DE202017003653U1 - Kapsel - Google Patents
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Abstract
Kapsel (1) mit einem Innenraum (2), mit einem Boden (3) und mit einem dazu entgegengesetzt angeordneten, den ein Getränkepulver (5) für die Zubereitung einer Portion eines heissen Brühgetränks wie Kaffee, Tee oder Boullion bei der Durchleitung von Wasserdampf aufweisenden Innenraum (2) dicht verschliessenden Deckel (4), dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des Bodens (3) ein durch eine bodennahe und deckelferne Trennwandung (6) von dem Innenraum (2) begrenzter Einströmraum (7) vorgesehen ist, dass der Innenraum (2) ein bezüglich des Bodens (3) aufgerichtet verlaufendes Zentralrohr (8) aufweist, dass um das Zentralrohr (8) herum ein Hohlzylinderabschnitt (11) unter Bildung eines radial inneren (111) sowie eines radial äusseren Ringraums (112) angeordnet ist, dass der innere Ringraum (111) auf seiner dem Einströmraum (7) abgewandten und dem Deckel (4) zugewandten deckelnahen und bodenfernen Seite verschlossen ist und dass sowohl das Zentralrohr (8) als auch der Hohlzylinderabschnitt (11) mit Abstand zu dem Deckel (4) enden, und dass das Zentralrohr (8) an seiner bodennahen Seite mit dem Einströmraum (7) verbunden und an der deckelnahen Seite verschlossen (9) ausgebildet und dort mit radialen Durchtrittsöffnungen (10) versehen und der Hohlzylinderabschnitt (11) sowohl in seinem bodennahen Ende mit Abstand von der Trennwandung (6) unter Belassen einer Verbindung des inneren mit dem äusseren Ringraums angeordnet als auch jeder Ringraum (111, 112) von dem Einströmraum (7) abgetrennt ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine gattungsgemässe Kapsel nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs, nämlich eine Kapsel mit einem Innenraum, mit einem Boden und mit einem dazu entgegengesetzt angeordneten, den ein Getränkepulver für die Zubereitung einer Portion eines heissen Brühgetränks wie Kaffee, Tee oder Boullion bei der Durchleitung von Wasserdampf aufweisenden Innenraum dicht verschliessenden Deckel. Dabei kann die im Querschnitt kreisförmige Kapsel mit einer konusförmigen Wandung zwischen dem Boden und dem Deckel versehen sein, wobei der eben ausgebildete Boden über einen Kegelstumpf in die konusförmige Wandung übergeht.
- Eine solche Kapsel ist bekannt und ihr Einsatz erfreut sich allgemein grosser Beliebtheit (
EP 20 29 457 B1 ). Dabei wird die Kapsel in eine Brühvorrichtung eingesetzt, die dabei den Deckel perforiert und den Boden mittels Dampflanzen öffnet, über die Wasserdampf durch das Getränkepulver unter Erzeugung des heissen Brühgetränks gepresst wird, das durch den perforierten Deckel unter Zurückhaltung des Getränkepulvers aus der Kapsel herausfliesst und in ein Gefäss z. B. eine Tasse geleitet wird. - Dabei wird der Wasserdampf in einer Richtung von dem Boden zu dem Deckel durch das Getränkepulver bewegt. Dazu ist einerseits ein ausreichend hoher Minimaldruck erforderlich, um eine möglichst heisses Brühgetränk zu erhalten, andererseits wird bei zunehmendem Druck die Durchlaufgeschwindigkeit des Wasserdampfes mit der Folge vergrössert, dass das Getränkepulver nur an –, aber nicht optimal durchtränkt wird. Hier setzt die Erfindung an.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemässe Kapsel nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs so auszubilden, dass das Getränkepulver optimal zur Herstellung des Brühgetränks genutzt wird.
- Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemässen Kapsel nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs erfindungsgemäss durch dessen kennzeichnenden Merkmale also dadurch gelöst, dass im Bereich des Bodens ein durch eine (bodennahe und deckelferne) Trennwandung von dem Innenraum begrenzter Einströmraum vorgesehen ist, dass der Innenraum ein bezüglich des Bodens aufgerichtet verlaufendes Zentralrohr aufweist, dass um das Zentralrohr herum ein Hohlzylinderabschnitt unter Bildung eines radial inneren sowie eines radial äusseren Ringraums angeordnet ist, dass der innere Ringraum auf seiner dem Einströmraum abgewandten und dem Deckel zugewandten (deckelnahen und bodenfernen) Seite verschlossen ist und dass sowohl das Zentralrohr als auch der Hohlzylinderabschnitt mit Abstand zu dem Deckel enden.
- Dabei zeichnet sich die Erfindung gemäss einer ersten Ausführungsform dadurch aus, dass das Zentralrohr an seiner bodennahen Seite mit dem Einströmraum verbunden und an der deckelnahen Seite verschlossen ausgebildet und dort mit radialen Durchtrittsöffnungen versehen und der Hohlzylinderabschnitt sowohl in seinem bodennahen Ende mit Abstand von der Trennwandung unter Belassen einer Verbindung des inneren mit dem äusseren Ringraums angeordnet als auch jeder Ringraum von dem Einströmraum abgetrennt ist.
- So bewegt sich bei dieser erfindungsgemässen Ausführungsform der Wasserdampf zunächst in den Rohrabschnitt und von dort über den inneren und danach den äusseren Ringraum zu dem perforierten Deckel. Wegen der Umlenkungen ist der Weg des Wasserdampfes etwa doppelt so lang wie beim gattungsgemässen Stand der Technik mit der Folge einer besseren Ausnutzung des Getränkepulvers und auch eines intensiveren Geschmacks des Brühgetränks. Dabei kann der radial äusseren Ringraum von der Wandung gebildet sein. Zweckmässigerweise kann die Kapsel liegend in die Brühvorrichtung eingesetzt werden. Bei gleicher Form und Dimension wie bei der Gattung kann die erfindungsgemässe Kapsel in denselben, für die bekannten Kapseln dienende Brühvorrichtung eingesetzt und dann auch genutzt werden, wenn deren Dampflanzen nach dem Öffnen des Bodens in den Einströmraum münden.
- Zweckmässige Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
- Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt:
-
1 eine erfindungsgemässe Kapsel, im schematischen Halbschnitt. - Die bezüglich der Achse A rotationssymmetrische, im Querschnitt kreisförmige Kapsel
1 weist einen Innenraum2 auf, der zwischen einem Boden3 und mit einem dazu entgegengesetzt angeordneten, den Innenraum2 dicht verschliessenden; an sich bekannten Deckel4 angeordnet ist. In dem Innenraum2 befindet sich ein Getränkepulver5 für die Zubereitung einer Portion eines heissen Brühgetränks wie Kaffee, Tee oder Boullion bei der Durchleitung von Wasserdampf. Die Kapsel1 ist mit einer konusförmigen Wandung31 zwischen dem Boden3 und dem Deckel4 versehen, wobei der eben ausgebildete Boden3 über einen die konusförmige Wandung31 übergeht. - Im Bereich des Bodens ist ein durch eine bodennahe und deckelferne Trennwandung
6 von dem Innenraum2 abgegrenzter Einströmraum7 vorgesehen, der jegliche Form aufweisen kann. Ferner weist der Innenraum2 ein bezüglich des Bodens3 aufgerichtet verlaufendes Zentralrohr8 auf, in das der Einströmraum7 mündet und das an seinem bodenfernen und deckelnahen sowie dem Einströmraum abgewandten Ende mittels eines Abschlusses9 geschlossen ist. In dem erstgenannten Fall kann der Einströmraum7 als sich konusförmig an das Zentralrohr anschliessender Abschnitt ausgebildet sein. Im zweitgenannten Fall weist das Zentralrohr9 in dem bodenfernen und deckelnahen sowie dem Einströmraum7 abgewandten Bereich radiale Durchtrittsöffnungen10 auf. Das Zentralrohr8 kann weiterhin im Bereich zwischen seiner bodennahen, mit dem Einströmraum7 verbundenene Seite und seiner deckelnahen verschlossenen9 Seite mit einer – im Betrieb von einer Dampflanze der Brühvorrichtung als zentrale Wasserdampfzufuhr durchstossbaren – Platte81 versehen sein. Bei dieser Ausgestaltung kann der Boden3 im Bereich des Einströmraums7 bzw. des Zentrahlrohrs9 auch offen ausgebildet sein. - An dem bodenfernen und deckelnahen sowie dem Einströmraum abgewandten Ende ist um das Zentralrohr
8 herum ein Hohlzylinderabschnitt11 unter Bildung eines radial inneren111 sowie eines radial äusseren Ringraums112 angeordnet. Hierbei ist der innere Ringraum111 auf seiner dem Einströmraum7 abgewandten und dem Deckel4 zugewandten Seite verschlossen und an seinem bodennahen Bereich mit Abstand von der Trennwandung6 mit dem äusseren Ringraum112 so verbunden, wobei jeder Ringraum111 ,112 von dem Einströmraum7 durch die Trennwandung6 abgetrennt ist. Sowohl das Zentralrohr8 als auch der Hohlzylinderabschnitt11 enden mit Abstand zu dem Deckel4 . - Diese Kapsel
1 wird dann in eine an sich bekannte und nicht gezeigte Brühvorrichtung eingesetzt, wobei der Deckel4 unter Bildung des Austritts für das Brühgetränk perforiert und der Boden3 mittels Dampflanzen zu dem Einströmraum7 geöffnet und darüber Wasserdampf in einer Richtung von dem Boden zu dem Deckel durch das Getränkepulver5 unter Erzeugung des heissen Brühgetränks presst, das durch die Perforation des Deckels4 unter Zurückhaltung des Getränkepulvers5 in ein Gefäss z. B. eine Tasse fliesst. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- EP 2029457 B1 [0002]
Claims (6)
- Kapsel (
1 ) mit einem Innenraum (2 ), mit einem Boden (3 ) und mit einem dazu entgegengesetzt angeordneten, den ein Getränkepulver (5 ) für die Zubereitung einer Portion eines heissen Brühgetränks wie Kaffee, Tee oder Boullion bei der Durchleitung von Wasserdampf aufweisenden Innenraum (2 ) dicht verschliessenden Deckel (4 ), dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des Bodens (3 ) ein durch eine bodennahe und deckelferne Trennwandung (6 ) von dem Innenraum (2 ) begrenzter Einströmraum (7 ) vorgesehen ist, dass der Innenraum (2 ) ein bezüglich des Bodens (3 ) aufgerichtet verlaufendes Zentralrohr (8 ) aufweist, dass um das Zentralrohr (8 ) herum ein Hohlzylinderabschnitt (11 ) unter Bildung eines radial inneren (111 ) sowie eines radial äusseren Ringraums (112 ) angeordnet ist, dass der innere Ringraum (111 ) auf seiner dem Einströmraum (7 ) abgewandten und dem Deckel (4 ) zugewandten deckelnahen und bodenfernen Seite verschlossen ist und dass sowohl das Zentralrohr (8 ) als auch der Hohlzylinderabschnitt (11 ) mit Abstand zu dem Deckel (4 ) enden, und dass das Zentralrohr (8 ) an seiner bodennahen Seite mit dem Einströmraum (7 ) verbunden und an der deckelnahen Seite verschlossen (9 ) ausgebildet und dort mit radialen Durchtrittsöffnungen (10 ) versehen und der Hohlzylinderabschnitt (11 ) sowohl in seinem bodennahen Ende mit Abstand von der Trennwandung (6 ) unter Belassen einer Verbindung des inneren mit dem äusseren Ringraums angeordnet als auch jeder Ringraum (111 ,112 ) von dem Einströmraum (7 ) abgetrennt ist. - Kapsel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kapsel (
1 ) bezüglich einer Achse (A) rotationssymmetrisch ausgebildet ist und dass der Einströmraum (7 ) von dieser Achse (A) durchquert ist. - Kapsel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Zentralrohr (
8 ), der Hohlzylinderabschnitt (11 ), die Trennwandung (6 ), die konusförmige Wandung (31 ), der Einströmraum (7 ) und/oder der Kegelstumpf (32 ) bezüglich der Achse (A) rotationssymmetrisch ausgebildet ist. - Kapsel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der einerseits von der Trennwandung (
6 ) begrenzte Einströmraum (7 ) von jenem Bereich des Bodens (3 ) begrenzt wird, der von dem Kegelstumpf (32 ) einen Abstand aufweist. - Kapsel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Einströmraum (
7 ) an dem Boden (3 ) von einem kreisförmigen Bereich begrenzt wird, der über einen sich daran direkt anschliessenden Kreisring von dem Kegelstumpf (32 ) beabstandet ist. - Kapsel nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Zentralrohr (
8 ) im Bereich zwischen seiner bodennahen, mit dem Einströmraum (7 ) verbundenene Seite und seiner deckelnahen verschlossenen (9 ) Seite mit einer durchstossbaren Platte (81 ) versehen ist.
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