DE202016100380U1 - Fußhebeorthese - Google Patents

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Abstract

Fußhebeorthese zur Versorgung von Personen mit allgemeinen Fußhebeschwächen, mit einem Fußstützteil (12), mit wenigstens einem Stützabschnitt (16) und mit einem zwischen dem Fußstützteil (12) und dem wenigstens einen Stützabschnitt (16) sich erstreckenden Verbindungsabschnitt (14), der sich seitlich vom Fußstützteil (12) zum Stützenabschnitt (16) erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass das Fußstützteil (12) eine Sohlenplatte (17) aufweist, welche einen Ballenabschnitt (18), einen sich daran anschließenden Fußgewölbeabschnitt (19) und einen ausgesparten Fersenabschnitt (22) aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Fußhebeorthese zur Versorgung von Personen mit allgemeinen Fußhebeschwächen.
  • Aus der DE 103 38 128 B4 ist eine Fußhebeorthese bekannt, welche ein Fußstützteil sowie einen dazu beabstandeten Stützabschnitt umfasst, wobei sich zwischen dem Fußstützteil und dem zumindest einen Stützabschnitt ein Verbindungsabschnitt erstreckt. Dabei ist vorgesehen, dass die Seitenstrebe in Gehrichtung winkelstarr mit dem Fußteil verbunden ist. Die Stützfläche, welche zur Anlage am Schienbein vorgesehen ist, kann relativ zur Seitenstrebe in der Winkelposition eingestellt werden. Bei dieser Fußhebeorthese erstreckt sich das Fußstützteil vollständig entlang einer Fußsohle des Benutzers, das heißt, dass das Fußstützteil sowohl einen Zehen- oder Ballenabschnitt als auch einen Fußgewölbeabschnitt und einen Fersenabschnitt aufweist, die einteilig miteinander verbunden sind. Dies weist den Nachteil auf, dass ein natürlicher Gang bezüglich dem Abrollen des Fußes durch das Fußstützteil nachteilig beeinflusst ist.
  • Zur Vermeidung eines solchen Nachteils wird durch die DE 601 16 607 T2 vorgeschlagen, eine Orthese vorzusehen, bei welcher das Fußstützteil aus einem dünnen, geformten, leichten, faserverstärkten Kunststoffmaterial besteht, wobei ein Fersenabschnitt flexibler als ein Ballen- oder Zehenabschnitt und der als Seitenstrebe ausgebildete Verbindungsabschnitt wesentlich steifer als das Fußstützteil ausgebildet ist. Auch eine solche Ausführungsform weist den Nachteil auf, dass die Spiraldynamik eines Bewegungsablaufes beim Gehen durch diese Fußhebeorthese beeinflusst wird und ein Sicherheitsgefühl beim Gehen beeinträchtigt ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fußhebeorthese zur Versorgung von Personen mit allgemeinen Fußhebeschwächen zu schaffen, durch die ein nahezu natürliches Gehen mit einem erhöhten Sicherheitsgefühl ermöglicht wird.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Fußhebeorthese gelöst, bei welcher das Fußstützteil eine Sohlenplatte aufweist, welche einen Ballenabschnitt und einen sich daran anschließenden Fußgewölbeabschnitt sowie einen ausgesparten Fersenabschnitt aufweist. Dadurch kann der Benutzer bei angelegter Fußhebeorthese unmittelbar mit seiner Ferse in direkten Kontakt mit dem Boden gelangen, wodurch ein natürlicher Schritt beim Gehen eingeleitet wird. Darüber hinaus weist eine solche Sohlenplatte mit einem freigeschnittenen oder ausgesparten Fersenabschnitt den Vorteil auf, dass diese Orthese in einem Schuh nicht so hoch aufbaut. Darüber hinaus wird ein Schlupfen der Ferse im Schuh minimiert.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Fußhebeorthese ist vorgesehen, dass ein posteriores Ende des Fußgewölbeabschnitts anterior zum Fersenbein eines Fußes verläuft. Dadurch ist das Fersenbein des Benutzers nach dem Anlegen der Fußhebeorthese vollständig frei, um beim Aufsetzen ein natürliches Gehgefühl zu ermöglichen. Zudem kann der Fußgewölbeabschnitt unmittelbar im Übergangsbereich zwischen dem Fersenbein und dem Fußgewölbe des Fußes beziehungsweise dem Fersenbein und dem Sprungbein angreifen und die Stützfunktion für den Fuß übernehmen.
  • Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass der Fußgewölbebereich posterior mit einer Kontur begrenzt ist, die in einer Ansicht von oben auf das Fußstützteil einen gekrümmten Verlauf zwischen einer Außenseite und einer Innenseite des Fußstützteils aufweist. Durch diesen gekrümmten Verlauf kann eine Aussparung für den Fersenbereich im Fußgewölbebereich vorgesehen sein, in welchem das Fersenbein zum Sprungbein übergeht. Dadurch kann auch der Gehkomfort erhöht werden, da der Fußgewölbeabschnitt nicht auf die Aufstandsfläche des Fersenbeins einwirkt.
  • Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Fußhebeorthese sieht vor, dass die den Fußgewölbeabschnitt begrenzende Kontur in einer Ansicht von oben gesehen einen in Richtung des Ballenabschnitts ausgerichteten konkaven Verlauf aufweist. Dadurch wird der posterior ausgerichtete Bereich des Fußgewölbeabschnitts an die natürliche Fußform des Fersenbeins angepasst.
  • Bevorzugt ist vorgesehen, dass von der den Fußgewölbeabschnitt abschließenden Kontur ausgehend, sich in Richtung auf den Fußgewölbeabschnitt eine hintere Aufstandsfläche erstreckt. Diese hintere Aufstandsfläche geht konkav gekrümmt in den Fußgewölbeabschnitt und anschließen in eine vordere Aufstandsfläche über. Dadurch kann eine verbesserte Standposition eingenommen werden. Zudem kann die Sohlenplatte besser an eine Fußform angepasst sein.
  • Der Fußgewölbeabschnitt weist vorzugsweise ausgehend von einer Längsmittelachse des Fußabstützteils zur medialen und lateralen Seite beziehungsweise zur Innen- und Außenseite des Fußstützteils verlaufend jeweils einen Fersenfixierabschnitt auf, der gegenüber einer Aufstandsfläche des Fußstützteils gekrümmt und seitlich nach oben weisend ausgerichtet ist. Dadurch werden seitlich und nach oben ausgerichtete Anlagewangen durch die Fersenfixierabschnitte gebildet, um an dem Fersenbein beidseitig anzugreifen und dieses gegen ein seitliches Verrutschen oder Kippen gegenüber der Längsmittelachse des Fußstützteils zu sichern.
  • Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Fersenfixierabschnitte sieht vor, dass diese gekrümmt nach oben verlaufend ausgerichtet und zungenförmig ausgebildet sind. Dadurch können diese Fersenfixierabschnitte sich an das Fersenbein anschmiegen und einen für den Träger komfortable Fixierung, insbesondere seitliche Fixierung des Fußes zum Fußstützteil, ermöglichen.
  • Der zumindest eine Fersenfixierabschnitt bildet bevorzugt einen Übergangsbereich zwischen dem Verbindungsabschnitt und dem Fußstützteil. Gemäß einer ersten Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Fersenfixierabschnitt einstückig in den Verbindungsabschnitt übergeht. In Abhängigkeit der Ausgestaltung des Übergangsbereichs beziehungsweise des Verbindungsabschnittes kann die Steifigkeit oder Nachgiebigkeit des wenigstens einen Stützabschnitts gegenüber dem Fußstützteil bestimmt werden. Alternativ kann vorgesehen sein, dass in dem Übergangsbereich ein Gelenk vorgesehen ist, so dass der Verbindungsabschnitt schwenkbar zum Fersenfixierabschnitt verbunden ist.
  • Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Fußhebeorthese sieht vor, dass das Fußstützteil, der Verbindungsabschnitt und der zumindest eine Stützabschnitt aus zumindest einer Lage eines Geleges, insbesondere einem faserverstärkten Gelege, hergestellt sind und wenigstens eine Lage des Geleges sich durchgehend von dem Fußstützteil in den Verbindungsabschnitt und vorzugsweise weiter in den zumindest einen Stützabschnitt erstreckt. Dadurch kann eine einteilige Fußhebeorthese geschaffen werden, deren Bereiche bezüglich des Versteifungsgrads durch die Anzahl der Lagen der Gelege in den einzelnen Bereichen bestimmt werden kann. Zudem kann dadurch eine gewichtsmäßig leichte Fußhebeorthese geschaffen werden.
  • Gemäß einer ersten Ausführungsform der Fußhebeorthese ist vorgesehen, dass der Verbindungsabschnitt zwischen dem Fußstützteil und dem zumindest einen Stützabschnitt als T-förmiger Bügel ausgebildet sein. Dies stellt eine konstruktive einfache Ausgestaltung dar und ermöglicht in einfacher Weise die Abstimmung der Steifigkeit zwischen Fußstückteil und dem Stützabschnitt.
  • Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass der Verbindungsabschnitt durch eine bandförmige Strebe oder ein bandförmiger Steg ausgebildet ist. Dies stellt eine einfache Ausgestaltung der Fußhebeorthese dar, welche darüber hinaus nicht aufträgt. Dadurch ist das Tragen einer solchen Fußhebeorthese von außen kaum sichtbar.
  • Bevorzugt ist bei der Ausgestaltung des Verbindungsabschnitts als Strebe vorgesehen, dass diese im Querschnitt gesehen konkav gekrümmt ist. Dabei ist insbesondere die konvexe Oberfläche der konkav gekrümmten Strebe zum Fußstützteil weisend ausgerichtet, das heißt, dass diese Fläche zum Unterschenkel des Benutzers ausgerichtet ist, um eine druckfreie Anlage zu ermöglichen.
  • Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung des Verbindungsabschnitts sieht vor, dass die im Querschnitt gekrümmt ausgebildete Strebe ausgehend vom Fersenfixierabschnitt sich in Richtung zum Stützabschnitt in seiner Ausrichtung verdreht, so dass die im Bereich des Fersenfixierabschnitts nach außen weisende konkave Fläche der Strebe nahe dem Stützabschnitt in Richtung des Ballenabschnitts der Fußstütze weist. Dadurch kann insbesondere bei der Ausbildung des Stützabschnitts als Schienbeinanlage eine vereinfachte Anbindung zwischen dem Verbindungsabschnitt und dem Stützabschnitt ermöglicht sein.
  • Eine weitere alternative Ausgestaltung des Verbindungsabschnitts zwischen dem Fußstützteil und dem zumindest einen Stützabschnitt sieht vor, dass diese sich in zwei Stege aufteilt, zwischen denen eine Aussparung vorgesehen ist. Dadurch kann ein besonders steifer Verbindungsabschnitt geschaffen werden, der insbesondere bei Personen mit einem hohen Körpergewicht eingesetzt werden kann.
  • Eine weitere alternative Ausgestaltung des Verbindungsabschnittes sieht vor, dass dieser als stabförmig gebogener Bügel ausgebildet ist. Dieser wird bevorzugt durch das Twisten der zumindest einen Lage des Geleges erzielt und weist vorteilhafterweise einen runden Querschnitt auf. Dadurch kann eine hohe Lebensdauer und ein guter Tragekomfort erzielt werden.
  • Der Verbindungsabschnitt geht bevorzugt einstückig in den Stützabschnitt über. Dies ermöglicht eine Vereinfachung in der Herstellung.
  • Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass der Verbindungsabschnitt mit einer Innenseite des Fußstützteils verbunden ist und sich seitlich und posterior zum Fußgelenksknöchel bis zum Stützabschnitt erstreckt.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Fußhebeorthese sieht vor, dass der Stützabschnitt als Schienbeinanlage ausgebildet ist, die vorzugsweise eine nach unten offene Aussparung aufweist, welche sich im Anlagebereich erstreckt, an dem das Schienbein anliegt. Bevorzugt kann an dem Stützabschnitt ein Befestigungsband vorgesehen sein. Dadurch können sichere Kraftverhältnisse zwischen dem Fußstützteil und dem Stützteil als Schienbeinanlage erzielt werden. Alternativ kann der Stützabschnitt auch durch wenigstens zwei Einzelabschnitte ausgebildet sein, die seitlich am Schienbein anliegen.
  • Eine weitere alternative Ausführungsform der Fußhebeorthese sieht vor, dass beidseitig des Fußstützteils an den Fersenfixierabschnitten jeweils Verbindungsabschnitte gelenkig vorgesehen sind, welche jeweils zumindest einen Stützabschnitt aufweisen, der vorzugsweise seitlich am Unterschenkel angreift. Dies ermöglicht, dass ein einfacher Einstieg bei beidseitig angeordneten Verbindungsabschnitten in die Fußhebeorthese ermöglicht ist. Dabei kann sowohl von vorne als auch von hinten ein Einstieg ermöglicht sein.
  • Des Weiteren ist bevorzugt bei der gelenkigen Anordnung der Verbindungsabschnitte an den Fersenfixierabschnitten der Fußhebeorthese vorgesehen, dass von dem ersten Stützabschnitt über das Fußstützteil zum zweiten Stützabschnitt ein elastisches Befestigungsband sich erstreckt. Dadurch kann das Fußstützteil in Richtung auf die Stützabschnitte mittels des Befestigungsbands zubewegt und angehoben werden, um der Fußhebeschwäche entgegenzuwirken.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Fußhebeorthese sieht vor, dass das Fußstützteil durch mehrere Lagen des Geleges gebildet ist, wobei diese bezüglich dem Faserverlauf diagonal zur Längsmittelachse des Fußstützteils ausgerichtet ist und zumindest eine Lage des Geleges als Eversionsschnitt ausgebildet ist, bei der sich eine anteriore Kante des Geleges vom fünften Zehen bis zur Großzehe beziehungsweise des Ballens der Großzehe erstreckt und sich von dort aus trapezförmig in Richtung Ferse erstreckt. Dadurch kann ein sogenannter Inversionsschutz geschaffen werden, das heißt, dass eine Außenseite des Fußes stärker unterstützt wird als eine Innenseite. Insbesondere wird eine mediale Seite der Ferse unterstützt, wodurch das Fersenbein aufgerichtet und die Spannung der Achillessehne reduziert wird.
  • Des Weiteren ist bevorzugt zur Ausbildung des Inversionsschutzes vorgesehen, dass die Anzahl der Lagen des Geleges ausgehend vom Ballenabschnitt in Richtung auf den Fußgewölbeabschnitt zunimmt und trapezförmige Flächenbereiche gebildet sind, deren Steifigkeit zum Gewölbeabschnitt ebenfalls zunimmt. Dadurch wird ermöglicht, dass eine hohe Steifigkeit der Sohlenplatte im Bereich des Fußgewölbeabschnitts und dem Übergangsbereich zum Verbindungsabschnitt geschaffen ist, wobei in Richtung auf die Zehen eine zunehmende Abnahme der Steifigkeit ermöglicht ist. Dadurch kann das Abrollverhalten verbessert sein.
  • Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass der Eversionsschnitt auf einer Oberseite oder einer Unterseite der Sohlenplatte oder auf beiden Seiten vorgesehen sein kann.
  • Die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen derselben werden im Folgenden anhand der in den Zeichnungen dargestellten Beispiele näher beschrieben und erläutert. Die der Beschreibung und den Zeichnungen zu entnehmenden Merkmale können einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination erfindungsgemäß angewandt werden. Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht einer Fußhebeorthese,
  • 2 eine schematische Seitenansicht der Fußhebeorthese gemäß 1,
  • 3 eine schematische Schnittansicht der Fußhebeorthese entlang der Linie III-III in 2,
  • 4 eine schematische Schnittansicht der Fußhebeorthese entlang der Linie IV-IV in 2,
  • 5 eine schematische Seitenansicht einer alternativen Ausführungsform zu 1,
  • 6a u. b schematische Schnittansichten entlang eines Verbindungsabschnitts der Fußhebeorthese gemäß 5,
  • 7 eine weitere alternative Ausführungsform der Fußhebeorthese zu 1,
  • 8 eine schematische Schnittansicht der Fußorthese entlang der Linie VIII-VIII in 7,
  • 9 eine schematische Ansicht auf einen alternativen Stützabschnitt 16,
  • 10 eine schematische Seitenansicht einer weiteren alternativen Fußhebeorthese zu 1,
  • 11 eine zweite Ansicht der Fußhebeorthese gemäß 10 und
  • 12 eine Ansicht von unten auf eine Sohlenplatte der Fußhebeorthese.
  • In 1 ist perspektivisch eine Fußhebeorthese 11 dargestellt. Diese Fußhebeorthese besteht aus einem Fußstützteil 12, einem seitlich daran angeordneten Verbindungsabschnitt 14, der einen Stützabschnitt 16 aufnimmt. Der Stützabschnitt 16 ist dabei derart ausgebildet, dass dieser als Schienbeinanlage dient. An dem Stützabschnitt 16 ist ein nicht näher dargestelltes Befestigungsband vorgesehen, durch welches die Stützabschnitte 16 zum Schienbein des Trägers fixiert werden können, nachdem dieses Befestigungsband um die Wade gelegt wurde, um wieder an dem Stützabschnitt 16 anzugreifen. Ergänzend kann an dem Befestigungsband ein weiterer Stützabschnitt zur Anlage an der Wade vorgesehen sein.
  • Die Fußhebeorthese 11 ist in 2 in einer schematischen Seitenansicht und in 3 in einer Draufsicht dargestellt. welche aus einem Schnitt entlang der Linie III-III in 2 hervorgeht.
  • Das Fußstützteil 12 umfasst einen Ballenabschnitt 18, der sich entlang des Fußballens bis zu den Zehenspitzen erstreckt. In diesem Bereich ist eine vordere Aufstandsfläche 27 gebildet. An den Ballenabschnitt 18 angrenzend ist ein Fußgewölbeabschnitt 19 vorgesehen. Dieser Fußgewölbeabschnitt 19 kann eine Auswölbung oder Erhebung 21 umfassen, um das Fußgewölbe zu stützen. Der Fußgewölbeabschnitt 19 ist posterior durch eine Kontur 23 begrenzt, wodurch ein ausgesparter Fersenbereich 22 gebildet ist. Die Kontur 23 des Fußgewölbeabschnitts 19 weist in der Draufsicht auf den Fußstützteil 12 gesehen einen konkav gekrümmten Verlauf auf, der in Richtung des Ballenabschnitts 18 weist.
  • In einer Seitenansicht gesehen schließt sich an die Kontur 23 in Richtung auf den Fußgewölbeabschnitt 19 eine hintere Aufstandsfläche 24 an. Diese Aufstandsfläche 24 weist eine konvexe Krümmung in Richtung auf den Fußgewölbeabschnitt auf. Am jeweils äußeren Ende der Kontur 23 und an dem Fußgewölbeabschnitt 19 lateral und medial anschließend ist jeweils ein Fersenfixierabschnitt 26 ausgebildet, welcher in der Draufsicht auf das Fußstützteil 12 gesehen zungenförmig ausgebildet ist. Dieser Fersenabschnitt 26 erstreckt sich von einer hinteren Aufstandsfläche 24 des Fußstützteils 12 seitlich nach oben, wie dies aus den 1 und 2 ersichtlich ist. Die Fersenfixierabschnitte 26 greifen medial und lateral am Fersenbein an, wobei die dazwischen liegende Kontur 23, welche den konkav gekrümmten Verlauf umfasst, anterior zum Fersenbein verläuft. Dadurch wird zum einen erzielt, dass der Fersenabschnitt 22 vollständig beim Aufsetzen der Ferse auf dem Boden ausgespart ist, jedoch das Fersenbein zumindest seitlich zum Fußstützteil 12 durch die Fersenfixierabschnitte 26 geführt und gegen seitliches Kippen gesichert ist.
  • Die Fersenfixierabschnitte 26 erstrecken sich somit ausgehend von einem die Aufstandsfläche 27 bildenden Bereich dreidimensional gekrümmt seitlich nach oben, um das Fersenbein beidseitig nach Art einer C-förmig ausgebildeten Klammer zu fixieren.
  • Der Fußgewölbeabschnitt 19 geht in den Verbindungsabschnitt 14 fließend über. Es kann auch ein Übergangsbereich ausgebildet sein, um den Verbindungsabschnitt 14 vertikal auszurichten. Dabei geht der Verbindungsabschnitt 14 bevorzugt in den Fersenfixierabschnitt 26 und von dort aus in den Fußgewölbeabschnitt 19 über.
  • Der Verbindungsabschnitt 14 ist gemäß der Ausführungsform der Fußhebeorthese 11 in 1 als ein Steg 33, insbesondere bandförmiger Steg, gebildet, welcher posterior zu einem Fußgelenksknöchel um diesen nach oben verläuft und am oberen Ende den Stützabschnitt 16 aufnimmt. Der Verbindungsabschnitt 14 wird dadurch als eine Art C-förmiger Bügel ausgebildet.
  • Bei der Fußhebeorthese 11 gemäß 1 weist der Verbindungsabschnitt 14 gemäß der Schnittansicht in 4 entlang der Schnittlinie IV-IV in 2 einen konkav gekrümmten Verlauf auf, wobei die konvexe Außenseite des Stegs 33 in Richtung auf eine Längsmittelachse 29 des Fußstützteils 12 gerichtet ist. Durch diesen konkav gekrümmten Querschnitt des Verbindungsabschnitts 14 kann eine höhere Steifigkeit und eine erhöhte Bruchsicherheit gegeben sein.
  • Die Fußhebeorthese 11 besteht bevorzugt aus mehreren Lagen eines Geleges. Dabei wird als Gelege bevorzugt ein faserverstärktes Gelege, insbesondere ein glasfaserverstärktes oder karbonfaserverstärktes Gelege, ausgewählt. Das Gelege ist bevorzugt bidirektional bezüglich der Kraftaufnahme ausgebildet. Dabei ist vorgesehen, dass im Bereich des Fußgewölbeabschnitts 19 mehrere Lagen übereinanderliegend vorgesehen sind, die zum Ballenabschnitt 18 hin abnehmen. Zum Ballenabschnitts 18 kann die Anzahl der Lagen des Geleges in Richtung Zehenspitze weiterhin reduziert sein, so dass eine zunehmende Nachgiebigkeit im Ballenabschnitt 18 ausgehend von dem Fußgewölbeabschnitt 19 bis zur Zehenspitze gegeben sein kann.
  • Das Gelege wird vorzugsweise in einem Winkel zur Längsmittelachse 29 des Fußstützteils 12 ausgerichtet, wie dies in 1 durch die dünnen Linien 25 dargestellt ist. Insbesondere im Bereich des Fußgewölbeabschnitts 19 werden die Lagen durchgehend weitergeführt, so dass diese in den Fersenfixierabschnitt 26 und anschließend in den Verbindungsabschnitt 14 übergehen. Durch die Bündelung beziehungsweise Komprimierung der Lagen im Fersenfixierabschnitt 26 im Verbindungsabschnitt 14 kann eine erhöhte Steifigkeit des Verbindungsabschnitts, insbesondere im Übergangsbereich zum Fußgewölbeabschnitt 19, erzielt werden. Die einzelnen Lagen erstrecken sich dann von dem Verbindungsabschnitt 14 vorteilhafterweise hinein in den Stützabschnitt 16. Dadurch können das Fußstützteil 12, der Verbindungsabschnitt 14 und der Stützabschnitt 16 einstückig ausgebildet sein.
  • An einer dem Verbindungsabschnitt 14 gegenüberliegenden Außenseite des Fußstützteils 12 kann eine Aufkantung 34 vorgesehen sein, welche eine zusätzliche seitliche Führung des Vorfußes ermöglicht. Diese Aufkantung 34 kann mit dem gegenüber der Sohlenplatte 17 nach oben aufsteigenden Bereich des Verbindungsabschnitts 14 zusammenwirken.
  • In 5 ist eine Abwandlung der Fußhebeorthese 11 gemäß den 1 bis 4 dargestellt. In den 6a und 6b sind Schnittansichten entlang der Schnittlinie VI-VI und VII-VII dargestellt. Diese Ausführungsform weicht von der in den 1 bis 4 dahingehend ab, dass in einem oberen Bereich des Verbindungsabschnittes 14, insbesondere nahe dem Stützabschnitt 16, wie dies durch die Schnittdarstellung VII-VII verdeutlicht ist, der Steg 33 gegenüber seiner Ausrichtung beispielsweise im Bereich der Schnittlinie VI-VI gedreht ist, nämlich dahingehend, dass die konkave Krümmung in Richtung auf die Längsmittelachse 29 zu gedreht wird. Beispielsweise kann eine 90° Drehung gegenüber der Ausrichtung im Bereich der Schnittlinie VI-VI nahe dem Stützabschnitt 16 des Steges 33 gegeben sein, wodurch der Verbindungsabschnitt 14 im Bereich des gedrehten Steges im Bereich der Schnittlinie VII-VII weicher ist als im unteren Bereich beispielsweise zwischen der Schnittlinie VI-VI bis zum Fersenfixierabschnitt 22. Der verdrehte Bereich des Verbindungsabschnitts 14 kann beispielsweise ab der Hälfte der Länge des Verbindungsabschnitts 14 oder ab einem oberen Drittel oder Viertel des Verbindungsabschnitts 14 beginnen.
  • Eine nicht näher dargestellte alternative Ausführungsform der Fußhebeorthese Fußhebeorthese weicht dahingehend von der in 1 ab, dass der Verbindungsabschnitt 14 einen mittleren Bereich mit einer Aussparung aufweist, so dass durch diese Aussparung zwei Stege gebildet sind. Unmittelbar nach dem Fersenfixierabschnitt 26 kann eine solche Auftrennung des Verbindungsabschnitts in zwei Stege erfolgen. Diese Stege können vor dem Übergang in den Stützabschnitt wieder zusammengeführt sein. Bevorzugt ist vorgesehen, dass jeder Steg eine Kontur gemäß der Schnittdarstellung in 4 aufweist. Jeder Steg kann eine leichte konkave Krümmung aufweisen, wobei die konvexe Außenseite in Richtung auf die Längsmittelachse weist.
  • In 7 ist eine weitere alternative Ausführungsform der Fußhebeorthese 11 zu 1 dargestellt. Diese Ausführungsform unterscheidet sich zu der in 1 dadurch, dass der Verbindungsabschnitt 14 anstelle eines bandförmigen Stegs 33 oder einer bandförmigen Strebe stabförmig ausgebildet ist. Der Verbindungsabschnitt 14 weist einen C-förmigen Verlauf auf. Ausgehend von dem Fersenfixierabschnitt 26 umfasst dieser Verbindungsabschnitt 16 eine vorzugsweise konstant verlaufende Krümmung. Ein oberes Ende des Verbindungsabschnitts 14 geht in einen oberen Bereich des Stützabschnitts 16 über. Dadurch kann der Aufbau beziehungsweise die gesamte Höhe der Fußhebeorthese reduziert werden. Insbesondere wird dadurch eine solche Anordnung ermöglicht, dass der Stützabschnitt 16 unterhalb des Muskelansatzes am Unterschenkel angreift.
  • Der Verbindungsabschnitt 14 kann durch ein Twisten des Geleges hergestellt sein. Nach Formung des Fersenfixierabschnitts 26 kann darauffolgend das Gelege mehrfach gedreht beziehungsweise getwistet werden, um vorzugsweise einen im Querschnitt runden Verbindungsabschnitt 14 auszubilden. Im Übergangsbereich des Verbindungsabschnitts 14 zum Stützabschnitt 16 kann das flächige Gelege wiederum entsprechend der gewünschten Form flächig ausgebildet sein, so dass dieser Stützabschnitt 16 als Schienbeinanlage dient.
  • Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass der Verbindungsabschnitt 14 durch Übereinanderlegen von Gelege gebildet wird. Dabei kann beispielsweise ein bogensegmentartiger Querschnitt erzielt werden, wobei die Krümmung zur Längsmittelachse der Fußhebeorthese 11 weist.
  • Des Weiteren kann bei den vorgenannten Ausführungsbeispielen vorgesehen sein, dass ein oder mehrere metallische Drähte oder ein Metallgeflecht in den Verbindungsabschnitt 14 eingearbeitet ist, so dass sich dieses innenliegend, insbesondere als Kern, entlang dem Verbindungsabschnitt 14 erstreckt und von dem Gelege außen umgeben ist.
  • In 9 ist eine schematische Ansicht auf eine alternative Ausführungsform des Stützabschnitts 16 dargestellt. Dieser Stützabschnitt 16 kann schalenförmig ausgebildet sein, wobei in einem vorderen mittleren Bereich, der nach dem Anlegen der Fußhebeorthese 11 an dem Schienbein anliegt, eine Aussparung 51 vorgesehen ist. Diese kann eine Art V-förmige Kontur aufweisen. Die Aussparung 51 ist nach unten zur Sohlenplatte 17 weisend offen ausgebildet. Diese kann sich über einen wesentlichen Bereich des Stützabschnitts 16 erstrecken. Dadurch kann eine geringere Belastung auf die Schienbeinkante erzielt werden, wodurch der Tragekomfort erhöht werden kann.
  • Bei dieser Ausführungsform des Stützabschnitts 16 gemäß 9, wie auch bei den vorstehend dargestellten Ausführungsformen, kann der Stützabschnitt 16 an dessen Rändern 52 zumindest teilweise oder vollständig umlaufend eine Wölbung aufweisen, die gegenüber einer inneren Auflagefläche wegweisend ausgerichtet ist. An den Rändern 52 werden sanfte Übergänge geschaffen, die keine Druckstellen beim Benutzer hervorrufen.
  • In den 10 und 11 ist eine weitere alternative Ausführungsform der Fußhebeorthese 11 zu 1 dargestellt. Diese Fußhebeorthese 11, welche in zwei verschiedenen Ansichten in den 10 und 11 dargestellt ist, weicht dahingehend von der Fußhebeorthese 11 in 1 ab, dass beidseitig – also lateral und medial – zum Fußstützteil 12 jeweils ein Verbindungsabschnitt 14 vorgesehen ist, der jeweils in einen seitlichen Stützabschnitt 16 übergeht. Darüber hinaus ist der Verbindungsabschnitt 14 durch ein Gelenk 41 schwenkbar zu dem Fersenfixierabschnitt 26 angeordnet. Des Weiteren ist ein Befestigungsband 42 vorgesehen, welches in einem vorderen Bereich des ersten Stützabschnitts 16 angreift und quer zur Aufstandsfläche 27 unterhalb dem Fußstützenteil 12 hindurchgeführt ist, so dass dieses am zweiten Stützabschnitt 16 befestigt werden kann. Dadurch wird eine Zugspannung zwischen den Stützabschnitten 16 und dem Ballenabschnitt 18 geschaffen. Im hinteren Bereich der Stützabschnitte 16 kann eine weitere Befestigungslasche 44 vorgesehen sein, um die Stützenabschnitte 16 zum Unterschenkel des Benutzers zu fixieren.
  • Die Ausgestaltung des Fußstützteils 12 mit einem freigeschnittenen Fersenbereich 22 sowie den am Fußgewölbeabschnitt 19 angeordneten Fersenfixierabschnitten 26 gemäß der Ausführungsform in 1 sind auch bei dieser alternativen Ausführungsform gemäß den 10 und 11 vorgesehen.
  • Der grundsätzliche Aufbau der alternativen Ausführungsform der Fußhebeorthese 11 gemäß den 10 und 11 ist aus der DE 199 41 368 B4 bekannt, auf welche vollumfänglich Bezug genommen wird.
  • Bei dem zu Einsatz kommenden Gelege ist bevorzugt ein faserverstärktes Gelege vorgesehen, welches beispielsweise mit Kunststoffmaterial getränkt ist, wie beispielsweise Polyethylen, Polypropylen, modifiziertes Polyethylenterephthalat, Polyamid, Polyethylenterephthalat, Polyetherimid, Polyestersulfon, Polyetherketon oder dergleichen.
  • Des Weiteren können auch sogenannte Pre-Pregs zum Einsatz kommen.
  • Das Gelege kann beispielsweise mit Harzen getränkt sein oder werden. Beispielsweise können Epoxid-Harz, PMMA-Harze oder Polyurethan-Harze oder weitere zu dem Gelege passende Harze zum Einsatz kommen.
  • In 12 ist eine Ansicht von unten auf die Sohlenplatte 17 der Fußhebeorthese 11 dargestellt. Dabei ist vorgesehen, dass die Sohlenplatte 17 einen Aufbau durch die Anzahl der Gelege und Ausrichtung der Gelege aufweist, um einen Eversionsschnitt auszubilden. Ein Faserverlauf der Gelege ist in einem Winkel zur Längsmittelachse 27 des Fußstützteils 12 ausgerichtet, in dem eine anteriore Kante des Geleges vom fünften Zeh bis zur Basis der Großzehe bzw. zum Ballen des Fußes verläuft und sich von dort aus das Gelege trapezförmig posterior erstreckt. Die weiteren Lagen der Gelege sind analog ausgerichtet. Dadurch entstehen ausgehend von der Großzehe im Ballenabschnitt 18 in Richtung auf den Fersenabschnitt 22 trapezförmige Flächen 61, 62, 63, 64, wobei jede Fläche 61 bis 64 durch zumindest eine zusätzliche Lage des Geleges gebildet wird. Die Anzahl der Gelege nimmt vom Ballenabschnitt 18 über den Fußgewölbeabschnitt 19 zum Fersenabschnitt 22 zu. Dabei kann von einer trapezförmigen Fläche 61 bis 63 zur benachbarten Trapezfläche 62 bis 64 die Zunahme der Anzahl der Lagen des Geleges um eine Lage oder auch mehrere Lagen vorgesehen sein. Durch diese trapezförmigen Erhöhungen wird bei der Belastung des Fußes die Eversionsstellung des Fußes gefördert und das Fersenbein in der Neutralstellung unterstützt. Es wird ein sogenannter Inversionsschutz erzielt.
  • Ein solcher konstruktiver Aufbau kann nicht nur an der Unterseite der Sohlenplatte 17 vorgesehen sein, wie dies beispielhaft in 12 dargestellt ist, sondern auch nur an einer Oberseite der Sohlenplatte 17 oder sowohl auf der Oberseite als auch der Unterseite der Sohlenplatte 17 vorgesehen sein.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 10338128 B4 [0002]
    • DE 60116607 T2 [0003]
    • DE 19941368 B4 [0062]

Claims (22)

  1. Fußhebeorthese zur Versorgung von Personen mit allgemeinen Fußhebeschwächen, mit einem Fußstützteil (12), mit wenigstens einem Stützabschnitt (16) und mit einem zwischen dem Fußstützteil (12) und dem wenigstens einen Stützabschnitt (16) sich erstreckenden Verbindungsabschnitt (14), der sich seitlich vom Fußstützteil (12) zum Stützenabschnitt (16) erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass das Fußstützteil (12) eine Sohlenplatte (17) aufweist, welche einen Ballenabschnitt (18), einen sich daran anschließenden Fußgewölbeabschnitt (19) und einen ausgesparten Fersenabschnitt (22) aufweist.
  2. Fußhebeorthese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das posteriore Ende des Fußgewölbeabschnitts (19) anterior zum Fersenbein eines Fußes verläuft.
  3. Fußhebeorthese nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Fußgewölbeabschnitt (19) posterior mit einer Kontur (23) begrenzt ist, die in einer Ansicht von oben auf die Sohlenplatte (17) gesehen, einen gekrümmten Verlauf zwischen einer Außenseite und einer Innenseite des Fußstützteils (12) aufweist.
  4. Fußhebeorthese nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der gekrümmte Verlauf der Kontur (23) als konkav gekrümmter Verlauf ausgebildet ist, der in Richtung auf den Ballenabschnitt (18) ausgerichtet ist.
  5. Fußhebeorthese nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass von der Kontur (23) ausgehend sich in Richtung auf den Fußgewölbeabschnitt (19) eine hintere Aufstandsfläche (24) erstreckt, welche vorzugsweise konvex gekrümmt in den Fußgewölbeabschnitt (19) übergeht.
  6. Fußhebeorthese nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fußgewölbeabschnitt (19) ausgehend von einer Längsmittelachse (29) der Sohlenplatte (17) zur Innen- und Außenseite des Fußstützteils (12) verlaufend jeweils einen Fersenfixierabschnitt (26) aufweist, der gegenüber einer Aufstandsfläche (27) des Fußstützteils (12) zumindest gekrümmt und seitlich nach oben weisend ausgerichtet ist.
  7. Fußhebeorthese nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die gekrümmt nach oben verlaufenden Fersenfixierabschnitte (26) sich zungenförmig posteriorseitig erstrecken.
  8. Fußhebeorthese nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Fersenfixierabschnitt (26) einen Übergangsbereich zwischen dem Verbindungsabschnitt (14) und dem Fußstützenteil (12) bildet, in dem der Fersenfixierabschnitt (22) einstückig in den Verbindungsabschnitt (14) übergeht oder der Verbindungsabschnitt (14) mit einem Gelenk (41) zum Fersenfixierabschnitt (22) verbunden ist.
  9. Fußhebeorthese nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fersenstützteil (12), der Verbindungsabschnitt (14) und der wenigstens eine Stützabschnitt (16) aus zumindest einer Lage eines Geleges, insbesondere eines faserverstärkten Geleges, hergestellt sind und vorzugsweise mindestens eine Lage des Geleges sich durchgehend von dem Fußstützteil (12) in den Verbindungsabschnitt (14) und vorzugsweise in den Stützabschnitt (16) erstreckt.
  10. Fußhebeorthese nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsabschnitt (14) als C-förmiger Bügel ausgebildet ist.
  11. Fußhebeorthese nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsabschnitt (14) durch einen bandförmigen Steg (33) oder eine bandförmige Strebe ausgebildet ist, der vorzugsweise im Querschnitt gesehen konkav gekrümmt oder bogensegmentförmig ausgebildet ist, wobei die konvexe Außenseite des Stegs (33) zur Längsmittelachse (29) des Fußstützteils (12) weisend ausgerichtet ist.
  12. Fußhebeorthese nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der im Querschnitt konkav gekrümmte Steg (33) des Verbindungsabschnitts (14) zwischen dem Fersenfixierabschnitt (22) und dem Stützabschnitt (16) oder nahe dem Übergang in den Stützabschnitt (16) gegenüber einem an dem Fersenfixierabschnitt (22) angrenzenden Bereich gedreht ist, so dass der obere Bereich des Steges (33) mit seiner konkaven Krümmung in Richtung auf den Ballenabschnitt (18) ausgerichtet ist.
  13. Fußhebeorthese nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsabschnitt (14) eine sich in Längsrichtung erstreckende Aussparung (32) aufweist, durch welche zwei benachbart verlaufende Stege (33) ausgebildet sind.
  14. Fußhebeorthese nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsabschnitt (14) stabförmig ausgebildet ist und vorzugsweise einen runden Querschnitt aufweist, wobei zumindest eine Lage des Geleges mehrfach getwistet ist.
  15. Fußhebeorthese nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsabschnitt (14) einstückig in den Stützabschnitt (16) übergeht.
  16. Fußhebeorthese nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsabschnitt (14) medial zum Fußstützteil (12) verlaufend vorgesehen ist und sich seitlich posterior zum Fußgelenksknöchel bis zum Stützabschnitt (16) erstreckt.
  17. Fußhebeorthese nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützabschnitt (16) als Schienbeinanlage ausgebildet ist, die insbesondere eine nach unten offene Aussparung (51) aufweist.
  18. Fußhebeorthese nach einem der Ansprüche 6 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass beidseitig des Fußstützteils (12) jeweils an den Fersenfixierabschnitten (26) gelenkig angeordnete Verbindungsabschnitte (14) vorgesehen sind, welche jeweils einen Stützabschnitt (16) aufweisen, die seitlich am Unterschenkel angreifen.
  19. Fußhebeorthese nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass von dem ersten Stützabschnitt (16) über eine Aufstandsfläche (27) des Fußstützteils (12) bis zum zweiten Stützabschnitt (16) sich ein elastisches Befestigungsband (42) erstreckt.
  20. Fußhebeorthese nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fußstützteil (12) durch mehrere Lagen des Geleges gebildet ist, wobei ein Faserverlauf der Gelege in einem Winkel zur Längsmittelachse (27) des Fußstützteils (12) ausgerichtet ist und als Eversionsschnitt ausgebildet ist, in dem eine anteriore Kante des Geleges sich vom fünften Zehen bis zur Basis der Großzehe beziehungsweise zum Ballen des Fußes verläuft und sich von dort aus das Gelege trapezförmig posterior erstreckt.
  21. Fußhebeorthese nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der Lagen des Geleges ausgehend vom Fußgewölbeabschnitt (19) zum Ballenabschnitt (18) abnimmt und trapezförmige Flächenbereiche (61, 62, 63, 64) gebildet sind, deren Steifigkeit zum Ballenabschnitt (18) abnimmt.
  22. Fußhebeorthese nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Eversionsschnitt auf einer Oberseite oder einer Unterseite der Sohlenplatte (17) vorgesehen ist.
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