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Technisches Gebiet
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Diese Erfindung betrifft das Gebiet der medizinischen Geräte, insbesondere handelt sie sich um ein Alarmsystem für intraoperative und multifunktionale Detektion von menschlichen Nerven.
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Hintergrund der Technologie
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Mit der fortwährenden Entwicklung und dem Fortschreiten der klinischen Neuromonitoring-Technologie ist die intraoperative Überwachung der Nervenfunktionen auch entsprechend fortgeschritten, und eine Reihe von medizinischen Geräten ist dabei entstanden. Derzeit sind entsprechende Systeme zur Überwachung von allen Bewegungsnerven, wie etwa RLN (rückläufiger Kehlkopfnerv), Larynx, Gesichtsnerven, Linguale Nerven, Accessoire Nerven, Zwerchfellnerven und Spinalnerven, vorhanden. Ziel der intraoperativen Überwachung der Nervenfunktionen ist es, Nervenschäden während der OP möglichst früh zu entdecken und zu erkennen, und Gegenmaßnahmen möglichst schnell einzuleiten, um bleibende Nervenschäden zu vermeiden.
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Die herkömmlichen neurologischen Überwachungssysteme basieren auf elektrischen Schaltungen, die aus Verbindung vom Verbindungskabel des Interface-Kastens des Hauptüberwachungsgerätes mit verschiedenen Teilen des menschlichen Körpers bestehen. Durch von einer Sonde freigesetzten Mikrostrom werden Nerven stimuliert und damit EMG-Signale ausgelöst. Das Hauptgerät verstärkt die Signale und ein EMG wird aufgezeichnet und ein Alarm ausgelöst. Der operierende Arzt muss die Sonde ablegen, um mit chirurgischen Instrumenten die Nerven zu isolieren, damit die Nerven geschützt werden können.
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Die herkömmlichen neurologischen Überwachungssysteme haben folgende Mängel: 1: Sie sind nicht in der Lage, eine Überwachung in wirklicher Echtzeit für jeden Nerv zu realisieren; während der Zeit, wo der operierende Arzt die Sonde ablegt um mit chirurgischen Instrumenten die Nerven zu isolieren, wird die Isolierung der Nerven in Wahrheit blind durchgeführt (Blindzone der neurologischen Überwachung), dabei ist die Gefahr, die Nerven abermals zu verletzen, immer noch sehr groß. Deshalb ist eine neurologische Überwachung in wirklicher Echtzeit nicht möglich. Zum Schluss der OP muss man abermals mit Sonde auf die Vollständigkeit und Funktionen der Nerven überprüfen, das hat aber keinen großen Sinn mehr für die bereits beschädigten Nerven; 2: Eine neurologische Überwachung in Echtzeit gleichzeitig für den operierenden Arzt und seinen Assistenten kann nicht realisiert werden. Außerdem wird das Fortschreiten der OP durch häufigen Wechsel zwischen der Sonde und den chirurgischen Instrumenten gestört, was unnötige Risiken entstehen lässt.
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Erfindungsinhalt
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Gegen die Probleme der herkömmlichen neurologischen Überwachungssysteme während OPs, nämlich häufigen Wechsel zwischen Sonde und OP-Instrumenten und dass keine Überwachung in wirklicher Echtzeit für jeden Nerv stattfindet, wird mit dieser Erfindung ein zerlegbares abmontierbares Echtzeit-Prüfgerät zur intraoperativen und multifunktionalen Detektion von menschlichen Bewegungsnerven mit mehreren Schnittstellen und Steckern realisiert.
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Das technische Konzept der Erfindung sieht folgendermaßen aus:
Ein Alarmsystem für intraoperative und multifunktionale Detektion von menschlichen Nerven mit einem Hauptgerät mit Echtzeitüberwachung, Bearbeitungs- und Alarm-Funktion und einem Interface-Kasten, der in der Lage ist, neuronale Erfassungssignale und Daten in Echtzeit anzuzeigen, wobei der Interface-Kasten mit dem Hauptgerät verbunden ist, und auf dem Hauptgerät eine Eingangsschnittstelle angebracht ist. Ferner weist es noch einen elektrisch leitenden Verbindungsabschnitt auf, wobei dieser Verbindungsabschnitt über ein Kabel mit dem Hauptgerät verbunden ist.
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Zudem besteht der elektrisch leitende Verbindungsabschnitt aus einer Metallklemme, wobei dessen Oberfläche mit einer Isolationsschicht beschichtet ist und der Handgriff der Metallklemme mit einer festen Schnittstelle Nr. 1 versehen ist, wobei die feste Schnittstelle Nr. 1 elektrisch leitend mit der Metallklemme verbunden ist. Das Kabel ist mit einer Mehrlöcher-Klemmleiste in Serienschaltung verbunden, wobei deren 2 Enden jeweils mit einer Einsteckschnittstelle Nr. 1 und einer Einsteckschnittstelle Nr. 2, die jeweils der Eingangsschnittstelle des Hauptgerätes und der Schnittstelle Nr. 1 entsprechen, versehen sind.
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Ferner gehören zu dem Kabel das Kabel Nr. 1, das das Hauptgerät und die Mehrlöcher-Klemmleiste verbindet, und das Kabel Nr. 2, das die Mehrlöcher-Klemmleiste und den elektrisch leitenden Verbindungsabschnitt verbindet, wobei die Einsteckschnittstelle Nr. 2 an einem Ende des Kabels Nr. 2 angebracht, und das andere Ende des Kabels Nr. 2 die Einsteckschnittstelle Nr. 3 ist, die der Mehrlöcher-Klemmleiste entspricht.
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Ferner ist die Metallklemme eine Federklammer, wobei die Innenseiten der Spannbacken mit zu den Spannbacken gehörenden Metallzähnen versehen sind, wobei die Seitenwand der Metallzähne mit einer Isolationsschicht beschichtet ist.
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Ferner sind die Eingangsschnittstelle des Hauptgerätes und die Schnittstelle Nr. 1 beide USB-Schnittstellen, und die Einsteckschnittstelle Nr. 1 und Einsteckschnittstelle Nr. 2 USB-Stecker, die jeweils der Eingangsschnittstelle des Hauptgerätes und der Schnittstelle Nr. 1 entsprechen.
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Ferner sind die Eingangsschnittstelle des Hauptgerätes und die Schnittstelle Nr. 1 Headset-Schnittstellen, und die Einsteckschnittstelle Nr. 1 und Einsteckschnittstelle Nr. 2 sind Headset-Stecker, die jeweils der Eingangsschnittstelle des Hauptgerätes und der Schnittstelle Nr. 1 entsprechen.
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Die vorliegende Erfindung verfügt über folgende Vorteile:
- 1. Die vorliegende Erfindung verlässt den relativ mühsamen Weg, mit einer Sonde Nerven anzutasten und mit OP-Instrumenten Nerven zu isolieren. Bei der vorliegenden Erfindung wird durch direktes Klemmen von beliebigen OP-Instrumenten aus Metall ein elektrisch leitender Verbindungsabschnitt erzeugt, was das OP-Verfahren vereinfacht, das Leiden der Patienten lindert und die OP-Sicherheit erhöht;
- 2. Die vorliegende Erfindung weist einen elektrisch leitenden Verbindungsabschnitt auf, wobei dessen Oberfläche mit einer Isolationsschicht beschichtet ist, was vermeiden kann, dass das Rückführungssignal von der Umgebung beeinflusst werden kann und Verfälschungen und eine Fehlbeurteilung somit vermieden werden können.
- 3. Beide Enden der Kabeln aus der vorliegenden Erfindung sind mit herkömmlichen USB-Schnittstellen oder Headset-Schnittstellen versehen, was eine einfache und schnelle Adaption ermöglicht und die Effizienz bei OPs erhöht.
- 4. Das Kabel aus der vorliegenden Erfindung ist mit einer Mehrlöcher-Klemmleiste in Serienschaltung verbunden, was ermöglicht mehrere Nervensignale gleichzeitig zu erkennen und die Ärzte während der OP unterstützt und die OP-Sicherheit weiter erhöht.
- 5. Die vorliegende Erfindung ermöglicht durch die entkoppelbare Verbindung mit mehreren Schnittstellen und Steckern die Verbindung mit verschiedenen OP-Instrumenten und macht herkömmliche OP-Instrumente damit zu Instrumenten mit Tastfunktion. Somit wird eine lückenlose Echtzeitüberwachung der Funktionen der Bewegungsnerven während der OP realisiert. Die Funktionen dieses Gerätes wird somit wesentlich erweitert.
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Abbildungen
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ist eine schematische Strukturdarstellung der vorliegenden Erfindung;
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ist eine schematische Strukturdarstellung des Hauptgerätes nach der vorliegenden Erfindung;
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ist eine schematische Strukturdarstellung der Kabel nach der vorliegenden Erfindung;
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ist eine schematische Strukturdarstellung des Verbindungsabschnittes nach der vorliegenden Erfindung.
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Ausführung
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Folgend wird die vorliegende Erfindung anhand der Abbildungen weiter erläutert:
Wie in den Abbildungen dargestellt, handelt es sich um ein Alarmsystem für intraoperative und multifunktionale Detektion von menschlichen Nerven mit einem Hauptgerät 1 mit Echtzeitüberwachung, Bearbeitungs- und Alarm-Funktion mit einem Interface-Kasten 2, der in der Lage ist, neuronale Erfassungssignale und Daten in Echtzeit anzuzeigen (kann ein Display sein), wobei der Interface-Kasten 2 mit dem Hauptgerät 1 verbunden ist (kann über Datenkabel erfolgen, um Daten zu übertragen), und auf dem Hauptgerät 1 die Eingangsschnittstelle 101 des Hauptgerätes angebracht ist, wobei die Eingangsschnittstelle 101 des Hauptgerätes mit dem Kabel 3 verbunden ist und das andere Ende des Kabels 3 mit einem elektrisch leitenden Verbindungsabschnitt 4 elektrisch leitend verbunden ist.
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Der elektrisch leitende Verbindungsabschnitt 4 besteht aus einer Metallklemme, wobei dessen Oberfläche mit einer Isolationsschicht 401 beschichtet ist und der Handgriff 402 der Metallklemme mit einer festen Schnittstelle Nr. 1 403 versehen ist, wobei die feste Schnittstelle Nr. 1 403 elektrisch leitend mit der Metallklemme verbunden ist.
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Das Kabel 3 ist mit einer Mehrlöcher-Klemmleiste 301 in Serienschaltung verbunden, wobei zu dem Kabel 3 das Kabel Nr. 1 302, das das Hauptgerät 1 und die Mehrlöcher-Klemmleiste 301 verbindet, und das Kabel Nr. 2 303, das die Mehrlöcher-Klemmleiste 301 und den elektrisch leitenden Verbindungsabschnitt 4 verbindet, gehören; Wobei ein Ende des Kabels Nr. 1 302 mit der Einsteckschnittstelle Nr. 1 304, die der Eingangsschnittstelle 101 des Hauptgerätes entspricht, während das andere Ende (kann eine feste Verbindung sein) mit einer Seite der Mehrlöcher-Klemmleiste 301 verbunden ist; das Kabel Nr. 2 303 ist mit der Einsteckschnittstelle Nr. 2 305 versehen, die der festen Schnittstelle Nr. 1 403 entspricht, während am anderen Ende die Einsteckschnittstelle Nr. 3 306 angebracht ist, die der Mehrlöcher-Klemmleiste 301 entspricht.
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Ferner sind die Eingangsschnittstelle 101 des Hauptgerätes und die Schnittstelle Nr. 1 403 beide USB-Schnittstellen (Headset-Schnittstellen), und die Einsteckschnittstelle Nr. 1 304 und die Einsteckschnittstelle Nr. 2 305 USB-Stecker (Headset-Stecker), und entsprechen jeweils der Eingangsschnittstelle 101 des Hauptgerätes und der Schnittstelle Nr. 1 403.
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Als eine bevorzugte Ausführung kann die Metallklemme eine Federklammer sein, wobei die Innenseiten der Spannbacken 404 mit zu den Spannbacken gehörenden Metallzähnen 405 versehen sind, wobei die Seitenwand der Metallzähne 405 mit einer Isolationsschicht beschichtet ist.
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Anhand der obigen Beschreibung kann das System wie folgend funktionieren:
Beim Aufbau wird ein Ende der Einsteckschnittstelle Nr. 1 304 des Kabels 3 in die entsprechende Eingangsschnittstelle 101 des Hauptgerätes 1 eingesteckt, während die Einsteckschnittstelle Nr. 2 305 am anderen Ende in die Schnittstelle Nr. 1 403 des elektrisch leitenden Verbindungsabschnittes 4 eingesteckt wird, womit der elektrisch leitende Verbindungsabschnitt 4 über das Kabel 3 mit dem Hauptgerät 1 elektrisch leitend verbunden wird. Mit dem elektrisch leitenden Verbindungsabschnitt 4 können verschiedene OP-Instrumente aus Metall per Klemmen verbunden werden, womit verschiedene OP-Instrumente ebenfalls mit dem Hauptgerät elektrisch leitend verbunden werden können.
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Bei der Anwendung kann der elektrisch leitende Verbindungsabschnitt 4 bei Bedarf während der OP jeder Zeit mit verschiedenen OP-Instrumente bestückt werden, während die Mehrlöcher-Klemmleiste 301 weitere Kabel, elektrisch leitende Verbindungsabschnitte und OP-Instrumente zur Unterstützung des assistierenden Arztes aufnehmen kann, wodurch der OP-Arzt entlastet werden kann.
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Da der elektrisch leitende Verbindungsabschnitt 4 elektrisch leitend ist, und der menschliche Körper und andere OP-Instrumente möglicherweise ebenfalls elektrisch leitend sind, verfügt die Oberfläche des elektrisch leitenden Verbindungsabschnittes 4 eine Isolationsschicht 401, und die Seitenwand der Metallzähne 405 der Spannbacken 404 ist ebenfalls mit einer Isolationsschicht beschichtet, um Störungen zu vermeiden und die Genauigkeit der Daten sicherzustellen.
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Obige Beschreibung stellt nur eine Ausführung der vorliegenden Erfindung dar, und der Schutzbereich der vorliegenden Erfindung wird nicht dadurch beschränkt. Jeder Fachmann auf diesem Gebiet kann leicht andere Ausführungsbeispiele und Varianten daraus entwickeln. Diese gehören ebenfalls zum Schutzbereich der vorliegenden Erfindung.