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Stapelhilfe und Abdeckhaube für den Transport von Cateringmaterial, wie Cateringplatten und anderen Cateringbehältnissen in Fleisch- bzw. Brühkästen zum Kunden oder anderen Transportbehältnissen oder auch ohne Transportbehältnisse bei gleichzeitiger Nutzungsmöglichkeit beim Kunden.
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Die gängige Praxis des Transportes von Cateringmaterial zum Kunden erfolgt derzeit in offenen Transportbehältnissen. Hierbei können bei entsprechender Ausführung eventuell die Transportbehälter gestapelt werden. Eine Stapelung innerhalb der Transportbehältnisse ist z. Z. nicht möglich.
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In der
DE 201 13 824 U1 wird ein stapelbarer Speisentransportbehälter mit einem Gehäuse mit einer Ober- und Unterseite beschrieben, wobei die Unterseite erste Positionierungsmittel und die Oberseite dazu passende zweite Positionierungsmittel aufweist, so dass die ersten Positionierungsmittel beim Stapeln an zweite Positionierungsmittel eines weiteren Speisentransportbehälters angreifen können, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Positionierungsmittel und die zweiten Positionierungsmittel austauschbar an dem Gehäuse angeordnet sind. Dieser Behälter ist jedoch von seinem Aufbau nicht für belegte Catering-Platten geeignet.
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In der
PCT/EP99/10479 wird eine Speisentransporteinheit mit einem ein Speisentablett und eine haubenartige Tablettabdeckung aufweisenden Gehäuse beschrieben, wobei das Speisentablett mehrere definierte Stellplätze zum Abstellen jeweils eines zur Speisenaufnahme vorgesehenen teller- oder schalenartigen Geschirrteils aufweist und die Speisentransporteinheit mit einer Temperiervorrichtung zum temperieren mindestens eines Teils der Speisen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass in das Gehäuse mindestens ein Fluid-Strömungskanal integriert ist, welcher an mindestens einem der Stellplätze vorbeiläuft. Diese Transporteinheit ist wohl vorrangig zum Transport von Speisen in großen Kantinen konzipiert. Zum Transport in PKWs bzw. Kleintransportern ist diese Einheit nicht geeignet.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfache Stapelhilfe und Abdeckhaube zu schaffen, welche leicht zu handhaben ist und vorzugsweise in Transportbehälter, wie z. B. in Fleisch- und Brühkästen belegte Platten und andere Cateringbehältnisse sicher abdeckt, gleichzeitig eine Stapelung dieser Cateringbehältnisse ermöglicht und weiterhin eine Nutzung dieser Abdeckhauben beim Darbieten der Cateringwaren durch den Kunden z. B. auf Tischen ermöglicht.
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Mit der Erfindung wird im angegebenen Anwendungsfall eine einfache Lösung zum Abdecken von belegten Cateringplatten und anderen Cateringbehältnissen geschaffen, die gleichzeitig eine Stapelung von Cateringbehältnissen in mindestens zwei Etagen und somit einen raumsparenden Transport der Cateringbehältnisse zum Kunden ermöglicht. Die Stapelhilfe und Abdeckhaube besteht aus einem rechteckigen Kunststoffkasten mit offener Ober- bzw. Unterseite. Die Seitenwände können senkrecht zur Ober- bzw. Unterseite angeordnet sein. Es ist aber auch denkbar, dass die Seitenwände sich nach unten konisch öffnen.
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Die Breite und Länge der Stapelhilfe und Abdeckhaube richtet sich dabei nach den verwendeten Transportbehältnissen. Ebenso richtet sich die Höhe der Seitenwände nach der Höhe der Transportbehältnisse bzw. nach den abzudeckenden Waren oder Behältnissen. Vorteilhaft ist die Höhe der Stapelhilfe bzw. Abdeckhaube geringer als die Höhe der Transportbehälter. Hierdurch können eventuell mehrere Transportbehältnisse übereinander gestapelt werden. Zum leichten Aufsetzen bzw. Abnehmen der Stapelhilfe bzw. Abdeckhaube besitzt die Oberseite mindestens ein Griffloch oder mehrere Grifflöcher oder eine Griffmulde mit einem Steg. Grifflöcher können auch an den Schmalseiten angeordnet sein.
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Die Seitenwände können auch nur teilweise ausgebildet sein und zwar immer über die Ecken abgewinkelt und etwas in die Seitenwände hineinreichend. Hierdurch ergibt sich eine Materialeinsparung in der Ausführung der Stapelhilfe bzw. Abdeckhaube.
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Die Stapelhilfe bzw. Abdeckhaube besteht vorteilhaft aus einem glasklaren Kunststoff, da hierdurch die abzudeckenden Cateringbehältnisse besser zu sehen sind und z. B. bei belegten Tabletts eine Beschädigung des Belags beim Abdecken vermieden wird.
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Die Ecken der Stapelhilfe und Abdeckhauben sind als Durchgangslöcher ausgebildet bzw. sind in den Ecken durchgehende Röhren angeordnet, wobei auf der Oberseite oder Unterseite der Stapelhilfe und Abdeckhaube die Röhren über den Rand der Seitenwand wenige Millimeter als Einrastelement weitergeführt sind. Auf der gegenüberliegenden Seite sind die Röhren gegenüber dem Innendurchmesser etwas aufgeweitet, aber so passend, dass die Einrastelemente leicht in die Aufweitung hineinpassen. Damit wird beim Transport ein Verschieben der Stapelhilfe und Abdeckhaube bei einer Stapelung untereinander verhindert.
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Diese Röhren bzw. Durchgangslöcher können zusätzlich für verschiedenste Zwecke genutzt werden. Z. B. zur Anbringung von Dekorationselementen, von oben eingesteckt, oder zur Anbringung von Stützfüßen, von unten eingesteckt, zur Erzeugung schiefer Ebenen bzw. treppenförmiger Anordnungen. Dies alles bei der Nutzung der Stapelhilfe und Abdeckhaube beim Cateringkunden zur Warenpräsentation.
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Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
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1 die räumliche Darstellung der Stapelhilfe bzw. Abdeckhaube in kastenförmiger Ausführung mit vier kompletten Seitenwänden und fehlender Unterseite und Grifflöchern in der Oberseite und den beiden Schmalseiten,
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2 die räumliche Prinzipdarstellung der Stapelhilfe bzw. Abdeckhaube mit über den Ecken abgewinkelten, jedoch nicht durchgehenden Seitenwänden,
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3 einen Schnitt durch einen Transportbehälter mit einer eingelegten Stapelhilfe bzw. Abdeckhaube und einer darauf liegenden Antirutschmatte und einer zweiten Stapelhilfe bzw. Abdeckhaube beim Aufsetzen auf eine untere Stapelhilfe,
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4 eine seitliche Ansicht einer Ecke der Stapelhilfe bzw. Abdeckhaube mit einem Rohr bzw. Durchgangsloch mit einer Aufweitung im oberen Bereich und einem Einsteckelement am unteren Rand und
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5 eine Variante eines Stützfußes.
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Die Stapelhilfe 1 und Abdeckhaube 1 besteht im einfachsten Fall aus einer Kunststoffplatte 2 mit senkrecht darauf stehenden Seitenwänden, vorteilhaft z. B. im Kunststoffspritzguss-Verfahren hergestellt. Somit ist dies ein nach oben bzw. unten offener rechteckiger Kasten. Die Seitenwände 4 können auch nicht vollflächig ausgeführt sein, dies vorteilhaft an allen vier Ecken in Form von im rechten Winkel zueinander stehenden Stützwänden 5.
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Die Oberseite der Stapelhilfe 1 bzw. Abdeckhaube 1 besitzt zur leichteren Handhabung mindestens ein Griffloch 3 oder eine Griffmulde 3 mit einem darin angeordneten Steg zum Anfassen. Grifflöcher 3 können auch in den Schmalseiten angeordnet sein.
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Die Größe der Stapelhilfe 1 bzw. Abdeckhaube 1 richtet sich nach dem verwendeten Transportbehälter 7 bzw. nach den zu transportierenden Cateringbehältnissen. Als Transportbehälter 7 bieten sich hierzu sogenannte Fleisch- bzw. Brühkästen 7 aus Kunststoff an. Die Länge und Breite der Stapelhilfe 1 bzw. Abdeckhaube 1 wird dabei so gewählt, dass sich die Stapelhilfe 1 bzw. Abdeckhaube 1 ohne großes Spiel leicht in den Transportbehälter 7 stellen lässt. Die Höhe der Seitenwände 4 bzw. Stützwände 5 richtet sich ebenfalls nach der Höhe der Transportbehälter 7. Die Höhe der Seitenwände 4 bzw. Stützwände 5 liegt dabei unterhalb der Höhe der Transportbehälter 7. Dadurch wird beim Stapeln der Stapelhilfen 1 ein Verrutschen im Transportbehälter 7 vermieden und das Einlegen bzw. die Entnahme der Cateringbehältnisse ist problemlos durchführbar.
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Die Verwendung von Transportkisten 7 ist jedoch nicht zwingend notwendig. Die Stapelhilfe 1 bzw. Abdeckhaube 1 ist stapelbar und besitzen eine Sicherung gegen ein Verrutschen. Dazu sind in den Innenecken der Stapelhilfe 1 und Abdeckhaube 1 Röhren 6 bzw. Durchgangslöcher 6 als durchgehende Röhren 6 bzw. Durchgangslöcher 6 ausgebildet, wobei auf der Oberseite oder Unterseite der Stapelhilfe 1 und Abdeckhaube 1 die Röhren 6 über den Rand der Seitenwand 4 bzw. Stützwand 5 wenige Millimeter überragen, aber mit einem geringeren Außendurchmesser versehen, und als Einrastelement 10 weitergeführt sind. Auf der gegenüberliegenden Seite sind die Röhren 6 gegenüber dem Innendurchmesser etwas aufgeweitet, aber so passend, dass die Einrastelemente 10 leicht in diese Aufweitung 9 hineinpassen. Damit wird beim Transport ein Verschieben der Stapelhilfe 1 und Abdeckhaube 1 bei einer Stapelung untereinander verhindert.
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Diese Röhren 6 bzw. Durchgangslöcher 6 können zusätzlich für verschiedenste Zwecke beim Kunden der Cateringware genutzt werden. Z. B. zur Anbringung von Dekorationselementen, von oben eingesteckt, oder zur Anbringung von Stützfüßen 11, von unten eingesteckt, zur Erzeugung schiefer Ebenen, falls nur die beiden hinteren Durchgangslöcher 6 mit Stützfüßen 11 versehen werden. Die Stützfüße 11 können auch unterschiedlich lang ausgeführt sein. Hierdurch können die Stapelhilfen 1 mit unterschiedlichen langen Stützfüßen 11 treppenartig auf einem Tisch angeordnet werden. Dies dient alles bei der Nutzung der Stapelhilfe 1 und Abdeckhaube 1 beim Cateringkunden zur besseren Warenpräsentation.
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Zur Vermeidung des Verrutschens der Cateringbehälter unter der Stapelhilfe 1 bzw. Abdeckhaube 1 und auf diesen, können beim Transport sogenannte Antirutschmatten 8 in entsprechender Größe eingelegt bzw. aufgelegt sein.
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Die Stapelhilfe 1 bzw. Abdeckhaube 1 besteht vorteilhaft aus einem glasklaren Kunststoff, da hierdurch die abzudeckenden Cateringbehältnisse besser zu sehen sind und z. B. bei belegten Tabletts der Belag beim Abdecken nicht beschädigt wird.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Stapelhilfe, Abdeckhaube
- 2
- Platte
- 3
- Griffloch, Griffmulde mit Steg
- 4
- Seitenwand
- 5
- Stützwand
- 6
- Rohr, Durchgangsloch
- 7
- Trabsportbehälter, Fleisch- bzw. Brühkasten
- 8
- Antirutschmatte
- 9
- Aufweitung
- 10
- Einrastelement
- 11
- Stützfuß
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 20113824 U1 [0003]
- EP 99/10479 [0004]