DE202016102589U1

DE202016102589U1 - Vorrichtung zum Abziehen und Aufziehen einer Nabe mit integriertem Lager

Info

Publication number: DE202016102589U1
Application number: DE202016102589.3U
Authority: DE
Original assignee: Govoni SRL
Current assignee: Govoni SRL
Priority date: 2015-05-19
Filing date: 2016-05-13
Publication date: 2016-09-20
Anticipated expiration: 2026-05-14

Abstract

Eine Vorrichtung zum Abziehen einer Nabe mit integriertem Lager, die eine Glocke umfasst, worin eine Gewindestange mit entsprechenden Muttern an ihrem Ende angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Paar von Halbringen umfasst, die geeignet sind, mit der Glocke gekoppelt zu werden und als Anschlag für eine Nabe mit integriertem Lager zu dienen, wobei die Halbringe durch Abstandsstücke und Befestigungsschrauben miteinander gekoppelt werden können, um sich an verschiedene Lagerdurchmesser anzupassen, wobei ein Schubelement zwischen der Glocke und der Mutter, die am Ende der Gewindestange angeordnet ist, vorgesehen ist.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abziehen und Aufziehen einer Nabe mit integriertem Lager. Im Speziellen betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Abziehen und Aufziehen einer Nabe mit HBU-Lager.
Bekanntlich sind heutzutage Radlager mit der Bezeichnung HBU auf dem Markt weit verbreitet, deren Demontage und Montage am Fahrzeug die Verwendung von Spezialwerkzeugen erfordert.
Ein HBU-Lager ist eine vormontierte Einheit, die das Lager mit der Nabe verbindet. Der sich drehende innere Flansch mit Gewindebohrungen oder Zapfen weist einen zur Zentrierung und Montage der Scheibenbremse und des Rades ausgebildeten Zapfen auf.
Die Naben mit integriertem Lager bekannten Typs weisen eine verringerte Anzahl an Komponenten auf und sind daher zurzeit besonders begehrt. Für den Fall einer Einengung einer Nabe mit HBU-Lager ist ein am äußeren Gehäuse des Lagers stattzufindender Schub zum Einführen der Naben-Lager-Einheit erforderlich, damit sie in ihrer Funktionsfähigkeit nicht beeinträchtigt wird oder nicht zerbricht.
Auf dem Markt sind heutzutage Vorrichtungen zum Abziehen/Aufziehen einer Nabe mit HBU-Lager bekannt, die jedoch durch ihre besonderen Eigenschaften insofern eingeschränkt sind, als sie zu einem speziellen Fahrzeugtyp passen und somit nicht universell einsetzbar sind.
Die Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung einer Vorrichtung zum Abziehen und Aufziehen von Naben mit integrierten Lagern, die eine Anpassung an alle Nabentypen mit bestimmten Lagerdurchmessern ermöglicht, also unabhängig vom Fahrzeugtyp, an dem die Nabe mit integriertem Lager montiert ist.
Angesichts dieser Aufgabe besteht ein Ziel der vorliegenden Erfindung in der Bereitstellung einer Vorrichtung zum Abziehen/Aufziehen von Naben mit Lagern, insbesondere vom HBU-Typ, die im Wesentlichen als universelle Vorrichtung ausgebildet ist.
Nicht zuletzt besteht ein Ziel der vorliegenden Erfindung in der Bereitstellung einer Vorrichtung zum Abziehen/Aufziehen von Naben mit integrierten Lagern, die einen hohen Zuverlässigkeitsgrad gewährleistet, verhältnismäßig einfach und zu konkurrenzfähigen Preisen herzustellen ist.
Die Lösung der oben genannten Aufgabe sowie die Erreichung der oben genannten und weiterer nachstehend offensichtlicher erscheinender Ziele erfolgt durch Bereitstellung einer Vorrichtung zum Abziehen einer Nabe mit integriertem Lager, die eine Glocke umfasst, worin eine Gewindestange mit entsprechenden Muttern an ihrem Ende angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Paar von Halbringen umfasst, die geeignet sind, mit der Glocke gekoppelt zu werden und als Anschlag für eine Nabe mit integriertem Lager zu dienen, wobei die Halbringe durch Abstandsstücke und Befestigungsschrauben miteinander gekoppelt werden können, um sich an verschiedene Lagerdurchmesser anzupassen, wobei ein Schubelement 6 zwischen der Glocke und der Mutter, die am Ende der Gewindestange angeordnet ist, vorgesehen ist.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen deutlicher aus der Beschreibung bevorzugter, aber nicht ausschließlicher Ausführungsformen der Vorrichtung zum Abziehen/Aufziehen gemäß der vorliegenden Erfindung hervor, die beispielhaft und nicht einschränkend in den beigefügten Zeichnungen dargestellt sind, wobei:
1 eine perspektivische Ansicht in auseinandergenommenem Zustand der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Abziehen und Aufziehen in der Abziehanordnung zeigt,
2 eine perspektivische Teilschnittansicht in auseinandergenommenem Zustand der Vorrichtung aus 1, die an einer Nabe mit integriertem Lager angebracht ist, zeigt,
3 eine perspektivische Teilschnittansicht der Vorrichtung zum Abziehen/Aufziehen aus 2 zeigt,
4 eine perspektivische Teilschnittansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung in der Abziehphase zeigt,
5 eine perspektivische Ansicht in auseinandergenommenem Zustand der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Abziehen/Aufziehen in der Aufziehanordnung zeigt,
6 eine perspektivische Teilschnittansicht in auseinandergenommenem Zustand der erfindungsgemäßen Vorrichtung, die an einer Nabe mit integriertem Lager angebracht ist, in der Aufziehanordnung zeigt,
7 eine perspektivische Teilschnittansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung in der Aufzieh-Anfangsphase zeigt,
8 eine perspektivische Teilschnittansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung in der Aufzieh-Schlussphase zeigt,
9 eine perspektivische Ansicht eines Elements der erfindungsgemäßen Vorrichtung zeigt,
10 eine perspektivische Ansicht in auseinandergenommenem Zustand eines weiteren Elements der erfindungsgemäßen Vorrichtung zeigt.
Unter Bezugnahme auf die Figuren umfasst die Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung, allgemein mit dem Bezugszeichen 1 gekennzeichnet, eine Glocke, die an einem Ende mit einem Feststellelement 3 für eine Gewindestange 4 versehen ist.
Die Gewindestange 4 wird durch die Glocke 2 geführt, und an ihrem Ende, das aus der Glocke 2 herausragt, wird eine Mutter 5 mit Drucklager 6 aufgeschraubt.
Die Vorrichtung umfasst außerdem ein Paar von Halbringen 7 und 8, die verwendet werden, wenn die Vorrichtung zum Abziehen der Nabe mit integriertem Lager benutzt wird (die Vorrichtung in der Abziehanordnung wird in den 1 bis 4 veranschaulicht).
Die Nabe ist in den Figuren mit dem Bezugszeichen 50 und das entsprechende Lager mit dem Bezugszeichen 51 gekennzeichnet.
Wird die Vorrichtung zum Aufziehen einer Nabe mit dazugehörigem Lager verwendet (siehe die 5 bis 8), werden die Halbringe 7 und 8 durch die Halbringe 9 und 10 ersetzt.
Die Halbringe 7 und 8 sind dadurch gekennzeichnet, dass sie durch Befestigungsmittel 12 miteinander gekoppelt werden können, und das Einführen geeigneter Abstandselemente 13 ermöglichen.
Die Halbringe 7 und 8 sind mit einer Umfangsnut 15 versehen, die das Einsetzen der Glocke 2 ermöglicht.
Das gegenüberliegende Ende der Gewindestange 4 weist eine Mutter 16 auf, die durch Drehung gegen eine Abziehbuchse 11 wirkt, falls sich die Vorrichtung in der Abziehanordnung befindet, oder gegen einen Flansch 17, der dem Aufziehen der Nabe mit integriertem Lager Widerstand entgegensetzt, falls sich die Vorrichtung in der Aufziehanordnung befindet.
Sowohl die Größe der Einführungs-Halbringe 9 und 10 als auch jene des Flansches 17 muss je nach Erfordernissen passend gewählt werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist vielseitig, da sie an jeden Fahrzeugtyp angepasst werden kann, wobei einzig auf den Lagerdurchmesser geachtet und die Halbringe 9 und 10 in passender Größe gewählt werden müssen.
Zwischen der Mutter 5 und dem Drucklager 6 ist ein Schubelement 18 angebracht, um das Abziehen der Nabe mit integriertem Lager zu unterstützen wie nachstehend detailliert beschrieben wird.
Die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird sowohl in der Abziehphase der Nabe mit integriertem Lager als auch in der Aufziehphase der vorstehend genannten Nabe nachstehend dargelegt.
In der Abziehphase der Nabe mit integriertem Lager nimmt der Bediener nach der Demontage des Rads, der Bremszange, der Bremsscheibe und der Hauptwelle, das Abziehen mit Hilfe der Halbringe 7 und 8, des Schubelements 18, die mit der Glocke 2 und der Mutter 16 auf einer Seite der Gewindestange 4 positioniert sind, sowie der Mutter und des Lagers 5 und 6 vor.
Nun schraubt der Bediener die beiden Muttern auf bis die Nabe mit integriertem Lager vollständig abgezogen ist. Im Wesentlichen betätigt der Bediener die Mutter 16 und die Mutter 5, während die Glocke 2 festsitzt und die Nabe 50 und das dazugehörige Lager 51 sich zum Zwecke des Abziehens aus ihrem Sitz lösen.
In der Aufziehphase nutzt hingegen der Bediener nach wie vor die Glocke 2, die Gewindestange 4, die Mutter 5 mit dem Drucklager 6 und den entgegenwirkenden Flansch 17.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht außerdem die Verwendung eines Hydraulikzylinders 20, damit auch ein hydraulischer Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung möglich ist. In diesem Fall wird der Zylinder 20 zwischen der Glocke 2 und der Mutter 5 eingesetzt, so dass die Kraft direkt auf die Achse ohne Drehung der Mutter aufgebracht wird. Der Zylinder 20 wird nur in der Aufziehphase der Nabe mit integriertem Lager verwendet.
Der Widerstand entgegensetzende Flansch 17 verfügt über einen verlängerten Schaft 22, um die durchdringende Gewindestange (Schraube) 4 so gut wie möglich in Achsenstellung zu halten, und über einen gefrästen Teil, welcher als Kontrollöffnung zum Einführen des Lagers dient, das ansonsten im Wesentlichen „im Dunkeln” stattfinden würde.
In der Praxis hat sich gezeigt, dass die Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung die zugrunde liegende Aufgabe vollständig löst und die zugrunde liegenden Ziele vollständig erreicht, da sie das Abziehen und Aufziehen der Nabe mit dazugehörigem integriertem Lager mit einer Vorrichtung ermöglicht, die vielseitig ist, da sie sich an jeden beliebigen Lagertyp, unabhängig von der Automarke, an der sie montiert ist, anpassen kann.
Die so konzipierte Vorrichtung kann Gegenstand zahlreicher Änderungen und Variationen sein, die allesamt in den Schutzumfang der beigefügten Ansprüche fallen.
Ferner können alle Details durch andere, technisch gleichwertige Elemente ersetzt werden.
In der Praxis können die verwendeten Materialien, ebenso wie die betreffenden Maße und Formen, je nach Bedarf und Stand der Technik beliebig sein.

Claims

Eine Vorrichtung zum Abziehen einer Nabe mit integriertem Lager, die eine Glocke umfasst, worin eine Gewindestange mit entsprechenden Muttern an ihrem Ende angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Paar von Halbringen umfasst, die geeignet sind, mit der Glocke gekoppelt zu werden und als Anschlag für eine Nabe mit integriertem Lager zu dienen, wobei die Halbringe durch Abstandsstücke und Befestigungsschrauben miteinander gekoppelt werden können, um sich an verschiedene Lagerdurchmesser anzupassen, wobei ein Schubelement zwischen der Glocke und der Mutter, die am Ende der Gewindestange angeordnet ist, vorgesehen ist.
Eine Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halbringe mit einer Nut versehen sind, die geeignet ist, die Glocke aufzunehmen.
Eine Vorrichtung gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Mutter, die am Ende der Gewindestange gegenüber dem Ende der mit dem Schubelement versehenen Stange angebracht ist, auf eine auf die Gewindestange aufgesetzte Abziehbuchse aufgeschraubt wird.
Eine Vorrichtung zum Aufziehen einer Nabe mit integriertem Lager, die eine Glocke umfasst, ein zur Aufnahme eines Endes der Glocke geeignetes Paar von Halbringen, eine Gewindestange, die in die Glocke eindringt und an einem Ende eine Mutter und am gegenüberliegenden Ende eine Mutter und einen Flansch, der dem Aufziehen einer Nabe mit integriertem Lager Widerstand entgegensetzt, aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Flansch mit einem verlängerten Schaft zum Führen der Gewindestange ausgestattet ist.
Eine Vorrichtung gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Glocke in einer Nut untergebracht ist, die an dem Paar von Halbringen ausgebildet ist.
Eine Vorrichtung gemäß Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Flansch geeignet ist, von der entsprechenden Mutter im Anschlag gegen den Träger einer Nabe gehalten zu werden.