-
Die Erfindung betrifft ein modulares Barsystem mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Hauptanspruchs.
-
Bisher bekannte Barsysteme für den Einsatz im Event-Bereich sind nicht optimal ausgebildet.
-
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes modulares Barsystem aufzuzeigen, das insbesondere schnell und werkzeuglos an beliebigen Arten von Unterkonstruktionen aus Event-Traversen montierbar ist. Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die Merkmale im Kennzeichenteil des Hauptanspruchs.
-
Im Event-Bereich, d.h. beispielsweise bei der zeitlich begrenzten Veranstaltung von Konzerten, Feiern und dergleichen, werden häufig Barsysteme benötigt, an denen beispielsweise ein Ausschank stattfindet oder Gäste des Events sich zu einem Gespräch oder zum Konsum von Getränken oder Essen aufhalten. Auf derartigen Barsystemen werden gelegentlich hohe Lasten abgestützt, bspw. von einer Schankanlage oder Getränkefässern. Der Auf- und Abbau der gesamten Event-Einrichtung muss in der Regel in kurzer Zeit erfolgen. Ferner sollen die Transportkosten möglichst gering gehalten werden, so dass einfach zu verpackende Systeme bevorzugt werden.
-
Das modulare Barsystem gemäß der vorliegenden Offenbarung trägt den vorgenannten Anforderungen Rechnung und weist eine vorteilhafte Verwendbarkeit auf, insbesondere für die Gastronomie, den Messebau, die Event-Ausstattung, als Outdoor-Möbel. Es umfasst mindestens ein plattenförmiges Barelement zur Anbringung an einer Unterkonstruktion aus Event-Traversen. Derartige Traversen sind Standard-Bauelemente für die Errichtung von Bühnenaufbauten, Beleuchtungsträgern, Tribünen und dergleichen. Sie sind in unterschiedlichen Größen und Formaten vorhanden und beispielsweise als Zwei-, Drei-, oder Vierfach-Rohrverbundsystem ausgebildet. Sie können unterschiedliche Rohrdurchmesser und Rohrabstände aufweisen.
-
Das Barsystem gemäß der vorliegenden Offenbarung ist vorteilhafterweise mit verschiedenen Formen und Längen von Event-Traversen kombinierbar und damit für einen modularen Aufbau geeignet. Es wird insbesondere ermöglicht, eine Unterkonstruktion für das modulare Barsystem aus den bereits vorliegenden Event-Traversen mit einer beliebigen Grundform und Höhe aufzubauen. Das modulare Barsystem kann dann in angepasster Weise an der Unterkonstruktion befestigt werden. Das mindestens eine plattenförmige Barelement kann unabhängig bzw. angepasst an Rohrdurchmesser und Rohrabstand der Event-Traversen installiert werden.
-
Das plattenförmige Barelement weist eine zur Unterkonstruktion weisende Fläche auf, an der mindestens eine Befestigungsschiene angebracht ist. Die Befestigungsschiene kann auch als Trägerschiene bezeichnet werden. Bevorzugt sind zwei, drei oder mehr Befestigungsschienen vorgehsehen, die insbesondere auf übliche Rohrabstände an den gängigen Event-Traversen angepasst sind.
-
Das modulare Barsystem weist weiterhin eine Mehrzahl von klemmenden Befestigungselementen auf, die einerseits an oder in der mindestens einen Befestigungsschiene positionierbar und festlegbar sind und andererseits an einem Element der Event-Traverse klemmend festlegbar, insbesondere aufsteckbar sind. Durch die somit erreichte modulare Anpassbarkeit sind mit dem modularen Barsystem in kürzester Zeit individuelle Thekenformen erzeugbar, insbesondere indem einem Mehrzahl von gleich oder unterschiedlich geformten plattenförmigen Barelementen an einer entsprechend vorgeformten Unterkonstruktion aufgesteckt werden. Die Barelemente können dabei bevorzugt aneinander anschließen, sodass durch mehrere Barelemente eine durchgehende Thekenfläche gebildet wird.
-
Die Befestigungsmittel können als jeweils einheitlich oder unterschiedliche geformte Clips ausgebildet sein. Die Form eines Clips kann auf die jeweilige Unterkonstruktion bzw. die jeweilige Event-Traverse und deren Träger angepasst sein. Ein Träger der Event-Traverse kann insbesondere ein rohrförmiger oder stabförmiger Träger sein. Ein stabförmiger Träger wird beispielsweise durch eine Querstrebe gebildet, die sich zwischen zwei rohförmigen Hauptträgern erstreckt.
-
Die mindestens eine Befestigungsschiene ist bevorzugt in die zur Unterkonstruktion weisende Fläche integriert oder eingelassen. Hierdurch weist das plattenförmige Barelement einen besonders flachen Aufbau auf und eignet sich für eine enge Packanordnung beim Transport.
-
Das Barsystem kann weiterhin an der zur Unterkonstruktion weisenden Fläche ein oder mehrere Auflageelemente aufweisen, die eine Druckkraft auf eine Event-Traverse übertragen. Die Druckkraft kann insbesondere eine von außen auf das plattenförmige Barelement wirkende Kraft sein, bspw. von einer Schankanlage. Durch die ein oder mehreren Auflageelemente wird bevorzugt ein wesentlicher Teil und insbesondere der Hauptteil der zu erwartenden Druckkräfte auf die Unterkonstruktion übertragen, so dass zumindest eine teilweise Entlastung des mindestens einen klemmenden Befestigungselementes erreicht wird. Die ein oder mehreren Auflageelemente können ebenfalls an oder in einer Befestigungsschiene des plattenförmigen Barelements positionierbar und festlegbar sein.
-
Die klemmenden Befestigungselemente können einen beliebigen Aufbau haben. Bevorzugt weisen sie eine Bügelform auf, die einen im Wesentlichen kreisrunden Innenraum mit einem Umschließungswinkel von mind. 180° umgibt. Der Umschließungswinkel kann bevorzugt 190° bis ca. 240° betragen. Das Bügelelement ist bevorzugt elastisch verformbar, so dass seine freien Bügelenden beim Aufschieben auf ein Traversenelement nach außen hin ausweichen können. Nach dem Passieren des größten Durchmessers des Traversen-Trägers können die Bügelenden wieder in eine gespannte Position zurückschwingen. Die Bügelelemente können insbesondere an den Enden schräg nach außen gerichtete Anlaufflächen aufweisen, die beim Aufstecken das Dehnen der Bügelschenkel unterstützen und ein Stauchen oder Abrechen vermeiden. Derartige Befestigungselemente unterstützen einerseits eine schnelle und werkzeugfreie Montage des modularen Barsystems. Andererseits weisen sie eine hohe Belastbarkeit auf.
-
Ein Befestigungselement kann bevorzugt über einen Verriegelungskörper an oder in einer Befestigungsschiene verankert werden. Der Verriegelungskörper kann eine beliebige Ausbildung haben. Er kann ein- oder mehrteilig sein.
-
Ein Verriegelungskörper ist bevorzugt dazu ausgebildet, in einer ersten Orientierung, die bevorzugt längs zur Befestigungsschiene ausgerichtet ist, in die Schiene eingesetzt zu werden. Der Riegelkörper ist ferner dazu ausgebildet, durch eine Veränderung der Orientierung, an oder in der Schiene festgelegt zu werden. Die Veränderung der Orientierung erfolgt bevorzugt durch eine Drehung des Befestigungselements oder des Verriegelungskörpers um eine senkrecht zum Barelement ausgerichtete Drehachse. Das Festlegen kann insbesondere durch ein Verspannen erfolgen. Bei einem einteiligen Verriegelungskörper kann das Verspannen durch elastische Anlage einer Kontur des Verriegelungskörpers an einer Haltekontur der Befestigungsschiene erreicht werden. Bei einem mehrteiligen Verriegelungskörper können bspw. durch die Drehung Spannmittel ausgefahren werden, die sich in der Befestigungsschiene verkeilen oder verklemmen. Durch die Festlegung ist das Befestigungselement bevorzugt in Längs- und Querrichtung zu der Befestigungsschiene statisch festgelegt.
-
Es kann somit zur Montage des modularen Barsystems jeweils ein plattenförmiges Barelement zunächst mit einem oder mehreren Befestigungselementen bestückt werden, die gemäß der im Einzelfall verwendeten Unterkonstruktion an der mindestens einen Befestigungsschiene positioniert und festgelegt werden. Anschließend kann das plattenförmige Barelement auf den Event-Träger aufgesetzt werden, wobei bevorzugt jedes der Befestigungselemente einen rohr- oder stabförmigen Träger einer Event-Traverse klemmend umgreift.
-
An einem oder mehreren Befestigungselementen können Fixiermittel vorgesehen sein, durch die im Zusammenwirken mit dem Bügelabschnitt des Befestigungselements ein rohr- oder stabförmiger Träger einer Event-Traverse ringförmig umschlossen wird. Ein solches Fixiermittel kann bevorzugt ein klappbarer oder einsetzbarer Ringabschnitt sein, der an den Bügelenden des Befestigungselementes angreift und die zwischen den Bügelelementen vorgesehene Einführöffnung übergreift. Das Befestigungsmittel kann bevorzugt durch ein Riegelelement und beispielsweise ein Schloss mit einem Befestigungsmittel lösbar verbunden sein, sodass es nur mit einem geeigneten Werkzeug geöffnet werden kann. Auf diese Weise kann einer unautorisierten Demontage des modularen Barsystems entgegen gewirkt werden.
-
Gemäß einer alternativen Ausführung kann ein Fixiermittel ein eigenständiges Mittel sein, das an oder in einer Befestigungsschiene festlegbar ist.
-
Weitere vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen, den beigefügten Figuren sowie der nachfolgenden Zeichnungsbeschreibung angegeben.
-
Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielhaft und schematisch dargestellt. Es zeigen:
- 1: Eine Explosionsdarstellung des modularen Barsystems und eine Unterkonstruktion;
- 2: einen Querschnitt durch ein plattenförmiges Barelement, das über ein Befestigungselement und ein Auflageelement mit einer Unterkonstruktion verbunden ist;
- 3-9: weitere Ausführungsformen des modularen Barsystems.
-
Das modulare Barsystem (1) gemäß der vorliegenden Offenbarung ist in 1 und 2 illustriert. In eine Unterseite (6) eines plattenförmigen Barelements (2) sind zwei oder drei Befestigungsschienen (7, 8, 9) eingelassen und zwar bevorzugt derart, dass die Befestigungsschienen (7, 8, 9) nicht über die zur Unterkonstruktion (3) weisende Fläche (6) hinausstehen. Auf diese Weise ist das Barelement (2) ohne Störkonturen gegenüber der Unterkonstruktion positionierbar. Die Ausrichtung kann allein durch die Anzahl, Art und Positionierung der Befestigungselemente (10, 11) und etwaig vorhandenen Auflageelemente (22) vorgegeben werden.
-
2 verdeutlicht einen bevorzugten Aufbau eines Auflageelementes (22) mit einem Auflagekörper (26) und einem Verriegelungskörper (12) sowie einen bevorzugten Aufbau eines Befestigungselementes (11) mit einem Bügelelement (14) und einem Verriegelungskörper (12). Der Auflagekörper (26) und das Bügelelement (14) sind in der Montagestellung gezeigt, wobei insbesondere die Bügelenden (15, 16) den rohrförmigen Träger (5) einer Event-Traverse (4) bei einem Umschließungswinkel von mehr als 180° umgreifen. In dem gezeigten Beispiel sind die Bügelenden (15, 16) durch ein Fixiermittel derart verbunden, dass das Fixiermittel (19) die Einführöffnung (18) übergreift, die sich zwischen den Bügelenden (15, 16) erstreckt. Somit umschließt das Befestigungselement (11) zusammen mit dem Fixiermittel (19) den rohrförmigen Träger (5) vollständig.
-
Die in 1 und 2 gezeigte Event-Traverse umfasst ein 2-Rohrverbundsystem, d.h. seine Hauptträger sind rohrförmige Träger (5), die durch stabförmige Querträger (21) (sog. Bracings) lokal versteift sind.
-
1 zeigt ein Barelement (2) mit gerader, im Wesentlichen rechteckiger Form. Bevorzugt umfasst das modulare Barsystem alternativ oder zusätzlich dazu weitere Formen von Barelementen, insbesondere eine Mehrzahl an geraden und/oder kurvenförmigen Barelementen, sowie etwaig speziell angepasste Barelemente für eine Ecken-Gestaltung. Die Formgebung der Barelemente (2) kann sich an den üblicherweise verwendeten Formaten der Event-Traversen (4) orientieren.
-
Die Barelemente können untereinander verbindbar sein, insbesondere durch verbindende Schieneneinsätze (nicht dargestellt), die in die Befestigungsschienen (7, 8, 9,) benachbarter Barelemente (2) einsetzbar sind, und/oder durch Spannverbindungen, insbesondere Spannriegel. Ein Spannverbinder (nicht dargestellt) kann einen ersten und einen zweiten Teil aufweisen, die jeweils in oder an einer Befestigungsschiene (7, 8, 9) eines der benachbarten Barelemente (2) festlegbar sind. Durch einen Spannverbund, der zwischen den beiden Teilen des Spannverbinders erzeugt wird, kann eine Spannkraft auf die benachbarten Barelemente (2) aufgebracht werden, um diese fest aneinander zu fügen. Ggfs. können an den Berührungsflächen von benachbarten Barelementen Dichtungen vorgesehen sein.
-
Gemäß einer ersten bevorzugten Ausführung ist ein Barelement (2) aus einem Holzwerkstoff gefertigt und mit mindestens einer Befestigungsschiene (7, 8, 9) ausgestattet, die in eine Nut an der zur Unterkonstruktion (3) weisenden Fläche (6) eingesetzt ist. Alternativ kann ein Barelement (2) aus einem Metall, Kunststoff oder einem Verbundwerkstoff gefertigt sein. Eine Befestigungsschiene (7, 8, 9) kann aufgesetzt sein. Zumindest für die von der Unterkonstruktion (3) weg weisende Fläche ist bevorzugt eine wetterfeste und lebensmittelechte Oberfläche vorgesehen, die weiterhin bevorzugt UV-beständig ist. Dies kann bspw. durch PVC-Spezialbeschichtung erreicht werden, die aus dem Casebau bekannt ist. Alternativ sind beliebige andere Oberflächeneigenschaften und Materialien möglich.
-
3 zeigt eine bevorzugte Anordnung von Befestigungselementen (10, 11) in einer Befestigungsscheine (7) in der montierten Position. Zwei oder mehr Befestigungselemente (10, 11) sind entlang der Befestigungsschiene (7) angeordnet, sodass sich die Stützlast verteilt.
-
Die Positionierung und Festlegung der Befestigungselemente (10, 11) wird durch die 2, 8 und 9 illustriert. Jedes Befestigungselemente (10, 11) kann in einer ersten Orientierung zu einer Befestigungsschiene (7, 8, 9) positioniert und mit dem Verriegelungskörper (11) eingesetzt werden. Durch eine Drehung des Befestigungselementes (10, 11) um eine Drehachse (13) wird der Verriegelungskörper (12) gegenüber der Befestigungsschiene (7, 8, 9) verspannt und damit statisch festgelegt.
-
Ein Befestigungselement (10, 11) und/oder ein Auflageelement (22) kann eine Höhenverstellung (25) aufweisen, sodass Höhenunterschiede zwischen benachbarten Barelementen (2) ausgleichbar sind. Die Höhenverstellung ist bevorzugt von der Seite her im montierten Zustand eines Befestigungselementes (10, 11) und/oder Auflageelementes (22) zugänglich. Sie wirkt ferner bevorzugt zwischen dem Bügelelement (14) und dem Verriegelungskörper (12) und/oder ist in einem Zwischenstück zwischen dem Bügelelement (14) und dem Verriegelungskörper (12) angeordnet. Bei einem Auflageelement wirkt eine Höhenverstellung bevorzugt zwischen dem Auflagekörper (26) und dem Verriegelungskörper (12).
-
4 bis 6 zeigen eine bevorzugte Ausführungsform des modularen Barsystems, das hier zwei im Wesentlichen gerade Barelemente (2) mit abgeschrägten Kanten bzw. Anschnitten (24) und ein Eckelement (23) aufweist. Die geraden Elemente (2) können bevorzugt in einem Winkel zueinander angeordnet werden, der im Wesentlichen das Doppelte des Schrägungswinkels an dem Anschnitt (24) entspricht, und im Bereich der jeweiligen Anschnitte (24) zueinander bündig platziert werden. Der Schrägungswinkel kann bevorzugt 45 Winkelgrad betragen und die geraden Eckelemente (2) können bevorzugt um 90 Winkelgrad zueinander versetzt angeordnet sein.
-
Unter jedem der geraden Elemente (2) kann sich eine im Wesentlichen parallel erstreckende bzw. horizontal ausgerichtete Event-Traverse befinden. Die Stirnseiten der geraden Barelemente lassen dabei einen im Wesentlichen Quadrat- oder Rautenförmigen Eckbereich frei, der insbesondere eine im Wesentlichen vertikal ausgerichtete Event-Traverse überspannt. Die vertikale Event-Traverse bildet bevorzugt eine Stütze, an der die horizontal ausgerichteten Traversen befestigt sind.
-
Der quadrat- oder rautenförmige Freiraum kann entweder unbedeckt bleiben, sodass sich die vertikale Traverse in Abwandlung zur Darstellung in den 5 bis 6 auch weiter nach oben erstrecken könnte. Alternativ kann der quadrat- oder rautenförmige Freiraum durch ein Eckelement (23) abgedeckt werden, das in 4 von unten gezeigt ist.
-
Das Eckelement (24) weist bevorzugt Befestigungsschienen (7, 8) auf, die mit der Anordnung von Befestigungsschienen (7, 8) in den Stirnflächen der geraden Barelemente (2) (neben den Anschnitten 24) fluchten. Somit kann das Eckelement über die oben erwähnten Schieneneinsätze, die in die fluchtenden Befestigungsschienen (7, 8, 9) der benachbarten Barelemente (2, 24) einsetzbar sind, mit diesen verbunden werden. Es ist in diesem Fall für das Eckelement nicht erforderlich - aber gleichwohl möglich - eine Befestigung durch die Befestigungselemente (10, 11) vorzusehen.
-
An dem Eckelement (24) sind zwei Auflageelemente (22) vorgesehen, die hier beispielhaft direkt an der Unterseite (6) befestigt, insbesondere angeschraubt sind. Gemäß einer alternativen Ausführung könnten die Befestigungsschienen (8, 9) an dem Eckelement bis zu ihrem Kreuzungspunkt fortgeführt sein, wobei die Auflageelemente (22) in diesen Schienen (8, 9) einsetzbar und festlegbar wären.
-
In dem modularen Barsystem weisen bevorzugt mehrere Barelemente (2) und Eckelemente (24) eine zueinander korrespondierende Schnittstellen-Geometrie an den Stirnseiten bzw. Kontaktseiten auf. Insbesondere können die Befestigungsschienen (7, 8, 9) untereinander festgelegte Abstände haben und zumindest im Bereich der Kontaktflächen senkrecht zur Stirnseite ausgerichtet sein. Sie können weiterhin jeweils gleiche Abstände gegenüber den Außenkanten eines Barelementes (2) haben. Die Stirnseiten der geraden Barelemente (2) können weiterhin übereinstimmende Breiten haben.
-
Die Anzahl und Verteilung der Befestigungselemente (10, 11) und Auflageelemente (22) kann in Abhängigkeit von der zu erwartenden Belastung gewählt werden, sodass individuelle Flächenlastverteilungen in geeigneter Weise abstützbar sind.
-
Anstelle der oben genannten Schieneneinsätze kann eine Nut-Lamellenverbindung vorgesehen sind. Die Schieneneinsätze und/oder eine Nut-Lamellenverbindung ist bevorzugt in einer Befestigungsschiene im Wesentlichen frei bewegbar und werkzeuglos befestigbar. Dies kann beispielsweise durch händisch betätigbare Klemmschrauben oder per Handhebel betätigbare Spannvorrichtungen geschehen. Die verschiedenen Varianten zu direkten Befestigung von benachbarten Barelementen (2) und/oder Eckelementen (24) können in beliebiger Weise kombiniert werden.
-
Das modulare Barsystem (1) kann Erweiterungsmodul umfassen, die mit den Befestigungsschienen (7, 8, 9), den Befestigungselementen (10, 11) und/oder den Auflageelementen (22) zusammenwirken und die definierten Schnittstellen weiter verwenden. Solche Erweiterungsmodule können beispielsweise Vorhänge und deren Aufhängung, Werbebanner und deren Aufhängung, Leuchtmittel und deren Stromzuführung sowie Steuermittel, Tafeln, Frontabdeckungen usw. umfassen, die bevorzugt unterhalb der Barelemente (2) anbringbar sind, insbesondere durch Eingreifen in eine äußere Befestigungsschiene. Die Erweiterungsmodule können hierzu Adapterstücke aufweisen, die mit Verriegelungskörpern (12) gemäß der obigen Offenbarung ausgestattet sind. Derartige Adapterstücke können insbesondere mit einem Verriegelungskörper (12) auch nach der Montage eines Barelementes (2) zu der Befestigungsschiene (7) herangerührt, eingeführt und bspw. durch Drehung verspannt werden. Alternativ ist eine andere Form der Befestigung möglich.
-
Das modulare Barsystem umfasst bevorzugt weiterhin Rohrfüße zur Befestigung von Sichtbarrieren oder Frontabdeckungen zwischen oder unterhalb der Barelemente. Die Rohrfüße sind bevorzugt werkzeuglos montierbar und/oder höhenverstellbar. Die Rohrfüße sind beispielsweise an einer Event-Traverse befestigbar und gleichen bevorzugt Bodenunebenheiten aus. Eine Sichtbarriere oder Blende kann gleichzeitig als Werbefläche nutzbar sein und bspw. einen Plakatträger umfassen. Eine Sichtbarriere oder Blende kann weiterhin als Raumtrenner fungieren und insbesondere gegen Vandalismus gesichert ausgeführt sein.
-
Das modulare Barsystem kann im Wesentlichen plattenförmige Sichtbarrieren oder Blenden umfassen, die im Wesentlichen quer zu einem Barelement (2) befestigbar sein. Mehrere Sichtbarrieren können mit im Wesentlichen vertikaler Ausrichtung übereinander angeordnet werden, um bspw. den Fronbereich einer Theke zu verdecken, wobei über die Anzahl und/oder Größer der Sichtbarrieren eine Anpassung an beliebige Thekenhöhen erreichbar ist.
-
Die Sichtbarrieren oder Blenden können Befestigungsschienen aufweisen, die mit den Befestigungsschienen der oben genannten Art und Ausbildung korrespondieren. Insbesondere kann auch ein Barelement als Sichtbarriere verwendet werden.
-
Abwandlungen der Erfindung sind in verschiedener Weise möglich. Insbesondere können die zu den Ausführungsbeispielen offenbarten Merkmale in beliebiger Weise kombiniert oder untereinander ersetzt werden.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Modulares Barsystem
- 2
- plattenförmiges Barelement
- 3
- Unterkonsturktion
- 4
- Event-Traverse
- 5
- Rohrförmiger Träger
- 6
- Unterseite / Zur Unterkonstruktion weisende Fläche
- 7
- Befestigungsschiene
- 8
- Befestigungsschiene
- 9
- Befestigungsschiene
- 10
- Klemmendes Befestigungselement
- 11
- Klemmendes Befestigungselement
- 12
- Verriegelungskörper
- 13
- Drehachse
- 14
- Bügelelement
- 15
- erstes Bügelende
- 16
- zweites Bügelende
- 17
- Anlauffläche
- 18
- Einführöffnung
- 19
- Fixiermittel
- 20
- Verriegelung
- 21
- Querstrebe
- 22
- Auflageelement
- 23
- Eckelement
- 24
- Phase / Anschnitt
- 25
- Höhenverstellung
- 26
- Auflagekörper