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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Warmwasserversorgung einer Wohneinheit mit einer einen Wärmetauscher aufweisenden Wohnungsstation. Der Wärmetauscher gibt Wärme eines zentral erwärmten Primärmediums an warmes Trinkwasser ab, das von dem Wärmetauscher über eine Versorgungsleitung zu zumindest einem Verbraucher geführt und von dem Verbraucher über eine Zirkulationsleitung zu dem Wärmetauscher zurückgeleitet wird. Eine solche Wohnungsstation ist aus dem
DE 20 2015 006 660 U1 bekannt.
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Das Primärmedium nach der
DE 20 2015 006 660 U1 ist von einer Zentralheizung eines Gebäudes erwärmtes Heizungswasser, welches in dem Gebäude zirkuliert, wohingegen warmes Brauchwasser dezentral in den jeweiligen Wohnungsstationen mittels Wärmetauscher bereitgestellt wird. Dadurch kann der Verrohrungsaufwand für die Bereitstellung von warmem Brauchwasser vermindert werden. Bei einer solchen dezentralen Trinkwassererwärmung wird das erwärmte Trinkwasser mit Hilfe einer Zirkulationsleitung und einer Zirkulationspumpe in ständiger Zirkulation gehalten und es kann mitunter zu einem erheblichen Druckanstieg im System kommen. Zu hohe Drücke können zur Zerstörung der Armaturen in der Wohneinheit bis hin zu Verletzungen des Verbrauchers führen.
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Mit Blick auf die soeben genannte Problematik ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Beschädigungen von Armaturen zu verhindern, welche an eine gattungsgemäße Warmwasserversorgung angeschlossen sind, sowie Risiken der Verletzung durch die Benutzung der Armaturen zu senken.
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Zur Lösung dieser Aufgabenstellung schlägt die vorliegende Erfindung eine Warmwasserversorgung mit den Merkmalen von Anspruch 1 vor. Diese zeichnet sich durch ein in der Zirkulationsleitung angeordnetes Sicherheitsventil aus, das als Überdruckventil oberhalb eines vorbestimmten Wasserdrucks in der Zirkulationsleitung warmes Trinkwasser aus der Zirkulationsleitung ableitet. So kann verhindert werden, dass sich ein zu hoher Druck in dem Warmwasserversorgungssystem aufbaut, welcher die Armaturen oder den Verbraucher schädigen könnte. In der Regel ist ein Wasserdruck von über 6 bar als kritisch zu bewerten, sodass sich das Sicherheitsventil bevorzugt bei einem Wasserdruck von 6 bar oder mehr öffnet. Der exakte Wert, ab dem das Sicherheitsventil öffnet, ist vorzugsweise einstellbar, in der Regel in Grenzen zwischen 6 bar und 10 bar. Bei geöffnetem Sicherheitsventil wird Wasser aus dem Warmwasserversorgungssystem abgeleitet und der Druck in der Zirkulationsleitung auf einen unterkritischen Wert gesenkt.
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Die Wohnungsstation hat einen Wärmetauscher, der bevorzugt als Plattenwärmetauscher ausgebildet ist, und bevorzugt acht Schnittstellen, die jeweils mit einer Leitung, insbesondere einer Rohrleitung verbindbar und wie nachstehend beschrieben ausgebildet sind. Über die erste Schnittstelle kann zentral erwärmtes Primärmedium in die Wohnungsstation eingeleitet und dem Wärmetauscher zugeführt werden. Nach dem Verlassen des Wärmetauschers kann das Primärmedium über die zweite Schnittstelle aus der Wohnungsstation abgeleitet und einer zentralen Heizeinrichtung zugeführt werden, die das Primärmedium erwärmt. Vor dem Eintritt des warmen Primärmediums in den Wärmetauscher kann ein Teil davon abgezweigt und über die dritte Schnittstelle einer Heizeinrichtung (Fußbodenheizung, Heizkörper) der Wohneinheit zugeführt und nach dem Durchlaufen dieser Heizeinrichtung der Wohnungsstation über die vierte Schnittstelle zurückgeführt werden. Das von dieser Heizeinrichtung zurückgeführte Primärmedium kann dem den Wärmetauscher verlassenden Primärmedium zugeleitet werden. Die fünfte Schnittstelle der Wohnungsstation kommuniziert üblicherweise mit einem Trinkwasseranschluss an das öffentliche Versorgungsnetz, sodass hierüber frisches kaltes Trinkwasser in die Wohnungsstation einfließt. Das kalte Trinkwasser wird in der Regel zum Erwärmen dem Wärmetauscher zugeführt und nach Verlassen des Wärmetauschers über die sechste Schnittstelle und eine Versorgungsleitung der Wohneinheit als warmes Trinkwasser zugeführt. Vor dem Eintritt des kalten Trinkwassers in den Wärmetauscher kann ein Teil davon abgezweigt und über die siebte Schnittstelle als kaltes Trinkwasser der Wohneinheit zugeführt werden. Die Zirkulationsleitung, die warmes Trinkwasser aus der Wohneinheit zu dem Wärmetauscher zurückleitet, ist über die achte Schnittstelle mit der Wohnungsstation verbunden. In dieser Zirkulationsleitung, die in der Regel einen um zumindest einen Nenndurchmessersprung kleineren Durchmesser als die Versorgungsleitung hat, ist das Sicherheitsventil eingebaut. Üblicherweise hat die Wohnungsstation auch eine Zirkulationspumpe, die der Zirkulationsleitung zugeordnet ist. Das von der Zirkulationsleitung zurückgeleitete Trinkwasser wird üblicherweise dem Teil des kalten Trinkwassers zugeleitet, welcher in den Wärmetauscher gelangt.
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Nach einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist in der Zirkulationsleitung ein thermisches Regulierventil vorgesehen. Dabei stellt das thermische Regulierventil einen von der Wassertemperatur in der Zirkulationsleitung abhängigen Volumenstrom ein. Auf diese Weise können alle Warmwasserleitungen des Warmwasserversorgungssystems gleichmäßig mit hochtemperiertem Trinkwasser von beispielsweise 50 bis 60 °C durchströmt werden. Üblicherweise beinhaltet das thermische Regulierventil ein Dehnstoffelement, welches sich mit steigender Wassertemperatur ausdehnt und eine Öffnung des Regulierventils verkleinert. Insbesondere im Falle der geringsten Öffnung des thermischen Regulierventils kann es zu einem erheblichen Druckanstieg in der Zirkulationsleitung kommen. Ein zu hoher Überdruck wird aber mit Hilfe des erfindungsgemäßen Sicherheitsventils verhindert. In der Regel ist das thermische Regulierventil derart ausgebildet, dass bei einer Trinkwassertemperatur von 70 °C sich die Ventilöffnung wieder vergrößert, sodass im Falle einer Desinfektionsspülung das gesamte Warmwasserversorgungssystem schnell und gleichmäßig mit desinfizierendem heißem Wasser durchspült werden kann.
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Bevorzugt ist das Sicherheitsventil in Strömungsrichtung dem thermischen Regulierventil vorgelagert, was den Schutz der Armaturen vor einer durch teilweises Schließen des thermischen Regulierventils hervorgerufenen Druckerhöhung begünstigt.
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Nach einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung sind das Sicherheitsventil und das thermische Regulierventil zu einer baulichen Einheit zusammengefasst. Die bauliche Einheit kann als Ganzes montiert werden. Dabei sollte die bauliche Einheit als solche zum Einbau in die Wohneinheit vormontiert sein. Insbesondere kann die bauliche Einheit unter Putz montiert werden. Bevorzugt sind das Sicherheitsventil und das thermische Regulierventil in einem wärmegedämmten Gehäuse, beispielsweise aus geschäumtem Polypropylen, aufgenommen. Bei der Montage unter Putz wird das wärmegedämmte Gehäuse regelmäßig von einem handelsüblichen Fliesenrevisionsrahmen abgedeckt. Dementsprechend wird das wärmegedämmte Gehäuse bevorzugt an die üblichen Maße eines Fliesenrevisionsrahmens angepasst. Hierzu geeignete Fliesenrevisionsrahmen sind an die gängigen Fliesenmaße: 10 × 10cm, 15 × 15cm, 18 × 18cm, 13,5 × 19cm, 15 × 22,5cm, 20 × 20 cm, 20 × 25 cm, 15 × 20 cm, 20 × 33,3 cm, 25 × 33 cm, 28,4 × 30,8 cm, 30 × 40 cm, 30 × 50 cm, 30 × 60 cm, 40 × 70 cm angepasst. Das wärmegedämmte Gehäuse ist bevorzugt so ausgebildet, dass es in eine Aussparung der vorstehend genannten Abmessung bzw. ein Vielfaches davon eingesetzt und mit einem geeigneten Fliesenrevisionsrahmen abgedeckt werden kann.
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Bevorzugt liegen die Eingangsschnittstelle und die Ausgangsschnittstelle an dem Umfang des Gehäuses frei. Als Umfang ist hierbei die maximale Abmessung zu verstehen, die ein einmaliges Umrunden des Gehäuses in einer bestimmten Richtung ergibt. Die den Umfang bildenden Wandungen erstrecken sich in der Regel rechtwinklig zu einer Öffnung des Gehäuses, die von dem Fliesenrevisionsrahmen abzudecken ist. Weiter bevorzugt liegt auch der Ableitauslass an dem Umfang des Gehäuses frei. Üblicherweise wird das Freilassen dadurch erreicht, dass das Gehäuse an den Enden der Bauteile, welche die Eingangsschnittstelle, die Auslassschnittstelle oder den Ableitauslass bilden, eine Aussparung aufweist. Die Eingangsschnittstelle, die Auslassschnittstelle oder der Ableitauslass können dabei in dem Gehäuse aufgenommen sein oder aber zumindest teilweise durch die ihnen zugeordnete Aussparung hindurchtreten. Der Durchmesser der Aussparung entspricht vorzugsweise dem Durchmesser der Schnittstellen bzw. des Ableitauslasses oder ist bevorzugt nur unwesentlich größer als der Durchmesser der Schnittstellen bzw. des Ableitauslasses, um eine möglichst effiziente Wärmedämmung zu gewährleisten.
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Gemäß einem nebengeordneten Aspekt der vorliegenden Erfindung sind das Sicherheitsventil und das thermische Regulierventil zu einem regulierenden Sicherheitsmodul zusammengefasst, das zum Einbau in eine mit einer Wohnungsstation kommunizierenden Zirkulationsleitung angepasst ausgebildet ist. Das regulierende Sicherheitsmodul hat eine erste und eine zweite Schnittstelle, die mit der Zirkulationsleitung verbindbar sind und einen Einlass und einen Auslass des regulierenden Sicherheitsmoduls bilden. Dabei ist das Sicherheitsventil in einer den Einlass und den Auslass verbindenden Leitung vorgesehen und gibt ab einem vorbestimmten Wasserdruck in der Zirkulationsleitung einen Durchlass zu einem Ableitauslass aus dem regulierenden Sicherheitsmodul frei. Des Weiteren umfasst das regulierende Sicherheitsmodul das thermische Regulierventil.
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Der Ableitauslass wird in der Regel von einer dritten Schnittstelle gebildet. Die Schnittstellen des regulierenden Sicherheitsmoduls können mit in der Sanitärtechnik üblichen Verbindungsmitteln an ein Wasserversorgungsnetz, insbesondere an eine Zirkulationsleitung einer Warmwasserversorgung einer Wohneinheit, angeschlossen werden. Meist sind die Schnittstellen an einem Ende eines Rohres vorgesehen, sodass üblicherweise Verbindungsmittel zum Verbinden zweier Rohrleitungen benötigt werden. Einem Fachmann der Sanitärtechnik sind als Verbindungsmittel beispielsweise Schraub-, Löt-, Schweiß-, Klebe- und Pressverbindungen bekannt. Insbesondere ist ein solches Verbindungsmittel zumindest kraft- oder stoffschlüssig und wasserdicht. Bevorzugt kann an den Schnittstellen eine Dichtung, beispielsweise ein O-Ring, oder eine Faserdichtung wie Hanf oder Dichtband, angeordnet sein.
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Üblicherweise sind der Einlass und der Auslass des regulierenden Sicherheitsmoduls über eine gerade Rohrstrecke miteinander verbunden. Bevorzugt weist die gerade Rohrstrecke an dem einlassseitigen Ende ein Innengewinde von 1/2" auf und an seinem auslassseitigen Ende ein Außengewinde von 1/2" auf. Das thermische Regulierventil ist in der Regel über einen Einlassstutzen mit dem Außengewinde verbunden und bildet einen Auslassstutzen als zweite Schnittstelle aus. Für gewöhnlich geht von der geraden Rohrstrecke ein T-Stück rechtwinklig ab, in das das Sicherheitsventil eingesetzt ist. Das Sicherheitsventil gibt einen Durchlass zu dem Ableitauslass ab einem Wasserdruck von bevorzugt 6 bar oder mehr frei. Üblicherweise ist der Ableitauslass in Schwerkraftrichtung unterhalb des Sicherheitsventils vorgesehen.
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Bevorzugt weist das regulierende Sicherheitsmodul ein wärmegedämmtes Gehäuse auf, welches mit einem handelsüblichen Fliesenrevisionsrahmen abgedeckt werden kann. Das wärmegedämmte Gehäuse und der Fliesenrevisionsrahmen können wie oben beschrieben ausgebildet sein. Weiter bevorzugt ist der Ableitauslass des regulierenden Sicherheitsmoduls mit einer Abwasserleitung verbindbar. Der Ableitauslass hat bevorzugt eine Nennweite von DN40. Aber auch Nennweiten von DN32 oder DN50 sind denkbar. Um eine unangenehme Geruchsentwicklung durch die Abwasserleitung zu vermeiden, kann dem Ableitauslass ein Kompaktsiphon vorgelagert sein.
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Die gerade Rohrstrecke sowie das davon abgehende T-Stück sind üblicherweise aus Kunststoff, einer Kupferlegierung oder Edelstahl gefertigt.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung. In dieser zeigen:
- 1 eine Seitenansicht des Ausführungsbeispiels;
- 2 eine schematische Seitenansicht des in der Warmwasserversorgung montierten regulierenden Sicherheitsmoduls;
- 3 eine schematische Seitenansicht des regulierenden Sicherheitsmoduls eines zweiten Ausführungsbeispiels.
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Die 1 zeigt die Warmwasserversorgung einer Wohneinheit mit Verbrauchern 1 in Form einer Dusche oder Badewanne 1a bzw. eines Waschbeckens 1b, die über eine Warmwasserversorgungsleitung 3 mit warmem Trinkwasser versorgt werden. Eine Toilette 1c ist lediglich an eine Kaltwasserversorgungsleitung 2 angeschlossen. Die Warmwasserversorgungsleitung 3 ist über eine Warmwasserschnittstelle 4 an eine Wohnungsstation 5 angeschlossen. Die Wohnungsstation 5 ist in unmittelbarer Nähe von einem Eingang zu der Wohneinheit angebracht, sodass Wartungsarbeiten und das Ablesen von Zählerständen durch die gute Zugänglichkeit der Wohnungsstation vereinfacht werden. In der Wohnungsstation 5 wird mit Hilfe eines Wärmetauschers 7, der im vorliegenden Fall ein Plattenwärmetauscher ist, warmes Trinkwasser bereitgestellt. Hierfür wird kaltes Trinkwasser von einem an das öffentliche Versorgungsnetz angeschlossenen Strang über eine Versorgungsschnittstelle 9 der Wohnungsstation zugeleitet und dem Wärmetauscher 7 zugeführt. In dem Wärmetauscher 7 wird das kalte Trinkwasser erwärmt. Nach dem Verlassen des Wärmetauschers 7 wird das erwärmte Trinkwasser über die Warmwasserschnittstelle 4 in die Warmwasserversorgungsleitung 3 eingeleitet. Die Verbraucher 1a, 1b sind in der Warmwasserversorgungsleitung 3 in Reihe geschaltet, wobei im Bereich des letzten Verbrauchers 1a eine Zirkulationsleitung 13 mit der Warmwasserversorgungsleitung 3 verbunden ist. Die Zirkulationsleitung 13 wiederum ist über eine Zirkulationsschnittstelle 15 mit der Wohnungsstation 5 verbunden. Die Wohnungsstation 5 weist außerdem eine Zirkulationspumpe 17 auf, die der Zirkulationsleitung 13 zugeordnet ist, sodass eine ständige Zirkulation des warmen Trinkwassers gewährleistet ist. Das durch die Zirkulationsleitung 13 an die Wohnungsstation 5 zurückgeführte warme Trinkwasser wird dem in den Wärmetauscher eingeleiteten kalten Trinkwasser zugeführt und so in einem Kreislauf gehalten. Ein Teil des kalten Trinkwassers, das über die Versorgungsschnittstelle 9 in die Wohnungsstation 5 eingeleitet wird, wird vor dem Eintritt in den Wärmetauscher 7 abgezweigt und verlässt die Wohnungsstation 5 über eine Kaltwasserschnittstelle 19, an die die Kaltwasserversorgungsleitung 2 angeschlossen ist, die auch die Verbraucher 1a, 1b mit kaltem Trinkwasser versorgt. Die in dem Wärmetauscher 7 auf das kalte Trinkwasser übertragene Wärme liefert als Primärmedium bezeichnetes Heizungswasser, welches über eine Primärmedium-Eingangsschnittstelle 23 in die Wohnungsstation 5 eingeleitet und dem Wärmetauscher 7 zugeführt wird. In dem Wärmetauscher 7 gibt das Primärmedium in an sich bekannter Weise Wärme an das kalte Trinkwasser ab und verlässt den Wärmetauscher 7 mit niedrigerer Temperatur. Das abgekühlte Primärmedium wird über eine Primärmedium-Ausgangsschnittstelle 25 aus der Wohnungsstation 5 geleitet und einer zentralen Heizeinrichtung des Wohnungsgebäudes zugeführt. In der zentralen Heizeinrichtung wird das Primärmedium erwärmt und wiederum über die Primärmedium-Eingangsschnittstelle 23 in die Wohnungsstation 5 eingeleitet. Die Wohnungsstation 5 hat außerdem eine Heizungsvorlaufschnittstelle 27 und eine Heizungsrücklaufschnittstelle 29. Über die Heizungsvorlaufschnittstelle 27 wird ein Teil des warmen Primärmediums vor dem Eintritt in den Wärmetauscher 7 in die in der Wohneinheit befindlichen Heizkörper geleitet und über die Heizungsrücklaufschnittstelle 29 in die Wohnungsstation 5 zurückgeführt. Das aus der Wohnung zurückgeführte Primärmedium wird dem aus dem Wärmetauscher 7 kommenden abgekühlten Primärmedium zugeleitet, um letztlich in der zentralen Heizeinrichtung wieder erwärmt zu werden.
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In der Zirkulationsleitung 13 ist ein regulierendes Sicherheitsmodul 30 angeordnet, das mit einer ersten Schnittstelle 31 und einer zweiten Schnittstelle 33 mit der Zirkulationsleitung verbunden ist. Die erste Schnittstelle 31 bildet einen Einlass in das regulierende Sicherheitsmodul und ist der zweiten Schnittstelle 33, die einen Auslass aus dem regulierenden Sicherheitsmodul bildet, in Strömungsrichtung vorgelagert. Das regulierende Sicherheitsmodul 30 hat außerdem eine dritte Schnittstelle 35, die einen Ableitauslass bildet. Eine Abwasserleitung 37 ist mit der dritten Schnittstelle 35 verbunden. Das regulierende Sicherheitsmodul 30 ist im Detail in 2 abgebildet.
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In der 2 ist das regulierende Sicherheitsmodul 30 als bauliche Einheit in einem wärmegedämmten Gehäuse 38 aus geschäumten Polypropylen abgebildet. Die Abmessungen des Gehäuses 38 sind im vorliegenden Fall so gewählt, dass das Gehäuse 38 mit einem handelsüblichen Fliesenrevisionsrahmen abgedeckt werden kann. Das Gehäuse 38 hat eine kastenähnliche Form mit in 2 zu sehendem im Wesentlichen rechteckigem Querschnitt. Die Ecken des Gehäuses 38 sind abgerundet. An dem Umfang des Gehäuses 38, welcher den in 2 gezeigten Querschnitt umläuft, liegen die Eingangsschnittstelle 31 und die Ausgangsschnittstelle 33 sowie der Ableitauslass 35 frei. Am Umfang des Gehäuses 38 ist an diesen Stellen jeweils eine Aussparung vorgesehen.
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Das regulierende Sicherheitsmodul 30 weist eine gerade Rohrstrecke 39 auf, welche an einem Ende ein Innengewinde mit einer Nennweite von DN15 ausbildet, welches die Eingangsschnittstelle 31 des regulierenden Sicherheitsmoduls 30 bildet. Die Schnittstellen 31, 33 befinden sich somit an gegenüberliegenden Seitenwänden des Gehäuses 38. An dem ausgangsseitigen Ende 41 der geraden Rohrstrecke 39 bildet die gerade Rohrstrecke 39 ein Außengewinde mit einer Nennweite von DN20 aus, welches mit einem Einlassstutzen eines thermischen Regulierventils 43 verbunden und mit einem Flachdichtband abgedichtet ist. Ein Auslassstutzen des thermischen Regulierventils ist als Außengewinde mit einer Nennweite von DN15 ausgebildet und bildet die Ausgangsschnittstelle 33. Dem thermischen Regulierventil 43 in Strömungsrichtung vorgelagert, geht ein T-Stück 45 rechtwinklig von der geraden Rohrstrecke 39 ab. Das T-Stück 45 ist endseitig mit einem Sicherheitsventil 47 versehen. Das Sicherheitsventil 47 ist als Überdruckventil ausgebildet, das ab einem Wasserdruck von 6 bar oder höher öffnet. Das Sicherheitsventil 47 ist mit einem Ablassstutzen 49 ausgebildet, welcher mit einem Kompaktsiphon 51 verbunden ist. Der Kompaktsiphon 51 bildet einen Abwasseranschluss der Nennweite DN40 aus, welcher die dritte Schnittstelle bildet. Die gerade Rohrstrecke 39 und der Ablassstutzen 49 sind in vertikaler Richtung angeordnet. Der Kompaktsiphon 51 sowie der Ableitauslass 35 sind in Schwerkraftrichtung unterhalb des Sicherheitsventils angeordnet.
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Die 3 zeigt ein regulierendes Sicherheitsmodul nach einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Gleiche Bauteile sind hierbei mit denselben Bezugszeichen gekennzeichnet. Nach dem in 3 gezeigten Ausführungsbeispiel hat das regulierende Sicherheitsmodul kein thermisches Regulierventil. Das an dem auslassseitigen Ende der geraden Rohrstrecke ausgebildete Außengewinde bildet hier die Auslassschnittstelle 33.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Verbraucher
- 1a
- Dusche, Badewanne
- 1b
- Waschbecken
- 1c
- Toilette
- 2
- Kaltwasserversorgungsleitung
- 3
- Warmwasserversorgungsleitung
- 4
- Warmwasserschnittstelle
- 5
- Wohnungsstation
- 7
- Plattenwärmetauscher
- 9
- Versorgungsschnittstelle
- 13
- Zirkulationsleitung
- 15
- Zirkulationsschnittstelle
- 17
- Zirkulationspumpe
- 19
- Kaltwasserschnittstelle
- 23
- Primärmedium-Eingangsschnittstelle
- 25
- Primärmedium-Ausgangsschnittstelle
- 27
- Heizungsvorlaufschnittstelle
- 29
- Heizungsrücklaufschnittstelle
- 30
- regulierendes Sicherheitsmodul
- 31
- Eingangsschnittstelle
- 33
- Ausgangsschnittstelle
- 35
- Ableitauslass
- 37
- Abwasserleitung
- 38
- wärmegedämmtes Gehäuse
- 39
- gerade Rohrstrecke
- 41
- auslassseitiges Ende der geraden Rohrstrecke
- 43
- thermisches Regulierventil
- 45
- T-Stück
- 47
- Sicherheitsventil
- 49
- Ablassstutzen
- 51
- Kompaktsiphon
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202015006660 U1 [0001, 0002]