DE202017100440U1 - Applikator mit schwenkbaren borstenbesetzten Flügeln - Google Patents

Applikator mit schwenkbaren borstenbesetzten Flügeln Download PDF

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Abstract

Kosmetikapplikator (1) mit einem Kern (2) mit der Länge (K), der sich entlang der Längsachse (L) des Applikators (1) erstreckt, und davon nach außen abstehenden Fingern (7), die von mehreren Flügeln (4) getragen werden, welche jeweils um eine vorzugsweise linienförmige Schwenkachse schenkbar an dem Kern (2) angelenkt sind, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Kern (2) mehrere Flügel (4) angeordnet sind, die sich jeweils nur einen Bruchteil 1/n·K entlang des Kerns (2) erstrecken, wobei n ≤ 1,3 ist und der Kern (2) in Richtung der Längsachse (L) gesehen distal vor und/oder proximal hinter den Flügeln (4) zusätzlich unbewegliche Finger (10) aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Applikator nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • TECHNISCHER HINTERGRUND
  • Applikatoren mit unter dem Einfluss der von einer Abstreiferlippe ausgeübten Kräfte schwenkbaren Flügeln sind bereits vorgeschlagen worden, vgl. etwa 31.
  • Solche Applikatoren ermöglichen einen Borsten- oder Fingerbesatz mit einem beträchtlichen Außendurchmesser, ohne dass zusammen mit diesem Applikator zwingend ein Kosmetikvorratsbehälter mit einem entsprechend groß dimensionierten Flaschenhals vorgesehen werden muss.
  • Bei den bereits vorgeschlagenen Applikatoren stellt sich indes das Problem, dass das Herausziehen und Wiedereinführen des Applikators aus bzw. in den im Flaschenhalts festgesetzten Abstreifer zu ruckartigen, haptisch wenig ansprechenden Bewegungen führt, weil sich die Flügel bei ihrem Auftreffen auf die Abstreiferlippe verfangen oder der Bewegung zeitweilig einen signifikant erhöhten Widerstand entgegensetzen. Die dadurch auftretenden ruckartigen Bewegungen führen, verglichen mit einem behutsamen gleichmäßigen Herausziehen, zu einer erhöhten Gefahr unbeabsichtigter Spritzer. Außerdem kommt es nicht selten zu ungewollten Spritzern am Schluss des Herausziehens, nämlich dann, wenn die vom Abstreifer elastisch an den Kern angelegten Flügel am Ende des Herausziehens des Applikators aus dem Kosmetikvorratsbehälter endgültig den Kontakt mit der Abstreiferlippe verlieren und dann wieder in ihre entlastete Stellung zurückspringen.
  • DIE DER ERFINDUNG ZUGRUNDE LIEGENDE AUFGABE
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Applikator mit einem durch die Kraftwirkung des Abstreifers oder des Flaschenhalses verringerbaren Durchmesser zu schaffen, der sich besser aus dem Vorratsbehälter herausziehen und/oder besser wieder in den Vorratsbehälter einführen lässt.
  • DIE ERFINDUNGSGEMÄSSE LÖSUNG
  • Erfindungsgemäß erfolgt die Lösung mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Der entsprechende Kosmetikapplikator besitzt einen zentralen Kern mit der Länge K, der sich vorzugsweise durchgängig auf der Längsachse L und entlang der Längsachse L des Applikators erstreckt. Von dem Kern stehen nach außen Finger ab, die sich nicht unmittelbar mit dem Kern verbunden sind, sondern von mehreren Flügeln getragen werden. Die Flügel zeichnen sich dadurch aus, dass sie jeweils um eine vorzugsweise linienförmige Schwenkachse schenkbar an dem Kern angelenkt sind. Dabei verläuft die linienförmige Schwenkachse im Regelfall nicht senkrecht zur Längsachse, wenn man die Schwenkachse und die Längsachse L aufeinander projiziert. Stattdessen verläuft die Schwenkachse in der Regel parallel zur Längsachse, nämlich völlig parallel oder im Wesentlichen parallel. Der erfindungsgemäße Applikator zeichnet sich dadurch aus, dass an dem Kern bzw. rund um den Umfang des Kerns mehrere Flügel angeordnet sind, die sich jeweils nur einen Bruchteil 1/n·K entlang des Kerns erstrecken, wobei n ≤ 1,3 ist und der Kern in Richtung der Längsachse gesehen distal vor und/oder proximal hinter den Flügeln zusätzlich unbewegliche Finger aufweist. Die unbeweglichen Finger werden so genannt, weil ihr Fußpunkt bzw. ihre Fußfläche nicht in einen beweglichen Flügel übergeht, sondern unmittelbar in den Kern und daher der Fußpunkt bzw. die Fußfläche gegenüber dem Kern unbeweglich ist. Über die mögliche Eigenelastizität der Finger und deren sich womöglich daraus ergebende Beweglichkeit sagt dieser Begriff nichts aus.
  • Die unbeweglichen Finger dehnen die Lippe der üblichen Abstreifer vor, bevor sie auf die Flügel trifft bzw. bereiten die Abstreiferlippe auf das Auftreffen auf die Flügel vor. Sie machen es dadurch für die Abstreiferlippe deutlich einfacher, sich auf die Flügel aufzuschieben. Das bedeutet, dass sich der Applikator spürbar leichter und zumeist ruckfrei durch den Abstreifer bzw. den Flaschenhals herausziehen bzw. wieder einschieben lässt.
  • Darüber hinaus wird selbstständiger Schutz für einen Kosmetikapplikator mit einem zentralen Kern mit der Länge K beansprucht, der sich entlang der Längsachse L erstreckt und davon nach außen abstehenden Fingern, die von mehreren Flügeln getragen werden, welche jeweils um eine vorzugsweise linienförmige Schwenkachse schenkbar an dem Kern angelenkt sind, wobei sich der Applikator dadurch auszeichnet, dass an dem Kern mehrere Flügel angeordnet sind, die sich jeweils nur einen Bruchteil 1/n·K entlang des Kerns erstrecken, wobei n ≤ 1,3 ist.
  • WEITERES DER EINFINDUNG ZUGRUNDE LIEGENDES PROBLEM
  • Prinzipiell sind die mit Flügeln besetzten Applikatoren der gattungsgemäßen Art auch deswegen attraktiv, weil sie eine besonders intensive Beladung mit Kosmetikmasse ermöglichen, insbesondere dann, wenn die Flügel als einseitig angelenkte „Klappen“ ausgeführt werden, die in ihrem unbelasteten Zustand einen v-förmigen Spalt zwischen der Flügelinnenoberfläche und der Außenoberfläche des Kerns ausbilden – der Begriff der einseitig angelenkten Klappen wird an späterer Stelle noch näher definiert.
  • Beim Eintauchen des Applikators in die Kosmetikmasse dringt diese natürlich auch in den v-förmigen Spalt ein und bleibt dort beim Herausziehen des Applikators haften, wird also mitgenommen. Sobald der betreffende Flügel des Applikators vom Abstreifer und/oder vom Flaschenhals näher an den Kern angelenkt wird, wird zumindest ein Teil der in dem v-förmigen Spalt gespeicherten Kosmetikmasse nach außen heraus und in den Bereich des Fingerbesatzes hineingedrückt.
  • Bei der Flügelkonfiguration des bekannten Applikators stellt sich das Problem, dass sich die aus dem v-förmigen Spalt herausgedrückte Kosmetikmasse nur sehr ungleich im Borstenbesatz verteilt, nämlich nur in einem schmalen in Richtung parallel zur Längsachse verlaufenden Streifen des Fingerbesatzes.
  • EINE WEITERE DER ERFINDUNG ZUGRUNDE LIEGENDE AUFGABE
  • Angesichts dessen liegt der Erfindung die weitere Aufgabe zugrunde, einen Kosmetikapplikator zu schaffen, bei dem sich die aus dem v-förmigen Spalt herausgedrückte Kosmetikmasse gleichmäßiger in dem Fingerbesatz verteilt.
  • DIE WEITERE ERFINDUNGSGEMÄSSE LÖSUNG
  • Zur Lösung des vorgenannten Problems wird selbstständiger Schutz für einen Kosmetikapplikator mit einem im o. g. Sinne zentralen Kern mit nach außen abstehenden Fingern, die von mehreren Flügeln getragen werden, welche jeweils um eine vorzugsweise linienförmige Schwenkachse schwenkbar an dem Kern 2 angelenkt sind, beansprucht, wobei sich dieser erfindungsgemäße Kosmetikapplikator dadurch kennzeichnet, dass die Flügel jeweils eine in einem Winkel ALPHA zur Längsachse des Kerns verlaufende Schwenkachse aufweisen. Der Winkel ALPHA beträgt vorzugsweise 30° bis 60° und idealerweise 40° bis 50°.
  • Wenn die derart schwenkbar gelagerten Flügel unter dem Einfluss der Abstreiferlippe und/oder des Flaschenhalses näher an den Kern herangedrückt werden, dann wird die in ihrem Spalt zwischen der Flügelinnenseite und der Oberfläche des Kerns gespeicherte Kosmetikmasse nicht seitlich herausgedrückt, so dass sie nur entlang einer in Richtung parallel zur Längsachse verlaufenden Linie zur Verfügung steht. Durch die schräge Schwenkachse wird die gespeicherte Kosmetikmasse stattdessen stärker über den dem gerade umgelegten Flügel nachfolgenden Umfangsbereich ausgegeben und dort durch die Abstreiferlippe noch weiter verteilt. Die zunächst zwischen dem jeweiligen Flügel und dem Kern gespeicherte Kosmetikmasse wird also deutlich effektiver ausgenutzt.
  • Eine besonders gleichmäßige Verteilung der Kosmetikmasse in dem eben geschilderten Sinne wird erreicht, wenn der Kosmetikapplikator mindestens 8 und besser mindestens 12 solcher unabhängig voneinander beweglichen Flügel aufweist.
  • BEVORZUGTE AUSGESTALTUNGSMÖGLICHKEITEN FÜR ALLE SPIELARTEN DER ERFINDUNG
  • Besonders günstig ist es, den Kosmetikapplikator so auszugestalten, dass mindestens zwei der Flügel gegenläufig schwenken. Das bedeutet, dass diese beiden Flügel so an dem Kern angelenkt sind, dass sich der eine Flügel sofort weiter vom Kern entfernt, wenn man ihn im Uhrzeigersinn schwenkt, und der andere Flügel sofort stärker an den Kern annähert, wenn man ihn im Uhrzeigersinn schwenkt. Wenngleich nicht zwingend erforderlich, ist es besonders günstig, wenn diese beiden Flügel so flexibel am Kern angelenkt sind, dass sie durch die Kräfte verschwenkt werden können, die bei der Interaktion mit der zu behandelnden Partie auftreten. Auf diese Art und Weise lässt sich ein besonders vielseitiges Applikationsverhalten erreichen.
  • Bei alldem ist es besonders günstig, wenn zwei in Richtung parallel zur Längsachse unmittelbar benachbarte Flügel und/oder zwei in Umfangsrichtung unmittelbar benachbarte Flügel gegenläufig schwenken.
  • Im Rahmen einer anderen bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass mindestens zwei, vorzugsweise mindestens drei Flügel derart hintereinander, aber getrennt voneinander an dem Kern angelenkt sind, dass ihre Schwenkachsen auf einer gedachten, gemeinsamen Geraden liegen. Vorzugsweise ist die Gerade parallel zur Längsachse L des Kerns ausgerichtet. Besonders günstig ist es, wenn die Länge (gemessen in Richtung der Längsachse) von mindestens zwei dieser hintereinander angelenkten Flügel unterschiedlich ist. Sofern mindestens drei derartige Flügel hintereinander angelenkt sind, ist es besonders bevorzugt, wenn ein in Richtung entlang der Längsachse mittig zwischen zwei unmittelbar benachbarten Flügeln angeordneter Flügel in Richtung der Längsachse L länger ist, vorzugsweise um mindestens 20 %, besser um mindestens 30 % als die unmittelbar benachbarten Flügel.
  • Auch eine solche, in unterschiedlichen Facetten realisierbare Ausgestaltung gibt der Benutzerin sehr variable Applikationsmöglichkeiten an die Hand.
  • Im Rahmen einer anderen Ausführungsform ist vorgesehen, dass zwei in Richtung der Längsachse L unmittelbar aufeinanderfolgende Flügel einen Schwenkachsenversatz aufweisen, dergestalt, dass die nicht in Richtung entlang der Längsachse L fluchtenden Schwenkachsen parallel angeordnet sind und in Umfangsrichtung einen Minimal-Achsversatz von 0,5 mm bis 1,5 mm aufweisen. Eine solche Anordnung führt insbesondere im Übergangsbereich zwischen den beiden unmittelbar aufeinanderfolgenden Flügeln zu einem verstärkten Massespeichervermögen. Gerade in diesem Übergangsbereich vermag der Abstreifer den zweiten Flügel wegen des Minimal-Achsversatzes zunächst nicht so intensiv abzustreifen wie den ersten Flügel und später auch den zweiten Flügel, so dass im Übergangsbereich auch nach dem Passieren des Abstreifers eine verstärkte Beladung verbleibt.
  • Im Rahmen einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass zwei in Richtung der Längsachse L unmittelbar aufeinanderfolgende Flügel einen Schwenkachsenversatz aufweisen, dergestalt, dass die nicht in Richtung entlang der Längsachse L fluchtenden Schwenkachsen parallel angeordnet sind und in Umfangsrichtung einen Groß-Achsversatz von 1,5 mm bis 3 mm aufweisen. Solche Applikatoren bieten ein besonders variables Auftragsverhalten.
  • Besonders günstig sind Kosmetikapplikatoren, die sich dadurch auszeichnen, dass mindestens ein Teil, besser alle Flügel nur an zwei oder drei voneinander beabstandeten Punkten an dem Kern angelenkt sind. Demgegenüber ist der zwischen den besagten Punkten liegende Bereich des jeweiligen Flügels nicht unmittelbar mit dem Kern verbunden. Auf diese Art und Weise kann der Widerstand, den der betreffende Flügel einem Verschwenkt-Werden entgegensetzt, reduziert werden. Dort, wo der Flügel angelenkt ist, kann (auch im Falle eines Filmscharniers) eine dickwandigere und damit haltbarere Verbindung hergestellt werden als bei einem den Flügel entlang seiner gesamten Seitenkante mit dem Kern verbindenden und wegen dieser großen Länge entsprechend dünnwandig auszuführenden Filmscharnier.
  • Im Rahmen einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass mindestens ein Teil, besser alle Flügel über mindestens ein Filmscharnier an dem Kern angelenkt sind.
  • Ein besonders bevorzugter Kosmetikapplikator zeichnet sich dadurch aus, dass die Flügel in einem Winkel BETA schräg von der örtlichen Normalen ihrer Außenumfangsfläche abgehende Finger aufweisen.
  • Im Rahmen einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Flügel eine in Umfangsrichtung des Applikators bzw. dessen Kerns auf ganzer Fläche konvex verlaufende Außenhauptfläche aufweisen. Mit einer solchen Ausgestaltung lässt sich ein besonders variabler Auftrag erreichen.
  • Im Rahmen einer anderen besonders bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Flügel eine in Umfangsrichtung des Applikators bzw. dessen Kerns auf ganzer Fläche konkav verlaufende Innenhauptfläche aufweisen. Eine solche Ausgestaltung ist besonders günstig, weil sich der Flügel dann unter dem Einfluss radial einwärtiger Kräfte eng an den Kern des Applikators anlegen kann. Dadurch wird eine besonders starke Verringerbarkeit des maximalen Außendurchmessers des Applikators erreicht und es kann auch besonders viel der zunächst in dem Spalt zwischen der Innenhauptfläche des Flügels und der Außenumfangsfläche des Kerns gespeicherten Kosmetikmasse in den Bereich des Borstenbesatzes ausgegeben werden.
  • Besonders bevorzugt ist es, wenn die Flügel proximal und/oder distal abgeschrägte Stirnseiten aufweisen. Derartig abgeschrägte Stirnseiten erleichtern es einer Abstreiferlippe beträchtlich, ohne zeitweilig hängen zu bleiben oder einen störend erhöhten Kraftaufwand, auf einen Flügel aufzugleiten, d. h. in den Bereich der Außenhauptfläche eines Flügels zu gelangen. Idealerweise sind die Stirnseiten um einen Winkel von 25° bis 60°, vorzugsweise um einen Winkel von 40° bis 50° abgeschrägt, gemessen in der Projektion der Kante der abgeschrägten Stirnseite auf die Längsachse L.
  • Eine andere, besonders bevorzugte Ausgestaltungsform zeichnet sich dadurch aus, dass mindestens zwei Flügel vorhanden sind, die – verglichen miteinander – derart unterschiedlich an dem Kern angelenkt sind, dass sich (im unbelasteten Zustand der Flügel) der Anstellwinkel, den der eine Flügel relativ zu der durch seinen Fußpunkt gehenden Tangente an den Kern einnimmt, von dem Anstellwinkel, den der andere Flügel relativ zu der durch seinen Fußpunkt gehenden Tangente durch den Kern einnimmt, unterscheidet.
  • Das gilt bevorzugt dort, wo die Flügel mindestens zwei Flügelringe aus mehreren in Umfangsrichtung hintereinander angeordneten Flügeln bilden. Dann sind die Flügel des einen Flügelrings verglichen mit den Flügeln des anderen Flügelrings derart unterschiedlich an dem Kern angelenkt, wie soeben ausgeführt.
  • Es hat sich als bevorzugenswert erwiesen, jeden Flügel mit mindestens 24 Fingern zu besetzen.
  • Weitere Ausgestaltungsmöglichkeiten, Wirkungsweisen und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgend anhand der Figuren beschriebenen Ausführungsbeispielen.
  • FIGURENLISTE
  • Die 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Applikators gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel schräg von vorne-oben.
  • Die 2 zeigt eine Draufsicht auf einen Applikator gemäß des ersten Ausführungsbeispiels von oben.
  • Die 3 zeigt einen Mittellängsschnitt des Applikators gemäß 1.
  • Die 4 zeigt eine frontale Ansicht des Applikators gemäß 1.
  • Die 5 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Applikators gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel schräg von vorne-oben.
  • Die 6 zeigt eine Draufsicht auf einen Applikator gemäß der 5 von oben.
  • Die 7 zeigt einen Mittellängsschnitt des Applikators gemäß 5.
  • Die 8 zeigt eine frontale Ansicht des Applikators gemäß 5.
  • Die 9 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Applikators gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel schräg von vorne-oben.
  • Die 10 zeigt eine Draufsicht auf einen Applikator gemäß der 9 von oben.
  • Die 11 zeigt einen Mittellängsschnitt des Applikators gemäß 9.
  • Die 12 zeigt eine frontale Ansicht des Applikators gemäß 9.
  • Die 13 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Applikators gemäß einem vierten Ausführungsbeispiels schräg von vorne-oben.
  • Die 14 zeigt eine Draufsicht auf einen Applikator gemäß der 13 von oben.
  • Die 15 zeigt eine frontale Ansicht des Applikators gemäß 13.
  • Die 16 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Applikators gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel schräg von vorne-oben.
  • Die 17 zeigt eine Draufsicht auf einen Applikator gemäß der 16 von oben.
  • Die 18 zeigt eine frontale Ansicht des Applikators gemäß 16.
  • Die 19 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Applikators gemäß einem sechsten Ausführungsbeispiel schräg von vorne-oben.
  • Die 20 zeigt eine Draufsicht auf einen Applikator gemäß 19 von oben.
  • Die 21 zeigt eine frontale Ansicht eines Applikators gemäß der 19.
  • Die 22 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Applikators gemäß einem siebten Ausführungsbeispiels schräg von vorne-oben.
  • Die 23 zeigt eine Draufsicht auf einen Applikator gemäß 22 von oben.
  • Die 24 zeigt eine frontale Ansicht des Applikators gemäß 22.
  • Die 25 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Applikators gemäß einem achten Ausführungsbeispiel schräg von vorne-oben.
  • Die 26 zeigt eine perspektivische Ansicht des Applikators gemäß 25 schräg von hinten-oben.
  • Die 27 zeigt eine Draufsicht auf einen Applikator gemäß 25 von oben.
  • Die 28 zeigt eine Rückansicht des Applikators gemäß 25.
  • Die 29 zeigt eine frontale Ansicht des Applikators gemäß 25.
  • Die 30 zeigt einen Finger in Gestalt einer Borste, wie er vorzugsweise für jedes der hier in Rede stehenden Ausführungsbeispiele der Erfindung zum Einsatz kommt.
  • Die 31 zeigt einen bereits vorbenutzten Applikator, der zum Stand der Technik gehört.
  • ERSTES AUSFÜHRUNGSBEISPIEL
  • Die 1 bis 4 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel. Den besten Überblick über das erste Ausführungsbeispiel erhält man bei gemeinsamer Betrachtung der 1 und 3.
  • Der Kern
  • Der Applikator 1 besteht aus einem im Regelfall zentralen Kern 2, der einen wesentlichen Bestandteil des Applikators bildet. Der Kern liegt vorzugsweise auf der Mittellängsachse, um die sich die später noch anzusprechenden Flügel herumgruppieren.
  • Der Querschnitt des Kerns ist vorzugsweise kreisrund, so wie man das am besten anhand der 4 erkennen kann. An den Kern 2 schließt sich ein Kupplungsabschnitt 3 an, der zum Ankuppeln des Applikators an einen hier nicht gezeigten Stiel dient, der im Regelfall seinerseits mit einer Handhabe verbunden ist, oder unmittelbar an eine hier nicht gezeigte Handhabe. Der Kern 2 und der Kupplungsabschnitt 3 sind meist einstückig ausgebildet und werden dann bevorzugt aus einem einheitlichen Material durch Spritzgießen hergestellt.
  • Der Kern 2 definiert – meist zusammen mit dem Kupplungsabschnitt 3 – eine Längsachse L des Applikators. Ausweislich der 2 erstreckt sich der Kern mit einer Länge K entlang der Längsachse.
  • Der Kern besteht vorzugsweise aus Vollmaterial, so, wie das die 3 zeigt. Alternativ kann er aber auch als innen hohles Rohr ausgeführt sein, so, wie das an späterer Stelle für ein anderes Ausführungsbeispiel noch näher erläutert wird.
  • Der Kern besitzt einen in Umfangsrichtung in sich durchgehend geschlossenen, starren ringförmigen Abschnitt, der unmittelbar mit festen Fingern besetzt ist, wie sie später noch näher beschrieben werden.
  • Die Flügel
  • Der Kern 2 ist vorzugsweise rundum mit Flügeln 4 besetzt, wobei bevorzugt mindestens vier und noch besser mindestens sechs Flügel 4 rund um den Kern verteilt angeordnet sind.
  • Idealerweise sind die Flügel 4 voneinander alle gleich beabstandet. Die Flügel 4 sind um eine vorzugsweise linienförmige Schwenkachse 6 schwenkbar an den Kern 2 angelenkt. Diese linienförmige Schwenkachse verläuft vorzugsweise parallel zur Längsachse L des Applikators. In dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel ist jeder Flügel auf ganzer Länge entlang der linienförmige Schwenkachse 6 unmittelbar mit dem Kern 2 verbunden. Dies kann für bestimmte Ausführungsbeispiele vorteilhaft sein, ist aber nicht zwingend.
  • Jeder der erfindungsgemäßen Flügel 4 erstreckt sich nicht über die gesamte Länge K des Kerns hinweg, sondern nur über einen Bruchteil hiervon, der bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel 1/n mit n = 1,25 beträgt. Welche Bewandtnis es hiermit hat, wird gleich noch näher beschrieben. Idealerweise gilt dies für alle vorhandenen Flügel.
  • In diesem Ausführungsbeispiel ist jeder der Flügel 4 als eine rechteckige Leiste ausgestaltet, deren Breite in Umfangsrichtung vorzugsweise maximal dem 2,5-fachen Borstenfußdurchmesser entspricht und besser nur maximal den 1,5-fachen Borstenfußdurchmesser ausmacht.
  • Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die Flügel in Umfangsrichtung in und entgegen dem Uhrzeigersinn gleich schwenkend, d. h. sie kommen, abgesehen von der Richtung, dem Kern in der gleichen Art und Weise näher, wenn man sie im Uhrzeigersinn oder entgegen dem Uhrzeigersinn schwenkt. Die Schwenkbarkeit wird über die rechteckige Leiste als solche hergestellt, solange sie hinreichend flexibel ist. Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass die rechteckige Leiste eine örtliche Dünnstelle aufweist, die als Filmscharnier fungiert, was jedoch figürlich nicht dargestellt ist.
  • Die seitlichen Hauptflächen der Leiste, die zugleich den überwiegenden Teil der freien Oberfläche der Leiste bilden, sind bei diesem Ausführungsbeispiel radial ausgerichtet, im Wesentlichen oder sogar vollständig. Idealerweise gilt Gleiches für die Finger 7, auf die gleich noch näher einzugehen ist. Aufgrund dieser vergleichsweise dünnen Ausführung sind die Leisten in Umfangsrichtung flexibel, d. h., sie können in Umfangsrichtung hin oder her schwenken.
  • Die Auslenkung der Leisten am Kern 2 ist derart flexibel, dass sich die Leisten als solche unter dem Einfluss der im Zuge der Applikation auftretenden Kräfte mindestens +/–15° in Umfangsrichtung schwenken lassen.
  • Die Finger
  • Der jeweilige Flügel bzw. hier die radial auswärtige Stirnseite der Leiste ist mit Fingern besetzt. Vorzugsweise ist eine Reihe aus in einer Flucht entlang der Längsachse L hintereinander aufgestellten Fingern vorgesehen. Die Finger können jeweils die Gestalt eines singulären Stabes oder Kegels aufweisen, sodass sie dann eine Art Kamm bilden, gleichgültig, ob die Finger 7 echte Kammzinken sind oder Borsten. Besonders bevorzugt ist es, wenn die Länge der Finger 7, mit denen ein Flügel 4 ausgestattet ist, von der Mitte des Flügels aus zum distalen Ende und/oder proximalen Ende hin abnimmt, idealerweise um mindestens 1/3 des Betrags der Gesamtlänge.
  • Als besonders günstig hat sich die Ausstattung der Flügel mit alternierenden Fingerreihen herausgestellt. Eine solche alternierende Fingerreihe zeichnet sich dadurch aus, dass in Richtung parallel zur Längsachse im Wechsel rein radial ausgerichtete Finger 7 angeordnet sind und Paare aus in Umfangsrichtung nebeneinander ausgerichteten schrägen Fingern 8, die eine V-förmige Konfiguration bilden. Idealerweise wechselt sich immer genau ein radial ausgerichteter Finger 7 und ein Paar aus schrägen Fingern 8 ab. Dies ist am besten anhand der 4 zu erkennen. Diese Fingergestaltung führt zu einem besonders guten Massespeichervermögen, da die insgesamt an den Fingern zur Verfügung stehende freie Oberfläche vergrößert wird und dadurch auch dann viel Masse abgegeben werden kann, wenn die Masse relativ dünnflüssig ist und daher auf der Oberfläche der jeweiligen Finger nur eine dünn anhaftende Schicht ausbildet.
  • Zwischen zwei in Umfangsrichtung unmittelbar benachbarten Flügeln 4 trägt der zentrale Kern 2 vorzugsweise keine Finger, so, wie das am besten anhand der 2 zu erkennen ist. Das gilt insbesondere dann, wenn an den Flügeln V-förmige Paare aus schräg ausgerichteten Fingern 8 vorhanden sind. Hierdurch wird sichergestellt, dass die Flügel ungehindert in und entgegen der Umfangsrichtung umgelegt werden können.
  • Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind aber nicht nur die Flügel 4 mit Fingern ausgestattet. Zusätzlich trägt der Kern 2 hier sowohl distal als auch proximal einen in Umfangsrichtung in sich durchgehend geschlossenen ringförmigen Abschnitt 9, der flügelfrei ist. Dieser Abschnitt ist mit unbeweglichen Fingern 10 ausgestattet, und zwar bevorzugt rundherum um seinen Umfang. Diese Finger 10 heißen unbewegliche Finger, weil die Fußfläche der Finger 10 jeweils unmittelbar und daher unbeweglich an dem Kern 2 bzw. dessen starren ringförmigen Abschnitt 9 befestigt ist. Dabei können die Finger durchaus aufgrund der ihnen immanenten Flexibilität oberhalb ihrer Fußfläche beweglich sein. Idealerweise sind an dem bzw. an jedem der beiden ringförmigen Abschnitte 9 mindestens drei Kränze aus in Umfangsrichtung in einer Flucht hintereinander angeordneten unbeweglichen Fingern 10 vorgesehen, so, wie das wiederum am besten anhand der 2 zu erkennen ist.
  • Im Regelfall sind die unbeweglichen Finger 10 überwiegend so angeordnet, dass sich ihre überwiegende Anzahl in radialer Richtung erstreckt, insbesondere in unmittelbarer Nähe der Stirnseite der Flügel 4 (unmittelbarer Nähe: vorzugsweise maximal drei oder vier Fingerkränze entfernt). Idealerweise sind die unbeweglichen Finger 10 als Fingerkränze aufgestellt, bei denen jeder Fingerkranz aus einer von in Umfangsrichtung in einer Flucht hintereinander aufgestellten festen Fingern 10 ausgeführt ist, vergleiche 10 und 11. Besonders zweckmäßig ist es dabei, wenn die unbeweglichen Finger von in Richtung der Längsachse L benachbarten Fingerkränzen, jeweils auch in Richtung der Längsachse L gesehen, in einer Flucht hintereinander aufgestellt sind. Idealerweise nimmt die Länge der unbeweglichen Finger 10 jeweils vom distalen Ende bis hin zum Beginn des Flügels bzw. vom proximalen Ende bis hin zum Beginn des Flügels zu. Die unbeweglichen Finger 10 können dann Keilanordnungen bilden, über die die Abstreiferlippen an den Anfangsbereich der Flügel herangeführt werden, so, wie das in den 10 und 11 gezeigt ist. Besonders zweckmäßig ist es dabei, wenn die unbeweglichen Finger 10 jeweils in einer Flucht mit den Leisten, die die Flügel 4 bilden, und deren Fingern 7 angeordnet sind. Dabei kann es auch besonders zweckmäßig sein, wenn andere der unbeweglichen Finger 10 eine in Richtung der Längsachse L fluchtende Reihe bilden, die zugleich mit dem nicht mit Borsten besetzten Zwischenraum zwischen zwei unmittelbar benachbarten Flügeln 4 fluchtet.
  • Unter einem Finger im hier beschriebenen Sinne werden dabei entweder starre (vollständig oder zumindest im Wesentlichen) Kammzinken oder Borsten verstanden. Borsten sind klar bevorzugt. Mit dem Begriff der Borsten werden vorzugsweise stabförmige Gebilde bezeichnet, die derart flexibel sind, dass sich ihre Spitzen unter dem Einfluss der bei der Applikation auftretenden Kräfte reversibel-elastisch um den Betrag S, der mindestens den 4-fachen Borstenfußdurchmesser BF (wie oben definiert) beträgt, zur Seite hin auslenken lassen, so, wie das in 30 illustriert ist. Der Borstenfußdurchmesser BF beträgt vorzugsweise zwischen 0,25 mm und 0,75 mm, idealerweise zwischen 0,3 mm und 0,45 mm.
  • Idealweise sind in Richtung parallel zu Längsachse in einer Flucht hintereinanderstehende Borsten, soweit sie unmittelbar aufeinanderfolgen, um einen Mindestabstand von 1,5 BF, besser 1,75 BF voneinander entfernt.
  • Zweckmäßigerweise weisen die Borsten eine kegelförmige Gestalt auf, mit einem Kegelwinkel Δ, der normalerweise zwischen 0,5° und 3,5° liegt.
  • Die Länge der Borsten LB zwischen dem Borstenfuß oberhalb der Verrundung, mit der die Borste in das jeweilige geschlitzte Rohr übergehen mag, beträgt vorzugsweise zwischen 4 mm und 15 mm, besser zwischen 0,5 mm und 12 mm.
  • Besonders günstig ist es, wenn mindestens eines und besser, wie hier gezeigt, alle Flügel 4 auf ihrer Außenumfangsfläche zumindest teilweise, besser überwiegend und idealerweise vollständig mit Borsten besetzt sind. Um die durch diese eigenartigen Flügel zur Verfügung gestellte, besonders große Applikationsfläche optimal auszunutzen, ist jeder Applikator mit mindestens 75 Borsten, besser mit mindestens 100 Borsten besetzt.
  • Um die Borsten mit einem besonderen Applikationsverhalten auszustatten, kann es sinnvoll sein, die Borsten aus einem anderen Kunststoffmaterial zu fertigen als den Kern. Dann wird das Kunststoffmaterial der Borsten nachträglich angespritzt, vorzugsweise zusammen mit dem ganzen jeweiligen Flügel 4. Das bedeutet vorzugsweise, dass die Flügel mit den Borsten aus einem und der Kern aus einem anderen Kunststoffmaterial bestehen.
  • Die Wirkungsweise
  • Die Stärke des erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels ist, dass es einerseits schwenkbare Flügel 4 besitzt, die sich beim Durchgang durch den Abstreifer seitlich umlegen und dadurch den Außendurchmesser des Fingerbesatzes beim Durchgang durch den Abstreifer verringern, und andererseits am proximalen Ende und/oder am distalen Ende mit einem in Umfangsrichtung zumindest im Wesentlichen oder vollständig in sich geschlossenen Besatz aus unbeweglichen Fingern 10 im vorgehend genannten Sinne ausgerüstet ist. Durch diesen Besatz aus unbeweglichen Fingern 10 wird erreicht, dass die Abstreiferlippe beim Herausziehen des Applikators aus dem Kosmetikvorratsbehälter oder beim Hineinstecken des Applikators in den Kosmetikvorratsbehälter nicht zu abrupt auf die Stirnseite der Flügel 4 trifft und sich dann dort entweder verhakt oder die Flügel 4 mit großer Kraft undefiniert seitlich umlegt. Denn bei der erfindungsgemäßen Bauart trifft die Abstreiferlippe zunächst erst einmal auf die unbeweglichen Finger und wird dadurch etwas angehoben, um dann problemlos bis in den Bereich des Außenumfangs der Flügel hinaufgleiten zu können. Gegebenenfalls wird gleichzeitig erreicht, dass die Abstreiferlippe am Ende eines Flügels 4 nicht zu schroff von dem jeweiligen Flügel abspringt und es dadurch zu einem seitlichen Abschleudern von feinen Spritzern der Kosmetikmasse kommt.
  • Sonstiges
  • Es kann in manchen Fällen besonders zweckmäßig sein, wenn das distale Ende (auch) mit unbeweglichen Fingern 12 versehen ist, deren Fingerlängsachse sich nicht senkrecht zur Längsachse L des Applikators erstreckt, sondern in einem Winkel von weniger als 75° zur Längsachse erstreckt, sogenannte schräge unbewegliche Finger. Ganz ideal ist es, wenn diese schrägen unbeweglichen Finger 12 einen rotationssymmetrischen Igel bilden, wie ihn die 9 und 10 zeigen, auf die schon im Vorgriff hingewiesen wird. Der Begriff „unbewegliche“ Finger folgt auch hier der bereits oben gegebenen Definition.
  • Der Igel ist bevorzugt mit schrägen unbeweglichen Fingern 12 versehen, die sich in einem Winkel zwischen 75° und 60° erstrecken, mit weiteren Fingern 12, die sich in einem Winkel zwischen 60° und 45° erstrecken sowie weiteren Fingern 12, die einen Winkel zwischen 45° und 30° zur Längsachse L einnehmen. Idealerweise ist zusätzlich zumindest noch ein unbeweglicher Finger 12 vorgesehen, der parallel zur Längsachse orientiert ist.
  • Eine solche Ausgestaltung bietet eine sehr hohe Variabilität bei der Anwendung. Denn die Kosmetikmasse kann sowohl mithilfe den Igel bildenden Finger aufgetragen werden als auch alternativ mithilfe der radial ausgerichteten unbeweglichen Finger und schließlich, wiederum alternativ, auch mit den Fingern, die von den Flügeln getragen werden.
  • ZWEITES AUSFÜHRUNGSBEISPIEL
  • Die 5 bis 8 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel. Das zweite Ausführungsbeispiel entspricht dem ersten Ausführungsbeispiel in vollem Umfang bis auf die nachfolgend geschilderten Unterschiede. Aus diesem Grunde gilt auch für das zweite Ausführungsbeispiel all das, was zuvor für das erste Ausführungsbeispiel beschrieben worden ist.
  • Anderweitige Anlenkung der Flügel
  • Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel sind die Flügel vom Grundsatz her genauso gestaltet wie beim ersten Ausführungsbeispiel. Der einzige Unterschied besteht darin, dass die Flügel 4 nicht auf ihrer gesamten Länge unmittelbar an dem Kern 2 befestigt sind, sondern nur an mehreren entfernt voneinander angeordneten Verbindungsabschnitten 11. Im vorliegenden Fall ist es vorzugsweise so, dass jeder der Flügel 4 im Bereich seines distalen und seines proximalen Endes jeweils einen Verbindungsabschnitt 11 aufweist und vorzugsweise auch im Bereich seiner Mitte einen zusätzlichen dritten Verbindungsabschnitt 11. Prinzipiell ist es möglich, dass der dritte Verbindungsabschnitt seinerseits zweigeteilt ist und dadurch insgesamt zwei weitere Verbindungsabschnitte bildet, die links und rechts neben der Mitte eines Flügels angeordnet sind.
  • Innen hohler Kern
  • Ein weiterer Unterschied kann optional darin liegen, dass der Kern 2 des Applikators vorzugsweise auf ganzer Länge, vorzugsweise bis unmittelbar an das Kupplungsstück heran, hohl ausgeformt ist, so, wie das im vorliegenden Fall die 7 zeigt. Dies verleiht dem Applikator, zusammen mit den nur örtlich angelenkten und daher genau deswegen das Flächenträgheitsmoment nur unwesentlich erhöhenden Flügeln, die Fähigkeit, als ganzer in Richtung senkrecht zu seiner Längsachse elastisch nachzugeben und sich bildlich gesprochen als ganzer „bananenförmig“ zu krümmen.
  • Zwei-Komponenten-Spritzguss
  • Wie man am besten anhand der 7 sieht, besteht optional die Möglichkeit, die starr befestigten Finger 10 und/oder die Flügel 4 samt ihren Fingern 7 und 8 auf den aus einem ersten Kunststoff bestehenden Kern 2 aufzuspritzen. Dies hat den Vorteil, dass für die aufzuspritzenden Finger und/oder Flügel mit Fingern ein zweiter Kunststoff mit anderen Eigenschaften verwendet werden kann, beispielsweise ein Kunststoff, der elastischer und/oder weicher ist, etwa ein TPE.
  • DRITTES AUSFÜHRUNGSBEISPIEL
  • Die 9 bis 12 zeigen ein drittes Ausführungsbeispiel. Das dritte Ausführungsbeispiel entspricht dem ersten Ausführungsbeispiel und/oder dem zweiten Ausführungsbeispiel, jedenfalls im Hinblick auf den Besatz mit starr befestigten Fingern 10 und im Hinblick auf die Art und die schwenkbare Anlenkung der Flügel 4 sowie deren Besatz mit Fingern 7 und 8.
  • Der einzige wesentliche Unterschied zu dem ersten und dem zweiten Ausführungsbeispiel ist die Mehrteiligkeit der Flügel. Wie man sieht, sind hier mehrere Flügel 4 vorgesehen, die in Richtung entlang der Längsachse L des Applikators fluchtend hintereinander aufgestellt sind und dabei jedoch völlig voneinander getrennt sind. Ansonsten gilt für dessen Flügel 4 und ihren Besatz aus Fingern 7 und 8 das bereits zuvor im Zusammenhang mit den anderen Ausführungsbeispielen Gesagte.
  • Die Mehrteiligkeit der Flügel ist von wesentlicher Bedeutung. Denn einer von mehreren, unabhängig voneinander in Richtung einer Flucht entlang der Längsachse L aufgestellten Flügeln leistet als solcher einem Verschwenken in Umfangsrichtung deutlich weniger Widerstand als ein einzelner monolithischer Flügel, der sich über nahezu den gesamten Kern 2 hinweg entlang der Längsachse L erstreckt. Aufgrund dessen bietet ein solcher Flügel die Möglichkeit, sich nicht nur unter dem Einfluss des Abstreifers in Umfangsrichtung umlegen zu lassen. Stattdessen lässt sich ein solcher Flügel auch unter dem Einfluss der ansonsten im Zuge der eigentlichen Applikation auftretenden Kräfte in Umfangsrichtung verschwenken, also auch bei der eigentlichen Arbeit, beispielsweise an der Wimper oder der Augenbraue. Das bietet völlig neuartige Applikationseigenschaften.
  • Besonders günstig ist es, wenn zwischen den benachbarten Reihen aus in einer Flucht entlang der Längsachse L aufgestellten Flügeln 4 variiert wird – in dem Sinne, dass eine Reihe aus zwei in einer Flucht entlang der Längsachse L hintereinander aufgestellten Flügeln besteht und eine Nachbarreihe aus drei in einer Flucht entlang der Längsachse L hintereinander aufgestellten Flügeln, wobei alternativ hier auch vier derartige Flügel verwendet werden können.
  • VIERTES AUSFÜHRUNGSBEISPIEL
  • Die 13 bis 15 zeigen ein viertes Ausführungsbeispiel. Das vierte Ausführungsbeispiel ist grundlegend anders konzipiert als die vorangegangenen drei Ausführungsbeispiele, die bis hierher geschildert worden sind. Mit den bereits geschilderten Ausführungsbeispielen haben sie lediglich die Tatsache gemeinsam, dass der Kern 2 massiv oder innen hohl sein kann und dass die Flügel 4 auf ganzer Länge mit dem Kern in Verbindung stehen können oder nur an mehreren entfernt voneinander angeordneten Verbindungsabschnitten 11. Diese Verbindungsabschnitte 11 können dann so arrangiert sein, wie oben bereits beschrieben. Auch hier gilt, dass ein innen hohler Kern zusammen mit Flügeln, die nur an mehreren voneinander entfernt liegenden Verbindungsabschnitten 11 unmittelbar mit dem Kern verbunden sind, dem Kern eine vorteilhafte Elastizität bzw. Auslenkbarkeit verleiht, also die Fähigkeit als ganzer in Richtung senkrecht zu der Längsachse L, die er im Ruhezustand abbildet, ausgelenkt zu werden. Auch die Finger, d. h. Kammzinken oder Borsten sind bei diesem Ausführungsbeispiel so gestaltet, wie das oben im Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel beschrieben worden ist.
  • Der Kern
  • Der Kern 2 definiert – meist zusammen mit dem Kupplungsabschnitt 3 – eine Längsachse L des Applikators. Ausweislich der 14 erstreckt sich der Kern mit einer Länge K entlang der Längsachse. Der Kern besteht vorzugsweise aus Vollmaterial, so, wie das die 3 zeigt. Alternativ kann der Kern aber auch als innen hohles Rohr ausgeführt sein, so, wie oben bereits erläutert worden ist. Dies geht vorzugsweise mit einer nur lokalen Anlenkung der Flügel 4 einher.
  • Die Flügel
  • Der Kern 2 ist vorzugsweise rundum mit Flügeln 4 besetzt, wobei bevorzugt mindestens vier oder mindestens sechs Flügel 4 rund um den Kern verteilt angeordnet sind. Auch hier gilt, dass sich vorzugsweise keiner der Flügel 4 über die gesamte Länge K des Kerns hinweg erstreckt. Stattdessen erstreckt sich jeder erfindungsgemäße Flügel 4 nur über einen Bruchteil der Länge K des Kerns hinweg, der bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel 1/n mit n < 1,7 beträgt. Idealerweise sind die Flügel 4 voneinander alle gleich beabstandet. Die Flügel bilden vorzugsweise mehrere Flügelkränze aus, die in Umfangsrichtung gesehen aus in einer Flucht hintereinander angeordneten Flügeln bestehen (wenn man sich den Applikator in abgewickelten Zustand vorstellt). Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind zwei solcher Flügelkränze vorgesehen.
  • Die Flügel sind um eine vorzugsweise linienförmige Schwenkachse 6 schwenkbar an den Kern angelenkt. Diese linienförmige Schwenkachse verläuft vorzugsweise parallel zur Längsachse L des Applikators. Bei einem erfindungsgemäßen, aber hier nicht figürlich gezeigten Ausführungsbeispiel ist jeder Flügel auf ganzer Länge entlang seiner linienförmige Schwenkachse 6 unmittelbar mit dem Kern 2 verbunden. Dies kann für bestimmte Ausführungsbeispiele vorteilhaft sein, ist aber nicht zwingend. Um die Schwenkbarkeit zu verbessern, kann in diesem Fall vorgesehen sein, dass die linienförmige Schwenkachse durch eine örtliche Dünnstelle dargestellt wird, die ein Filmscharnier bildet.
  • Alternativ kann, so, wie von den 13 bis 15 gezeigt, vorgesehen sein, dass jeder der Flügel 4 nur an mehreren entfernt voneinander angeordneten Verbindungsabschnitten 11 mit dem Kern unmittelbar in Verbindung steht, so, wie das die 13 bis 15 zeigen. Im vorliegenden Fall ist es vorzugsweise so, dass jeder der Flügel im Bereich seines distalen und seines proximalen Endes jeweils einen Verbindungsabschnitt 11 aufweist. Bei Bedarf könnte jeder Flügel 4 auch im Bereich seiner Mitte einen zusätzlichen dritten Verbindungsabschnitt aufweisen, was wegen der relativ begrenzten Länge der Flüge hier aber nicht erforderlich ist. Die Verbindungsabschnitte 11 können jeweils eine örtliche Dünnstelle besitzen, die ein Filmscharnier bildet. Wie man sehr gut anhand der 13 bis 15 sieht, sind die Flügel 4 hier nach Art von Klappen angelenkt, die an einer ihrer die großen Hauptflächen berandenden Stirnseiten, jedenfalls außerhalb jeder ihrer Symmetrieachsen, schenkbar an dem Kern 2 angeordnet sind. Die Auslenkung ist dabei so, dass die Flügel 4, wenn man sie beispielsweise entgegen dem Uhrzeigersinn schwenkt, zunächst einen größeren Abstand zum Kern 2 gewinnen, und wenn man sie in Gegenrichtung, beispielsweise im Uhrzeigersinn schwenkt, sofort einen geringeren Abstand zum Kern 2 einnehmen. Insoweit sind die Flügel bei diesem vierten Ausführungsbeispiel vorzugsweise alle gleichsinnig schwenkend angeordnet.
  • Es kann auch bei diesem Ausführungsbeispiel so sein, dass mehrere Flügel in einer Flucht hintereinander parallel zur Längsachse L am Kern 2 angelenkt sind, was hier nicht figürlich dargestellt wird. Stattdessen kann es vorzugsweise auch so sein, dass zwei in Richtung der Längsachse L unmittelbar aufeinanderfolgende Flügel 4 einen Schwenkachsenversatz aufweisen, der so ausgestaltet ist, dass die nicht in Richtung entlang der Längsachse L fluchtenden Schwenkachsen parallel angeordnet sind und in Umfangsrichtung einen Minimal-Achsversatz von 0,5 mm bis 1,5 mm aufweisen. Das ist anhand der 13 recht gut zu erkennen. Denn die gedachte Linie, um die der in 13 näher am distalen Ende angeordnete Flügel 4 schwenkt, ist in Umfangsrichtung gemessen ca. 1 mm neben der gedachten Linie angeordnet, um die in 13 der näher am proximalen Ende angeordnete Flügel schwenkt. Auf diese Art und Weise bekommt man ein variables Auftragsverhalten, weil die Finger zweier in Richtung der Längsachse L unmittelbar aufeinanderfolgenden Flügel 4 nicht alle in die gleiche Richtung zeigen, sondern relativ zueinander ein Stück versetzt sind, was sehr gut anhand der 15 erkennbar wird.
  • Wie man am besten anhand der 13 und der 15 sieht, sind die Flügel hier als Platten ausgestaltet, deren gesamte Innenhauptfläche konvex gekrümmt ist, um eine möglichst gute Annäherbarkeit an den Kern 2 sicherzustellen. Die gesamte Außenhauptfläche der Flügel ist vorzugsweise konkav gekrümmt (vgl. 13 und 15), was die Interaktion zwischen dem jeweiligen Flügel 4 und der hier nicht gezeigten Abstreiferlippe spürbar verbessert.
  • Besonders günstig ist es, wenn die die Flügel 4 bildenden, einseitig angelenkten Platten an zumindest einer ihrer Stirnseiten, besser an beiden Stirnseiten (distal und proximal) um einen Winkel von 25° bis 60° und idealerweise um einen Winkel von 40° bis 50° abgeschrägt sind, gemessen relativ zur Schwenkachse der Flügel. Der besagte Winkel wird gemessen, indem man die Kante der abgeschrägten Stirnseite auf die Längsachse L projiziert und dann den Winkel misst. Eine solche Einschränkung bedeutet, dass die Oberfläche der Stirnseite auf ganzer Fläche abgeschrägt ist. Eine solche Abschrägung der gesamten Vorderkante bietet den entscheidenden Vorteil, dass die Vorderkante beim Hereinstecken des Applikators in den Kosmetikvorratsbehälter oder beim Herausziehen des Applikators aus dem Kosmetikvorratsbehälter nicht als Ganze mit der Abstreiferlippe in Kontakt kommt, sondern erst sukzessive. Auf diese Art und Weise wird eine Auflaufschräge gebildet, die verhindert, dass die Abstreiferlippe an der Stirnseite des Flügels hängenbleibt. Stattdessen wird es möglich, dass sich die Abstreiferlippe nach dem Auftreffen auf die Stirnkante des Flügels im Zuge der weiteren Bewegung nach und nach auf den Außenumfang des Flügels aufschiebt.
  • Einen wesentlichen weiteren Beitrag hierzu leistet die Tatsache, dass jeder der Flügel sich nur über einen Bruchteil der Länge K entlang der Längsachse L erstreckt. Auf diese Art und Weise lässt sich jeder einzelne Flügel sehr einfach und unter geringem Kraftaufwand in oder entgegen der Richtung zum Kern 2 drücken. Aufgrund dessen lässt sich ein Applikator schaffen, bei dem der Außendurchmesser des applikationsfertigen Fingerbesatzes sehr einfach verringert werden kann, um den Applikator problemlos den Flaschenhals passieren zu lassen und ohne den Flaschenhals mit einem unvertretbar großen Durchmesser versehen zu müssen.
  • Die Finger
  • Wie man gut anhand der Figuren sieht, ist jeder der Flügel an seiner Außenhauptfläche mit einer Vielzahl von Fingern versehen. Vorzugsweise gehen die Finger von der Außenhauptfläche des jeweiligen Flügels unter einem Winkel BETA geneigt gegenüber der Normalen an die örtliche Tangente durch den Fingerfußpunkt ab. Die Finger sind dabei vorzugsweise in Reihen aus in einer Flucht parallel zur Längsachse L stehenden Fingern organisiert. Idealerweise bilden sie gleichzeitig auch noch Fingerkränze von in Umfangsrichtung gesehen in einer Flucht hintereinanderstehenden Fingern aus. Beides ist anhand der 4 gut zu erkennen.
  • FÜNFTES AUSFÜHRUNGSBEISPIEL
  • Die 16 bis 18 zeigen ein fünftes Ausführungsbeispiel. Das fünfte Ausführungsbeispiel ist mit dem vierten Ausführungsbeispiel identisch, sodass das dort Gesagte auch für das fünfte Ausführungsbeispiel gilt, mit Ausnahme des nachfolgend beschriebenen Unterschieds.
  • Bei diesem fünften Ausführungsbeispiel sind zwei in Richtung der Längsachse L unmittelbar hintereinander nachfolgende Flügel mit einem Schwenkachsenversatz versehen.
  • Bei diesem Ausführungsbeispiel ist es so, dass zwei in Richtung der Längsachse L unmittelbar aufeinanderfolgende Flügel 4 einen Schwenkachsenversatz aufweisen, der so ausgestaltet ist, dass die nicht in Richtung entlang der Längsachse L fluchtenden Schwenkachsen parallel angeordnet sind und zugleich in Umfangsrichtung einen Groß-Achsversatz von 1,5 mm bis 3 mm aufweisen. Das ist anhand der 16 recht gut zu erkennen. Denn die gedachte Linie, um die der in 16 näher am distalen Ende angeordnete Flügel 4 schwenkt, ist bei diesem Ausführungsbeispiel in Umfangsrichtung gemessen ca. 2,5 mm neben der gedachten Linie angeordnet, um die in 13 der näher am proximalen Ende angeordnete Flügel schwenkt. Auf diese Art und Weise bekommt man ein variables Auftragsverhalten, weil die Finger zweier in Richtung der Längsachse L unmittelbar aufeinanderfolgende Flügel 4 nicht alle in die gleiche Richtung zeigen, sondern relativ zueinander ein Stück versetzt sind, was sehr gut anhand der 15 erkennbar wird.
  • Darüber hinaus sieht man gut anhand der 18, dass man diesen für das fünfte Ausführungsbeispiel maßgeblichen technischen Sachverhalt auch noch in etwas andere Worte kleiden kann: Bei diesem fünften Ausführungsbeispiel sind zwei Flügelkränze vorgesehen, die jeweils in Umfangsrichtung so gegeneinander versetzt sind, dass die gedachte Schwenklinie eines Flügels des vorderen Flügelkranzes genau mittig im Zwischenraum zwischen zwei in Umfangsrichtung unmittelbar benachbarten Flügeln des hinteren Flügelkranzes liegt.
  • SECHSTES AUSFÜHRUNGSBEISPIEL
  • Die 19 bis 21 zeigen ein sechstes Ausführungsbeispiel. Das sechste Ausführungsbeispiel ist mit dem vierten und fünften Ausführungsbeispiel identisch, sodass das dort Gesagte auch für das sechste Ausführungsbeispiel gilt, mit Ausnahme des nachfolgend beschriebenen Unterschieds.
  • Wie man sehr gut anhand der Figuren sieht, sind die Flügel 4 auch hier nach Art von Klappen angelenkt, die auf einer ihrer Seiten, außerhalb jeder ihrer Symmetrieachsen, schenkbar an dem Kern 2 angeordnet sind.
  • Entscheidend für dieses Ausführungsbeispiel ist dabei, dass der Applikator mindestens zwei gegensinnig schwenkende Flügel aufweist. Die Auslenkung ist dabei so, dass einer dieser gegensinnig schwenkenden Flügel, wenn man ihn beispielsweise entgegen dem Uhrzeigersinn schwenkt, zunächst einen größeren Abstand zum Kern 2 gewinnt, und wenn man ihn in Gegenrichtung, beispielsweise im Uhrzeigersinn schwenkt, sofort einen geringeren Abstand zum Kern 2 einnimmt. Bei dem anderen der gegensinnig schwenken den Flügel ist es genau umgekehrt. Er nimmt sofort einen kleineren Abstand zum Kern 2 ein, wenn man ihn beispielsweise entgegen dem Uhrzeigersinn schwenkt.
  • Vorteilhafterweise ist es so, dass die Flügel 4 als Flügelkränze im oben genannten Sinne ausgestaltet sind, wobei der Applikator vorzugsweise mindestens zwei Flügelkränze zeigt, so, wie man das am besten anhand der 19 erkennt. Idealerweise schwenken alle Flügel eines Flügelkranzes gleichsinnig und die Fingerkränze sind dabei so organisiert, dass benachbarte Flügelkränze gegensinnig schwenkende Flügel aufweisen. Auch das wird gut durch die 19 und die 21 veranschaulicht.
  • Auch für diese Ausführungsform ist es von besonderer Bedeutung, dass sich jeder der Flügel nur über einen Bruchteil der Länge K entlang der Längsachse L erstreckt. Durch seine nur kurze Erstreckung in Richtung entlang der Längsachse L lässt sich jeder der Flügel durch die bei der Applikation beispielsweise am Auge oder der Augenbraue auftretenden Kräfte leicht verschwenken und bietet daher ein sehr angenehmes nachgiebiges Auftragsverhalten. Dabei bietet der Applikator durch die gegenläufig verschwenkten den Flügel 4 ein Auftragsverhalten mit einer bisher nicht gekannten Variabilität.
  • Hervorzuheben ist noch, dass in Richtung der Längsachse L unmittelbar aufeinanderfolgende Flügel 4 auch bei diesem Ausführungsbeispiel einen Schwenkachsenversatz aufweisen, vorzugsweise in Gestalt des bereits im Zusammenhang mit dem fünften Ausführungsbeispiels beschriebenen Groß-Achsversatzes, so, wie das die 19 bis 21 veranschaulichen.
  • Ansonsten ist noch anzumerken, dass in Richtung der Längsachse L aufeinanderfolgende bzw. unmittelbar benachbarte Platten gleichsinnig abgeschrägte Stirnseiten aufweisen. Insoweit ist auf die 20 zu verweisen. Die Abschrägung, die die zum distalen Flügelkranz gehörenden Flügel auf ihrer zur Mitte hin weisenden Seite aufweisen, verläuft in die gleiche Richtung wie die Abschrägung, die die Stirnseiten der zum proximalen Flügelkranz gehörenden Flügel auf ihrer zur Mitte hin weisenden Seite aufweisen. Auf diese Art und Weise wird sichergestellt, dass es nicht zu einem störenden Kontakt zwischen den Flügeln kommen kann, auch ohne dass die Flügel besonders großen Abstand voneinander aufweisen müssen.
  • SIEBTES AUSFÜHRUNGSBEISPIEL
  • Die 22 bis 24 beschreiben ein siebtes Ausführungsbeispiel. Das siebte Ausführungsbeispiel entspricht dem sechsten Ausführungsbeispiel, sodass das vorstehend für das sechste Ausführungsbeispiel Gesagte auch für das siebte Ausführungsbeispiel gilt.
  • Es besteht lediglich ein Unterschied zwischen diesen Ausführungsbeispielen.
  • Dieser liegt darin, dass die Flügel 4 bei diesem Ausführungsbeispiel keinen Schwenkachsenversatz aufweisen. Das bedeutet, dass die gedachten Schwenkachsen zweier in Richtung der Längsachse L aufeinanderfolgender bzw. unmittelbar benachbarter Flügel in einer Flucht liegen, so, wie das am besten anhand der 22 und 24 zu erkennen ist.
  • Eine weitere Alternative liegt unter Umständen darin, dieses Ausführungsbeispiel mit einem Minimal-Achsversatz auszustatten, so, wie das bereits oben für eines der vorhergehenden Ausführungsbeispiele erläutert worden ist. Diese Alternative ist hier nicht figürlich dargestellt.
  • ACHTES AUSFÜHRUNGSBEISPIEL
  • Die 25 bis 29 zeigen ein achtes Ausführungsbeispiel. Das achte Ausführungsbeispiel ist grundlegend anders konzipiert als die vorangegangenen sieben Ausführungsbeispiele, die bis hierher geschildert worden sind. Verschiedene technische Ausgestaltungsmöglichkeiten dieses Ausführungsbeispiels entsprechen aber dem, was zuvor für das vierte bis siebte Ausführungsbeispiel geschildert worden ist, sodass jene Schilderungen auch für das achte Ausführungsbeispiel entsprechend gelten, soweit sich aus dem nachfolgend Gesagten nicht etwas anderes ergibt. Angemerkt sei noch, dass insbesondere auch das im Rahmen des ersten Ausführungsbeispiels für die Finger alias Borsten und/oder Kammzinken Gesagte auch für dieses Ausführungsbeispiel gilt.
  • Der Kern
  • Der Kern 2 definiert – meist zusammen mit dem bevorzugt vorgesehenen Kupplungsabschnitt 3 – eine Längsachse L des Applikators. Ausweislich der 14 erstreckt sich der Kern mit einer Länge K entlang der Längsachse. Der Kern besteht vorzugsweise aus Vollmaterial, so, wie das die 3 zeigt. Alternativ kann der Kern aber auch als innen hohles Rohr ausgeführt sein, so, wie oben bereits erläutert worden ist. Letzteres geht dann vorzugsweise mit einer nur lokalen Anlenkung der Flügel 4 einher.
  • Die Flügel
  • Der Kern 2 ist vorzugsweise rundum mit Flügeln 4 besetzt, wobei bei dieser Ausführungsform bevorzugt mindestens 12 oder mindestens 16 Flügel 4 rund um den Kern verteilt angeordnet sind. Hier gilt, dass sich keiner der Flügel 4 über die gesamte Länge K des Kerns hinweg erstreckt. Stattdessen erstreckt sich jeder erfindungsgemäße Flügel 4 nur über einen Bruchteil der Länge K des Kerns hinweg, der bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel 1/n mit n < 3 beträgt.
  • Idealerweise sind die Flügel 4 voneinander alle gleich beabstandet. Die Flügel bilden vorzugsweise mehrere Flügelkränze aus, die in Umfangsrichtung gesehen aus in einer Flucht hintereinander angeordneten Flügeln bestehen (wenn man sich den Applikator in abgewickelten Zustand vorstellt). Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind fünf solcher Flügelkränze vorgesehen. Verallgemeinert gesagt lässt sich festhalten, dass ein Applikator bereits bei dem Vorhandensein zweier solcher Flügelkränze erfindungsgemäß ist, aber vorteilhafterweise mindestens drei solcher Flügelkränze vorhanden sein sollten.
  • Die Flügel sind um eine vorzugsweise linienförmige Schwenkachse 6 schwenkbar an den Kern angelenkt. Die Besonderheit dieses Ausführungsbeispiels ist, dass die linienförmige Schwenkachse schräg zur Längsachse L des Applikators verläuft.
  • Idealerweise schließt die linienförmige Schwenkachse, wenn man sie gedanklich auf die Längsachse L projiziert, mit dieser einen spitzen Winkel ALPHA ein, der vorzugsweise zum proximalen Ende des Applikators hin offen ist und meist im Bereich zwischen 30° und 75° liegt, während er idealerweise im Bereich zwischen 35° und 55° liegt.
  • Bei einem erfindungsgemäßen, aber hier nicht figürlich gezeigten Ausführungsbeispiel ist jeder Flügel auf ganzer Länge entlang seiner linienförmige Schwenkachse 6 unmittelbar mit dem Kern 2 verbunden. Dies kann für bestimmte Ausführungsbeispiele vorteilhaft sein, ist aber nicht zwingend.
  • Von speziellem Interesse ist bei diesem Ausführungsbeispiel die Anbindung der Flügel an den Kern 2 im Bereich der Schwenkachse. Theoretisch besteht die Möglichkeit, dass die Flügel 4 nur an einer Ecke über einen Verbindungsabschnitt 13 unmittelbar mit dem Kern verbunden sind. Eine solche Anbindung der Flügel wird dann gewählt, wenn die Flügel nicht nur so beweglich sein sollen, dass sie näher an den Kern des Applikators hin geklappt werden können oder weiter von diesem weggeklappt werden können, sondern wenn zusätzlich gewünscht ist, die Flügel so zu schwenken, dass sich der Winkel der dem Kern zugewandten Unterkante des Flügels relativ zur Längsachse L ändert.
  • Vorzugsweise besitzen die Flügel 4 jedoch an ihrer dem Kern 2 zugewandten Kante einen weiteren Verbindungsabschnitt 14, der einen Teil der Mantelfläche des Kerns 2 umgreift und in diesem Bereich integral in den Kern 2 übergeht.
  • Zweckmäßigerweise ist dieser Verbindungsabschnitt in Richtung senkrecht zur Schwenkachse so dünn, dass er eine elastische Verschwenkbarkeit der Flügel 4 erlaubt. Besonders günstig ist es dabei, wenn der Verbindungsabschnitt 14 und vorzugsweise auch der Verbindungsabschnitt 13 jeweils eine eigene oder eine gemeinsame örtliche Dünnstelle aufweisen, die ein Filmscharnier 15 bildet.
  • Besonders günstig ist es, wenn die die Flügel 4 bildenden, einseitig angelenkten Platten an zumindest einer ihrer Stirnseiten, besser an beiden Stirnseiten (distal und proximal) um einen Winkel von 25° bis 60° und idealerweise um einen Winkel von 40° bis 50° abgeschrägt sind. Der besagte Winkel wird auch hier gemessen, indem man die Kante der abgeschrägten Stirnseite auf die Längsachse L projiziert und dann den Winkel misst. Der Begriff Abschrägung bedeutet, dass die Oberfläche der Stirnseite auf ganzer Fläche abgeschrägt ist, gemessen relativ zur Schwenkachse des Flügels.
  • Idealerweise ist die Einschränkung so ausgeführt, dass keine der Schmalseiten des Flügels 4 vollständig senkrecht zur Längsachse L orientiert ist, wenn man die Schmalseiten des betreffenden Flügels auf die Längsachse L projiziert betrachtet.
  • Eine solche Abschrägung der gesamten Vorderkante bietet den entscheidenden Vorteil, dass die Vorderkante beim Hereinstecken des Applikators in den Kosmetikvorratsbehälter oder beim Herausziehen des Applikators aus dem Kosmetikvorratsbehälter nicht als Ganze mit der Abstreiferlippe in Kontakt kommt, sondern erst sukzessive. Auf diese Art und Weise wird eine Auflaufschräge gebildet, die verhindert, dass die Abstreiferlippe an der Stirnseite des Flügels hängenbleibt. Stattdessen wird es möglich, dass sich die Abstreiferlippe nach dem Auftreffen auf die Stirnkante des Flügels im Zuge der weiteren Bewegung nach und nach auf den Hauptaußenumfang des Flügels aufschiebt.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Applikator
    2
    Kern
    3
    Kupplungsabschnitt
    4
    Flügel
    5
    (nicht vergeben)
    6
    linienförmige Schwenkachse
    7
    Finger an einem Flügel
    8
    schräge Finger an einem Flügel
    9
    starrer ringförmiger Abschnitt
    10
    unbeweglicher Finger
    11
    Verbindungsabschnitt
    12
    schräge unbewegliche Finger
    13
    Verbindungsabschnitt
    14
    weiterer Verbindungsabschnitt
    15
    Filmscharnier
    ALPHA
    Winkel der Schwenkachse der Flügel zur Längsachse
    BETA
    Winkel der Finger
    K
    Länge des Kerns
    L
    Längsachse des Applikators bzw. Kerns
    BF
    Borstenfußdurchmesser
    LB
    Länge der Borsten
    S
    reversibel-elastische Auslenkung der Borsten
    Δ
    Kegelwinkel

Claims (23)

  1. Kosmetikapplikator (1) mit einem Kern (2) mit der Länge (K), der sich entlang der Längsachse (L) des Applikators (1) erstreckt, und davon nach außen abstehenden Fingern (7), die von mehreren Flügeln (4) getragen werden, welche jeweils um eine vorzugsweise linienförmige Schwenkachse schenkbar an dem Kern (2) angelenkt sind, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Kern (2) mehrere Flügel (4) angeordnet sind, die sich jeweils nur einen Bruchteil 1/n·K entlang des Kerns (2) erstrecken, wobei n ≤ 1,3 ist und der Kern (2) in Richtung der Längsachse (L) gesehen distal vor und/oder proximal hinter den Flügeln (4) zusätzlich unbewegliche Finger (10) aufweist.
  2. Kosmetikapplikator (1) mit einem Kern (2) mit der Länge (K), der sich entlang der Längsachse (L) des Applikators (1) erstreckt, und davon nach außen abstehenden Fingern (7), die von mehreren Flügeln (4) getragen werden, welche jeweils um eine vorzugsweise linienförmige Schwenkachse schenkbar an dem Kern (2) angelenkt sind, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Kern (2) mehrere Flügel (4) angeordnet sind, die sich jeweils nur einen Bruchteil 1/n·K entlang des Kerns (2) erstrecken, wobei n ≤ 1,3 ist.
  3. Kosmetikapplikator (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kern (2) mindestens einen in Umfangsrichtung in sich durchgehend geschlossenen, starren ringförmigen Abschnitt (9) besitzt, der mit unbeweglichen Fingern (10) besetzt ist.
  4. Kosmetikapplikator (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gegenzeichnet, dass mindestens zwei der Flügel (4) gegenläufig schwenken.
  5. Kosmetikapplikator (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei in Richtung parallel zur Längsachse (L) unmittelbar benachbarte Flügel (4) und/oder zwei in Umfangsrichtung unmittelbar benachbarte Flügel (4) gegenläufig schwenken.
  6. Kosmetikapplikator (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei, vorzugsweise mindestens drei Flügel (4) derart hintereinander, aber getrennt voneinander, an dem Kern (2) angelenkt sind, dass ihre Schwenkachsen auf einer gedachten, gemeinsamen Geraden liegen, die vorzugsweise parallel zur Längsachse (L) des Applikators (1) ausgerichtet ist.
  7. Kosmetikapplikator (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei in Richtung der Längsachse (L) unmittelbar aufeinanderfolgende Flügel (4) einen Schwenkachsenversatz aufweisen, dergestalt, dass die nicht in Richtung entlang der Längsachse (L) fluchtenden Schwenkachsen parallel angeordnet sind und in Umfangsrichtung einen Minimal-Achsversatz von 0,5 mm bis 1,5 mm aufweisen.
  8. Kosmetikapplikator (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei in Richtung der Längsachse (L) unmittelbar aufeinanderfolgende Flügel (4) unterschiedliche Längen, gemessen in Richtung parallel zur Längsachse (L), aufweisen.
  9. Kosmetikapplikator (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass drei in Richtung der Längsachse (L) unmittelbar aufeinanderfolgende Flügel (4) unterschiedliche Längen, gemessen in Richtung parallel zur Längsachse (L), aufweisen, dergestalt, dass ein in Richtung entlang der Längsachse (L) mittig zwischen zwei unmittelbar benachbarten Flügeln (4) angeordneter Flügel (4) in Richtung der Längsachse (L) länger ist, vorzugsweise um mindestens 20 %, besser um mindestens 30 % als die unmittelbar benachbarten Flügel (4).
  10. Kosmetikapplikator (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei in Richtung der Längsachse (L) unmittelbar aufeinanderfolgende Flügel (4) einen Schwenkachsenversatz aufweisen, dergestalt, dass die nicht in Richtung entlang der Längsachse (L) fluchtenden Schwenkachsen parallel angeordnet sind und in Umfangsrichtung einen Groß-Achsversatz von 1,5 mm bis 3 mm aufweisen.
  11. Kosmetikapplikator (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Flügel (4) jeweils eine in einem Winkel (ALPHA) zur Längsachse des Kerns verlaufende Schwenkachse aufweisen.
  12. Kosmetikapplikator (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Teil, besser alle Flügel (4) nur an zwei oder drei voneinander beabstandeten Punkten an dem Kern (2) angelenkt sind, während der zwischen den besagten Punkten liegende Bereich des jeweiligen Flügels (4) nicht unmittelbar mit dem Kern (2) verbunden ist.
  13. Kosmetikapplikator (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Teil, besser alle Flügel (4) über mindestens ein Filmscharnier (15) an dem Kern (2) angelenkt sind.
  14. Kosmetikapplikator (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Flügel (4) in einem Winkel (BETA) schräg von der örtlichen Normalen ihrer Außenumfangsfläche abgehende Finger (7) aufweisen.
  15. Kosmetikapplikator (1) nach einem der vorhergehende Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Flügel (4) eine in Umfangsrichtung des Applikators (1) konvex verlaufende Außenhauptfläche aufweisen.
  16. Kosmetikapplikator (1) nach einem der vorhergehende Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Flügel (4) eine in Umfangsrichtung des Applikators (1) konkav verlaufende Innenhauptfläche aufweisen.
  17. Kosmetikapplikator (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Flügel (4) proximal und/oder distal abgeschrägte Stirnseiten aufweisen.
  18. Kosmetikapplikator (1) nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnseiten um einen Winkel von 25° bis 60°, vorzugsweise um einen Winkel von 40° bis 50° abgeschrägt sind, gemessen in Projektion der Kante der abgeschrägten Stirnseite auf die Längsachse (L).
  19. Kosmetikapplikator (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Applikator (1) mindestens acht, besser mindestens 12 unabhängig voneinander bewegliche Flügel (4) aufweist.
  20. Kosmetikapplikator (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Flügel (4) vorhanden sind, die – verglichen miteinander – derart unterschiedlich an dem Kern (2) angelenkt sind, dass sich im unbelasteten Zustand der Anstellwinkel, den der eine Flügel (4) relativ zu der durch seinen Fußpunkt gehenden Tangente einnimmt, von dem Anstellwinkel, den der andere Flügel (4) relativ zu der durch seinen Fußpunkt gehenden Tangente einnimmt, unterscheidet.
  21. Kosmetikapplikator (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Flügel (4) mindestens zwei Flügelringe aus mehreren in Umfangsrichtung hintereinander angeordneten Flügeln (4) bilden, wobei die Flügel (4) des einen Flügelrings, verglichen mit den Flügeln (4) des anderen Flügelrings, derart unterschiedlich an dem Kern (2) angelenkt sind, dass sich im unbelasteten Zustand der ersten Flügel (4) des ersten Flügelrings der Anstellwinkel, den die ersten Flügel (4) relativ zu der durch ihren Fußpunkt gehenden Tangente einnehmen, von dem Anstellwinkel unterscheidet, den die zweiten Flügel (4) des zweiten Flügelrings relativ zu der durch ihren Fußpunkt gehenden Tangente einnehmen.
  22. Kosmetikapplikator (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Flügel (4) mit mindestens 24 Fingern (7) besetzt ist.
  23. Kosmetikapplikatoreinheit mit einem Kosmetikbehälter sowie einem an dem Kosmetikbehälter festgesetzten Abstreifer, dadurch gekennzeichnet, dass die Kosmetikapplikatoreinheit mit einem Kosmetikapplikator (1) nach einem der vorgehergehenden Ansprüche ausgestattet ist.
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