DE202017000804U1 - Sensor für Strickmaschinen - Google Patents

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Abstract

Strickmaschine umfassend mindestens einen Fadenführer (1) sowie eine Vielzahl an Nadeln (9), wobei die Nadeln (9) relativ zum Fadenführer (1) bewegbar sind und jede Nadel (9) einen gebogenen Nadelkopf (7) und eine bewegliche Zunge (11) aufweist, die in einer ersten offenen Position (13) vom Nadelkopf (7) weg weist und in einer zweiten geschlossenen Position (19) mit einem Ende auf dem gebogenen Ende des Nadelkopfes (7) aufliegt, dadurch gekennzeichnet, dass ein Sensordraht (17) im Bereich jedes Fadenführers (1) positioniert ist, wobei der Sensordraht (17) so in den Bewegungsbereich der Nadel (9) ragt, dass der Sensordraht (17) nicht berührt wird, wenn die Zunge (11) einer den Sensordraht (17) passierenden Nadel (9) in der offenen Position (13) ist und von der Zunge (11) einer den Sensordraht (17) passierenden Nadel (9) berührt wird, wenn die Zunge (11) in der geschlossenen Position (19) ist.

Description

  • Die Erfindung geht aus von einer Strickmaschine umfassend mindestens einen Fadenführer sowie eine Vielzahl an Nadeln, wobei die Nadeln relativ zum Fadenführer bewegbar sind und jede Nadel einen gebogenen Nadelkopf und eine bewegliche Zunge aufweist, die in einer ersten offenen Position vom Nadelkopf weg weist und in einer zweiten geschlossenen Position mit einem Ende auf dem gebogenen Ende des Nadelkopfes aufliegt.
  • In Strickmaschinen wird aus einem Vorrat Garn über in der Regel mehrere Fadenführer zugeführt und zu einem Gestrick verarbeitet. Um ein fehlerfreies Produkt zu erzeugen, ist es notwendig, den Fadenlauf permanent zu überwachen, um bei einem Riss des Fadens eingreifen zu können, beispielsweise die Strickmaschine anzuhalten.
  • Bei derzeit eingesetzten Strickmaschinen erfolgt die Überwachung des Fadenlaufs üblicherweise mit einem Sensor, der zwischen der Ablaufspule des Fadens und der Arbeitsstelle, das heißt der Stelle, an der der Faden verstrickt wird, angeordnet. Zur Überwachung des Fadenlaufs sind unterschiedliche Sensoren bekannt. Üblicherweise werden Sensoren eingesetzt, die einen Hebel aufweisen, der durch den Faden in Position gehalten wird. Bei Fadenbruch bewegt sich der Hebel und es wird ein Kontakt geschlossen, der zu einer Fehlermeldung führt.
  • Insbesondere bei Spinn-Strickmaschinen, die nach dem Falschdrahtprinzip arbeiten, ist eine solche Überwachung jedoch nicht nutzbar, da das zu verstrickende Garn direkt in der Maschine aus Vorgarn oder Band erzeugt wird. Herbei wird in der Maschine zunächst ein sogenanntes „temporäres Ringgarn” in einer Spinndüse erzeugt und durch ein Spinnrohr direkt an einen Fadenführer geliefert. Das System ist nach außen geschlossen, so dass klassische Überwachungsverfahren nicht eingesetzt werden können. Eine entsprechende Spinn-Strickmaschine ist zum Beispiel in WO-A 2008/151608 beschrieben.
  • Nachteil der bekannten Sensoren ist insbesondere, dass die Maschine bei einem Fadenbruch in der Nähe der Nadeln nicht schnell genug angehalten wird, um einen größeren Schaden am Gestrick zu verhindern. Durch das Nachlaufen der Maschine entsteht eine Unterbrechung im Gestrick, die weiterhin dazu führt, dass das Garn neu eingefädelt und die Maschine neu gestartet werden muss. Ursache hierfür ist, dass die Nadeln durch den fehlenden Faden nicht mehr geöffnet werden und somit auch an den Fadenführern, die noch intaktes Garn liefern, das Garn nicht fassen können.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es daher, einen Sensor bereitzustellen, der eine schnelle Detektion eines Fadenbruchs auch in der Nähe der Nadeln erlaubt und damit ermöglicht, die Maschine schnell anzuhalten, um einen größeren Schaden am herzustellenden Gestrick zu verhindern und der zudem leicht in eine Spinn-Strickmaschine integriert werden kann.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Strickmaschine umfassend mindestens einen Fadenführer sowie eine Vielzahl an Nadeln, wobei die Nadeln relativ zum Fadenführer bewegbar sind und jede Nadel einen gebogenen Nadelkopf und eine bewegliche Zunge aufweist, die in einer ersten offenen Position vom Nadelkopf weg weist und in einer zweiten geschlossenen Position mit einem Ende auf dem gebogenen Ende des Nadelkopfes aufliegt, wobei ein Sensordraht im Bereich jedes Fadenführers positioniert ist und der Sensordraht so in den Bewegungsbereich der Nadel ragt, dass der Sensordraht nicht berührt wird, wenn die Zunge einer den Sensordraht passierenden Nadel in der offenen Position ist und von der Zunge einer den Sensordraht passierenden Nadel berührt wird, wenn die Zunge in der geschlossenen Position ist.
  • Bei einer Strickmaschine, die mit Nadeln mit einer beweglichen Zunge arbeitet, sogenannten Zungennadeln, bewegen sich die Nadeln relativ zu Fadenführern, mit denen der Faden bereitgestellt wird. Zur Herstellung eines Gestricks bewegen sich die Nadeln quer zu den Fadenführern und jede Nadel wird im Bereich des Fadenführers angehoben und der Faden wird von dem gebogenen Nadelkopf aufgenommen. In einem nächsten Schritt bewegt sich die Nadel wieder nach unten, wobei die Zunge geschlossen wird. Die Nadel mit dem durch die Zunge geschlossenen Nadelkopf wird durch eine zuvor gebildete Masche gezogen, wodurch sich eine neue Masche bildet. Bei der erneuten Bewegung nach oben wird die Zunge durch den aus der Nadel austretenden Faden geöffnet.
  • Wenn nun der Faden reißt, führt das dazu, dass die Zungen aller Nadeln, die sich an dem Fadenführer vorbeibewegen, geschlossen bleiben, da diese keinen Faden aufgenommen haben, mit dem die Zunge wieder geöffnet werden kann. Bei geschlossener Zunge kann von dem gebogenen Nadelkopf kein Faden mehr aufgenommen werden, so dass sich über die Länge, die die Maschine mit gerissenem Faden weiterläuft, das hergestellte Gestrick unterbrochen wird.
  • Da das Reißen des Fadens nicht verhindert werden kann, ist es notwendig, sehr schnell zu detektieren, wenn es zu einem Fadenbruch kommt. Sobald dieser detektiert wird, wird die Maschine angehalten, um den durch Fadenbruch entstehenden Schaden zu minimieren.
  • Um mit dem im Bereich des Fadenführers angeordneten Sensordraht zu detektieren, ob die Zunge in der geschlossenen oder in offener Position ist, ist es bevorzugt, wenn jeder Sensordraht ein gegenüber den Nadeln positives elektrisches Potential aufweist. Das gegenüber den Nadeln positive elektrische Feld erlaubt es, die Maschine auf Erdpotential zu legen, so dass eine einfache elektrische Kontaktierung möglich ist. Bei Berührung des Sensordrahtes an einer Zunge einer Nadel fließt ein Strom und es können geeignete Maßnahmen, zum Beispiel die Ausgabe eines Warnsignals und das Anhalten der Maschine eingeleitet werden.
  • Alternativ kann auch jede andere Kontaktierung des Sensordrahtes, mit der eine Berührung an einer Zunge festgestellt werden kann, genutzt werden.
  • Da bauartbedingt nicht alle Fadenführer völlig exakt gleich in ihrer Höhe positioniert sind und zulässige geringe Höhentoleranzen aufweisen können und weiterhin auch tolerierbare Maßabweichungen in der Geometrie der einzelnen Fadenführer möglich sind, ist es bevorzugt, wenn der Sensordraht justierbar ist, um den Sensordraht immer so positionieren zu können, dass dieser eine geschlossene Zunge an einer Nadel detektieren kann. Dies ist erforderlich, da aufgrund der Nadelgröße eine exakte Positionierung des Sensordrahtes notwendig ist. Eine Abweichung von wenigen zehntel Millimetern führt bereits dazu, dass die geschlossene Zunge den Sensordraht nicht mehr berührt. Hierbei ist es besonders bevorzugt, wenn mindestens ein Sensordraht in einer justierbaren Halterung am Fadenführer geführt ist. Die justierbare Halterung ist dabei vorzugsweise so gestaltet, dass sich der Sensordraht in Bezug zu der Öffnung im Fadenführer, durch die der Faden geführt wird, nach oben und unten bewegen lässt.
  • „Oben” und „unten” im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind dabei auf die Längsachse der Nadeln bezogen. „Oben” bezeichnet dabei die Richtung, in die der Nadelkopf ausgebildet ist und „unten” die Richtung, in die der Nadelfuß ausgebildet ist. „Nach oben” ist entsprechend die Richtung, die vom Nadelfuß zum Nadelkopf vorgegeben wird und „nach unten” die Richtung, die vom Nadelkopf zum Nadelfuß vorgegeben wird.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung werden weiterhin die Begriffe „Faden” und „Garn” synonym verwendet und bezeichnen jeweils das linienförmige textile Gebilde aus miteinander verbundenen und/oder verdrehten Fasern, das zu einem Flächengebilde verstrickt werden kann.
  • Um erkennen zu können, an welcher Stelle ein Fadenbruch aufgetreten ist, ist es weiterhin bevorzugt, wenn jeder Sensordraht so mit einer Signaleinheit verbunden ist, dass bei Berührung des Sensordrahts an der Zunge ein Warnsignal erzeugt wird. Durch die Zuordnung der Signaleinheit zu einem Sensordraht wird erfasst, an welchem Sensordraht die geschlossene Zunge detektiert worden ist. Geeignete Warnsignale sind insbesondere akustische oder optische Signale, beispielsweise ein Warnton oder das Aufleuchten einer Warnlampe.
  • Da sich der Schaden am Gestrick insbesondere dadurch ergibt, dass jede Nadel, die an dem Fadenführer, dessen Faden gerissen ist, vorbeiläuft, geschlossen bleibt und somit auch an nachfolgenden Fadenführern keinen Faden aufnehmen kann, ist es zur Begrenzung des entstehenden Schadens besonders vorteilhaft, wenn eine Vorrichtung vorgesehen wird, mit der die Zungen der Nadeln wieder geöffnet werden können. Eine solche Vorrichtung ist zum Beispiel eine Blasvorrichtung, die so angeordnet ist, dass mit einem durch die Blasvorrichtung ausgestoßenen Gasstrom die Zunge aus der geschlossenen in die offene Position geblasen werden kann. Durch den ausgestoßenen Gasstrom werden die Zungen wieder geöffnet und die Nadeln können an dem nachfolgenden Fadenführer wieder Garn aufnehmen. Als Gas wird hier vorzugsweise Luft, insbesondere Druckluft, eingesetzt.
  • Um die Zungen an den Nadeln durch den ausgestoßenen Gasstrom wieder zu öffnen, besteht zum einen die Möglichkeit, die Blasvorrichtung so zurichten, dass ein ausgestoßener Gasstrom von oben auf den Nadelkopf gerichtet ist. Alternativ kann die Blasvorrichtung auch auf der dem Fadenführer gegenüberliegenden Seite der Nadel angeordnet sein, so dass der Gasstrom in Richtung zum Fadenführer ausgestoßen wird.
  • Da die Blasvorrichtung an einer Stelle auf die Nadeln bläst, an der die Zungen zwingend geöffnet sein müssen, ist es möglich, die Blasvorrichtung im Bereich des Fadenführers sowohl vor der Position, an der der Faden von der Nadel aufgenommen wird als auch hinter der Position, an der der Faden von der Nadel aufgenommen wird zu positionieren. Vorteil bei einer Anordnung vor der Position, an der der Faden von der Nadel aufgenommen wird, ist, dass bei Start aller Blasvorrichtungen, wenn ein Fadenbruch detektiert wird, kein Faden aus einer Nadel geblasen wird. Zudem sind die Blasvorrichtungen vorzugsweise so ausgerichtet, dass zwar die Zunge in die geöffnete Position geblasen wird, ein von der Nadel aufgenommener Faden davon jedoch nicht beeinflusst wird. Hierzu kann die Blasvorrichtung zum Beispiel so angeordnet sein, dass der Gasstrom leicht schräg von oben auf die Zunge gerichtet ist und durch eine so feine Düse ausgestoßen wird, dass der Gasstrom am Faden vorbeigeführt wird. Entsprechend lässt sich die Düse der Blasvorrichtung bei einer Anordnung, bei der in Richtung des Fadenführers geblasen wird, unterhalb des von dem gebogenen Nadelkopf aufgenommenen Fadens anordnen. Bevorzugt ist jedoch eine Anordnung vor der Position, an der der Faden aufgenommen wird, da hier beim Anblasen der Nadeln auch an den Fadenführern, deren Faden intakt ist, noch kein Faden von den Nadeln aufgenommen wurde.
  • Da es notwendig ist, den gerissenen Faden wieder zu ersetzen, muss die Maschine bei Detektion eines Fadenbruchs angehalten werden. Um den Schaden an dem Gestrick dabei so gering wie möglich zu halten, wird die Strickmaschine dabei vorzugsweise so betrieben, dass bei einer Störung, bei der die Zunge der Nadel in geschlossener Position verbleibt, durch Berührung des Sensordrahtes an der Zunge ein Signal erzeugt und die Strickmaschine angehalten wird und aus der Blasvorrichtung zumindest so lange ein Gasstrom ausgestoßen wird, bis die Strickmaschine stillsteht. Durch das Ausstoßen des Gasstroms bis die Strickmaschine stillsteht wird sichergestellt, dass die Nadeln nach dem Passieren des Fadenführers mit dem gerissenen Faden wieder geöffnet werden und so an dem nachfolgenden Fadenführer wieder Garn aufnehmen können.
  • Um bei einer großen Anzahl an Fadenführern, wie sie zum Beispiel in Rundstrickmaschinen eingesetzt werden, eine einfache Schaltung der Sensoren zur Detektion von Fadenbruch zu ermöglichen, ist es bevorzugt, wenn jeweils ein Sensordraht, eine Signaleinheit und eine Blasvorrichtung eine Gruppe bilden und mehrere aufeinanderfolgende Gruppen elektrisch miteinander verschaltet sind.
  • Durch die Zuordnung von Sensordraht, Signaleinheit und Blasvorrichtung zu einer Gruppe kann bei Fadenbruch direkt erfasst werden, welcher Sensor das Signal generiert hat.
  • in einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Strickmaschine eine Rundstrickmaschine. In einer Rundstrickmaschine wird ein schlauchförmiges Gestrick erzeugt, wobei die Nadeln im Kreis angeordnet sind und sich auf einer Kreisbahn bewegen, und die Fadenführer außerhalb der Nadeln stationär positioniert sind, so dass die Nadeln bei ihrer Bewegung jeweils an den Fadenführern vorbeilaufen. Durch eine geeignete Vorrichtung, zum Beispiel eine Führungsnut, in der ein Führungsstift an der Nadel läuft, werden die Nadeln vor jedem Fadenführer zu der Position, an der der Faden zugeführt wird, angehoben und nach der Aufnahme des Fadens wieder abgesenkt, wobei beim Absenken die Zunge durch eine um die Nadel liegende Masche geschlossen wird, die Nadel durch die Masche gezogen wird und auf diese Weise eine neue Masche gebildet wird. Beim erneuten Heben wird die Zunge von dem Faden, der die neue Masche gebildet hat, geöffnet und die Masche legt sich unterhalb des Nadelkopfes um die Nadel.
  • Da die Nadeln jeweils vor dem Fadenführer angehoben und nach Aufnahme des Fadens wieder abgesenkt werden, ergibt sich eine wellenförmige Bewegung der Nadeln.
  • Der erfindungsgemäße Sensor eignet sich insbesondere für den Einsatz in Spinn-Strickmaschinen. Bei Spinn-Strickmaschinen handelt es sich im Allgemeinen um Rundstrickmaschinen, denen kein fertiges Garn zugeführt wird, sondern um Maschinen, in denen aus einem Vorgarn oder Band unmittelbar vor der Zufuhr des Fadens in geeigneten Streckwerken das Garn erzeugt wird. Ein solches Streckwerk mündet in einem Spinnrohr, wobei der Faden durch das Spinnrohr geführt wird und aus dem Spinnrohr in den Fadenführer läuft.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Figuren dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 einen in einem Fadenführer integrierten Sensor zur Detektion eines Fadenbruchs,
  • 2 einen Fadenführer mit einem in einer justierbaren Sensorhalterung geführten Sensordraht,
  • 3 eine schematische Darstellung einer Abschnitts einer Strickmaschine mit Sensoren, Fadenführer und Blasvorrichtung,
  • 4 einen Fadenführer mit einem Sensordraht und horizontal angeordneter Blasvorrichtung.
  • 1 zeigt einen in einem Fadenführer integrierten Sensor zur Detektion eines Fadenbruchs.
  • Ein Fadenführer 1 einer Strickmaschine weist einen Kanal 3 auf, durch den ein Faden 5 geführt wird. Im Betrieb der Strickmaschine wird der Faden 5 von einem Nadelkopf 7 einer Nadel 9, der gebogen ausgeführt ist, aufgenommen.
  • Die Nadel 9 weist eine drehbar gelagerte Zunge 11 auf, die sich im normalen Betrieb zur Aufnahme des Fadens 5 in einer geöffneten Position 13, die hier gestrichelt dargestellt ist, befindet. Um den von dem gebogenen Nadelkopf 7 aufgenommenen Faden durch eine hier nicht dargestellte Masche, die die Nadel 9 umschließt, führen zu können, wird die Zunge 11 bei einer Bewegung nach unten durch die die Nadel 9 umschließende Masche geschlossen. Bei der nachfolgenden Bewegung nach oben wird die Zunge 11 wieder in die geöffnete Position 13 bewegt, da der Faden eine neue Masche gebildet hat, die sich nicht mit der Nadel nach oben bewegt. Daher öffnet der Faden 5, der die neue Masche gebildet hat, die Zunge 11, um an der Nadel 9 nach unten rutschen zu können, während sich die Nadel 9 nach oben bewegt.
  • Wenn nun der Faden an einem Fadenführer 1 reißt, führt dies dazu dass sich keine Masche bilden kann und somit die Zunge 11 geschlossen bleibt. Gleichzeitig rutscht die zuvor gebildete Masche von der Nadel 9, so dass das Gestrick geschädigt wird. Um schnell einen Fadenbruch zu detektieren ist in dem Fadenführer 1 ein isolierter Kanal 15 ausgebildet. Durch den isolierten Kanal 15 ist ein Sensordraht 17 geführt, der so in den Bewegungsbereich der Nadel 9 ragt, dass der Sensordraht 17 nicht berührt wird, wenn die Zunge 11 einer den Sensordraht 17 passierenden Nadel 9 in der offenen Position 13 ist und von der Zunge 9 einer den Sensordraht 17 passierenden Nadel 9 berührt wird, wenn die Zunge 11 in einer geschlossenen Position ist. Wenn von dem Sensordraht 17 eine Zunge 11 in geschlossener Position 19 erfasst wird, ergibt sich automatisch, dass von der Nadel 9 zuvor kein Faden aufgenommen wurde und somit davon auszugehen ist, dass an dem Fadenführer 1, der vor dem Fadenführer 1 liegt, an dem die Zunge 11 in geschlossener Position 19 detektiert wurde, der Faden gerissen ist.
  • Um ein Signal von dem Sensordraht 17 zu erhalten, wenn dieser eine Zunge 11 einer Nadel 9 berührt, wird der Sensordraht 17 in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, so wie hier dargestellt, auf ein gegenüber den übrigen Anlagenteilen positives Potential 21 gelegt. Die übrigen Anlagenteile werden vorzugsweise auf Erdpotential gelegt. Dies hat den Vorteil, dass bei Berührung der Maschine durch eine Person keine Gefährdung durch einen Stromschlag auftritt.
  • Wenn der Sensordraht 17 die Zunge 11 einer Nadel 9 berührt, wird ein Stromkreis geschlossen, so dass dann ein Warnsignal ausgegeben werden kann, zum Beispiel ein Warnton oder ein optisches Signal, beispielsweise durch eine Warnleuchte.
  • 2 zeigt einen Fadenführer mit einem in einer justierbaren Sensorhalterung geführten Sensordraht.
  • Im Unterschied zu der in 1 gezeigten Ausführungsform weist die in 2 dargestellte Ausführungsform eine justierbare Halterung 21 auf, durch die der Sensordraht 17 geführt ist. Die justierbare Halterung 21 ist dabei in ihrer Höhe verschiebbar, um den Sensordraht 17 so positionieren zu können, dass dieser auch bei tolerierbaren Maßabweichungen am Fadenführer immer so angeordnet werden kann, dass eine Zunge 11 in geschlossener Position 19 den Sensordraht 17 berührt und auf diese Weise erkannt wird, dass eine Störung auftritt.
  • Eine schematische Darstellung einer Abschnitts einer Strickmaschine mit Sensoren, Fadenführer und Blasvorrichtung ist in 3 dargestellt.
  • Der hier dargestellte Abschnitt zeigt drei Fadenführer 1, bei denen jeweils ein Sensordraht 17 in einem Kanal 15 geführt ist. Im laufenden Betrieb der Strickmaschine werden die hier nicht dargestellten Nadeln in der mit einem Pfeil dargestellten Laufrichtung 23 von A nach B bewegt. Die Bewegung 25 der Nadeln entspricht dabei der gestrichelten Linie. Bei Annäherung an einen Fadenführer 1 werden die Nadeln jeweils angehoben, bis sie an ihrer höchsten Position das vom Fadenführer angelieferte Garn aufnehmen. Anschließend werden die Nadeln wieder abgesenkt, wobei diese zwischen zwei Fadenführern durch eine an einem vorhergehenden Fadenführer gebildete Masche gezogen werden. Hierbei werden die Zungen der Nadeln geschlossen.
  • Wenn nun ein Faden reißt, wird die Zunge wie vorstehend beschrieben nicht geöffnet. Dies wird mit Hilfe des Sensordrahtes 17 an dem Fadenführer 1 festgestellt, der dem Fadenführer 1 nachfolgt, an dem der Faden gerissen ist. Um zu erkennen, an welchem Fadenführer 1 der Faden gerissen ist, ist vorzugsweise jeder Sensordraht 17 mit einer separaten Signaleinheit 27, beispielsweise einer Warnleuchte verbunden. Hierbei ist es besonders vorteilhaft, wenn – wie hier dargestellt – der Sensordraht 17 mit der Signaleinheit 27 verbunden ist, die an dem Fadenführer 1 angeordnet ist, der in Laufrichtung der Nadeln vor dem Fadenführer 1 positioniert ist, an dem der Sensordraht 17 die Zunge 11 in geschlossener Position 19 detektiert hat.
  • Sobald ein Fadenbruch detektiert wird, wird die Maschine vorzugsweise angehalten. Um den Schaden möglichst gering zu halten wird gleichzeitig über Blasvorrichtungen 29 ein Gasstrom ausgestoßen, der so ausgerichtet ist, dass Zungen aus der geschlossenen in die offene Position geblasen werden. Hierzu können die Blasvorrichtungen 29 zum Beispiel wie in 3 dargestellt von oben nach unten ausgerichtet sein. Beim Anblasen der Nadeln von oben wird die Zunge nach unten geblasen und gelangt so in die offene Position.
  • Eine alternative Anordnung der Blasvorrichtung 29 ist in 4 dargestellt. Im Unterschied zu der in 3 dargestellten Ausführungsform ist die Blasvorrichtung 29 hier gegenüber dem Fadenführer 1 angeordnet, so dass der Gasstrom in Richtung des Fadenführers 1 ausgestoßen wird. Bei einer Rundstrickmaschine befinden sich die Fadenführer 1 auf einem äußeren Ring und die Nadeln laufen innen an den Fadenführern 1 entlang. Somit ist die Blasvorrichtung 29 in diesem Fall so angeordnet, dass der Gasstrom von innen nach außen gerichtet ist.
  • Da unabhängig von der Anordnung der Blasvorrichtung 29 der Gasstrom immer erst dann ausgestoßen wird, wenn eine Zunge 11 in geschlossener Position 19 detektiert wurde, wird die Funktion des Sensordrahtes 17 auch nicht durch die Blasvorrichtung 29 und den ausgestoßenen Gasstrom beeinträchtigt.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Fadenführer
    3
    Kanal
    5
    Faden
    7
    gebogener Nadelkopf
    9
    Nadel
    11
    Zunge
    13
    geöffnete Position
    15
    isolierter Kanal
    17
    Sensordraht
    19
    geschlossene Position
    21
    justierbare Halterung
    23
    Laufrichtung der Nadeln
    25
    Bewegung der Nadeln
    27
    Signaleinheit
    29
    Blasvorrichtung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • WO 2008/151608 A [0004]

Claims (10)

  1. Strickmaschine umfassend mindestens einen Fadenführer (1) sowie eine Vielzahl an Nadeln (9), wobei die Nadeln (9) relativ zum Fadenführer (1) bewegbar sind und jede Nadel (9) einen gebogenen Nadelkopf (7) und eine bewegliche Zunge (11) aufweist, die in einer ersten offenen Position (13) vom Nadelkopf (7) weg weist und in einer zweiten geschlossenen Position (19) mit einem Ende auf dem gebogenen Ende des Nadelkopfes (7) aufliegt, dadurch gekennzeichnet, dass ein Sensordraht (17) im Bereich jedes Fadenführers (1) positioniert ist, wobei der Sensordraht (17) so in den Bewegungsbereich der Nadel (9) ragt, dass der Sensordraht (17) nicht berührt wird, wenn die Zunge (11) einer den Sensordraht (17) passierenden Nadel (9) in der offenen Position (13) ist und von der Zunge (11) einer den Sensordraht (17) passierenden Nadel (9) berührt wird, wenn die Zunge (11) in der geschlossenen Position (19) ist.
  2. Strickmaschine gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Sensordraht (17) ein gegenüber den Nadeln (9) positives elektrisches Potential aufweist.
  3. Strickmaschine gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Sensordraht (17) in einer justierbaren Halterung (21) am Fadenführer (1) geführt ist.
  4. Strickmaschine gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Sensordraht (17) so mit einer Signaleinheit (27) verbunden ist, dass bei Berührung des Sensordrahts (17) an der Zunge (11) ein Warnsignal erzeugt wird.
  5. Strickmaschine gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass weiterhin eine Blasvorrichtung umfasst (29) ist, die so angeordnet ist, dass mit einem durch die Blasvorrichtung (29) ausgestoßenen Gasstrom die Zunge (11) aus der geschlossenen (19) in die offene (13) Position geblasen werden kann.
  6. Strickmaschine gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Blasvorrichtung (29) so ausgerichtet ist, dass ein ausgestoßener Gasstrom von oben auf den Nadelkopf (7) gerichtet ist.
  7. Strickmaschine gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Blasvorrichtung (29) auf der dem Fadenführer (1) gegenüberliegenden Seite der Nadel (9) angeordnet ist und der Gasstrom in Richtung zum Fadenführer (1) ausgestoßen wird.
  8. Strickmaschine gemäß einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils ein Sensordraht (17), eine Signaleinheit (29) und eine Blasvorrichtung (27) eine Gruppe bilden und mehrere aufeinanderfolgende Gruppen elektrisch miteinander verschaltet sind.
  9. Strickmaschine gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Strickmaschine eine Rundstrickmaschine ist.
  10. Strickmaschine gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Strickmaschine eine Spinn-Strickmaschine ist.
DE202017000804.1U 2017-02-15 2017-02-15 Sensor für Strickmaschinen Active DE202017000804U1 (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2008151608A1 (de) 2007-06-14 2008-12-18 Koenig Reinhard Rundstrickmaschine zur herstellung von strickwaren unter zumindest teilweiser anwendung von fasermaterialien

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2008151608A1 (de) 2007-06-14 2008-12-18 Koenig Reinhard Rundstrickmaschine zur herstellung von strickwaren unter zumindest teilweiser anwendung von fasermaterialien

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