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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Laden von mobilen Datengeräten, insbesondere von Mobiltelefonen und/oder Tablets, umfassend zumindest ein Gehäuse mit Ladeanschlüssen und mit zumindest einem im Gehäuse aufgenommenen Akkumulator.
Der Gebrauch von Mobiltelefonen oder tragbaren Computern, sogenannten Tablets, hat in letzter Zeit zugenommen. Insbesondere das mobile Internet wird von vielen Besitzern derartiger Geräte häufig benutzt.
Die Akkumulatoren in diesen mobilen Datengeräten sind regelmäßig zu laden. Da nicht immer Netzanschlüsse zur Verfügung stehen, sind bereits gattungsgemäße Vorrichtungen entwickelt worden. Diese auch als "Powerbanks" bezeichneten Geräte weisen ihrerseits in einem Gehäuse einen Akkumulator mit großer Kapazität auf, der z. B. an einer Netzsteckdose aufgeladen werden kann. Bei nachfolgender Benutzung können dann mobile Datengeräte elektrische Energie aus der gattungsgemäßen Vorrichtung entnehmen.
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Bekannte gattungsgemäße Vorrichtungen sind als mobile Geräte ausgebildet. Sie können insbesondere auf Reisen mitgenommen werden, um mobile Datengeräte unterwegs zu laden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung aufzuzeigen, mit der es Dritten ermöglicht ist, insbesondere an öffentlichen Plätzen ihre mobile Datengeräte aufzuladen.
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Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Gehäuse eine Aufstellfläche zum Aufstellen auf eine Tischplatte hat und dass in der Aufstellfläche Befestigungsmittel zu einem lagefesten Befestigen des Gehäuses auf der Tischplatte angreift.
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Das Gehäuse der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist nicht für den mobilen Einsatz ausgerichtet. Es weist vielmehr eine Aufstellfläche zum Aufstellen auf eine Tischplatte auf, weiterhin sind Befestigungsmittel zum lagefesten Befestigen des Gehäuses auf der Tischplatte vorgesehen. Als Tischplatte kann dabei jede in etwa ebene Fläche verstanden werden, auf die das Gehäuse einer Ladevorrichtung aufgestellt werden kann. Das Gehäuse wird aber nicht wie bei bekannten gattungsgemäßen Vorrichtungen auf die Tischplatte einfach aufgelegt, sondern auf dieser lagefest befestigt.
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Ein Einsatzzweck für die erfindungsgemäße Vorrichtung kann beispielsweise ein Café sein. Dort können auf den einzelnen Tischen für die Gäste erfindungsgemäße Vorrichtungen angeordnet werden und somit vom Betreiber des Cafés den Gästen eine Lademöglichkeit für die mobilen Datengeräte angeboten werden. Das Laden kann kabellos erfolgen. Falls für das Laden der Geräte bestimmte Kabel erforderlich sind, können diese beispielsweise beim Betreiber des Cafés gegen einen Pfand ausgeliehen werden. Insgesamt bietet das Café dann eine interessante Servicemöglichkeit an.
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Nach der Erfindung sind die Befestigungsmittel zum lagefesten Befestigen des Gehäuses auf der Tischplatte so ausgebildet, dass sie in der Aufstellfläche angreifen. Das ermöglicht eine konstruktive Lösung, die es Gästen beispielsweise des Cafés bzw. eines Restaurants nicht ermöglicht, das Gehäuse von der Tischplatte zu lösen.
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Nach einer ersten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Aufstellfläche plan ist und dieser ein schwenkbares Verschlussmittel zugeordnet ist. Ein Gehäuse mit einer planen Aufstellfläche kann kippsicher auf eine Tischplatte aufgestellt werden. Das der Aufstellfläche zugeordnete schwenkbare Verschlussmittel kann zur Befestigung des Gehäuses auf der Tischplatte verwendet werden, dabei wird es von dem Gehäuse vorteilhaft abgedeckt.
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So sieht eine Weiterbildung der Erfindung vor, dass die Befestigungsmittel ein vom Gehäuse separates Verankerungselement umfassen, dass an der Tischplatte befestigbar ist. Dieses Verankerungselement wird zunächst selbst an der Tischplatte befestigt, später kann das Gehäuse mit diesem Verankerungselement verbunden werden, dazu wird das schwenkbare Verschlussmittel eingesetzt. Nach Geschäftsschluss können die Befestigungsmittel gelöst werden und die Gehäuse der erfindungsgemäßen Vorrichtung eingesammelt und sicher verschlossen werden, Verankerungselemente können gegebenenfalls auch an außerhalb eines Gebäudes stehen bleibenden Tischen angeordnet bleiben.
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Zur konstruktiven Ausbildung des Verankerungselementes sieht eine Weiterbildung der Erfindung vor, dass dieses zumindest einen Vorsprung hat, mit dem das Verschlussmittel des Gehäuses in schließende Wirkverbindung tritt. Das Gehäuse hat dazu im Bereich des Verschlussmittels vorzugsweise einen Durchbruch für den Vorsprung des Verankerungselementes. Der am Verankerungselement angeordnete Vorsprung kann durch den Durchbruch in das Innere des Gehäuses vorstehen, mit dem Verschlussmittel kann dann eine schließende Wirkverbindung mit dem Vorsprung hergestellt werden. Das Verschlussmittel ist beispielsweise als dünne Platte ausgebildet, die in eine seitliche Einziehung des Vorsprunges abschnittsweise eingeführt werden kann. Dabei kann das Verschlussmittel federbelastet sein, so dass es nur unter Aufbringen einer Kraft in eine Öffnungsposition verschwenkbar ist, in der das Gehäuse vom Verankerungselement abgehoben werden kann.
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Zur weiteren Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann vorgesehen sein, dass das Gehäuse Seitenwände hat, die durch Bildschirme ausgebildet sind. Nach dieser Weiterbildung werden die Seitenwände des Gehäuses teilweise aus Bildschirmen ausgebildet, wofür entsprechend kompakte TFT oder andere Flachbildschirme Verwendung finden können. Diese Bildschirme können für die Information des Gäste ausgenutzt werden, möglich ist auch ein Aufbau von Bestellsystemen oder ähnlichem, wenn die Bildschirme als berührungsempfindliche Bildschirme ausgebildet sind.
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Um Bildschirme mit einem Inhalt zu füllen, kann vorgesehen sein, dass dem Gehäuse zumindest ein Lesegerät für Speichermedien angeordnet ist. Dieses Lesegerät kann beispielsweise für entsprechende Chipkarten ausgebildet sein, der Zugang zum Einführen der Chipkarten kann in der Aufstellfläche des Gehäuses angeordnet sein, so dass er bei normalem Gebrauch des Gehäuses auf der Tischplatte nicht sichtbar und somit auch nicht zugänglich ist.
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Zugänglich sind dagegen die Ladeanschlüsse, es können mehrere Ladeanschlüsse vorgesehen sein. Diese sind vorzugsweise jeweils in Modulbauteilen aufgenommen, so dass sie aus dem Gehäuse entfernbar sind. Dies beispielsweise dann, wenn Beschädigungen oder Defekte auftreten oder auch dann, wenn ein neuer Standard an Ladeanschlüssen nachzurüsten ist.
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Schließlich kann noch vorgesehen sein, dass das Gehäuse der erfindungsgemäßen Vorrichtung aus einem Metall gefertigt ist, beispielsweise aus Aluminium, so dass es ein edles Finish hat. Hinzu kommt eine ausreichende Robustheit für den Einsatz in Gaststätten, die eine Flüssigkeitsdichtheit einschließt.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, aus dem sich weitere erfinderische Merkmale ergeben, ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
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1: eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Laden von mobilen Datengeräten,
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2: eine Seitenansicht aus Sicht der Aufstellfläche der Vorrichtung gem. 1 und
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3: eine Seitenansicht eines mit dem Gehäuse der Vorrichtung in 1 zusammenwirkenden Verankerungselementes.
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Das Gehäuse der erfindungsgemäßen Vorrichtung in 1 besteht im Wesentlichen aus zwei Abschnitten. Der obere Abschnitt 1 ist quaderförmig ausgebildet, während der untere Abschnitt 2 die Ausbildung eines Pyramidenstumpfes mit einander gegenüberliegenden schrägen Wänden oder vertikalen Wänden hat. Diese Ausbildung des unteren Abschnitts 2 des Gehäuses führt zu einer vergrößerten Aufstellfläche 3 des Gehäuses, mit der es auf eine Tischplatte aufstellbar ist.
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Im Inneren des Gehäuses ist ein nicht weiter dargestellter Akkumulator angeordnet, der über einen Netzanschluss aufladbar ist. Aus dem im Gehäuse angeordneten Akkumulator kann dann eine Ladespannung an Ladeanschlüsse 4 für mobile Datengeräte angelegt werden.
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1 zeigt noch, dass eine Seitenwand des Gehäuses durch einen Bildschirm 5 ausgebildet ist. Weiter erkennbar ist, dass auf einer schrägen Seitenfläche 6 des unteren Abschnittes 2 Platz für das Anbringen von Informationen einschließlich Werbung vorhanden ist.
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2 zeigt die Aufstellfläche 3 des Gehäuses. In dieser Aufstellfläche 3 ist ein Durchbruch 7 angeordnet, dem ein Verschlussmittel 8 zugeordnet ist. Das Verschlussmittel 8 ist um einen Drehpunkt 9 schwenkbar, dabei wird es durch eine Führung 10 beaufschlagt. Eine weitere Beaufschlagung des Verschlussmittels 8 erfolgt durch eine Druckfeder 11. Ein Verschwenken des Verschlussmittels 8 ist somit nur gegen den Druck der Feder 11 ermöglicht, um das Verschwenken des Verschlussmittels 8 auszulösen, ist ein spezieller Schlüssel am in 1 gezeigten Schloss 12 anzusetzen.
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Verschlussmittel 8 und Durchbruch 7 korrespondieren mit einem Vorsprung 13 am in 3 gezeigten Verankerungselement 14. Das Verankerungselement 14 hat neben dem Vorsprung 13 einen Plattenabschnitt 15, mit dem das Verankerungselement 14 auf einer Tischplatte befestigt werden kann, beispielsweise mit Schrauben befestigt oder auch verklebt werden kann. Das Gehäuse kann auf das Verankerungselement 14 aufgeschoben werden, so dass der Vorsprung 13 in den Durchbruch 7 eingeführt wird. Der Vorsprung 13 hat eine umlaufende seitliche Einziehung 16, in die das Verschlussmittel 8 im Bereich des Durchbruch 7 abschnittsweise vorstehen kann. Insoweit wird eine formschlüssige Verbindung zwischen Gehäuse und Verankerungselement 14 ausgebildet, so dass das in 1 gezeigte Gehäuse lagefest auf einer Tischplatte angeordnet ist.