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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verfahren eines Toilettensitzes, insbesondere als Aufstehhilfe für pflegebedürftige Personen.
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Im Allgemeinen sind aus dem Stand der Technik elektrisch verstellbare Toilettensitze in der Art bekannt, dass der Toilettensitz während der Bewegung eine Hub- und Drehbewegung durchführt. Die Bewegung wird durch Hubarme, welche ein doppeltes Parallelogramm bilden, realisiert. Der Antrieb erfolgt hierbei durch einen Hubzylinder, welcher direkt am Hubarm angebunden ist und auf diesen wirkt. Ferner ist aus der
DE 20 2015 002 319 U1 eine Toilettenbrille mit Aufstehfunktion bekannt.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Verfahren eines Toilettensitzes bereitzustellen, die besonders flexibel integrierbar bzw. nachrüstbar ist.
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Die Aufgabe wird, ausgehend von einer Vorrichtung zum Verfahren eines Toilettensitzes, der eingangs genannten Art, durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Durch die in den abhängigen Ansprüchen genannten Maßnahmen sind vorteilhafte Ausführungen und Weiterbildungen der Erfindung möglich.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Verfahren eines Toilettensitzes dient insbesondere als Aufstehhilfe für pflegebedürftige Personen. Sie umfasst zunächst einen Grundkörper, der im Gegensatz zu den verfahrenbaren Teilen wie zum Beispiel dem Toilettensitz oder den Hubarmen in Bezug auf die Toilettenschüssel statisch gelagert sein kann. Der Grundkörper kann auch dazu dienen, die erfindungsgemäße Vorrichtung an der Toilette bzw. der Toilettenschüssel zu befestigen.
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Der Hubarm, mit dem der Toilettensitz verfahren werden kann, kann auf einer Drehachse drehbar am Grundkörper gelagert sein. Es können auch mehrere, insbesondere zwei Hubarme vorhanden sein. Darüber hinaus ist ein Stützarm vorgesehen, der dem jeweiligen Hubarm zugeordnet ist und der ebenfalls am Grundkörper drehbar gelagert wird. Hubarm und Stützarm sind aneinander gekoppelt, sodass sie beim Verfahren relativ zueinander mechanische Zwangsbedingungen ausbilden. Hubarm und Stützarm sind über ein Verbindungsstück verbunden, das jeweils drehbar am Hubarm und am zugeordneten Stützarm gelagert ist, sodass die Lagerungspunkte des Verbindungsstücks am Hubarm und am zugeordneten Stützarm einen konstanten Abstand zueinander aufweisen. Wird also der Hubarm verfahren, nimmt er den Stützarm mit, wobei die Kurve, die von beiden durchfahren wird, durch die Kopplung bzw. die mechanische Zwangsbedingung, welche durch das Verbindungsstück vorgegeben sind, beeinflusst wird. Ferner ist der Hubarm entsprechend mit der Drehachse drehfest verbunden. Am Verbindungsstück ist in der Regel der Toilettensitz befestigt. Durch die mechanischen Zwangsbedingungen in der Anordnung von Hubarm, Verbindungsstück und Stützarm kann somit beim Verfahren des Hubarms der Toilettensitz gleichzeitig angehoben und nach vorne, also von der Toilette weg, gekippt werden.
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Der Kern der Erfindung besteht nun darin, eine Antriebsvorrichtung vorzusehen, welche mechanisch ausschließlich über die Drehachse am Hubarm angekoppelt. Durch die Antriebsvorrichtung wird also erfindungsgemäß die Drehachse gedreht, und die Drehung der Drehachse bewegt wiederum den Hubarm. Die von der Antriebsvorrichtung ausgeführte Drehbewegung wird zunächst auf die Drehachse und erst dann auf den Hubarm übertragen. Diese mechanische Anordnung hat mehrere Vorteile zur Folge; insbesondere kann sie vergleichsweise klein und kompakt ausgebildet sein, d.h. die erfindungsgemäße Vorrichtung kann relativ platzsparend installiert oder nachgerüstet werden. Bedingt durch die Kompaktheit und den Umstand, dass die Drehachse direkt gedreht wird, wird ermöglicht, dass die mechanische Anordnung auch sehr gut gekapselt werden kann, was zur Hygiene beiträgt, da die Vorrichtung sehr gut zu reinigen ist. Der Grund für diese Möglichkeit der Kapselung besteht insbesondere darin, dass im Unterschied zum Stand der Technik kein direkter Antrieb eines Armes verwendet werden muss. Zum Teil müssen bei derartigen Aufstehhilfen große Kräfte verwendet werden, weil damit gerechnet werden muss, dass die zu unterstützende Person gegebenenfalls sehr schwer ist. Aus diesem Grund ist davon auszugehen, dass tendenziell das technische Vorurteil bestand, dass der Antrieb nach Möglichkeit direkt an einem Hubarm angreifen sollte. Da der Hubarm aber wiederum eine durch die Art der Vorrichtung festgelegte geometrische Bahn durchlaufen muss, ist es unter Umständen schwierig, diesen Bereich später zu kapseln. Gemäß der Erfindung können somit baulich große und aufwendige Kapselungen vermieden werden. Insbesondere können auch Kapselungen mit teleskopierbaren Ummantelung vermieden werden, welche dadurch schlecht zu reinigen und unhygienisch sind, dass sie Öffnungen oder Spalte aufweisen.
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Im Unterschied zum Stand der Technik benötigt die erfindungsgemäße Vorrichtung nicht so viel Raum um die Toiletteneinrichtung herum, da der Hubzylinder nicht zwischen die Hubarme positioniert wird und diese Anordnung paarweise zum Einsatz kommen muss, d.h. jeweils auf der linken und rechten Seite neben der Toilette. Des Weiteren benötigt der Hubzylinder keinen großen Hub, um die komplette Bewegung abzubilden, was ansonsten wiederum zu einer nachteiligen Baugröße der Antriebe führen würde.
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Ein weiterer Nachteil von Vorrichtungen aus dem Stand der Technik liegt auch darin, dass die Hubarme und der Hubzylinder eine Einheit bilden und sehr aufwendig über mehrteilige Verkleidungen vor Verschmutzungen geschützt werden müssen. Durch die mehrteiligen und ineinander greifenden Verkleidungen bilden sich bei herkömmlichen Vorrichtungen aus dem Stand der Technik Spalte und Öffnungen bzw. offene Flächen. Diese Öffnungen sind unhygienisch, da sich Schmutz absetzten kann und sie folglich sehr aufwendig zu reinigen sind. Ein weiterer Nachteil ist, dass diese Einheit im verkleideten Zustand bei herkömmlichen Vorrichtungen aus dem Stand der Technik nicht wasserdicht ausgeführt werden kann, d.h. eine Reinigung mittels Strahlwasser ist nicht möglich, da im Inneren liegende Bauteile (Antriebe, Steuerung, Getriebe) beschädigt werden kann. Alle diese Nachteile des Standes der Technik können durch die erfindungsgemäße Vorrichtung behoben werden. Insbesondere kann eine besonders hygienische und gut zu reinigende Vorrichtung durch die Erfindung bereitgestellt werden, da eine einfache und platzsparende Unterbringung und Verkleidung möglich ist, ohne dass Spalte oder Öffnungen entstehen.
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Die Erfindung stellt eine Hebevorrichtung bereit, welche wenig Raum in Anspruch nehmen kann, was sich vor allem bei Sanitärräumen mit beengten Platzverhältnissen als vorteilhaft erweisen kann. Sie ist dadurch flexibel in möglichst vielen Toilettenräumen, auch bei geringem Platz, integrierbar bzw. nachrüstbar. Die Antriebe sind in der Regel kostengünstig herzustellen und weisen eine kompakte und eine geringe Baulänge auf. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann auch mit nur einem Antrieb pro Seite betrieben werden.
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Bei dem Ausführungsbeispiel der Erfindung kann die Antriebsvorrichtung unmittelbar an der Drehachse angreifen, insbesondere eine parallel zur Drehachse verlaufende Antriebsachse aufweisen. Dies kann beispielsweise durch Verwendung eines Torquemotors realisiert werden. Insbesondere können somit weitere Kraftübertragungselemente, die weiteren Bauraum benötigen, eingespart werden.
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Denkbar ist aber auch, dass die Antriebsvorrichtung als Linearmotor ausgebildet ist, wobei der Linearmotor einen Stößel antreibt und dieser wiederum drehbar einen Hebel antreibt, der an der Drehachse angreift. Ein entsprechender Hebel kann vorteilhafterweise drehfest mit der Drehachse verbunden sein. Diese Ausbildung bietet wiederum den Vorteil, dass je nach Ausbildung bzw. Länge des Hebels größere Drehmomente übertragen werden können. Gegebenenfalls kann somit auch ein kostengünstigerer Motor als Antrieb verwendet werden.
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Um eine günstige Kraftübertragung zu ermöglichen, kann eine Stützvorrichtung vorgesehen sein, welche insbesondere drehbar an der Drehachse gelagert ist und wobei die Antriebsvorrichtung sich ebenfalls an dieser Stützvorrichtung abstützen kann. Hierzu kann eine drehbare Lagerung der Antriebsvorrichtung an der Stützvorrichtung wiederum verwendet werden. Durch dieses Aufspannen der Antriebsvorrichtung, beispielsweise in Form eines Linearmotors, können relativ hohe Kräfte übertragen werden.
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Zur Sicherheit kann dafür gesorgt werden, dass die Stützvorrichtung sich nicht verdreht bzw. einen vorgegebenen Winkelbereich, den sie durchfahren kann, überschreitet. Hierzu kann entweder ein Sicherungsbolzen vorgesehen sein, oder dies wird kostengünstig durch einen Formschluss zwischen Grundkörper und Stützvorrichtung erreicht.
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Es sind verschiedene Ausführungen denkbar, wobei die Vorrichtung beispielsweise bei einer Weiterbildung der Erfindung als Bogen zum Aufsetzen und Montieren über einer Toilettenschüssel ausgebildet sein kann. Eine derartige Vorrichtung eignet sich insbesondere gut zur Nachrüstung. Denkbar ist aber auch, dass eine Ausführungsform der Erfindung zum Beispiel im Bereich hinter der Toilettenschüssel in der Wand integriert wird. Auf diese Weise kann besonders viel Bauraum in Bezug auf den begehbaren Innenraum der Toilette eingespart werden.
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Es ist grundsätzlich möglich, eine Vorrichtung mit zwei Hubarmen und zwei Stützarmen vorzusehen, wobei es sich anbietet, diese jeweils beidseitig der Toilettenschüssel anzuordnen. Auf diese Art und Weise kann der Toilettensitz gleichmäßig gestützt und auch geführt werden. Gleichfalls ist es bei einer Ausführungsform der Erfindung denkbar, dass lediglich ein Antrieb verwendet wird. Dieser kann zum Beispiel auf einer Seite der Toilettenschüssel angeordnet sein. Sind zwei Antriebe vorgesehen, so kann grundsätzlich die Last auf beide verteilt werden, sodass gegebenenfalls zwei günstige Motoren eingesetzt werden können. Ein Antrieb ist aber grundsätzlich ausreichend und kann zudem eine Platzeinsparung bedeuten. Ist lediglich ein Antrieb vorgesehen, können grundsätzlich aber dennoch auch zwei Hubarme und zwei Stützarme verwendet werden, die dann wiederum ebenfalls der Führung des Toilettensitzes dienen.
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Bei einer besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung wird die mechanische Anordnung gekapselt, wobei insbesondere der wenigstens eine Hubarm mit jeweils zugeordnetem Stützarm sowie die Antriebsvorrichtung gekapselt werden. Diese Kapselung kann dabei nicht nur sehr platzsparend ausgebildet sein, sie kann im Wesentlichen auch aus einer mechanisch starren Verschalung gebildet werden, weil insbesondere eine teleskopartige Ausführung des Gehäuses verhindert werden kann. Es können also zusätzliche Spalten oder Öffnungen vermieden werden, in denen sich Schmutz ansammelt und die gegebenenfalls auch nur aufwendig zu reinigen sind.
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Dementsprechend zeichnet sich eine erfindungsgemäße Toilette dadurch aus, dass eine entsprechende Vorrichtung gemäß der Erfindung bzw. gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung verwendet wird, sodass die damit verbundenen oben angeführten Vorteile erreicht werden können.
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Figurenliste
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird nachstehend unter Angabe weiterer Einzelheiten und Vorteile näher erläutert. Im Einzelnen zeigen:
- 1: eine Darstellung einer Aufstehhilfe gem. der Erfindung,
- 2: eine weitere Darstellung der Aufstehhilfe aus 1 unter Ausblendung einzelner Teile, z.B. des Stützblechs, sowie
- 3: eine Darstellung der Antriebsvorrichtung aus den 1 und 2 mit Drehachse und Stützblech.
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Mit der Aufstehhilfe V kann ein Toilettensitz 17 angehoben und verschwenkt werden, sodass das Aufstehen erleichtert wird. Der Grundkörper 1 ist in 1 als Blech ausgebildet, welches an der Toiletteneinrichtung bzw. Toilettenschüssel 15 befestigt und einfach nachgerüstet werden kann. Der Hubarm 2 und der jeweilige Stützarm 4 können als eine Einheit mit einer geschlossenen, strahlgeschützten Verkleidung als Kapselung versehen werden. Die Antriebseinheit, vgl. auch 3, wird mit einer geschlossenen, wasserdichten Verkleidung versehen, um den hygienischen Ansprüchen gerecht zu werden. Die Antriebseinheit ist leicht montierbar und darüber hinaus modular aufgebaut, wodurch die Montage wesentlich vereinfacht werden kann. Die Antriebseinheit kann auf den Hebemechanismus aufgeschoben bzw. aufgesteckt werden.
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Die Hebevorrichtung kann in einer einfachen Ausführung auch nur mit einer einzelnen Antriebseinheit betrieben werden.
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Die Vorrichtung V gem. der Erfindung umfasst einen Grundkörper 1, welcher mit dem Toilettensitzbefestigungsblech 14 über im Wesentlichen eine Anordnung aus trapezförmig angeordnetem Hubarm 2 bzw. Stützarm 4 dreh-und schwenkbar verbunden ist und beim Antrieb durch einen elektrischen Linearantrieb 6 zwischen dem Grundkörperblech 1 und den Hub- bzw. Stützarmen diese in eine zum Teil rotatorische Bewegung versetzt werden. Das Toilettensitzbefestigungsblech 14 stellt also gleichzeitig das Verbindungsstück zwischen Hubarm 2 und Stützarm 4 dar, zwischen dessen jeweiligen Lagerungspunkten ein konstanter Abstand durch das Blech 14 gehalten wird.
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Zu beiden Seiten der Toiletteneinrichtung 15 können jeweils Hubarme 2 und Stützarme 4 angeordnet sein.
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Zwischen den oberen Hubarmen 2 ist ein im Grundkörperblech 1 drehbar gelagerte Welle 9 angeordnet, welche mit den Hubarmen 2 drehfest verbunden ist. Beim Einsatz von zwei Antrieben erfolgt durch die Welle 9 der Gleichlauf der Hubarme, d.h. die Synchronisierung erfolgt über die Welle 9. Eine aufwendige Steuerung, welche den Gleichlauf der beiden Motoren elektronisch regelt, kann somit in vorteilhafter Weise entfallen.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführung wird nur eine Antriebseinheit verwendet; die Antriebseinheit auf der gegenüberliegenden Seite entfällt. Die Welle 9, welche die beiden Hubarme verbindet, ermöglicht nun den Betrieb mit einem Antrieb. Die Drehbewegung wird hierbei über die Welle 9 auf die gegenüberliegende Hubseite bzw. Hubarm 3 übertragen.
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Die Welle 9 und die Welle 19 können in verschiedenen Formen ausgeführt werden, denkbar sind Vollwellen, Rohre, Profilrohre, sowie Formen mit Innen- bzw. Außenverzahnung. Die Hubarme können über einen Formschluss, Klemmung, Kraftschluss oder mit der Welle verschweißt werden.
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Die Enden der Welle 9 stehen je um einen Betrag der Breite der Antriebseinheiten von den Hubarmen 2 und 3 ab. Die Antriebseinheit wird auf die verlängerte Welle 9 aufgeschoben. Durch das Aufschieben ergibt sich eine drehfeste Verbindung.
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In einer weiteren Ausführung entfällt die Welle 19. Die Antriebseinheit wird auf die verlängerte Welle, das Rohr 9 aufgeschoben bzw. aufgefädelt. Die Mitnahme der Welle 9 in der Rotation erfolgt dann direkt über den Antriebshaken 10. Der Haken kann das Moment hierbei drehfest z.B. über einen Formschluss oder eine Schweißnahtverbindung bzw. Klemmung über eine Schraubverbindung übertragen.
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In einer weiteren Ausführung kann die Antriebwelle 19 als Vollwelle ausgeführt werden; diese wird wiederum drehfest mit den oben beschriebenen Möglichkeiten mit der Drehwelle 9 verbunden.
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Die Antriebswelle 19 kann in verschiedenen Formen ausgeführt werden, nicht nur als Voll- oder Hohlwelle, sondern auch als Mehrkantausführung (Kopplung über Formschluss) oder mit sonstigem Querschnitt.
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Die Antriebseinheit kann auch ohne die Welle 9 betrieben werden, in dieser Ausführungsform werden die Hubarme 2 jeweils mit der Welle 19 verbunden.
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In einer weiteren Ausführung kann die Welle 9 auch als zweiteilige Welle ausgeführt werden, wobei auf der Welle jeweils ein Hubarm drehfest befestigt wird. Die Antriebseinheit überträgt die Drehbewegung auf diese Welle. Die Synchronisierung erfolgt in diesem Fall über die Elektronik.
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Die Antriebseinheit gem. 3 besteht aus einem Linearantrieb 6 und miteinander verbundenen Stützblech 7; deren Enden sind auf der einen Seite auf dem Profil der Drehwelle 9 bzw. Welle 19 abstützen können und auf der andere Seite mit dem Anschluss 16 des Linearantriebes verbunden ist. Auf der Welle 19 ist ein Verbindungsstücke bzw. ein Antriebshaken 10 drehfest verbunden. In weiteren Ausführungen kann der Antriebshaken direkt mit der Welle 9 drehfest verbunden werden.
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Das Verbindungsrohr 18 ist mit den Stützblechen 7 fest verbunden.
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2 zeigt, dass der Stützarm 4 über ein Langloch bzw. einen Verstellschlitz 12 mit dem Grundkörper 1 verbunden ist, wodurch eine Justierung bei der Montage oder nachträglich erleichtert wird, weil das Spiel bei der Lagerung im Verstellschlitz 12 ausgenutzt werden kann. Anschließend kann der Stützarm 4 über die Feststellschaube 13 mit dem Grundkörper 1 bzw. im Verstellschlitz 12 befestigt werden.
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Die Antriebseinheit erzeugt durch den Antriebsmotor 6 auf den Antriebshaken 10 eine Drehbewegung, welche durch die drehfeste Verbindung (Formschluss) zwischen der Welle 19 dem Drehrohr 9 auf die Hubarme 2 übertragen wird. In einer weiteren Ausführungsform kann das Drehmoment direkt über die Welle 19 auf die Hubarme 2 übertragen werden. Die Hubarme sind in diesem Fall mit der Welle 19 drehfest verbunden.
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Durch die Hubbewegung der Antriebseinheit wir ein Drehmoment erzeugt, das Gegendrehmoment wird über den Verdrehsicherungsbolzen 8 zum Grundkörperblech 1 abgestützt.
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In weiteren Ausführungen sind auch andere Drehmomentabstützugen der Antriebseinheit denkbar wie z.B. über einen aufgesetzten Winkel oder Haltelasche, welche jeweils auf dem Grundkörperblech 1 befestigt sind und auch hier das Drehmoment der Antriebseinheit formschlüssig abgestützt wird.
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In einer weiteren Ausführung kann der Verdrehsicherungsbolzen 8 entfallen; das Drehmoment bzw. die Abstützung der Antriebseinheit erfolgt über den Boden oder der vertikalen Wand.
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Bedingt durch die kompakte Bauweise kann die Antriebseinheit komplett in ein geschlossenes Gehäuse gebaut werden. Das Gehäuse kann als Kunststoffteilen dargestellt werden. Bedingt durch die kompakte Bauweise der Hubarme können diese in ein geschlossenes Gehäuse verkleidet werden. Die Gehäuse können spritzwassergeschützt ausgeführt werden. Somit werden die Anforderungen aus hygienischer Sicht und betreffend Einklemmschutz erfüllt. In das Gehäuse der Antriebseinheit kann vorteilhaft die Elektronik, Steuerung, Akku oder Netzteil integriert werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Grundkörperblechteil
- 2
- (linker oberer) Hubarm
- 4
- (linker unterer) Stützarm
- 6
- Antriebsmotor
- 7
- Stützbleche
- 8
- Verdrehsicherungsbolzen
- 9
- Drehrohr/Drehwelle
- 10
- Antriebshaken
- 12
- Verstellschlitz
- 13
- Feststellschraube
- 14
- Toilettensitzbefestigungsblech
- 15
- Toiletteneinrichtung
- 16
- Verbindungsbolzen
- 17
- Toilettensitz
- 18
- Verbindungsrohr
- 19
- Antriebshohlwelle
- V
- Aufstehhilfe
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202015002319 U1 [0002]