DE202017005862U1

DE202017005862U1 - Mobiler Röntgenbildempfänger und Röntgenbildgebungsanlage mit einem mobilen Röntgenbildempfänger

Info

Publication number: DE202017005862U1
Application number: DE202017005862.6U
Authority: DE
Original assignee: Siemens Healthcare GmbH
Current assignee: Siemens Healthineers Ag De
Priority date: 2016-12-12
Filing date: 2017-11-10
Publication date: 2018-01-25
Anticipated expiration: 2027-11-11
Also published as: CN208693301U; DE102016224760A1

Abstract

Mobiler Röntgenbildempfänger (1), aufweisend ein Gehäuse (2), gekennzeichnet durch: – ein in dem Gehäuse (2), parallel zu einer eine Röntgenstrahlung detektierenden Schicht angeordnetes Einschubfach (3) und – einen in dem Gehäuse (2) nach außen das Einschubfach (3) abschließenden Schlitz (4), – wobei das Einschubfach (3) und der Schlitz (4) ausgebildet sind, ein Streustrahlenraster (10) aufzunehmen.

Description

Die Erfindung betrifft einen mobilen Röntgenbildempfänger mit einem Gehäuse und eine Röntgenbildgebungsanlage mit einem mobilen Röntgenbildempfänger.
Streustrahlenraster für mobile Röntgenbildempfänger müssen am Röntgenbildempfänger angebracht bzw. zwischen dem Körper eines Patienten und dem Röntgenbildempfänger eingebracht werden. Da bei manchen Bildaufnahmen auf das Streustrahlenraster verzichtet wird, muss es einfach abnehmbar bzw. entfernbar sein.
Sogenannte „Aufsteckraster” verfügen über ein in einen Rahmen eingebrachtes Streustrahlenraster, wobei der Rahmen zur Fixierung des Streustrahlenrasters auf dem Röntgenbildempfänger dient. Bei festeingebauten Laden für mobile Röntgenbildempfänger gibt es in der Lade einen Einschubschlitz für das Einschieben des Streustrahlenrasters.
Die Patentschrift DE 10 2012 201 039 B4 beschreibt beispielhaft eine derartige gattungsgemäße Anwendung eines Streustrahlenrasters, der in einem Rasterrahmen eingelegt ist.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen mobilen Röntgenbildempfänger und eine Röntgenbildgebungsanlage anzugeben, bei denen ein Streustrahlenraster einfach und alternativ zum Stand der Technik verwendet werden kann.
Gemäß der Erfindung wird die gestellte Aufgabe mit einem mobilen Röntgenbildempfänger und mit einer Röntgenbildgebungsanlage gemäß den unabhängigen Schutzansprüchen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
Erfindungsgemäß wird ein Einschubfach für das Streustrahlenaster direkt im Röntgenbildempfänger (oft auch als Röntgendetektor bezeichnet) integriert. Im Gehäuse des Röntgenbildempfängers ist ein Schlitz für das Streustrahlenraster vorgesehen. Sowohl die Aufsteckrasterlösung als auch die Lösung für eingebaute Laden für mobile Röntgenbildempfänger können damit abgelöst werden. Die Streustrahlenraster sind heutzutage so dünn (ca. 2 mm), dass der Röntgenbildempfänger nur unwesentlich davon beeinträchtigt (Verdickung) wird.
Die Erfindung beansprucht einen mobilen Röntgenbildempfänger, der ein Gehäuse, aufweist, wobei ein in dem Gehäuse, parallel zu einer die Röntgenstrahlung detektierenden Schicht ein Einschubfach angeordnet ist, das einen in dem Gehäuse nach außen das Fach abschließenden Schlitz aufweist, wobei das Einschubfach und der Schlitz ausgebildet sind, ein Streustrahlenraster aufzunehmen.
Die Erfindung bietet den Vorteil, dass ein Rastereinschub in einen Röntgenbildempfänger hinein wandert, wodurch keine externe Führung des Streustrahlenrasters benötigt wird. Die fest eingebauten Laden für mobile Röntgenbildempfänger könnten kostengünstig vereinfacht werden. Es wird kein separater Rahmen für die „Aufsteckrasterlösung” benötigt. Das Gehäuse des Bildempfängers wird ausgenutzt.
In einer Weiterbildung kann mindestens ein Fixierelement am Gehäuse angeordnet sein, das ein Streustrahlenraster in einer eingeschobenen Position gegen Herausfallen sichert.
In einer weiteren Ausgestaltung kann das Fixierelement als verschiebbares Abdeckteil ausgebildet sein, durch das der Schlitz zumindest teilweise abgedeckt werden kann.
In einer weiteren Ausprägung kann das Gehäuse aus Kunststoff gebildet sein.
In einer weiteren Ausgestaltung kann der Schlitz kleiner 2 mm breit sein.
In einer Weiterentwicklung kann ein Tragegriff am Gehäuse ausgebildeten sein, der einem Transport des mobilen Röntgenbildempfängers mit der Hand dient.
Desweiteren kann ein Streustrahlenraster in dem Einschubfach angeordnet sein.
Die Erfindung beansprucht auch eine Röntgenbildgebungsanlage mit einem Röntgenstrahler und mit einem erfindungsgemäßen mobilen Röntgenbildempfänger.
Weitere Besonderheiten und Vorteile der Erfindung werden aus den nachfolgenden Erläuterungen eines Ausführungsbeispiels anhand von schematischen Zeichnungen ersichtlich.
Es zeigen:
1: ein Streustrahlenraster und einen mobilen Röntgenbildempfänger mit einem Einschubfach für das Streustrahlenraster,
2: einen mobilen Röntgenbildempfänger mit einem eingeschobenen Streustrahlenraster und
3: eine Röntgenbildgebungsanlage mit einem mobilen Röntgenbildempfänger.
1 zeigt einen mobilen Röntgenbildempfänger 1 mit einem Gehäuse 2, das einen Tragegriff 5 zum Transport des mobilen Röntgenbildempfängers 1 durch einen Benutzer aufweist. In dem Gehäuse 2 befindet sich ein Einschubfach 3, das in dem Gehäuse parallel zu einer röntgensensitiven Schicht, d. h. also senkrecht zu einer Röntgenstrahlungsrichtung im Betrieb, ausgebildet ist. Das Einschubfach 3 wird nach außen hin durch einen Schlitz 4 im Gehäuse 2 abgeschlossen.
Durch den Schlitz 4 kann in das Einschubfach 3 ein Streustrahlenraster 10 in Einschubrichtung 7 geschoben werden. Dadurch kann ein Streustrahlenraster 10 in den Röntgenbildempfänger 1 integriert und mit diesem gelichzeitig transportiert und bewegt werden. Für Röntgenbildaufnahmen ohne Streustrahlenraster 10 kann dieses einfach entfernt werden.
2 zeigt einen mobilen Röntgenbildempfänger 1 nach 1 mit einem in das Einschubfach 3 des Gehäuses 2 durch den Schlitz 4 eingeführten Streustrahlenraster 10 (gestrichelt dargestellt). Zur Fixierung des Streustrahlenrasters 10 im Einschubfach 3 gibt es zwei entlang des Schlitzes 4 in Fixierrichtung 8 verschiebbare Abdeckteile 6, die einen Teil des Schlitzes 4 verdecken können, und so das Streustrahlenraster 10 gegen ein ungewolltes Herausfallen sichern.
3 zeigt eine Röntgenbildgebungsanlage mit einem Röntgenstrahler 9 und einem Röntgenbildempfänger 1 nach 1 oder 2.
Obwohl die Erfindung im Detail durch die Ausführungsbeispiele näher illustriert und beschrieben wurde, ist die Erfindung durch die offenbarten Beispiele nicht eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann daraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 102012201039 B4 [0004]

Claims

Mobiler Röntgenbildempfänger (1), aufweisend ein Gehäuse (2), gekennzeichnet durch: – ein in dem Gehäuse (2), parallel zu einer eine Röntgenstrahlung detektierenden Schicht angeordnetes Einschubfach (3) und – einen in dem Gehäuse (2) nach außen das Einschubfach (3) abschließenden Schlitz (4), – wobei das Einschubfach (3) und der Schlitz (4) ausgebildet sind, ein Streustrahlenraster (10) aufzunehmen.
Mobiler Röntgenbildempfänger (1) nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch: – mindestens ein am Gehäuse (2) angeordnetes Fixierelement (6), das ausgebildet ist, ein Streustrahlenraster (10) in einer eingeschobenen Position gegen Herausfallen zu sichern.
Mobiler Röntgenbildempfänger (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Fixierelement (6) als verschiebbares Abdeckteil ausgebildet ist, durch das der Schlitz (4) zumindest teilweise verdeckbar ist.
Mobiler Röntgenbildempfänger (1) nach einem der vorhergehenden Anspruche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) aus Kunststoff gebildet ist.
Mobiler Röntgenbildempfänger (1) nach einem der vorhergehenden Anspruche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitz (4) kleiner 2 mm breit ist.
Mobiler Röntgenbildempfänger (1) nach einem der vorhergehenden Anspruche, gekennzeichnet durch: – einen im Gehäuse (2) ausgebildeten Tragegriff (5) zum Transport des mobilen Röntgenbildempfängers (1) mit einer Hand.
Mobiler Röntgenbildempfänger (1) nach einem der vorhergehenden Anspruche, gekennzeichnet durch: – ein Streustrahlenraster (10), das im Einschubfach (3) angeordnet ist.
Röntgenbildgebungsanlage, aufweisend einen Röntgenstrahler (9), gekennzeichnet durch: – einen Röntgenbildempfänger (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.