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Die vorliegende Erfindung betrifft ein verschließbares Bauelement wie insbesondere eine Tür oder ein Fenster oder dergleichen und weist wenigstens zwei relativ zueinander bewegbare Profile auf, wobei ein Profil als Rahmenprofil und ein Profil als Flügelprofil ausgebildet sind und wobei das Flügelprofil gegenüber dem Rahmenprofil bewegbar ist und von einer geschlossenen Stellung in eine wenigstens teilweise geöffnete Stellung und zurück überführbar ist. Dabei kann an dem verschließbaren Bauelement eine Motorik oder Sensorik integriert sein und es können für die Motorik und Sensorik z. B. (Nieder-) Spannung und Steuerungsdaten wenigstens im geschlossenen Zustand insbesondere von dem Rahmen auf den Flügel übertragen werden.
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Mit der
EP 1 455 038 A2 ist eine Schließanlage mit einem elektromotorischen Antriebsaggregat für eine Treibstange an einem Türflügel bekannt geworden, wobei eine Strom- und Datenübertragungseinheit zur Übertragung von Leistungs- und Datenströmen von dem Türrahmen auf den Türflügel zur Versorgung des Antriebsaggregates vorgesehen ist. Dabei ist die Strom- und Datenübertragungseinheit als eine Federkontakteinheit mit Federkontakten am Türflügel und Gegenkontakten am Türrahmen oder umgekehrt ausgebildet. Die bekannte Schließanlage funktioniert grundsätzlich und ermöglicht eine motorische Verriegelung und Entregelung des Tür- oder Fensterflügels. Nachteilig ist allerdings, dass durch die offenen Kontakte die Verbindung im geschlossenen Zustand der Türe oder des Fensters von der Außenseite ungenügend gegen Umwelteinflüsse und auch gegen Sabotageversuche geschützt ist. Gegebenenfalls kann es durch Einschieben einer Scheckkarte oder eines anderen geeigneten Gegenstandes möglich sein, die Kontakte zu unterbrechen. Dadurch kann es zu ungewollten Fehlfunktionen kommen. Wird ein Gegenstand eingeschoben, der entsprechende Kontakte aufweist und mit einer externen Stromquelle verbunden ist, kann es auch zu einem ungewollten Öffnen der Tür oder des Fensters kommen.
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Es ist deshalb die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verschließbares Bauelement wie eine Tür oder ein Fenster zur Verfügung zu stellen, wobei dem Rahmenprofil und dem Flügelprofil die Übertragung von Leistungs- und/oder Datenströmen ermöglicht wird und welches besser gegen äußere Einflüsse oder Sabotageversuche geschützt ist.
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Diese Aufgabe wird durch ein verschließbares Bauelement mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der allgemeinen Beschreibung und der Beschreibung des Ausführungsbeispiels.
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Ein erfindungsgemäßes verschließbares Bauelement wie eine Tür oder ein Fenster oder dergleichen umfasst wenigstens zwei relativ zueinander bewegbare Profile, wobei ein Profil als Rahmenprofil und ein Profil als Flügelprofil ausgebildet sind. Das Flügelprofil ist relativ zu dem Rahmenprofil bewegbar und ist von einer geschlossenen Stellung in eine wenigstens teilweise geöffnete Stellung und zurück überführbar. An dem Rahmenprofil und dem Flügelprofil sind wenigstens zwei elektrische Kontakteinheiten angeordnet, welche in der geschlossenen Stellung benachbart zueinander angeordnet sind und welche wenigstens in der geschlossenen Stellung eine Übertragung von Leistungs- und/oder Datenströmen über einen Falzraum zwischen den beiden Profilen ermöglichen. Dabei ist eine erste Kontakteinheit der Kontakteinheiten an dem einen Profil und eine zweite Kontakteinheit an dem anderen Profil angeordnet. Möglich ist es auch, dass an beiden Profilen jeweils mehrere Kontakteinheiten vorgesehen sind. Es ist eine oder wenigstens eine Sicherungseinrichtung umfasst, welche wenigstens in der geschlossenen Stellung den Falzraum zwischen dem Rahmenprofil und dem Flügelprofil seitlich von den elektrischen Kontakteinheiten wenigstens teilweise abdeckt. Insbesondere deckt die Sicherungseinrichtung in der geschlossenen Stellung den Falzraum zwischen dem Rahmenprofil und dem Flügelprofil seitlich nahezu vollständig oder vollständig ab.
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Das erfindungsgemäße verschließbare Bauelement hat viele Vorteile. Ein erheblicher Vorteil des erfindungsgemäßen verschließbaren Bauelements besteht darin, dass eine einfache und zuverlässige Konstruktion zur Verfügung gestellt wird, die sich an sich bewährt hat und weiterhin vor Einwirkungen von außen und/oder innen geschützt ist. Durch Kontakteinheiten an dem Rahmenprofil und dem Flügelprofil kann eine zuverlässige Übertragung von Strom und/oder Daten zwischen den beiden Profilen erfolgen. Die Sicherungseinrichtung sichert das verschließbare Bauelement vor einem unzulässigen Eingriff. Dadurch, dass die Sicherungseinrichtung den Falzraum zwischen dem Rahmenprofil und dem Flügelprofil wenigstens auf einer Seite wenigstens teilweise und insbesondere vollständig abdeckt, ist es von der Seite aus nicht möglich, beispielsweise eine Scheckkarte oder ein geeignetes Bauteil einzustecken oder einzufädeln, um den Strom bzw. die Datenverbindung zu unterbrechen oder zu manipulieren.
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Es ist auch nicht ohne weiteres möglich, eine externe Stromquelle heranzuführen, um durch die Kontaktierung der Kontakteinheiten einen externen Steuerungsstrom für eine beispielsweise in die Tür oder das Fenster integrierte Motoreinheit zu übertragen. Dadurch kann eine Fehlfunktion oder ein Ausfall des Systems oder ein ungewolltes Öffnen des verschließbaren Bauelements zuverlässig verhindert werden.
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In allen Ausgestaltungen ist es bevorzugt, dass die beiden Profile relativ zueinander schwenkbar angeordnet sind. Beispielsweise kann ein Beschlag oder dergleichen vorgesehen sein, durch welchen die beiden Profile schwenkbar miteinander verbunden sind. Es ist ist möglich, dass ein Profil feststehend ausgeführt ist und das andere Profil beweglich. Möglich ist es aber auch, dass beide Profile beweglich angeordnet sind. Es ist auch möglich, dass die Profile relativ zueinander verschiebbar angeordnet sind. Dann kann gegebenenfalls eine Schwenkbewegung nicht möglich sein. Möglich ist es aber auch, dass die beiden Profile relativ zueinander verkippbar angeordnet sind. Möglich sind auch Bewegungskombinationen, die separat voneinander oder kombiniert miteinander durchgeführt werden können.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung bilden beide Kontakteinheiten einen Stößelkontakt. Dabei weist vorzugsweise die erste Kontakteinheit wenigstens eine Kontaktfläche auf. Die zweite Kontakteinheit weist vorzugsweise wenigstens einen Stößel auf. Möglich und bevorzugt ist es, dass die erste Kontakteinheit mehrere Kontaktflächen aufweist und dass die zweite Kontakteinheit mehrere Stößel umfasst. Möglich ist es aber auch, dass an jeder Kontakteinheit jeweils wenigstens ein Stößel und wenigstens eine Kontaktfläche ausgebildet sind. Unter einem Stößelkontakt im Sinne der vorliegenden Erfindung wird vorzugsweise ein Federkontakt verstanden, wobei der Stößel dann durch eine Vorbelastungseinrichtung in eine Eingriffsstellung vorbelastet ist. In einfachen Fällen kann eine solche Vorbelastung durch eine Feder erfolgen. Möglich ist aber auch eine Vorbelastung durch magnetische oder sonstige Kräfte.
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In bevorzugten Weiterbildungen umfasst die Sicherungseinrichtung wenigstens ein insbesondere winkelförmiges Bauteil. Das Bauteil umfasst vorzugsweise wenigstens einen ersten Schenkel und wenigstens einen dazu gewinkelten zweiten Schenkel. Insbesondere weist das Bauteil im Wesentlichen oder abschnittsweise eine L- oder V-Form auf. Vorzugsweise besteht zwischen den beiden Schenkeln wenigstens etwa ein rechter Winkel. Möglich ist aber auch ein stumpfer Winkel. Insbesondere liegt der Winkel zwischen wenigstens 60° und 150°. Möglich und bevorzugt ist es auch, dass das Bauteil der Sicherungseinrichtung eine U-Form aufweist. Durch ein U-förmiges Bauteil ist es möglich, Kontakteinheiten gegen eine Manipulation von beiden Seiten aus zu schützen. Dann kann sowohl von außen als auch von innen kein geeignetes Objekt in den Falzraum eingeschoben werden, um eine Stromübertragung und/oder Datenübertragung zwischen den beiden Profilen zu unterbinden oder zu manipulieren.
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In bevorzugten Weiterbildungen hintergreift der erste Schenkel der Sicherungseinrichtung einer an einem der Profile montierte erste Kontakteinheit. Die erste Kontakteinheit ist insbesondere an dem Rahmenprofil aufgenommen, kann aber auch an dem Flügelprofil aufgenommen sein.
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In bevorzugten Weiterbildungen ragt der zweite Schenkel der Sicherungseinrichtung in den Falzraum zwischen den beiden Profilen hinein. Insbesondere erstreckt sich der zweite Schenkel der Sicherungseinrichtung weiter in den Falzraum hinein als der Stößel der zweiten Kontakteinheit. Insbesondere ist eine Stößellänge des Schenkels in der geschlossenen Stellung und insbesondere auch in der geöffneten Stellung kleiner als eine Schenkellänge des zweiten Schenkels der Sicherungseinrichtung. Vorzugsweise verbleibt ein Schenkelüberstand des zweiten Schenkels, sodass eine besonders zuverlässige seitliche Absicherung gegeben wird.
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Es ist bevorzugt, dass der zweite Schenkel länger ist als eine Falzhöhe des Falzraumes. Vorzugsweise greift der zweite Schenkel in der geschlossenen Stellung in eine Ausnehmung in dem zweiten Profil ein.
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In der geschlossenen Stellung liegt der zweite Schenkel seitlich an der zweiten Kontakteinheit an. Der zweite Schenkel kann direkt an der zweiten Kontakteinheit anliegen.
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An dem freien Ende des zweiten Schenkels ist vorzugsweise eine Aufnahme für ein Dichtprofil ausgebildet. An der Aufnahme oder direkt an dem freien Ende des zweiten Schenkels ist vorzugsweise ein Dichtprofil angeordnet. Das kann zu einem zusätzlichen Dichtschluss ähnlich einem Mitteldichtungssystem führen.
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In vorteilhaften Ausgestaltungen weisen der erste Schenkel und die erste Kontakteinheit zueinander ausgerichtete Schraublöcher auf. Das ermöglicht das gleichzeitige Befestigen am zugehörigen Profil.
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Insbesondere weist der erste Schenkel quer zur Längserstreckung wenigstens einen Schlitz zur Kabelzufuhr auf. Das ermöglicht eine einfache Kabelzuführung zu der zugehörigen Kontakteinheit.
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In allen Ausgestaltungen ist es bevorzugt, dass die Sicherungseinrichtung länger ist als ein Kontaktbereich der zweiten Kontakteinheit. Insbesondere ist eine Länge des zweiten Schenkels größer als eine Länge des Kontaktbereichs der zweiten Kontakteinheit. Insbesondere steht der zweite Schenkel in beide Richtungen über den Kontaktbereich der zweiten Kontakteinheit über. Bei einer Ausgestaltung als Tür oder Fenster und bei einer Anordnung an den im Wesentlichen senkrecht verlaufenden Profilen steht der zweite Schenkel vorzugsweise nach oben und unten über den Kontaktbereich der zweiten Kontakteinheit über.
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Es ist bevorzugt, dass sich die Sicherungseinrichtung über im Wesentlichen die gesamte Flügelfalzlänge oder sogar die gesamte Flügelfalzlänge erstreckt. Dann ist auch eine Manipulation im Bereich oberhalb und unterhalb der Kontakteinheiten nicht möglich.
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Es ist ebenso bevorzugt, dass die Sicherungseinrichtung wenigstens einen Zusatzschenkel quer zu dem ersten und dem zweiten Schenkel aufweist. Insbesondere sind zwei Zusatzschenkel vorgesehen, die den Bereich der Kontakteinheiten nach oben und unten bzw. bei anderer Ausrichtung nach rechts und links oder dergleichen schützen. Durch einen derartigen Zusatzschenkel kann von der entsprechenden Richtung aus auch kein Fremdkörper zu dem Bereich der Kontakteinheiten geführt werden. Die Zusatzschenkel können sich in der geschlossenen Stellung ebenfalls bis in entsprechende Ausnehmungen in dem gegenüberliegenden Profil erstrecken. Möglich ist es auch, dass sich derartige Zusatzschenkel nur über einen Teil der Falzhöhe oder die ganze Falzhöhe des Falzraumes erstrecken.
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Vorzugsweise besteht die Sicherungseinrichtung wenigstens im Wesentlichen aus wenigstens einem hochfesten Material. Insbesondere besteht die Sicherungseinrichtung wenigstens teilweise und insbesondere vollständig im Wesentlichen aus Metall und besonders bevorzugt aus wenigstens einem hochfesten Stahl.
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Die Stößelkontakte sind insbesondere auf einer Bandseite zwischen dem Rahmenprofil und dem Flügelprofil angeordnet.
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In dem Rahmenprofil kann wenigstens ein Transformator, zum Beispiel in Form eines Netzteils, zugeordnet sein. Dabei ist es möglich, dass ein Transformator in dem Rahmenprofil untergebracht ist. Möglich ist es aber auch, dass der Transformator außen auf dem Rahmenprofil angebracht ist. Möglich ist es auch, dass ein Transformator in dem Flügelprofil untergebracht ist oder einem Flügelprofil zugeordnet ist.
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In bevorzugten Ausgestaltungen ist es auch möglich, dass eine induktive oder kapazitive Strom- und/oder Datenübertragung erfolgt. Dann sind die Kontakteinheiten als induktive Einheiten oder kapazitiver Einheiten an den beiden Profilen angeordnet. Ein direkter berührender Kontakt ist dann nicht nötig. Auch bei einer induktiven Stromübertragung ist es vorteilhaft, wenn der Bereich der Stromübertragung vor äußeren Einwirkungen geschützt wird. Beispielsweise könnte es durch Einschieben eines geeigneten Gegenstandes in den Bereich der Strom- und/oder Datenübertragung passieren, dass der induktive Stromfluss unterbrochen wird. Dadurch könnten Fehlfunktionen ausgelöst werden.
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In allen Ausgestaltungen ist es möglich und bevorzugt, dass wenigstens ein Elektromotor und/oder wenigstens ein Sensor und/oder wenigstens ein Getriebe und/oder wenigstens eine mechanische Schubstange umfasst sind.
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Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus dem Ausführungsbeispiel, welches im Folgenden mit Bezug auf die beiliegenden Figuren erläutert wird.
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In den Figuren zeigen:
- 1 eine stark schematische Ansicht eines als Tür ausgeführten verschließbaren Bauelements;
- 2 einen Querschnitt durch die Profile des Bauelements nach 1;
- 3 ein vergrößertes Detail aus 2;
- 4 die Profile aus 2 in einer geöffneten Stellung;
- 5 eine erste Kontakteinheit des Bauelements nach 1; und
- 6 die zweite Kontakteinheit des Bauelements nach 1.
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In 1 ist eine Vorderansicht eines hier als Tür 2 ausgeführten verschließbaren Bauelements 1 abgebildet, wobei die Tür 2 ein Rahmenprofil 3 und einen Flügelprofil 4 und ein daran aufgenommenes Türblatt 30 umfasst.
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An der Tür ist ein Schloss 33 vorgesehen, welches hier über eine Motor- und Getriebeeinheit 40 elektrisch ansteuerbar ist. Kabel 38 führen im Inneren des Flügelprofils 4 von der Motor- und Getriebeeinheit zu der zweiten Kontakteinheit 8. In der geschlossenen Stellung 5, die in 1 abgebildet ist, erfolgt eine Strom- und Datenübertragung zu der Kontakteinheit 7 an bzw. in dem Rahmenprofil 3, sodass die Steuerung 42 die Funktionen der Tür 2 steuern kann. Im Rahmenprofil 3 ist vorzugsweise noch ein Transformator 36 vorgesehen, sodass dann Ströme im Niederstrombereich von dem Rahmenprofil 3 auf das Flügelprofil 4 übertragen werden.
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Es ist möglich, dass auch ein Sensor oder mehrere Sensoren 41 an der Tür 2 und/oder dem Rahmenprofil 3 und/oder dem Flügelprofil 4 vorgesehen sind, um den Zustand der Tür 2 zu überwachen bzw. zu detektieren. Das kann für Zustandsmeldungen und/oder auch für eine Sicherheitsüberwachung verwendet werden. Gestrichelt eingezeichnet ist eine Übertragungsstange, die hier als Zahnstange 39 ausgeführt ist, um beispielsweise eine Trabantenverriegelung im oberen und unteren Bereich der Tür mit anzusteuern.
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2 zeigt einen Querschnitt durch das Rahmenprofil 3 und das Flügelprofil 4 des Bauelements 1 aus 1 in der Höhe der Kontakteinheiten 7, 8 in der geschlossenen Stellung 5. Im Inneren des Flügelprofils 4 ist der wesentliche Teil der Kontakteinheit 8 aufgenommen. Die Kontakteinheiten 7 und 8 bilden insgesamt einen Stößelkontakt 20, wobei sich die Stößel 21 (mehrere übereinander) aus der zweiten Kontakteinheit 8 heraus erstrecken. Der Stößel 21 wird durch eine hier nicht sichtbare Vorbelastungseinrichtung in die ausgefahrene Stellung vorbelastet, sodass der Stößel 21 in der geschlossenen Stellung 5 immer an der Kontaktfläche 22 der ersten Kontakteinheit 7 anliegt. Am hinteren Ende der zweiten Kontakteinheit 8 ist ein elektrischer Anschluss 25 vorgesehen. Die erste Kontakteinheit 7 ist an dem Rahmenprofil 3 aufgenommen. Die Kontakteinheit 7 wird von einem ersten Schenkel 11 einer Sicherungseinrichtung 10 hintergriffen. Sowohl die erste Kontakteinheit 7 als auch die Sicherungseinrichtung 10 sind über Schrauben in hier nicht erkennbaren Bohrlöchern (vgl. 5) mit dem Rahmenprofil 3 verschraubt.
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Die Sicherungseinrichtung 10 umfasst hier ein gewinkeltes Bauteil mit einem ersten Schenkel 11 und einem zweiten Schenkel 12, der hier etwa rechtwinklig vor dem ersten Schenkel 11 absteht. Der zweite Schenkel 12 erstreckt sich hier über die vollständige Falzhöhe 15 durch den Falzraum 9 hindurch und ragt in eine Ausnehmung in dem Flügelprofil 4 hinein.
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Dadurch wird von der Außenseite 27, die sich im oberen Bereich von 2 befindet ein Zugang durch den Falzraum 9 zu den Kontakteinheiten 7, 8 unterbunden, da der zweite Schenkel 12 den Falzraum 9 über der vollständigen Falzhöhe 15 ausfüllt. Dadurch kann von außen kein Gegenstand eingeschoben werden, der zu einem Kontaktverlust zwischen der ersten Kontakteinheit 7 und der zweiten Kontakteinheit 8 führt oder eine Manipulation erlaubt.
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Auf der Innenseite 28 kann auf entsprechende Art und Weise ein weiterer Schenkel der Sicherungseinrichtung 10 vorgesehen sein, um auch gegebenenfalls von innen eine entsprechende Manipulation zuverlässig zu verhindern.
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Die Schwenkachse 31 ist an dem Rahmenprofil 3 zu sehen.
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3 zeigt ein vergrößertes Detail mit den Kontakteinheiten 7 und 8 und der Sicherungseinrichtung 10 aus 2. In 3 ist wiederum die geschlossene Stellung 5 abgebildet. Der zweite Schenkel 12 der Sicherungseinrichtung 10 erstreckt sich nicht nur über die Falzhöhe 15 des Falzraumes 9, sondern auch noch in die Ausnehmung 16 an dem Flügelprofil 4 hinein, sodass die Schenkellänge 14 größer ist als die Falzhöhe 15. Die Schenkellänge 14 ist jedenfalls auch größer als die Stößellänge 23 in der geschlossenen Stellung 5.
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Am freien Ende 17 des zweiten Schenkels 12 kann mittels einer Aufnahme oder direkt ein Dichtprofil 19 angebracht oder angeordnet sein, um eine Art von Mitteldichtungssystems zur Verfügung zu stellen.
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Der Winkel 13 zwischen dem ersten Schenkel 11 und und dem zweiten Schenkel 12 beträgt hier näherungsweise 90°. Möglich sind aber auch andere Winkel, die größer oder kleiner sind. Insbesondere sind Ausgestaltungen bevorzugt, bei denen sich der zweite Schenkel 12 in der geschlossenen Stellung 5 an dem Flügelprofil 4 oder der Kontakteinheit 8 abstützt. Das führt zu einer hohen Widerstandsfähigkeit gegen Einschubkräfte von außen.
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Gestrichelt eingezeichnet ist noch eine Variante mit einem weiteren Schenkel 12a auf der Innenseite 28, der optional vorgesehen sein kann, aber nicht sein muss. Ein solcher weiterer Schenkel 12a würde eine Manipulation von innen her unterbinden.
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4 zeigt die geöffnete Stellung 6 des Rahmenprofils 3 und des Flügelprofils 4 aus 2. Der Stößel 21 ist weiter aus der Kontakteinheit 8 ausgefahren und weist hier eine größere Länge 23 auf, die hier aber immer noch kleiner ist als die Schenkellänge 14 des zweiten Schenkels 12 der Sicherungseinrichtung 10. Ein Dichtprofil 19 an dem Flügelprofil 4 kann elastisch bzw. nachgiebig ausgebildet sein, sodass beim Verschwenken in die geschlossene Stellung 5 das freie Ende 17 des zweiten Schenkels 12 in die Ausnehmung 16 mit dem Dichtprofil 19 einschwenkt.
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5 und 6 zeigen die erste Kontakteinheit und die zweite Kontakteinheit in einer perspektivischen Ansicht.
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In 5 ist die zweite Kontakteinheit 7 mit der Sicherungseinheit 10 abgebildet. Die Sicherungseinheit 10 erstreckt sich hier über eine Länge bzw. Höhe 29, die größer ist als die Länge 35 des Kontaktbereiches der Stößel 21 an der zweiten Kontakteinheit 8.
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In 5 sind auch die Schraublöcher 26 zu erkennen, an denen die erste Kontakteinheit 7 zusammen mit der Sicherungseinheit 10 an dem Rahmenprofil 3 befestigt wird. An der ersten Kontakteinheit 7 sind die Kontaktflächen 22 zu erkennen, die in Kontakt mit den Stößeln 21 eine Strom- und Datenübertragung ermöglichen. Es ist möglich, dass die beiden unteren Kontaktflächen beispielsweise als Pluspol und als Minuspol dienen, während die obere Kontaktfläche zur Steuerung und/oder zur Datenübertragung eingesetzt wird. Möglich ist es aber auch, dass alle Kontaktflächen zur Strom- und Datenübertragung eingesetzt werden.
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In 5 ist noch eine Variante eingezeichnet, bei der ein Zusatzschenkel 32 an der Sicherungseinrichtung 10 ausgebildet ist. Der Zusatzschenkel 32 erstreckt sich hier quer und hier etwa rechtwinklig zu dem ersten Schenkel 11 und dem zweiten Schenkel 12 und deckt hier von unten den Bereich der Kontakteinheit 7 ab.
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In entsprechender Weise kann auch am oberen Ende ein Zusatzschenkel 32 ausgebildet sein, sodass auch von oben ein mechanischer Schutz vor dem Einschieben eines Elementes in den Kontaktbereich zwischen den beiden Kontakteinheiten 7 und 8 zur Verfügung gestellt wird.
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Auf der Außenseite 27 ist vorzugsweise der zweite Schenkel 12 vorgesehen. In entsprechender Art und Weise kann auch auf der Innenseite 28 ein entsprechender weiterer Schenkel vorgesehen sei, der auch von innen den Zugang zu dem Falzraum 9 im Bereich der Kontakteinheiten 7 und 8 erschwert oder sogar vollständig verhindert.
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In 6 ist die zweite Kontakteinheit 8 dargestellt. An der zweiten Kontakteinheit 8 sind hier drei Stößel 21 vorgesehen, die sich hier über eine Länge bzw. Höhe 35 erstrecken. Auf der gegenüberliegenden Seite ist ein elektrischer Anschluss 25 vorgesehen. Im Inneren der Kontakteinheit 8 sind hier Vorbelastungseinrichtungen in Form von beispielsweise Spiralfedern angeordnet, die die Stößel 21 jeweils in die ausgefahrene Stellung vorbelasten. Es können auch mehr Stößel und Kontaktflächen vorgesehen sein, beispielsweise vier oder fünf oder sechs oder mehr.
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Insgesamt kann mit der vorliegenden Erfindung ein zuverlässiger Schutz des Bauelements vor Manipulationen, Sabotageversuchen und Fehlfunktionen erreicht werden. Es wird ein Überbrückungsschutz für Kontakteinheiten und insbesondere Stößelkontakte zur Verfügung gestellt.
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Obwohl die Kontakte gegebenenfalls offen im Bereich der Kontakteinheiten angeordnet sind, kann ein zuverlässiger Schutz erzielt werden. Es wird ein verbesserter Einbruchschutz zur Verfügung gestellt. Des Weiteren kann auch eine bessere Dichtung gewährleistet werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Bauelement
- 2
- Tür
- 3
- Profil, Rahmenprofil
- 4
- Profil, Flügelprofil
- 5
- geschlossene Stellung
- 6
- geöffnete Stellung
- 7
- Kontakteinheit
- 8
- Kontakteinheit
- 9
- Falzraum
- 10
- Sicherungseinrichtung
- 11
- erster Schenkel
- 12
- zweiter Schenkel
- 13
- Winkel
- 14
- Schenkellänge
- 15
- Falzhöhe
- 16
- Ausnehmung in 4
- 17
- freies Ende
- 19
- Dichtprofil
- 20
- Stößelkontakt
- 21
- Stößel
- 22
- Kontaktfläche
- 23
- Stößellänge
- 24
- Schenkelüberstand
- 25
- elektrischer Anschluss
- 26
- Schraubloch
- 27
- Außenseite
- 28
- Innenseite
- 29
- Länge
- 30
- Türblatt
- 31
- Schwenkachse
- 32
- Zusatzschenkel
- 33
- Schloss
- 34
- Schlitz
- 35
- Länge
- 36
- Transformator
- 37
- Anschlusskabel
- 38
- Kabel
- 39
- Zahnstange
- 40
- Motor- und Getriebeeinheit
- 41
- Sensor
- 42
- Steuerung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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