpfung oder
des Einfangens von Wildtieren
bei einer guten Bedienbarkeit und
bei einfachen Aufbau sowie
die Unabhängigkeit des Betriebs von elektrischen Stromquellen
aus.
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Überdies wird durch die erfindungsgemäße Lebendfangfalle der Fangaufsteller unmittelbar bei Einfangen des Wildtieres ganz bequem über sein Gerät der Telekommunikation, wie Smartphone, über welches heutzutage jedermann verfügt, in Kenntnis gesetzt und kann entsprechend Wildtiere aus der Lebendfangfalle befreien und der weiteren Ent- oder Versorgung zuführen.
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Ausführungsbeispiele
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In Ausführungsbeispielen werden aufgrund einer Vereinfachung in schematischer Weise verschiedene Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Lebendfangfalle und des erfindungsgemäßen Fangsystems beschrieben.
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Die erfindungsgemäße zuverlässige, transportable an Wildtiere individuell anpassbare Lebendfangfalle mit ausgezeichneter Funktionssicherheit hat ein Fanggehäuse und eine Steuereinrichtung, welches Fanggehäuse eine durch die Fangtür verschließbare Zutrittsöffnung aufweist. Die Fangtür ist an eine Verschließeinrichtung zur Betätigung der Fangtür zwecks eines Übergangs von ihrer Offenstellung in ihre Schließstellung gekoppelt. Die erfindungsgemäße Lebendfangfalle weist eine Schalteinrichtung auf, welche eine in einem vorbestimmten Bereich eines Raums des Fangbehälters angeordnete das Wildtier kontaktlos erfassende Sensoreinrichtung zur Erzeugung eines infolge eines Eintretens des Tieres in den vorbestimmten Bereich ausgelösten Einschaltsignals und eine Sendereinrichtung zur Erzeugung eines nach Maßgabe des Einschaltsignals entsprechenden Sendesignals umfasst. Die Sensoreinrichtung ist zur Erzeugung des auf eine vorbestimmte Körpergröße, Körperlänge und Körperhöhe des Wildtieres eingestellt.
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Der Eingang der Sendereinrichtung ist zum Erhalt des Einschaltsignals der Sensoreinrichtung mit dem Ausgang der Sensoreinrichtung und mit seinem Ausgang zur Weiterleitung eines nach Maßgabe des Einschaltsignals entsprechenden Sendesignals an die Steuereinrichtung mit dem Eingang der Steuereinrichtung zur Erzeugung eines nach Maßgabe des Sendesignals entsprechenden Steuersignals verbunden. Der Ausgang der Steuereinrichtung ist mit dem Eingang der Verschließeinrichtung zur Betätigung der Fangtür zwecks deren Übergangs von ihrer Offenstellung in ihre Schließstellung nach Maßgabe des Steuersignals verbunden. Zudem ist der Ausgang der Steuereinrichtung mit dem Eingang des Senders zur Erzeugung eines nach Maßgabe des Steuersignals entsprechenden Funksignals und drahtloser Weiterleitung des Funksignals an ein Smartphone als Gerät der Telekommunikation zur Anzeige eines nach Maßgabe des Funksignals entsprechenden Anzeigesignals verbunden.
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Die Sensoreinrichtung ist ein Lichttaster, der mit in einem Gehäuse angeordneten Senderelement und einem Empfängerelement ausgestaltet ist: die von einer Infrarot-Diode des Senderelementes ausgesendete gepulste Infrarotstrahlung wird bei Eintreten des Wildtieres vorbestimmter Körpergröße, -länge und höhe in den Eintrittsbereich des Fanggehäuses reflektiert und über einen Fototransistor des Empfängerelements empfangen, so dass das der empfangenen Infrarotstrahlung entsprechende Signal als Einschaltsignal von dem Empfängerelement erzeugt und an die Steuereinrichtung weitergeleitet wird. Die Verschließeinrichtung umfasst ein mit der in der Offenstellung anordbare Fangtür in Eingriff befindbares Sperrglied, welches über eine Zugschnur der Verschließeinrichtung an einem Magnetschalter derselben gekoppelt ist. Das mit der in Offenstellung befindlichen Fangtür in Eingriff befindbare Sperrglied wird aus seiner Verriegelungsstellung in seine Entriegelungsstellung durch einen auf die Zugschnur eine vorbestimmte Zugkraft übertragenden Riegel eines Magnetschalters der Verschlusseinrichtung aus seinem Eingriff mit der Fangtür gelöst und die Fangtür mittels Schwerkraft aus ihrer Offenstellung in ihre die Zutrittsöffnung verschließende Schließstellung überführt.
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Vorteile der erfindungsgemäßen Lebendfangfalle
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Die erfindungsgemäße Lebendfangfalle zeichnet sich aus durch
- - den Einfang von Wildtiere nur vorbestimmter Art,
- - die frühzeitige Benachrichtigung des Benutzers und des Fangaufstellers, sobald ein Wildtier gefangen ist,
- - das rasche Entdecken des Wildtieres in der erfindungsgemäßen Lebendfangfalle und Vermeidung des Verhungerns oder des Verendens,
- - die zuverlässige und dauerhafte Betriebsweise,
- - die hohe Funktionssicherheit trotz der Widrigkeiten der Natur vor Ort und trotz Auftretens harter Witterungsbedingungen,
- - die vereinfachte und bequeme Information des Fangaufstellers über den Erfolg des Wildtiereinfangs,
- - die hohe Stabilität durch den einfachen Aufbau,
- - die dauerhafte Einsetzbereitschaft.