DE202016104767U1 - Vorrichtung zur Reinigung eines Gasstromes - Google Patents

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Abstract

Vorrichtung zur Reinigung eines Gasstromes, umfassend: – eine Rohrleitung (1) zur Führung eines zu behandelnden Gasstromes mit einer Strömungsrichtung (11); – einen in der Rohrleitung (1) angeordneten Gleichstromabscheider (G) mit Einspritzdüsen (4) zur Eindüsung einer Waschflüssigkeit (W), mit einem Drallerzeuger (6) zur Erzeugung einer Rotation des Gasstromes, einem Wasserabzug (5) zur Abscheidung von kontaminierter Flüssigkeit (K) aus dem Gasstrom und einem Tauchrohr (13) zur Ausleitung von Reingas (14); – einen Pufferbehälter (8) für die kontaminierte Flüssigkeit (K); – einen Sprühwäscher (I) in der Rohrleitung (1) stromaufwärts zum Gleichstromabscheider (G) mit Einspritzdüsen (4‘), einem in Strömungsrichtung (11) nachgeschalteten Wasserabzug (5) und einem zugehörigen Pufferbehälter (8‘) für die kontaminierte Flüssigkeit (K‘) aus dem Wasserabzug (5); wobei – die Einspritzdüsen (4) des Gleichstromabscheiders (G) mit einer Quelle für unkontaminierte Waschflüssigkeit (W) und – die Einspritzdüsen (4‘) des Sprühwäschers (I) mit dem Pufferbehälter (8) für die kontaminierte Flüssigkeit (K) aus dem Gleichstromabscheider (G) wirkverbunden sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Reinigung eines Gasstromes nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
  • Derartige Vorrichtungen können insbesondere bei der Herstellung von Werkstoffplatten aus Holz oder Holzpellets benötigt werden. Sie dienen dabei zum Abtrennen von Holzstäuben und flüchtigen organischen Verbindungen in bzw. nach pneumatischen Förder- und Trocknungssystemen.
  • Aus DE 26 56 151 A1 ist eine Vorrichtung zum Abtrennen von Festkörperverunreinigungen aus einem Gasstrom bekannt. DE 103 35 194 A1 zeigt einen Vorabscheider zur Entfernung von Verunreinigungen aus der Luft in einem Luftansaugsystem eines Automobilmotors. US 4 629 481 A zeigt eine modulare Trenneinheit zum Trennen einer Flüssigkeit aus einem Gas-Flüssigkeits-Gemisch. EP 1 458 490 B1 zeigt einen Zyklonabscheider, mit einem Rohr und einer Einströmöffnung und einer Ausströmöffnung, wobei in dem Rohr ein stationärer Wirbelkörper angeordnet ist, der die Gas/Flüssigkeitsströmung in eine Spiralbewegung versetzt, damit die in der Gasströmung enthaltener Flüssigkeit unter dem Einfluss der in der Spiralströmung herrschenden Zentrifugalkraft radial nach außen geschleudert wird und dort abgetrennt wird.
  • Mit WO 2014 180 861 A1 ist eine Vorrichtung und Verfahren zum Abscheiden von Fremdpartikel aus einem Gasstrom bekannt geworden, welche mittels einer Venturi-Einschnürung und einem Drallerzeuger in einer Rohrleitung entlang eines Verdrängungskörpers eine Waschflüssigkeit mit hohen Scherkräften im Gasstrom verteilen um anschließend die durch fein verteilten Tröpfchen „eingefangenen“ Fremdpartikel über die entstandenen Fliehkräfte abzuscheiden.
  • Mit WO 2014/147 089 A1 ist ein Verfahren zur Verarbeitung von Biomasse in einer Anlage bekannt geworden, in dem die Biomasse in einem Trockner getrocknet und die Abluft des Trockners in einem Kamin an die Umgebung abgegeben wird. Dabei wird zumindest ein Teilstrom der Feuchtigkeit enthaltenden Abluft zwischen dem Trockner und dem Kamin in einem Sprühturm mit Wasser besprüht und durch die einhergehende Abkühlung der Abluft diese Feuchtigkeit in dem Sprühturm zu Kondensat kondensiert. Bei Bedarf wird die Abluft noch in einem Naßelektrofilter oder über einen RTO gereinigt. In derartigen Verfahren oder Vorrichtungen wird die Waschflüssigkeit, in der Regel Wasser, im Kreis geführt und in Teilen auch dazu benutzt um im Gasstrom gelöste Stoffe abzuscheiden. Dies ist aber nur so lange möglich, solange diese Stoffe in der Reinigungsflüssigkeit nicht aufgesättigt sind. In der Regel wird der durch Verdunstung entstehende Verlust an Reinigungsflüssigkeit im Pufferbehälter nachgefüllt, wenn dieser einen zu geringen Pegelstand erreicht hat. Dabei wird aber das frisch aufgefüllte Wasser in seiner Reinigungsqualität sofort wieder inaktiviert, da es nur dazu dient den Sättigungsgrad in der Reinigungsflüssigkeit zu verringern.
  • Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde eine Vorrichtung zur Reinigung eines Gasstromes zu schaffen, die einen höheren Wirkungsgrad aufweist und gleichzeitig weniger Frischwasser benötigt.
  • Insbesondere soll es nun möglich sein im Gasstrom enthaltene Stoffe, wie beispielsweise TOC (= total organic carbon), VOC (volatile organic carbon) oder Formaldehyd (HCOH), aus dem Gasstrom mittels eines einfachen Verfahrens und Aufbaus abzuscheiden. Im Sinne der Erfindung dient bevorzugt frisches Wasser als Reinigungsflüssigkeit für das Abgas, es kann aber auch speziell angerichtetes oder behandeltes Wasser als Reinigungsflüssigkeit Verwendung finden. Auch die Verwendung einer speziellen Reinigungsflüssigkeit, bevorzugt angepasst auf die in den Abgasen enthaltenen Schadstoffen, kann vorgesehen sein. Dabei ist den den meisten Reinigungsflüssigkeiten gemein, dass sie bei einer wiederkehrenden Verwendung die Schadstoffe zwar aus dem Gasstrom aufnehmen, aber dabei mit diesen angereichert werden und durch die Aufkonzentration in ihrer Reinigungswirkung schwächer werden.
  • Die Lösung der Aufgabe für die Vorrichtung zur Reinigung eines Gasstromes, umfasst:
    • – eine Rohrleitung zur Führung eines zu behandelnden Gasstromes mit einer Strömungsrichtung;
    • – einen in der Rohrleitung angeordneten Gleichstromabscheider mit Einspritzdüsen zur Eindüsung einer Waschflüssigkeit, Drallerzeuger zur Erzeugung einer Rotation des Gasstromes, einem Wasserabzug zur Abscheidung von kontaminierter Flüssigkeit aus dem Gasstrom und einem Tauchrohr zur Ausleitung von Reingas;
    • – einen Pufferbehälter für die kontaminierte Flüssigkeit;
    • – einen Sprühwäscher in der Rohrleitung stromaufwärts zum Gleichstromabscheider mit Einspritzdüsen, einem in Strömungsrichtung nachgeschalteten Wasserabzug und einem zugehörigen Pufferbehälter für die kontaminierte Flüssigkeit;
    • – die Einspritzdüsen des Gleichstromabscheiders mit einer Quelle für eine (unkontaminierte) Waschflüssigkeit und
    • – die Einspritzdüsen des Sprühwäschers mit dem Pufferbehälter für die kontaminierte Flüssigkeit aus dem Gleichstromabscheider wirkverbunden sind.
  • Insbesondere kann in einer Erweiterung der Erfindung und damit auch im Zusammenhang einer Erweiterung der Reinigungsleistung vorgesehen sein, dass zumindest ein weiterer Sprühwäscher stromaufwärts zum ersten Sprühwäscher angeordnet ist, wobei bevorzugt die kontaminierte Flüssigkeit aus dem in Strömungsrichtung stromabwärts liegenden Sprühwäscher für die Einspritzdüsen des stromaufwärts liegenden Sprühwäschers verwendet wird. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform nutzen die Sprühwäscher bereits zumindest eine einmal im Gasstrom verwendete Waschflüssigkeit. Es ist dabei vorgesehen, dass diese somit kontaminierte Flüssigkeit kaskadierend, also in Stufen entgegen der Strömungsrichtung verwendet wird.
  • Eine Lehre der Erfindung ist, dass der Gasstrom zuerst mit einer bereits kontaminierten Flüssigkeit beaufschlagt wird. Durch den hohen Konzentrationsunterschied der auszureinigenden Stoffe, die Abgase sind noch hoch belastet, zwischen dem Gasstrom und der kontaminierten Flüssigkeit, gelingt es auch mit der kontaminierten Flüssigkeit einen ersten Reinigungseffekt zu erzielen. Nach der ersten Teilreinigung wird entweder direkt mit dem Gaswäscher möglichst gering kontaminierte oder bevorzugt eine frische respektive reine Waschflüssigkeit verwendet. Auch hier findet sich wieder eine hohe Differenz zwischen den Konzentrationen (Abgase / Waschflüssigkeit), so dass die Schadstoffe aus dem Gasstrom gereinigt werden können.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform werden mehrere Sprühreiniger, vorzugsweise zwei bis acht, bevorzugt zwei bis sechs und besonders bevorzugt zwei bis vier Spühwäscher vor den Gleichstromwäscher geschaltet.
  • In einer weiteren unabhängigen Ausführungsform kann die kontaminierte Flüssigkeit aber auch über einen zentralen Pufferbehälter für die Sprühwäscher im Kreis gefahren werden.
  • Wird die kontaminierte Flüssigkeit kaskadierend über mehrere oder direkt über den einen Pufferbehälter gefahren, so kann hier eine Schadstoff-Senke vorgesehen sein.
  • Alternativ oder kummulativ zu diesem Merkmal kann aber der Überlauf des Pufferbehälters oder bei einer kaskadierenden Anordnung einer, bevorzugt der „letzte“, Pufferbehälter mit einem Quenchbereich verbunden sein und diesen mit kontaminiertem Wasser versorgen. Besonders bevorzugt wird der Quenchbereich eine eigene Abscheidung aufweisen und die kontaminierte Flüssigkeit im Kreis fahren.
  • In einer besonderen Ausführungsform kann in Verbindung mit einem Kreislauf für einen Quenchbereich, der üblicherweise einen viel höheren Volumenstrom aufweist, als der Gleichstromabscheider mit dem zumindest einen Sprühwäscher, zwischen diesen beiden Vorrichtungsbereichen (Quenchbereich – Gleichstromabscheider/Sprühwäscher) eine Regenerator als Schadstoff Senke, bevorzugt eine VOC-Senke, vorgesehen sein. Diese kann beispielsweise eine Abwasseraufbereitungsanlage, ein Desorber, eine Eindampfanlage, ein Ozongenerator sein. Alternativ oder in Kombination kann eine Teilstromausschleusung vorgesehen sein und die kontaminierte Flüssigkeit in Teilen der die Abgase produzierenden Anlage benutzt werden. Bei einer Anlage zur Herstellung von Werkstoffplatten könnte die Flüssigkeit beispielsweise zu Besprühung einer Pressgutmatte (Auffeuchtung) vor der Presse oder als Lösemittel zum Versprühen von Leim verwendet werden.
  • Bevorzugt kann in einzelnen Teilen der Vorrichtung, beispielsweise im Gleichstromabscheider und/oder in den Sprühwäschern ein Verdrängungskörper und/oder eine Venturi-Einschnürung, bevorzugt im Bereich des Verdrängungskörpers, in der Rohrleitung angeordnet sein.
  • Alternativ oder kumulativ ist zumindest in einem der Sprühwäscher ein Fliehkraft-, Trägheits-, Drall-, Lamellen- und/oder ein Labyrinthabscheider angeordnet. Die Flüssigkeitsabscheidung könnte aber unter Umständen in der Vorrichtung alleine durch den Gleichstromabscheider gewährleistet werden, bevorzugt wenn nur ein Pufferbehälter verwendet werden soll. Bei einer kaskadierenden Anordnung und dem Bestreben eine kaskadierende Verwendung von unterschiedlich kontaminierten Flüssigkeiten sicherzustellen, wird bevorzugt in jedem der Sprühwäscher ein eigener Abscheider vorgesehen sein.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird ein Sprühwäscher, bevorzugt der am weitesten stromaufwärts gelegene, mit
    • – einem Absetzbecken,
    • – mit einer Teilstromausschleusung und/oder
    • – mit einem Regenerator als Schadstoff- respektive TOC/VOC-Senke für die,
    bevorzugt am stärksten, kontaminierte Flüssigkeit aus den Sprühwäschern, wirkverbunden sein.
  • In vorteilhafter Weise könnten im Gleichstromwäscher zur Auflösung der Waschflüssigkeit Einspritzdüsen mit einer höheren Auflösung angeordnet sein als in den Sprühwäschern für die kontaminierte Flüssigkeit. Dies beruht auf der Erkenntnis, dass für eine saubere oder nur minimal verunreinigte und/oder speziell auf die Abgase abgestimmte Waschflüssigkeit Hochleistungsdüsen Verwendung finden können, die die Flüssigkeit möglichst fein verstäuben. Idealerweise wäre eine Zerstäubung auf nahezu molekularer Basis wünschenswert.
  • Bevorzugt ist stromaufwärts zu den Sprühwäschern ein Quenchbereich zur Abkühlung des Abgases angeordnet. Dabei wird die Flüssigkeit auch zur Reinhaltung der Quenchleitung verwendet.
  • In diesem Quenchbereich findet unter Umständen auch bereits eine Vorreinigung dergestalt statt, dass mit Flüssigkeit waschbare und in einem Absetzbecken absetzbare Fremdstoffe, in diesem Quenchbereich herauswaschbar sind. Der Quenchbereich kann dabei im Gleichstrom aber auch im Gegenstrom arbeiten, sofern die nachgeordneten Sprühwäscher vor dem Gleichstromwäscher der Rohrleitung im Gleichstrom arbeiten.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform, wird die am höchsten, kontaminierte Flüssigkeit aus dem Sprühwäscher über Quenchdüsen im Quenchbereich in eine Quenchleitung eingedüst, wobei bevorzugt die kontaminierte Flüssigkeit K‘‘‘ über eine Wasserfalle am Ende des Quenchbereiches abgeschieden und über das Absetzbecken im Kreis geführt wird.
  • Alternativ oder in Kombination mit den obigen Merkmalen ist zumindest eine Ausgleichsleitung, mit einer, bevorzugt bedarfsweise, aktivierbaren Wirkverbindung zum Absetzbecken am Wasserabzug und/oder an einem Pufferbehälter angeordnet.
  • In vorteilhafter Weise werden der höhere Wirkungsgrad und der geringere Frischwasserverbrauch gegenüber dem Stand der Technik durch die Kombination obiger Merkmale erreicht.
  • Die Lehre der Erfindung zeigt insbesondere die nachstehenden Vorteile: Bereits belastetes Kreislaufwasser kann über verstopfungsunempfindliche Düsen zur Erstreinigung und/oder Kühlung der Abgase verwendet werden. Die noch frische und reine Waschflüssigkeit kann mit Düsen versprüht werden, die dafür geeignet sind die Tropfen so klein wie möglich aufzulösen. Diese sind aber in der Regel anfällig für kontaminierte Flüssigkeit und werden in der Lehre des Standes der Technik bei Kreisläufen mit kontaminierten Flüssigkeiten nicht als geeignet angesehen.
  • In der Vorrichtung können besonders effektiv und vorteilhaft wasserlösliche gasförmige Bestandteile an der Oberfläche der Tropfen absorbiert werden. Die Waschleistung korreliert dabei mit der spezifischen Oberfläche der Tropfen und ist damit dem Durchmesser der Tropfen umgekehrt proportional. Die nach der Wäsche beladenen Tropfen der Waschflüssigkeit werden aufgrund ihrer Massenträgheit durch die integrierte axiale Gleichstrom-Drallabscheidung in dem nachgeschalteten Tropfenabscheider aus dem Gasstrom abgeschieden.
  • Der Grundgedanke besteht im Wesentlichen darin, alle notwendigen Funktionen zum effizienten Abscheiden von Fremdpartikeln aus einem Gasstrom in einem einzigen Apparat durchführen zu können. Dieser Apparat zeichnet sich durch geringen baulichen Aufwand und Einsetzbarkeit in bestehende Rohrsysteme aus und lässt sich besonderes effektiv hinter eine bereits vorhandenen Quenchvorrichtung etablieren.
  • Es ist offensichtlich, dass trotz einer optimalen Darstellung der endlosen Anzahl (n + 1) der Sprühwäscher diese nicht limitiert sind, sondern je nach Notwendigkeit oder Anzahl eine Vielzahl davon sein können. Alternativ oder kumulativ wäre es möglich das zu reinigende Abgas nach dem Quenchbereich in mehrere Rohrleitungen aufzuteilen um die Reinigungskapazität zu erhöhen. Auch ist es denkbar, dass die erfindungsgemäße Anordnung mehrmals hintereinander in gleicher oder alternativer Ausführungsform (Sprühwäscher/Gleichstromabscheider) angeordnet werden kann um die in den nächsten Jahren wahrscheinlichen höheren Anforderungen der Reinigungstechnik erfüllen zu können.
  • Zusammenfassend sei auf die Vorteile der Erfindung hingewiesen:
    • – Die Reinigungswirkung wird durch die direkt eingesprühte nicht oder nur gering kontaminierte Waschflüssigkeit verbessert.
    • – Durch die direkte Verwendung nicht oder nur gering kontaminierter Waschflüssigkeit können hoch auflösende Einspritzdüsen verwendet werden.
    • – Bei Verwendung einer Vorwäsche zur Abscheidung von Feststoffen und/oder Abkühlung des Abgases kann sich die erfindungsgemäße Vorrichtung auf die Reinigung der im Abgas gelösten Schadstoffe konzentrieren.
    • – Durch die Trennung von Vorwäsche (bevorzugt Quenche) und Hauptwäsche (Sprühwäscher mit Gleichstromabscheider) lassen sich zumindest zwei voneinander getrennte Flüssigkeitssysteme (Stoffströme) etablieren die getrennt voneinander verwendbar und somit einfacher regelbar sind.
    • – Für die gelösten Schadstoffe im Abgas wird eine konzentrierte Reinigung mittels hochwirksamer Waschflüssigkeit bei gleichzeitig geringem Stoffstrom in der Hauptwäsche ermöglicht.
    • – Die Reinigungswirkung kann bei einer kaskadierenden Anordnung der kontaminierten Flüssigkeit in der Hauptwäsche reziprok zum Verschmutzungsgrad des Gasstromes nahezu konstant gehalten werden (am stärksten kontaminierte Flüssigkeit kommt in Kontakt mit dem am stärksten verunreinigten Gasstrom).
    • – Durch den relativ geringen Stoffstrom der kontaminierten Flüssigkeit in der Hauptwäsche und der bevorzugter Aufkonzentrierung der Schadstoffe darin kann ein ggfs. vorgesehener Regenerator kleiner ausgelegt werden oder eine höhere Reinigungswirkung erzielen.
  • Die Erfindung ist anhand mehrerer Ausführungsbeispiele in der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 zeigt einen Gleichstromwäscher mit einem Kreislauf für die kontaminierte Flüssigkeit nach dem Stand der Technik und
  • 2 zeigt in einem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel die Erfindung in Verbindung mit einer Vielzahl an weiteren optionalen Merkmalen.
  • Der in 1 dargestellte Gleichstromwäscher nach dem Stand der Technik wirkt wie folgt: Das Abgas 12 durchströmt in Strömungsrichtung 11 die Rohrleitung 1 des Gleichstromwäschers und wird mittels der Einspritzdüsen 4 mit einer Flüssigkeit besprüht. Um den Reinigungseffekt zu erhöhen wird anschließend die Rohrleitung analog zu einer Venturi-Einschnürung 3 verengt. Anschließend findet sich stromabwärts ein Verdrängungskörper 7, welcher einen Drallerzeuger 10 aufweist. Die somit in Rotation versetzte Gasströmung wird die Anteile mit einer höheren Dichte (Flüssigkeit, Fremdstoffe) in Richtung der Innenwände der Rohrleitung 1 verschieben. Dies ermöglicht es stromabwärts am Ende der Rohrleitung ein Tauchrohr 13 koaxial anzuordnen, das einen kleineren Durchmesser als die Rohrleitung 1 aufweist. Somit gelangt das gereinigte Reingas 14 durch das Tauchrohr 13 in die weiterführenden Rohrleitungen wohingegen die Bestandteile des Abgases, die Fremdstoffe 20, in der kontaminierten Flüssigkeit K über einen Wasserabzug 5 und eine Abzugsleitung 6 abgeschieden und einem Absetzbecken 19 zugeführt werden. Im Absetzbecken können die schweren Fremdstoffe 20 am Boden mittels entsprechender Einrichtungen ausgeschieden und entsorgt werden. Die Flüssigkeit K wird anschließend im Kreislauf wiederverwendet und nochmal dem Gleichstromabscheider zugeführt. Durch die kontaminierte Flüssigkeit K müssen Einspritzdüsen 4 verwendet werden, die nicht so leicht verstopfen und somit keine hohe Auflösung bieten können. In der Natur der Sache liegt es, dass ein Teil der eingesprühten Waschflüssigkeit verdunstet und mit dem Reingas aus dem Kreislauf der Flüssigkeit entnommen wird. Um dies auszugleichen, wird normalerweise das Absetzbecken mit frischem Wasser oder der entsprechenden Waschflüssigkeit W auf einen vorgegeben Füllstand gehalten. Es liegt in der Natur der Sache, dass durch den Kreislauf sich volatile Stoffe in der kontaminierten Flüssigkeit anlagern. Ein Reinigungseffekt kann nach dieser Aufdosierung an Schadstoffen durch die Flüssigkeit im Kreislauf nicht mehr erfolgen. Der gesamte Kreislauf muss in diesem Falle umständlich entleert und mit frischer Waschflüssigkeit W versorgt werden.
  • In 2 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung dargestellt, die das Abgas 12 eines Abgaserzeugers 23, hier beispielhaft eine kontinuierlich arbeitende Presse zur Herstellung von Werkstoffplatten, von Schadstoffen reinigen soll.
  • In einem optionalen Quenchbereich Q, einer Vorreinigungsstufe, wird das Abgas 12 in einer Quenchleitung 16 mittels Quenchdüsen 15 mit einer Flüssigkeit besprüht und abgekühlt. Die Flüssigkeit wird anschließend über eine Wasserfalle 24 abgezogen und bevorzugt in einem Absetzbecken 19 nach dem Prinzip eines Dichteabscheiders von Fremdstoffen 20 (Staub, Flusen, Verschmutzungen, ...) getrennt. Schematisch ist nur eine Schwerabtrennung dargestellt, es ist offensichtlich, dass auch eine sich oberhalb der Flüssigkeit absetzende Fraktion abgezogen werden könnte. Üblicherweise wird für einen Quenchbereich Q ein großer Volumenstrom an Flüssigkeit benötigt um dem Abgas 12 die Wärme zu entziehen.
  • In der Vorrichtung wird ähnlich wie nach der vorhergehenden Figur das Abgas 12 in eine Rohrleitung 1 mit einer vorgegebenen Strömungsrichtung 11 eingegeben.
  • Um die bespielhafte Kaskadierung sinnvoller darstellen zu können, wird die Erläuterung nicht in Strömungsrichtung 11 sondern entgegengesetzt am Ende der Rohrleitung 1, beim Gleichstromabscheider G begonnen Der Gleichstromabscheider G ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel zumindest mit einem Drallerzeuger 10, einem optionalen Verdrängerkörper 7, stromaufwärts mit Einspritzdüsen 4 und stromabwärts mit einem koaxialen Tauchrohr 13 ausgestattet. Im Bereich des Tauchrohres 13 findet sich ein Wasserabzug 5 mit einer daran angeschlossenen Abzugsleitung 6, welcher die kontaminierte Flüssigkeit K in einen Pufferbehälter 8 überführt. Die Besonderheit des Gleichstromabscheiders G besteht darin, dass zumindest eine Einspritzdüse 4 mit einer Quelle für eine nicht oder nur gering kontaminierte Waschflüssigkeit W verbunden ist. Somit gelangt in den Gleichstromabscheider G immer eine Waschflüssigkeit W mit höchstmöglicher Reinigungswirkung.
  • In einer nicht dargestellten Alternative kann auch eine kontaminierte Waschflüssigkeit K alternativ oder unterstützend zur Waschflüssigkeit W verwendet werden, wenn diese vorher eine Reinigungsvorrichtung durchläuft und nur noch gering oder wenig kontaminiert oder im einer Waschflüssigkeit W gestreckt über die Einspritzdüsen 4 verdüst wird.
  • Optional kann die Waschflüssigkeit W gekühlt werden, da eine kühle Waschflüssigkeit eine höhere Affinität zur Lösung von Schadstoffen aufweist als eine warme Waschflüssigkeit W. Vorteilhafterweise wird eine kühle Waschflüssigkeit unterhalb der Raumtemperatur, bevorzugt unter 15°, besonders bevorzugt unter 8°, verwendet.
  • Im schematischen Beispiel wird nun die kontaminierte Flüssigkeit K aus dem Pufferbehälter 8 an einen Sprühwäscher I übergeben, der stromaufwärts gegenüber dem Gleichstromabscheider G angeordnet ist. Der Sprühwäscher I, der alternativ auch als Gleichstromabscheider (optionale Verdrängerkörper, Drallerzeuger...) ausgeführt sein kann, düst die kontaminierte Flüssigkeit mit Einspritzdüsen 4‘ in die Rohrleitung 1 ein und wird diese bevorzugt stromabwärts, noch vor dem Gleichstromabscheider G, mittels einem Wasserabzug 5‘ aus dem Gasstrom abscheiden. In einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel könnte aber auch der Wasserabzug 5 des Gleichstromabscheiders G diese Aufgabe übernehmen.
  • Die kontaminierte Flüssigkeit K‘ gelangt nach dem Wasserabzug 5‘ über eine Abzugsleitung 6‘ in einem Pufferbehälter 8‘. In einer einfachen Kaskade wäre diese Anordnung ausreichend. Aus dem ersten Pufferbehälter 8‘ könnte die kontaminierte Flüssigkeit K‘ direkt einem Kreislauf für einen Quenchbereich Q übergeben werden, oder bevorzugt nochmals in dem Sprühwäscher I und/oder dem Gleichstromabscheider G verwendet werden.
  • Die Sprühwäscher II und III sind analog und kaskadierend zum Gleichstromabscheider G und Sprühwäscher I aufgebaut und wirkverbunden. Die kontaminierte Flüssigkeit K‘ aus dem zweiten Pufferbehälter 8‘ wird im zweiten Sprühwäscher II durch die Sprühwasserpumpe 9‘‘ und die zugehörigen Einspritzdüsen 4‘‘ in den Gasstrom stromaufwärts zum Sprühwäscher I eingesprüht und mittels eines Wasserabzuges 5‘‘ aus dem Gasstrom noch vor dem Sprühwäscher I wieder abgeschieden. Der Wasserabzug 5‘‘ übergibt die kontaminierte Flüssigkeit K‘‘ an die Abzugsleitung 6‘‘ und diese an den Pufferbehälter 8‘‘. Die Flüssigkeit K‘‘ wird wiederum dem Sprühwäscher III kaskadierend zugeführt, so dass die Flüssigkeit stromaufwärts zum Sprühwäscher II in den Gasstrom über die Einspritzdüsen 4‘‘‘ in den Gasstrom eingedüst und mittels dem stromabwärts vor dem Sprühwäscher II angeordneten Wasserabzug 5‘‘‘ wieder aus dem Gasstrom abgesondert wird. Ist das Ende der Kaskade erreicht übergibt der Wasserabzug 5‘‘‘ die kontaminierte Flüssigkeit K‘‘‘, welche durch die Kaskade aufkonzentriert ist, entweder einem nicht dargestellten weiteren Pufferbehälter oder einer entsprechenden Entsorgungseinheit. Bevorzugt wird das kontaminierte Wasser in einem Absetzbecken 19 als Dichteabscheider von Fremdstoffen 20 separiert. Die Flüssigkeit K‘‘‘ kann dann beispielsweise einer Reinigung zugeführt werden.
  • In einem erweiterten Ausführungsbespiel nach 2 ist aber der oben beschriebenen Vorrichtung noch ein Quenchbereich Q vorgeschaltet. In diesem erweiterten Ausführungsbeispiel, in dem der Quenchbereich Q der Vorrichtung zur Reinigung eines Gasstromes zugerechnet werden kann, wird nun die aufkonzentrierte kontaminierte Flüssigkeit K‘‘‘ dazu benutzt um in der Quenchleitung 16 das Abgas vor Eintritt in die Rohrleitung 1 abzukühlen und Fremdstoffe (bevorzugt Feststoffe, aber auch teilweise volatile Stoffe) bereits vor dem Eintritt in die Rohrleitung 1 abzuscheiden. Der Stoffstrom, der im Kreislauf durch den Quenchbereich geführt wird ist deutlich größer als durch den kaskadierenden Sprühwäscher I, II, III mit Gleichstromabscheider G.
  • In eigenen und voneinander getrennten Ausführungsbeispielen wird vor der Übergabe der kontaminierten Flüssigkeit K‘‘‘ an das Absetzbecken 19 respektive den Quenchkreislauf die kontaminierte Flüssigkeit K‘‘‘ zumindest teilweise über eine Teilstromausschleusung 17 und/oder einen Regenerator 25 als Schadstoff-respektive TOC/VOC-Senke für die Flüssigkeit K‘, K‘‘, K‘‘‘, ..., bevorzugt mit der am stärksten kontaminierten Flüssigkeit K‘‘‘ geführt. Dies hat insbesondere den Vorteil, dass nur ein relativ geringer Volumenstrom gereinigt werden muss, im Gegensatz zum Volumenstrom des Quenchkreislaufes. Natürlich kann auch in diesem Quenchkreislauf eine Desorber für Schadstoffe (TOC/VOC) vorgesehen sein, aber dieser wird in der Regel nur eine Leistung für einen Teilvolumenstrom des Quenchkreislaufes haben.
  • Vor den Einspritzdüsen 4, 4‘, 4‘‘, 4‘‘‘ sind Sprühwasserpumpen 9, 9‘, 9‘‘, 9‘‘‘, die entsprechend der Notwendigkeiten in der Vorrichtung platziert sind. Der Quenchkreislauf wird von einer Pumpe 21 betrieben.
  • In vorteilhafter Weise kann eine Ausgleichsleitung 22 vorgesehen sein, die vom Wasserabzug 5 des Gleichstromabscheiders G einen Überlauf zum Absetzbecken 19 darstellt. Gleiches kann auch von den Sprühwäschern I, II, III oder von den Pufferbehältern 8, 8‘, 8‘‘ vorgesehen sein. (P1523)
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Rohrleitung
    2
    Einlassöffnung
    3
    Venturi-Einschnürung
    4
    Einspritzdüse (4‘, 4‘‘, 4‘‘‘)
    5
    Wasserabzug (5‘, 5‘‘, 5‘‘‘)
    6
    Abzugsleitung (6‘, 6‘‘, 6‘‘‘)
    7
    Verdrängungskörper
    8
    Pufferbehälter (8‘, 8‘‘,)
    9
    Sprühwasserpumpe (9‘, 9‘‘, 9‘‘‘)
    10
    Drallerzeuger
    11
    Strömungsrichtung
    12
    Abgas
    13
    Tauchrohr
    14
    Reingas
    15
    Quenchdüsen
    16
    Quenchleitung
    17
    Teilstromausschleusung
    18
    Pumpe
    19
    Absetzbecken
    20
    Fremdstoffe
    21
    Pumpe
    22
    Ausgleichsleitung
    23
    Abgaserzeuger
    24
    Wasserfalle
    25
    Regenerator
    G
    Gleichstromabscheider
    I
    Sprühwäscher
    II
    Sprühwäscher
    III
    Sprühwäscher
    Q
    Quenchbereich
    K
    Flüssigkeit (kontaminiert)
    W
    Waschflüssigkeit
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 2656151 A1 [0003]
    • DE 10335194 A1 [0003]
    • US 4629481 A [0003]
    • EP 1458490 B1 [0003]
    • WO 2014180861 A1 [0004]
    • WO 2014/147089 A1 [0005]

Claims (9)

  1. Vorrichtung zur Reinigung eines Gasstromes, umfassend: – eine Rohrleitung (1) zur Führung eines zu behandelnden Gasstromes mit einer Strömungsrichtung (11); – einen in der Rohrleitung (1) angeordneten Gleichstromabscheider (G) mit Einspritzdüsen (4) zur Eindüsung einer Waschflüssigkeit (W), mit einem Drallerzeuger (6) zur Erzeugung einer Rotation des Gasstromes, einem Wasserabzug (5) zur Abscheidung von kontaminierter Flüssigkeit (K) aus dem Gasstrom und einem Tauchrohr (13) zur Ausleitung von Reingas (14); – einen Pufferbehälter (8) für die kontaminierte Flüssigkeit (K); – einen Sprühwäscher (I) in der Rohrleitung (1) stromaufwärts zum Gleichstromabscheider (G) mit Einspritzdüsen (4‘), einem in Strömungsrichtung (11) nachgeschalteten Wasserabzug (5) und einem zugehörigen Pufferbehälter (8‘) für die kontaminierte Flüssigkeit (K‘) aus dem Wasserabzug (5); wobei – die Einspritzdüsen (4) des Gleichstromabscheiders (G) mit einer Quelle für unkontaminierte Waschflüssigkeit (W) und – die Einspritzdüsen (4‘) des Sprühwäschers (I) mit dem Pufferbehälter (8) für die kontaminierte Flüssigkeit (K) aus dem Gleichstromabscheider (G) wirkverbunden sind.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein weiterer Sprühwäscher (II, III, ...) stromaufwärts zum ersten Sprühwäscher (I) angeordnet ist, wobei die kontaminierte Flüssigkeit (K‘, K‘‘, ...) aus dem in Strömungsrichtung stromabwärts liegenden Sprühwäscher (I, II) für die Einspritzdüsen des stromaufwärts liegenden Sprühwäschers (II, III) verwendet wird.
  3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Gleichstromabscheider (G) und/oder in den Sprühwäschern (I, II, III, ...) ein Verdrängungskörper (7) und/oder eine Venturi-Einschnürung (3), bevorzugt im Bereich des Verdrängungskörpers (7), in der Rohrleitung (1) angeordnet ist.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in den Sprühwäschern (I, II, III, ...) Fliehkraft-, Trägheits-, Drall-, Lamellen- und/oder Labyrinthabscheider angeordnet sind.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass stromaufwärts zu den Sprühwäschern (I, II, III, ...) ein Quenchbereich (Q) zur Abkühlung des Abgases (12) angeordnet ist, welcher bevorzugt.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Sprühwäscher (I, II, III, ...), bevorzugt der am weitesten stromaufwärts gelegene, – mit einem Absetzbecken (19), – mit einer Teilstromausschleusung (17) und/oder – einem Regenerator (25) als Schadstoff-respektive VOC-Senke für die Flüssigkeit (K‘, K‘‘, K‘‘‘, ...), bevorzugt mit der am stärksten kontaminierten Flüssigkeit (K‘‘‘) wirkverbunden ist.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass im Gleichstromwäscher (G) zur Auflösung der Waschflüssigkeit (W) Einspritzdüsen (4) mit einer höheren Auflösung angeordnet sind als die Einspritzdüsen (4‘, 4‘‘, 4‘‘‘) in den Sprühwäschern (I, II, III, ...) für die kontaminierte Flüssigkeit (K, K‘, K‘‘).
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, das die kontaminierte Flüssigkeit über Quenchdüsen (15) im Quenchbereich (Q) in eine Quenchleitung (16) eingedüst werden, wobei bevorzugt die kontaminierte Flüssigkeit über eine Wasserfalle (24) am Ende des Quenchbereiches (Q) abgeschieden und über ein Absetzbecken (19) im Kreis geführt wird.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Ausgleichsleitung (22) mit einer, bevorzugt bedarfsweise, aktivierbare Wirkverbindung zum Absetzbecken (19) am Wasserabzug (5, 5‘, 5‘‘) und/oder an einem Pufferbehälter (8, 8‘, 8‘‘) angeordnet ist.
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